1–2020 Mitteilungsblatt für den Freundeskreis und für unsere Gäste

Kloster Einsiedeln ernennt neuen Propst für Sankt Gerold

Pater Martin Werlen wird neuer erneuerung und mit konzeptionellen „Wir sind dankbar, dass wir Pater Mar­ Propst von Sankt Gerold. Er löst Pater und betrieblichen Entwicklungen. tin mit der Leitung von Sankt Gerold Kolumban Reichlin ab. Sankt Gerold Gäste und Besucher, Gemeinde und betrauen können. Er hat in seinen frü­ soll auch künftig ein Ort der Begeg­ Region schätzen das Wirken Pater heren Tätigkeiten als Klostervorste­ nung und der benediktinischen Gast­ Kolumbans ausserordentlich.“ her, als Seelsorger, als Lehrer und als freundschaft sein, betont Abt Urban Pater Kolumbans Wunsch nach Verän­ Buchautor bewiesen, wie wichtig ihm Federer, der Vorsteher des Klosters derung und sein Wille, die Verantwor­ die Gastfreundschaft, die Nähe zu den Einsiedeln, seit über 700 Jahren tung weiterzugeben, stiess im Kloster Menschen, die im Alltag gelebte Seel­ Eigentümer der Propstei im Grossen auf Verständnis: „Pater Kolumban wird sorge sind. Das sind die Qualitäten Walsertal (). in Einsiedeln neue Aufgaben über­ und Werte, die unsere Benediktinerge­ nehmen. Wir freuen uns, dass er sich meinschaft pflegen möchte, in Sankt as Benediktinerkloster Einsie­ wieder vermehrt bei uns im Kloster auf­ Gerold, aber auch in Einsiedeln.“ Ddeln hat heute bekannt gegeben, halten wird“, sagte Abt Urban. Für Abt Urban Federer ist der Ent­ dass Pater Martin Werlen ab Sommer scheid, die Vakanz in Sankt Gerold 2020 als Propst die Gesamtverant­ mit Pater Martin Werlen zu besetzten, wortung der Propstei Sankt Gerold in auch ein Bekenntnis zu den Menschen Vorarlberg übernehmen wird. Pater im Grossen Walsertal, zum Land Vor­ Martin löst damit Pater Kolumban arlberg und zur Diözese Feldkirch. Reichlin ab, der über die letzten elf Das Kloster Einsiedeln erfährt in Jahre die Propstei sehr erfolgreich Vorarlberg viel Wertschätzung für die führte und weiterentwickelte. Die Tätigkeit in der Propstei und in den Propstei Sankt Gerold in Vorarlberg Gemeinden, deren Pfarreien von Ein­ unweit von Feldkirch ist ein Zentrum siedler Mönchen seelsorgerlich betreut der Spiritualität, der Bildung und der werden. Im Land Vorarlberg und darü­ Kultur, aber auch ein Ort zum Erholen ber hinaus hat Einsiedeln immer wie­ und Geniessen. der Unterstützung erfahren bei Erhalt und Entwicklung von Sankt Gerold. Auf Pater Kolumban Reichlin … … folgt Pater Martin Werlen Pater Martin Werlen wird am 16. August 2020 im Rahmen eines Got­ Abt Urban würdigte die Arbeit von Mit der Ernennung von Pater Mar­ tesdienstes (10 Uhr) als Propst von Pater Kolumban, der seit 2009 als tin Werlen, der bis 2013 dem Kloster Sankt Gerold feierlich eingesetzt wer­ Propst wirkt: „Pater Kolumban hat Einsiedeln als Abt vorstand, setzt Abt den. Bei dieser Gelegenheit wird das die Erneuerung von Sankt Gerold Urban ein klares Zeichen bezüglich Wirken von Pater Kolumban Reichlin mit viel Umsicht, Beharrlichkeit und der Bedeutung von Sankt Gerold und gewürdigt werden. Geschick vorangetrieben, mit einer dem hohen Anspruch, den das Klosters Medienmitteilung des Klosters überaus gelungenen baulichen Teil­ auch künftig an seine Propstei stellt: Einsiedeln vom 9. Februar 2020

Propstei-Zeitung 1–2020 Veränderungen in der Propsteileitung Foto: Andy Sillaber

„Panta rhei“ ist nicht abgeschlossen. Insbesondere Der neue Propst bei der baulichen Erneuerung der ir kennen sie alle, die uralte Propsteianlage steht nach zwei zent­ ass Abt Urban Pater Martin für WLebenserfahrung, dass alles im ralen Abschnitten (neue Gastronomie Ddiese Aufgabe freistellt, ist ein Fluss ist. Dar­über hat schon Heraklit und neue sowie zusätzliche Gästezim­ starkes Commitment der Klosterlei­ von Ephesos vor 2500 Jahren eindrück­ mer und Seminarräume) mit dem his­ tung zur Propstei St. Gerold und ihrer lich philosophiert. Unser Leben, die torischen Propsteigebäude eine weitere Bedeutung und Ausstrahlung weit über gesamte Schöpfung sind in ständiger grosse Sanierungsetappe an. Vorarlberg hinaus und erfüllt mich mit Bewegung und Entwicklung. „Nie­ grosser Dankbarkeit und Freude. Pater mand kann zweimal in denselben Fluss inen facettenreichen Betrieb wie Martin bringt mit Blick auf seine frühere steigen“, um beim bekannten Bild von Edie Propstei elf Jahre zu betreuen Verantwortung als Abt des Klosters Ein­ Heraklit zu bleiben. und baulich wie betrieblich zu sanie­ siedeln nicht bloss Führungserfahrung, ren und zu konsolidieren, hinterlässt sondern auch ein kostbares, umfassen­ ie der Fluss für Heraklit, so ist unweigerlich Abnutzungs- und Ermü­ des Netzwerk mit, das der Propstei und Wauch die Propstei St. Gerold seit dungserscheinungen. Schon 2018, nach seiner Weiterentwicklung in vielfältiger ihren Anfängen ein Ort des Lebens, des Abschluss der zweiten Gesamtsanie­ Weise dienlich sein kann. Und wer die natürlichen und fortwährenden Werdens rungsetappe, wurde mir bewusst, dass Publikationen von Pater Martin kennt, und Wandels. Besonders intensiv mit­ es neuer, frischer Kräfte bedarf, um den weiss, dass mit seiner Person auch inno­ erlebt und teils auch mitgeprägt haben nächsten grossen Sanierungsabschnitt vatives seelsorglich-pastorales Gedan­ dies zahlreiche Freunde der Propstei nachhaltig und mit Sorgfalt bewerkstel­ kengut in der Propstei Einzug halten im Rahmen der ausserordentlichen ligen zu können. An einen Wechsel war wird, das den Gästen, der Region wie Wirkungszeit von Pater Nathanael von jedoch 2018 infolge Erkrankung und auch der Diözese wertvolle Anregung 1958 bis 2009. Der Prozess der Verände­ Ausfall der damaligen Betriebsleitung und Bereicherung sein kann und wird. rung und Erneuerung ist seither baulich nicht zu denken. So habe ich im Früh­ und innerbetrieblich weitergegangen, jahr 2019 Abt Urban um Ablösung in Neuer Bereichsleiter immer mit dem Ziel der Stärkung und meiner Verantwortung für die Propstei Zukunftssicherung dieser besonderen gebeten, was er mir – mit der Bitte um uf den 1. September 2020 hin wird historischen Stätte der Bildung, Ein­ Weiterführung bis zum Sommer 2020 – Ain der Propstei St. Gerold neu eine kehr und Erholung. Diese Entwicklung zugesagt hat. Bereichsleiterstelle geschaffen. Der

Propstei-Zeitung 1–2020 Umfang der Aufgaben hat schon länger Propstei, seiner ausserordentlichen Ein­ nahegelegt, den Propst und die Betriebs­ satzbereitschaft, seinem Interesse am leitung in der operativen Geschäfts­ Sanieren, Erneuern und Optimieren und führung zu entlasten. Vor zwei Jahren seiner Leidenschaft für das kulturelle begann sich durch Gespräche mit David und gesellschaftliche Leben im Dorf Ganahl eine Lösung in diese Richtung und darüber hinaus ist David Ganahl abzuzeichnen. Die betriebliche Ver­ eine sich selten bietende Idealbesetzung antwortung der Propstei wird somit für diese verantwortungsvolle Aufgabe ab Spätsommer 2020 in einem Dreier­ eines Bereichsleiters in der Propstei team wahrgenommen werden, wobei St. Gerold. die Betriebsleitung für die Bereiche Gastronomie, Hotellerie und Seminare Dankbarkeit zuständig bleiben wird. Der Bereichs­ leiter wird die operative Leitung der ie vergangenen elf Jahre in der Sozialwerke (Therapeutisches Reiten DPropstei St. Gerold mit ihrem viel­ und Sozialferien-Oase) übernehmen, für fältigen Aufgabenfeld, ihren engagier­ die Organisation und Durchführung des ten Mitarbeitenden und den spannenden Kulturprogramms verantwortlich sein, Dorf wie im Tal einen ausgezeichne­ Gästen waren für mich eine besondere die Sanierungsplanung und -ausführung ten Ruf nicht nur als überaus geschätz­ und erfüllte Zeit. Zahlreiche Begegnun­ in Vertretung des Bauherrn begleiten, ter Volksschullehrer und Schulleiter in gen und Gespräche wie auch die umfas­ für die Gutsverwaltung sowie für die St. Gerold (seit 2000), sondern auch als senden betrieblichen und baulichen Technik und den Unterhalt der Propstei­ Musiker (Keyboard, Gitarre, Gesang) Entwicklungsprozesse der letzten Jahre anlage zuständig sein. der Dorfband „The Basement Corks“, haben mich persönlich fasziniert, gefor­ die 2019 ihr 25-jähriges Bestehen fei­ dert, menschlich wie spirituell geformt avid Ganahl ist 1974 im Grossen ern konnte, seit 2015 auch als initiativer und in vielerlei Hinsicht bereichert. Für DWalsertal geboren und in enger Leiter des „Museums Grosses Walsertal“ diese Möglichkeit und dieses Vertrauen Verbundenheit mit der Propstei gross (Umstrukturierung und Teilsanierung in bin ich dem damaligen Abt Martin wie geworden. Er hat bei Pater Nathanael den letzten fünf Jahren) oder auch auf­ auch Abt Urban zu Dank verpflichtet. den Religionsunterricht besucht und ist grund seines herausragenden Talentes als Ich habe in diesen elf intensiven Jah­ mit ihm bis heute freundschaftlich ver­ Komödienautor und Darsteller im Rah­ ren der Propstei gegeben, was ich ihr bunden. Nebst anderen Tätigkeiten in men des regional bekannten jährlichen an Innovation und Inspiration geben der Propstei hat er in jungen Jahren auch Faschingsunterhaltungsabends. Darüber konnte. Neue, engagierte Kräfte werden bei Konzertvorbereitungen mitgeholfen hinaus hat David Ganahl sein historisches diesem besonderen Ort nun zu weiterer und 2009 unentgeltlich die Koordina­ Eigenheim quasi in Nachbarschaft zur Stärkung und Blüte verhelfen, was das tion, Betreuung und Unterhaltsfinanzie­ Propstei 2006/2007 mit grosser Hingabe Einzige ist, worauf es ankommt. Dass rung des Weges der Sinne und der Stille und viel Eigenarbeit äusserst achtsam ich ein Mosaikstein dieses tausendjäh­ übernommen. David Ganahl ist verhei­ und geschmackvoll saniert und auch die rigen, facettenreichen „Gemäldes“ sein ratet und Vater von zwei Kindern. Er ist Umgebung überaus einladend gestaltet. durfte, empfand ich stets als Privileg, ein Freund und grosser Sympathisant Mit seiner ideellen Verbundenheit und wofür ich sehr dankbar bin. des Klosters Einsiedeln und geniesst im Liebe zum Kloster Einsiedeln und zur Pater Kolumban

NACHRICHTEN

Wechsel in der Betriebsleitung Nach Abschluss von zwei zentralen strukturellen und operativen Massnah­ baulichen Sanierungsphasen (neue Gas­ men haben nicht bloss verantwortbare tronomie und neue sowie zusätzliche Zahlen, sondern vor allem auch viel Gästezimmer und Seminarräume) per frischen Wind und wohltuende Sach­ Ende 2018 blicken wir in der Props­ lichkeit in den Betrieb hineingebracht. tei St. Gerold auf ein intensives Jahr Hierfür gebührt Sonja Feurstein Aner­ innerbetrieblicher Sanierung zurück. kennung und aufrichtiger Dank. Damit Mit Entschlossenheit und unermüdli­ der innerbetriebliche Prozess der Kon­ chem Engagement hat Sonja Feurstein, solidierung mit ergänzenden Qualitäten unsere Betriebsleiterin, diesen personel­ weiter voranschreiten kann, wird die len Restrukturierungsprozess angepackt Betriebsleiterstelle neu besetzt. und durchgezogen. Solche Entwick­ Am 3. Februar 2020 hat Gudrun Win­ lungsschritte, die für alle Beteiligten disch aus Bonn (Foto links) interimis­ eine grosse Herausforderung darstellen, tisch die Betriebsleitung übernommen sind mit Blick auf die Zukunftssiche­ und wird zusammen mit dem Propstei- rung auch für die Propstei als einem Team Ansprechperson und Gastgebe­ der grössten Arbeitgeber im Grossen rin vor Ort sein. Frau Windisch ist im Walsertal unumgänglich. Die diversen elterlichen Gastronomiebetrieb gross

Propstei-Zeitung 1–2020 NACHRICHTEN geworden und hat anschliessend die Das Einbahnsystem bleibt bestehen. Hotelfachschule sowie die Ausbildung Ausgenommen davon sind Autobusse. zur Hotelfachfrau absolviert. Heute ist Da die Einfahrt beim Gemeindehaus sie Expertin für Grossgruppenmoderati­ für sie schwierig und gefährlich ist onen und arbeitet als Trainerin für alle (mehrfaches Reversieren erforderlich), Kommunikationsthemen in Vertriebs- werden Busse künftig über die Einfahrt und Dienstleistungsbereichen. Sie ist beim „Geroldshus“, das heisst über die seit dreissig Jahren mit der Propstei St. bisherige Wegfahrstrasse zur Propstei Gerold verbunden und wird uns in der zufahren wie auch zur Landesstrasse Zeit bis zur Neubesetzung der Betriebs­ zurückfahren. Das wurde möglich durch leiterstelle eine wertvolle Hilfe sein. Ausweichmöglichkeiten auf Sichtweite, die im Rahmen der ������������������Sanierungsmassnah­ Jodlerfamilie Reichlin Neue Webseite men realisiert worden sind. 75. Geburtstag feiern durfte. Die CD Dreiundzwanzig Jahre nach deren Errich­ Die Propstei St. Gerold hat eine neue enthält Jodellieder, gesungen von der tung stehen im Pferdestall und bei der Webseite. Gäste und Interessierte fin­ Familie in verschiedenen Formationen Reithalle des Therapeutischen Reit- den hier aktuelle Nachrichten, Hin­ sowie vom Jodlerklub Echo vom Rigi betriebs umfassende bauliche Sanie­ weise zu den nächsten kulturellen aus Küssnacht, Instrumentalstücke des rungs- und Adaptierungsmassnahmen Veranstaltungen, Informationen über Akkordeonduos Schälin-Birchler aus an, die mitunter auch die Sicherstellung die diversen Propsteiangebote, die Ibach und Einsiedeln sowie Orgelstücke eines in Bezug auf die Tierhaltungsver­ Sozialwerke, den besonderen Ort der gespielt von Peter Fröhlich aus See­ ordnung wie auch auf die Qualität der Begegnung und seine Geschichte sowie wen. In einer historischen Aufnahme Therapieleistungen professionellen und zahlreiche schöne Bildimpressionen. zu hören ist mit einem Klarinettensolo vorbildlichen Therapeutischen Reitbe­ Viel Vergnügen beim „Schmökern“! auch der 2018 verstorbene Vater Karl. triebs gewährleisten sollen. Nach umfas­ www.propstei-stgerold.at Interessierte können die CD im Kloster­ sender Konzept- und Planungsarbeit laden der Propstei beziehen oder unter 2018 und 2019 wird die bauliche Infra­ Familien-CD [email protected] und der Telefonnummer struktur beim Therapeutischen Reitbe­ 0041 76 397 02 77 bestellen. trieb von September 2020 bis Frühjahr Im Rahmen zweier Konzerte in der 2021 umfassend saniert und leicht erwei­ Propstei St. Gerold und in seiner Hei­ Bauliches tert. Ein detaillierter Bericht zu diesem matgemeinde Steinerberg hat Pater Sanierungsprojekt wird in der Juni-Aus­ Kolumban im vergangenen Novem­ Von April bis Oktober 2019 konnte nach gabe der Propsteizeitung erscheinen. ber mit seiner Familie die CD „Was längerer Planungsphase die Zufahrts- Was die Gesamtsanierung der Propstei ds Singe üs bedütet“ vorgestellt. Der und Wegfahrstrasse der Propstei erneu­ St. Gerold betrifft, werden dieses Jahr Tonträger entstand zum zehnjährigen ert werden, was vor allem mit Blick auf die Planung und Finanzierungssiche­ Jubiläum des Familienquartetts und als die Zufahrt vom Gemeindehaus zur rung für die Sanierung des historischen Erinnerung an das gemeinsame Singen Propstei aufgrund gravierender Schä­ Hauptgebäudes beginnen. Der Baube­ mit ihrer Mutter Maria, die 2019 ihren den dringend notwendig geworden war. ginn ist im Herbst 2022 vorgesehen.

KUNST IN DER PROPSTEI

ass ein Kranz von Werken des gotischen, aber auch modernen Figuren Lebensgefahr für Gott und seine Reli­ DBildhauers Hugo Imfeld die und Werken. gion ein. Das bedeutet auch der Name Propstei umgibt, hat einen ganz per­ Wenn ich die Kirchentreppe hinunter­ Elias: „Mein Gott ist JHWH.“ Gott liess sönlichen Grund. Hugo war ein ganz stieg, fiel mein Blick auf eine Inschrift durch Elias viele Wunder geschehen. besonders liebevoller Freund von mir der Schreinerei: „Zur Herberg hier für Durch Gott erhielt er auch immer wieder und hat diese Werke auf mehrmaliges kurze Zeit, doch Heimat ist die Ewig­ Lebensmut, wenn er verfolgt wurde und Bitten geschaffen. keit.“ Die kurze Zeit hier wurde für mich tödliche Angst spürte. Gern wäre Elias Mein inneres Leben hat seinen Grund, in 50 Jahre lang. Das las ich, so oft ich Gott begegnet, aber das war unmöglich, der „Gegenwart Gottes zu leben“. Dazu aus meinem Büro hinausschaute. Wenn bis zu einer Erscheinung, die der Prophet braucht es immer wieder Zeichen, die ich aber die Kirchentreppe emporstieg, nie mehr vergessen sollte: „Komm aus mich daran erinnern und dabei unter­ musste ich wieder ein Zeichen haben, um deinem Versteck heraus,“ sagte der Herr. stützen. Da ich nicht nur die Verwaltung den Vers zu vollenden: „Doch Heimat ist „Stell dich auf den Berg vor den Herrn!“ in St. Gerold hatte, sondern zugleich die Ewigkeit.“ An die Ewigkeit musste Da zog der Herr vorüber: Ein starker, der Pfarrer war, bekam ich jeden Monat mich Elias Himmelfahrt mit den bren­ heftiger Sturm, der die Berge zerriss und meinen Pfarrgehalt, den ich für die nenden, feurigen Pferden erinnern. die Felsen zerbrach, ging dem Herrn vor­ Anschaffung von religiösen Kunstwer­ Der Prophet Elias ist eine Vorzugsper­ aus. Doch der Herr war nicht im Sturm. ken verwendete. So hat die Propstei son aus dem Alten Testament für mich. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. aktuell einen Schatz von romanischen, Unabdingbar setzte er sich auch oft in Doch der Herr war nicht im Erdbeben.

Propstei-Zeitung 1–2020 Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch Gott: „Die grösste Ehre, die wir Gott der Herr war nicht im Feuer. Nach dem erweisen können, ist froh zu leben, weil Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. wir um seine Liebe wissen.“ Als Elias es hörte, hüllte er sein Gesicht Im zweiten Buch der Könige wird das in den Mantel, trat hinaus und stellte sich Ende des Lebens von Elias so beschrie­ an den Eingang der Höhle. ben: „Es erschien ein feuriger Wagen Für mich ist dies das liebste Bild Gottes. mit feurigen Pferden und trennte Elias Unsere Kirche kannte anscheinend die­ von seinem Prophetenschüler Elischa. ses Bild nicht. Darum hat sie Gott immer Elias fuhr im Wirbelsturm zum Himmel gewaltig, unnahbar, zwiespältig geschil­ empor. Noch warf er seinen Mantel Eli­ dert. Einmal liebevoll, dann wieder stra­ scha zu und damit sein Prophetenamt.“ fend, rächend, ewige Strafen verteilend. Diese Geschichte hält das Relief von Aber wer dieses Bild kannte, war Jesus. Hugo fest. Es ist am Turm festgemacht, Darum wollte er uns von grauenhaf­ der wie alle Kirchtürme auf den Himmel ten, Angst machenden Bildern Gottes weist. Geht man zum Friedhof, beglei­ befreien. Er selber ist das zärtliche, liebe­ tet uns das Relief zu den Toten, die die volle Bild Gottes. Mit ihm lässt sich eine Auferstehung erwarten und im Himmel frohe und ermutigende Religion leben. vereint mit Gott ihre Seligkeit erfahren. Wenn Religion uns nicht ein Liebesver­ Wie tröstlich ist diese Weisheit, auf dem Elias Himmelfahrt, hältnis mit Gott ermöglicht, brauchen Bronze-Relief von Hugo Imfeld (1988) alten Bauernhaus gemalt: „Zur Herberg wir sie nicht. Der Evangelist Johannes hier für kurze Zeit, doch Heimat ist die besteht darauf: Gott ist die Liebe und Julia von Norwich bringt uns auch eine Ewigkeit.“ zwar ohne Bedingung. Die Mystikerin frohe Botschaft aus einem Gespräch mit Pater Nathanael

NEUIGKEITEN VOM „WEG DER SINNE – WEG DER STILLE“

Der „Weg der Sinne – Mit dem Beginn der Frühlingszeit lädt der „Weg der Sinne Weg der Stille“, begrün­ – Weg der Stille“ wieder zum erlebnisreichen Spaziergang det von Pater Nathanael, oder zur Meditation ein. Die einzelnen Sinnsprüche der besteht bereits seit fünf­ Meditationstafeln sowie die dazugehörenden Symbole sind zehn Jahren. Der Medi­ in einem kleinen Büchlein zusammengefasst und darüber tationsweg im Wald hinaus für ein tieferes spirituelles Verständnis durch wei­ unterhalb der Propstei tere Erklärungen ergänzt. Die aktualisierte Neuauflage des mit seinen 23 Meditati­ Büchleins erfolgt bis Mitte März und kann an der Pforte onsstationen, den zahl­ der Propstei erworben werden. reichen Weihern und dem begehbaren Labyrinth erfreut Der „Weg der Sinne – Weg der Stille“ kann auch im Rah­ sich grosser Beliebtheit sowohl bei den Gästen der Propstei men einer geführten Wanderung näher kennengelernt als auch bei der einheimischen Bevölkerung. Es ist erfreu­ werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an lich, wie viele Besucher sich mittlerweile auf diesen Weg die Propsteipforte. Zu einer schönen Tradition hat sich begeben, um der Alltagshektik zu entfliehen und sich an das „Sinnweg-Fest“ entwickelt. Dieses findet alljährlich diesem kraftspendenden Ort zu erfreuen. Neben der kör­ am Pfingstsamstag statt. Es beginnt jeweils am späteren perlichen Erholung soll dort aber auch der Geist nicht zu Nachmittag mit einer Freilichtmesse bei der „Geroldsruh“. kurz kommen. Anschliessend sind alle Teilnehmer zu Speis und Trank in Für die Instandhaltung des Meditationsweges zeichnet sich der Propstei eingeladen. In diesem Jahr findet das „Sinn­ eine im Ehrenamt tätige Interessensgruppe verantwortlich. weg-Fest“ am Samstag, 30. Mai 2020 statt. Treffpunkt ist Neben den routinemässigen Pflege- und Säuberungsarbei­ um 17 Uhr beim Garten der Propstei. ten standen im Sommer 2019 die Neuanschaffung sämtli­ Für die Instandhaltung des Wegareals sowie zur Her­ cher Sitzbänke sowie der Austausch aller Wegweiser im stellung der Drucksorten freuen wir uns über jede Art Mittelpunkt. Die Neuvariante der Sitzbänke fügt sich wun­ der Unterstützung. Bankverbindung: Raiba Walgau- derbar in die Umgebung ein und wertet mit ihrer Ästhetik Grosswalsertal; IBAN: AT81 3745 8000 0103 21 27 / den „Weg der Sinne – Weg der Stille“ deutlich auf. BIC: RVVGAT2B458. Ebenfalls neu angeschafft wurden witterungsbeständige Der Besuch des St. Gerol­ Orientierungsschilder. Die neuen Tafeln sind mit einer der Sinnweges sei allen Labyrinth-Abbildung versehen, um diesen ganz besonde­ empfohlen. Wir wün­ ren Platz des Meditationsweges hervorzuheben. Zusam­ schen all jenen, die den men mit den bestehenden Granittafeln verfügt der „Weg „Weg der Sinne – Weg der Sinne – Weg der Stille“ nun über ein sehr stimmiges der Stille“ in St. Gerold Gesamtkonzept. aufsuchen, ein in jederlei Ermöglicht wurden die Neuerungen insbesondere durch Hinsicht bereicherndes die grosszügige finanzielle Unterstützung durch die Stif­ Begehen des Weges! tung der Propstei St. Gerold. David Ganahl

Propstei-Zeitung 1–2020 DER VERWANDLUNG TRAUEN – ÖSTERLICHER VERSÖHNUNGSWEG

Nach breitem Zuspruch in den vergangenen Jahren orga­ Die Impulsabende finden jeweils in der Propstei St. Gerold nisiert eine Gruppe engagierter Frauen und Männer aus statt von 17 Uhr bis ca. 19 Uhr. der Region in Zusammenarbeit mit Pater Kolumban dieses Ablauf: Chorgesang und gemeinsames Singen, Impuls­ Frühjahr zum fünften Mal einen öffentlichen Versöh­ referat und Gespräch, Segensritual und Agape. nungsweg, diesmal zum Thema „Der Verwandlung trauen“. Keine Anmeldung erforderlich. Herzlich willkommen!

Sonntag, 22. März: Sonntag, 29. März: Sonntag, 5. April … und trotzdem … durchkreuzt – … wertschätzend glauben? was dann? aufstehn! Prof. Annemarie Pfr. Elmar Simma, Abt Vinzenz Spirk, Theologin, Hospizseelsorger, Wohlwend, Kloster Mehrerau

Die Kirchen erleben derzeit eine In jedem Menschenleben gibt es helle Lebendige und gesunde Beziehun­ grosse Veränderung. Viele Fragen und dunkle Seiten, manchmal durch­ gen schöpfen ihre Kraft aus gegen­ und Zweifel bewegen die Menschen, leidet jemand eine schwere Krise; es seitigem Respekt, aus Wertschätzung Enttäuschungen und Missbrauchsge­ gibt Enttäuschungen und Kränkun­ und Dankbarkeit. Das beginnt in der schichten verdunkeln das Bild und die gen, schwere Erkrankungen und den Familie, geht über berufliches Zusam­ Glaubwürdigkeit der kirchlichen Ins­ Tod eines nahestehenden Menschen menwirken bis hinein in kirchliche titutionen. Die Goldfassade bröckelt. oder andere Brüche und Erschütte­ Strukturen. Mangelnde Wertschätzung – Wie können wir vor diesem Hinter­ rungen, die die Lebenspläne durch­ macht krank; Burnout ist eine verbrei­ grund trotzdem glauben? Wie können kreuzen. tete Zivilisationserscheinung. – Wie wir zu einer befreienden Unterschei­ Wie können wir uns mit solchen können wir zu einer neuen Kultur der dung finden zwischen Fragen der Ins­ Erfahrungen konstruktiv auseinander­ gegenseitigen Achtung und Dankbar­ titution Kirche und dem persönlichen setzen und uns wieder mit dem Leben keit beitragen, für uns selbst Sorge Glaubensweg? versöhnen? tragen und wertschätzend aufstehn? Musikalische Begleitung: Musikalische Begleitung: Musikalische Begleitung: Chor „Effata“, Andreas­chor, Thüringerberg Chor „Sonnasita“,

BESONDERE NEUBAUFÜHRUNG – Bauen als Dienst am Leben

zept- und Planungsarbeit, in interessante Entwicklungs­ prozesse, die Wahl der Mate­ rialien und sein Verständnis vom Bauen als Dienst am Leben und Ausdruck des Ver­ trauens. Programm: 17.30 Uhr Beginn der Führung / 19 Uhr Aperitif im historischen Weinkeller der Propstei / 19.30 Uhr Feines 4-Gang-Überraschungsmenü nach Saison in der Remise (Fleisch, vegetarisch oder vegan). Preis: € 49.– pro Person, zuzüglich Getränke beim Essen. Teilnahme: Mindestens 5 Personen, maximal 20 Perso­ Wann: Freitag, 14. Februar, 13. März, 17. April, 16. Mai, nen. Fall sich weniger als 5 Personen angemeldet haben, 6. Juni, 11. Juli, 8. August 2020, jeweils um 17.30 Uhr werden die Angemeldeten jeweils am Donnerstag von uns Wer & Was: In einer persönlichen Führung stellt Ihnen informiert. Pater Kolumban die neu sanierten Räumlichkeiten der Anmeldung: 0043 (0)5550 2121 oder propstei@propstei- Propstei vor, gewährt Einblicke in die umfassende Kon­ stgerold.at jeweils bis Mittwochabend davor, 18 Uhr.

Propstei-Zeitung 1–2020 VERANSTALTUNGEN

Osterkonzert teur Lorenz Marti erzählt und liest aus seinem neuen Buch Montag, 13. April, 17 Uhr „Türen auf!“. Der Klangkünstler Bruno Bieri umspielt die Das Orchester „concerto arcus caelestis“ gibt am Oster­ Worte mit Zwischentönen über fünf Oktaven. montag Werke der italienischen Meister Arcangelo Corelli Freier Eintritt; Kollekte und Antonio Vivaldi zum Besten, deren Musik stets für gute Stimmung sorgt. Aber auch andere Komponisten aus Weinkulinarium Bella Italia werden musikalisch zu Wort kommen. Freuen Freitag, 8. Mai, 18 Uhr Sie sich auf ein musikalisches Feuerwerk! In Zusammen­ Geniessen Sie eine Weinverkostung mit unserer Hauswin­ arbeit mit „forum alte musik : sankt gerold“. zerfamilie Verena, Hans und Renate Dockner aus Niederös­ Eintritt: 22 Euro terreich in der historischen Propstei St. Gerold. Nach dem Gruss aus der Kuche zum Aperitif starten wir das 7-Gang- Die Trommelkinder in Concert Degustationsmenu. Die Familie Dockner verwöhnt Sie mit Freitag, 17. April, 17 Uhr, Benefizkonzert ihren Weinen zu den jeweiligen Gängen. Zum Abschluss werden wir Ihnen Käse aus der Sennerei Thuringerberg und Klosterbrot kredenzen. Kosten pauschal 84 Euro.

Appenzeller Konzert Samstag, 9. Mai, 19 Uhr

Rhythmus pur: Die Trommelkinder aus Augsburg (D) unter der Leitung von Heiko Tuch präsentieren das Beste aus all ihren Bühnenprogrammen, ein Feuerwerk ihrer schönsten Songs. „Die Trommelkinder schaffen farbenrei­ che Klangbilder, die den Raum während des Konzertes zu einem Zauberwald der Töne werden liessen.“ (Augsburger Erleben Sie gepflegtes und berührendes Appenzeller Kul­ Allgemeine). Ein Erlebnis für die ganze Familie! turgut – Ruggusseli, Schölleschötte und Talerschwingen Eintritt 5 bis 15 Jahre: 4 Euro / ab 16 Jahren: 15 Euro – mit dem Jodelchörli Wildkirchli und der Instrumental­ formation Lemestägegruess mit Gisela Hehli-Steuble am Türen auf! Spiritualität für freie Geister Kontrabass, ihrem Bruder Erwin Steuble am Akkordeon, Samstag, 18. April, 15 Uhr Emil Rechsteiner am Hackbrett und Albert Steuble am Über Jahrhunderte hat die Religion einen Rahmen Klavier. Eintritt: 20 Euro vorgegeben, in dem die Menschen aufwachsen, leben und sterben konnten. Dieser Rahmen ist unterdessen brüchig Traditionelles & Modernes aus dem Südtirol geworden, heute droht er auseinanderzufallen. Das ist Sonntag, 12. Juli, 17 Uhr allerdings kein Grund zur Resignation. Denn es bricht nicht „Von heiter bis Mondschein“ – Mit ihrem Programm ver­ nur etwas weg – es bricht auch etwas auf! Mit dem Ende führen „Di Vógaiga“ ihr Publikum mit Stücken aus der der alten Gewissheiten eröffnen sich neue Möglichkeiten. hauseigenen Musikschmiede zum romantischen Träu­ Jetzt heisst������������������������������������������������������� es: Türen auf und die traditionellen Glaubensge­ men und verschmitzten Schmunzeln. Dabei geht es tem­ bäude kräftig durchlüften! Und dann in aller Freiheit einen peramentvoll, auch mal heiss und pulsierend her, um im eigenen Weg gehen. Der Autor und frühere Radioredak­ nächsten Moment dann wieder mit berührend tiefsinnigen

Propstei-Zeitung 1–2020 Veranstaltungen

niker, spielt alle sechs Suiten von J.S. Bach für Violoncello solo. 17 Uhr Suiten 1–3, BWV 1007–1009 / 20 Uhr Suiten 4–6, BWV 1010–1012. Eintritt ein Konzert: 23 Euro / Eintritt beide Konzerte: 39 Euro / Eintritt beide Konzerte inkl. 3-Gang-AE (Fleisch od. Vegi) exkl. Getränke: 65 Euro

Klängen das Publikum im Lichte des Mondscheins mit auf den Weg zu nehmen. – Weiter wird gepflegte Dreistimmig­ keit in Form von neuen und überlieferten Liedern, Jodlern und so weiter der drei Soprane „InsoDrei“ zu hören sein. Eröffnungskonzert der Vokalwoche St. Gerold 2020. Eintritt: 18 Euro Im Zeitlosen verwurzelt – Lesung & Orgelmusik VOKAL TOTAL Sonntag, 26. Juli, 17 Uhr Samstag, 18. Juli, 20 Uhr Hören und empfänglich werden für eine Schatzsuche in Die Vokalwoche St. Gerold findet alle zwei Jahre statt mit Poesie und Musik. Texte aus dem Buch „Im Zeitlosen dem Ziel, die Singpraxis von Chorleitern und Chorsängern verwurzelt“ sowie aus Haus und Garten von St. Gerold, zu fördern und das eigene Repertoire zu erweitern. Eine geschrieben und gelesen von Ute Karin Höllrigl, bilden Woche lang arbeiten über 80 Teilnehmende aus Österreich, eine goldene Spur nach innen, zusammen mit Musik von der Schweiz, Liechtenstein und Italien mit internationalen Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen, gespielt von Referenten im Gesamtchor, in zwei Kammerchören und Imelda Natter. Wie schreibt Ingeborg Bachmann über ihre verschiedenen Ensembles. Das musikalische Spektrum Wurzeln? „Zugrund gerichtet, wach ich ruhig auf. Von ist breit gefächert. Auszüge dieser Arbeit werden beim Grund auf weiss ich jetzt: Ich bin unverloren.“ Abschlusskonzert präsentiert, das im Propsteihof (ggf. Freier Eintritt; Kollekte warme Kleidung empfohlen) und in der Kirche stattfindet. Eintritt: 12 Euro; Schüler & Studenten gratis. Karten nur Jugendchor Österreich – „watermusic“ an der Abendkasse; keine Platzreservierung! Freitag, 31. Juli, 19.30 Uhr In der Musik sind die Elemente immer wieder Inspirati­ „Bach – Natur – Kunst“ onsquelle für Komponisten. So auch das Wasser: Wasser Samstag, 25. Juli, 17 Uhr & 20 Uhr als Sinnbild für den Fluss des Lebens, Quelle der Kraft Jede der sechs Solosuiten für Violoncello von J.S. Bach und Ruhe, der Energie und des Lebens. All diese Eigen­ erinnert an einen Abschnitt unseres Lebens. Leichtfüssig schaften verbindet die Chormusik, die in diesem Pro­ beginnend mit Natur und Kindheit (G-Dur Suite) führt gramm erklingen soll. Neben Werken der Alten Meister, uns die Reise durch den Zwiespalt der Pubertät (d-Moll) die sich mit dem Text von Psalm 137 beschäftigen, soll hin zur ungestümen Jugend (C-Dur). Der 2. Teil dieses neue Chormusik von Eric Whitacre und Ēriks Ešenvalds Zyklus setzt mit dem Erwachsenenalter (Es-Dur) fort und und eine Uraufführung von Thomas Thurnher zum Thema findet nach der Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit Wasser erklingen. Die „Sunrise Mass“ von Ola Gjeilo wird (c-Moll) zu einer überirdischen Ewigkeit (D-Dur). Diese das zentrale Werk des Konzertabends sein. Musik, die aus Symbiose von Natur und Lebenskunst ist zugleich ein den Sphären des Himmels eine Brücke zur Erde und seinen schönes Sinnbild für das St. Gerolder Ambiente. – Chris­ Elementen bauen möchte. toph Stradner, seit 2004 1. Solocellist der Wiener Sympho­ Eintritt: 18 Euro

Newsletter der Propstei

Die Propstei informiert regelmässig mit einem Newsletter unter anderem über aktuelle Veranstaltungen in der Propstei. Wer am Newsletter interessiert ist, der auf dem Mail-Weg zugestellt wird, kann ihn via Tel.: +43 (0)5550 2121 oder die Mailadresse [email protected] abonnieren.

Impressum: Die Propsteizeitung wird durch den Freundeskreis der Propstei redigiert und finanziert.