Das Reich Zerfiel Die Reichen B

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Das Reich Zerfiel Die Reichen B Das Buch Bernt Engelmann beantwortet die vieldiskutierte Frage: «Wem gehört eigentlich die Bundesrepublik?» Er stellt die Familien vor, die schon vor 1914 reich und mächtig waren. Allein zwölf dieser Familien mit grossen alten Vermögen machen in der Bundesrepu- blik einen Jahresumsatz von 27,6 Milliarden Mark. Von sechs die- ser Familien sind in der Industrie 729’000 Arbeitnehmer-Familien abhängig. Der Autor zerstört die Legende, dass alle Bürger unter den beiden Weltkriegen im gleichen Mass gelitten hätten. Er rech- net vor: Die alte Geld- und Machtelite des Kaiserreiches ist intakt geblieben. Sie ist eher noch reicher und einflussreicher als damals. Das alles hat man natürlich geahnt. Aber noch nie sind die finan- ziellen Verflechtungen derart exakt belegt worden. Im zweiten Teil des Buches untersucht Engelmann die 300 umsatzgrössten Firmen. Und wieder stösst er bei den Aktionären auf die alten Na- men. Den Abschluss bildet eine Rangliste der 500 alten, grossen Vermögen, die für sich selbst spricht. Der Autor Bernt Engelmann, 1921 in Berlin geboren, lebt als freier Schrift- steller und Journalist in Rottach-Egern. Bekannt wurde er u.a. durch seine Beiträge für die Sendereihe ‚Panorama‘ des Nord- deutschen Rundfunks. Einige Werke: ‚Meine Freunde – die Mil- lionäre’ (1963), ‚Meine Freunde – die Manager’ (1966), «Eingang nur für Herrschaften» (1967), «Die goldenen Jahre» (1968), «Krupp. Legenden und Wirklichkeit» (1969), «Deutschland ohne Juden» (1970), «Die vergoldeten Bräute» (1971), «O wie oben. Wie man es schafft, ganz O zu sein» (1971), «Grosses Bundesver- dienstkreuz» (1974). Bernt Engelmann: Das Reich zerfiel, die Reichen blieben Deutschlands Geld- und Machtelite Mit Rangliste der 500 grossen alten Vermögen Deutscher Taschenbuch Verlag Von Bernt Engelmann sind im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen: Meine Freunde – die Millionäre (375) Meine Freunde – die Manager (584) Die Macht am Rhein (830, 831) Ungekürzte Ausgabe 1. Auflage März 1975 5. Auflage Juni 1981: 42. bis 51. Tausend Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München ©1972 Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg ISBN 3-455-01877-7 Umschlaggestaltung: Celestino Piatti Gesamtherstellung: C. H. Beck’sche Buchdruckerei, Nördlingen Printed in Germany • ISBN 3-423-01061-4 Eingescannt mit OCR-Software ABBYY Fine Reader Inhalt Mit der Bitte um Kenntnisnahme .................................... 7 Wem gehört dieses Land? ............................................... 9 Zum Beispiel: Bayern ..................................................... 37 ... oder Preussen, das Trommel- und Krückstock-Land 83 Die Politik der Reichen ................................................. 128 Die «Musterländle»: Baden-Württemberg, Hamburg, Bremen ...................................................................... 174 Möglichkeiten, die Farbe von Raben zu bestimmen 222 Lieb Vaterland, magst ruhig sein ................................... 250 Die Rangliste der 500 grossen alten Vermögen.... 300 Fazit ................................................................................ 382 Bibliographie .................................................................. 388 Register ........................................................................... 392 Mit der Bitte um Kenntnisnahme In diesem Buch – sein Titel sagt es schon – wird von zahlreichen, durchweg sehr wohlhabenden und mächtigen Personen, Familien, gesellschaftlichen Gruppen und Untergruppen die Rede sein, von Hamburger oder Frankfurter Bankiers und Kaufleuten, bayeri- schen oder schleswig-holsteinischen Grossgrundbesitzern, Indu- striellen von Ruhr und Saar oder aus Württemberg, milliarden- schweren Fabrikanten vom Rhein und aus Westfalen, aber auch von vertriebenen ober schlesischen Magnaten und anderen Hei- matlosen und Entrechteten. Wir werden uns mit diesen superreichen Personen, Familien und Gruppen kritisch auseinandersetzen, ihre Macht und ihren Reichtum sowie den Einfluss beider auf die politische und gesell- schaftliche Entwicklung untersuchen und auch den oftmals sehr düsteren Ursprüngen der grossen Vermögen nachgehen. Es ist da- bei fast unvermeidlich, dass unbestreitbare Verdienste von Einzel- nen oder auch von Gruppen, exzeptionelle Verhaltensweisen be- stimmter Familien sowie die gewiss auch vorhandenen Tugenden des einen oder anderen Bösewichts ungenügend oder gar über- haupt nicht gewürdigt werden. So sei denn hier vorweg ausdrücklich erklärt, dass in keinem Fall, wo dies nicht ganz deutlich erwähnt und dann auch begründet wird, ein abwertendes Urteil über einzelne Personen, Familien oder auch Gruppen, etwa die ostelbischen Junker, abgegeben oder herausgelesen werden soll. Die Kritik, die in den folgenden Kapiteln geübt wird, richtet sich fast ausschliesslich gegen Zu- und Umstände, die sich auf- grund des herrschenden gesellschaftlichen Systems herausgebildet haben, und nicht gegen die einzelnen, meist sogar passiven Nutz- niesser dieses Systems. Mit anderen Worten: Es soll niemandem persönlich angekreidet werden, dass seine Ahnen Grossbetrüger oder Gewaltverbrecher waren, ähnlich den Gangstern und Mafia-Bossen unserer Tage, oder skrupellose Sklaventreiber, Menschenhändler, Geldfälscher, vielleicht auch nur ganz gewöhnliche Strauchdiebe und Wegela- gerer. Es soll auch niemandem zum Vorwurf gemacht werden, dass er auf ererbten Superreichtum, angestammte Privilegien, hart 7 erkämpfte Monopole, riesigen, zur Bodenspekulation einladenden Grossgrundbesitz, unkontrollierte Macht über Produktionsmittel und Zigtausende von Arbeitsplätzen sowie auf ungehemmte Ein- flussmöglichkeiten, selbst bei den gesetzgebenden Körperschaf- ten, nicht längst und freiwillig verzichtet hat. Es soll lediglich gezeigt werden, wie es war und ist, und als- dann die Frage gestellt werden, ob es – trotz traurigster Erfahrun- gen, die wir wieder und wieder damit gemacht haben – für immer so bleiben soll. Weiter nichts. Rottach-Egern, im Sommer 1972 Bernt Engelmann Wem gehört dieses Land? Das Land, von dem hier die Rede sein soll, ist seiner geographi- schen Ausdehnung nach ziemlich unbedeutend. Es ist kaum grös- ser als der afrikanische Zwergstaat Uganda, etwas kleiner als der 44. Staat der USA, Wyoming, und nicht einmal ein Zehntel so gross wie die innerhalb der riesigen Sowjetunion eine sehr unter- geordnete Rolle spielende Kasachische Sozialistische Sowjetrepu- blik. Kurz, auf einem handlichen Globus ist das Land, um das es geht, nur als ein stecknadelkopfgrosser Punkt darzustellen, und in- sofern scheint die Frage, wem dieses Ländchen gehört, von wahr- lich nicht weltbewegender Bedeutung zu sein. Eine solche Ge- ringschätzung wäre jedoch ein – möglicherweise sehr schwerwie- gender – Irrtum, und zwar aus einer ganzen Reihe von guten Grün- den. Da ist zunächst die Bevölkerung dieses ausdehnungsmässig so winzigen Landes: Es sind weit über sechzig Millionen Menschen, und das ist mehr, als Uganda, Wyoming und Kasachstan zusam- men an Einwohnern haben. Sodann ist die geographische Lage des Landes zu berücksichti- gen: Es liegt im Herzen Europas, also eines Kontinents, dessen Mächte ja eine nicht eben unwichtige Rolle für den Verlauf der Weltgeschichte gespielt haben. Gewiss, die Zentren der unseren Planeten gegenwärtig beherrschenden Machtblöcke befinden sich nicht mehr in Mitteleuropa. Aber immerhin ist der alte Kontinent auch in dieser neuen Konstellation ein weltpolitisches Spannungs- feld und ein potentieller Krisenherd geblieben. Gerade dieser Umstand ist für die Beurteilung der Wichtigkeit des kleinen Landes, um das es geht, von grosser Bedeutung: Es gehört nämlich einerseits dem Bündnissystem des einen der bei- den Blöcke an, und zwar als dessen vorgeschobene Bastion und als der nach der Führungsmacht wichtigste Partner der Allianz; andererseits grenzt das Land in seiner ganzen Nord-Süd-Ausdeh- nung an den Herrschaftsbereich des zweiten, rivalisierenden Machtblocks. Damit nicht genug, ist dieses kleine und so stark ex- ponierte Land auch noch hochindustrialisiert. Seine Kapazitäten, seine Produktionsziffern, sein Anteil am Welthandel und die enorme Stabilität seiner Wirtschaft und Währung sichern ihm seit Jahrzehnten Spitzenplätze in den Weltranglisten. 9 Ja, und schliesslich hat besagtes Land auch noch gewisse Tra- ditionen – weniger eigene, denn dazu ist es als selbständige staat- liche Einheit noch viel zu jung, als vielmehr ererbte. Schon dieser Traditionen wegen darf das so kleine, aber sehr dicht bevölkerte, geopolitisch so stark exponierte und wirtschaftlich so ausseror- dentlich mächtige Land sicher sein, dass es von der Welt ernst ge- nommen wird. Denn noch vor wenigen Jahrzehnten – was, histo- risch gesehen, ja nicht mehr ist als ein kurzer Augenblick –, da bildete dieses kleine Land, zusammen mit einigen benachbarten Territorien, ein grosses, unerhört mächtiges und, mindestens zeit- weise, höchst aggressives Reich, dessen Führung mit Hilfe gewal- tiger Armeen in zwei furchtbaren Kriegen die Vorherrschaft in der Welt zu erobern trachtete und daran nur durch die vereinten An- strengungen nahezu aller anderen Völker dieser Erde und unter enormen Opfern gehindert werden konnte. Dieses für die Welt so ausserordentlich gefährliche Reich fiel mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Trümmer. Die östlichen zwei Drittel seines einstigen Staatsgebiets wurden dem sowjeti- schen Machtbereich zugeschlagen und dienten teils der Vergrösse- rung Polens und der UdSSR, teils der Errichtung einer Deutschen Demokratischen Republik, eines völlig neuen Staates mit total ver- ändertem Gesellschaftssystem, der mit dem untergegangenen Reich
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