Nr. 7 Juli 2006 4,00 Euro
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Liebe Mitglieder und Freunde der EWU,
Deutschland steht Kopf! Hier stellen sich alle Trainer den Jugendlichen schon einmal in Wort und Bild vor. Renate Die Weltmeisterschaft im Fußball ist in vollem Leimbach mit ihrem Team hat alles getan, da- Gange und hat uns alle voll und ganz im Griff. mit sich Eltern und vor allem die Jugendlichen Drücken wir der deutschen Mannschaft fest die wohl fühlen. Die Voraussetzungen sind getrof- Daumen, so wie wir dies sicherlich auch für fen. Jetzt kann es bald losgehen. unsere deutsche Mannschaft in Aachen in der Disziplin Reining tun werden. Die Qualifi kationsturniere für die Teilname an der Deutschen Meisterschalt sind voll wie nie Aachen ist für die Reiterszene aller Reitweisen zuvor. Auch sehr erfreulich ist die Resonanz der und Disziplinen im August/September Dreh- Cutting-Szene. Sehr viele Reiter haben bereits und Angelpunkt des Geschehens. Wir freuen Qualifi kationspunkte erritten. uns auf diese riesige Veranstaltung. Die Orga- Es gibt noch die Möglichkeit, sich für Neuhofen Heinz Montag nisatoren haben die Weltmeisterschaft bestens zu melden und dort noch zu punkten. Also: ran geplant. Die FN steht mit Rat und Tat zur Seite. an die Rinder und Punkte gesammelt! Die Resonanz (Kartenverkauf) ist riesig. Also, was wollen wir noch mehr? Ich wünsche Ihnen noch schöne Sommertage mit schönen Ausritten auf Ihren Pferden. Impressum Wir wollen viele Goldmedaillen sehen in allen Der Westernreiter ist das offi zielle Verbands- Reitdisziplinen und wünschen allen Reitern viel organ der EWU und erscheint monatlich. Glück und Erfolg! Es grüßt herzlich
Herausgeber und Copyright by: In dieser Ausgabe, passend zu den Weltmeister- Ihr Erste Westernreiter Union Deutschland e. V. schaften, haben wir ein Interview für Sie vorbe- reitet mit unserem Bundestrainer Kay Wienrich. Leitender Redakteur: Jörg Brückner Er zeigt hier interessante Hintergründe auf. Bürgermeister-Schmidt-Straße 51 51399 Burscheid Ebenso interessant wie das Interview von Kay Tel.: 02174/715787, Fax: 02174/715788 Wienrich ist der Vorbericht über unser diesjähri- Heinz Montag E-Mail: [email protected] ges Jugendcamp. Präsident Redaktionsteam: Miriam Abel, Jörg Brückner, Renate Ettl, Andrea Gembe, Klaus-Jürgen Guni, Gabi und Raimund Hesse, Eberhard „Hank“ Klotz, Petra Roth-Leckebusch
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos etc. keine Haftung. Namentlich gekenn- zeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Zuschriften und Manuskripte unterliegen der redaktionellen Bearbeitung. Der Veraufspreis ist im Mitgliedsbetrag enthalten. Für Nichtmit- glieder beträgt der Verkaufspreis Euro 4,00.
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Umschlag gedruckt auf chlorfrei gebleichten Papier, Inhalt gedruckt auf Recycling Papier.
WESTERNREITER – Juli 2006 4 inhalt
ewu live ausbildung Only Youth ...... 5 Rund um die Aus- und inhalt: Pferdefestival Standenbühl ...... 9 Weiterbildung ...... 31 A/Q-Turnier Meckesheim ...... 10 A/Q-Turnier Buttenheim ...... 11 turniere A/Q-Turnier Issum ...... 12 Turnier-Ausschreibungen ...... 37 A/Q-Turnier Brilon ...... 12 Turnier-Ergebnisse ...... 53 Equitana Open Air ...... 14 wm 2006 ewu regio Meldungen aus den Interview mit Kay Wienrich ...... 15 Landesverbänden ...... 61 redaktionsschluss: mythos cowboy leserbriefe Achtung! Redaktionsschluss für Die kleine Story: Santa Fe ...... 18 Meinungen und Ansichten den Westernreiter 08/06 ist Der Cowboy-Saddle ...... 19 am Freitag den 30. Juni 2006. unserer Leser ...... 91 Westernreiter 09/06 - 5. Aug. 2006 medaillen Westernreiter 10/06 - 5. Sep. 2006 termine Schimmelwallach „Amigo“ ...... 22 Kurs-Service ...... 92 unterlagen bitte an: EWU-Ausbildungstermine ...... 99 ewu info EWU-Turniertermine ...... 101 Layout-iT! Andrea Horn World Reining Trophy 2006 ...... 24 Eichenstück 46 Mallorca-Western-Festival ...... 26 46286 Dorsten anzeigen 17. European Championship Tel.: 0 23 69 / 20 64 10 Private Kleinanzeigen ...... 103 of American Quarter Horse ...... 28 Fax: 0 23 69 / 20 64 11 Visitenkarten Anzeigen ...... 103 E-Mail: [email protected] Ovato PegaPlus Fohlenschauen ...... 28 DM/DJM Reining: Erste Reiter qualifi ziert ...... 29 service Wichtige Adressen im Überblick ...... 30 Abo-/Kleinanzeigen Coupon ...... 106
Only Youth ...... 5 A/Q-Turniere ...... ab Seite 10 WM-Kampagne 2006 ...... 15
In diesem Jahr wird am 04.-06. August zum 3. Was war auf den EWU-A/Q-Turnieren alles Kay Wienrich ist seit November 2005 der erste Mal das EWU Bundesjugendcamp „Only Youth“ so los? Nachberichte zu den A/Q-Turnieren in Reining-Bundestrainer in der Geschichte des in Brilon/Scharfenberg stattfi nden ... Meckesheim, Buttenheim, Issum und Brilon ... deutschen Westernreitsports ...
WESTERNREITER – Juli 2006 ewu live 5 EWU-Bundes-Jugendcamp „Only Youth“
In diesem Jahr wird vom 04. bis 06. August zum 3. Mal das EWU Bundes- Jugendcamp „Only Youth“ in Brilon/Scharfenberg auf dem Hof Möhneburg der Familie Brandenburg/Rath stattfi nden.
Die Trainingsplätze sind heiß begehrt, denn wie bereits in den vergangenen Jahren konnten namhafte Trainer verpfl ichtet werden: Ute Holm, Henning Daude, Steffen Breug, Hubertus Jagfeld, Oliver Wehnes mit den Co-Trainern Andrea Brückner, Hiltrud Rath, Linda Leckebusch, Anna Limmer und Melanie Kennke. Die weitläufi ge Anlage „Hof Möhneburg“ mit zwei Reithallen (20 x 40 m; 20 x 50 m) und zwei Reitplätzen (20 x 40 m; 40 x 95 m) ermöglicht das gleichzeitige Trainieren, wobei die Jugendlichen in Gruppen aufge- teilt werden und so in der Pause auch bei den anderen Disziplinen zuschauen können. Nicht nur für die Jugendlichen bietet das Jugendcamp viel Lehrreiches, Spaß und Unterhaltung, auch Zuschau- er sind herzlich willkommen, beim Training zuzuschau- en. Die Trainer werden mit Headsets ausgestattet und man kann daher den Ausführungen und Trainingstipps Die Trainer beim letzten „Only Youth“ im Jahr 2004 folgen.
Vorstellung der Trainer von „Only Youth“ 2006:
Ute Holm
Sie ist bereits seit dem 1. Jugendcamp dabei und unterrichtet die Disziplin Western Horsemanship. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf der Disziplin an sich, sondern dem Grundgedanken der Horsemanship an sich.
Schwerpunkt ihrer Arbeit mit den Pferden legt sie auf konsequente Basisausbildung, Viel- seitige Pferde nicht zum Spezialisten fördern, den Spezialisten erkennen und fördern. Als Buchautorin ist sie ebenfalls bekannt: „Westernreiten aber bitte klassisch – der Einstieg ins Westernreiten“ und ihr Video „ Grundlagen des Westernreitens-für den Einsteiger in den Turniersport und den amb. Freizeitreiter“.
Ihre zahlreichen Erfolge aufzuzählen, würde diese Kurzvorstellung im Rahmen sprengen. Neben ihrer reiterlichen Laufbahn ist sie Trainer A, Richter der NCHA und NRCHA, Züch- terin von Appaloosas und QH.
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Ihr zur Seite steht wieder:
Andrea Brückner
Andrea Brückner ist 40 Jahre alt und sitzt seit 1990 im Westernsattel. Zuvor hatte sie 17 Jahre lang im Vielseitigkeitssport ihre reiterliche Heimat. Seit 1997 ist sie Westerntrainerin B. Ihr Schwerpunkt in der Ausbildung von Pferd und Mensch liegt in der Basisarbeit und den Disziplinen Horsemanship und Trail. Die solide Grundausbildung liegt Andrea Brückner dabei besonders am Herzen. Ihr „Heimatstall“ ist der Leverkusener Wiebertshof, außerdem engagiert sich Andrea Brückner als Regionensprecherin Bergisches Land und als Treffpunkt- leiterin Burscheid im EWU-Landesverband Rheinland.
Ihre größten Erfolge als Turnierreiterin im Westernsattel erritt Andrea Brückner auf ihrer Ap- paloosa-Stute Firlefanz, die sie auch selbst ausbildete. Unter anderem errang sie mit Firle- fanz neben High-Point-Auszeichnungen acht Deutsche Meistertitel beim Appaloosa Horse Club of Germany – in so verschiedenen Disziplinen wie Senior Reining, Trail und Hunter Hack. Firlefanz ist mittlerweile in den „Besitz“ ihrer achtjährigen Tochter Steffi übergegan- gen und wird zudem als Schulpferd eingesetzt. Mit ihrem Nachwuchspferd aus eigener Zucht, CoBo`s Surprise, wurde Andrea Brückner zudem unter anderem Rheinland-Meisterin in der Junior Pleasure.
Henning Daude
Der 36 jährige Pferdewirt und Trainer aus Adelheidsdorf wird beim diesjährigen Jugendcamp die Disziplin Western Riding un- terrichten. Er ist ein vielseitiger Reiter, der u.a. eine bislang noch nicht da- gewesene Erfolgsbilanz in der Western Pleasure aufzuweisen hat (2001-2003 als Deutscher Meister in der Senior Pleasure mit dem QH Hengst „Okie Sanolena“ und German Masters in 2001 und 2002), aber auch mit seinem EM Pferd „Pines Advocate“ und „Enterprise Winder“ in der Disziplin Reining.
Ihm zur Seite steht:
Hiltrud Rath
Die 35 jährige Hiltrud ist als Trainerin auf der Anlage „Möhneburg“ zu Hause. Dort betreibt sie mit ihrem Mann Jachom Brandenburg einen Pferdebetrieb. Sie ist Landestrainerin des Landesverbandes Hessen und bildet neben den Kursen aus.
Sie begann ihre Westernlaufbahn bei Michael Marquard, arbeitet bei Don Flohr in Oklahoma und anschließend zusammen mit George Ma- schalani.
Sie erreichte in verschiedenen Disziplinen beachtliche Erfolge: 2002 DM Offen Superhorse mit MS Cotton Eye Joe, 2. Platz EM Paint Horses mit „Tehsnas Magic Eagle“.
Mit ihrem neuen Pferd, dem QH Hengst „Im A Cool Te N Te“ ritt sie in 2005 von Erfolg zu Erfolg: Krönender Abschluss dieser Saison war der Sieg in der Jungpferdeprüfung Basis und die Körung zum Besten Jungpferd in 2005.
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Oliver Wehnes
Oliver Wehnes ist als sehr vielseitiger Reiter bekannt. Er hat Erfolge in allen Disziplinen der Westernreiterei vorzuweisen, insbesondere aber Trail, Western Riding und Reining.
Er betreibt eine Anlage mit Außenplatz (30 x 60 m) und Reithalle (30 x 60 m), Round- pen, Freiführanlage in Kandel-Minderslachen.
Sein Motto: „...auch vom Sattel aus ist Geduld unser oberstes Prinzip, um immer nur das von einem Pferd zu verlangen, was es tatsächlich auch zu leisten imstande ist…“
Ihm zur Seite steht:
Melanie Kennke geb. 1980, von Beruf staatlich anerkannte Erzieherin, wohnhaft in Ormesheim/Mandelbachtal im Saar- land. Schon seit ihrem sechsten Lebensjahr ist sie nach einer fundierten Ausbildung in der klassischen Reitweise und ab dem elften Lebensjahr in der Westernreitweise ausgebildet worden. Mit elf Jahren begann auch ihre Turnierlaufbahn mit der Quarter Horse Stute und später mit ihrer Paint Horse Stute Sky Buggy. Von Beginn an war sie eine erfolgreiche Reiterin und sicherte sich von Jahr zu Jahr in verschiedenen Disziplinen ihre Erfolge. Ihr Bestreben nach Perfektionismus zeichnet sie aus, außer- dem ist es für sie wichtig eine harmonische Einheit mit ihrem Pferd zu bilden. Der richtige Umgang mit dem Sportfreund Pferd liegt Melanie sehr am Herzen. Auch bei ihren Reitschülern achtet sie auf diese Eigenschaften und legt deshalb sehr viel Wert auf die Basisarbeit und ein individuelles Training von Pferd und Reiter. Nach der Ausbildung zum Sportassistenten und nach erfolgreicher Prüfung zum Bronzenen Reitabzeichen legte sie im Jahre 2002 erfolgreich die Prüfung zur Trainerin C Westernrei- ten FN/EWU ab. 2004 folgte die Ausbildung zur Trainerin B. 2005 das Silberne Reitabzeichen und der erfolgreiche Abschluss zur Trainerin A-Westernreiten FN/EWU. Im März 2006 wurde Melanie von dem Landesverband Rheinland-Pfalz zur Ausbildungsbeauftragten berufen. Ihre größten Erfolge im Westernreitsport erritt sie mit ihrer selbst ausgebildeten Paint Horse Stute Sky Buggy. Melanie wurde schon vielfache Landesmeisterin in den Disziplinen Trail, Horsemanship, Pleasure, Superhorse und Showmanship at Halter. Weitere bedeutende Erfolge: 1998 DM Jugend (Mannschaft) und Bronze-Medaille bei DM in Fulda- tal 2002 6. Platz Western Pleasure bei DM in Vechta 2003 Bronze-Medaille Western Horsemanship bei DM in Mannheim 2004 4. Platz Western Pleasure bei DM in Bad Salzufl en 2005 7. Platz Wes- tern-Riding, 8. Platz Superhorse, 8. Platz Western Horsemanship bei DM in Bad Salzufl en
Die Western Pleasure übernimmt
Hubertus Jagfeld
Bis 1989 war ich Springreiter bis zur Kl. S und habe nebenher die Jugend aus verschie- denen Reitervereinen trainiert.
Aus gesundheitlichen Gründen kam ich 1990 zum Westernreiten, welches mir auf An- hieb gefi el. Der Kontakt in die USA wurde aufgebaut, bei vielen namhaften Trainern geritten, hunderte Pferde importiert und vermarktet.
Mehr als 16 Europameistertitel in Western Pleasure, Western Riding und Trail stehen auf meinem Konto.
Ich habe mir, zusammen mit meiner Familie, zur Aufgabe gemacht, Reiter zu fördern, gute Pferde zu züchten und den Westernreitsport populärer zu machen. In diesem Jahr werde ich wahrscheinlich auf dem All American Quarter Horse Congress ein Pferd für den mehrfachen World Champion „Gil Galyean“ showen.
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Ihm zur Seite steht:
Anna Limmer
Anna Limmer betreibt einen Trainingsstall in Buttenheim und ist seit 2005 Trainer A, organisiert Reitabzeichen und Trainerkurse.
Sie zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit aus, so war sie in 2005: EWU Champion Open Horsemanship, EWU Champion All Around, erreichte u.a. Platzierun- gen auf der AQHA Europameisterschaft Senior Trail 7. Platz AQHA EM Senior Reining 6. Platz EWU German Open 4. Western Horsemanship, 4. Superhorse, 4. Senior Trail.
Steffen Breug
Der 43 jährige Pferdetrainer wohnt in Reichweiler. Er hat vor allem mit seinem Pferd Mercury Starlight, einem 1998 geborenen Quarter Horse und mit Dragon Jac auf sich aufmerksam gemacht.
Hier ein kleiner Zusammenschnitt seiner Erfolge: EM 2005: Silber Mannschaft, 7. Platz Einzel Manerbio/ITA mit Mercury Starlight 2005: 1. Platz Leipzig mit Mercury Starlight 7. Platz Bremen mit Mercury Starlight 5. Platz Dortmund mit Mercury Starlight WM 2002: 4. Platz Mannschaft Jerez de la Frontera/ESP mit Codys Classic Jac 2004: 1. Platz Dortmund mit Dragon Jac 2. Platz Kreuth mit Dragon Jac
Hinzu kommen zahlreiche Siege und Platzierungen in Bronze Trophies und Futurities. Steffen Breug hatte u.a. als Ausbilder Rocky Darl, Kim Diercks, Jack und Judy Brainard, Bredan Brown und gibt nun sein Wissen an seine zahlreichen Reitschüler weiter.
Ihm zur Seite steht:
Linda Leckebusch
geb. 1984, Azubi Pferdewirt, EWU Trainer A Linda reitet, seit sie Laufen kann. Seit ihrem 10 Lebensjahr trainiert sie Pferde.
Die Grundlagen lernte sie von ihrem Vater Lutz Leckebusch, Gary Marble und von über 100 Pferden, die sie bis- her reiten konnte. Sie wurde im November 2005 die jüngste Trainerin A der EWU und schloss die Trainer Prüfung mit einem excellenten Ergebnis in Warendorf ab.
Linda kann auf viele Erfolge in zahlreichen Disziplinen zurückblicken. Sie ist sehr vielseitig und bildet auch ihre Pferde immer in mehreren Disziplinen aus. Linda war mit 15 ein halbes Jahr in USA und hat dort bei Jeff und Larry Kasten Reining Pferde geritten. Sie nutzt auch heute jede Gelegenheit, um sich in Europa und USA weiter zu bilden. Nach der Pferdewirtprüfung wird sie wieder in den Wintermonaten die USA besuchen, um weiter von den Besten zu lernen.
Zur Zeit heißen ihre Erfolgspferde TL Cherokee Cactus, ein neunjähriger Paint Hengst aus unserer eigenen Zucht, den sie seit drei Jahren reitet und sehr erfolgreich in Reining, Working Cowhorse, Pleasure, Horsemanship, Superhorse, Trail, Western Riding und Hunter Hack vorstellt.
Mit ihrer fünfjährigen Stute TL Smart Chic Emelie - genannt Millie - hat sie 2005 und 2006 die ersten Turniere besucht und zahlreiche Jungpferdeprüfungen gewonnen. Sie wurden u.a. gemeinsam Reinland Meister in Junior Pleasure.
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mit Pferden und die Arbeit mit Hunden zu publi- kumswirksamen Shows. So trat ihr Australian Shepherd „DJ“ schon im Tatort auf und ihr fl eischgewordener Jugend- traum vom weißen Pferd, Sidestep, trug voller Würde bei den Nibelungenfestspielen in Worms jede Nacht den Sohn König Etzels über die Büh- ne. Auch auf besagten WesternDays in Hockenheim konnte man ihre Arbeit bewundern.
Carmen Bonnet mit Handpferd und Aussies (Foto: Norbert Bach)
Beitrag der EWU Beim Pferdefestival wird sie erstmalig den Nach- wuchs, PRE „Parador“ und DJ-Sohn „Lenny-Kel- Pferdefestival Standenbühl logg“, also ebenfalls „Aussie“, vorstellen. Am 26. und 27.08.2006 findet zum ersten Mal das Pferdefestival Rheinland-Pfalz Angela Kaiser-Mayer, wohnhaft in Rüssingen, in Standenbühl statt. Veranstalter des Pferdefestivals sind der Pferdezuchtver- bestritt mit ihrer Stute Ramona erfolgreich band und der Pferdesportverband Rheinland-Pfalz. Mit von der Partie ist, neben Westernturniere und lebt seit vielen Jahren für zahlreichen weiteren disziplinen- und rasseorientierten Vereinen und Verbänden, ihren vielseitigen Betrieb „ARTEYA – Dienstleis- natürlich auch die EWU. tungen rund ums Pferd“. Neben Reitunterricht auch auf Schulpferden über Kurse, Vorträge, Aus- und Wanderritte bis hin zu Beratung, auch Pferde verschiedenster Rassen werden an bei- Birgit Rattler, ansässig in Eich, wo sie über einen Betriebsberatung, und „Shows auf Bestellung“ den Tagen in breit gefächerten Prüfungen und eigenen Round Pen und einen Reitplatz verfügt, bietet sie eine breite Palette rund ums Pferd. Shows; an der Hand, unterm Sattel und vor der nimmt Pferde in Beritt und erteilt Unterricht Viele kennen sie von ihren überwiegend mit Kutsche vorgestellt. Der Pferdezuchtverband auch auf ihren 4 Schulpferden. Ihre Schwer- Halsring gerittenen Shows u.a. von Zweibrü- wartet mit einer Elitenstutenschau auf, die Lan- punkte liegen in der Bodenarbeit und in Zirkus- cken oder dem Pony Forum Gala Abend. desmeisterschaften im Allroundreiten mit Rit- lektionen (z.B. nach Knie und Becker). Neben tigkeits-, Gelände- und Gehorsamsprüfung sind Kursen und Verladetraining widmet sie diversen Mit dabei ist auch der Infostand der EWU in ebenso in die Veranstaltung integriert wie das Showvorführungen viel Zeit. So war sie z.B. eine Kooperation mit Vertretern der VFD. Freizeitfahren und ein Orientierungsritt nach der Hauptakteurinnen bei WesternDays vom TREC-Bestimmungen. Nicht nur Pferdebegeis- Reitsporthandel Krämer in Hockenheim. Auch Auch für das leibliche Wohl wird wieder bestens terte bekommen jede Menge zu sehen auch bei verschiedenen Veranstaltungen regionaler gesorgt sein. Hunde werden in verschiedenen Prüfungen Reitvereine und Rassenverbänden ist sie mit ih- und Showeinlagen eine tragende Rolle spielen. ren Vorführungen ein gern gesehener Gast. Also: Mitmachen, Dabei sein oder Ein buntes Rahmenprogramm mit Infoständen, beim Zuschauen Freude haben! Planwagenfahrten und vielem mehr runden das Carmen Bonnet, Trainerin aus Worms, verbindet vielgesichtige Programm ab. in den letzten Jahren vor allem Zirkuslektionen Angela Kaiser-Mayer
Den Beitrag der EWU gestalten die showerfah- renen Trainerinnen Birgit Rattler, Carmen Bon- net und Angela Kaiser-Mayer. Gemeinsam mit einem erklecklichen Stab an engagierten zwei- und vierbeinigen Helferinnen und Helfern lassen sie beim Pferdefestival die Pferde tanzen. An beiden Tagen präsentieren sie verschiedene Showbilder unter dem Motto: „Westernreiten – mehr als nur ein Reitstil“.
Geplant sind u.a. Vorführungen zu den Themen „Ausbildung des Westernpferdes“, „Western- Turnierdisziplinen“, „Fun & Pleasure“ und nicht zuletzt eine zauberhafte Geschichte zu Pferde.
Birgit Rattler Zirkuslektionen (Foto: Michael Beck)
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A/Q-Turnier in Meckesheim Reining in the Rain & Midnight-Trail Zum ersten Mal hatte Meckesheim nur Prüfun- Bereits am Donnerstag standen etliche Prüfun- se hieß am Ende der glückliche Sieger. Wehnes gen ab LK 3 aufwärts ausgeschrieben. Trotzdem gen auf dem Programm, darunter auch meh- stellte mit Star Leo San Badger auch das beste gingen mehr als 240 Pferd/Reiterkombination in rere Reinings und zwei Jungpferdeprüfungen Jungpferd vor. Wie immer beliebt beim Publikum vier Tagen über 700 Mal an den Start. Bis gegen 16.00 Uhr war auch alles perfekt im dann das Cutting und die Working Cowhorse, Zeitplan. Die Reiningprüfungen bei der ebenfalls einige Reiter genannt hatten. fanden am ersten Tag auf dem Das Qualifi kations-Cutting gewann Willi Klumpp großen Außenplatz statt. Schön mit Miss Digger Smoke. Die Working Cowhorse für die Reiningreiter, die endlich ging an Klaus Hasenfuss mit Penny High Brow. einmal genügend Raum auch für große schnelle Zirkel hatten. Überlegener Allrounder der LK 1 war Sita Step- Der zeitliche Mehraufwand dafür per mit Doc Smokey Dry. 46 Punkte sammelten führte jedoch am ersten Tag zu die beiden in vielen verschiedenen Prüfungen. erheblichem Zeitverzug. Spre- Bei den LK 2 Prüfungen lag Sonja Zörgiebel mit cherin Mailie Johnson prägte den ihrem Okke knapp vor Robert Mayer mit Elite Begriff „Midnight-Trail“ zu dem Joe in der Allaround-Wertung. sie die Reiter zu mitternächtli- Allaround-Sieger in der LK 3 A war Hans-Georg cher Stunde an den Start rief. Holzwarth mit BBls Sly Fox. Beste Teilnehmerin Überhaupt die Trails, vom Veran- in der LK 1/2 bei den Jugendlichen war Bettina stalter wunderschön und interes- Höschele mit Gordon Sackett und bei den LK 3 sant konzipiert für den weitläufi - Jugendlichen setzte sich Markus Kimmich mit gen Außenplatz, stellten an die Solos Aloha in der Allaround-Wertung an die Pferde höchste Anforderungen, Spitze. da sie alle wegen des anhalten- den Regens in die Halle verlegt Abgesehen vom Wetter, das zum Teil sint- werden mussten. Speziell die Ju- fl utartige Regenmassen herabregnen ließ, war niorpferde waren mit den extrem Meckesheim wie immer eine gut organisierte engen Abmessungen in der Halle Show. Eine Meisterleistung vollbrachte das doch etwas überfordert. Team um Parcourschef Hannes Geiger. Sie wa- Sehr gut besetzt war am Sonn- ren von frühmorgens bis nach Mitternacht stän- tag die Qualifi kationsklasse der dig im Einsatz und haben dabei nie die gute Senior-Reining LK 1/2. Allein hier Laune verloren. Auch die Meldestelle von Heike hatten 41 Reiter genannt. Oliver Nachtigall und Lisa Marx sorgte für einen rei- Oliver Wehnes mit Smart Top Enterprise Wehnes mit. Smart Top Enterpri- bungslosen Ablauf.
WESTERNREITER – Juli 2006 ewu live 11
A/Q- und C-Turnier in Buttenheim ein „stürmischer“ Erfolg
Spielte das Wetter in den letzten Jahren in But- niers. Der Veranstalter konnte noch 10 Pferde, tenheim immer mit, so war es dieses Jahr eine die auf der Koppel in Paddocks untergebracht Herausforderung für Reiter, Pferde, Veranstalter waren, in Boxen und Unterstände bringen, so und Zuschauer. Doch dank der perfekten Orga- dass diese dem Unwetter nicht mehr ausgesetzt nisation des Teams um Anna Limmer, den vielen waren. Trotz frischer Temperaturen startete die fl eißigen Helfern, dem kompetenten Team aus Party am Samstagabend und dauerte bis 2 Uhr Richterin Sonja Merkle und Ringsteward Silke morgens. Heiße Tänze zu fl otten Rhythmen sorg- Podesta sowie den wetterfesten Zuschauern ten für gute Laune bei kalten Temperaturen. wurde das Turnier auch heuer wieder ein voller Um die verlorene Zeit einzuholen, saßen die Erfolg. ersten Reiter schon früh am Sonntagmorgen im Sattel. Um 6.00 Uhr ging das Turnier mit den am Tag zuvor abgebrochenen Disziplinen Superhorse und Reining Jugend weiter. vorragende Platzierungen auffi el. Sie gewann alle drei Jungpferdeprüfungen, einige Junior- Am Ende standen folgende All-Around-Cham- klassen und konnte sich in weiteren vorne mit pions des A/Q-Turnieres fest: Christine Hummel platzieren. auf Solanos Notice in der LK 1 A, Sonja Zörgie- bel auf Okke in der LK 2 A und Sabrina Leithäusl Aus dem C-Turnier gingen als All-Around-Cham- auf Mayor in der LK 2 B. pions Saskia Färber auf Bonita Fritz in der LK 3 In den Jungpferde- und Juniorklassen war es A und Daniel Jahncke auf Hombré in der LK 3 B vor allem Sabine Pätow mit ihrem vierjährigen hervor. Beste Reiterin der Klasse LK 4 A wurde QH Hengst A Golden Gentleman, die durch her- Kathrin Wirth auf Sugar Baby und beste Rei- terin der LK 5 B wurde Katharina Günther auf Destiny’s Pride. Das Turnier ging dieses Jahr zum ersten Mal über drei Tage und begann schon am Freitag Aufgrund des zügigen Ablaufs konnte das Tur- um 7.00 Uhr. 130 Pferd-Reiter-Kombinationen nier am Sonntag gegen 19.30 Uhr beendet wer- hatten sich angemeldet und absolvierten 491 den. Ein großes Lob hierfür an Richterin Sonja Starts. Aus den Landesverbänden Bayern, Ba- Merkle sowie Ringsteward Silke Podesta und an den-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, alle fl eißigen Helfer des Parcourdienstes. Sachsen und Thüringen reisten sie an; die einen, um Punkte für die Deutsche Meisterschaft, die Anna Limmer bedankt sich bei ihrem Team und anderen, um Turniererfahrung zu sammeln und allen Helfern und freut sich auf ein Wiedersehen alle, um Spaß zu haben. im nächsten Jahr bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein. Wassereinbruch im Ansagewagen, stürmische Pferde, ein glimpfl ich verlaufener Sturz und da- Alle Ergebnisse und viele Fotos gibt es vonfl iegende Hüte: Sturm und Hagel stellten am im Internet unter: www.ewu-bayern.de Samstag alle auf eine harte Bewährungsprobe und führten zum vorzeitigen Abbruch des Tur- Sabine Müller
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Begeisternde Ritte und beste Stimmung auf dem Landgut Steeg in Issum A/Q-Turnier mit Qualifi kation zur Deutschen Meisterschaft und „C“ Trophy-Turnier
Vom 26. bis 28.05. ritten Profi s, Amateure und auf die Anlage. In der Abendshow feuerten ca. Wir bedanken uns vor allem bei der Richterin jugendliche Reiter um Schleifen, Preise und die 350 begeisterte Reining - Fans die Reiter an und Antje Holtappel und Jörg Brückner als Rings- Qualifi kation zur Deutschen Meisterschaft der sorgten für beste Stimmung. teward, sowie bei dem Sprecher Uwe Mertens, EWU. Insgesamt 580 Starts in 42 verschiedenen der mit Charme und Geschick durch das Pro- Klassen waren an zweieinhalb Tagen zu ver- In der für alle Reiter und Pferde offenen Prüfung gramm führte. zeichnen. starteten vom Einsteiger bis zum Profi trainer 24 Ein großes Dankeschön auch an die Sponsoren! Pferd – Reiterkombinationen und gaben alles. Wir hoffen, alle beim nächsten Mal wieder be- Den Sieg und damit den Pokal, ein schönes grüßen zu können. Kopfstück sowie eine Abschwitzdecke in dieser Prüfung erritten sich Dirk Mayer aus Dinslaken Weitere Bilder, Termine, und mit seiner 6 Jahre alten Quarter Horse Stute SB Veranstaltungen: www.landgut-steeg.de Sally Kilebar Jac. Bericht: Tom Dols, Fotos: Annette Hilger Am Sonntag folgten dann die Qualifi kations- klassen zur Deutschen Meisterschaft für Jugend- liche, Amateure und Profi s. Auch dort waren in allen Disziplinen beste Leistungen zu sehen. Nach drei erfolgreichen Tagen ging am Sonntag Trainer Thomas Lik mit dem Hengst mit der letzten Prüfung um 22:30 Uhr das Tur- Easy Rough Diamond nier zu Ende.
Trotz des überwiegend regnerischen Wetters Das sehr gut organisierte Helferteam sorgte waren viele Starter auch aus den umliegenden für einen reibungslosen und zeitplanmäßigen Bundesländern angereist, so dass sich das Land- Ablauf. Die Gäste wurden durch Grillstände, gut Steeg zeitweise in eine Camperhochburg Bierwagen sowie eine Kuchentheke im neu er- verwandelte. Zuschauer in Massen strömten richteten Casino bestens versorgt. Verschiedene besonders am Samstag zur Abendshow sowie Aussteller mit Westernzubehör rundeten das Gratulation an Marcus Berthold zum Sieg der am Sonntag, bei schönstem sonnigem Wetter, Bild ab. Reining Q LK 1/2 auf He´s A Smart Helios Hal Premiere eines A/Q-Turniers in Brilon
Bei absolutem Traumwetter ist das erste Trophy- weg eine gelöste und freundliche Stimmung turnier in Westfalen als A/Q und C-Turnier am sehen. Absolut spitze ist natürlich der Toiletten- ersten Maiwochenende auf der Reitanlage Trai- und Duschcontainer, welcher in einer unglaub- ningsstall Möhneburg abgehalten worden. lich kurzen Zeit gekauft und ausgebaut wurde!
Organisation und Zeitplan waren super. Zahlrei- che Aussteller gaben dem Turnier einen netten Rahmen. Bei Teilnehmern, Veranstalter, Richter und den zahlreichen Helfern konnte man durch-
Ein Dank an Peter Raabe, der die Meldestelle innehatte- Dein Zeitplan war super, so konnte man sich gut auf die einzelnen Prüfungen vor- bereiten.
Insgesamt ein sehr positiver Eindruck von der Reitanlage Trainingsstall Möhneburg – wir Wir wollten es ja nicht glauben – aber er wurde wünschen uns mehr von solch gut organisierten tatsächlich rechtzeitig fertig und ist von allen Turnieren!! Teilnehmern dankend angenommen worden. Sabine Pomphrey
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EQUITANA Open Air zieht mehr als 34.000 Besucher an
(Neuss). Strahlende Gesichter und hochsommerliche Temperaturen: Bei der diesjährigen EQUITANA Open Air stimmte alles. Mehr als 34.000 Reitsportbegeisterte und Pferdefreunde pilgerten in diesem Jahr zum bundesweit größten Breitensportfestival des Pferdesports.
Damit registrierte der Veranstalter, die Reed Exhibitions Deutschland GmbH, erneut ein Spitzenergebnis auf Vorveranstaltungsniveau. Seit 1998, als die EQUITANA Open Air erstmals stattfand, hat sich damit die Zahl der Besucher mehr als vervierfacht.
„Die EQUITANA Open Air ist ein Erfolgsmodell, „Wir sind absolut zufrieden, der Boom zur das immer weitere Kreise zieht und inzwischen EQUITANA Open Air ist ungebrochen. Auch die auch Gäste aus dem angrenzenden Ausland Reiter und Richter der IPZV-Prüfungen sind be- anzieht“, freut sich EQUITANA-Chefi n Christina geistert von der EQUITANA Open Air und dem des Reitsportmarktes. Die ausstellenden Unter- Uetz. Begeisterung an den Ringen, eine Rekord- hohen nehmen zeigten sich zufrieden. „Die EQUITANA beteiligung an den insgesamt 90 Wettbewer- Besucherzuspruch“, so Claus Paulus für den Open Air hat sich in kurzer Zeit sehr stark eta- ben und viele Kunden im Ausstellungsbereich IPZV, den Islandpferde Reiter- und Zuchtver- bliert. Schon der Name EQUITANA, als Vorrei- prägten den dreitägigen Veranstaltungsverlauf. band, LV Rheinland. Auch Joachim Clement, ter für Pferdemessen in Deutschland und auch Erneut zeigte sich, wie groß das Potenzial de- Geschäftsführer IG Welsh, zeigt sich nach drei weltweit, zeigt hier seine besondere Wirkung rer ist, die sich für den Breitensport Reiten in- Tagen begeistert: „Die EQUITANA Open Air ist und zieht Besucher an, so Geschäftsführer Jür- teressieren. „In Neuss sind sie alle dabei: die eine tolle Veranstaltung. Als Geburtshelfer sind gen Loesdau. sportlich ambitionierten Wettkampfteilnehmer, wir seit Beginn dabei und sind stolz, wenn wir die Freizeitreiter, die Wander- und Westernreiter sehen, was aus ihr geworden ist.“ Hans Hesse, Geschäftsführer der Großewinkel- ebenso wie die Islandpferde-Freunde und der mann GmbH & Co. KG, der auf seinem Stand Fahrsport“, so Christina Uetz. Speziell auf die Bedeutung der EQUITANA Open Stall- und Weidetechnik anbot, äußerte sich zu- Air für die Jugendarbeit verweist Friedrich Witte, frieden: „Die EQUITANA Open Air ist richtig und Entscheidend für den Erfolg der diesjährigen Vize-Präsident der Deutschen Reiterlichen Ver- gut mit einem eigenen Publikum und einem EQUITANA Open Air war erneut die Unterstüt- einigung (FN) und Präsident des Pferdesportver- besonderen Charme.“ Auch die Aussteller für zung und der Einsatz der Partnerverbände. Mit band Rheinland e.V.: „Die EQUITANA Open Air technisches Zubehör und Turnierbedarf blicken ihren Vorführungen, Wettbewerben und Prüfun- begeistert Menschen für das Reiten und leistet auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück, wie gen sorgten der Pferdesportverband Rheinland einen immens wichtigen Beitrag zur Jugend- Hans G. Hofmeister, Geschäftsführer der Hans G. e.V., die EWU Rheinland, der IPZV Landesver- und Nachwuchsarbeit im Reitsport.“ Hofmeister e.K., betont: „Die EQUITANA Open band Rheinland, die IG Welsh und die interna- Air ist eine schöne, heitere Veranstaltung mit ei- tionale Gangpferdevereinigung e.V. für ein ab- Vom Stiefel bis zum Stall, von der Tränke bis ner guten Besucherfrequenz und Stimmung. Wir wechslungsreiches und spannendes Programm, zum Transporter und vom Futter bis zur Führ- kommen wieder nach Neuss.“ das auf den sieben Plätzen ganztägig von einem anlage - 180 Aussteller, so viele wie nie zuvor,
großen Publikum verfolgt wurde. präsentierten in Neuss das gesamte Spektrum www.equitana-openair.com Reed Exhibitions Deutschland GmbH Fotos:
WESTERNREITER – Juli 2006 15 WM 2006 EWU-Kampagne zur Reining-WM 2006 in Aachen
Nur noch wenige Tage bis zu den Weltmeisterschaften und Sie können live bei den Reining-Wettbewerben am 01. und 03. September 2006 in Aachen dabei sein! Wie das geht, obwohl die Wettbewerbe zum größten Teil schon ausverkauft sind? Die EWU Deutschland hat vor einiger Zeit eine große Anzahl an Reining-Dauerkarten gekauft, von denen Sie nun den Mitgliedern ca. 120 Karten zum Kauf anbietet. Was sind das für Karten und was kosten sie? Sitzplatz-Dauerkarten für die Reiningwettbewerbe am 01. + 03. September 2006. Kostenfaktor: 60,- Euro je Dauerkarte. Und so können auch Sie live in Aachen dabei sein: Bestellen Sie jetzt bei der EWU Deutschland schriftlich ihre Karten für die Weltmeisterschaften in Aachen. Folgende Daten sind notwendig damit die Bestellung bearbeitet werden kann: Name und Anschrift des Bestellers Gewünschte Anzahl an Dauerkarten (max. 5 Dauerkarten) Bankverbindung zur Abbuchung des anfallenden Rechnungsbetrages (60,- Euro je Karte zzgl. Porto) Hinweis: Da nur eine begrenzte Anzahl an Karten zur Verfügung steht, erfolgt die Bearbeitung der Bestellungen nach Posteingangsdatum. EWU Mitglieder werden bevorzugt berücksichtigt. Bestellungen an: EWU Deutschland Stichwort: WM Karten Freiherr-von-Langen-Str. 8a 48231 Warendorf
Interview mit Kay Wienrich „Bronze ist zu machen. Das ist unser Ziel!“
Kay Wienrich ist seit November 2005 der erste Reining-Bundestrainer in der Geschichte des deutschen Westernreitsports. Der 49-jährige lebt seit einiger Zeit in Saverdun/Frankreich, wo er mit einem Freund eine Reitanlage mit rund 50 Pferden betreibt. In seiner Zucht legt der gebürtige Magdeburger Wert auf Cow Horse- und Reining-Linien, speziell mag er besonders die Abstammungen von Hollywood Jac, Peppy San Badger und Doc Bar. Kay Wienrich ist eine „lebende Legende“ für den deutschen Western- reitsport. Mit Doc Chex Ende der 80er und mit The Hollywood Man Anfang der 90er Jahre war er der erste Star hierzulande. Zusammen mit seinem damaligen Partner Horst Geier machte er von 1979 bis 2000 die Flachsberg Ranch nahe Bremen zum festen Begriff für die ganze Szene.
Lieber Kay, wie fühlt man sich als Reining entwickelte, war es eine Frage der Zeit, eng verbunden. Zudem bin ich nach Vern Saper- Bundestrainer? dass irgendwann auch ein Posten des Bundes- gia der zweitälteste im Reining-Reigen der Akti- trainers geschaffen würde. Ich war ja schon vor- ven. Ich hatte großes Interesse an dieser Aufga- Kay Wienrich: Nicht anders als vorher. Aber her vier Jahre lang als Aktivensprecher im Diszi- be, keine Frage. Und das ist auch notwendig, natürlich ist es eine große Ehre. So wie sich die plinenbeirat dabei und deshalb der Sache stets um die Aufgabe verantwortlich zu meistern.
WESTERNREITER – Juli 2006 16 WM 2006
Und was bedeutet Dir das Amt des Oder andersherum: Je Nation werden die drei WM-Aktuell: Bundestrainers? besten Ritte gewertet und zusammenaddiert. Es ist ein Ritt je Reiter-Pferd-Kombination. Frankreichs Team für Kay Wienrich: Sehr viel. Ich bin dadurch auch Der Mannschaftswettbewerb ist zugleich die einmal mehr Vorreiter. Wenn man so will, setze Qualifi kation für die Einzelentscheidung zwei die Weltreiterspiele ich damit meine interessante Biographie fort: Tage später. Die besten 20 Reiter - unabhängig Ich war der Erste mit einem Pferd in den USA der Nation - plus ggf. die Tie-Reiter qualifi zieren steht fest! (Doc Chex bei der World Show), ich habe als sich für die Einzelentscheidung. Die wird in ei- Wie wir hier in Mooslargue von Einziger bisher die deutsche Reining-Futurity nem Ritt ausgetragen, wobei alle Starter quasi der NRHA France erfuhren, werden fünf Mal in Folge gewonnen, und ich gehörte wieder bei Null bzw. 70 anfangen. Es werden folgende Reiter in Aachen starten: zum ersten deutschen Reining-Team bei einer also keine Scores mitgenommen. Weltmeisterschaft (2002 in Jerez/Spanien). Eric Laporte Hier stellte ich Major Incident vor. Und jetzt bin Theoretisch ist es also möglich, dass Yves Fromont ich der erste Reining-Bundestrainer. Das alles sowohl vier Deutsche im Einzelwettbewerb David Roux macht mich natürlich auch sehr stolz. antreten könnten, genauso wie es möglich Guy Duponchel Und ich sage ganz ehrlich: Wenn später mal ist, dass hier kein Deutscher dabei ist? Ersatzreiter sind: mein Foto als Bundestrainer Reining in den Wa- Franck Perret rendorfer Eingangshallen hängen würde - und Kay Wienrich: Das ist so richtig. Wobei Letzte- dann auch noch als Erster dieser Chronik -, das res natürlich nicht eintreffen soll und wird. Jean Pierre Arrot fände ich toll. Laura Duponchel Was waren und sind Deine Kriterien für Quelle: Quarter Horse Today Und für wie lange bist Du als die Berufung der Reiter bzw. konkret der Bundestrainer berufen? bestehenden Longlist gewesen?
Und wann ist Dir dieser Job Kay Wienrich: Meine Berufung gilt bis Ende Kay Wienrich: Das werde ich natürlich hier angetragen worden? 2006. Es gibt darüber hinaus eine beiderseitige jetzt nicht darlegen. Da gilt es Missverständ- Einverständniserklärung, dass wenn dann wei- nisse und falsche Interpretationen zu vermei- Kay Wienrich: Gefragt wurde ich erstmals bei terhin entsprechende Mittel zur Verfügung ste- den. Grundsätzlich ist das Kriterium natürlich: der DOKR-Sitzung im Juni 2005. Und bei der hen, diese Tätigkeit ausgedehnt wird. Je besser, umso besser. Bei den Pferden also: FN-Sitzung im November 2005 erfolgte die of- Am besten immer eine 76 oder 77, egal, wer fi zielle Berufung. Die Initiative war von Herrn Kommen wir zu den konkreten Regeln bei drauf sitzt. Wir suchen nach Reiter-Pferd-Kom- Mamerow ausgegangen, der sich zuvor schon der WM in Aachen. Die sind etwas anders binationen, die im Idealfall kontinuierlich hoch die Meinung der Aktiven eingeholt hatte. als in Jerez, aber wie genau? scoren. Und gleichzeitig gilt es eher Pferde zu vermeiden, wo die abrufbare Leistung Himmel Kay Wienrich: Am oder Hölle sein kann. Da ist das Risiko zu groß. 1. September ist der Die Auswahl hängt aber natürlich auch vom Mannschafts-Wettbe- Angebot ab. Habe ich beispielsweise 4 sichere werb und am 3. Sep- 74er-Pferde, kann ich natürlich auch eher auf tember die Einzelent- ein riskantes 76er-Pferd verzichten. scheidung. Ein Kader Unterm Strich stelle ich fest, dass die uns jetzt besteht aus 4 Reitern zur Verfügung stehende Auswahl an Pferden im und fünf Pferden. Schnitt besser als bei der WM vor vier Jahren Vier Reiter treten je ist. Und unsere Reiter sind und waren sowieso Nation zum Mann- sehr gut. schaftswettbewerb an, davon wird 10 Reiter und etwas mehr Pferde stehen das schlechteste auf der veröffentlichten Longlist. Ergebnis je Na- Wann fällt die endgültige Auswahl? tion nicht ge- wertet. Kay Wienrich: Erst einmal: Die Reiter dieser Longlist sind verbindlich, bei den Pferden kön- nen noch Änderungen passieren. So ist etwa derzeit noch ein drittes Pferd von Grischa Lud- wig im Gespräch. Die Reiter und die Pferde haben wir auf der Basis ihrer Leistungen bei den diesjährigen CRI´s und bei der letztjährigen EM in Maner- bio/Italien berufen. Einige werden wir jetzt noch einmal beim Der- by sehen.
Mitte Juli haben wir dann ein einwöchiges Trai- ningslager in Warendorf. Hier wird am letzten Tag über die Nominierung entschieden.
Foto: Horsemotion Foto: WM 2006 17
Wer entscheidet darüber? Aber Teamgeist ist auch für uns von großer Be- können, aber etwa auch Österreich und Belgien deutung. Also auf die Belange der anderen ein- sind nicht zu unterschätzen. Überhaupt versu- Kay Wienrich: Ich mache einen Vorschlag, über zugehen und sich gegenseitig zu unterstützen. chen ja auch alle anderen, ihr Bestes zu geben. den der Beirat exklusive den Aktivensprechern Das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. entscheidet. Im Falle, dass trotz aller Argumen- Und wie geht es nach dem Trainingslager Für mich ist es vor allem wichtig, alles optimal te eine Pattsituation entstehen würde, gehe ich in Warendorf weiter? getan zu haben, was uns möglich ist. Dann wird davon aus, über die entscheidende Stimme zu es auch schon nicht schief gehen und wir wer- verfügen. Kay Wienrich: Am Sonntag vor der WM treffen den was Zählbares erreichen. Wir visieren also wir uns alle in der Nähe von Düsseldorf. Bronze an und ich denke schon, dass was in die- Was trainiert ihr in Warendorf? Am Dienstag reisen wir nach Aachen an. ser Richtung passiert. Und wer ist der Trainer? Dann kommt der Veterinär-Check und dann geht es los. Welche eigene Erfahrung als Aktiver bei Kay Wienrich: Trainer ist Don Boyd. Das wird einer WM kannst Du den Reitern mit auf kein eigentliches Reit-Training. Da geht es mehr Und wenn was beim VET-Check den Weg geben? um Mediatraining, Sportpsychologie und Phy- passieren würde…? siotherapie für das Pferd. Und vor allem um Kay Wienrich: Sich nicht an Anderen und deren Showmanship. Also um die Frage, wie kann ich Kay Wienrich: ...Dann springt das Ersatzpferd Leistung zu orientieren, sondern das eigene Po- durch excellentes Showen vielleicht noch einen ein. tential möglichst optimal auszuschöpfen. Dann halben Punkt im Score rausholen. Ich habe alle haben wir gute Chancen, den anderen das Le- Ritte auf Video und auch Videos aus den USA. Und auf welche Medaille dürfen ben schwer zu machen. Und dadurch entsprechende Vergleiche. Und so wir hoffen? werden wir individuell im Feinschliff an einzel- Und welcher Score wird bei der WM nen Manövern arbeiten. Kay Wienrich: Das kann ich nicht sagen. Wir in Aachen Gold bedeuten? versuchen, das Beste möglich zu machen. Rea- Jürgen Klinsmann betont für die Fußball- listisch, wenn uns das Glück hold ist, ist Bronze Kay Wienrich: Das ist nicht zu beantworten. WM die Bedeutung von Teamspirit und zu machen. Das ist mein Ziel und Das hängt von zu vielen Faktoren ab. Etwa körperlicher Fitness. Wie sieht es damit für das wäre ausgesprochen von den Richtern: Scoren die hoch, wird es das deutsche Team aus? gut. vielleicht eine 227, scoren die Richter eher konservativ, reicht vielleicht auch eine 222 Kay Wienrich: Das ist auch für uns sehr wich- Ich denke, dass wir für den Sieg. tig, wobei unsere Reiter ohnehin fi t sind. mit Italien konkurrieren Lieber Kay, wir drücken Dir und Dei- nem Team ganz fest die Daumen. Vielen Dank für das interessan- te Gespräch.
Das Interview führte Jörg Brückner.
Foto: Foto4u Foto: Erste Westernreiter Union die kleine Story: Santa Fe Deutschland e.V.
William Manns lebt in Santa Fe, New Mexico, auf einer der Anhöhen, die diese faszinierende, legendenreiche Stadt wie ein Kleinod beschützend umschliessen. Santa Fe, „The City Different”, dieses Zentrum der Adobe-Kultur, ist ein solches Kleinod, weil so völlig unamerikanisch ohne die seelenlosen Hochhäuser und nervenden Leuchtreklamen. Die Adobe Architektur, die mehr als tausend Jahre alte Pueblo-Bauweise der Indianer, lässt selbst Tankstellen in der Nachmittagssonne in rötlich erdige Schmuckstücke verwandeln, während die aus den Wänden ragenden runden Balken ihre Schatten auf den rauhen Stucco werfen.
William Manns ist Historiker, Buchautor, Photograf, Designer, Sammler und einer der renommiertesten Experten in “Wes- tern Americana”. Er schreibt für die großen Western-Magazine, sein bekann- testes Buch ist das 1997 erschienene „Cowboys & The Trappings of the Old West”.
Wir begegneten uns auf einer Collectors Show in Santa Fe und waren einige Tage später zu Gast bei ihm hoch droben auf dem Berg über der Stadt. Natürlich ein Adobe Haus, runde Winkel, runde Kanten, runde Decken-Holzbalken, in der Mitte der offene Patio, ein Haus voll „medi- terraner” Wärme. Überall stehen, liegen, hängen die schönsten Old West-Sammler- William Manns aber hatte erkannt, dass er da etwas ganz besonderes gefunden stücke – saddles, chaps, bits und spurs, hatte: ein sehr früher BOHLIN-Sattel aus den 20er Jahren mit sterling bucking Skulpturen von Remington und Russel, horse corner plates und sterling beschlagenen Bügeln, am cantle und horn in Gemälde von Ed Borein und William Sterling die Initialen BJ – Buck Jones, im damals aufstrebenden Hollywood eine Matthews, alles seltene und sehr wertvolle Western-Movie - Größe. Stücke. Edward H. Bohlin gilt als der „Saddlemaker to the Stars”, dessen Sättel und Silberarbeiten eines Sammlers Krönung sind und heute Höchstpreise bis weit über Und dann erzählt er jene Geschichte mit 100.000,- Dollar erzielen. dem Bohlin Sattel, wie sie jeder Sammler sich erträumt: In den 60er Jahren, als nur Während uns Mr. Manns diese Geschichte erzählte, lächelte er vielsagend und einige Sonderlinge sich für Old West inte- meinte, das habe etwas mit Instinkt zu tun, ein Sammler brauche dieses feeling, ressierten, fand er in einem kleinen Nest Bedeutendes zu erkennen, wenn es das normale Auge nicht sieht. So steht der in New Mexico einen „schäbigen”, ver- "Bohlin" mit dem „killer look" wie eine Trophäe neben den Meanea – woolly dreckten Sattel, den er für 15 Dollar er- chaps und den grellen Rodeo boots. stand. Nichts Besonderes, meinten damals Vielleicht aber hat es auch etwas damit zu tun, dass New Mexico „Land of die alten Leute. Enchantment" genannt wird - Land der Verzauberung. mythosmythos „cowboy”„cowboy” 19 Teil 4 „Der Cowboy-Saddle... Geschichte und Geschichten“ eute ist Billy Jack mit ser horse trainer ist Lonnie, der Turnierreife, aus. Lonnie ist ein ganzem Herzen im „Wild von den 15 Jahren, zu denen er horseman, ein Vorbild in der Horse ach dem Adoption Bürgerkrieg Program“ (1861-65) des gab BLM der Bureau Journalist of Horace Land GreelyManage- den Rinderbarone jungen Leuten von der Ostküste den Rat „Goment West, engagiert, young man, seine and Liebe grow gilt up Damals hatte solch ein wild lebendes withden the„wild country" mustangs“ und gab damit. BJB's auch Rindeinst in verurteilt Texas einen wurde, Wert von 9 zwei Jahre bis gleich eine Anleitung zum Reichwerden. drei Dollar, im Norden jedoch konnte GreelyMustangs hatte dabeiwerden die Goldfelderin den Hoch- in Ka- manabsaß, es für bis 40 Dollarihn BJB verkaufen. aus Canon Für die lifornienebenen und von Colorado Nevada im eingefangenSinn, an Rinder RinderbaroneCity herausholte.war das eine einfache Rech- hatte er nicht gedacht. nung zu Reichtum zu kommen, auch und in das Colorado State Prison wenn auf den Trails immer ein gewisser Dasin CanonGeschäft Citymit demgebracht. Vieh, die Dort„Beef TeilSeitdem der Herde arbeitet zu Tode Lonnie kam. unter Bonanza", war eher ein Zufall. Es begann inwerden Texas, wo sie die von Siedler straffällig den Umgang gewor- mit Bisseinem Ende derBewährungshelfer 80er Jahre wurden Billymehr dendenen Rindern Cowboys von den imMexikanern Rahmen lernten. des alsJack 7 Millionen mit den Rinder Mustangs auf den Hauptrou- in der Der mexikanische Vaquero ist Vorläufer ten Goodnight Loving Trail, Chisholm- Charles Goodnight und„reeducation Vorbild der Cowboys, programs auch“ wenn sorg- es undAir WesternForce TrailAcademy zu den cowtowns und bildet, den derfältig Stolz ausgebildet. der Texaner nurUnd höchst einer ungern die- Verladestationensie, in einigen Abilene Fällen und Dodge bis zurCity, eingesteht. Und doch finden sich im Cheyenne und Miles City getrieben, um Wortschatz der Cowboys viele spanisch- von dort auf der Schiene in den Schlacht- The Big Three – mexi-kanische Begriffe, leicht abgeändert höfen von Chicago oder der Ostküste zu ins Amerikanische – lasso von lariat (la landen. C.S. Gallup, R.T. Frazier, T. Flynn reata), chaps von chaparejos, buckaroo Einer der legendären Herdenbesitzer war von vaquero oder remuda. Charles Goodnight, der 1866 mit Oliver Einer der ersten, die den Standortvor- DerLoving „Code“ den ersten der Viehtrieb Mustangs von Texas teil der Nord-Süd-Achse erkannten, war nach Norden über Santa Fe, Pueblo bis Samuel C. Gallup, der mit seinem älteren „The famous Pueblo Saddle” Cheyenne führte. Die nach diesen Pionie- Bruder Francis und E.L. Gallatin damals In Texas hatte die Zahl der Longhornrinder ren des Rindergeschäfts benannte Route in Denver die Gallup + Gallatin Saddlery während des Bürgerkriegs stark zuge- ging als „Goodnight Loving Trail” in die betrieb. In diesen frühen Jahren der nommen, die Rinder waren in diesen Geschichte des Westens ein. aufstrebenden Sattelmanufakturen hatten Jahren sich selbst überlassen, waren her- Gallup und Gallatin einen ganz entschei- renloses Gut (mavericks) und vermehrten Wie viele der grossen Rinderbarone fing denden Einfluss auf die Entwicklung vom sich unkontrolliert. auch Goodnight als Cowboy an und mexikanisch-kalifornischen Satteltyp zum Bei Kriegsende zählte man etwa fünf herrschte alsbald über Millionen Hektar Western Stock Saddle, der Jahre später Millionen Longhorns, die den Grundstock Weideland in Texas. Die Geschichte sagt, als „Pueblo Saddle" berühmt wurde. für die Herden der Rinderbarone bilde- dass er sich seinen Reichtum zusammen ten. Das Longhorn ist eine Mischung aus stahl, erpresste und lynchte. Aber er war Als Kansas 1885 die Texasrinder unter ursprünglich spanischer Rasse und nicht der einzige, viele der legendären Quarantäne stellte und seine Staatsgrenze Milchkühen aus dem Osten. Gestalten hatten so ihre eigenen Gesetze. für die Rinderherden aus Texas dicht
Die Serie „Mythos Cowboy” wird unterstützt von ...
KLAUS-JÜRGEN GUNI HUBERTUSHOF www.kjguni.de www.hubertushof-pfalz.de www.das-fachwerk.de Erste Westernreiter Union „where tradition is not forgotten” Deutschland e.V.
machte, um die Vermarktung seiner ei- Der Pueblo-Sattel wurde zum Inbegriff wie des Cowpunchers Bibel. Frazier wur- genen Herden zu schützen, nahmen die des „High Back Saddle's". Ein besonders de um die Jahrhundertwende zum gröss- Viehtriebe, die bisher auf dem Western prägnantes, typisches Beispiel aus diesen ten Western Stock Saddle-Produzenten Trail nach Dodge City zogen, nun den Weg Jahren vor der Jahrhundertwende ist des Westens, unter den damals wohl auf dem alten Goodnight Loving Trail dieser Fred Mueller-saddle – breite Fen- mehr als 1.000 Saddlemakers gab es für über Pueblo. der, lange skirts, steiles, hohes cantle. ihn lediglich zwei ernsthafte Konkurren- ten, im Norden F.A. Meanea in Cheyenne, Zu dieser Zeit hatte Gallup sein Geschäft im Süden Sam D. Myres in Sweetwater, bereits nach Pueblo verlegt. Neben ihm Texas. Frazier starb 1931 im Alter von waren es R.T. Frazier und Tom Flynn, die 81 Jahren. ab da den boomartigen Markt dominier- ten. Frazier und Flynn gelten als die Tom Flynn's Sättel glichen in Konstruktion Schöpfer des „famous Pueblo Saddle". und Design den Frazier-Sätteln, wurden Gallup, Frazier und Flynn waren „The jedoch nicht wie bei Frazier in Masse Big Three of the Colorado-saddle- produziert, sondern in kleinen Stück- maker".. zahlen und in höchster Qualität. Flynn fertigte für das gehobene, wohlhabende Eines der unverwechselbaren Merkmale Establishment, so auch für Charles Good- der Pueblo-Sättel sind neben den breiten night. Fendern die außergewöhnlich langen skirts, die bis zu 18 x 32 inches massen, Aus Flynn's frühen 1880-er Jahren in sehr praktisch für den working cowboy, Silver Cliff, einem Silberminen – konnte er doch alles, was er auf einem Glücksritternest in Colorados Rockies, langen Trail von der bedroll bis zum ist eine für die Gepflogenheiten des da- schweren Mantel brauchte, hinter sich Pueblo Saddle (Collection Joe Gish) maligen Westens typische Story bekannt. auf die skirts binden. Als sich der Präsident seiner Bank mit R.T. Frazier prägte sein Markenzeichen den Einlagen der Kunden aus dem Staub Fraziers Grundsatz war, was praktisch, „Builder of the famous Pueblo Saddle", machte, stellte er diesen auf der Flucht sicher und bequem für den Cowboy, entwickelte den Postversand über die und drückte ihm seinen „six shooter" muss Maßstab für den Sattelbau sein. So USA hinaus nach Kanada, Mexico und zwischen die Rippen. Flynn hatte seine machte er die fork etwas breiter als die Cuba. Seine Kataloge wurden so etwas Dollars wieder und eröffnete sogleich slick fork des Plains-Sattels, den Sitz seinen Sattelshop in Pueblo. Bei der tiefer, die Gurtung war verdeckt grossen Flut, die Pueblo in 1921 heim- in der fork im Gegensatz zur suchte, wurde auch Flynns Shop zerstört, offen liegenden Sam Stagg er starb wenige Monate danach. rigging, der half seat wurde abgelöst durch einen loop – und später durch den Broncobuster full seat, das cantle war Beim „cattle roundup" oder „trail drive" steil und besonders hoch, brauchte ein Cowboy sechs bis acht Pfer- aber ohne Cheyenne roll. de. Er hatte zwar seinen Frazier-saddle, was oft sein einziger Reichtum war, und vielleicht noch sein eigenes Pferd. Sein Boss, für den er gerade arbeitete, stellte ihm dann die Pferde zur Verfügung. Diese „cow-ponies" waren meist vierjährige Mustangs, die wild in der „open range" lebten und von den Cowboys erst einge- fangen werden mussten. mythosmythos „cowboy”„cowboy” 21 Teil 3
n ie1883 cow zog ponies einer damals der letzten sind indesVieh- Diesen mutigen Männern setzte einer Frederic Remington mit seinen unzähli- trecksnicht mit auf unseren dem Western heutigen Trail Quarter von der ganz großen Western-Künstler mit genDer Cowboy- Boom derund PferderanchesIndianer-Gemälden Horses Texas zu vergleichen.über Dodge Sie City waren hoch kleiner nach seiner Bronzestatue „The Bronco Buster" und Skulpturen, Owen Wister, dessen und leichter, 12 - 14 hands (120-140 ein glorifizierendes Denkmal – Frederic Cowboy-Heroin Wyoming in seinem Roman „The cm)Nebraska. gross und Ein 700-800 Texas-Cowboy pounds namens(rd. 350 Remington (1861 - 1909). Virginian" zur Vorlage für die Western- kg)Teddy schwer, Blue während Abbott einerinnert Quarter sich heute in film-IndustrieHeros. wurde, und Theodore Roo- 15seinem hands Buch und „We rd. Pointed1.000 pounds Them North“ hat. , Heute steht dieser legendäre „cowboy sevelt, der als junger Mann in den Westen als er am North Platte River die Rinder on a bucking horse" als tausendfache kam, Cowboy wurde, dem „Western- Einin der Great vor Plains- ihm liegenden oder Pueblo-Saddle Prärie sah: aus Reproduktion in fast jedem Ranchhaus spirit" verfiel und ihn in seinen Büchern Gallatins und Fraziers Zeiten wird daher im Westen, die Wind River-Rancher lies- verherrlichte. auch... von niemals meiner auf Anhöhe ein Quarter aus konnteHorse heu- ich sen diese Remington-Figur in Lander, tigersieben Zucht Herden passen, hinter da uns der sehen, alte Satteltyp vor uns Wyoming, in Lebensgrösse vor ihrem Theodore Roosevelt wurde später selbst mitwusste seinen ich steilacht gestelltenHerden und „bars" auf sehrder Courthouse errichten. zumIn den Mythos. 1870-er Mit Jahren Ende derwurde grossen Cheyenne, Vieh- enganderen gebaut Seite ist. des Flusses sah ich den triebedamals wurden noch vieleWyoming Cowboys Territory, arbeitslos. ein Staub von weiteren dreizehn Rinderher- UndZentrum da zuder jener Cowboy-Sattel Zeit die - „Industrie“politischen. Um die Mustangs reitbar zu machen, MYTHMAKERS – Spannungen um Kuba zum Ausbruch des wurden sie wie damals üblich brutal Spanisch-AmerikanischenDie satten Weiden und dieKriegs Nähe (1898) zur gebrochen.Der mexikanisch Dieses „breaking" geprägte oder die den Mythos schufen führten,Union Pacific sammelte zogen Roosevelt die Rinderherden viele dieser „busting" machten professionelle Zurei- Ex-Cowboysund die Cowboys in seinen aus berühmten Texas in Scharen „Rough Gallatin Saddle 1870 ter,Texas-Sattel die „bronco rider", die von Ranch Riders"an. , zog mit ihnen in den siegreichen zu Ranch zogen. Während Buffalo Bill Cody mit seiner Kuba-Krieg und schuf zu Lebzeiten den berühmten Wild West Show wohl als der Grundstein zu seiner eigenen Legende. Einerden“. der einst berühmten „broncobuster" populäreMehrere Begründer Monatslöhne des Cowboy-Mythos Es waren drei Männer, die Cheyenne, war ein Lee Warren, dem man für seinen zu sehen ist, sind es vor allem drei grosse Theodore„The Magic Roosevelt of the Plains“ wurde, zum 1904 Inbegriff Präsi- JobSo zogen5 Dollar in pro den Mustang 20 Jahren zahlte, nach er selbstdem Männer,für einen die Satteldiesen Mythos mit ihrem denteines der neuen Vereinigten Satteltyps Staaten. machten Eine – wahr- aberSezessionskrieg bezahlte mit bis unzähligen Mitte der 80-er Knochen- Jahre LebenswerkPlains, und dieunsterblich Yankees machten: liebten fortan haftCollins, amerikanische Gallatin Geschichteund wenig –später vom brüchen.wohl mehr als 25.000 Cowboys über die die Cowboys als ihre krummbeinigen Cowboyinsbesondere zum Präsidenten. Gallatin's Neffe, F.A.
so long - Hank! We'll be saddlin' up....and let the good times roll. Die Serie „Mythos Cowboy” wird unterstützt von ...
KLAUS-JÜRGEN GUNI HUBERTUSHOF www.kjguni.de www.hubertushof-pfalz.de www.das-fachwerk.de 22 ppferdemedaillen
EWU-Pferdemedaillen: Amigo Ein Schimmelwallach mit Rodeo-Ambitionen Trotz eines schwierigen Werdegangs hat der Schimmelwallach „Amigo“ im Besitz von Christine Bonsmann aus Gladbeck im letzten Jahr die Punkte für die EWU-Goldmedaille in der Pleasure ver- vollständigt. Im Jahr 2003 konnte „Amigo“ bereits die Bronze- und Silbermedaille verbuchen.
Die Herkunft und Abstammung von Amigo liegt sollte. Nach dem Besuch von im Dunkeln. Als der Schimmelwallach drei Jahre einigen Westernreitturnieren als alt war, entdeckte Christine Bonsmann ihn bei Zuschauerin, war sie von der einem Pferdehändler. „Er stand total erkältet in Reitweise begeistert. Auch ei- einer sehr dunklen Box hinter einem Misthau- nige Bekannnte am Stall ritten fen“, erinnert sich die 27-jährige Erzieherin aus western und animierten Christi- Gladbeck. Mit einer Kette angebunden waren ne dazu, es ihnen gleich zu tun. es die „Teddybäraugen“, die es Christine Bons- Nach einigen Monaten durfte mann angetan hatten. Man wurde sich handel- der dreijährige Amigo Bekannt- seinig und zwei Tage später brachte der Pferde- schaft mit dem Sattel machen. händler den Wallach in seinen neuen Stall. Da Nach langer Vorbereitung wag- „Amigo“ hohes Fieber hatte, musste gleich der te sich Christine Bonsmann nun Tierarzt kommen. Dieser stellte eine Lungenent- zum ersten Mal in den Sattel, zündung fest. Drei Wochen lang bekam Amigo aber Amigo buckelte sie sofort jeden zweiten Tag eine Spritze und der Tierarzt herunter und galoppierte über prophezeite eine Dämpfi gkeit, die sich zum sie hinweg. Der Schreck saß tief, Glück nicht bewahrheitete. so dass professionelle Unterstützung notwendig Platzierungen bei EWU-Turnieren. Zwei fünfte war. So kam Amigo drei Monate lang zu Uwe Plätze errang das Paar auf den Deutschen Meis- Nach Amigos Genesung begann Christine Bons- Ristow ins Training. Doch Amigo erwies sich als terschaften in Vechta 2002 in der Amateur LK 1 mann mit Bodenarbeit. Problempferd und machte sich einen Spaß dar- und Offen Pleasure. Im selben Jahr wurden die Obwohl die Gladbe- aus, jeden Reiter abzubuckeln. Selbst nach den beiden in denselben Klassen Rheinlandmeister. ckerin zu diesem drei Monaten Ausbildung setzte er seine Besit- Auf der Deutschen Meisterschaft in Mannheim Zeitpunkt englisch zerin am nächsten Tag wieder in den Sand. errangen die beiden die Bronzemedaille in der geritten ist, stand Amateur LK 1 Pleasure und den vierten Platz für sie fest, dass Trotz viel Geduld und Mühe spielte Amigo im- mit der Mannschaft. Auch 2005 ging die nord- Amigo ein Wes- mer wieder Rodeo, was Christine Bonsmann rhein-westfälische Meisterschaft an Christine ternpony werden insbesondere auf sein schwaches Nervenkos- Bonsmann und Amigo in der Klasse Amateur LK tüm zurückführte. Es dauerte ein ganzes Jahr, 1 Pleasure und in der offenen Pleasure. bis sich Amigo etwas festigte. Viele Ausritte ins Gelände und ein geduldiges Training am Reit- Christine Bonsmann begann schon mit sechs platz brachte kleine Fortschritte. Dennoch blieb Jahren das Reiten, nahm Reitunterricht und die Gefahr bestehen, dass Amigo sich seines hatte mehrere Pfl egepferde. Ihr größter Traum Reiters entledigte. war aber natürlich ein eigenes Pferd und ihr Großvater versprach, dass sie mit 18 Jahren ein Nach einem Stallwechsel nahm Christine Bons- eigenes Pferd bekommen würde, wenn sie zu mann schließlich bei Marco Stollenwerk Reitun- diesem Zeitpunkt noch reiten würde. Das Ver- terricht. Vor sechs Jahren startete die Erzieherin sprechen hat er gehalten, denn Amigo war das mit ihrem Amigo die ersten Turniere in der Ein- Geburtstagsgeschenk. steigerklasse. Das Jahr darauf zeigte das Paar seine Qualitäten in der Amateur LK 2 und ein Gerade weil Christine Bonsmann mit ihrem weiteres Jahr darauf feierten die beiden schon Amigo aber so große Startschwierigkeiten hat- Erfolge in der Amateur LK 1. Zunächst ist Chris- te, ist sie um so stolzer, dass sie all diese Erfolge tine Bonsmann die Disziplinen Trail, Pleasure bisher erreichen konnte. Ein Ende der Erfolglei- und Horsemanship geritten. Im Laufe der Zeit ter ist für den 12-jährigen Schimmelwallach und spezialisierte sie sich auf die Western Pleasure. seine Reiterin aber noch lange nicht in Sicht. Neben all den Erfolgen wünscht sich Christine Seit dem Jahr 2000 nimmt Christine Bons- Bonsmann aber nicht anderes als ein „langes mann auch regelmäßig an Reitkursen bei Uwe gemeinsames Leben“ mit ihrem Amigo. Röschmann teil. So errang Amigo bislang insge- samt 36 erste Plätze sowie zahlreiche weitere Renate Ettl
WESTERNREITER – Juli 2006 JETZT 2 AUSGABEN PROBE LESEN
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Über 140 Pferde waren an diesen vier Tagen in Martin Larcombe gewinnt zum Ergebnisse Open Bronze Trophy Mooslargue in den insgesamt sechs Klassen am zweiten Mal die Bronze Trophy Open 1. Martin Larcombe (AUS), Red Chic Peppy 222 Start. Das waren etwas weniger als in den bei- Nach seinem Sieg bei der WRT 2004 mit ARC 2. Bernard Fonck (BEL), Roosters Spurs 221,5 den Vorjahren. Oak Enterprise holte Martin Larcombe nun 3. Morey Fisk (CAN), Shania Snapper 221 mit Red Chic Peppy den begehrten Titel und 4. Riecky Young (NED), Burnt Starlight 220,5 Die Weltreiterspiele warfen hier deutlich ihren damit über $ 15000,- Preisgeld. Der im Besitz 5. Martin Larcombe (AUS), Big Time Rooster 218,5 Schatten voraus, so fehlten u.a. die Kaderpferde von Maria Bianchi (ITA) stehende Hengst war 5. Markus Schöpfer (ITA), Brennas Twist 218,5 7. Eric Laporte (FRA), Leanin Rooster CT 218 aus Deutschland und der Schweiz. Auch viele bereits in den beiden vorhergehenden Trophys 7. Bernard Fonck (BEL), Custom Wrangler 218 prominente Italiener und US-Amerikaner ent- Finalist und errang 2004 den dritten und letz- 9. Dario Carmignani (ITA), Elvis Peppy Taco 217 schuldigten sich leider mit Hinweis auf den ex- tes Jahr den 15. Platz. Diesmal setzten sich die 10. Emanuel Ernst (GER), Chickle Me Please 216,5 trem engen Turnierkalender in diesem Jahr. beiden mit einem sehr schönen und überzeu- 11. Jason Vanlandingham (USA), Dun Roostin 216 genden Ritt mit u.a. hervorragenden Stops an 11. Davide Brighenti (ITA), OT Taris San Peppy 216 13. Volker Schmitt (GER), Moonlight Sugar Bar 215 Trotzdem wurde die World Reining Trophy er- die Spitze eines 21-köpfi gen Finalistenfeldes. 14. Ann Poels (BEL), Codys Diamond Dunit 214 neut zu einem glanzvollen Höhepunkt im euro- Ihr Score: 222. Mit nur einem halben Punkt 15. Tom van Eyck (BEL), Tip A Nic 213,5 päischen Showkalender. Nicht nur in der Open Abstand folgte Roosters Spurs (Bes. Dr. Sabine 15. Kay Wienrich (GER), Boomerang Andaure 213,5 Lawson Trophy waren hervorragende Ritte zu Wagner, GER) unter dem Belgier Bernard Fonck 17. Francois Gauthier (CAN), A Flashy Rooster 212 sehen, sondern auch in der Intermediate und vor Shania Snapper (Bes. Johanna Binder, GER) 18. Gabe Hutchins (USA), White Enough 211 19. Markus Schöpfer (ITA), Remilore 210,5 Limited Open. Auch war das Non Pro Lawson unter Morey Fisk. Emanuel Ernst (GER), der mit 20. Rudi Kronsteiner (AUT), Von Mega 204 Trophy Finale eine wahre Freude. Man sollte Chickle Me Please bester Starter des Finales Nico Hörmann (GER), Yankee Bambino no score sich bei den Scores gerade in den Bronze Trophy war (Score 219) konnte im Finale nicht ganz an Klassen nicht täuschen lassen. seine Leistung anknüpfen und musste sich mit dem zehnten Platz zufrieden geben. Non Pro Lawson Bronze Trophy Die Richter gingen nicht eben großzügig mit Insgesamt hatten 36 Teilnehmer für die Open erstmals nach Frankreich den Pluspunkten um. Die waren in Mooslargue Bronze Trophy gemeldet. Um ins Finale zu kom- Von 27 Startern in der mit $ 23000,- dotierten diesmal hart verdient, und so mancher 72er men, musste mindestens ein Score von 213,5 Non Pro Bronze Trophy kamen 18 ins Finale. wäre anders wo leicht eine 74 gewesen. erzielt werden. Francesca Sternberg, die alle drei Pferde ins Finale brachte und mit Yelena My Way bester Teilnehmer des Vorlaufes war, legte als erste Starterin im Finale mit Just Gotta Shine einen stylistisch wunderschönen Ritt und damit einen
Ergebnisse Non Pro Bronze Trophy · GROSSE WESTERNABTEILUNG 1. David Roux (FRA), Power Snap 220,5 2. Francesca Sternberg (GBR), Just Gotta Shine 219,5 · Firmen wie Pullman, Old Sorrel, Wrangler, 3. Andrea Castrucci (ITA), Okie Dun Badger 215 Western Import, Continental, Bob’s uvm. 4. Francesca Sternberg (GBR), Yelena My Way 214,5 · Qualifiziertes Fachpersonal 5. Priscila Jacquard (FRA), Chic N Roost 214 · Hauseigene Sattlerei 6. Roseanne Sternberg (GBR), Stylish Chexinic 210,5 7. Piet Mestdagh (BEL), SR Lil Peppy Sprat 210 · Versand & Einzelhandel 8. Cira Baeck (BEL), Miss Starlight Jac 206,5 · Schnäppchen-Abteilung (Markenwaren 9. Veronika Kiefer (GER), Heavens Little Jewel 206 zu kleinen Preisen) 9. Robert Welle (SUI), Son Ofa Dunit 206 · Freizeitbekleidung, Gravur-Service 11. Thierry Hebert (SUI), MR Royaly Freckles 204 12. Andrea Castrucci (ITA), MHR Chisum 203,5 · Decken-Wäscherei, Computer-Stickerei 13. Marc Andries (BEL), Diamond Lynnea 198,5 · Servicewagen zur Sattelanpassung 14. Yves Fromont (FRA), Titan Texan 197,5 15. Priscila Jacquard (FRA), Bo Diddley Whiz 197 Francesca Sternberg (GBR), Double R Splash 0 Ingrid Vermeiren (BEL), Custom Berry 0 Jan T Kock (GER), Boogies Pistol no score
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Score von 219,5 Punkten vor. Erst David Roux zwei Prüfungen: die (FRA) gelang es, mit seinem Power Snap (von Intermediate Open und Snapper Cal Bar) dieses Ergebnis zu überbie- die Limited Open. ten. Er ritt in typisch französischer Manier auf volles Risiko und brachte es auf 220,5 Punkte. Als neunter von 45 Star- Damit gewann erstmals ein Franzose die World tern legte Eric Laporte Reining Trophy Non Pro und $ 6500,- Preisgeld. mit Leanin Rooster CT Zweite wurde Francesca Sternberg (GBR) mit (Bes. Dabid Roux) eine Just Gotta Shine (219,5 Punkte) vor Andrea 217 vor, an die keiner Castrucci (ITA) auf Okie Dun Badger. Zudem der anderen Teilnehmer konnte Francesca Sternberg mit Yelena My Way herankommen sollte. einen vierten Platz für sich verbuchen. Leanin Rooster CT ist ein 9-jähriger Hengst Amerikanerin gewinnt von Gallo Del Cielo, mit Intermediate Non Pro dem Laporte u.a. letz- 28 Starter traten in der Intermediate Non Pro tes Jahr französischer an. Siegerin wurde die Amerikanerin Nadine Meister wurde. Open Champion 2006 Martin Larcombe mit Red Chic Peppy Galbraith mit Smart Snap. Die beiden beein- Gleich drei Reiter be- druckten durch einen sehr sauberen, harmo- legten den zweiten Platz mit einer 216: Kay einer 214. Den dritten Platz teilten sich Julien nischen Ritt, wobei sie insbesondere in den Wienrich (GER) mit Boomerang Andaure (Bes. Legrand (FRA) auf New Doc Peppy Cat und Da- Zirkeln plussen konnten und verließen die Ferme Andaure), Morey Fisk (CAN) mit Gunner- vid Gray (GBR) auf Hangten Lena – beide mit Arena mit einer 214,5. Der 8-jährige Smartest saurus Rex (Bes. Priscila Jacquard) und Markus einer 212,5. Pep Sohn, der derzeit die Weltrangliste in der Schöpfer (ITA) mit Brennas Twist (Bes. Catheri- Intermediate Non Pro anführt, holte damit wei- ne Zurcher). Mit einem halben Punkt Abstand Andrea Gembe entscheidet tere $ 1400,- Preisgeld. Auf Platz 2 folgte mit folgten auf Platz 5 Nico Hörmann mit Yankee Limited Non Pro für sich dem Score 212,5 Andrea Castrucci (ITA) auf Bambino (Bes. Uwe Gerbig) und wiederum Eric Mit dem Score von 210 gewann Andrea Gembe dem 4-jährigen Quarter Horse Hengst Okie Dun Laporte (FRA) mit Isa Slide In Fly Bes. Marion (GER) die Limited Non Pro in Mooslargue. Die Badger. Dritte wurde Andrea Gembe (GER) mit Ravaille) Word Reining Trophy war der erste gemeinsa- ihrem 5-jährigen Wallach Listo Pep, gefolgt von me Turnierstart für die beiden, und das merkte Jessica Gordon (FRA) auf RS Blue Jac Olena. Ergebnisse Intermediate Open man noch an kleinen Unstimmigkeiten wie zum Den fünften Platz teilten sich punktgleich mit Beispiel bei der ersten Speed Control. Doch der 1. Eric Laporte (FRA), Leanin Rooster CT 217 209 vier Teilnehmer: Priscila Jacquard (FRA) mit 2. Kay Wienrich (GER), Boomerang Andaure 216 von Helmut Schmaus-Gerstenberg gezüchtete Gunnersaurus Rex, Robert Welle (SUI) mit Son 2. Morey Fisk (CAN), Giunnersaurus Rex 216 Listo Lena-Sohn konnte dann im Spin und vor Ofa Dunit, Dominique Lupsin (BEL) mit Ready to 2. Markus Schöpfer (ITA), Brennas Twist 216 allem durch seine Stops noch mal ordentlich Boogie und Thierry Hebert (SUI) mit MR Royaly 5. Nico Hörmann (GER), Yankee Bambino 215,5 punkten. So blieb es beim Sieg für Deutsch- Freckles. 5. Eric Laporte (FRA), Isa Slide In Fly 215,5 land. Den zweiten Platz teilten sich punktgleich (209,5) David Roux (FRA) mit Power Snap und Ergebnisse Limited Open Ergebnisse Intermediate Non Pro Marc Andries (BEL) mit Diamond Lynnea. Clau- 1. Eric Laporte (FRA), Isa Slide In Fly 215,5 de Risoli (FRA) und Isa Topsail Whiz kamen auf 1. Nadine Galbraith (USA), Smart Snap 214,5 2. Rudy Caruso (FRA), RS Boomer Chic 214 Platz 4 (206,5). 2. Andrea Castrucci (ITA), Okie Dun Badger 212,5 3. Julien Legrand (FRA), New Doc Peppy Cat 212,5 3. Andrea Gembe (GER), Listo Pep 210,5 3. David Gray (GBR), Hangten Lena 212,5 4. Jessica Gordon (FRA), RS Blue Jac Olena 210 5. Olivier Van Den Berg (NED), Colonels Nic Nac 212 Ergebnisse Limited Non Pro 5. Priscila Jacquard (FRA), Gunnersaurus Rex 209 6. Laura Duponchel (FRA), Topsy Chic Dream 210,5 1. Andrea Gembe (GER), Listo Pep 210 5. Robert Welle (SUI), Son Ofa Dunit 209 7. Tom Van Eyck (BEL), I Am Little Catalyst 209,5 2. Marc Andries (BEL), Diamond Lynnea 209,5 5. Dominique Lupsin (FRA), Ready To Boogie 209 7. Yonnel Estival (FRA), Isa Topsail Whiz 209,5 5. Thierry Hebert (SUI), MR Royaly Freckles 209 2. David Roux (FRA), Power Snap 209,5 4. Thierry Hebert (SUI), MR Royaly Freckles 208,5 In der Limited Open gingen alle drei ersten 5. Claude Risoli (FRA), Isa Topsail Whiz 206,6 Doppelerfolg für Eric Laporte (FRA) Plätze an Frankreich: Mit 215,5 Punkten si- 6. Alexandra Denger (SUI), Golden Jac Nickolson 206 7. Suzy Baeck (BEL), Gumps Haidas BB 205 Die World Reining Trophy 2006 war die große cherte sich Eric Laporte (FRA) gleich als erster 7. Suzy Baeck (BEL), Gumps Spider BB 205 Stunde der Franzosen. Zum einen gewann Da- Reiter den Sieg auf der 8-jährigen Paint Stute vid Roux die Non Pro Bronze Trophy, zum an- Isa Slide In Fly (Bes. Marion Ravaille). Zweiter deren gewann Kaderreiter Eric Laporte gleich wurde Rudy Caruso auf RS Boomer Chic mit Ramona Billing
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Mallorca-Western-Festival 22.-24. September 2006 „Slide and Rock“ mit Texas Lightning und Rednex „Slide and Rock“ ist das Motto des Mallorca-Western-Festivals. Neben erstklassigem Pferdesport und kommen auf dem Festival auch all diejenigen auf ihre Kosten, die mal wieder so richtig abrocken wollen. Freitag und Samstag ab 22:00 Uhr werden die beiden Bands, Texas Lightning und Rednex, die Stierkampfarena von Palma de Mallorca zum Beben bringen.
Das umfangreiche sportliche Programm, beste- die fi nnische Horrorgruppe Lordi ging, hinder- Für die Single „NO NO Never“ erhielt die Band hend aus Reining, Cutting und Freiheitsdressur, te das Texas Lightning nicht daran, nach ihrer sogar eine Gold-Auszeichnung. wird mit „Live-Concerts“ der Country-Band Rückkehr, den Spitzenplatz der deutschen Sing- Ihr aktuelles Album ist „Meanwhile, back at the Texas Lightning und der schwedischen Band le-Charts zu erobern. Ranch“. Rednex in der 10.000 Zuschauer fassenden Stierkampfarena von Palma de Mallorca abge- rundet.
Mit der Band „Texas Lightning“, die für ihren Auftritt auf dem Mallorca-Western-Festival sogar ihre Deutschland-Tournee (01.-26.09) kurz unterbricht, zieht am Freitag Abend ab 22:00 Uhr musikalisch der Wilde Westen am Plaza de Toros ein. Die Band um den Comedian und Drummer der Gruppe, Oli Dittrich, bekannt durch die TV-Kultserie „Dittsche“, schlägt eine amüsante Brücke zwischen fetziger Country- Music und Pop-Hits, wie Madonnas „Like A Vir- gin“ oder Bon Jovis „Bad Case Of Loving You“.
Gerade erst sang „Texas Lightning“ auf dem „Eurovision Song Contest“ in Athen für Deutschland. Auch wenn der erhoffte Sieg an
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10 Wochen führte sie die Charts an und wurde Weitere Infos rund um das mehrfach mit Platin ausgezeichnet; in den USA Mallorca-Western-Festival und sogar mit Gold. Im Jahr 2000 lancierte die Grup- zu den beiden Bands, finden sie pe mit dem deutschen Hit „Spirit of the Hawk“, auch auf unserer neu gestalteten ein überraschendes Comeback. Songthemen, und ausführlichen Internetseite: wie „Let The Chase Come My Way“ drücken ihren Wunsch nach Unabhängigkeit und ihre www.mallorca-western-festival.com. Sehnsucht nach der Lebensphilosophie eines lange vergangenen Wilden Westens aus. Die Vorbereitungen für das Mallorca-Western- Die Tickets am Freitag und Samstag kosten für Festival sind voll im Gang. Am 2. Juni traf sich Erwachsene jeweils 28,- Euro und für Kinder (4- das Team von Eventconsulting Int. mit dem neu 16 Jahre) 14,- Euro. Am Sonntag kostet der Ein- ernannten Show-Manager, Martin Wink und tritt 15,- Euro für Erwachsene und 5,- Euro für Eva Gebhard, Meldestelle zu einer Vor-Ort-Be- Kinder (4-16 Jahre). Das Ticket berechtigt zum sprechung auf dem Plaza de Toros in Palma de Besuch aller Veranstaltungen und kann elek- Mallorca. tronisch bestellt werden über die Homepage: Simone Jacob www.mallorca-western-festival.com Event Consulting International
TEXAS LIGHTNING Die Band: Markus Schmidt as „Fastfi nger“ (electric guitar & banjo) Jon Flemming Olsen as „The Flame“ (vocals & guitar) Olli Dittrich as „Ringofi re“ (drums & vocals) Miss Jane Comerford as „Herself“ (vocals & ukulele) Uwe Frenzel as „Friendly“ (doublebass & vocals) Weitere Infos: www.texaslightning.net
Am Samstag Abend gegen 22.00 Uhr, heißt es dann, it‘s „Rednex“ Time. Die schwedische Band ist bekannt für ihre Mischung aus Coun- try- und Technomusik. Mit ihrer Debüt-Single „Cotton Eye Joe“ landete sie 1994 einen „Euro- pean No 1-Hit“ und wurde zu einer der erfolg- reichsten Dance-Singles der 90er Jahre.
REDNEX Rednex wurde 1993 in Stockholm/Schweden gegründet und besteht heute aus: Scarlet (Gesang) Dagger (Gesang) Joe Cagg (Gesang + Gitarre) Jay Lee (Violine) Nach dem ersten öffentlichen Auftritt von Rednex ist dies die 5. Bandkonstellation. Weitere Infos: www.rednex.se
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Vom 12. bis 20. August 2006 auf der Anlage Gut Matheshof in Kreuth (Oberpfalz): 17. European Championship of AQH
Die European Championship of American Quarter Horses ist eine double- judged 4-fach AQHA Show mit Finale in den Performance Klassen sowie NSBA Klassen. Auf keiner anderen europäischen Show sind so viele AQHA Punkte zu gewinnen wie hier. Showmanager Uwe Bader erwartet weit über 400 Pferde aus ganz Europa. Sämtliche Unterlagen zur Anmeldung für die European Championship sind verfügbar unter www.bk-sportmarketing. de sowie unter der eigenen Seite: www.aqh-ec2006.de. Nennschluss ist der 10. Juli 2006. Als Richter stehen in diesem Jahr zur Verfügung: Don Topliff, Keith Longacre, Clay Macleod, Holly Hover, Janet Perdue sowie Lyle Jackson (CAN). Die EC beginnt am Wochenende 12./13.08. mit den Halterklassen und den Rinderklassen Cutting und Cowhorse. Von Mon- tag bis einschließlich Donnerstag laufen dann die Vorläufe in den übrigen Performanceklassen – von Pleasure bis Hunter, von Trail bis Reining. Den Abschluss der EC bilden am zweiten Wochenende (18.-20.08.) die Finale in den diversen AQHA Klassen sowie die NSBA Shows. Ramona Billing Western Riding All Ages Amateur Ovator PegaPlus Fohlenschauen 2006 Die Deutsche Quarter Horse Association (DQHA) führt in diesem Jahr Qualität der Gänge. Aus diesen fünf Noten wird eine Durchschnittsnote deutschlandweit 14 Fohlenschauen durch. Die Ovator PegaPlus Fohlen- ermittelt. Die beiden besten Fohlen jeder Schau werden Ovator PegaPlus schauen erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit – sowohl bei den Champion bzw. Reserve Champion. Der Sieger jeder Schau erhält EUR Züchtern/Vorstellern als auch bei Kaufi nteressenten. Letztere vertrauen 200,-, die drei folgenden Fohlen EUR 150,-, 125,- und 100,-. Die Fohlen zunehmend auf die Beurteilung durch die Zuchtrichter, und so manches können frei laufend mit der Mutter vorgestellt werden, sollten aber mög- Fohlen wechselt gleich auf der Schau den Besitzer. Entsprechend wird die lichst halfterführig sein. Im Gegensatz zu einer Haltershow ist kein Show Teilnahme mehr und mehr als Qualitätssiegel für Quarter Horse Fohlen Equipment (Showhalfter o.ä.) erforderlich. Der Vorsteller sollte lediglich angenommen. 350 Fohlen wurden allein im letzten Jahr den Zuchtrichtern feste Schuhe tragen. Saubere Kleidung ist selbstverständlich. vorgestellt. Bundessieger 2005 war mit der Wertnote 8,45 ein Stutfohlen des Hengstes Holly Holly Whiz im Besitz von Iver Hansen. Reserve Cham- Unter www.dqha.de kann unter Zucht/Fohlencup das Nennformular her- pion wurde ein Hengstfohlen von Undeniably Hint mit der Wertnote 8,40. unter geladen werden. Dieses bitte ausfüllen und dem jeweiligen Veran- stalter zuschicken. Mit der Nennung wird das betreffende Fohlen kosten- Bei den Fohlenschauen los auf Lebenszeit ins DQHA Zuchtbuch eingetragen. Der Besitzer erhält werden die Fohlen auf eine Urkunde und den Beurteilungsbogen mit den Wertnoten. einer Dreiecksbahn be- gutachtet und in Hinblick Der Fohlenschau Termin kann gleich auch für die Ausstellung des Equi- auf ihre spätere Verwen- denpasses genutzt werden. Dieser kostet für vorgestellte Fohlen nur EUR dung als Reitpferd be- 30,-. Er muss bei der Anmeldung gleich mit beantragt werden. wertet. Dabei werden fünf Wertnoten verge- ■ Termine der Ovator PegaPlus Fohlenschauen 2006: ben Typ, Gebäude, Glied- 26.08.06 Jomm Ranch, Großwallstadt, Info: Tel. 06022/22209 maßen/Hufe, Korrektheit 27.08.06 4You Quarter Horses, Felsberg, Info: Fr. Bär, Tel. 05662/931693 in der Bewegung und 27.08.06 Double H Trainingsstable, Lettweiler, Info: Hr. Mader, Tel. 06755/634 09.09.06 Gestüt Eckershausen, Steyerberg, Info: Fr. Dreyer-Süchting, Tel. 05769/1004 10.09.06 Pretty Horse Farm, Wangerland, Info: Fr. Leerhoff, Tel. 04463/1776 10.09.06 Haus Klostern, Dattel, Info: Fr. Schürmann, Tel. 02363/33449 17.09.06 89290 Buch-Rennertshofen, Info: Hr. Steck, Tel. 0172/8263507 23.09.06 Gestüt Leckebusch, Nümbrecht, Info: Fr. Roth-Leckebusch, Tel. 02293/909709 24.09.06 Hegnauhof, Urbach, Info: Fr. Ziegler, Tel. 07181/87678 07.10.06 99735 Nordhausen-Steigerthal, Info: Hr. Lauer, Tel. 03631/895297 08.10.06 Zacherlhof, Taufkirchen, Info: Fr. Raschat, Tel. 089/6147287 08.10.06 Green Ground Ranch, Burgebrach, Info: Fr. Kühn, Tel. 09546/921860 21.10.06 Boon Dock Stables, Michaelisbruch, Info: Fr. Beutler, Tel. 0172/3118204 22.10.06 Cattlemans Ranch, Kolkwitz-Wiesendorf, Info: Hr. Stamm, Tel. 035604/64172
Ramona Billing
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ren Bedürfnissen nach und DM/DJM Buchtipp versetzt sich in ihre Lage. So sind Lernen und Lehren wechselseitig und münden Reining: Der auf die Pferde hört in gegenseitige Achtung und partnerschaftliche Zusam- Erfahrungen eines Horseman menarbeit. Erste Reiter aus Colorado von Mark Rashid Mark Rashid löst alltägliche, aber auch schwerwiegende qualifi ziert „Die Pferde haben uns nicht darum Probleme mit Pferden auf sei- gebeten, domestiziert zu werden. ne ganz besondere, einleuch- Während die Reiningszene - wie ganz Pferde- Wie können wir uns dann erdreis- tend einfache Art. Sensibel, sportdeutschland - in Richtung Weltmeister- ten, sie dafür verantwortlich zu machen, wenn humorvoll und mit überraschenden Einsichten schaften in Aachen (20.08. bis 03.09.) blickt, die Dinge schlecht laufen? Wir müssen zunächst schildert er in vielen Erlebnissen und Fallbei- sind die ersten Entscheidungen in Sachen Deut- die Ursachen fi nden, und dafür benötigen wir spielen seinen ganz persönlichen Weg mit sei- sche Meisterschaften Reining gefallen. nichts weiter als einen Spiegel.“ nen Lehrmeistern, den Pferden.
In Großwallstadt und Löhne fanden Anfang Juni Der wahre Horseman fl üstert nicht – er lauscht 240 Seiten Hardcover Preis: 14,95 Euro die ersten Qualifi kationen für das nationale den Pferden, beobachtet ihre Reaktion, spürt ih- ISBN: 3-440-10761-2 Kosmos Verlag Championat statt, das vom 24. bis 29. Oktober in Bad Salzufl en ausgetragen wird. Ihre DM-Tickets sicher haben damit bereits Michael Saupe (Freystadt) Jürgen Pieper (Hechingen) Volker Schmitt (Coesfeld) Maik Bartmann (Osthofen) Steffen Breug (Reichweiler) Ernst Emanuel (Windeck) sowie Nico Hörmann (Schwanewede) Philipp-Martin Haug (Buchholz-Beelitz) Sylvia Jäckle (Wülfrath) George Maschalani (Erbach) Birgit Bayer (Willich) Oliver Stein (Rhede) die in dieser Reihenfolge in Großwallstadt be- ziehungsweise Löhne auf die Plätze eins bis sechs kamen.
Jeweils die ersten sechs Reiter jeder Qualifi ka- tion sind bei der DM startberechtigt. Erstmals musste sich auch der Reiningnachwuchs für die ebenfalls in Bad Salzufl en geplante Deutsche Jugendmeisterschaft qualifi zieren. In Großwallstadt gelang dies auf den Rängen eins bis fünf Nina Lill Coralie Cicolelli Nina Bauer Melina Pantoglou Foto: horse & light Felix Schnabel In Löhne empfahlen sich in dieser ”Erfolg heißt für mich, nichts dem Zufall überlassen: Reihenfolge Silvia Heinen (Mönchengladbach) Ein zuverlässiges, athletisches Pferd. Ein Training das alle Lisa Büscher-Pfohl (Meerbusch) Eventualitäten berücksichtigt und best möglich passendes Sabrina Zangerle (Rimbach) Equipment. Wir lassen unsere Sättel schon immer von Astrid Heinen (Mönchengladbach) Day’s Cowboy Headquarter anpassen!” Esther Silling (Sendenhorst) Tobias Beyer (Bad Münder) Blaubeurer Weg 14 Remser Straße 7 D-72535 Heroldstatt Internet: www.w-day.de D-70736 Fellbach-Oeffingen Die letzte Qualifikation ist vom Tel.: 0 73 89/ 9 02 90 Email: [email protected] Tel.: 0 7 11/ 51 60 36 4 Fax: 0 73 89/ 9 02 92 Fax: 0 7 11/ 51 74 39 5 28. bis 30. Juli in Neuhofen. Öffnungszeiten: Di.-Fr. 14.00-19.00 Uhr, Do. 14.00-20.00 Uhr, Sa. 9.30-14.00 Uhr Bo, fn-Press
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Wichtige Adressen
■ EWU Bundes-Geschäftsstelle ■ 2. Vizepräsident ■ Europa-Beauftragter Freiherr-von-Langen-Straße 8a Thomas Ungruhe Marc Staedtgen 48231 Warendorf Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48231 Warendorf 18 Rue Baclesse, L-3215 Bettembourg Tel.: 0 25 81 / 92 84 6 - 0 Tel.: 0 25 81 / 63 62 527 Mobil: 0 03 52 / 21 - 39 99 55 Fax: 0 25 81 / 92 84 6 - 25 Fax: 0 25 81 / 6 21 44 Büro: Tel.: 0 03 52 / 29 01 91 -2 57 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Fax: 0 03 52 / 48 49 47 Öffnungszeiten: Privat: Tel.: 0 03 52 / 26 51 25 78 Montag-Donnerstag: 8.00 - 16.00 Uhr ■ 3. Vizepräsident Fax: 0 03 52 / 26 51 25 79 Freitag: 8.00 - 12.00 Uhr Mike Stöhr E-Mail: [email protected] Homepage: www.westernreiter.com Hauptstraße 8, 34549 Edertal Tel.: 0 56 23 / 25 22 ■ Richterausschuss Vorsitzende ■ Präsident [email protected] Susanne Haug Heinz Montag Neubrunnenweg 7, 72818 Trochtelfi ngen Lindenweg 5, 66399 Mandelbachtal ■ Kassenwart Tel.: 0 71 24 / 24 61 Tel.: 0 68 93 / 61 81 Volker Stubenazy Mobil: 0171 / 719 56 92 Fax: 0 68 93 / 7 09 24 Lessingstr. l a, 67126 Hochdorf-Assenheim E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Tel.: 0 62 31 / 6 66 Fax: 0 62 31 / 91 50 30 ■ Anzeigenverwaltung/ ■ l. Vizepräsidentin E-Mail: [email protected] Anzeigenbüro Renate Leimbach hxp Communications Herzbergstraße 16, 34576 Homberg (Efze) ■ PR-Manager Christine Hartmann Tel. p.: 0 56 81 / 71 07 28 Jörg Brückner Industriestraße 20, 74909 Meckesheim Tel. d.: 0 56 22 / 99 33 24 Bürgermeister-Schmidt-Str. 51, 51399 Burscheid Tel.: 0 62 26 / 7 85 73 - 0 Mobil: 0178 / 348 87 01 Tel.: 0 21 74 / 71 57 87, Fax: 0 21 74 / 71 57 88 Fax: 0 62 26 / 7 85 73 - 299 E-Mail: [email protected] Privat E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]
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PLZ/Ort Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. WESTERNREITER – Juli 2006 Pferdebetriebe/Vereine Postfach, 48229 Warendorf
www.pferd-aktuell.de [email protected] 31 ausbildungg Prüfung geschafft!
Man konnte sie regelrecht hören., die Steine, die den Lehrgangsteilnehmern von den Herzen fi elen, als sie die Urkunden aus der Hand des EWU-Richters Dietmar Boyks erhielten.
Begonnen hatte alles im April diesen Jahres. Die Kursleiterin Anke Andersen-Wilms hatte zu einem Sichtungstermin eingeladen, um sich von den reiterlichen Fähigkeiten der Teilnehmer ein Bild zu machen. Nach dem Sichtungstermin stiegen alle neun Reiter in den Kurs für das Fertigmachen zur Geländeprüfung WRA III (bronzenes Westernreitabzeichen) ein. Schnell wurde ihnen klar, dass es nicht ganz liegt, dem sei gesagt, es liegt in der Nähe der dann in die Arena. Erst die Horsemanship und einfach werden würde. Stadt Norden in Ostfriesland. Die Gesichter danach der Trail. Viel Zeit zum Ausruhen blieb der Prüfl inge waren nicht. Fertigmachen für den Geländeritt. Gerit- Anfangs noch ganz ten wurde im Gelände Ostfrieslands, wo man entspannt. Aber mit Freitags schon sehen kann, wer Sonntag zu zunehmender Dauer Besuch kommt. „Ich glaube, da sind Schafe auf sah man dem einen dem Deich, an dem wir vorbeireiten sollen“, rief oder anderen doch eine beunruhigte Reiterin. Aber nach kurzer Zeit die Anspannung an. stellte man fest, dass sich die Deichrasenmäher, Aber auch die Kurslei- wie sie in Ostfriesland genannt werden, auf terin Anke Andersen- dem Außendeich befanden, der noch ein paar Wilms war sichtlich hundert Meter weiter weg lag. Auch diese Hür- nervös. Die ruhige de wurde von allen meisterlich genommen. und gelassene Art von Dietmar übertrug sich Nach acht Stunden Prüfungsmarathon war es allerdings schnell auf dann endlich soweit. Der EWU Richter Dietmar die Teilnehmer. Diese Boyks konnte den Teilnehmern die Urkunden Eine Gruppe bei der mündlichen Prüfung wurden dann in zwei und Abzeichen überreichen. Im einzelnen ha- Gruppen aufgeteilt. Für ben bestanden: Melanie Pfeffer, Svenja Brauer, Pferdekunde, Krankheiten, Fütterung Pfl ege die einen ging es zum schriftlichen Test, für die Vanessa Pohlers, Alexandra Baller, Maike Joost, u.s.w. müssten in die Köpfe der Teilnehmer rein. anderen zur mündlichen Prüfung. Johanne Robke, Frauke Trabs und Heiko Dirks. Fast 4 Wochen blieben jetzt bis zur Prüfung. Die Neele Reissmann legte die Prüfung zum WAR IV Fragenkataloge (über 50 Seiten stark mit fast Nach der Mittagspause mussten die Reiter zei- mit Erfolg ab. 450 Fragen) wurden ausgeteilt und dann hieß gen, was sie so auf dem Pferd drauf hatten. es lernen, lernen und nochmals lernen. „Es ist Unter den strengen Augen der Richter ging es Text und Bilder: Reimund Wilms wirklich schade, dass die Fragen nicht in Latei- nisch oder Englisch geschrieben sind. Denn ich habe meine Tochter noch nie so lernen sehen“, sagte eine Mutter. Aber auch das Reiterliche durfte nicht zu kurz kommen, denn die Aufgaben, die an alle gestellt wurden, waren nicht einfach. Horsmanship, Trail und das Geländereiten in der Gruppe standen auf dem Programm. „Ich habe mir das Reiten nicht so schwer vorgestellt“, sagte eine Teilneh- merin.
Dann war es endlich (oder schon?) soweit. Die Richter Dietmar Boyks, aus Hamburg und Dr. Gerd Grittner aus Aurich kamen auf die Reitanlage von Antje und Heiko Dirks nach Wes- Die glücklichen Teilnehmer mit dem EWU-Richter Dietmar Boyks, Kursleiterin Anke Andersen-Wilms termarsch. Wer nicht weiß wo Westermarsch und dem FN-Richter Dr. Gerd Grittner
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Reitabzeichen IV und III in Nebringen
Für ein luftiges Reitabzeichen mit einer gleichte (hä? was hast du gesagt?, wie?), weil mind. zwei Teelöffel voll gute Seelen, welche Überraschung zum Dessert, nehme man: der Sturm die Worte des vorraus reitenden hin- die Anwesenden mit kulinarischen Köstlichkei- fort wehten. ten nach langen und trockenen Ausführungen mind. 8 Teilnehmer die gewillt sind sich selbst Nerven wie Bohrtürme um kleinen Hafi s über Anatomie und Reitlehre wieder zum Leben zu quälen und zu geiseln beizubringen das wegrennen keine geforderte erweckten (an dieser Stelle nochmal danke an eine Prise männlichen Geschlechts um die Aufgabe in der Horsemanship sei (auch wenn er die Betroffenen). Stimmung auf zu heizen dies stehts stilvoll tat). zwei gut gefüllte Kleiderschränke, die die all- (tatsächlich war ein Mann anwesend...) einen Blumenstrauß um die Handhabe und gemein weibliche Frage, verbunden mit dem pa- ein beheizbares Stüberl (tatsächlich bediente die Haltung eines Romals zu erklären (man hal- nischen Flackern in den Augen, nach dem „Was ein Frau den Ofen.... ) te es stets wie einen Blumenstrauß...) zieh ich blos an?“ nach vielem hin und her doch eine handvoll Ausdauer um einen Gelände- ein geduldiges, ab und zu etwas albernes recht gut befriedigen konnten. ritt zu bestreiten der anfangs einer Quizshow und gelangweiltes Paint Horse, um zum wie- und zu guter letzt eine Kursleiterin die diesem derholten male den hoch theatralischem und wirrem Treiben Herr Unterschied zwi- werden konnte, und stolz von sich behaupten schen einem Overo kann „wieder ein Kurs der komplett bestanden und einem Tobiano hat“. zu erklären, wobei alle Klarheiten spä- Das versprochene Dessert bestand darin, das die testens dann be- jeweils erst Plazierten der Horsemanship des IV seitigt wurden, als und III Reitabzeichens ein kleines „Schmankerl“ man zum Schluss sozusagen als Gewinn von der Kursleiterin Ker- anmerkte, dass das stin Babel erhielten, der wir hiermit ganz herz- hier befi ndliche lich danken. Paint eigentlich ein Tovero sei. Nina Obermüller Basispass & Westernreitabzeichen Bronze auf der Freestyle Ranch, 27.04.-01.05.2006 Am Donnerstagnachmittag fanden sich die Teil- Hengste scheinbar lieber mit den Stuten lieb- Und das sind die stolzen Besitzer des nehmer des Prüfungsvorbereitungskurses zum äugelten, anstatt sich auf die Aufgaben im Ge- EWU Westernreitabzeichen in Bronze: Basispass/Westernreitabzeichen Bronze auf der lände zu konzentrieren. Aber wir kämpften uns Gloria Reder-Hewel, Miriam Lechner, Maike Freestyle Ranch von Julia Kaiser durch das ganze Wochenende mit vielen, vielen Seubert, Sabrina Henderkes, Sandra Foshag, und George Maschalani ein. Stunden im Sattel, arbeiteten hart an den uns Ines Foshag, Jasmin Hetz, Malikah Kraus, Nicole aufgezeigten Problemen und lernten in jeder Knor, Rolf Siegle. Ohne Verschnaufpause ging es am gleichen freien Minute die Theorie. Tag noch los mit dem Sichtungsreiten. George Alles in allem waren es sehr anstrengende aber gab jedem von uns Hinweise und Tips, an was Nachdem wir am Sonntagabend die ganze The- vor allem auch lehrreiche Tage im Odenwald. wir noch besonders arbeiten müssen. Mit ihrer orie ein letztes Mal zusammen durchgegangen Wir sagen Danke an die tolle Unterstützung und großzügigen Halle bot die Freestyle Ranch hier- sind, war es nach einer sehr kurzen Nacht am die vielen Tips die wir von George und Julia be- für natürlich auch die optimalen Bedingungen. Montag endlich soweit: jetzt gab es kein Zurück kommen haben, sowie die faire Beurteilung der mehr! beiden Richter. Am Freitagmorgen hatten wir die erste The- Rolf Siegle orie-Einheit mit Julia. Spätestens jetzt wurde Auch die beiden Richter auch dem Letzten klar, dass es sehr, sehr viel zu Frau Heinke-Karin Heil (FN) wissen galt. Auch der Vortrag von Hufschmied und Mike Stöhr (EWU) wa- Jens, der uns alles wichtige über den Huf, des- ren bereits eingetroffen. Es sen Aufbau und Mechanik erläuterte, war sehr konnte losgehen! Begon- lehrreich. nen wurde mit der münd- lichen Basispass-Prüfung Beim ersten Geländeritt wurden wir von Julia - und der Sattelkunde. Nach- auch zu Pferd - begleitet. Sie zeigte uns, worauf dem die Horsemanship- es in Gelände und Straßenverkehr ankommt, und Trailaufgaben absol- was man beachten muss und wie man sich viert waren, folgte der zu verhalten hat. Bei den Gelände-Einheiten Prüfungsteil im Gelände. tauchten dann auch die ersten Probleme auf, als Als letzte Hürde mussten es manche Pferde doch ein wenig eiliger hatten wir die schriftliche Prüfung als ihre Reiter und die zahlreich vorhandenen noch meistern.
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Westernreitabzeichen zwischen -15 Grad und +23 Grad oder „Wer sein Reitabzeichen auf der Schwäbischen Alb macht, hat’s manchmal nicht ganz leicht“
Für den ersten Kursblock vom 03. bis 05. März froh, dass der Vortrag des Hufschmiedes Boris Bei herrlichem Sonnenschein und warmen Tem- gab es pünktlich und ziemlich unpassend einen Eberhard im warmen Restaurant „Albhof“ ab- peraturen konnten dann am 06.05.06 endlich Wintereinbruch mit Neuschnee von mehr als 50 gehalten wurde. alle zeigen, was sie gelernt haben. cm und wirklich eisigen Temperaturen. Für den zweiten Kursblock vom 21. bis 23. April Trotzdem waren alle Teilnehmer pünktlich und zeigte sich das Wetter schon freundlicher. Ne- Wir gratulieren allen Teilnehmern mit guter Laune am Start und ließen sich von ben täglich 5 Stunden im Sattel stand auch wie- ganz herzlich zur bestandenen Prüfung: Gisela Gelhausen und Cully Rumery ein Wo- der jede Menge Theorie auf dem Programm. Am Basispass: Jörg-Philipp Schulz-Harder chenende lang im Doppelpack „quälen“. So Freitagabend fanden sich alle bei Day’s Cowo- (unser jüngster Teilnehmer mit 10 Jahren) manch einer lernte dabei, dass es auf der Alb boy Headquarters zu einem über 4-stündigen WRA IV: Melanie Pietracatella, Lorena einfach „einen Kittel kälter ist“ und alle waren Sattel- und Gebisskunde-Seminar ein. Am Sams- Müller-Geywitz, Annelie und Adam Kaiser, tagabend nahm sich dann Carola Krenkel und Simone Bachmann die Tierärztin Martina Rupp WRA III: Sandia Iskauskas und richtig viel Zeit, um direkt am Ilona Schremmel Pferd alles über Gesunderhal- tung und richtiges Reagieren Wir danken den Richtern Martina Bröhl (EWU) im Notfall zu erklären. und Manfred Hölzel (FN) sowie der Richter-As- Bereits am Abend vor der pirantin Anja Kisch ganz herzlich für Ihr Kom- Prüfung konnten wir sehen, men und natürlich auch den Referenten, die dass die Teilnehmer ihr auf nicht nur den Stoff für die Abzeichen sondern den Kursen erlerntes Wissen auch viel allgemeines Wissen rund ums Pferd selbstständig vertieft hatten. vermittelt haben. Trotzdem war die Anspan- nung natürlich entsprechend Weitere Reitabzeichenkurse sind in Planung. groß. Näheres unter www.western-training.com Basispass in Letmathe Als Ziel die Basispassprüfung vor Augen star- Wunsch für alle, Vegetarier oder nicht, ein abso- teten am 22.-23.04.2006 18 Teilnehmer/innen lut gelungenes Essen. Was dazu führte, das dass in ein lehrreiches Wochenende, um die Prüfung Lernen mit einem voll gefüllten Magen nicht durch die Richter der FN und EWU am kommen- unbedingt leichter wurde. Dennoch gab es viel den Sonntag erfolgreich zu bestehen. zu Lachen und noch eine Menge auswendig zu lernen, bis sich dann alle eine Woche später mit Nicole Rechermann (Trainerin B) und Claudia klopfendem Herzen zur Prüfung wieder trafen. Laaz (ebenfalls Trainerin B) haben uns bestens Nachdem sich die Richter einfanden wurden wir und sehr abwechslungsreich auf die möglichen in zwei Gruppen aufgeteilt und durften unser Nach ca. zwei Stunden war dann klar, dass alle Themen vorbereitet. Darüber hinaus viele Fra- Wissen präsentieren. Nach den ersten Minu- bestanden haben und an uns wurden die Ur- gen beantwortet und wertvolle Tipps gegeben. ten fi el die Anspannung von uns ab und jeder kunden verteilt. Freude und Erleichterung gab Der Veranstaltungsort, Rainbow Hill in Letma- konnte sich ohne Probleme einbringen. Die Fra- es auf unserer Seite, Stolz und Glückwünsche the, bot uns mehr als nur ein gemütliches Dach gestellungen waren auf die Praxis bezogen und von unseren Reitlehrerinnen. Gefeiert wurde bei über dem Kopf. Wir hatten die Gelegenheit, die lebhaft von den Prüfern gestaltet. So musste einem Glas Sekt und gemeinsam auf eine rund- praktischen Aspekte an – und mit den Pferden unter einigem Geschmunzel auch mal ein Men- um gelungene Prüfung und deren Vorbereitung zu erarbeiten. In den Mittagspausen gab es auf schenbein bandagiert werden. angestoßen.
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Gedanken zum Thema... „Gutes Reiten“ oder woran erkenne ich einen Trainer mit Kompetenz?
Ausbilderlehrgang mit Marina Perner diese Begrif- Dass ich in Zukunft meine eigenen Lehrer nach Wie ich dazu komme, mir darüber Gedanken zu fe eigentlich anderen Kriterien auswählen werde als bisher, machen? Anlass war der Trainer C& B Lehrgang wirklich?) ist ein kleiner Beitrag zu meiner Weiterentwick- mit Marina Perner auf der Hightoweranch in Es gibt vie- lung. Ich möchte nicht sagen, dass sie nicht Bad Münstereifel. le Beispiele, qualifi ziert waren, aber meine Ansprüche, den die ich hier Reitunterricht betreffend, sind erheblich ge- Die Reitanlage der Familie Klawuhn verfügt aufführen stiegen. Was es heißt feinfühliger, koordinierter über eine Reithalle, einen 20 x 60er Reitplatz, könnte, eins und somit vor allen Dingen pferdefreundlicher eine überdachte Führanlage und Gästezimmer. oder meh- zu reiten, durften wir in dieser kurzen Zeit im Rundum: Alles was Pferd und Reiter für einen rere treffen Ansatz durch Marina erfahren. Relativ schnell Ausbildungsweg in dieser Form benötigen. Von bestimmt auf erkannten wir unsere Defi zite im Bereich Sitz unserer Kursleiterin, Marina Perner, lernten wir die meisten und Hilfengebung. Aus dieser Sicht heraus hätte alles, und noch viel mehr, was für die Prüfung Reiter zu. Bei der Kurs auch noch Wochen länger dauern kön- zum Trainer C bzw. B notwendig war. Der Lehr- uns Trainer Anwärtern waren es falsche Vor- nen. Denn eins haben wir bestimmt gelernt und gang war bestens organisiert und mit einem er- stellungen vom Westernreiten, möglicherweise erkannt: folgversprechenden Konzept durchgeführt. überhaupt vom Reiten oder nicht gerechtfer- Zukunftsorientiert haben wir jetzt eine gute Ba- Fazit: Alle bestanden!!!! tigte Erwartungshaltungen gegenüber unserer sis um unserem Ziel, Harmonie zwischen Reiter (Turnier)pferde. und Pferd, näher zu kommen. Pferdeverständli- Ein „Danke“ an dieser Stelle an unser gesamtes ...es kam schon einiges zusammen. ches und pferdeschonendes Reiten steht nun für Team! Ein super Klima, gegenseitige Hilfe wo mich und einige andere Teilnehmer ganz oben auch immer nötig – einfach klasse! Besonderer Insgesamt haben wir auf diesem Lehrgang in der Prioritätsliste! Dank auch an Familie Klawuhn. sehr viel über das Reiten mit leichten Hilfen erfahren. Dabei soll auch die Ausbildungsskala Vielen Dank an Marina! Ich wünschte, wir hät- ... und nun zum eigentlichen Thema helfen. Doch wenn man es mal wirklich ana- ten mehr Ausbilder, die in Zukunft durch so Was ist nun eigentlich „Gutes Reiten“ und was lysiert, stellt man fest, dass es für viele Reiter detaillierte und umsetzbare Hilfengebung im bedeutet es, ein Ausbilder mit Kompetenz zu schon recht schwierig wird, nur die ersten drei Bezug auf pferdefreundliches und gesundheits- sein? Wir haben nun alle die Prüfung zum Trai- Punkte der Skala richtig umzusetzen. Dazu ist erhaltendes Reiten den Schülern und somit auch ner Westernreiten, wie aber gehen wir damit kompetente Anleitung und bestes Training mit den Pferden weiterhelfen könnten. um? dementsprechenden Vorausset- Als erstes möchte ich in Bezug auf die Meinung zungen notwendig. Gutes Reiten „Trainerschein ist unnötig und Quatsch“ einiger ist einfach gutes Reiten, ganz Unterrichtenden ohne Trainerschein, ohne lang- gleich welche Reitweise man ge- jährige Erfahrung mit Weiterbildung oder reiter- wählt hat. licher Berufsausbildung eine Sache klären: Ein Trainerlehrgang wie dieser ist absolut sinn- Unser Trainerkurs war ein abso- voll und erklärt im Nachhinein allerlei von dem, lut informativer Lehrgang. Für was im vorherigen Reiterleben schief gelaufen jeden, der Unterricht erteilt, wird ist. Am meisten zu Denken gab uns unsere bis- er von großem Nutzen sein. Wir her praktizierte Reiterei. Na klar, man hat sich haben erkannt, wie notwendig bemüht alles richtig zu machen, hat Bücher der strukturierte Aufbau einer gelesen und immer wieder Unterrichtstunden Unterrichtsstunde ist. bekommen, aber – und jetzt mal ganz ehrlich! - wer hat schon den Zusammenhang zwischen Nicht nur für den Reiter, auch für Löse-, Arbeits- und Abwärmphase begriffen? das Pferd. Der gesamte Sportleh- Wem wurde nicht schon zigmal gesagt: Beine rebereich ist wirklich wertvoll für lang, Absätze tief! Hände ruhig! Aber was hat jeden Reitlehrer. Wir haben gelernt, dass ein gu- Und hier die Antwort auf die Frage, wie wir mit das zu tun mit einem ausbalancierten, losge- ter Reitlehrer nicht nur fachliches, sondern auch unserer Lizenz Trainer-Westernreiten umgehen: lassenen Sitz? Und wieso soll mein pädagogisches Geschick haben muss. Meines Wir haben eine Verantwortung übernommen, Pferd taktrein laufen? Erachtens wird dieser Aspekt von viel zu weni- und es liegt an uns, uns weiterzubilden und fun- Kann ich nicht die Anleh- gen Ausbildern in den Unterricht einbezogen. diertes Wissen an unsere Reitschüler weiter zu nung er- geben. reichen, Es ist auch nicht egal, wie der Lehrer mit seinen ohne Schülern umgeht oder welche Lehrpferde zur Fazit: Im step by step System immer ein kleines dass mein Verfügung stehen. Fakt ist, der Schüler zahlt viel Stückchen weiter. Mit qualifi zierten Ausbildern Pferd los- Geld für einen Unterricht, der ihn im schlimms- wird besseres Reiten „ lern- und lehrbar.“ gelassen ten Fall nicht nur nicht weiter bringt, sondern ist? (was ein harmonisches Reiten zum unerreichbaren Andrea Zimmermann bedeuten Ziel werden lässt.
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Basispass und Bronzenes Westernreitabzeichen auf der Clay Pit Ranch mit Martina Bürkle Am 1. März 2006 trafen sich auf der Clay Pit verborgene oder erahnte Wissenslücken wurden Die Nervosität am Prüfungstag wurde uns Ranch in Waiblingen derer Sieben, um das Frie- entdeckt und von Mary zielstrebig gefüllt. Eben- schnell durch die EWU Richterin Tina Bröhl und ren zu lernen. Der Schrecken der verschneiten so führte sie uns qualifi ziert an die reiterlichen Claudia Angerer von der FN genommen. Unter- Anreise wurde mit heißem Kaffee im gemütli- Erfordernisse der Prüfung. stützt wurden diese von der Richteranwärterin chen Reiterstübchen genommen. Das knistern- Apropos Fluge. Wenn da die Kälte und der Anja Kisch. de Feuer im Ofen verbreitete wohlige Wärme Schnee nicht gewesen wäre: Dank auch an die Prüfer für die nette Gesprächs- und eine angenehme Atmosphäre. Manche der Schneefl ocken, die durch die offe- runde beim Mittagsessen, nach Bekanntgabe Nach der Vorstellungsrunde unter den Teilneh- ne Reithalle schneiten, verließen diese auf der der erhofften Ergebnisse: mern wurde die Verbindung von Mary zum Wet- anderen Seite wieder, ohne den Boden berührt Alle haben es geschafft! ter bekannt. Beim letzten Kurs im Oktober 2005 zu haben. ,so wurde berichtet, hatten einige Kursteilneh- In den Morgenstunden war die entscheidende Den Basispass haben bestanden: mer bei Dauerregen Ansätze zu Schwimmhäu- Frage immer wieder: Bettina Tretner, Anke Zimmermann, ten gezeigt. Auch wir sollten unsere Erfahrun- Wie viel hat es denn heute Nacht geschneit?? Nico Denzinger, Carlo Dittus, Marc Schuster gen machen. Der Theorieunterricht von Mary wurde ergänzt Bevor es richtig los ging, mussten zunächst die durch die Huftechnikerin Sabine Nakelski, aus- Das Westernreitabzeichen Bronze Fragen der Nahrungsbeschaffung und deren gestattet mit anschaulichen Präparaten und haben bestanden: Aufnahme geklärt werden. Hier zeigten einige vielen Beispielen aus dem Bereich Hufschutz, Amalie Strohmaier, Nicole List, Marc Schuster, Teilnehmer ihr Talent auch außerhalb der Reit- sowohl konventionell als auch alternativ. Carlo Dittus bahn. Den Bereich Sattelkunde und Gebisse über- Die folgenden Tage verliefen schonungslos. Zwi- nahm, nach schneereicher Anreise, Wolfgang Vielen Dank auch an die Familie Hess von der schen Theoriepauken und Reitunterricht sowie Day, von Day´s Cowboy Headquarters. An diese Clay Pit Ranch. Wir freuen uns schon auf die Kochen bzw. gemeinsamen Mittag- oder Abend- Stelle ein dickes Dankeschön für das Engage- nächsten Kurse! essen vergingen die Tage wie im Fluge. Viele ment der beiden. Carlo Dittus Basispass-Kurs in Schwaan Am Wochenende vom 21.04.-23.04.2006 hat Wir haben schon gestaunt, was der Basispass die 23-jährige Katharina Asmuß, die erst vor alles beinhaltet und spätestens am Samstag kurzem ihren Trainer-C gemacht hat, ihren ers- rauchten uns allen die Köpfe, aber das Ergebnis ten Basispass-Kurs auf Melanie´s Ranch gege- kann sich sehen lassen: Alle sieben Teilnehmer ben. haben meist mit Leichtigkeit bestanden! An dem Kurs haben sich drei Kinder zwischen Toll war auch, dass Melanie Schult für uns zwei acht und elf Jahren angemeldet, drei Jugendli- ganz gelassene Schulpferde zur Verfügung ge- che im Alter von ca. sechzehn Jahren und ein stellt hat. Für die „kleineren“ Teilnehmer war Erwachsener. Durch die große Altersspanne der das Pony „Lony“ vorgesehen, so konnte jeder Teilnehmer war es nicht leicht, den Kurs zu ge- bequem das Satteln und Auftrensen üben. stalten. Trotzdem ist es Kathi mit viel Mühe und Der Seminarraum war für die Gruppe leider Einfallsreichtum gelungen den anstrengenden etwas klein, aber die Kursleiterin verstand es Kurs so interessant zu gestalten, dass sogar die durch Improvisation das Beste daraus zu ma- Jüngste gebannt zugehört hat. Durch das viele chen. Anschauungs- und Lehrmaterial ist es richtig Zur Prüfung wurde die Gruppe in die 3 Jugend- gut gelungen das umfangreiche Grundwissen, lichen mit dem Erwachsenen und die 3 Kinder welches man für den Basispass benötigt sehr unterteilt. Sie fand auf Melanie Schults großem interessant zu vermitteln. Reitplatz statt und dauerte etwas über eine Stunde. Im Gegensatz zu Freitag und Samstag war das Wetter super sonnig und machte die Prüfung angenehm. Letztend- lich war unser Trainer Kathi aufgeregter als die Schüler, doch das Wochenende war für alle insgesamt gelungen!
Den Basispass haben bestanden: Olaf Utesch, Josephine Keller, Anici Marie Drechsler, Tanja Schramma, Nadine Zim- mermann, Anne Bruhn und Sandra Thiel
Sandra Thiel
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Basispass und Bronzenes Westernreitabzeichen auf der Blue Lake Ranch Offendorf Unser Westernreitabzeichenkurs mit Kursleiterin Im Anschluss folgte nun der lang ersehnte Ge- dem vorgegebenen Zeitplan einige Zeit später Melanie Brennecke fand an 3 Trainingswochen- länderitt, der an diesem Tag sehr unproblema- an, die Pferde abzureiten und zu lösen. Die Zeit enden im März/April 2006 statt. tisch verlief. Es stellte sich heraus, dass der Ge- verging nur langsam, die Aufregung wuchs und Nun, die Jahreszeit war nicht gerade gut ge- länderitt wohl die wenigsten Probleme machen die Basispassleute wurden lange und genau wählt. Trotzdem oder vielleicht genau deshalb würde. Der letzte Übungstag, die Generalprobe geprüft. Wir verspürten etwas Erleichterung als trafen wir uns am ersten Wochenende während und endlich fast trockenes Wetter. Das Durch- die beiden aus dem Basispass endlich wieder zu eines Schneesturms zur Theorie. Hier wurden reiten der Horsemanship-Pattern und der Trai- uns stießen, um gemeinsam die Pferde weiter gleich alle Theoriethemen wie zum Beispiel Hal- laufgabe verlief erstaunlich gut und war nett abzureiten. Es war soweit und nun galt es, die tung, Fütterung, Anatomie der Pferde abgehan- anzusehen. Man sah, dass viele daheim ganz schwerste Hürde, die Horsemanship-Pattern zu delt, da eine Anreise mit den Pferden unmöglich ordentlich geübt hatten. Doch wieder wurde al- meistern. Alle versuchten an diesem Tag, noch gewesen ist und diese ohnehin lieber wohlbe- les ganz genau von Melanie unter die Lupe ge- das Beste herauszureiten. Der Trail verlief ohne hütet im eigenem Stall standen. Es war ein sehr nommen und bewertet. Leider war diesmal der große Probleme und bei dem Geländeritt ging ruhiges aber nicht langweiliges Wochenende, es alles wie erwartet glatt. Nach erfolgreicher wurden Grundlagen wieder gefestigt, die man schriftlicher Prüfung lief auch die mündliche sich bewusst auch ohne Reitabzeichenkurs in Prüfung gut. Naja, nach der hervorragenden Erinnerung rufen sollte. Vorbereitung durch Melanie war das beinahe vorhersehbar das alle 5 Teilnehmer bestanden. Nachdem Eis und Schnee vor unserem zweiten Es war viel Aufregung, Spannung, lehrreiches Treffen glücklicherweise verschwanden und es und lustiges dabei. Eine schöne Zeit in einer nur noch unaufhörlich regnete, ging es endlich netten Gemeinschaft hatten alle. Unsere Traine- mit unseren Pferden an den praktischen Teil für rin Melanie Brennecke hat gute Arbeit geleistet, unser Westernreitabzeichen. auf der sich wirklich aufbauen lässt. Morgens wurde nach dem Lösen der Pferde die Horsemanship-Pattern durchgeritten. Jetzt ging Ein besonderer Dank gilt Frau Waltraut Brenne- es für alle ans eingemachte: Melanie hat jeden cke für die gute und ausreichende Verpfl egung, Ritt gewertet und die Fehler wurden direkt im Geländeritt nicht ohne Probleme. Man merkte der Blue Lake Ranch in Offendorf für die Nut- Anschluss besprochen. So wusste jeder, wo er den Pferden die Anspannung nach dem langen zung ihrer Anlage und natürlich unseren Vier- stand und wo er an sich und seinem Pferd ar- Winter an und wir stellten sicherheitshalber die beinern, die trotz unserer eigenen Nervosität beiten musste. Übungen für die Prüfung noch etwas um. ruhig und abgeklärt blieben. Die Aufregung war groß als wir am Nachmittag frisch getrocknet und gelöst vor den Trailele- Am Prüfungstag hatten wir uns alle schick ge- Den Basispass haben bestanden: menten standen und eigentlich nicht so genau macht. Selbst die Pferde mit ihrem Winterfell Melanie Deichman und Dagny Müller wussten wie wir anfangen sollten. Obwohl ei- glänzten an diesem sonnigen Sonntag. Die Das Westernreitabzeichen Kl. III Bronze nige Reiter und Pferde vorher so gut wie noch Aufregung war groß, als die beiden Richter haben bestanden: nie die verschiedenen Trailhindernisse zusam- Dietmar Boyks (EWU) und Herr Siebenmark Melanie Deichman, Dagny Müller, Magdalena men geübt hatten, hat es Dank der vielen guten (FN) kamen und auch sofort los legten. Einige Engelke, Nicole und Marcel Mittmann Tipps und Ratschläge von Melanie beim Durch- aus unserer Gruppe fi ngen gleich mit der Basis- reiten gut geklappt. passprüfung an. Der Rest der Gruppe fi ng nach Marcel Mittmann, Foto: Renate Gill Hufeisenprüfung in Aachen
Am 28.05.06 fand in Simmerath-Erkensruhr auf der TOWNSENDRANCH die Prü- fung zum Westernhufeisen statt. Unter der Leitung von Biggi Küpper wurden die Teilnehmer in mehreren theoretischen wie auch praktischen Einheiten verteilt über ein halbes Jahr auf die Prüfung vorbereitet. Mit Spaß bei der Sache, aber auch der nötigen Ernsthaftigkeit bewältigten die 5 Prüfl inge nacheinander die einzelnen Prüfungsteile. Nach der Theorie wurden Pferde richtig geführt und angebunden; geputzt, ge- sattelt und getrenst. Die Horsemanship, die direkt mit Trab anfi ng wurde ebenso souverän bewältigt wie der Trail, der unter anderem Trott-Over und eine lange Rückwärtspassage enthielt. Und so gratulieren wir Jana Puzicha, Thea Lynn Woopen, Britta Butz, Stefanie und Tanja Pankow (von oben links nach unten rechts) zur bestandenen Prüfung. S. Meiners
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Allgemeine Turnierbedingungen Es gilt das Regelbuch 2006. Die allgem. Turnierbedingungen stehen unter www.westernreiter.com zum downloaden zur Verfügung oder können bei der EWU-Bundesgeschäftstelle angefordert werden.
In dieser Ausgabe:
Ausschreibungen 25.-27.08.2006 B-Turnier in Ergebnisse Schutterwald 15./16.07.2006 C-Turnier in 25.-27.08.2006 B-Turnier in 29./30.04.2006 A-Turnier in Hecklingen/Gänsefurth Freystadt Thierhaupten-Ötz 15./16.07.2006 C-Turnier in 26.08.2006 C-Turnier in 29./30.04.2006 C-Turnier in Leverkusen Trebendorf Thierhaupten-Ötz 22./23.07.2006 C-Turnier in 26.08.2006 D-Turnier in 01.05.2006 D-Turnier in Heiden Nümbrecht Bissendorf 22./23.07.2006 C-Turnier in 26./27.08.2006 B-Turnier in 07.05.2006 D-Turnier in Werneuchen Damme Düsseldorf 22./23.07.2006 C-Turnier in 26./27.08.2006 C-Turnier in 13./14.05.2006 C-Turnier in Cunersdorf Oelde Deichhof/Moorburg 04.-06.08.2006 B-Turnier in 26./27.08.2006 C-Turnier in 19.-21.05.2006 A/Q-Turnier in Bergkamen Trendelburg Buttenheim 05./06.08.2006 C-Turnier in 26./27.08.2006 C-Turnier in 20.05.2006 C-Turnier in Heidelsheim Wittingen Königslutter 12.08.2006 D-Turnier in 16./17.09.2006 B-Turnier in 26.05.2006 C-Turnier in Lemförde-Haßlingen Mühlberg Issum 12./13.08.2006 C-Turnier in 16./17.09.2006 C-Turnier in 27./28.05.2006 A/Q-Turnier in Brunne Sulz-Holzhausen Issum 12./13.08.2006 C-Turnier in 18.-20.08.2006 B-Turnier in 27./28.05.2006 C-Turnier in Haßbergen Langenfeld Fischbek
Ausschreibungsänderungen
C-Turnier Paffenhofen (05.08.2006)
Das Prüfungsangebot wurde nachträglich noch um einen Trail für die Leistungsklasse 3 ergänzt. Im Turnierablauf fi ndet diese Prüfung nach dem LK 4 AB TH statt.
Alle geänderten Ausschreibung können unter www.westernreiter.com heruntergeladen oder bei der Bundesgeschäftsstelle angefordert werden.
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Ausschreibungen
C-Turnier in Hecklingen/Gänsefurth am 15./16. Juli 2006