8 – 1 / 1 Neufassung der Satzung des Sparkassenzweckverbandes der Städte und Lennestadt sowie der Gemeinde vom 05.04.2004 und öffentlich-rechtliche Vereinbarung dazu vom 21.07./16.08.1999

§ 1

Mitglieder, Name, Sitz

(1) Die Städte Attendorn und Lennestadt sowie die Gemeinde Kirchhundem bilden einen Sparkassenzweckverband (nachfolgend Verband genannt).

(2) Die Verfassung und Verwaltung des Verbandes richten sich nach den Vorschriften des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 01.10.1979 (GV. NW. S. 621/ SGV. NW. 202), zuletzt geändert durch Gesetz vom 30.04.2002 (GV.NW. S. 160), des Gesetzes über die Sparkassen sowie über die Landesbank Nordrhein-Westfalen und Sparkassen- und Giroverbände (Sparkassengesetz -SpkG- ) in der Fassung der Bekanntmachung vom 25.01.1995 (GV. NW. S. 92/SGV. NW 764), geändert durch Gesetz vom 26.07.2002 (GV. NW. S. 289), und dieser Verbandssatzung. Soweit das Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit und die Verbandssatzung keine Regelungen treffen, finden die Vorschriften der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV. NW. S. 666 / SGV NW. 2023), zuletzt geändert durch Gesetz vom 30.04.2002 (GV. NW. S. 160), sinngemäß Anwendung.

(3) Der Verband trägt den Namen Sparkassenzweckverband der Städte Attendorn und Lennestadt sowie Gemeinde Kirchhundem.

Er hat seinen Sitz in Attendorn.

(4) Der Verband ist Mitglied des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes, Münster.

§ 2

Zweck, Haftung

(1) Der Verband fördert das Sparkassenwesen im Gebiet seiner Mitglieder. Die zu diesem Zweck von ihm errichtete Sparkasse führt den Namen

Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem -Zweckverbandssparkasse der Städte Attendorn und Lennestadt sowie der Gemeinde Kirchhundem-

( im nachfolgenden „Sparkasse“ genannt).

Sie ist Rechtsnachfolgerin der Sparkassen Attendorn und Lennestadt-Kirchhundem.

Der Verband ist ihr Gewährträger, ab dem 19.07.2005 ihr Träger

(2) Die Verbandsmitglieder dürfen weder selbst noch in irgend einer Gesellschaftsform eine Sparkasse oder ein anderes Geldinstitut betreiben oder sich an einem solchen Unternehmen beteiligen.

(3) Der Verband haftet für die Verbindlichkeiten der Sparkasse nach Maßgabe der Bestimmungen des Sparkassengesetzes NW. Für die Haftung der Mitglieder untereinander gilt § 13 Abs. 3 dieser Satzung. 8 – 1 / 2

§ 3

Organe

Organe des Verbandes sind: a) die Verbandsversammlung, b) der Verbandsvorsteher.

§ 4

Zusammensetzung der Verbandsversammlung

(1) Die Verbandsversammlung besteht aus 26 Vertretern der Verbandsmitglieder. Davon entsenden die Verbandsmitglieder

Attendorn = 13 Vertreter, Lennestadt = 8 Vertreter und Kirchhundem = 5 Vertreter.

(2) Die Mitglieder der Verbandsversammlung werden von den Vertretungen der Verbandsmitglieder für die Dauer ihrer Wahlzeit aus ihrer Mitte nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt. § 113 Abs. 2 Satz 2 GO NW ist zu beachten. In gleicher Weise ist für jedes Mitglied der Verbandsversammlung ein Stellvertreter zu wählen, der bei Verhinderung des Mitgliedes dessen Aufgaben wahrnimmt. Es sollen solche Personen gewählt werden, die wirtschaftliche Erfahrungen und Sachkunde besitzen und bereit sowie geeignet sind, die Sparkasse zu fördern.

(3) Die Mitgliedschaft in der Verbandsversammlung erlischt, wenn die Voraussetzungen der Wahl entfallen oder ein Tatbestand nach § 5 dieser Satzung eintritt. Scheidet ein Mitglied oder ein Stellvertreter vor Ablauf der Wahlzeit aus, so bestimmt die Gruppe, die den Ausscheidenden zur Wahl vorgeschlagen hatte, den Nachfolger.

(4) Der Verbandsvorsteher sowie die Mitglieder des Sparkassenvorstandes und der Stellvertreter des Vorstandes nehmen an den Sitzungen der Verbandsversammlung mit beratender Stimme teil.

§ 5

Ausschließungsgründe

Der Verbandsversammlung dürfen nicht angehören: a) Dienstkräfte der Sparkasse und der Verbandsmitglieder, b) Personen, die Inhaber, persönlich haftender Gesellschafter, Kommanditisten, Mitglieder des Vorstandes, Aufsichtsrates, Verwaltungsrates, Beirates oder der Vertreterversammlung, Treuhänder, Leiter, Beamte, Angestellte, Arbeiter oder Repräsentanten von Unternehmen sind, die gewerbsmäßig Bankgeschäfte betreiben oder vermitteln oder andere Finanzdienstleistungen erbringen oder die für Verbände dieser Unternehmen tätig sind. Dies gilt nicht für die Mitgliedschaft in Verwaltungs- und Aufsichtsräten der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute, bei denen das Land, ein Landschaftsverband oder ein Sparkassen- und Giroverband an der Gewährträgerschaft beteiligt ist, sowie deren Tochterunternehmen und der mit öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten im Verbund stehenden Unternehmen. c) Beschäftigte der Steuerbehörden, der Deutschen Postbank AG und der Deutschen Post AG. d) Inhaber und Dienstkräfte von Auskunfteien. e) Personen, gegen die wegen eines Verbrechens oder eines Vermögensvergehens ein Strafverfahren gerichtlich anhängig oder eine Strafe verhängt worden ist, soweit und solange nach dem Gesetz über das 8 – 1 / 3 Bundeszentralregister einer Behörde Auskunft erteilt werden darf oder die als Schuldner in den letzten zehn Jahren in ein Insolvenzverfahren oder ein Verfahren zur Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung verwickelt waren oder noch sind.

§ 6

Vorsitzender der Verbandsversammlung

(1) Die Verbandsversammlung wählt aus ihrer Mitte den Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Diese dürfen nicht der Vertretung desselben Verbandsmitgliedes angehören.

(2) Bis zur Wahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters werden die Aufgaben des Vorsitzenden von dem ältesten Mitglied der Verbandsversammlung wahrgenommen.

§ 7

Aufgaben der Verbandsversammlung

Die Verbandsversammlung beschließt über alle Angelegenheiten des Verbandes, soweit sich aus dieser Satzung nichts anderes ergibt. Insbesondere wählt sie das dem Verwaltungsrat vorsitzende Mitglied, einen ersten und zweiten Stellvertreter des vorsitzenden Mitgliedes und die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates sowie einen Hauptverwaltungsbeamten aus dem Kreis der Zweckverbandsmitglieder, der an den Sitzungen des Verwaltungsrates teilnimmt, wenn diese nicht von einem Hauptverwaltungsbeamten geleitet wird. Im Verhinderungsfall nimmt dessen Vertreter im teil.

Außerdem wählt die Verbandsversammlung einen Hauptverwaltungsbeamten aus dem Kreis der Hauptverwaltungsbeamten als Mitglied des Kreditausschusses sowie dessen Stellvertreter. Die Verbandsversammlung beschließt ferner über die in § 7 Abs. 2 SpkG NW bezeichneten Angelegenheiten der Sparkasse.

§ 8

Sitzungen der Verbandsversammlung

(1) Die Verbandsversammlung wird vom Vorsitzenden nach Bedarf, mindestens jedoch einmal im Jahr einberufen. Sie ist einzuberufen, wenn dies vom Verbandsvorsteher oder von sechs Mitgliedern der Verbandsversammlung beim Vorsitzenden schriftlich unter Angabe des Beratungsgegenstandes beantragt wird. Für die erste Sitzung einer Wahlperiode (Wahlzeit der Vertretung, § 9 Abs. 1) gilt § 6 Abs. 2 dieser Satzung.

(2) Die Einladung zur Verbandsversammlung erfolgt schriftlich und soll so rechtzeitig abgesandt werden, dass sie den Mitgliedern mindestens zehn Tage vor der Sitzung zugeht. Diese Frist kann in dringenden Fällen abgekürzt werden. Die Einladung muss die Tagesordnung enthalten, die vom Vorsitzenden im Einvernehmen mit dem Verbandsvorsteher aufzustellen ist.

(3) Die Sitzungen der Verbandsversammlung sind grundsätzlich öffentlich.

(4) Die Verbandsversammlung ist beschlussfähig, wenn der Vorsitzende oder sein Stellvertreter und mehr als die Hälfte der weiteren Mitglieder anwesend sind. Bei Beschlussunfähigkeit kann binnen einer Woche zur Erledigung der gleichen Tagesordnung eine neue Sitzung einberufen werden. Bei dieser Sitzung ist die Verbandsversammlung ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig; hierauf ist in der Einladung zur zweiten Sitzung ausdrücklich hinzuweisen.

(5) Beschlüsse über die Genehmigung der Bestellung von Vorstandsmitgliedern bedürfen einer Mehrheit von 2/3 der satzungsmäßigen Stimmenzahl.

(6) Beschlüsse werden, soweit in dieser Satzung nichts anderes bestimmt ist, mit einfacher Stimmenmehrheit der Erschienenen gefasst. Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.

(7) Der Verbandsvorsteher ist berechtigt, Anträge zu den Punkten der Tagesordnung zu stellen. 8 – 1 / 4

(8) Über das Ergebnis der Sitzung ist eine Niederschrift zu fertigen. Sie ist vom Vorsitzenden und einem weiteren Mitglied zu unterzeichnen.

§ 9

Verbandsvorsteher

(1) Der Verbandsvorsteher und dessen Stellvertreter werden von der Verbandsversammlung aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten oder –mit Zustimmung ihres Dienstvorgesetzten- aus dem Kreis der allgemeinen Vertreter oder leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder für die Dauer der Wahlzeit der Vertretung der Verbandsmitglieder gewählt. § 5 Buchst. b) und d) dieser Satzung gilt entsprechend.

(2) Der Verbandsvorsteher vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. Er führt die laufenden Geschäfte des Verbandes.

§ 10

Tätigkeitsdauer

Die Organe des Verbandes bleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl der Organe im Amt.

§ 11

Rechtsgeschäftliche Erklärungen

(1) Erklärungen, durch die der Verband verpflichtet werden soll, bedürfen der Schriftform. Sie sind vom Verbandsvorsteher und seinem Vertreter oder einem von der Verbandsversammlung zu bestimmenden Mitglied der Verbandsversammlung zu unterzeichnen.

(2) Im Falle der Abwesenheit des Verbandsvorstehers sind die Unterschriften seines Vertreters und eines von der Verbandsversammlung hierfür bestimmten Mitgliedes erforderlich.

§ 12

Haushaltsjahr, Deckung des Aufwandes

(1) Das Haushaltsjahr des Verbandes ist das Kalenderjahr.

(2) Die Sparkasse führt die erforderlichen Verwaltungsarbeiten für den Verband aus.

(3) Die Verwaltungskosten und sonstigen Kosten des Verbandes werden von der Sparkasse getragen.

§ 13

Jahresüberschuss, Haftung

(1) Soweit dem Verband als Gewährträger der Sparkasse nach § 28 Abs. 2 SpkG Jahresüberschüsse der Sparkasse zugeführt werden, sind diese

der Stadt Attendorn zu 11/22 ( = 50,0 % ), der Stadt Lennestadt zu 7/22 ( = 31,8 % ) und der Gemeinde Kirchhundem zu 4/22 ( = 18,2 % )

zuzuteilen. Die zugeteilten Beträge sind von den Verbandsmitgliedern für gemeinnützige Zwecke zu verwenden ( § 28 Abs. 5 SpkG). 8 – 1 / 5 (2) Das in Absatz 1 genannte Verhältnis soll auch bei Spendengewährung Richtschnur sein.

(3) Für die Verbindlichkeiten des Verbandes haften, wenn sein eigenes Vermögen nicht ausreicht, die Mitglieder untereinander nach dem in Absatz 1 angegebenen Verhältnis.

§ 14

Satzungsänderungen

(1) Eine Änderung dieser Satzung bedarf eines Beschlusses der Verbandsversammlung mit 2/3 Mehrheit der satzungsmäßigen Stimmenzahl und der Zustimmung der Vertretungen der Verbandsmitglieder. Die Satzungsänderung ist der Aufsichtsbehörde ( § 17 ) anzuzeigen.

(2) Satzungsänderungen treten, wenn kein anderer Zeitpunkt bestimmt wird, am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft ( § 20).

§ 15

Veränderungen im Mitgliederbestand

In den Verband können weitere Mitglieder aufgenommen werden, auch können Mitglieder aus dem Verband ausscheiden. Aufnahme und Ausscheiden eines Mitgliedes sind nur zum Anfang oder Ende eines Kalenderjahres möglich und erfordern eine Satzungsänderung.

§ 16

Auflösung des Verbandes

(1) Zur Auflösung des Verbandes sind ein Beschluss der Verbandsversammlung mit 2/3 Mehrheit der satzungsmäßigen Stimmenzahl, die Zustimmung der Vertretungen der Verbandsmitglieder und die Genehmigung der Aufsichtsbehörde ( § 17 ) erforderlich.

(2) Die Abwicklung der Verbandsgeschäfte und die Auflösung des Verbandsvermögens obliegen dem Verbandsvorsteher. Die hiernach sich ergebenden Überschüsse oder Fehlbeträge werden entsprechend dem in § 13 Abs. 1 bestimmten Verhältnis auf die Verbandsmitglieder umgelegt.

§ 17

Staatsaufsicht

Der Verband unterliegt der Aufsicht des Staates. Aufsichtsbehörde ist der Landrat des Kreises (§ 29 Abs. 1 Ziffer 3 GkG).

§ 18

Bekanntmachungen

Bekanntmachungen des Verbandes erfolgen in den Tageszeitungen „Westfalenpost“ und „Westfälische Rundschau“.

§ 19

Sonstiges

Der Begriff „Gewährträger“ (ggf. auch im Wortzusammenhang) in dieser Satzung wird ab dem 19.07.2005 durch den Begriff „Träger“ ersetzt. 8 – 1 / 6 § 20

(regelt das In-Kraft-Treten) ------8 – 1 / 7

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung

über die Regelung von Einzelheiten aus Anlass der Bildung des Sparkassenzweckverbandes der Städte Attendorn und Lennestadt sowie der Gemeinde Kirchhundem über die Errichtung der

ASparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem@

§ 1

Gewährträgerschaft

Nach ' 2 Abs. 1 der Satzung des Sparkassenzweckverbandes der Städte Attendorn und Lennestadt sowie der Gemeinde Kirchhundem ist der Verband Gewährträger der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem. Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, ihre Geldgeschäfte bevorzugt mit der Zweckverbandssparkasse abzuwickeln. Der Zweckverband steht weiteren Gewährträgern im Kreis Olpe offen.

§ 2

Name, Sitz der Sparkasse

(1) Die Sparkasse trägt den Namen ASparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem - Zweckverbands- sparkasse der Städte Attendorn und Lennestadt sowie der Gemeinde Kirchhundem@. Im Geschäftsverkehr kann sie die Kurzbezeichnung@Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem@ (ALK) führen.

(2) Sitz der Sparkasse ist Attendorn. Dienstsitz des jeweiligen Vorstandsvorsitzenden ist Attendorn. In Lennestadt hat ein weiteres Vorstandsmitglied seinen Dienstsitz.

(3) Beschlüsse über die Eröffnung und Schließung von Geschäftsstellen gemäß ' 14 Abs. 3 Buchst. d) SpkG dürfen nicht gegen die Gesamtheit der Stimmen der Verwaltungsratsmitglieder gefasst werden, die aus dem Gebiet des jeweiligen Zweckverbandsmitgliedes stammen.

§ 3

Zweckverbandsversammlung, Vorsitzender, Stellvertreter

(1) Die Zusammensetzung der Zweckverbandsversammlung ergibt sich aus ' 4 der Zweckverbandssatzung.

(2) Nach ' 6 Abs. 1 der Zweckverbandssatzung wählt die Verbandsversammlung aus ihrer Mitte den Vorsitzenden und dessen Stellvertreter, die jeweils der Vertretung von zwei verschiedenen Verbandsmit- gliedern angehören müssen.

(3) Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, ihren in die Verbandsversammlung entsandten Vertretern aufzuerlegen, ihre Wahlvorschläge für den Vorsitzenden der Verbandsversammlung und seinen Stellvertreter so zu gestalten, dass nacheinander für je eine Wahlperiode (Wahlzeit der Vertretungen, ' 4 Abs. 1) ein Vertreter aus Attendorn/Lennestadt/Kirchhundem zum Vorsitzenden der Verbandsver- sammlung, ein Vertreter aus Lennestadt/Kirchhundem/Attendorn zum Stellvertreter gewählt wird. Der Rest der laufenden Wahlperiode gilt als eine Wahlperiode im Sinne dieser Bestimmung.

(4) Für den Fall, dass der Vorsitzende oder sein Stellvertreter vor Ablauf der laufenden Wahlperiode aus der Verbandsversammlung ausscheidet, wird für den Rest der Wahlperiode ein neuer Vorsitzender oder Stellvertreter aus der Reihe der Vertreter desjenigen Zweckverbandsmitglieds gewählt, dem der Aus- scheidende zuzurechnen ist. 8 – 1 / 8

§ 4

Verbandsvorsteher des Zweckverbandes; Stellvertreter

(1) Nach ' 9 Abs. 1 der Zweckverbandssatzung werden der Verbandsvorsteher und sein Stellvertreter aus dem Kreis der Hauptverwaltungsbeamten oder der allgemeinen Vertreter oder leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder für die Dauer der Wahlzeit der Vertretungen der Verbandsmitglieder gewählt.

(2) Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, ihren in die Verbandsversammlung entsandten Vertretern aufzuerlegen, ihre Wahlvorschläge für den Verbandsvorsteher und seinen Stellvertreter so zu gestalten, dass nacheinander für je eine Wahlperiode der Vertreter aus Lennestadt/Kirchhundem/Attendorn zum Verbandsvorsteher und der Vertreter aus Kirchhundem/Attendorn/Lennestadt zu seinem Stellvertreter gewählt wird. Der Rest der laufenden Wahlperiode gilt als Wahlperiode im Sinne dieser Bestimmung.

§ 5

Verwaltungsrat

(1) Der Verwaltungsrat besteht aus 15 Personen, nämlich

a) dem vorsitzenden Mitglied, b) neun weiteren sachkundigen Mitgliedern und c) fünf Dienstkräften der Sparkasse

sowie entsprechenden Stellvertretern.

(2) Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, ihren in die Verbandsversammlung entsandten Vertretern aufzuerlegen, zum vorsitzenden Mitglied des Verwaltungsrates nacheinander für je eine Wahlperiode den Hauptverwaltungsbeamten aus Kirchhundem/Attendorn/Lennestadt zu wählen. Der Rest der laufenden Wahlperiode gilt als eine Wahlperiode im Sinne dieser Bestimmung.

Die Zweckverbandsversammlung wählt aus den Mitgliedern des Verwaltungsrates einen ersten Stellvertreter und einen zweiten Stellvertreter des vorsitzenden Mitgliedes.

Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, ihren in die Verbandsversammlung entsandten Vertretern aufzuerlegen, zum ersten Stellvertreter nacheinander für eine Wahlperiode ein Mitglied des Verwaltungs- rates aus Lennestadt/Kirchhundem/Attendorn und zum zweiten Stellvertreter ein Mitglied des Ver- waltungsrates aus Kirchhundem/Attendorn/Lennestadt zu wählen. Der Rest der laufenden Wahlperiode gilt als eine Wahlperiode im Sinne dieser Bestimmung.

Wird eine Sitzung nicht von dem zum vorsitzenden Mitglied gewählten Hauptverwaltungsbeamten geleitet, so nimmt dessen Vertreter im Amt an der Sitzung teil.

Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, ihren in die Verbandsversammlung entsandten Vertretern aufzuerlegen, als Hauptverwaltungsbeamten (Beanstandungsbeamter) nacheinander für je eine Wahlperiode den Hauptverwaltungsbeamten aus Kirchhundem/Attendorn/Lennestadt zu wählen.

(3) Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, ihren in die Verbandsversammlung entsandten Vertretern aufzuerlegen, die Wahl der neun sachkundigen Mitglieder des Verwaltungsrates und deren Stellvertreter aufgrund eines einheitlichen Wahlvorschlages vorzunehmen.

Unter Beachtung des geltenden Verteilerschlüssels

Attendorn 5 Sitze Lennestadt 3 Sitze Kirchhundem 2 Sitze 8 – 1 / 9

wird dabei das vorsitzende Mitglied auf das dem einzelnen Zweckverbandsmitglied zustehende Kontingent an Verwaltungsratsmitgliedern angerechnet.

§ 6

Kreditausschuss

(1) Der Kreditausschuss besteht aus:

a) dem Vorsitzenden, b) 3 sachkundigen Mitgliedern.

Die Mitglieder und das stellvertretende Mitglied des Vorstandes nehmen an den Sitzungen mit beratender Stimme teil.

Ein Mitglied ist ein Hauptverwaltungsbeamter aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten der Zweckverbandsmitglieder.

(2) Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, den von ihnen in die Verbandsversammlung entsandten Vertretern aufzuerlegen, zum Mitglied des Kreditausschusses für je eine Wahlperiode nacheinander den Hauptverwaltungsbeamten aus Lennestadt/Kirchhundem/Attendorn und zu seinem Stellvertreter den Hauptverwaltungsbeamten aus Kirchhundem/Attendorn/Lennestadt zu wählen. Der Rest der laufenden Wahlperiode gilt als eine Wahlperiode im Sinne dieser Bestimmung.

(3) Die übrigen Mitglieder des Kreditausschusses werden vom Verwaltungsrat für die Dauer der Wahlzeit der Verbandsversammlung nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt (' 16 Abs. 3 SpkG).

Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, den Verwaltungsratsmitgliedern zu empfehlen, bei der Wahl der Mitglieder des Kreditausschusses und ihrer Stellvertreter den folgenden Verteilerschlüssel zu berücksichtigen:

Attendorn 1 Lennestadt 1 Kirchhundem 1

(4) Der Verwaltungsrat wählt für die Dauer der Wahlzeit der Verbandsversammlung aus dem Kreise der Mitglieder des Kreditausschusses einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden.

Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, den Verwaltungsratsmitgliedern zu empfehlen, zum Vorsitzenden des Kreditausschusses für je eine Wahlperiode nacheinander den als Mitglied dem Kreditausschuss angehörenden Hauptverwaltungsbeamten aus Lennestadt/Kirchhundem/Attendorn und zu seinem Stellvertreter nacheinander ein Mitglied des Kreditausschusses aus Kirchhundem/Attendorn/Lennestadt zu wählen. Der Rest der laufenden Wahlperiode gilt als eine Wahlperiode im Sinne dieser Bestimmung.

§ 7

Vorstand

Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, den von ihnen in die Verbandsversammlung entsandten Vertretern aufzuerlegen, bei der Beschlussfassung über die Satzung der Sparkasse zwei Vorstandsmitglieder sowie einen Stellvertreter nach ' 18 Abs. 2 SpkG vorzusehen.

§ 8

Salvatorische Klausel 8 – 1 / 10 Sollten einzelne Bestimmungen dieser Vereinbarung unwirksam sein oder werden, so verpflichten sich die Vertragspartner, solche Bestimmungen durch eine gleichwertige wirksame Regelung zu ersetzen.

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