Eine Union Des Rechts: Von Paris Bis Lissabon
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DE CONSILIUM Eine Union des Rechts: von Paris bis Lissabon GENERALSEKRETARIAT RATESDES Die Geschichte der Verträge der Europäischen Union DIE EUROPÄISCHE 1951-2011: 60 JAHRE UNION DES RECHTS UNION 2011 DIE VERTR ÄGE DER EUROPÄISCHEN UNION Vertrag über den Beitritt Kroatiens, unterzeichnet am 9. Dezember 2011, Ratifikationsverfahren im Gange Vertrag von Lissabon, 1. Dezember 2009 Vertrag über den Beitritt Bulgariens und Rumäniens, 1. Januar 2007 Vertrag über eine Verfassung für Europa, Lissabon: 13. Dezember 2007 unterzeichnet am 29. Oktober 2004, nicht in Kraft getreten t %FS&VSPQÊJTDIF3BUXJSEFJO0SHBO Vertrag über den Beitritt der Tschechischen Republik, CHRON t ( MFJDITUFMMVOHWPO3BUVOE&VSPQÊJTDIFN Estlands, Zyperns, Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, 1BSMBNFOUCFJEFS(FTFU[HFCVOH Polens, Sloweniens und der Slowakei t &JOCF[JFIVOHEFSOBUJPOBMFO1BSMBNFOUF 1. Mai 2004 t 3FDIUTQFSTÚOMJDILFJUEFS&6 RON t $IBSUBEFS(SVOESFDIUF Vertrag von Nizza, 1. Februar 2003 N N Vertrag von Amsterdam, 1. Mai 1999 EuropäischeEuropäische Union U U Nizza: 26. Februar 2001 © Vertrag über den Beitritt von Österreich, Vertragsunterzeichnung am 13. Dezember 2007 in Lissabon Finnland und Schweden, 1. Januar 1995 NU t 3FGPSNEFS*OTUJUVUJPOFOGàSEJF OLOGI LàOЂJHF6OJPONJU.JUHMJFETUBBUFO Rechtsakt zur Änderung des Protokolls über die Satzung der EIB: O Europäischer Investitionsfonds, 1. Mai 1994 Amsterdam: 2. Oktober 1997 Vertrag über die Europäische Union, t 3BVNEFS'SFJIFJU EFS4JDIFSIFJUVOEEFT3FDIUT 1. November 1993 t &JOCF[JFIVOHEFT4DIFOHFO#FTJU[TUBOET Einheitliche Europäische Akte, 1. Juli 1987 t .FOTDIFOSFDIUF t (MFJDITUFMMVOHEFS(FTDIMFDIUFS Vertrag über den Beitritt Spaniens und Portugals, t /BDIIBMUJHF&OUXJDLMVOH 1. Januar 1986 E U t )PIFS7FSUSFUFSGàSEJF("41 Grönland-Vertrag, 1. Januar 1985 t 'ÊIJHLFJU[VS,SJTFOCFXÊMUJHVOH UND Union e 1. Januar 1981 sch Vertrag über den Beitritt Griechenlands, Maastricht: 7. Februar 1992 © Europäi Vertrag zur Änderung des Protokolls über die Satzung Feierliche Unterzeichnung des Vertrags über den Beitritt Bulgariens der Europäischen Investitionsbank (EIB): und Rumäniens am 25. April 2005 in Luxemburg t &OUTUFIVOHEFS&VSPQÊJTDIFO6OJPO Änderung der Rechnungseinheit; Methode der Umrechnung, t 8JSUTDIBЂTVOE8ÊISVOHTVOJPO 1. Oktober 1977 INKR t 8FH[VN&VSP Vertrag zur Änderung bestimmter Finanzvorschriften, t (FNFJOTBNF"VFOVOE4JDIFSIFJUTQPMJUJL ("41 1. Juni 1977 t +VTUJ[VOE*OOFSFT +* Vertrag über den Beitritt Dänemarks, Irlands und des Vereinigten Königreichs, Einheitliche Akte: 1. Januar 1973 17. und 28. Februar 1986 Vertrag zur Änderung bestimmter Haushaltsvorschriften: „Eigenmittel“, AFTTR t #FTDIMVTTGBTTVOHNJURVBMJm[JFSUFS.FISIFJU 1. Januar 1971 t # FHJOOEFSMFHJTMBUJWFO;VTBNNFOBSCFJU[XJTDIFO3BU VOE&VSPQÊJTDIFN1BSMBNFOU Vertrag zur Fusion der Exekutiven, PEN t 4DISJUUXFJTF7FSXJSLMJDIVOHFJOFTHSPFO#JOOFONBSLUT 1. Juli 1967 P t &VSPQÊJTDIF;VTBNNFOBSCFJUJOEFS"VFOQPMJUJL t &STUF&SXÊIOVOHEFT&VSPQÊJTDIFO3BUFT © Europäische Union Abkommen betreffend die Niederländischen Antillen, Feierliche Unterzeichnung des EWG- und des Euratom-Vertrags 1. Oktober 1964 am 25. März 1957 in Rom Rom: 25. März 1957 Abkommen über gemeinsame Organe: Versammlung, Gerichtshof, ETEN Wirtschafts- und Sozialausschuss, t ;XFJ(SàOEVOHTWFSUSÊHF 1. Januar 1958 vyGàSFJOFOJNNFSFOHFSFO;VTBNNFOTDIMVTT EFSFVSPQÊJTDIFO7ÚMLFSi 1SÊBNCFM&8(7FSUSBH Vertrag zur Gründung der Europäischen 4DISJUUXFJTF&JOGàISVOHFJOFTBMMHFNFJOFOHFNFJOTBNFO Atomgemeinschaft (Euratom), .BSLUFT &8( 1. Januar 1958 — QC-32-11-757-DE-P — doi:10.2860/12973 978-92-824-3461-1 — ISBN 2011 Union, © Europäische &VSPQÊJTDIF"UPNHFNFJOTDIBЂ &"(PEFS&VSBUPN Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), IG Paris: 18. April 1951 1. Januar 1958 t &STUFS(SàOEVOHTWFSUSBH Vertrag über die Gründung der Europäischen 27. Mai 1952, (FNFJOTBNFS.BSLUGàS,PIMFVOE4UBIM Verteidigungsgemeinschaft, unterzeichnet am HT ARCHIVREIHE EJFEBNBMJHFOTUSBUFHJTDIFO(àUFS nicht in Kraft getreten Europäische Union © 18. April 1951: Gründung der EGKS mit dem Vertrag von Paris: Paul van Zeeland, Vertrag über die Gründung der Europäischen belgischer Außenminister; Joseph Bech, luxemburgischer Außenminister; Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), Joseph Meurice, belgischer Außenhandelsminister; Carlo Sforza, italienischer 23. Juli 1952, Die Vertrrträgeäg bibilden Außenminister; Robert Schuman, französischer Außenminister; Konrad Adenauer, deutscher Bundeskanzler und Bundesaußenminister; Dirk Stikker, niederländischer WIC WIC seit dem 23. Juli 2002 nicht mehr in Kraft das Fundamentt der Union. Außenminister; Johannes van den Brink, niederländischer Wirtschaftsminister Sie wewwererden von den Vertretetern der Mitgliedstaaten ausgehandeltt undnd unterunterzeicheichnett, 1995951 von dden nationalen PaP rlammenten ratifiziertt und vom Europäischen Parlamlament gebilligt.ligt wwwwwww.wwww.ww.consconcoonsnsiliuiliiuium.eum.em.meeuroroparopopapaa.e.eu.euu ar his toris ceh MÄRZ 2012 DE.indd 1 28 /06/12 15:19 Hinweis Diese Broschüre wird vom Generalsekretariat des Rates herausgegeben und ist nur zu Informationszwecken bestimmt. Informationen über den Europäischen Rat und den Rat sind auf den Websites www.european-council.europa.eu www.consilium.europa.eu zu fi nden oder können bei der Dienststelle „Informationen für die Öff entlichkeit“ des Generalsekretariats des Rates unter folgender Anschrift angefordert werden: Rue de la Loi/Wetstraat 175 1048 Bruxelles/Brussel BELGIQUE/BELGIË Tel. +32 22815650 Fax +32 22814977 www.consilium.europa.eu/infopublic Zahlreiche Informationen zur Europäischen Union sind verfügbar über Internet, Server Europa (http://europa.eu). Katalogisierungsdaten befi nden sich am Ende der Veröff entlichung. Luxemburg: Amt für Veröff entlichungen der Europäischen Union, 2012 ISBN 978-92-824-3505-2 doi:10.2860/76677 © Europäische Union, 2012 Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Printed in Belgium Gedruckt auf elementar chlorfrei gebleichtem Papier (ECF) DE.indd 2 28/06/12 15:20 Eine Union des Rechts: von Paris bis Lissabon Die Geschichte der Verträge der Europäischen Union kg205052_DE_inside_b.indd 1 29/06/12 08:17 kg205052_DE_inside_b.indd 2 29/06/12 08:17 Inhalt Vorwort . 4 Einleitung . 5 Die 1950er und 1960er Jahre: von den Gründungsverträgen zur Fusion der Exekutivorgane. 6 Die 1970er Jahre: Verträge über fi nanzielle und institutionelle Fragen und erster Beitrittsvertrag . 10 Die 1980er Jahre: Einheitliche Europäische Akte und Beitrittsverträge . 12 Die 1990er Jahre: Vertrag über die Europäische Union und Beitrittsverträge. 14 Die Verträge des 21. Jahrhunderts. 17 Von Paris bis Lissabon: Chronologie der Verträge . 21 3 kg205052_DE_inside_b.indd 3 29/06/12 08:17 Vorwort Diese Broschüre beschreibt die Geschichte der europäischen Einigung anhand der verschie- denen Verträge. Sie ergänzt das in der Historischen Reihe erschienene Poster „Die Verträge der Europäischen Union“. Sie richtet sich an Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie an alle, die sich beson- ders für die Geschichte der europäischen Integration interessieren. Eine Chronologie der Verträge ist in tabellarischer Form beigefügt. Der vollständige Wortlaut der Verträge ist abrufb ar unter http://eur-lex.europa.eu. Sollten Sie Anmerkungen oder Anregungen haben, so wenden Sie sich bitte per E-Mail an folgende Adresse: [email protected]. 4 kg205052_DE_inside_b.indd 4 29/06/12 08:17 Einleitung Die Verträge bilden das Fundament der Europäischen Union (EU). Sie werden von den Vertretern der Regierungen der Mitgliedstaaten ausgehandelt und einvernehmlich beschlos- sen. Anschließend werden sie von diesen Staaten unterzeichnet und nach deren jeweiligen verfassungsrechtlichen Bestimmungen ratifi ziert. Erst wenn dieser Prozess abgeschlossen ist und jeder Verfahrensschritt erfolgreich durchgeführt wurde, treten sie in Kraft . Wenn wir einen Blick in die Geschichte dieser Verträge werfen, sehen wir, wie sich die Union zu einer wirtschaft lichen und politischen Gemeinschaft entwickelt hat, die in immer mehr und immer komplexeren Bereichen tätig ist; wie die Mitgliedstaaten Schritt für Schritt auf neue interne und internationale Heraus- forderungen reagiert haben; wie sich allmählich eine Union herausgebildet hat, die Völker und Staaten eint und die die Rechtsstaatlichkeit zu ihren grundlegenden Werten und Anliegen zählt. 5 kg205052_DE_inside_b.indd 5 29/06/12 08:17 Die 1950er und 1960er Jahre: von den Gründungsverträgen zur Fusion der Exekutivorgane Nachdem sich Robert Schuman in seiner Erklärung vom 9. Mai 1950 für die Zusammen- legung der französischen und der deutschen Kohle- und Stahlproduktion ausgesprochen hatte, wird am 18. April 1951 in Paris der Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) unterzeichnet. Nach der Ratifi zierung durch Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Nieder- lande (die „Sechs“) tritt der Vertrag am 23. Juli 1952 in Kraft und bleibt 50 Jahre lang gültig, nämlich bis zum 22. Juli 2002. Unmittelbares Ziel dieses ersten Vertrags ist die Schaff ung eines gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl, den damals strategisch wichtigen Gütern. Ferner soll er die Grundlagen für eine wirtschaft liche und in zunehmendem Maße politische Gemeinschaft schaff en. Mit der Einsetzung einer Hohen Behörde, einer Gemeinsamen Versammlung, eines Besonderen Ministerrates und eines Gerichtshofs legt dieser Vertrag den Grundstein für das institutionelle Gefüge der heutigen Europäischen Union. Kurze Zeit nach Gründung der EGKS legt Frankreich einen Plan