Roter Oktober 1917 Beiträge Zur Geschichte Der Russischen Revolution Inhalt

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Roter Oktober 1917 Beiträge Zur Geschichte Der Russischen Revolution Inhalt MATERIALIEN Bernd Hüttner/Christoph Jünke (Hrsg.) ROTER OKTOBER 1917 BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER RUSSISCHEN REVOLUTION INHALT Vorwort 3 Christoph Jünke ZurEinführungindieGeschichtederRussischenRevolution 4 Alexandre Froidevaux LibertäreundSozialrevolutionärInneninderRussischenRevolution(1917–1921) 13 Vom Scheitern der «dritten Revolution» Philippe Kellermann ZurWahrnehmungderOktoberrevolutionunddesBolschewismus iminternationalenAnarchismus1917bis1923 22 Gisela Notz DievielenLebenderAlexandraKollontai 30 Bini Adamczak HauptsacheNebenwiderspruch 39 Geschlechtliche Emanzipation und Russische Revolution Marcel Bois IndenAbgrund 52 Eine kurze Geschichte des Stalinismus in der ­Sowjetunion Christoph Jünke Die«GroßeSäuberung»als ­SchädelstättedesSozialismus 62 AusgewählteLiteratur 65 DieAutorInnen 67 Vorwort 3 VORWORT Im Herbst 2017 jährt sich die russische «Ok- Mit dieser Broschüre wollen wir einen Über- toberrevolution», eines der Schlüsselereignis- blick über das komplexe Thema bieten; wir, se des 20. Jahrhunderts, zum 100. Mal. Diese das sind in diesem Fall überwiegend Mitglie- Revolution hat einen gesellschaftspolitischen der des Gesprächskreises Geschichte der Prozess ausgelöst, der die Ideen des Sozialis- Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die vorliegende mus und Kommunismus erstmals zur Grund- Broschüre spannt den Bogen von der Vorge- lage staatlichen Handelns beim Aufbau der schichte der russischen Revolutionen bis zum viel zitierten «neuen Gesellschaft» machte. Stalinismus der 1930er Jahre. Dies sorgte damals zu Recht für Aufsehen und Christoph Jünke gibt einen einführenden weltweite Resonanz. Die Strahlkraft dieser Überblick über die Ereignisgeschichte und die Epoche des Sozialismus/Kommunismus ist politischen Konflikte und Debatten. Ale xandre zwar seit Längerem erloschen, doch die kom- Froidevaux und Philippe Kellermann untersu- munistischen und sozialistischen Theorien chen auf je eigene Weise nichtbolschewisti- und Vorstellungen werden wieder überall dis- sche Akteure des russischen Revolutionspro- kutiert – auch und gerade in den Metropolen zesses, die Sozialrevolutionäre auf der einen der in Turbulenzen geratenen Weltwirtschaft. und die anarchistische Bewegung auf der an- Für die internationale wie die deutsche Linke deren Seite. Gisela Notz erinnert dann an die hatte die Auseinandersetzung mit der Okto- Bolschewistin und Feministin Alexandra Kol- berrevolution und ihren Folgen bis in die jün- lontai und Bini Adamczak untersucht die Ge- gere Vergangenheit hinein identitätsstiften- schlechterpolitik des Bolschewismus. Marcel de Bedeutung – ob positiv oder negativ. Viele Bois und Christoph Jünke runden das – natür- grundsätzliche und strittige Fragen wurden lich alles andere als lückenlose – Bild ab, in- vor der Folie der historischen Ereignisse in dem sie einen Blick auf die anschließende Russland debattiert, etwa die Organisations- Entwicklung hin zum Stalinismus bis zu den frage, das Verhältnis von Plan und Markt oder Moskauer Schauprozessen werfen, die einen das von Staat und Demokratie. Die Rosa-Lux- gewissen Abschluss des «roten Oktober» bil- emburg-Stiftung hat sich diesem historischen den. Hinweise auf empfehlenswerte Literatur Wendepunkt und den jahrzehntelangen Fol- für weitergehend interessierte Leserinnen und gen aus ureigenstem Interesse schon früher Leser beschließen unseren Band. und ausgiebig gewidmet. Auch in diesem Jahr Wir wünschen eine anregende Lektüre! beschäftigt sie sich damit in unterschiedlichs- ten Formen und Formaten sowohl national BerndHüttner/ChristophJünke wie international. Bochum/Bremen, im Juni 2017 4 Zur Einführung in diE GeschichtE dEr RussischEn Revolution Christoph Jünke ZUR EINFÜHRUNG IN DIE GESCHICHTE DER RUSSISCHEN REVOLUTION Bewundert und zum Modell erklärt von den stützte sich dabei auf eine umfangreiche Mi- einen, kritisierten und bekämpften andere die litär- und Verwaltungskaste sowie auf die al- Russische Revolution von 1917 und ihre Fol- te russisch-orthodoxe Kirche. Um den An- gen als vermeintliche Wurzel allen Übels im schluss an das europäische Niveau zu halten, 20. Jahrhundert. Doch was war diese Revolu- setzte diese schon früh auf eine über den Krieg tion eigentlich? Wie ist sie vonstattengegan- führenden Rüstungssektor herum sich organi- gen? Und mit welchen Konzeptionen wurde sierende Industrialisierung. Und um an die für sie von ihren Protagonisten durchgeführt und die Kriegführung nötige neueste europäische von ihren Gegnern bekämpft? Technik zu kommen, lud man großzügig west- europäische Unternehmen ein und begab sich Vom Zarismus zur Februar­ zu diesem Zwecke in eine starke Abhängigkeit revolution von Teilen des europäischen Industrie- und Fi- Wie die meisten anderen Revolutionen der nanzkapitals. Auf diesem Wege bekam man Geschichte ist auch die Russische Revolution jedoch auch die modernsten Formen industri- von 1917 ein Produkt des Krieges, in diesem eller Arbeitsorganisation – was der damals vor Falle des 1914 begonnenen Ersten Weltkrie- sich gehenden russischen Industrialisierung ges. Doch schon ein Jahrzehnt zuvor, in den einen insgesamt stürmischen und zutiefst wi- Jahren 1904/05, hatte das russische Kaiser- dersprüchlichen Charakter verlieh. reich einen verlustreichen Krieg geführt. Das Fast alle ökonomischen Gesellschaftsfor- damals machtpolitisch erst aufsteigende ja- mationen der Geschichte waren, so Richard panische Kaiserreich hatte den asiatischen Lorenz, im Russland des beginnenden 20. Rivalen Russland angegriffen. überraschen- Jahrhunderts «gleichzeitig vertreten. So über- derweise besiegt und eine erste Revolution in kreuzten sich Elemente des entwickelten Mo- Russland ausgelöst, in der sich die lang ange- nopolkapitalismus sowohl mit älteren kapita- stauten und tief greifenden gesellschaftlichen listischen Entwicklungsformen als auch mit Widersprüche der russischen Gesellschaft feudalen Strukturen und sogar mit Überres- machtvoll entluden. ten der patriarchalischen Gentilgesellschaft.»2 Als europäische Großmacht war das dama- Und Leo Trotzki, gleichermaßen Aktivist wie lige Russland im sogenannten imperialen Historiker der Revolution, verdeutlicht: «Oh- Zeitalter1 zwar noch immer ein politisch-mi- ne durch das europäische Handwerkswesen litärischer Machtfaktor ersten Ranges, ge- und die Manufaktur hindurchgegangen zu sellschaftlich jedoch ein im Vergleich zum sein, ging Russland direkt zu mechanisier- europäischen Westen zurückgebliebenes Ag- ten Betrieben über. Die Zwischenstufen zu rarland, das von einer noch halbfeudalen und überspringen, ist das Schicksal der zurück- im Wesentlichen autokratischen Monarchie gebliebenen Länder. Während die bäuerli- regiert wurde. Dieser sich im russischen Za- che Landwirtschaft häufig auf dem Niveau ren selbst bespiegelnde Absolutismus war ei- des 17. Jahrhunderts verblieb, stand Russ- ne den Boden und die ihn bewirtschaftenden lands Industrie, wenn nicht dem Umfange, so Bauern ausbeutende Adelsherrschaft und dem Typus nach, auf dem Niveau der fortge- Zur Einführung in diE GeschichtE dEr RussischEn Revolution 5 schrittenen Länder und eilte diesen in man- ten landwirtschaftlichen Basis des Reiches Ar- cher Beziehung voraus. Es genügt zu sagen, mut, Hunger und Unwissenheit in einem sol- dass die Riesenunternehmungen mit über je chen Ausmaße, dass die noch in alten Formen tausend Arbeitern in den Vereinigten Staaten von Leibeigenschaft gefangenen Bauern (im- [von Amerika] weniger als 18 Prozent der Ge- merhin etwa 100 Millionen Menschen) eben- samtzahl der Industriearbeiter beschäftigten, so aufbegehrten wie das junge Industriepro- in Russland dagegen über 41 Prozent. Diese letariat. So kombinierten sich politische und Tatsache lässt sich schlecht vereinbaren mit soziale Rechtlosigkeit mit Formen nationaler der banalen Vorstellung von der ökonomi- Unterdrückung. Die Folge war eine leicht ent- schen Rückständigkeit Russlands. Sie wider- zündliche Mischung sozialer und politischer legt indes nicht die Rückständigkeit, sondern Widerständigkeit, die sich bereits in der Revo- ergänzt diese dialektisch.»3 lution von 1905 machtvoll artikuliert hatte. Als aufkommender Industriestaat besaß Russ- Die militärische Niederlage des Zarismus ge- land zu Beginn des 20. Jahrhunderts also ein gen Japan hatte in der russischen Bevölke- zwar nur vergleichsweise geringes und histo- rung die Hoffnung auf tief greifende Refor- risch junges Industrieproletariat (das – ohne men geweckt, auf Demokratisierung und ihre Familien – auf etwa vier Millionen Perso- eine gesamtrussische Agrarreform, auf mehr nen geschätzt wird), doch war dieses in we- nationale und kulturelle Selbstbestimmung, nigen Städten und Industriekonglomeraten so auf den Achtstundentag und andere soziale stark konzentriert, dass sich die noch immer und demokratische Rechte. Vertreten wur- bäuerlich geprägte, aber bereits in modernste den solche Forderungen aber nicht vom rus- Formen der Fabrikorganisation eingebundene sischen Wirtschafts- und Großbürgertum (das Arbeiterschaft schnell radikalisieren und poli- ohne den Zaren meinte nicht auszukommen tisieren konnte. Ihr gegenüber stand eine nur zu können), sondern von radikalen Bewegun- kleine Schicht russischer Wirtschaftsbürger gen des Kleinbürgertums und des Proletari- und ein umfangreicheres Verwaltungs- und ats. In der politischen Tradition der alten Na- Bildungsbürgertum, das einen ständischen rodniki-Volkstümler setzte die Bewegung der Ursprung hatte und dessen rebellische Söh- russischen Sozialrevolutionäre vor allem auf ne und Töchter fast schon traditionell bestrebt eine plebejische Bauernrevolution mit dem waren,
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