***** AUF 40 SEITEN ***** t AKTUELLE INFORMATIONEN, INTERVIEWS UND. HEBER 30 EXKLUSIVE FOTOS HEFT 1/90 V 'i 3.50 ***** DAS ERSTE HARB ROCK UND HEAVY METAL JOURNAL DER DDR #****, r.. ' IHm ***** DAS ERSTE HARD-ROCK UND HEAVY-METAL-JOURNAL DER DDR ***** ZUM

Es musste etwas geschehen. Nachdem in fast jedem Lande dieses Kontinents mindestens ein Magazin, welches sich ausschliesslich mit „-dem Phaenomen Hard-Rock /„Heavy Metal beschaeftigt erhaeltlich geworden ist, nachdem beispielsweise der . METAL HAMMER seine Redaktionen auch,in der Republik Ungarn und der Sowjetunion ansiedeln konnte und nachdem in unserem oestlichen Nachbarland die Metal- Fanzines wie Pilze aus dem Boden schiessen, stellte die DDR in Sachen Heavy-Metal-Journalismus einen weissen Fleck auf der Landkarte dar. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, diesen weissen Fleck mit Farbe auszufuellen, indem wir entsprechend unseren Gegebenheiten und Bedingungen versuchen, so umfassend und aktuell wie moeglicjh ueber Ereignisse und Probleme auf dem Sektor der in- und auslaendisehen HM— Szene zuberichten. Gute zwei Jahre ist es mittlerweile her, wo wir angefangen haben, uns Gedanken ueber die Realisierung eines Projektes wie dem LOUD lN' PROUD zu machen. Leider wurden unsere Bemuehungen von gewissen Zeitgenossen der volkseigenen Buerokratie bis in den Sommer vergangenen Jahres hinein, meistens nur mit voelligem Unverstaendnis und bestenfalls mit hoeflichem Desinteresse quittiert. Aber auch diejenigen, die von einem Journal wie diesem nicht gerade unerheblich profitieren koennten - naemlich die Heavy—Metal-Bands der DDR - hatten teilweise nur zwei offene Ohren fuer uns "(eins fuer 'rein und eins fuer * raus)... Matuerlich legen wir stets und immer auf die Reaktionen, Meinungen, Kritiken und Vorsehlaege der Leser des LOUD 'N* PROUD grossen Wert. Schliesslich sind wir uns bewusst, dass dieses Hard-Rock und Heavy-Metal Journal in dieser Form noch lange nicht das erstrebte Optimum darstellt. So beabsichtigen wir beispielsweise in einer unserer naechsten Ausgaben die Vorstellung von Discotheken und anderen Lokalitaeten, in denen den harten Klaengen mehr (oder weniger) regelmaessigAufmerksamkeit geschenkt wird. Das Layout in dieser Form ist auch nach unserer Meinung laengst nicht optimal, doch von einem Farbdruck des LOUD ‘W PROUD koennen wir derzeit nur traeumen. Rubriken xvie "Metal News" und eine Demo-Ecke koennten in Zukunft ebenfalls zur Bereicherung dieses Blattes beitragen. Das sind aber nur einige Ideen, die auf ihre Verwirklichung warten. Doch mit dieser ersten gedruckten Ausgabe des LOUD 'N* PROUD (drei mit Hilfe heute gaengiger Kopierverfahren erstellte Ausgaben in minimalster Auflage wurden Von uns im letzten Jahr bereits in Umlauf gebracht) ist erst einmal ein Anfang gemacht worden... Dabei haben wir uns entschlossen, hier in dieser und den folgenden Ausgaben Beitraege der ersten drei Hefte in aktualisierter, Passung mit zu uebemehmen. Materialien, die aufgrund der geringen Auflage der bewussten drei ersten Ausgaben nur einem geringen Teil unserer Leser zugaenglich waren, qollen somit eine, groessere Verbreitung finden.

Die Redaktion des LOUD ’N' PROUD

***** DAS ERSTE HARD-ROCK UND HEAVY*METAL*JOURNAL DER DDR ***** INHALT

S. 3 Inhalt s. 4 - KREATOR S. 6 - RUNNING WILD SfcüCf- - 60li l 4*~rv*r6>y S. 8 - RAGE S. 10 - VICE S. 12 - U.D.O. S. 14 - NOISEHUNTER S. 16 - LANADRID S. 18 - MEPHISTO S. 21 - B.O.R.N. S. 22 — . TITAN S. 24 - DEFCON ' .S. 25 - HARDHOLZ S. 26 — Lyries im Heavv Metal S. 28 X-mas-METAL MEE am 19.Dezember in Duesseldorf S. 31 - BONFIRE ' S. 35 — ACCEPT INTERNATIONAL S. 36 - V.I.P. . . INTERNATIONAL r Very Important

HERAUSGEBER: CREDITS

Andreas Schoewe Lenard Laszlo, Miroslav Sirs Wolfgang Martin, Edgar Kluesener REDAKTION: Frank Hofmann + NOISEHUNTER Katen Tobias + BREEZE Andreas Schoewe (A.S.) Harry Braun + DIERKS Studios Torsten Kempka (T.K.) Triple M Management'+ BONFIRE Marina .Schwendemann + NOISE MITARBEITER: A, Hargesheimer + VICE Dr. Lothar Dungs Gerald Sebastian (Baste) Dietmar Hase ; Frontcover-Foto: Mit frdl. Gen. Andreas Körte von Karen Tobias / BREEZE MUSIC

REDAKT10NSANSCHRIFT: Backcover-Foto: Mit frdl. Gen. von M. Schwendemann / NOISE Verlag ROCK ME LOUD *N* PROUD PSF 2097 Nachdruck, auch auszugsweise, nur Rostock mit ausdruecklicher Genehmigung. 2500 Fuer unverlangt eingesandte Manuskripte wird ^keine Haftung VERLAG UND VERTRIEB: uebernommen.

ROCK ME Stadt - Kulturverlag Namentlich gekennzeichnete Roat.ook Beitraege spiegeln nicht DRUCK: unbedingt die Meinung der uebrigen Redaktion wieder. Ostseedruck Ribnitz-Damgarten

***** DAS ERSTE HARD* ROCK UND-HEAVY*METAL*JOURNAL DER DDR ***** EXTREME AGGRESSION

Was die Gegend um San Francisco fuer die US—Metal—Szene ist, ist das Ruhrgebiet fuer die Bundesrepublik Deutschland - naemlich ein Naehrb'oden fuer aggressive Stilrichtungen im Meiral, Und so ist es auch schon fast selbstverstaendlich, dass KREATOR als eine der fuehrendep Bernds des westeurepaeischen Industrial Speedcore eben in diesem Gebiet beheimatet sind — konkret: In Essep. KREATOR wurden bereits 1985 von Saenger und Gitarrist Miland "Mille" Petrozza gegruendet - damals noch unter dem Warnen TöRMENTOR, unter dem auch erste Demos der Band veroeffentlieht wurden. Von Beginn an war "Milles" rauher, aggressiver, fuer viele nach wie vor gewoehnungsbeduerftiger Gesang das Markenzeichen der Band, die bis in den heutigen Tag bestaendig mit ihrem Ausdruck von Bissigkeit und Hass sowie ihren kompromisslos harten Lyrics ueberzeugt. "Von Anfang an wollten wir hart klingen, so hart wie moeglich. Ich glaube, immer mehr Leute werden sich haertere Musik anhoeren und weniger kommerzielle Musik. Vielleicht gibt es Bands, die schneller spielen als wir. Aber dann sind sie. eben nur schnell, was " fehlt, ist Energie . Und Energie, . das ist KREATOR." - so steckte "Mille" die Grenzen einmal deutlich ab. Nachdem der Rlattendeal. mit NOTSE unter Dach und' Fach war, erschienen bei diesem Label bis zum Fruehjahr 1989 .drei LP's: "Endless Pain", "Pleasure To Kill" und "Terrible Certinly". Hingegen wurden auf den' weltweit veroeffentlichten EP1s "Flag Of Hate" (86) und "Out Of The Dark ... Into The Light" (88) bisher unveroe ff ent lichte' Studioaufnahmen und exclusive Live-Mitschnitte offeriert. Nach extensivem Touren im Jahre 1988 (unter anderem mit. D.R.I. durch die USA) machte man sich erneut im NQISE-eigenen Skytrak-Studio breit, um den "Terrible Certinty"-Nächfolger in Angriff zu nehmen. Zielsetzung war dabei, mit dieser vierten LP-Produktion nicht nur den seit laengerer Zeit anerkannten Status als europaeische Thr’ash-Band Nr. 1 zu' bestaetigen, sondern auch den ungleich . hoeherert amerikanischen Anspruechen gerecht zu werden. Kein Wunder also, dass man daher einen amerikanischen Produzenten fuer diesen Job auserchören hat. Alex Perialas (u.a. durch seine Arbeit mit HÖLY MOSES. bestens bekannt), stand dabei auf der Wunschliste des Essener Quintetts ganz oben - doch zu diesem Zeitpunkt war er leider noch anderweitig gebunden. Als "Ersatzloesung" wurde dann Randy Bums (u.a. MEGADETH) ausgemacht. Der allerdings erledigte seinen Part mehr als ausgezeichnet. / So stellte Randy nach einigen Tagen fest, dass der Drumsound im Berliner Skytrak-Studio absolut ungeeignet, ist und flog kurzerhand mit KREATOR in L.A. ein, um die ganze LP dann noch einmal dort in seinem Musie Grinder Studio abzumischen. Alles in allem dauerte die• Produktion von "Extreme Aggression" somit etwa zwei ' Wochen — ein Aufwand, der sich nicht nur nach den Worten von Drummer Ventor gelohnt li&ben duerfte: „ . "Das Album ist extrem, eine gewaltige Steigerung gegenueber .seinen Vorgaengern, diese LP knallt einfach, alles sitzt genau ah der richtigen Stelle. Es ist das erste Mal, dass wir auch vollends zufrieden waren, nachdem wir die Scheibe bereits zwei Wochen gehoert hatten und nicht spaeter der Meinung waren, dass man viele Sachen haette besser maehen - koennen..." Dem allgemein ueblichen Rhythmus folgend, stand nun die "Extreme Aggression"-Promo-Tour zur Debatte. Waehrend einiger Warm-up-Gigs im sonnigen Griechenland wurde noch halbwegs nebenbei ein Video-Clip zum Stueck "Betrayer" abgedreht - apschliessehd suchte man dann fast ganz Westeuropa heim, wobei KREATOR von RAVEN standesgemaess supportet wurden• Dem Erfolg dieser Tour war es zu verdanken, dass die Erst aus 1-ieferung von "Extreme Aggression" binnen kuerzester Zeit nahezu vollstaendig an den Mann gebracht wurde. Zum Vergleich: Dem ersten Schub von 75.000 Stueck der neuen KREATOR-LP stehen beispielsweise 60.000: verkaufte Einheiten von VICTORY's letztem Release nach dreimonatiger Promotion gegenueber>.. Natjierlich ruht man sich auf diesen Erfolgen nicht aus. So folgte im Spaetsommer: 1989 -eine Picture-EP mit auf der letzten Tour mitgeschnittenen und somit' ebenfalls bisher unveroeffentlichten Live- Tracks. Inzwischen macht man sich bereits Gedanken ueber die fuenfte LP. Auf die Frage, was denn da nun von KREATOR_zu erwarten sei, antwortete "Mille" kurz und buendig: "Wir sind extrem. Wir wollen extrem sein. 'Wir haben unseren ..Stil, und unser Status gibt uns die Moeglichkeit, zu tun, was wir wollen. Und wir tun's." Weitere Kommentare sind da wohl ueberfluessig. Nicht der Erwaehnung ue.berfluessig duerfte jedoch der Fakt sein, dass der 1 langjaehrige Gitarrist Joerg Trize KREATOR inzwischen verlassen hat. Ein wuerdiger Nachfolger konnte aber bereits gefunden werden: Frank Blackfire ex- S0D0M - fuellt die von Joerg hinterlassene Luecke zur vollsten Zufriedenheit des Restes der Band aus...

A. Schoewe Foto und Rezensionsmaterialien: Mit frdl. Gen. von M. Schwendemann / NOISE International* ©catl)

Die Frage nach den Namen des Mannes, der mit seiner bis auf Kniehoehe herabhaengenden Gitarre und seiner rauhen Stimme kompromisslose -Sch vernietal-Attacken auf das Publikouo abfeuert, beantworten Kenner der Materie wie aus der Pistole geschossen mit "Book 'n1. Rolf"» "Death Or Glory", das sechste Album RUNNING WILD's, liegt nun auf den Tischen aller der Schallplattengesohaefte, die auch nur ein bischen auf sich und den Heavy Metal e t was geben'.' , •Hissten die Mannen um'Kapitaen Rock 'n* Rolf erstmals 1980 ihre Segel, so nehmen die' Hamburger Met al—Pirat en jetzt Kurs zur Eroberung dee Restes der Heit auf, hat man doch schliesslich aufgrund' eines im Vorjahr mit der BMI Unterzeichneten Vertrages endlich die Moegllehkelt, das neuste Merk im Stile eines Major—Acts- gebuehrend zu vermarkten und zu vertreiben'.' Der Weg der Crew um Rock 'n1 Rolf bis - dahin war jedoch klippenreich und nicht frei von Stuermenv Erst im -zarten Alter von fuenfzehn Jahren entdeckte Rolf Kasparek die elektrische Gitarre fuer sich und machte sich prompt an das Schreiben erster Songs, obwohl er noch nicht einmal wusste, wie man das Instrument ueberhaupt zu bedienen haty 1981 nahmen RUNNING WIRD, beeinflusst vom Punk und solchen Vertretern des New Have Of B ritish Heavy Met al wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST und den fruehen DBF LEPPARD(I), ein erstes Demo mit den Tracks "Harehild", "Kings Of The Midnight F ire" Und "Hallow To H ell" aufti Zwei Jahre epaeter und > nach einem ersten Besätzungs Wechsel - Stephan' Boris und Preaoher vervoll-staendigten das neue Llne-up - veroeffentliehten NOISE zwei Songs von RUNNING WILD auf dem "Rock From Hell"-Sampler sowie im darauffolgenden Jahr das Debüt—Album "Gates To Purgatory"8 Ebenfalls 1964 erschien die heute von jedem ernsthaften Sammler viel gesuchte (da leider nicht mehr erhaeltliehe) "Walpurgis Night"—Maxi- Single» Ein weiterer Wechsel/in der Mannschaft wurde vor dem Release der zweiten LP "Branded A Bxiled" net wendig, da sich Preaoher fuer die Fortsetzung seiner 1 Akademikerkarriere entschied und sein Instrument an den beruehmten Nagel haengtev Auftritte als Support von MOTLEY C8UE sowie bei diversen Metal—Festivals steigerten den Bekanntheitsgrad RUNNING WILD's erhebliohstv 1987 erschien dann die viel umstrittene dritte LP "Under Jelly Roger"» Umstritten deshalb^ weil die Einsehaetzungen dieser Scheibe bei einem-Grössteil der Musikkritiker im umgekehrten Verhaeltnis zum Beliebtheitsgrad bei den immer zahlreicher werdenden Fans standen» Nichtsdestoweniger kreuzte das Piratensehiff mit seiner Crew erfolgreicher denn je durch ganz Europa, wobei auch einige Abstecher in die (damaligen) Volksrepubliken Ungarn und Polen erfolgt «aU Letafce Untiefen 'in Ferm eines Inkompetenten Management* sowie einiger Personalprobleme wurden aus dem Wege geraeumt, bevor mit der Live—LP "Ready For BoarderIng" und -MaJk, Jens und Rock 'n1 Rolf hingegen werden Ihren den ueber 55vOOO Mal verkauften Album "Port Royal" vierten . Haan dieses Mal sorgfaeltiger auswaehlen Kure aut den weit weit en Durchbruch und dieund testen, schliesslich meechte man nlobt wieder Produktlen' eben des neusten .Werkes "Death Or ein paar Monate spaeter die Exlatenz der Band mit Olory" genommen werden konnte!# irgendwelchen bandinternen Querelen auf's Spiel Doch Mitten ln der Vor he re it unge phae e nur set zenv Pr omcrt Ion—Kreuzfahrt durch Europas Konzert hallen "Death Or Olory" - etwas anderes duerfte daempfte eine erneute Flaute ln Form eines unter dem S trich und. am Ende dieses Jahres fuer weiteren MannschaftsProblemsdie. volle Fahrt die Jungs um Kapltaen Book 'n* Rolf (dessen voraus*. Einmal mehr stellte sich naemlieh heraus, Gitarre uebrigens immer noch so weit unten wie dass die Position hinter dem Schlagzeug mit ' laln moeglloh haengt) nicht sur Debatte stehen1.1 Und da Flnley immer noch nicht so ganz Ideal besetzt waru RUHMING WILD auch auf Ihrem neusten Produkt — Kurz entschlossen, gab man I&in die Papiere zum ‘entgegen allem Krit 1 kergenoergel, entgegen solcher Abmust ern von Bord in die Hand/.' Ueber wogen bei Modetrends wie Thrash und Sleaze und entgegen Book ’n’ Rolf musikalische Aspekte, eö waren es aller Versuche der hohen Herren in den Chefetagen bei MaJ k Meti Differenzen Im menschlichen Bereich, einiger Sehallplattenfirmen, ln das Konsept der die den Ansschlag fuer eine derartige Band hineinzuquatschen — IHR Ding durchziehen und Entscheidung, die tiehrlgens' nicht im Sinne von ihre Fans in keine* er Welse mit an den Haaren Bassist Jens Becker war und Ist, gaben*.' Auf Tour herbeigezogenen Coververaions und Balladen wird nun aller Wahrscheinlichkeit, nach Joerg enttaeueohen, bin ich persoenlioh mir sicher, dass Michael die Drumstloks fuer RUNNIMO WILD^bedienen, d;as Wort "Olory" ln der Endabrechnung des Jahres hat er doch bereits lm letzten Jahr aushilfsweise 1990 zumindest ■ bei RUNH1HG WILD gans gross schon einmal dort seinen Mann gestanden, als geschrieben wird’. Stefan Sohwarzmann ueberstnertzt RUNN1NQ WILD's Sohleesbude ln Richtung UMWOtif Verliese und es Andreas Schoewe , galt, schnell einen zuverlasssigen Ersatz zu Fotoi Martin Beeke* finden, bis die vakante Position endguelttg neu Foto- und Prospektmate riallen: Mit frdlV GenV von besetzt lsW Wie gesagt t Erneut nur aushilfsw eise Ihr Schwendemann Z NOISE International . wird Joerg die Felle und Becken fuer RUNNIMO WILD traktieren — alt seinem eigenen Bandprojekt ist er nach wie vor gluecklleb und will somit dieses auch weiter durchziehenWu Es gibt sie: Diese Bands,' die wie Phoenix a\is der Asehe steigen •und bereits ihr Debut-Album millionenfach an den Hann bringen... -Allerdings gibt es auch solche Bands, die nach beispielsweise fuenf vielbeachteten LP's und-zwei ebenso geschaetzten EP's immer noch ' halbwegs "önten" ihr Dasein fristen tauessen. Bin treffendes Beispiel ' Tuer: Bands der letztgenannten Kategorie sind wohl zweifellos RAGE. Warum das so-, ist, lasset - sich mit Logik alleine nicht erklaeren, Vielleicht kommt man im Palle RAGE der Wahrheit am naechsten, wenn man versucht, das Trio - in irgendeine den RockJournalisten gaengige Schublade einzuordnen — dieser Versuch schlaegt naemlich hoffnungslos fehl. Mit ihrem schnoerkellosen Hetal der, Marke Meisterklasse sitzen Bandleader "Peavey" und Co so ziemlich zwischen allen "Stuehlen: : Den «Thrashern sind sie zu langsam und dem Kommerz-. Publikum sind RAGE mit Sicherheit nicht BON JOVI- like genug. Statt, nach der schnellen Mark ■hechelnd, sich dem einen oder anderen Modetrend des Metals zu verschreiben, setzen RAGE mit ihrer Unbeirrbaren Bigenstaendigkeit Akzerite.^ Alleine schon "Peaveyb" klarer, sehr faeettenreicher Gesang duerfte in der Power- Fraktion seinesgleichen suchen. Zusammen mit Drummer Chris sowie Gitarrist Manni, der mit seiner superben, schwer groovenden Arbeit an der Klampfe den RAGE-Sound reich'verziert, schmiedet "Peavey"' einen Stahl,v der mit faszinierenden Melodien durchwirkt ist. Wie man sich anhand des jüengst erschienenen Longplayers "Secrets In A Weired World" ueberzeugen kann, begeister der Dreier durchweg mit hemmungsloser Energie und Frische. Peter Wagner alias "Peavey" hob diese Band bereits Anfang 1984 aus der Taufe. Noch unter dem Gruendungsnamen Namen AVENGER v.eroeffentlichte man das Vinyl-Debüt "Prayers Of Steel" (welches selbst heute noch zu den wichtigsten HI-l-Klassikern der. bundesdeutschen Metal-Szene gezaehlt wird) und eine EP mit dem Titel "Depraved To Black". Nachdem'- sich 1986 NQISE International der Gruppe' annahm, firmierten "Peavey" und seine Mitstreiter fortan unter RAGE. Im Maerz des gleichen Jahres erschien- dann auch ihr zweites Album "Reign Of Fear1*. Fuer weiteres Aufsehen sorgte 12 Monate späeter die naechste Langrille "Execution Suaranteed" - sowie die Nachricht, dass es im Hause RAGE ordentlich gekracht hat... Nach einem reinigenden Gewitter innerhalb der "Frueher war es echt so, dass wir .manche Formation praesentierte sich d a n n “Peavey" mit Parts nur gemacht habenj um zu zeigen, wie seinen neuen Kollegen Chris und Manni kompakter toll wir spielen koennen; das war aber -.denn je mit dem, allerdings unter starkem' irgendwie zu » sehr an den Haaren Zeitdruck entstandenen, Album "Perfect Man". herbeigezogen. Ich meine, wenn sieh, das jetzt Auffalend an "Perfect Man" war vor allem, dass anbietet und von alleine kommt, machen wir technische Aspekte beim Songwritine nicht mehr so das immer noch - aber nicht einfach nur um ; % im Vordergrund standen, • wie zu frueheren RAGE— der Technik willen." ..Zeiten, . Niemand machte einen Hehl daraus, dass "Perfect "Peavey"' selbst sagte hierzu einmal in einem Man" praktTsch als-'Debut-LP einer neuen Band zu Interwlev: betrachten sei. Obwohl RAGE weiterhin von allen Seiten nur mit ~ des • Lobes vollen Kritiken bedacht wurden, blieb der heiss ersehnte Durchbruch nur Spitze -der Heavy-Metal-Bundesliga erneut aus. So konnte beispielsweise die vorjaehrige'Tour zusammen mit RISK und SABBAT nicht gerade als Erfolg gewertet werden, Ursache hierfuer duerfte neben*solchen widrigen Ums tuenden wie mangelhaft*!; Tour-Werbung auch einmal mehr der Fakt sein, dass RAGE nach wie vor in keine der eingangs erwaehnten Schubladen zu packen sind und somit passende Bands fuer ein gemeinsames . Touren nicht unbedingt leicht zu "finden sind. Originalton "Peavey"s. "Die einzige Moeglichkeit, die einem bleibt, ist, sich ueber Jahre hinweg einen Fankreis - aufzubauen, der, mit jeder Veroeffentlichung groesser wir,i bis man eben seine eigene Tour machen kann." ’ Wie dem auch sei - "Perfebt Man" brachte RAGE wenigstens' auch in England einen kleinen Schritt * -weiter, war sie doch die erste RAGE-LP, die auf den britischen Inseln erschienen ist. Mit "Secrets In A Weired World1! werden RAGE ihren Fankreis sicherlich weiter vergro esse.ru koennen, da die. darauf enthaltenen neun Nummern einfach ausgereifter und relaxter * rueber kommen a ls auf dem Vorgaenger und somit ein noch breiteres Publikum ansprechen. Die laengere Vorbereitungszeit fuer das Album und das laengere Zusammenwirken der Band in diesem Line—up .Meter lassen eben Ihre wohl tuenden Spuren und , w dee aktuellen Longplayers BF mit dem^|lf^«l "Invisible ; auch' .. „ __ r .... ftttlät*-. befindenden T ite l- ... Side Of The World" und^Xait:Iffirder": enthalten* Ferner wurde zu "Invisible Ho'rizons" im Juli’ 89 ein Video-Clip produziert, dessen1 besonder Umstaende der Entstehung nicht unerwaehnt bleiben sollen, kam es doch dabei erstmals zu einer Zusammenarbeit zwischen einer westlichen Band und einer oestlichen Filmgesellschaft - hier in-diesem Falle der DEFA. Die Erstauflage von "Secrets Of A Weired World" erschien in Europa mit einer Stueckzahl von .30.000 Exemplaren, wobei 16.000 in die BRD und der Rest- in andere Laender ausgeliefert wurden. LJ

Weitere zusaetzliche Einheiten werden ausserdem noch in England gepresst* Hingegen noch nicht erschienen ist die aktuelle RAGE-LP in den USA, da sich die Verhandlungen bezueglich eines entsprechenden Deals von N0ISB mit.der Bpic/CSS in die Laenge zogen. Trostpflaster fuer die Mannen um "Peavey" duerfte aber sein, dass das BRD-Kontingent der Erstauflage bis Anfang Dezember so gut wie ausverkauft war. Und 'sollte es tatsaechlich zur Abwechslung, einmal auch mit der Promotion-Tour Anfang '90 optimal funktionieren .(im Gespraech war zumindest im Dezember letzten Jahres eine Tour als Support von RUTIN ING WILD), so wird auch die Zweitausl'leferung von "Secrets Of A Vleired World" nicht, lange in den Regalen auf ihre Kaeufer warten. Geruestet zu' grossen Taten sind RAGE jedenfalls: Die neue Backline und insbesondere die neuen Kopfmikros duerften' einen entsprechenden: Sound beziehungsweise ein zuenfti'ges Stage-Acting mit allen Bewegungsfreiheiten garantieren. Feer die noetigen Klangtupfer soll zudem noch Keyboarder Ulli Koelner sorgen, der das Line-üp von RAGE live erweitern wird. Vielleicht gelingen RAGE endlich in diesem Jahr der laenget aeberfaellige Durchbrueh - nach dem zu urteilen, was uns "Secrets Of A Weired* World" beschert, waere das nur zu logisch.

A.Sohoewe Fotos und Prospektmaterialien: Mit frdl* Gen. von Schwendemann / N0ISE International "Made For Pleasure" haette eigentlich nicht nur der Titel des Debuetalbums dieses Muenchener Quintetts sein koennen, sondern auch der verpflichtende Name eben dieser Band hoechstselbst. Und das ganz einfach deshalb, weil diese fuenf symphatischen Jungs das Leben nicht so verkniffen sehen und ihre Ecke Fun immer irgendwie ueberall mit hinnehmen. Selbstredend macht da der Ort, der'sich da Buehne nennt, keine Ausnahme: Die Show, die VICE dem Publikum anbieten, besitzt keine starre Choreografie und lebt von spontanen Einfaellen, von Bewegung - schlicht und einfach von Action, die den Spass des Fuenfers ungebremst an das Publikum weiterbringt. Alle Musiker eint dabei eine gemeinsame Vorliebe: Die zum Heavy Metal - Und eine gemeinsame Abneigung: Die zum-Teil recht brutale Umsetzung der harten Rhythmen in einer gewalttaetigen Show. Das musikalische Fundament von VICE basiert vor allem auf den Kompositionen von Joerg Hargesheimer und Chris "Yps" Limburg. Waehrend der heute fast 25jaehrigs " Y p s " bereits seit seinem fuenften Lebensjahr eine Gitarre ln den Haenden haelt und sich vor allem an Gruppen wie AC/DC und VAN HALEN orientierte, sammelte Joerg erst mit neun Jahren erste Erfahrungen auf dem Griffbrett und spielte dabei sogar eine Zeit lang bei T.N.T., dep Band von Ex-SCORPIONS-rDrumer Juergen Fechtner. Auch Peter "PJ" Juhre spielte zuerst mit sechs Saiten, wobei er die entsprechenden Kollegen von T. REX, LED ZEPPELIN, und DEEP PURPLE seine Vorbilder nannte.. Doch dann kam irgendwann der Moment, wo er die Gitarre mit dem Bahs tauschte, aus Westfalen nach Muenchert umzog und dort auf Joerg und "Yps" stiess.' Die Wege dieses Kleeblattes kreuzte dann auch ein Jan Ghiantinie. Nachdem der Italo-Grieche zun Strand von Thessaloniki spontan entschied, Saenger zu werden, siedelte er in die Bundesrepublik ueber und diente vornehmlich diversen Heavy-Groups als Frontmann. Mit dem gerade erworbenen Abschluss einer "erfolgreich beendeten Gesangsausbildung in der Tasche# gesellte er sich zur sich gerade formierenden Band. _ ^ Als * letzter vervollstaendigte dann der Offenbacher Roland "Spikey" Schmidt mit seinen Drums Anfang '88 die Stammbesetzung von VICE. Bevor er nach Muenchen uebersiedelte, perfektionierte er das Handling der Sticke nahezu zehn Jahre lang als Session-Drummer in diversen Frankfurter Studios. Mit seiner quitschbunten Schiessbude sorgte er dabei sogar schon bei MONROE fuer die obligaten Heavy-Beats. Kaum hatte man sich nun in dieser Form zusammengerauft, arbeitete man intensiv am Material fuer das Debuetalbum, welches dann letztlich noch 1988 produziert wurde. Konnte man sich schon bei der Namensgebung der Band nicht auf "Made For Pleasure" sondern eben nur auf VICE einigen, so erchor man wenigstens jetzt "Made For Pleasüre" einstimmig als Titel fuer die erste Langrllle dieser Truppe aus. Dabei wurde das Debuet von keinem geringeren als Michael Wagener — Amerikas Sound- Instanz Nr. 1, bei der sich unter anderem solche Acts wie WHITE LION, BONFIRE und DOKKEN staendig die Tuerklinken in die Hand geben - in L.A. abgemixt. Bin weltweit Furore machendes Erstlingswerk im Bereich des melodischen Heavy Metals und fuenf Bandmitglieder, bei denen sich alle privaten und musikalischen Interessen nahezu,100%ig decken und die sich ausnahmsweise mal nicht staendig im Clinch liegend gegenseitig stressen — was sollte da noch fuer VICE auf dem Weg "To The Top" schief gehem? x Wie immer in solchen Situationen ' kommt es estens andersals man zweitens d e n k t... Jan Chiantinie eriarankte an einer unheilbaren ^Shewssthisehen Krankheit, die ihm leider unmoeglich machte, weiterhin ' Live- Konzerte zu geben und DEN Frontman fuer die Band zu repr ae s ent i e r en. Doch Ersatz fuer die vakante Position hinter dem Mikro wurde rasch mit dem halb— amerikaner Allan Keen gefunden, der jetzt die Gelegenheit hat, sein Tal ent bei der Produktion der zweiten LP von VICE unter beVTCE zu stellen. - A.SOhoewe nach Informationen von A. Hargesheimer ERNEUT LINE UP- WECHSEL

Seit nunmehr fast drei Jahren zieht "uns Udo" bekanntlich sein eigenes Ding durch, _ nachdem er 19J37 ACCEPT verlassen „hatte. Bisher erschienen zwei vielbeachtete und mit ausnahmslos guten Kritiken be­ dachte Alben unter den Initialien U.D.O.: "Animal House" und "Mean Machine". Wurde erstere LP noch mit Mathias Dieth (ex-GRAVESTONE) und Peter Szigeti' (ex—WARLOCK) an den Gitarren, Frank Rittei (ebenfalls ex-WARLOGK) am Bass und Thomas Franke an den Drums eingespielt, so wirkten auf "Mean Machine" bereits (ex-SINNER), der von RUNNING WILD kommende Stefan Schwarzmann an der Schiessbude sowie Thomas Smuszynski am Bass mit. , Wie sich jedoch wenig spaeter zeigen sollte, stellte auch diese Mannschaft immer nqch nicht die Idealbesetzung dar. Schon waehrend der im Herbst 189 begonnenen Vorproduktion zur neuen U.D.O*—Langrille brach Rhythmusgitarrist Andy . Susemihl zur Realisierung seines eigenen Solo-Projektes auf. Er stellt zur Zeit eine eigene Band zusammen, mit der er seine melodioesen Rock- Kompositionen einspielen. will". - inzwischen sind die Aufnahme fuer die neue U.D.O.-Platte unter der Regie von Ex-ACCEPT-Drummer Stefan Kaufmann" fast abgeschlossen. Im Dezember letzten Jahres wurde das Material ih den DIERKS—Studios abgemischt. Ferner hat Udo Dierkschneider auch schon einen neuen Mitstreiter fuer das gemeinsame Bewaeltigen der kommenden Herausforderungen gefunden. Wolfgang Boehm (Bx-DARXXON) steht kuenftig neben Mathias Dieth auf der , Buehne. Menschlich sowie musikalisch passte Wolfgang Boehm sofort in das Heavy-Team U.D.O.'s und wird daher mit seiner fundierten Rhythmusarbeit das Gitarrenspiel von Mathias Dieth unterstuetzen. Euer die Track-Liste der dritten U.D.O.-LP kommen folgende 12 Songs in die engere Auswahl: "System Of Life", "Living On A Frontline", "Born To Run", "Can't Get Enough", "", "Heart *0f Gold", "Unspoken Words", "Restricted Area", "Trip To Nowhere", "Futur Land", "Stranger" und "Blitz Of Lightning". Erarbeitete Udo Dierkschneider saemtliche Lyrics zusammen mit Stefan- Kaufmann, so zeichneten sich fuer die Kompositionen der neuen LP in erster Linie die Teamsx Dierkschneider/Dieth und teilweise noch Dierkschneider/Susemihl verantwortlich. Fuer Ende Februar dieses Jahres wird dann endgueltig mit dem Erscheinen von U.D.O.'s drittem Streich, der uebrigens den Titel "Faceless World" tragen wird, zu rechnen sein. Nach dem endgueltigen Aus von ACCEPT ( hat inzwischen bereits eine Karriere als Werbefotograf eingeschlagen, waehrend sich unterdessen als Studio-Musiker verdingt) ist Udo Dierkschneider jetzt der einzige Musiker der ehemals so erfolgreichen ACCEPT,- der noch mit seinen LP-ProduktIonen die Schallplattengeschaefte sowie mit sich und seiner Band die ■Rock'n'Roll—Buehnen unsicher macht - und das mit einem immer grosser werdenden Erfolg. -

A. Schoewe Foto: Mit frdl. Gen. von Karen Tobias / BREEZE Musie

Other LP's releaS'

" Animal House "

1) Animal House << 4.19 2) -Lay Down The Law 3.47 , Go Back To Hell 4.32 We Want It Loud 4.06 " They Want War 4.12 Warr'ior' 4.12 Black Widow 4.29 Coming Home 3.39 In The Darkness 4.03 Run For Cover 4.43

ff Mean Machine " (1989)

1) Don't Look Back 3.11 2) Dirty. Boys 3.47 Break The Rules 4.00 Streets On Fire 3.50 . * We're History 3-30 Lost Passion 4.10 Painted Love 4.57 Sweet Little Child 4.48 r-. Mean Machine 3.53 - Catch My Fall 3.55 Still In Löve With You 0.49 TheFirst in the East#

Was Hesse sich ueber das atwa 50.000 Einwohner zaehlende Staedtchen Dormagen gross berichten? Eigentlich nur, dass es genau auf halber Strecke zwischen den beiden Srosstaedten Duesseldorf und Koeln zu suchen ist. Erwaehnenswert waere dann vielleicht noch, dass in Dormagen die in der BRD flaechengroesste Niederlassung des BAYER- Konzerns ansaessig ist. Und eine Rock1n*Roll-Band namens NOISEHUNTER. Vor nunmehr ueber 12 Jahren gruendeten Hanny Vasiliadis (lead vocals, rhythm guitar), Erwin Perle (leadguitar), Ronny Lewandowski (drums) und Reiner Hormel (hass) ein Schuelerband, der man damals ganz einfach den Namen NÖISE verpasste. Spielte man damals in erster Linie als Cover-Band just för fun auf diversen Parties auf, so machte man dann 1986 ernst: Der erste Schallplattenvertrag wurde beim Indie—Label GAMA unterzeichnet und nach einer notwendigen Umbenennung der Band (das damals aufstrebende Berliner Independent-Label NOISE-Records hatte sich den selben Namen auf die Fahnen geschrieben) die Debut-LP "Time To Fight11 eingespielt. Unmittelbar darauf verliess Reiner Hormel die Band, da ihm das unstete Leben eines Rock'n’Rollers doch etwas zu unsicher erschien. Seitdem zupft Matthias * Matz1 Nicklas den Bass fuer NOISEHUNTER. 1987 wurde das zweite Album "Spell Of Noise" recorded, bevor man sich dann aus dem laufenden Vertrag mit GAMA freikaufte, da es sich erwies, dass dieses Label in finanzieller und personeller Hinsicht nicht mehr in der Lage war, den Laermjaegern -die erforderliche Unterstuetzung zy gewaehren. Die Jahre 1988 und 189 verbrachte man mit ausgiebigem Touren. - Grossster Erfolg duerfte dabei wohl ein Auftritt in Budapest vor etwa 12.000 Zuschauern gewesen sein. "Wir erhielten ploetzlich einen Anruf, " ob wir nicht am naechsten (!) Tag in Budapest spielen, wollten!!! Nun, zu dieser Zeit arbeiteten wir alle noch, das heisst, wir hatten eigentlich gar keine Zeit. Aber fuer Budapest Hessen wir uns krank schreiben oder machten einfach blau. Ploetzlich hatte dann eben der eine die Grippe, der. andere hatte 'Flotten Otto'..." 1 So jedenfalls erinnert sich Manager Frank Hofmann auch heute noch gerne an den Trubel jener Tage. Von den fjassenmedien beider deutscher Staaten konsequent ignoriert 'Wurde bis heute auch der Fakt, dass das Dormagener Quartett im Sommer letzten Jahres Musikgeschichte schrieb: NOISEHUNTER war und ist die erste Heavy-Metal-Band der BRD,- die in der DDR Konzerte gab. Auf der Insel der Jugend in Berlin (im Rahmen des Rock-Sommers der FDJ) und beim Open-Air-Special des Studentenkellers der Wilhelm- Pieck-Universitaet Rostock wussten die Laermjaeger mit ihrem rauhen und melodischen Rock, der teilweise an SINNER, die fruehen PRETTY MAIDS und fruehe HELLOWEEN-Tage erinnert, zu gefallen und zu ueberzeugen. , Bereits im Fruehsommer *89 quartierte man sich in den von Dormagen nicht weit entfernten DIBKS-Studios ein, um schon einige Songmaterialien fuer die nun anstehende dritte 1P zu produzieren. Schliesslich und endlich werden diese Materialien auf der dritten LP, die "Too Young To Die" heissen wird, zu hoeren sein. Veroeffentlichungsdatum ist der 10. Januar 1990. Bereits ab 15. Januar beginnt fuer den Vierer das obli‘gate Leben dn the Road. Nach einer zweiwoechigen Tournee durch die CSSR wird sich die "Too Young To Die"-Promo-Tour durch das eigene Land anschliessen. Gastspiele in der UdSSR sowie erneut in unserer Republik sind fuer 1990 ebenfalls geplant. Fuer Hanny & Co steht zur Zeit jedenfalls nur eins zur Debatte: "S.O.S. - Sekt oder Selters! Entweder, wir sind spaetestens .im Jahre 1990 in der ersten Heavy-Metal-Liga der BRD, oder wir sitzen alle zusammen im Knast, vreil wir wegen chroiiischem Geldmangel unsere Kredite nicht zurueckzahlen koennen." Mit einer vorzueglichen dritten LP in der Hinterhand koennen die vier symphatischen Rock1n'Roller allerdings doch schon etwas geloester in die Zukunft schauen - und schliesslich haben Bands wie die SCORPIONS auch eine ziemlich lange Zeit nur recht kleine Bröetchen gebacken, bevor ihr Ofen dann ordentlich heiss wurde. Da beim gegenwaertigen Stand der Dinge das* Klima im Hause NOISEHUNTER eins der besten ueberhaupt ist, duerfte dieses Quartett das 90er Jahr ohne groessere • Probleme meistern und schon einmal die Sektflaschen fuer den 31.12.1990 kalt stellen...

A. Schoewe - Foto: Mit frdl. Genehmigung von Frank Hofmann / NOISEHUNTER

INÖTSEHLN FER-• 0 :i T H E B.0AD

17.02. Duesseldorf 15.03. Koeln 23.03. Pirmasens 03.03. Bad Segeberg 16.03. Castrop-Räuxel 24.03. Kaiserslautern 04.03. Luebeck 17.03* Engelskirchen 30.03. Andernac' 09.03. Bruchsal 22.03. Heidelberg 06.04. Halver «pp

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Um das Kind gleich beim Namen zu nennen: Die seit 1989 bei NOISE unter Vertrag stehende West-Berliner Band LANADRID hat sich weder dem Thrash-, dem Speed— noch dem Frogressiv-Metal verschrieben (wie man das bei einem NOISE-Signing bisher immer erwarten durfte), sondern' schlicht und einfach dem Sleaze...’ Ausdruck der neuen Label-Politik von NOISE ? IÄ Schliesslich hatte sich Firmenchef Karl-Ulrich Walterbach in einem Interview im Sommer letzten Jahres dem Journal METAL STAR gegenueber wie folgt geaeussert: "Durch meine, sehr vielen Reisen erweiteret ich meinen . Horizont. Zudem ist fuer mich Amerika ganz klar der • wichtigste Markt. Und wenn du den genau beobachtest, 'ist festzustellen, dass das Thrash-Ding da drueben fast schon gelaufen ist, da ist jetzt eher Hardrock der LED ZEPPELIN- Sorte angesagt." „ Doch zurueck zu LANADRID. [st 1987 entwickelten. Detta Weiss (b) und Thomas Jachmann (g).ihr Street- /Rock-Konzept, in dem sie sich nicht so einfach mit dem "Sex, Booze & Tattoos"-Klischee des amerikanischen Sleaze abgeben. stattdessen ■ wollen sie in das "Mysterium des Rock 'n' Rolls der 70er" eindringen, um ihm sein eigentliches Gesicht wiederzugeben. LANADRID wollen nicht diese ewigen Parties, von denen man sich mittags voll wie eine Kinderwindel mit letzter Kraft in's Bett schleppt - sie. wollen die Magic der 70er-Heroen wieder aufleben lassen und dem Heavy-Fan die urspruengliche Energie des Hardrocks a la THIN LIZZY, gepaart mit im Rhythm & Blues ihren Ursprung habenden Metal-Elementen, bieten. Von dieser Idee begeistert, stiess Gitarrist Helmut Scherzer — ein langjaehriger Schulfreund von Thomas - zur Band hinzu. Fand man ebenfalls relativ schnell in Herbert Gensch einen passenden Drummer, N: so wurde die Suche nach einem geeigneten Saenger schon etwas schwieriger. Wie in so vielen aehnlich. gelagerten Faellen, räeumte man dieses 'Problem mit Hilfe einer Anzeige aus dem Wege Die variationsreiche Stimme eines Gary Wagner (ex-Frontmann der Berliner m Glam-Formation SHEER GREED) fuegte sich mit ihrem versoffen-rauhen Timbre anstandslos in das Bandkonzept ein« Nach diversen Wochen im Proberaum praesentierte sich dei* Puenfer dann endlich im Fruehjahr 188 der Oeffentlichkeit und erlangte dabei auf - Anhieb den Status eines heftig umstrittenen Phaenomens, das Zuendstoff fuer eine sich in Berlin entwickelnde Street-Roek—Szene -'lieferte. Weitere Gigs, unter anderem auf Biker—Treffen und als Support fuer HUNTER, SIGN und MUDHONEY, festigten LANADRID's .Insider- Status unter Berlins Sleazer. 1989 entdeckte Karl-Ulrich Walterbach die Band fuer sein Label. In nur drei Tagen (!!!) wurde dann schliesslich noch im Herbst des gleichen Jahres die Debut-EP "Sister Alley" live im Skytrak-Studio eingespielt. Diese EP, die inzwischen auf dem Markt und somit fuer jeden Interessierten erwerbar ist (so er das entsprechende Kleingeld hat), zeigt einmal mehr, das Sleaze-Rock' keinesfalls die Domaene kalifornischer und neuerdings auch britischer Band sein raus s. Zumindest in bundesdeutschen Gefilden stossen LANADRID mit ihrem originellen Feeling in eine Marktluecke. Und ein Anfang ist mit "Bister Alley" in zweierlei Hinsicht gemacht: Zum einen ist es das erste Vinyl-Produkt von LANADRID ueberhaupt. Zum anderen ist es fuer NOISE die erste Sleaze—Band im Rooster dieses Labels - eines Labels, was von vielen Aussenstehenden faelsüblicherweise immer noch als ein ultimatives Thrash-Label angesehen wird... •

A. Schoewe Foto und Prospektmaterialien mit frdl. Gen. Foto: Anita Bugge von M. Schwendemann / NOISE International . MEPHISTO existieren bereits seit 1980, Die anfangs aus Studenten der Berliner Hochschule fuer Musik gegruendete Band verschrieb sich ab 1982 mehr und mehr dem gitarrenorientierteh Rock. Ein Jahr spaeter erfolgte die Einstufung zur Sonderklasse, die MEPHISTO bis heute 'erfolgreich verteidigen konnte. Wurde noch zu Oruendungsbeginn mit der Saengerin Jaquellin ■Jackobs gearbeitet, so kristallisierte sich ab * 83 der Trend zum melodiebetonten A fl Q n K 11 H fl Heavy Metal, der sich an solchen MUT UCIII w[JI « " y Acts wie den SC0RPI0NS, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST und ins orientiert, heraus. Nach einer groesseren Umbesetzung im darauffolgenden Jahr leitet Profi - Lager Schlagzeuger Andreas Körte die Geschicke der Band, die seitdem bei diversen Kreis- und Bezirksleistungsvergleichen staendig die vorderen Plaetze blockiert und auch sonst kaum eine andere grossVeranstaltung auslaesst, sich weiter zu profilieren. Ausser Saenger Roland Pilgrim, der. eine klassische Ausbildung am Konservatorium genoss, sind alle anderen Bandmitglieder Autodidakten. Nachdem im letzten Jahr die dringenste Aufgabe - die Zusammenstellung' einer eigenen PA — gelöest wurde, erarbeiteten MEPHISTO ein neues Konzertprogramm. Das wiederum erwies sich nicht zuletzt durch die Dezimierung des personellen Bestandes des Quintetts als notwendig - Gitarrero Tschech hatte die Band im gegenseitigen Einvernehmen verlassen. Wohltuend faellt auf, dass MEPHISTO-dabei vor allem auf die Einarbeitung eigener Songmaterialien grossen Wert legten, wobei die Eigenkompositionen durchweg mit englischsprachigen Texten ausgestattet wurden. Doch hoeren wir zum Thema “Englische Lyries“ den Leader der Band, den wir kurzerhand zwecks Klaerung einiger Sachverhalte telefonisch kontakteten, hoechstselbst: “Ganz einfach: Die Sprache des Rock’n’Rolls ist nun einmal Englisch. Vier daran vorbei will, verschliesst seine Augen vor der Realitaet. Die Wurzeln des Rock'n'Rolls und somit auch des Heavy Metals sind ja auch nur im angloamerikanischen Raum zu suchen... Natuerlich orientieren wir uns auch dabei am internationalen Markt: Wer versteht beispielsweise im Ausland deutsch - wieviele aber eben Englisch? Englisch ist nun einmal eine sehr voelkerverbindende -Sprache. Und nur so koennen wir,, so glaube ich, mit dazu beitragen, der DDR—Rockmusik auch international eine groessere Bedeutung zu verschaffen. Siehe nur einmal KRUIZ! Wer hoerte damals schon ’Thrash - made in U.S.S.R.'? und welche Impulse gab das Erscheinen der englischsprachigen KRUIZ-LP der sowjetischen Rock- und Metal-Szene!!t” Bei der derzeit verfuegbaren Menge an eigenen Spngmaterialiei verwundert es jedoch, dass immer noch keine Langspielplatte vo: MEPHISTO auf dem Markt geschweige denn in Sicht ist... "Momentan sammeln . wit noch Materialien, um> unsererseits ein Angebot zu machen. Ich persoenlich glaube aber kaum, dass sich da in absehbarer Zeit etwas tun wird« ln Sachen Heavy Metal ist man ja in unserer Republik leider nicht gerade sehr schnell... Unsere Rundfunlcpröduktionen zum Beispiel haben sich ja auch ewig in die Laenge gezogen. Alles dauert eben einfach viel zu lange. Ausserdem wird da ja auch viel zu wenig darauf geachtet, was sich gut verkaufen laesst. Es gibt in unseren Schallplattengeschaeften so 18 viele Ladenhueter — das Material haette man lieber Metal— Produktionen widmen sollen!!! Versteh' das jetzt bitte nicht falsch: Alles,( was gemacht wird, ist irgendwie o*k., aber man sollte doch halt nichts hersteilen, was sich nicht verkaufen laesst. Wer kann sich soetwas auf die Dauer leisten?" Kommen wir einmal zu einer ganz anderen Problematik, die gerade im Heavy Metal sowohl Fans als auch:Bands bewegt: Im internationalen Mas stab hoert man viel von Ausschreitungen und Gewalttaetigkeiten gerade bei Metal-Veranstaltungen. Wie sehen da Eure Erfahrungen aUs? "Also, gleich vorneweg: bei uns ist bis jetzt noch nie etwas passiert. Unser Saenger als Front- und Showman hat die Fans, solange sie bei uns sind, fest im Griff. Man muss halt eben etwas auf die Leute eingehen. Einer, der mal aus der Rolle faellt... das gibt es auch im taeglichen Leben! Und das ist, so glaube ich, auch nicht so schlimm, solange eben nichts passiert, Hs gibt da ja auch ein Sprichwort: 'Ein Publikum ist nur so gut, wie die Band, die spielt.'• Du musst da als Musiker auch dieser Rolle gerecht werden koennen und mit den Mitteln, die Dir zur Verfuegung stehen, auf die Leute einwirken und somit drohende Gefahrefi abwenden koennen." Mit Welchen negativen Fan—Attitueden wird denn dabei nun eine DDR- Metalband wie MEPHISTO am meisten konfrontiert?. "Schockierend ist fuer mich die Ifttolleranz mancher sogenannter 'Fans'. Es ist unangenehm, sehen zu muessen, wie sich eine gute Band oben auf der Buehne sonstwas abspielt, waehrend unten im Publikum zehn 'Fans' mit dem Daumen nach unten zeigen und 'SODOM!' bruellen... Da fragt man sich doch, weshalb“diese zehn ueberhaupt gekommen sind!!J Die Schallplatten solcher Bands koennen sie sich doch zu Hause anhoeren! Es ist traurig, dass manch' gute Metal- Band aus unserer Republik von einigen 'Fans' nur als 'Billiger Ersatz' fuer andere, vielleicht international bekanntere, aber nicht immer unbedingt bessere Bands angesehen werden. Die meisten unserer Bands haben diese 'Ersatz-Rolle' gruendlich satt. Die Fans muessen lernen, dass wir eigene Musik machen koennen und wollen! Letztendlich entscheidet ja auch der Geschmack der Fans, zu wem sie gehen wollen und zu wem nicht — so baut sich eben jede Band ihren eigenen Fankreis auf. Wir werden eben halt nie wie DlO ode'r MAIDEN sein. PRIEST waeren ja-sonst auch nicht das, was sie heute sind! Vor drei, vier Jahren waren die Fans live irgendwie besser d1rauf. Sie waren hungrig auf Metal - und das haben sie uns gezeigt. Wo ist das heute noch so? Die Fans sollten sich ruhig mal etwas mehr Muehe geben — das ganz nebenbei..." Mitunter ist es ja auch so, dass Fans von bestimmten Bands ganz- bestimmte Cover-Versions fordern _ und gerade dann erst so richtig Stimmung .im Saal aufkommt, wenn diese auch tatsaechlich gespielt werden. Dass sich der Geschmack der sogenannten "Fans", die gerade das Nachspielen irgendeines Songs fordern, zum Teil recht kurzlebig, trendangepasst und sehr chartsorientiert ist, sei dabei nur nebenbei erwaehnt. MEPHISTO hingegen haben es bisher _ immer mit Erfolg vermieden, Cultsongs, die international gerade angesagt waren und dementsprechend auch bei den Fans unserer Republik "in" sind, nachzuspielen. Ueberhaupt orientieren sich MEPHISTO nicht im geringsten- daran, was wohl gerade am besten laufen koennte - stattdessen ziehen sie ihr eigenes Programm konsequent durch. Und so wundert es auch nicht weiter, dass in der Show der Band hur vereinzelt einmal ein nachgespieltes Stueck zu finden ist... "Ja, das hat alles etwas mit der:vorangegangenen Frage zu tun^ Mit Coverversions hat wohl jede Band hierzulande ihre Karriere begonnen - ganz einfach deshalb, weil’s erst einmal Spass macht, seine Hereos nachzuspielen und weil man andererseits sehr viel ■ dabei lernt. Doch irgendwann kommt der Punkt, wo man sich /davon . loesen muss: Eine billige Kopie auf Dauer??? - Das geht eben nicht! Denk’ nur mal an unsere bescheidenen technischen Mittel, mit denen wir im wahrsten Sinne des Wortes zu kaempfen haben! Letztendlieh messen die Fans deine Qualitaet im direkten Vergleich zum Original, und so etwas geht auf die Dauer bei keiner Band gut. Jeder von uns hat seine eigene Idehtitaet, und die musst du finden - das ist ein Reifeprezees. Und so kann ich nur sagen: Im allgemeinen ein paar Coverversions - ja! Äher 'nicht' zu viele, denn wir sind MEPHISTO und nicht irgendeine DIO- oder OZZY- Revival-Band, o.k.? O.k., kommen wir noch einmal auf die Problematik der Live-IConzerte zurueck. Es ist ja allgemein bekannt, dass da in unserer Republik noch einiges voellig verdreht laueft: Der international uebliche Rhythmus "LP einspielen - Promotion—Tour fuer diese LP - neue Songs schreiben — Studio - neue LP ..." ist ja den Metal-Bands der DDR absolut unbekannt, da ja hierfuer, wie wir vorhin bereits festgestellt haben, die technischen Voraussetzungen nicht im mindesten gegeben sind. Um ein Ueberleben der Band zu garantieren, muessen sich diese von Tag zu Tag selbst bei den Veranstaltern ihre Auftritte erbetteln... "Die - Situation ist wohl fuer alle Metal-Bands in letzter Zeit nur schlechter geworden. Ich - glaube, alle unsere Metal- • Ivollegen wuerden es begruessen, * wenn die Veranstalter mal ein paar mehr Zusagen machen wuerden So - kann ich beispieLsweis e nicht einmal fuer all1 die Termine, die in unserem Kalender stehen , garantieren, da ja fuer einige Veranstalter nicht einmal mehr ein VERTRAG zaehlt!!! Es waere schade, wenn dieser Trend in der Verfahrensweise mit unseren Metal-Bands anhalten sollte. Schade auch fuer MEPHISTO. Denn dieses Berliner Quartett hat sich in den' vergangenen Wochen und ~ Monaten auch Gedanken ueber eine professioneJle Buehnendrama- turgie gemacht. Mit speziell angefertigten Buehnenaufbauten sind die Herren von MEPHISTO, jetzt auch in der Lage, ihre Musik mit einem entsprechenden Stageacting zuenftig an den Mann zu bringen. Denn das Auge hoert ja bekanntlich mit... Dem Publikum wird also nicht nur in akkustischer ■ Hinsicht KONTAKT artdreas körte viel geboten, es lohnt sich steinauer str 18 also,, sich auf den Weg zum b e r 1 i n naechsten MEPHICTO-Gig zu 112 3 machen! ! ! 20 Bass es in unserer Republik nicht nur Metal—Bands gibt, die wie kleine Kinder auf den naechsten SODOM-Kult-Söng lauern, um ihn vorbehaltlos zu covern und damit moeglichst schnell trendy zu sein, duerfte der aufmerksame Verfolger unserer Heavy-Szene bereits gecheckt haben. Ein Beispiel fuer solche Bands, die nicht in letzter Sekunde auf den gerade endgueltig abfahrenden (High-Speed-) Zug springen wollen, sind B.O.R.N. aus Berlin. _ * Hinter B.O.R.N. verbergen sich Stefan Schulz (b) Stefan Crentzburg (g) Carsten Klick (dr) Henrik Ilgner (v) und Robert Oliceg (lcey) Ihre ersten Erfahrungen sammelten diese füenf Herren unter, anderem auch in solchen Bands wie ROMAN, MORFtBNROCK und BAROCK. Das Quintett hat sich * dem traditionellen Hardrock - aufgefrischt mit modernen Rock' n* Roll-Eie menten - verschrieben. Der , freundlicherweise unserer Redaktion zur Verfuegung gestellten 3-Traek-Demo-Kassette entnehmen wir, dass es B.O.R.N. besonders solche Meister ihres Faches wie BIO und OZZYT OSBOtIRNE angetan haben. Dabei sollte man diesen Satz jetzt keinesfalls missverstehen: Mir erwaehnen diesen Vergleich lediglich, um demjenigen, der noch nicht die Bekanntschaft mit B.O.R.N. gemacht hat, die Einordnung der Band in eine der heutzutage ueblichen Kategorien des Heavy Metals zu erleichtern. Alle drei Stuecke dieses Demos klingen - trotz der bescheidenen technischen Moeglichkeiten, - mit denen unsere Bands ja nicht nur in den Proberaeumen zu käempfen haben - frisch und eigenstaendig und sind in einer erstaunlich guten Qualitaet aufgenommen worden. Bei allen drei Stuecken kommt die Spielfreude der einzelnen Bandmitglieder sowie ihr unbaendiger Drang nach kreativer Arbeit bestens *rueber. leider liegen die uebrigens sehr gehaltvollen Lyrics zu "Macbeth" und "Stein der Weisen" nicht in der Sprache des Rock'n^Roll*s vor - der Text, von "Can't Stop The Wo^ld" existiert momentan nur in einer Arbeitsfassung. Allerdings plant man, ab Januar 1990 ein ausschliesslich aus eigenen Songs (deren Lyrics alle bis dahin englisch eingetextet werden sollen) bestehendes Programm anzubieten. Der Band ist auch sehr viel daran gelegen, in Zukunft weiterhin an Veranstaltungen mit ckaritativem Charakter teilzunehmen, wie ^das beispielsweise im Februar 1989 beim Heavy-Metal-fuer-IJNICEF-Festival .bereits geschehn ist. Und wie gesagt: Betreffs der anspruchsvollen Lyrics kann ich jedem Anhaenger der schwermetallischen Klaenge nur empfehlen, sich schleunigst mit den B.O.R.N.ies in Verbindung zu setzen - es lohnt sich wirklich, sich diese Texte in einer ruhigen Minute zu Gemuete zu fuehren. In- musikalischer Hinsicht waere nur zu hoffen, dass AMIG-A sein Vinyl-Kontingent einmal nicht nur zum Grossteil den potentiellen Ladenhueter-Produzenten zur Verfuegung stellt, sondern auch damit beginnt, mit solchen Bands wie B.O.R.N. zu arbeiten. Sicherlich offeriert ein Demo immer noch diese oder jene Ochwaeche - aus unserer Sicht wae'ren da insbesondere noch die Yocals ueberarbeitungsbeduerftig. Doch dafuer ist es ja nur ein Demo. Ein erfahrener Produzent koennte das hervorragende Potential, was in einer Band, die solch ein Demo in der Lage zu produzieren ist, steckt, zweifellos zu einer aussergewoehrlichen Langrille verarbeiten.

A. Schoewe TITAN Speed up!

Bereits 1983 hoben Kai-Uwe Schneider und Mathias Eschrich da Bandprojekt TITAN aus der Taufe. Waehrend sich der eine in da Anfangstagen der Band sein erstes "Drumkit" aus Pappeimern selbst: zusammensteilte, nutzte der andere eine voellig verzog«* Wnderklampfe, um im Keller ein paar schrille Blues-Rock-Klaenge vo* sich zu geben. Rico Kops kam irgendwann zufae11ig einmal vorbei; ihe- gefielen diese Klaenge und somit wurde er kurzerhand der Dritte Se . Bunde. Die erste Besetzung war also komplett. Rico Kops (b), Mathias Eschrich und Kai—Uwe Schneider schmissen fortan ihr Lehrlingsgell zusammen und kauften sich ein altes Schlagzeug sowie ein paar alt« Verstaerker - der Fachmann wuerde heute den damaligen Zustand dieser Utensilien kurz und buendig mit "Schrott” bezeichnen« \ Noch im gleichen Jahr kam dann in einer Turnhalle der erst« Auftritt der Band zustande - damals noch mit einem Programm, welche« * stark AC/DC- und KISS-orientiert war. Die Suche nach einem zweiten Gitarristen schlug immer wieder fehl« Kai-Uwe Schneider Hess, daraufhin sein Schlagzeug eben Schlagzeug sei* und bediente seitdem das sechssaitige Griffbrett. Die nun einsetzeni* Suche nach einem Schlagzeuger verlief erfolgreicher. Zwar stellte siclr der erste Mann hinter dem Drumpodest nach einiger Zeit als ela Fehlgriff heraus, doch schon der zweite - Dirk "Dave" David - brach*», dann das, was man von einem Schlagzeuger erwarten durfte «dl vervollstaendigt von da an das Quartett. Auch das Repertoire von T IT 1 E aenderte sich: Schwermetallische Stuecke von den SCORPS, von ACCBPT* PRIEST und MAIDEN^ rueckten nun in den Mittelpunkt. Erste eigene Titel entstanden ebenfalls: "Metalfever" (welches bereits in der "Tendenss Hard bis Heavy" airplay erhielt), "Bon Scott", "Nie mehr allein" u*B "Unklar". Entsprechend dem etwa 1987 einsetzenden internationalen Treat wurde man ebenfalls haerter und_ speediger und coverte dabei solch« Bands wie SLAYER, SODOM, KREATOR und METALLICA. Inzwischen wurde auch ein Programmkonzept erarbeitet, bei dem nur noch englischsprachlg» Songs zur Debatte stehen. Dieses Programm, was man "Hbly Grusader W Death" getauft hat, soll demnaechst live mitgeschnitten und a*f Kassetten angeboten werden. Nie fast alle Heavy-Metal-Bands der DDR, haben auch TITAN diversen Aergernissen zu kaempfen, mit denen hier wohl nur Metal-I (bewusst) konfrontiert werden. Das gegenwaertige Problem in Form e in e * nicht gerade vorzueglich arbeitenden Managements ist dabei momenta* noch das geringste und nicht HM-Szenen-spezifisch. Gemeint sind solche Sachen wie der Boykott von H eavy-Metal-Bands durch Veranstalter. Immer oefter hoert man, dass Veranstalter (im Gegensat* zum steigenden Bedarf an Metal-Konzerten) ' kaum noch Scwermetall— Kapellen Auftritte ermoegllchen. Auch ueber die gewaehrten staatlichen Unters'tuetzungen wissen Jungs von TITAN ihr Liedchen zu singen: "Was wir schon manchmal irgendwelchen Leuten, die nicht nur unserer Meinung nach einen Posten an der falschen Stelle haben, nur wegen irgendwelcher Lapalien sonstwohin kriechen mussten... So sind wir beispielsweise einmal aus unserem Prober«* 1 rausgeflogen, weil dort einige leere Bierflaschen herümstanden- Und fast jeder Musiker - ob Schwermetaller oder nicht - trink* doch waehrend oder nach der Probe mal ein Bier - oder? 22 Eine andere Sache: Wir haben alle keine reichen Eltern oder reiche Sponsoren. Wir muessen also unsere ganze PA selber bezahlen. Und so schleppt JEDE Gruppe ihre eigene Anlage durch die DDR - da haben andere Laender schon oekonomischere Loesungen gefunden..." Unter solchen Bedingungen kann sich wahrlich keine vernuenftige Heavy-Metal-Szene in unserer Republik entwickeln. Hinzu kommt, dass das, was man sich unter grossen Anstrengungen aufgebaut hat, durch andere Bands wieder eingerissen wird. Zu diesem Thema noch einmal Kai—Uwe Schneider: "Es gibt viele Bands, die nur Musik machen, um etwas darzustellen oder um schnell Geld zu machen. Viele Gruppen spielen einfach nur Songs - anderer Bands nach - gerade in dieser Beziehung ist unsere Heavy—Metal-Szene voeilig danieder.•." Bands, die™ einfach nur auf * s Covern setzen, haben nun glücklicherweise ihre' Daseinsberechtigung verloren. Welcher Rock-Fan gibt schon sein bischen Geld fuer einen drittklassigen XYZ-Abklatsch aus, wenn er jetzt das Original sehen Kann? Kreative Bands mit eiener eigenen Identitaet werden sich somit auch in unserer Republik demnaechst eher durchsetzen koennen. Aus dem Bereiche des speedigen Metals duerften TITAN mit zu diesen Bands gehoeren.

G. Sebastian + A. Schöewe Fotos: Mit,frdl. Genehmigung von Kai—Uwe Schneider

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i. Auch ,_im internationalen Masstab ge sehn' ist es Bass und zudem noch das Programmieren des Drum- trotz des' Ueberangebotes an Thras h-Metal-Bands Computers. nicht einfach, -im Thrash-Kuchen die beruehmten Da eine eindeutige Einordnung des Stils von Rosinen ausfindig zu machen. Was dabei weltweit ln DEFCON in gaenglge Schubladen nicht moeglich ist, allgeneinen zutrifft, trifft im besonderen, fuer verursachte die Kassette "Made In G.D.R." die DDR Zu, logischerweise kontroverse Diskussionen. Doch Om so erfreulicher ist es, in unserer nicht zuletzt eine positive Kritik von Lars Ulrieh Republik - genauer gesagt: In Potsdam - zwei (METALLICA) sorgte dafuer, dass das Duo Herren zu wissen, die ein hervorragendes Thrash- Schwalowsky t Busch nach' wie vor trotz chronischen Feeling und die gewisse Portion Musikalitaet ihr Personalmangels Weiterarbeiten will. Eigen nennen koennen. Jens Busch und Thomas : Voraussichtlich wird dabei Peter "Brutus" Schwalowsky heissen diese Herren. Da sie beide Hahermann (ex-DISASTER AREA) die Gesangslinien fuer ihr Bandprojekt keine weiteren geeigneten uebemehmen. Alles weitere ist allerdings noch Musiker fanden, es aber andererseits doch ganz nicht entschieden. genau wissen wollten, produzierten sie fuer sich Wer von Euch an dem Tape "Made In G.D.R.“ selbst einen Titel im Studio: "Futur Gries". Am interessiert ist, schreibt am besten einmal an die 06,August *88 wurde dann dieser Titel im Radio DEFCON-Kontaktadi-esse - oder schickt gleich eine gesendet. Aufgrund aer vielen positiven -Reaktionen Leerkasstte zu den beiden Thrashem mit der auf "Futur Gries" entschlossen sich Jens und hoefllehen Bitte des Recordings... Thomas, DEFCON als Studioprojekt weiterzufuehren. Freunde kreativen Thrashmetals mit' leicht Dementsprechend folgte ein zweiter Titel "Get ;Out avantgardistischen Nuancen werden ihre helle Of The Scrape", der ebenfalls durch den Aether Freude an diesem Demo mit einer knapp SOmlnuetigen ging und fuer weitere wohlwollende Reaktionen Spielzeit haben, zumal das ganze $uch noch mit sorgte. einer' Portion originellem Humor gewuerzt ist, Inzwischen entstand eine Demo-Kassette, auf' sich vom Durchschnittsgepruegel vieler ln- und der neben den beider, bereits genannten Stuecken auslaendischen Thrash-Bands meilenweit abhebt "und auch noch die Tracks "Apokryph" und "Escape" zu mit einer fuer DDR-Verhaeltnisse sehr sauberen hoeren sind. Die gesamten auf diesem Demo Produktion nicht zum sinnlosen Trommelfellver- vertretenen Materialien wurden ausschliesslich von schleiss beitraegt. Jens Busch und Thomas Schwalowsky geschrieben und komponiert und sind fuer "Made In G.D.R." - so der A. Scnoewe , Titel dieses Demos - in einer nochmals im DSPA- Foto: Mit frdl. Genehmigung von Studio zu Babelsberg neu abgemischten Version zu Thomas Schwalowsky / DEFCON hoeren. Vaehrend dabei Thomas in erster Linie fuer die Parts der Lead- und Rhythmusgitarren sowie der Backing Voc&le zustaencig war, uebernahm- Jens Basch das Schreiben der Lyrics, den Gesanc,' cen

Jens -Busch leibnitzring 30 Potsdam 1597 HEAVY METAL aus THÜRINGEN Wenn BERLÜG die "Rocker von der KUESTE" sind, danri sind HARDHOLZ eben die "Rocker aus den Bergen9 ! — so die Idee dieser fuenf Herren aus Thueringen. Schon 1984 wurde HARDHOLZ gegruendet -das aktuelle Line-up besteht derzeit aus Stephan Buchfeld (v), Peter Fleischmahn (g), Michael Brill (b), Lutz Edelhaeusser Cg) und Frank Brill (dr). Um auf ihre Herkunft aus dem heimatlichen Thueringen aufmerksam zu machen-, würde "HOLZ" in den Bandnamen mit integriert. Dass das "HOLZ" keinesfalls im Sinne musikalischer Herumholzerei steht, wurde noch im Gruendungsjahr durch das Erlangen der Sonderstufe eindeutig und nachdruecklich klangest eilt. Orientierte man sich damals noch eher am Hard Rock der 70er Jahre (womit auch gleichzeitig die Bedeutung Von "HARD" erklaert waere), wendete man sich zwei Jahre spaeter mehr und mehr zum Heavy Metal , der 80er Jahre mit IRON MAIDEN als Vorbild zu. Bereits 1986 wurden zwei Titel beim Sender Weimar produziert und eine enge Zusammenarbeit mit der FDJ-Bezir ksleitung Erfurt realisiert. Vorlaeufiger Hoehepunkt in der Bandgeschiebte duerfte zweifellos eine zweiwoechige Polen-Tournee im Fruehjahr 1988 gewesen sein. Anschliessend wurden dann im Mat ko—Studio die beiden Titel "Asphalt lady" und "Tannhaeuser" eingespielt, die sich auch gleich in den inoffiziellen Heavy-Charts der Beat—Kiste des Rundfunks der DDR breitmachten. Als. musikalische Orientierung rueckten nun METALLICA zeitgemaess immer mehr in den Vordergrund. Waehrend "Tannhaeuser" als erste Fernsehproduktion der Band bei "Stop! Rock" im Januar letzten Jahres ueber den Bildschirm flimmerte, erfolgten in den letzten 24 Monaten jede Menge Live*?-Auf tritte - so zum Beispiel bei den Arbeiterfestspielen in Frankfurt (Oder) und beim Festival "Heavy Metal fuer UNICEF" in Berlin. Fuer 1990 sind noch weitere Rundfun kprodukfc ionen geplant. Angestrebt wird letztendlich ein' Programm mit ausschliesslich eigenen Titeln.

A.Schoewe + G.Sebastian

KONTAKTADRESSE

Michael Brill Querstrasse 24 G ot ha 5800

iP '-ill 25 LYKICS HEHVY METHL -^ÖISEHUNfEPP-

TOO YOUNG TO DIE

(Zum Sterben zu jung)

Sie schicken Dich auf's Schlachtfeld Um den Sieg zu retten Aber Du wirst nur ihr Opfer sein Denk1 daran, dass Dein Leben nur Dir geheert

Der einzige Ausweg ist Nein zu sagen und sich zu verweigern Du bist zu alt fuer derartige Spielchen Und Du bist zu jung zum Sterben

Zu jung zum Sterben Kaempft um Eure Rechte Zu jung zum Sterben Nie wieder Kriegsnaechte

Du solltest nicht ihr Krieger sein Und Dein Leben so einfach wegwerfen Die Chancen, die sie Dir geben und- vorheucheln Sind zu gering, um zu ueberleben

Sie lernten nicht aus der Geschichte Und fangen erneut mit dem Wahnsinp an Millionen totert Koerper schreien nach Frieden Denn auch sie waren zu jung zum Sterben

Zum Sterben zu jung...

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Uebersetzung: A.Schoewe Foto: Mit frdl.'Genehmigung von Frank Hofmann / NOISEHUNTER

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* ■ CROSSFIRE

(Kreuzfeuer)

Mfr scheint, ein Alptraum wird wahr und , fuer dich und mich -sind die letzten ► " paradi s 1 s c he n Tage vorbei. Wir leben im‘Kreuzfeuer, _und wir. sind diejenigen, die zuerst getoetet werden. Warum koennen die Leute, die wir zu deiT ' ' Regierenden dieser Welt gemacht haben, licht verstehen, dass wir nicht kaemöfen wollen, dass wir zu jung zum Sterben sind, dass letztendlich niemand ueberleben wird, ld dass wir unser Leben lieben!?

Wenn ich der Lebenslinie in meiner Hand Glauben schenken kann, dann koennt1 ich ueber 100 Jahre alt werden,-] und ich kaennte ein gluecklicher Mann sein. Aber ich lebe im Kreuzfeuer einer Welt, die zu brennen beginnt...

Uebersetzung: A.Schoewre Fotos: Mit frdl. Genehmigung von Karen Tobias / BREEZE MUS 10. OJ Metal — Meeting

Weihnacht szelt kann nicht nur die Zelt der SABBAT Besinnlichkeit lm famillaeren Kreise sein, sondern Erst zwei LP' s haben SABBAT bis zum auch die Zelt fuer diverse schwrmetaillsohe gegen waertigen Zeitpunkt „eingespielt*. Und dass Vorweihnachtsfreuden ln Perm von Metal-Meetlngst.’ dieses Quartett nicht' gerade ueber eine ganze •Eine „ dieser Vorfreuden wurde dem ruhelosen Menge Live-Erfahrungen verfuegt, war den vier Headbaflger unter anderem ln Form des sogenannten Briten leider staendlg anzumerken-.' Das spaerliche Christmas-Netal-Meeting—'89 mit dem Ser—Package Stageacting blieb in erster Linie Saenger und MANOWB, SAXON, PATES WARNING, SABBAT und LIZZY Front mann Martin Walkyier alleine VorbehaltenV An BORDEN beschert'.- Hochkaraetlge Unterhaltung Hess dieser Stelle muss man SABBAT aber fairerweise sieh schon alleine bei der Aufzaehlung der daran zugestehen, dass sie mit der Bewältigung ei nee teilnehmenden Acts vermuten*,’ kleinen Problems gehandicapt waren: Unmittelbar .Ob diese Vermutung auoh bestaetlgt werden konnte, vor Beginn, ihrer England-Tour (Um ganz genau zu ergruendeten wir llvehaftlg eit unserer Teilnahme se in : Et wa Zehn- Hinuten vor dem erst en Gig auf an einem dieser Chrlstmas-Neetlngs ln der ihren Heimat insein) trennten sieh SABBAT von ihrem Duesseldorfer Philipshalle am 19v12v1989v Gitarristen Simon Jones.1 Da sieh natuerlieh ein LIZZY BORDE« Ereatz ln dieser kurzen Zeit nicht finden lies«, Ale erste auf die Buehne zu muessen, Ist aber man auf der anderen Seite auf die Live-Tour sleherllch nicht gerade angenehm und" kann manch1 nicht verziehten wollte, absolvieren SABBAT ihr einem der dazu verdonnerten alten Hasen des Hetal- Liveprogramm bis heilte eben nur zu viert - was Biz schon einmal die (Bewegunge-) Freude nehmen natuerlieh spuerbare Lueeken hinsichtlich der (wie ja in der Vergangenheit zur Genuege bewieeen Klangfudle und der 'ruebergekommenen Power worden ist)'.’ Nicht aber einem LIZZY BORDBNb hinterlassen musste1.1 Unverwuestlieh wie seit ehe und Je, tobte er mit seinen Mauinen ueber die Buehne, epielte dabei seine langjaehrlge Buehnenerfahrung voll aus und wusste zudem mit seinen melodischen Metal- Komposit Ionen zu gefalle».* Ansehens- UND absolut anboehrenawertv " Freunde harter Rock'n'Roll— Klaenge, die mit einer wohldosierten Mischung aus- alte n IRON MAIDEN und fruehen TVISTED SISTBRS besonders gut abzufahren wissen, sollten sich 'mal etwas naeher mit dem leider immer noch arg unterbewerteten LIZZY BORDEN beschaeftigenV. Die .knapp 40 Minuten dee LIZZY BORDEM-Sete waren hier an diesem Abend Jedenfalls ein paar Minuten zu wenig und bereits zu frueher Stunde einer der Hoehepunkte (1) dieses Abends*.1

Bis auf den sleherllch gewoehnungebeduerftlgen, dunklen Sprechgesang vom Herrn 'Wallvier ueberzeugte vor allem die treibende, aber stets variable Arbeit der' Rhythmsection sowie die imponierenden Leadgu it ar-Beit raege.1 In Abwaegung aller Begleitumstaende gaben SABBAT hier an diesem Abend ln der . nordrhein- westfaellschen Landeshauptstadt " ' ihr bestmoeglichetes und hielten doeh einen betraechtliehen Teil der anwesenden Kids in Atem - und das, obwohl man als einzige Thraeh-rBand eigentlich gar hiebt so richtig in dieses Ser- Package hineinpasste...

: -V ' . : . ■ -_■■■ v . ; „ X 28 FATBS WARNING Mit ihrer letzten LP "Perfect Symetry" sorgten FATBS WARNING Mitte letzten Jahres fuer Jede Menge Furore'.' Und sie versuchten auch hier ln Duesseldorf, ihren Ruf als Ueberraschuttgsband-des Jahrgangs '89 gerecht zu werden» Mit schnellen, treibenden Songs und kqmpillziert en Gitarrenarrangemente sowie zahlreichen Tempiwechseln wurde das FATBS WARNING—Set dann auch zu einer.Vollbedienung anspruchsvoller Ohren» Bin neben mir stehender Kollege Von der 'ablichtenden Zunft verglich den Sound Von FATBS WARNING treffend mit einer avantgardistischen Mischung aus IRON MAIDEN, Queensryohe. ... und HELLOWEEMV Doch auch FATBS WARNING haben betraechtliehe Proble, eine ansprechende Buehnenshow an den Mann bringen zu koennenV Ob es daran .lag, dass Jeder einzelne all1 seine Konzentration auf seine schwierigen musikalischen Parts richten musste und somit fuer Bewegung kaum noch etwas uebrig hatte? So sehr .FATBS WARNING auch eine Ohrenweide waren - die Augen konnte man erneut getrost geschlossen halten1.-'.".’

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SAXON Mit einer neuen Live—LP in der Hinterhand ("Rock'n'Roll Gypsies"), ' starten die fuenf Altrocker um Biff Beyford nun erneut einen weiteren verzweifelten Versuch, sich wieder langsam dorthin zu spielen, _ wo sie vor gut sieben. Jahren schon eitimal waren: An die Spitze der europaeischen Metal-Bands.Vv Maechtig und gewaltig sowie angenehm ueberraschend fiel dann auch der Opener "Power & The Glory"' aus - mit ihm hatten die fuenf Sachsen einen Grossteil der Audience sofort auf -ihrer Seite1.' Der Rest wurde dann spaetestens mit dem "B attle Cry" und dem "Strong Afm Qf The Law" in die anscheinend wieder staerker denn je anwachsende Fangemeinde dieser NWOBHM-Band der ersten Stunde eingegliedertv Frontmann und Sachsenchef Biff Beyford erwies sich nach wie vor als ein - stimmgewaltiger, ueberzeugender Entertainer, der so perfekt sein Publikum unterhielt, wie es wohl momentan ausser Bruce Dickenson kein zweiter Saenger von den

29 Britischen Inseln sustände bringen kann*;. Mit MANOWAR—Programms Hessen zunaeehst noch hoffen».1 seinen beiden alten M itstreitern Graham Oliver und Leider vergeblich*; Paul Quinn ■ vertuest Biff ferner ueber zwei MANOWAR sind ja fuer ihr eigenartiges Pathos und vorzuegliche Showmen, die eben falls in der Lage ihr spezifisches "Halll Heil! 'n' Gloryl"-Gehabe sind, trete des Handlings ihrer Oriffbretter das hinreichend bekannt); Dass man mit diesem Image auf Publikum anzusprechen und somit innerhalb der Buehne nichts weiter als Langeweile zu kuersester Zelt von 0 auf 100 su bringen*. erzeugen weise, stimmt bedenklich*.- Auf Standesgemaess unauffaellig hingegen agierte der ausgedehnten musikalischen Ege—Trips zeigte der Neuling am Bass - Mibe Carter*.* Inzwischen sorgt Instrumentalist, wie gut er doch seü;vv Soli sind bei den Sachsen wieder ein Mann fuer ■ den ja bekanntlich das Salz in der Suppe' eines notwendigen Beat, der schon su besseren Zeiten die Konzertesy allerdings blieb Im Falle MAHOWAR durch Drumstloks bei SAXON in den Beenden hielt: Higel zuviel Salz in der Bruehe das banddienliche und Glöckner lat wieder an die Staette seines songorientierte Zusammenspiel auf der Strecke»; Schaffens surueekge kehrt, an die er auch Nicht gerade vor Intelligenz strotzende Ansagen hlngehoert*; setzten dem die Krone auto Peinlicher Hoehepunkt Unueberaehbar war, dass SAXON einmal mehr h ie rb e i: Auf Eric Adam*s Frage, wer denn aus dem lediglich alt solchen Klassikern aus der guten Publikum des Gitarrespielens kundig sei, meldete alten Zeit wie "WheelsOfSteel" und "Prineess Of sich ein Sternchen, dem man schon Von weitem The Night" zu gefallen wussten*; Zwar sorgte die ansah, dass es sich nur ein paar Kuessehen von Ballade "Broken Hereos" (ein neuzeitHöheres Joey Und Eric abholen Willi; Folgerichtig machte Stueck von der "Innoeeiiee Ie No Bxeuse"-LP) die zierliche Dame dann einen Rueokzieher, als ebenfalls fuer ein Stimmungshoch, doch man ihr dann tatsaechlleh die Gitarre auf den "Rock'n'Roll Gypsies" verfehlte diesbezueglich Bauch haengen wollte*;' Bis sich dann endlich ein seinen Zweck voelligV kompetenter MjtSpieler unter den vielleicht noch Alles in alleai Sollte der saechslsehe Adler >.'500 Anwesenden gefunden hatte, vergingen Mimten das wahr machen, was er kuerslich angedroht hat — qualvollen Gaehnens*; Die im üebermase naemlieh ab sofort nur noch Songs im anseelebrierten duemmllchen "Fuök youl"- SAXONtypisehen Stile der fruehen 80er Jahre zu Drohgebaerden . gegenueber den angeblichen Feindett schreiben - so duerften Bi ff 4 Co in den 90ern des Heavy Metals «um Ende des Konzertes hin seien ausnahmsweise mal wieder in den oberen Regionen hier hur noch der Vollstaendlgkeit halber erwaehnt der europaeisehen Metal-Sphaeren zu suchen sein*; und zeugen nicht gerade-von der anderen Menschen Jedenfalls stellten SAXON hier und an diesem Tage_ so oft abverlangter Toleranz*.' Die staendlgen die angenehme Üeberrasehung des Abends darv';v Schwarzblenden nach jedem beendeten Song sind bei den Amerikanern wohl jetzt besondere in - doch MANOMAB hier erstickten eie gerade auf kommende Stimmung Die angenehme Üeberrasehung des Abends wurde .nahezu; gaenzliob; dann auch post wendend von der unangenehmen Haetten eich die vier Kaempfer von MAHOWAR abgeloestVW - nicht staendlg selbst beweihraeüchert und es Dass MANOVAR ihre Kollegen von des Supporte nicht stattdessen mehr mit dem guten alten Spruch "Let gerade mit kooperativem Wohlwollen behandeln, the MUS IC ' do the talklng!" gehalten, waeren hatte sich als Geruecht allseits herumge schwiegen*; MAHOWAR Sicherlich nicht als die In Duesseldort wurde dieses Geruecht erneut (selbstgeschlagenen) Verlierer des Abends von der bestaetlgt»; Den Anteil der Lichtanlage, den Buehne gegangen-; Schade, denn mit solchen Songs MANOVAR seinen drei Supports 'und den Special wie "Hall & Kill",- "Black Wlnd'.W", "Bettle Guests von SAXON zugeetanden*, kann lediglieh als Hymne", "Bridge Of. Death" and “Manowar11 haette man Verarschung seiner Berufsgenossen gewertet werden-; ein fantastisches Konzert aut die Beine stellen Nsechster Kritikpunkt: Die nach SAXON einsetzende keennen*; Ein Hoehepun kt am Abend — die deutsche Pausenmusik.' Stand die Klassik a la Wagner den Version der Ballade^ "Heart Of Steel" — ist fuer selbsternannten Kings Of Metal noch sehr gut zu eine Band wie MAHOWAR entschieden zu wenig*; Gesichte, so zerrte man in sinnlosester Art und Aber vielleicht waren die Jungs an diesem Abend Weise mit den darauf folgenden exotischen auch einfach nicht gut d'rsut, so dass* im Klangkollagen an den Nerven fast aller Anwesenden JSndeffekt SAXON dem Headliner-des Abends muehelos herum.' Aber, kommen wir zum Geschehen selbst*.- - die Show stehlen könntenk'V»; Als Buehnenbild offenbarten sich dem Betrachter Aufgrund sechs hervorragender Studio-Alben erst einmal 4x12 Marshall-Boxen, vor denen das buche ich pereoenlieh diesen Auftritt als Drumpodest trOhnteV Das Schlagzeug wurde von einem Ausrutscher ab und gebe dem Schlachtschiff auf Laufsteg ueberspannt, welcher von beiden Seiten seiner naechsten Europa—Kreuzfahrt noch eine aus zugaenglich war-/ Im Endeffekt wrde dieser Chance*.'!.-*.* Eine letzte*.1.1«; Laufsteg jedoch nur spaerlichst genutzt*.' AvSchoewe Bin klarer Sound und der ansprechende Opener des Fotos: AvSchoewe ■**9

Lang, lang ist'ci her! Vor nunmehr ueber zwei neue Umgebung..." - Jahren erschien BONFIRB' s "Point Blanc"-Vorgaenger B.: "Ausserdem stehen wir auf diese Stadt..." — "Fire Works" - ueber ein Jahr musste vergehen»J.: "Ja, genau! Also, am Studio liegt*s nicht. Es bevor BONFIRB erneut Live on stage su bewunderngibt genauso gute Studios in Muenchen öder sind. Bereits die "Fire Works"-Tour entpuppte sich England." — als der Kassenknuetler an sich, waehrend rieh B.: "Und dann spricht der Michael auch noch "Fire Works" selbst su DER Ueberraschungs-LP des deutsch - er ist Ja Deutscher. Da ist dann Jahrgangs *87 entw ickelte. eigentlich alles an Voraussetzungen gegeben; Br Kaum Jemand, der damals diese bayrisch— lebt in L.A., dort hat er seine Connections, seine oesterreioherische Synthese kennenlernte, Studios, pian kennt ihn, er ist ein witziger versaeumte es, ihr eine grosse Zukunft zuMensch..." - prophezeien. J.: "... er isst gerne..." —... Und nun ist es an den Hannen’ um Saenger B.: "... Ja, er isst gerne - Jede Menge..." - Claus Lesemann, mit ihrer "Point Blanc"—Tour zuJa, wer tut das nicht? Doch neben dem vielen Essen beweisen, dass man - den im Rock-Business und vielleicht auch Trinken (?) habt, Ihr doch bekanntlich sehr hoch beengenden suessen Traubenunter anderem auch mit einem Jack Pont1 und einem ein betraechtliches Stueek naeher gekommen is t. Desmond Child zusammen ein paar , Songs Natuerlieh suchten auch wir nach einem Wege, unsgeschrieben... - mit eigenen Augen und Ohren von den gewachsenen J.: "Das. ist*s, was viele Leute immer falsch Qualitaetön BONFIRB* s zu ueberzeugen. Der Weg, denverstehen. Die erste Frage ist dann immer wieder: wir dann schliesslich fanden, fuehrte uns am f1. 'Ihr habt Ja Jetzt Songs .gemacht VON Desmond Child Dezember in das West-Berliner "Metropol". Mehr mit der Band oder mit Mitgliedern der Band noch: Ein sehr zuvorkommendes "Triple M enstanden. Also, es ist nicht so, dass sie Management". ermoeglichte es uns, in einer hergehen und sagen: 'Hier! - So! - Aufnehmen! - ungezwungenen Unterhaltungx mit Bassisten Joerg Feierabend!*, sondern so, dass man sich zusammen Delslnger und Sohlagwerker Edgar Patrick naehere . hingesetzt hat Und a llp s zusammen e ra rb e ite t hat Einblicke, in die momentane Situation der Band zu und zusammen Texte geschrieben hat. Daher ist es nehmen. Ueber das, was die Band die letzten zwei stets BONFIRB UND Söngwriter zusammen!" — Jahre bewegte (oder auch hemmte), sowie weitere Damit hast - Du schon fast meine Frage Details,' die vielleicht1 in nicht Jedem vorweggenommen. Jetzt koennten. Ja boese Zungen handelsueblichen Interview zur Sprache kommen, behaupten, dass das songwriterisehe Potential von geben Buch die folgenden Zeilen Auskunft. BONFIRB nicht mehr ausreiche, 'genuegend eigene Dabei ist es aeusserst schade, dass sich niemand Songs zu schreiben... so richtig ein Bild von dem Feeling, das waehrend B.:' "Wir haben alleine 40 eigene Songs gehabt, dieses netten amall—talks vorherrschte, machen bevor wir uns ueberhaupt mit jemand anders kann — nur soviel: Der,herzliche und gemuetliche zusammengesetzt haben! Wir haben das nur gemacht, bajuwarische Dialekt drueckte dem ganzen eine um zusammen mit unseren Songs und den gemeinsam besondere Note auf (wie sich hoffentlich beim erarbeiteten Songs die bestmoegliche Qualitaet Lesen der naeohsten Zeilen wenigstens erahnen herauszuholen - Du kannst _ Dich dabei nur la e s s t)... verbessern. Die Zusammenarbeit mit Desmond hat uns auch viel gebracht, Weil er auch fuer diesen Shocker—Film auf uns zurueckgegriffen hat. Da ist Kommen wir doch zunaechst auf Bure aktuelle. LP suein Soundtrack dabei, den hat der Desmond mit sprechen. Ihr habt "Point Blanc" in einem Studio Leuten wie MBGADBTH produziertx. UW er hat uns in Los Angeles aufgenommen. Warum habt Ihr 4en quasi angespbochen, ob wir nicht auch Lust Sprung in die Staaten gemacht? Reichen haettett, beim Soundtrack mit . einem Song europaeische geschweige denn bundesrepublikanische mitzuwirken, mit einem Song, den er zusammen mit Studios nicht mehr aus, um die Anspruechedem Paul Stanley geschrieben hat. - BONFIRB*s in dieser Hinsicht zu befriedigen? J.: "Ja, und das haben wir dann auch gemacht. Bin J.: "Nein. Das war so, dass wir die letzte LP auch Video haben wir dazu in Deutschland auch schon in Amerika produziert haben.' Und das" nicht' produziert." - deshalb, weil's halt nicht gute Studios gibt bei B.: "Eine Single ist davon mittlerweile auch uns, sondern aus dem einfachen Grunde, weil da ein * raus." — ' Produzent namens Michael Wagener in L.A. wohnt — J . : "Und der Song von uns is t auch mit im Film zu er kennt da die Studios gut, und«wir wollten dahoeren. Das ist eine gute Werbung fuer uns, aus drueben einfach.mal die Atmosphaere beschnuppern, dem einfachen Grunde, weil die Platte erst im wie*s da so Ist.«. Wenn zum Beispiel Amis 'ruebernaeohsten Jahr 1A Amerika * rausgebracht wird. Das kommen nach Paris oder Muenohen, um eine ist eben gute Vorab-Promotion." - Schallplatte zu produzieren, dann wollen sie auch B.: "Auf dieses Ding sind wir auch alle sehr einfach weg von zp Hause, damit sie sich richtig Stolz, denn das bringt uns eine ganze Boke weiter. .konzentrieren koennen. - Be ist dann eben eine Das waer* a lle s nicht entstanden, wenn man solche

31 Leute wie den Deamond nicht kennt! U" loh behauptete Ja auch eingangs nur, dass lediglich boeae Zungen so daher reden... Eine andere Behauptung dieser boesen Zungen ist, dass BONPIHB praktisch nichts weiter als die zweite Mannschaft der SCORPS darstellen... J ,: "Warum eigentlich? Vir glauben, dass vdle neue LP sehr wenig damit zu tun hat. Es kann kein Mensch etwas dafuer^ dass Klaus Meine so singt, wie unser Glaus! Ich meine, es gibt viele Saenger, die eich nur von der'Stimme her sehr aehneln." - B.: "JUDAS PRIEST zum B eispiel. Da g ib t's tausende! Aber sag* mir mal einen ausser Claus, der so singt, wie Klaus Meine!" - Puer BONFIRB ist dieser Vergleich also eher vorteilhaft? - B. $ "Ja. - Und bei der •Point Blanc•-Scheibe sehe l,eh da zu den SCORPS keinen Zusammenhang..." - J .: "Eben! Und wenn Du Radio hoerst, und Du hoerst da unsere vorausgekoppelte Single 'Hard On Me* und '.der Moderator behauptet: 'Das war die neue Single von BONFIRB, aber da singt Ja der Claus Lessmann nicht. Aber der wird vielleicht noch auf dem naechsten Album zu hoeren s e i n ..." - Das is t fuer mich der Beweis, dass da einige Leute immer noch keinen Dunst haben!" - Um noch einmal bei Eurem neuen Album zu bleiben. Irgendwie vermisse ich da Euer altes Logo. Das erscheint nirgendwo." , J.: "Ja! Wir -haben's verbessert haben wir's Jetzt!" - ■ , "'s ist alles neu: Neues Line-rup - neue LP - neues Logo... Der Schrlftzug ist aber eigentlich irgendwie der gleiche..." J,: "'s ist moderner gemacht worden. Einfach kompakter!" Und ich dachte sähen, es gab daeinen sehnlichen Hintergrund wie beim Wechsel des. damaligen ACCBPT- Logos - das war Ja praktisch im Besitz der damaligen Schallplattenfirma .BRAIN, und als ACCEPT dann zu RCA wechselten, mussten sie ihr Logo auch anders gestalten. Und Ihr wart nicht -gezwungen, das Logo zu wechseln, nachdem Buch Jetzt vor kurzem Hans Zlller verlassen hat? - B.: "Nee! Falsch! Wir haben ihn geschmissen!" - Ihr habt ihn geschmissen??? J.: "Ja, er hat uns.nicht verlassen - das ist der Unterschied! Wichtiger Punkt, weil viele denken, dass wir ja so einfach 'nen Musiker 'rauswerfen: Bei Horst war es damals so, dass er Rheuma hatte und nicht mehr spielen konnte - und bei Hans war's genau umgekehrt! Er haette gekonnt, doch er wollte nicht mehr so richtig. Seitdem er verheiratet ist, ging's einfach nicht mehr so richtig, da war die Power nicht mehr da! Er hat nicht mehr richtig mit uns geprobt, war im Studio schlechter geworden, hat die eigenen Fans niedergemacht... Und jetzt kommt noch hinzu, dass er 'ne Menge Scheisse ueber uns verbreitet, so dass wir jetzt gerichtlich mit ihm zu Felde ziehen mussten. Das ging aber alles von ihm aus. In L.A." hatte er damals alles eingesehen,- als wir uns ausgesprochen hatten. Wir haben uns von ihm getrennt. Er haette wohl• nie gedacht, dass wir ihn feuern wuerden, denn er war doch einer der Gruender der .Band. Gruender hin - Gruender her! So etwas kann man sich heute einfach nicht mehr leisten! Ja, das hat er dann wohl zu Hause alles geschnallt, und da hat er sich wohl gedacht, dass er noch einmal a lle s aus der Band 'rausholen muss. Er wollte BONFIRB verbieten, ohne ihn aufzutreten, und sogar das Erscheinen von •Point Blanc'- wollte er verbieten! - Aber wir haben gewonnen. Nun will er's noch 'mal probieren und er hat-Berufung eingelegt." - B.: "Zwei Instanzen hat er noch!" - J.: "Br waer* nie 'rausgeschmissen worden, wenn er richtig gearbeitet haette 1" -> j Hatte' dieser ganze Trouble negative Auswirkungen auf Eure jetztige Tour? Wie verlaeuft bis jetzt- Bure Tour im Vergleich zur "Flre Works"-Tour?

32 J.: "Wir haben auf der letzten Tour 20 Konzerte gespielt. Jetzt haben wir ein bischen weniger - weil: 's ist Jetzt Weihnachten dazwischen. Wir werden aber wahrscheinlich im neuen Jahr noch ein paar nachlegen. Wir haben einige Staedte dabei, die um ueber 150K‘ besser laufen, als im letzten Jahr, zum Beispiel Duesseldorf: Letztes Mal waren I. 300 bis 1.400 Leute da, dieses Mal waren^.3.200 dort das war schon fast genial!' Muenchen war ausverkauft — Hamburg morgen ist ausverkauft..* Wir ziehen Jetzt immer zwischen 1.50p. und 3.000 bis 3.200 Leute an. Ich glaube, auf dieser Tour sind auch die" richtigen Fans da, die wahren Fans.«. Denn damals wurden wir noch recht oft ln den Jugendmagazinen verkauft, da haben wir hei Autogramrastunden noch recht oft solche Stofftierchen geschenkt bekommen! Jetzt ist es nicht mehr so - das ist auch gut so, weil uns die •Leute endlich ernst nehmen, ünd- das alles, obwohl der Verkauf nicht zurueckgegangen ist! Die ’Flre Works* haben wir in anderthalb Jahren 140.000 Mal verkauft - und von der neuen Jetzt in acht Wochen 110.000. , Und bis auf Platz 16 waren wir in den deutschen Charts!" - Nach dem Erfolg Eurer damaligen ersten "Fire Works"-Tour wolltet Ihr Ja noch eine zweite kurz entschlossen nachschmeissen? B.: "Wollten wir..." - J. : "Die ist damals leider ausgefallen. Wegen meiner Beinverletzung. Wir jiaben dann sechs Wochen spaeter mit PRIEST zusammen getourt: Erst wollten wir die zweite Tour nachholen, dann kam das Angebot mit PRIEST, und da haben wir dann halt zugeschlagen... Vor allem, weil's dann auch gleich durch,ganz Europa ging!" " In der . BRD laeuft es Ja -somit fuer Euch ganz vorzuegllch. Doch wie sieht*s im restlichen Europa aus. und in den USA? J.t "USA? Da waren wir leider noch nicht so erfolgreich, weil da der noetige Support von MSA J.: "Bei 'Minestrone*... Also, das war so: Wir fehlt... England hingegen laeuft recht gut, waren mit dem deutschen Produzenten Michael Skandinavien laeuft auch ziemlich gut, Spanien Wagener in einem deutschen Restaurant in L.A.- - auch... -Was nicht so gut laeuft, sind Benelux und und, da haben wir uns so 'ne Minestrone bestellt, Frankreich - aber das war schon immer ein also 'ne Gemuesesuppe. Und dann haben wir da so'n schwieriger Markt gewesen... Aber wir haben dort paar Woerter abgelaasen, was da so alles dlrin auch schon gespielt, und zwar in kleineren 500er ist... Und das haben wir einfach so spontan bis BÖOer Hallen. . / aufgenommen.- 's findet Jeder gut - 's versteht Ja, und in Ungarn haben wir vor sechs Wochen kein Mensch, was wir da singen... - angefangen." E.: "Und darum— darum nehmen wir's auf Tour auch G.k., ganz zum Schluss doch noch eine Frage zu als Intro!" - "Point- Blanc": Ihr habt da- fuer BQMFIRE— J.: "Ja, genau! Jeden Abend! Minestrone! Verhaeltnisse bisher ungewohnte Jingles mit Gemuesesuppe!" * raufgenommen - "Jungle Calls" und... "Minestrone" -so glaube ich, wird es wohl ausgesprochen... Auch wenn.wir uns manchmal im ersten Moment etwas (Nichtsahnend waehlten wir' hier die englische veraeppelt vorkamen, so mussten ■ wir doch Aussprache der Vokabel "Minestrone", die sich in schliesslich erleichtert zur Kenntnis nehmen, dass keinem der uns bisher greifbaren Woerterbuecher dies alles nichts weiter als ein hoeflieher auf finden Hess.) Ausdruck der relaxten Haltung unserer Joerg demonstrierte uns, wie ■ es richtig Gespraechspartner und. ihres einnehmenden bayrisch­ ausgesprochen wird: Deutsch und mit betontem oesterreicherischen Charms, Inclusive Humor, "o"... ist... J.: "Minestrone..." - Wie bitte? Minestrone? Und tatsaechlleh wurde auch die Show von J,$ "Ja, genau! - Gemuesesuppe!" — B0NPIRE mit "Genmesesuppe" eroeffnet... Gemuesesuppe????? - Doch zuvor war es an den Supports, die J.: "Jawollü!" - Stimmung im Saale - wir haetten nie gedacht, dass Kannst Du das mal bitte etwas genauer erklaeren?! ln diesen Raum tatsaechlleh 2,300 zahlende E.:• "SpassiI! - Tja,*Jungle Calls* kommt einfach Zuschauer hineinpassen - anzuheissen. daher, weil der Joerg gerne Mundschlagzeug spielt. VAMP eroeffneten den Reigen des' Abends. Diese Hast Du's schon 'mal gehoert? 's kann er Dir Ja junge Band, hat bereits eine LP namens "The Rieh auch gerne demonstrieren!" - Don't Rock" in Umlauf gebracht - und wenn man den Gesagt - getan. Und schon fing Joerg an, uns zu -.Titel ihres Debut-Albums wortwoertllch nehmen demonstrieren und zu beweisen, dass fuer den auf darf, sind diese Junge von VAMP alle«'andere als der "Point Blanc"-Schelbe zu hoerende Jingle reich. Hoehepunkt hier war fuer mich die '"Jungle Calls" KEIM Schlagzeug oder Drumcomputer herausragende Ballade "Renegade" -ebenso genutzt wurde, sondern einfach nur Joergs Talent, koestlich auch der- Titeltrack ihres Vinyl- mit. dem Mund die entsprechenden Geraeusche zu Erstlings. Abgerundet wurde der ganze, etwa produzieren. Womit sich auch gleichzeitig 30mlnuetige Auftritt der Band staendlg durch die erklaert, warum die Credlts zu "Jungle Calls" an hervorragenden, im Rock'n'Roll-typischen Englisch den Basser Joerg Deisinger und NICHT an den gehaltenen Ansagen und Brklaerungen des Schlagzeuger Edgar Patrick gingen. Frontmanns der VAMP's.

33 Als zweiter Support wurde das hollaendische gewissen-anderen Klaus gestattet ist: Klaus Meine Quintett VBNGBANGB angeheuert. Anders als ihre hat eich ja. mit den „Jahren zu vielleicht DB Vorgaenger, verfuegt dieser Fuenfer bereits ueber Frontmann der deutschen Metal-Szene entwickelt — eine ganze Menge Live-Erfahrung. Doch trotz bisher er ist ein Show-Mann aller erster Guete, der ln fuenf erschienener und immer wieder als “Absolut der Lage ist, auch Buehnen der grosssten Dimension herausragend“ eingestufter Alben, einem schon fast ALLEINE auszüfuellen. Hier in Berlin deutete sieh legendaer anmutenden Ruf, in den Niederlanden die an, dass Claus Lessmann in nicht allzu langer Beit­ Live-Band Nr»1 zu sein und Supergroup-Status in eln wuerdiger Nachfolger vom Showtalent*Mr. Meine ihrer Heimat scheinen • sie den Misserfolg werden koenhte. Hervorragende Ansagen, frei gepachtet zu haben. Jedenfalls laesst der grosse improvisiert und genaustens auf die gerade Durchbruch immer noch auf sich warten. Wenigstens vorherrschende Stimmung in deb Audience den Ruf, eine grossartige Live-Band zu sein, abgestimmt, trugen ebenso zur Unterhaltung im konnten die Hollaender hier in Berlin bestaetlgen. eigentlichen Sinne . des Wortes bei wie die Allerdings waren einige. Show-Einlagen fuer meine spontane, aber stets ausgewogene Buehnenshow. Und Begriffe doch etwas zu albern geraten. Nun gut — betaetigte sich Edgar -Patrick hinter seiner Geschmackssache. Ein anderer wuerde sagen, Schiessbude einmal mehr als “Wasserfontaene“ statt VBNGEANCE sehen den Rock'n* Roll nicht als eine so als Bediener der Drumsticks - Claus : himself verbissene Sache an. bediente aushilfsweise mal einige Becken eilt... Solche Knaller wie “Bang Down The Door", ^"Rock Me Now" und “Hard On Me" brachten die Stimmung 1* Umbaupause. - Dunkelheit. — "Gemuesesuppe". Saal zum Kochen, bevor mit "You Make Me Peel" und Nach der Intro eroeffneten BONPIRE mit "Ready For "Who's Poolin* Who" eine Bafladenrunde eingelegt Reaotion. (Werden BONPIRE jemals einen idealeren wurde, bei der Angel Schleifer und Michael Voss am Opener kreieren?). . Und grosses Erstaunen war akustischen Gitarren zu brillieren wussten. angesagt: Nach der Trennung von Hans Biller hiess Letztendliek nahm die ganze Vorstellung die Pore es offiziell, -dass BONPIRE ein Quartett sind, eines Happenings an, bei dem.niemend mehr genau solches auch bleiben und somit nur zu viert die sagen konnte, wer hier eigentlich wen feierte: Die Tour bestreiten werden. Neben Angel Schleifer Fans BONPIRE - oder'die Band die Fans. rockte dann aber doch noch ein zweiter Gitarrist Ein besseres Kompliment an beide Seiten kan» auf der Buehne. Bes Raetsels Loesung ist, dass es eigentlich gar nicht®geben. Michael Voss (ex(?)-MAD MAX) die "Point Blanc"- Auch ein Kompliment an den Veranstalter darf Tour an der Seite von Claus Lessmann & Co hier nicht fehlen: Statt der obligaten 31.-SB bestreitet, um den BONPIRE—Sound live mussten die zahlreich angereisten- DDR-Fans gitarrenmaessig zu verstaerken. Im Endeffekt lediglich 20.-DM Eintritt loehnen. Ein Betrag, dem machte er das .so gut, das.s man den, Eindruck schon alleine der Headliner des Abends wert gewinnen konnte, er sei schon seit Ewigkeiten gewesen ist. Bestandteil des Freudenfeuers. Auch wenn BONPIRE aus verstaendlichem Unbestreitbarer Mltelpunkt der Band ist Claus Gruenden des Vergleiches mit den Hannoveraner Lessmann. Wenn hoch einmal ein Vergleich mit einem Skorpionen ueberdruesslg sind - sollten nicht weitere wiedrige Umstäende die Band in ihrer Entwicklung hemmen oder gar stagnieren lassen, mm waere es durchaus denkbar, dass die Ingolstaedter die Thronfolger der SCORPS werden koennten.

A. Körte + A. Schoewe - Fotos: Ross Halfin Mit frdl. Gen. von' Edgar Kluesener / METAL HAMMER /CRASH '

UND FOR ALLE, DIE MIT UNS ARBEITEN WOLLEN ROCK- ME DER STADT-KULTURVERLAG ROSTOCK "rock- me" KÜMMERT SICH UM ALLE, DIE PHANTASIE HABEN psf 2097 ODER WELCHE BRAUCHEN, IDEEN UND PRODUKTE r o a t o c k WIR VERLEGEN DIE, DIE EFFEKTIVITÄT LIEBEN 2 5 0 0 GBUHJCEEBS A LA AKT - PROSPEKTE, POSTER, PUBLIKATIONEN, PHOTOS DOWN & OUT & SPLIT UP ; ■ t Das w ar's nun also endgueltig zum Thema Die Promo-Tour Zu dieser LP fuehrte auch in ACCEPT: Nahezu voellig sang- und klanglos ging der .die US von Amerika. Doch von da drangen schlechte Jahrelang als Trohnfolger der SCORPS in Sachen Nachrichten ueber den grossen Teich. In Verbindung .bundesdeutschen Schwermetals echeinbar todsichermit gewissen hochprozentigen Getraenken soll - sich .feststehende Anwaerter Nummer eins den Heg aller Dave als aeusserst schwieriger Charakter erwiesen Irdischen Dinge... haben und sogar seinen Band- kollegen gegenueber Nach dem Fehlschlag mit dem Amerikaner handgreiflieh geworden sein. Daraufhin .hat sich konnte man sich nicht einmal zu einer der ReSt der Band von David Reece nachdruecklich Abschiedstour aufraffen. Doch der Reihe nach: distanziert und alle weiteren Dates der "Bat The Allgemein bekannt sein duerfte, dass es* das Heat"-Tour canceln-lassen. langjaehrige Aushaengeschild der Band - Udo ACCBPT selbst haben nun nicht mehr die Kraft, Dirkschneider - 1987 infolge musikalischer ein weiteres Mal neu anaufangen. Geruechte der (um Differenzen vorzog, eigene Wege zu gehen. Erst es einmal mit einem heute gaengigen Modewort nach .über einem Jahr glaubte man, in David Reeceaus zu drue c k en) Wiedervereinigung mit U.D.0. oder einen geeigneten Ersatz gefunden zu haben, nachdem gar einer Abschiedstour mi^ sieh der zuerst auserchorene Bewerber Hob Armitageentbehren bis heute Jeder Grundlage. Womit das als Nachfolger einer Persoenliohkeit, wie sie Udo Kapitel ACCEPT der Rock-Geschichte endgueltig ad Dirkedhneider nun einmal war und ist, fueracta gelegt werden muss.... , ungeeignet erwies. Und mit David schien nun die Welt ACCEPT'e wieder A* Schoewe * vo ellig »okay zu sein. Zwar s te llte auchFoto: Mit frdl. Genehmigung von Rhythmusgitarrist Joerg Fischer ploetzlich fest, Karen Tobias / BREBZB MüSIC . dass er an unueberbrueckbaren musikalischen Differenzen litt - doch nachdem der Bhglaender Jim Stacey an seiner statt den Puenfer wieder komplettierte, konnte nichts und niemand mehr ACCEPT daran hindern, ihre LP "Bat The Beat" zu produzieren und der Kauflust der Meta!-Freaks zu offerieren.

35 Unter der Rubrik "V.I.P. - Vary Important Records” wollen wir Buch in Zukunft ueber die wichtigsten Neuerscheinungen auf dem nationalen und internationalen Schal1plattenmarkt informieren. Wir hoffen, Euch somit rasch mit den neusten Entwicklungstendenzen dieser oder jener Band, die gerade ihr "latest and'greatest album" auf den Markt bringt, bekannt machen zu koennen und Euch dabei eine kleine Orientierungshilfe in Dschungel der zahlreichen HM-NeuproduktIonen zu geben« Zu bedenken ist dabei, dass den folgenden Rezensionen unsere subjektiven Meinungen und Urteile zugrunde liegen und wirjnit diesen keinen Anspruch auf deren absolute Richtigkeit und Allgemeingueltigkeit erheben. Um subjektive Fehlurteile in der Endbewertung besser ausgleichen zu koennen, haben wir uns entschlossen, auch im LOUD ’N’ PROUD unter der Ueberschrift "V.I.P.-Test" eine Art Soundcheck (wie in anderen internationalen Metal-Mags und -Fanzines auch ueblich) einzufuehren. Durch die Durchschnittsbildung der einzelnen Bewertungen glauben wir, einen Modus gefunden zu haben, der es uns gestattet, unsere einzelnen persoenlichen Meinungen auf einen repraesentativeren Nenner zu bringen. Die einzelnen Noten entsprechen dabei folgenden Praedikaten: 1 — RohstoffVerschwendung 6 — absolut hoerenswert 2 - uninteressant 7 - sehr gut '- v- r, ;- 3 - voellig darneben 8 - herausragend k i~. zwiespaeltig 9 .- V 5 - recht annehmbar 10 - Best of all - nicht mehr zu ■/.iueberbiht^ " x- ' Zu bemerken waere noch, dass jeder Tester die Hoechstnote 10 pro V.I,P.*-Test - wenn ueberhaupt - nur einmal vergeben kann. Alle anderen Praedikate koennen beliebig oft vergeben werden.

IMmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm+mmmmmmmmmmimm—— — — — — — mmmm ZED YAGO " PilgrIm age " leider nichts als ein lascher Aufguss der vor -3«S«asSSSXSB8S»exaS3E3*BSSsreSS8SS.SSSSBS=SSs'Sa.B‘ Groove und schwerfaellugen Melodien nur am "Schon wieder so ein gescheitertes Moechte- strotzenden "From Over Yonder"-LP. Es klingt alles gem—Model, das sein Heil in der Flucht auf die wie sehon einmal dagewesen, und zuendende Idees HM*-Szene sucht!" dachte ich zuerst beim Lesen des sind hier halbwegs Mangelware. Lediglich der ^Hamens Jutta Weinhold" unter der Rubrik Vocals,"Black Bone'Song" ragt deutlich heraus .-*■ und das : als. ich ZBD YAGO's Debuetalbum "From Over Yonder" ist entschieden zu wenig.' Bei der Ballade "The die Haende bekam. Schnell musste ich mein Pale Man"wirdls dann ganz deutlich: Dieses Alboa < (Vor-) Urteil in diesem Falle korrigieren: Juttas duerfte zu schnell 'unter zu grosses Gesangesparts kamen.so ueberzeugend 'rueber, dassErwartungsdruck auf die Rasche in die ’Ji'* ich mich spontan dazu hinreissen liess, sie zum Verkaufsregale gebracht worden sein. Um diese weiblichen Ronnie J. DIO zu erklaeren. Bnttaeuschung zu vermeiden, haette man doch lieber Auch auf "PllgrImage" beweist sie ihr stimmliches vielleicht ein halbes Jahr laenger selme Talent erneut 100Xig. Vom Songwriting und den Kreativitaet zu Rate ziehen sollen, bevor me* verarbeiteten Ideen ist "Pilgrimage" fuer mich uebereilt das Studio stuermte. A.S.

36 WHITE LION » Big Game " WlTBSNAKB " S lip 01 The Tongue " , sss8saaBa8a«B8aaaa*a8*sBasa8S*s»iKa*se*a*a*».a»#*«sB* M «sseeaassBsaaessse««*s3e«ssKsaae*SKS8iiea8s«K8sa«i' Mit dem neuen Album wollet* David Coverdale Voellig daneben. Konnte die Vorgaenger.scheibe und »eine Mannen die 90er Jahre ln Angriff nehmen. der- weiseen loewen — "Pride" —»noch mit groovige» Ule, neue WHITESNAKE sind hiesiger und giftiger als Metal, der nicht zuletzt Dank der Eddie Van Halen- jemale zuvor. Der unwahrscheinlich aggressive und aehnllchen Gitarrenparte von Vito Bratta zu sehwerfae111ge Gitarrensound von Steve. Val und ueberzeugen wusste, gefallen, so erweist sich hier Adrian Vandenberg ist fuer WHITBSNAKB-Fans - der das "Grosse Spiel" als einen fuer Metal-Freaks ersten Stunde etwas sehwer -verdaulich, den vom grossen Schuss in den Ofen. Persoenlioh habe ich frecher uebllohen Rhythm'n'Blues-Peeling ist auf ja absolut nichts gegen Melodien im Heavy Metal — dieser Scheibe nicht mehr viel zu hoeren - "Pool im Gegenteil! Aber wenn' auf dem Vinyl-Produkt Per Tour Lovin'" (auf "Ready An' Willing" (80) einer angeblichen Metal-Band BRUCE SPRINGSTEEN bereits schon einmal vertreten und hier Aeu staendig gruessen laesst und BüROPB dagegen schon eingespielt) duerfte das mehr als eindeutig fast wie eine verschaerfte Speed-Combo wirkt, bestaettlgen. Den Vorwurf der bewussten Anpassung hoert auch bei mir•der Spasa auf, an gaengige Trends kann man dabei David Coverdale Sorry, Jungs! Technisch und instrumental seid ihr nicht machen - neue Musiker bringen zwangslaeufig sicherlich zu den Perfekten eures Faches zu Ihre Identltaet mit in die neuen line-ups hinein. zaehlen, aber in Sachen HM habt ihr mit "Big Game" Zu den beiden "bereits genannten Gitarreros eindeutig das Thema v erfeh lt. Da schiebt auch gesellen sich hier noch Rudy Sarso (hass) und nicht mehr die heraus ragende Coverversion von Thomy Aldridge (drums). Alleine beim Hoeren dieser GOLDEN BARRING's "Radar Love" die Karre von der Namen kann sich jeder Szenen-Kenner einiger®assen Standspur. A.S. vorstellen, was auf "Slip Of The Tongue" abgehen muss.' Von orchestralisch angehauchten Tracks bis hin zur WHITBSNAKB-typdsehen Ballade is t alles auf KINGDOM COMB " In Ydur Face " diesem Stueck Vinyl vertreten und nicht zuletzt e = 86eEndlich = S5-S5a*»ss-se»a ist er ss essda, = »e$.se» der ase#»*se zweite atassttsssrss Longpläyer = « esssesssase von durch Coverdale's arteigenem Gesang wird man immer KINGDOM COMB. Zum vieldiskutierten Vorgaenger hat wieder daran erinnert, dass die Weisse Schlange sich dabei eigentlich .nicht viel geaendert. immer noch lebt - und wie! T.K. KINGDOM COMB haben sich nicht weiter beirren lassen (auch nicht von einigen , renomierten Kollegen wie GARRY MOORE, OZZY 0SB0URNB, und JIMMY TRBAT " Organized Crime " PAGB) und ziehen "Ihr Ding” weiterhin durch. Nur Typisch made in Sweden! Beim Hoeren dieser mit dem Unterschied, dass die Titel nicht (wie Scheibe hatte ich staendig das Gefuehl, dass mir einige vom ersten Album) an eine bestimmte Band Joey Tempest * Co ueber die Schultern grienen. Um der 70er Jahre erinnern. Dieses Album klingt nach Jedoch nichtsbringende Vergleiche bei Seite zu Eigenstaendigkeit; jeder der zehn Titel ist auf lassen, wuerde ich "Organized Crime" als ein seine'eigene Art eindrucksvoll. Herausragend vor "hervorragendes Äetal-Album bezeichnen. TRBAT, allem "Highway 6V (mit einem Super Intro),' "Just bisher straefliehst unterbewertet, bringen hier Like A - Wild Rose" und der Ohrwurm "Stargazer", 5 5 zehn Songs mit durchgehend guter Qualitaet, Auch der Sound laesst keine Wuensche offen. Ein.so eingaengigen Melodien, viel Power und Gefuehl kompaktes Album hat es im Heavy Rock (wenngleich sowie einer sauberen Produktion auf's Vinyl. auch mit Blues—Einfluessen), schon lange nicht Gitarren und Keyboards stehen in einem mehr gegeben• KINGDOM COMB brauchen es sich nicht akzeptabelen Verhaeltnis zueinander, ohne dabei gefallen zu lassen, weiterhin als LED ZBPPBLIN- jemals ’ poppig zu wirken. In Songs wie "Ready Por Kopie abgebucht zu werden - auch wenn sich Lenny -The Talking11, "Keep Your Hands To Tourself" oder Wolfs Stimme der von 8. Plant sehr aehnelt. Lassen "Gimme One More Night" kommt das zw eifellos wir in Zukunft die Streitereien, ob nun KINGDOM :gewaltige in der Ban steckende Potential COMB eine ZEPPELIN—Im itation is t od e t nicht - ich •vorzueglich zum Vorschein. "Stay Away" wuerde eine glaube, "In Your Face" ist eine eindeutige »reicherung fuer "Metal Ballads -»Part III" Antwort. Baste darstellen. :^Thrasher sollten allerdings einen grossen Bogen, um diese Scheibe machen - dass TRBAT stark nach einer BONFIRB " Point Blanc " gelungenen Kombination aus BÜROPB, DBF LBPPARD, DOKKEN und einem Schuss CINDBRBLLA klingen, "Mit diesem Album duerften sich BONFIRB duerfte fuer diese Fraktion unter den Metal-Freaks endgueltig in der Familie der Megaacts etablieren. "schon "Organisiertes Verbrechen" genug sein. In Unter der Leitung von Michael Wagener hat man 15 diesem Sinne: Jedem sein Spleen!!! T.K. (!) Stuecke mit einer ueberraschenden Vielfalt eingespielt. Hymnenartige Kracher wie "Know'Right ISBHUNTBR " Too Young To Die " New", "Tony's Roulette" oder "Youth Patrol" bringen die Message von Claus Lessmann und seinen Auch mit ihrer nunmehr dritten LP setzen Mitstreitern auf den beruehmten Punkt: ns Laermjaeger auf das, womit sie sich Partytauglieber Metal mit moerderisehen ,jti. in die Herzen vieler Metal-Freaks gespielt Gitarrenlaeufen und darin eingebettetn emotinal Auf schnellen, rauhen und herzerfrischenden geladenen Gesangeslinien wird hier offeriert. Rbck'm'Roll. Mit "In The City" und dem im wahrsten Natuerlich hat man auch wieder eine erstklassige Sinnendes Wortes ruhelosen "Restless" , sind hier Ballade im Programm: "Who's Foolin' Who". Die «wei Speed-^jaäl1er vertreten, die sogar den alten Credits koennten dabei glatt an Neil Young gehen - HBLLÖWBBffalle Ehre machen wuerden. Der Titelsong aber der kann Ja nicht so schoen traeIlern... selbst «entpuppt sich - als potentieller Auch die gewisse Portion Humor fe h lt nicht auf Chartbreaker, der aber im Gegensatz zu aehnlichen "Point Blanc". A capella wurden einige bayrische Songs- anderer Bands mit Hitambitionen an keiner Laute zur "Minestrone" verarbeitet — nicht nur Stelle bewusst kommerziell oder gar kitschig fuer einen geborenen Norddeutschen wie mich wirkt. Da auch stampfende Rocker mit absolut unverstaendlich... Ohrwurmqualltaeten zur Genuege vorhanden sind Alles in allem: Sollte einer der ("World's Attack", "I Want " Your Body"), es Lieblingsgitarristen der LOUW 'N' PROUD-Redaktion vermieden wurde, mit sinnlos gekuenstelten — Georg Lynch - noch eine faehige, Band suchen: bei Ballades-Produktion weichzuspuelen, mit "Dancing BONFIRB waere er am rechten Ort1, gilt es doch nach Firigi&e" d'en Freunde«' musikalischer Jokes etwas dem Split mit Hans Ziller immer noch, BONFIRB mit geboten wird und Sound sowie das huebsche, einem zweiten Saitenakrobaten zu komplettieren." moderate Cover ebenfalls stimmen, duerfte mit T.K. dieser Scheibe auf den Markt gekommen sein, die ih r Geld und jede Menge Aufmerksamkeit wert is t. A.S. 37 LBATHBRWOLF " Street Ready " ANNIHILATOR " Alice In Hell " Melodischer Powermetal bester, amerikanischer. Falls METALLICA einmal die Luft ausgehen Machart wird uns von den Lederwoelfen wieder sollten (Was wir natuerlich nicht hoffen!), so einmal und nun schon zum dritten Male. stsenden wenigstens schon ihre Nachfolger fest: praesentiert. Wer sich fuer einen charismatischen ANNIHILATOR! "Alice In Hell" ist eine unglaublich Gesang, fuer melodisches und ebenso frische und gestandene LP. Diese _fuenf Kanadier ausdruckstarkes Gitarrenspiel mit teilweise haben es geschafft, ein Debuet afizuliefern, das explosionsartigen Akkordauabruechen und Wahrscheinlich zur besten Speed-Platte des Jahres grossoreheetralem Touch sowie fuer eine druckvoll avancieren wird. Kein Titel auf der LP, bei dem und praeziese arbeitende Rhythmsection begeistern auch nur ansatzwelse Langeweile aufkommen koennte kann, sollte es im Falle "Street Ready" nicht nur - alleine schon der Opener "Crystal Ann", bei dem beim Anschauen des Covere belassen. Alleine schon eine herrlich klingende akustische Gitarre im die charismatische Stimme der Sorte. "Bruce- Classlc-Look zu hoeren ist, ist einfach genial! Dickenson-haucht—in's—Milfro" (die Betonung liegt Der Titelsong hingegen ist ein eher normaler hierbei auf "haucht") ist schon nicht nur eine 'Speed-Rocker, aufgelockert durch herrliche Hoerprobe wert. Zwar sorgen gelegentliche Tempowechsel. Aber dieses ist nur die Ruhe vor dem Keyboard-Passagen fuer Abwechslung, Sturm. Danach,geht es zur Sache - von da an Jagt Stimmungsumschwuehge und vorzuegliche ein Speed-Geschoss das andere. Soundergaenzung, doch die gnadenlose Trlple-Axe- Be waere muesslg, jeden Titel jetzt noch einzeln Attaok laesst niemals lange auf sich warten. Der zu beschreiben;• auf dieser Scheibe gibt' es keine druckvolle und quellwasserklar produzierte SoundDurchhaenger, alle neun -Titel sind aus einem Guss. traegt ein üebriges dazu bei, "Street Ready" zumSie bewegen sieh auf einem - Niveau, das in meinen Ohren besten in diesem' V.I.P.-Test ueberdurchschnittlich hoch liegt. Gleiches trifft .V orgestellten Album zu machen, doch das. Fehlen fuer die Produktion (ein sehr druckvoller • Sound) eines Textblattes kostet LBATHBRWOLF einen Punkt. und das Cover zu. Waere eigentlich nur noch eins A.S. zu sagen: "Greift zu!" Baste

FATBS WARNING " P erfect Symmetry " - h . : SSSSSS3aS«B3SB=S=SnSSBnSSgSKSSS3SBaSSS3=BS3SSSSESS SODOM "Agent Orange " Diese Scheibe verdient, wie uebrigens alle bisherigen Veroeffentlichungen dieser genialen Keine, andere Thrash—Band in der Szene hat Truppe, einmal mehr das Praedikat "Einsames Haus wohl so viele eingefleischte Fans — aber auch im Walde, mit voll aufgerissener Anlage". Alle - ebenso eingefleischte Kritiker - wie SODOM. Das acht Songs ("Part Of The Machine", : "Through mag- wohl daran liegen, dass SODOM auf ihren Different Byes", "Static Acts", "A World Apart", frueheren Platten immer wieder einige zweideutige "At Fates Hand", "The Arena", "Chasing Time" und Sachen gemacht haben - vor allem bei den Texten "Nothing Left To Say") jagen einem einen kalten wusste man nie so recht, wie Angelripper und Co es Schauer ueber den Ruecken und lassen einen einfachgemeint haben koennten... Daher wurden sie von davonfliegen. Da es die Plattenfirma nicht fuer vielen Kritikern auch desoefteren in die noetig hielt, der Scheibe auch noch Texte sogenannte "Rechte Ecke" eingeordnet. Nun, mit beizufuegen und jeder Versuch, die Lyrlcsihrer neuen Platte duerften sie ja wohl eine herauszuhoeren, in irgendeinem Film, der einem eindeutige Antwort gegeben haben und ihre beim Anhoeren dieses Werkes zwangslaeufig vor den Noergeler erst einmal verstimmen lassen. Diese LP Augen ablaeuft, endet, laesst sich dazu leider ist sauber produziert, auch der noetige Druck nichts weiter sagen, ausser: Genialer Gesang, fehlt nicht. Die Songs sind ohne Schnoerkel und brilliante Kompositionen, tolle Arrangements, gehen gleich in's Ohr, was aber nicht heissen perfekte Musiker... Bin MUSS fuer alle Fans dieser soll, dass es Schnulzen geworden sind. Auch die Band und auch fuer die, die noch nichts von FATBS- Gitarrenarbeit von Frank Blackfire hat sich WARNING gehoert haben. Jens Busch bedeutend • gebessert, zum Glueck jedoch nicht der Gesang, von Altgelripper. Das Songwriting ist sehr BLACK SABBATH' " Headless Cross " anspruchsvoll — die Lyrins setzen sich sehr aSBsseeBasssBSsaaeesssMBSssssssssKKSSssessBBaBSSB« kritisch mit Themen wie dem Vietnamkrieg,x den Mit "Headless Cross" machen BLACK SABBATH Kriegsopfern oder dem Stierkampf auseinander — anno 189 wieder das, was sie mit ihren LP's vor womit das Thema "Rechte Ecke" wohl endgueltig wie zwei Jahrzehnten schon einmal mhehten: puch eindeutig vom Tisch gefegt sein duerfte. Auch Meilensteine in der Rock-Geschichte setzen. Alles, gibt es einen "Bombenhagel"-Nachfolger mit dem was der Name BLACK SABBATH in den frueheren Zeiten Titel "Ausgebomt”, der wohl bald zum Hoehepunkt verspreh, wird hier erneut gehalten und geboten: der SODOM—Konzerte werden wird. Abgerundet wird Groovige, sehwerfaelllge Kompositionen, das ganze durch ein gelungenes Cover. hervorragende Melodieboegen, der fuer eine HM—Band Baste (der ersten Stunde) noetige Druck und die notwendige Power sowie diverse Gruselstorries als KRBATOR " Extreme Aggression_" 3BBSSasag8aSSSS«.SgS«B>B8SSBSaS«S88SSSCS3SSS«SSSa«S Iyrics. Alles vom Originellsten und vom Feinsten. Auffallend an diesem neuen KRBATOR-Longplayer ' Als Anspieltips seien hier nur der Titelsong ist die sehr gute Produktion, deren Paeden dieses selbst, das schnelle "Devil & Daughter" (was mich Mal ein amerikanischer Produzent namens Randy ein bischen an "Children Of The Grave" erinnert) Bums in der Hand hatte. Etwas etoerend fuer mich: und das duestere "When Death Calls" genannt. Kurz Der immer noch duenne Gesang von Mille. Vielleicht und knapp: Das vielleicht hochkaraetigste Line-up waere es besser, er wuerde sich in Zukunft nur BLACK SABBATH's seit "Heaven ft Hell“ - Tony Martin noch, auf sein Gitarrenspiel konzentrieren. Die (v), Cozy Powell (dr), Geoff Nicholls (key) Songs sind auf jeden Fall abwechslungsreicher als Laurence Cottle (b) und natuerlich der Meister die der vorangegangenen LP's - sie sind besser himself an der Gitarre - hat das vielleicht beste durehstrukturiert und setzen sich dadurch besser BLACK SABBATH—Al bum se it "Heaven & H ell" (wenn im Gehirn fest. Bs wird nicht - wie frueher - nicht gar aller Zeiten) eigespielt.A.S. durch die ganze LP "durchgeholzt". Abschliessend kann man sagen, dass KRBATOR ihren fuehrenden Platz im europaeischen Thrash-Gestim (neben DBSTRÜCTION und SODOM) g efestig t haben. Im direkten Vergleich zur neuen SODOM-LP schneidet "Extreme Aggression" jedoch meiner Meinung nach doch etwas schlechter ab. ' Baste

38 Torsten Andreas Kempka Körte Bäste DEFCON

1. BLACK SABBATH

Headless Cross 9 8 10 9 6 CO

2. WHITESNAKE Slip Of The... 8 8 9 8 8 8,2

-3. BONFIRE Point Blanc 8 9 9 6 : 7 7,8 4. LEATHERWOLF Street Ready 9 7 7 7 ' 6 7,2

5. FATES WARNING Perfect ... 6 6 6 7 9 6,8

NOISEHTJNTER Too Young ... 8 7 8 7 4 . 6,8

TR BAT Organized ... 6 8 8 6 6 6,8 6 . ANNIHILATOR Alice In Hell 5 7 5 9 7 6,6

KREATOR Extreme ... 6 ’ 4 8 7 8 6^6

7. KINGDOM COME In Your Face 6 5 7 8 4 6,0

3. SODOM Agent Orange ' 5 4 6 8 ; 6 5,8

9. ZED YAGO Pilgrimage 4 7 7 5 3 5,2

10.WHITE LION Big Game 3 3 5 5 7 4,6

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