März Bis Juni 2020 2 Andacht
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Evang.– Luth. Kirchengemeinde Lonnerstadt Ailsbach, Fetzelhofen, Frimmersdorf, Greiendorf, Greienmühle, Lappach, Lonnerstadt, Mailach, Schwarzenbach, Sterpersdorf, Unterwinterbach, Weidendorf Gemeindebrief März bis Juni 2020 2 Andacht Jahreslosung 2020: Erwartung richtet der Vater diese „Ich glaube; hilf meinem Unglau- Worte an Jesus: „Wenn du etwas ben!“ Markus 9,24 kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!“ Jesus erwidert: „Alle Dinge Wertes Gemeindeglied! sind möglich dem, der da glaubt.“ Dr. Martin Luther hat einmal ge- Und der Vater des Buben ruft: „Ich schrieben: „Wie du an Gott glaubst, glaube; hilf meinem Unglauben!“ so hast du ihn. Glaubst du, dass er Schließlich heilt Jesus jenen vormals gütig und barmherzig ist, so wirst du chronisch erkrankten Sohn. ihn so haben.“ Da ist ein Mensch zwischen Glaube In Christus, seinem eingeborenen und Unglaube. So also sieht der Sohn, begegnet uns Gottes Güte Glaube aus, dem am Ende geholfen und Barmherzigkeit. Das sollen wird, wenn der Mensch bittet: „Hilf Christen glauben. Und doch unter- meinem Unglauben.“ So sieht der liegt unser Glaube auch der Anfech- Glaube aus, durch den wir Gott tung, wenn harte Ereignisse, die uns recht sind und durch den wir selig persönlich treffen, über uns herein- werden. Er besteht nicht aus from- brechen. men Gedanken über Gott, er ist Die Jahreslosung 2020 ist der Hei- auch keine Weltanschauung, er ist lungsgeschichte eines besessenen auch nicht abgehoben, indem er die Knaben entnommen. Der Vater des Nöte des Lebens übersieht. Dieser behinderten Sohns hat von Jesus unser Glaube erkennt die Not, die und seinen Heilungen gehört. Er eigene Ohnmacht und Jesus Chris- macht sich auf den Weg zu ihm, tus als den, der immer noch helfen denn er kennt sonst niemanden, kann und will. den er in seiner Not um Hilfe bitten Wir alle werden im Laufe unseres könnte. Nun trifft er Jesus zunächst weiteren Lebens immer wieder in nicht persönlich an, sondern nur mehr oder weniger tiefe Anfechtun- seine Jünger. Er hofft, dass auch die gen geraten. Dann wird es für uns ihm helfen können, gewissermaßen heilsam sein, wenn wir beten: „Ich als Stellvertreter Jesu. Aber seine glaube, hilf meinem Unglauben! Hoffnung wird enttäuscht: Jesu Jün- Jesus Christus wird dann unseren ger können den Buben nicht heilen. Unglauben, unser angefochten sein Da kommt Jesus, der den verzwei- letztlich doch als Glauben ansehen. felten Vater nach der Krankheitsge- Denn Unglaube meint in dieser Jah- schichte fragt. In hoffnungsvoller reslosung nicht, dass Jemand nicht Andacht — Kirchenrenovierung 3 glauben will, sondern um seinen men kann, sondern der Heilige Geist Glauben ringt und Christus letztlich hat mich durch das Evangelium be- nicht abschreibt. rufen, mit seinen Gaben erleuchtet, Niemand von uns weiß, was im neu- im rechten Glauben geheiligt und nen Jahr 2020 auf uns zu kommt – erhalten.“ weder an Freud noch an Leid. Gott Ein Großteil des neuen Jahres liegt aber weiß, wem er was zumuten noch vor uns mit einer neuen Jah- kann. Er weiß, wer was tragen kann. reslosung, mit manch guten Vorsät- Dann ist es segensreich, wenn wir zen und hoffentlich auch mit dem uns an die Jahreslosung erinnern Vorsatz, immer wieder um einen und bei aller Anfechtung und allem gefestigten Glauben zu beten. gefühlten Unglauben dennoch an der Seite Jesu Christi bleiben. Noch einmal Martin Luther: „Wie du an Gott glaubst, so hast du ihn. „Ich glaube, hilf meinem Unglau- Glaubst du, dass er gütig und barm- ben!“ Das ist der beste Notruf für herzig ist, so wirst du ihn so haben.“ angefochtene Christen im Leben In Jesus Christus ist diese Güte und und im Sterben. Ja, unser Glaube ist Barmherzigkeit Mensch geworden. auf den Heiligen Geist angewiesen. Mögen Christi Güte und Barmher- Deshalb schreibt Martin Luther im zigkeit uns im neuen Jahr umschlie- Kleinen Katechismus: „Ich glaube, ßen und wir auf ihn vertrauen. dass ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Euer Pfarrer Andreas Sauer Herrn, glauben oder zu ihm kom- Kirchenrenovierung Die Kirchenrenovierung war für dieses Jahr geplant. Im September 2019 lag uns die kirchenaufsichtliche Genehmigung vor. Es stellte sich dann aber heraus, dass die Kosten für die Elektroarbeiten noch nicht erfasst waren, was von den verantwortlichen Planern leider übersehen worden war. An- fang dieses Jahres wurde bekannt, dass die gewünschten Sonderkonditio- nen des Bamberger Architekten hinsichtlich des Architektenvertrags durch das Landeskirchenamt nicht genehmigt werden. Deshalb muss die Zusam- menarbeit mit dem Architekten gelöst und ein neues Architekturbüro be- auftragt werden. Dies alles hat zur Folge, dass die Renovierung in diesem Jahr nicht stattfinden wird, was sehr ärgerlich ist. Dennoch benötigen wir weitere Mittel für den Eigenanteil der Kirchengemeinde. 4 Jahresrückblick 1. Statistik Gemeindeglieder 1.597 Taufen 21 Trauungen 5 Beerdigungen 17 Konfirmanden 11 Kircheneintritte 3 Kirchenaustritte 17 2. Besondere Ereignisse im kirchlichen Leben Januar: Segnungsgottesdienst Februar: Konfirmandenrüstzeit März: Kinderbibeltag Mai: Frühlingsfest Kindergarten Juli: Mitarbeiterausflug nach Michelau u. Seßlach Juli: Zeltgottesdienst in Frimmersdorf September: Präparandenfahrt nach Eisenach Oktober: Kinderbibeltag Oktober: Samstagsfrühstück November: erstmaliger Abend der Frauengruppe 1. Advent: Adventsmarkt (Reinerlös: 3.220 €) 3. Advent: Adventskonzert des Gesangvereins 3. Dank Ich danke allen treuen Gemeindegliedern, die das kirchliche Leben durch ihren Gottesdienstbesuch wie auch durch die Teilnahme bei sonstigen Ge- meindeveranstaltungen stützen und bereichern. In diesen Dank schließe ich unseren Kirchenvorstand, unsere Pfarramtssekretärin Irene Hertlein, unsere Kirchenpflegerin Gerlinde Heubeck sowie alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter für ihren treuen und engagierten Dienst in unserer Pfarrei ein und wünsche, dass Gott auch im neuen Jahr all unser Tun zum Bau seiner Gemeinde reichlich segne. Danken will ich auch unserem Bürgermeister Stefan Himpel sowie dem Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit. Auch allen Gemeindegliedern, die ihrer Pflicht zur Kirchgeldzahlung im Jahr 2019 nachgekommen sind, möchte ich meinen aufrichtigen Dank ausspre- chen. Gleichzeitig bitte ich diejenigen, die ihr Kirchgeld noch nicht überwie- sen haben, dies zeitnah nachzuholen. Jahresrückblick 5 4. Kirchgeld 2019: 17.009,50 € Das Kirchgeld ist Bestand des Haushaltsansatzes und verbleibt zu 100% in der eigenen Gemeinde. Mein Dank gilt ebenso allen treuen Spendern freiwilliger Gaben. Im Namen der bayerischen Landeskirche sage ich Dank auch allen Kirchensteuerzah- lern, die die vielfältigen Aufgaben unserer Landeskirche mittragen. Bei allen notwendigen Investitionen ist unsere Kirchengemeinde erfreulicherweise nach wie vor schuldenfrei. 5. Friedhof Im Zuge der neuen Friedhofssatzung konnten im vergangenen Jahr die Grabstellen wieder verlängert werden. Die Einnahmen in Höhe von 24.075,00 € werden der Rücklage des Friedhofs zugeführt. 6. Kirchenrenovierung Seit im Herbst 2017 zu Spenden für die Kirchenrenovierung aufgerufen wur- de, haben wir bis zum gestrigen Tag 69.289 € erhalten. Nachdem die kir- chenaufsichtliche Genehmigung zur Renovierung unserer Pfarrkirche Anfang September vorlag, musste allerdings noch die Kostenschätzung für die Elekt- roarbeiten ermittelt werden. Leider wurde diese dem Architekten und dem Pfarramt erst kurz vor Weihnachten übermittelt. Anfang Januar wird Archi- tekt Schröbel, Bamberg die Kosten-berechnung aktualisieren, um danach mit den Ausschreibungen zu beginnen. Die bisherige Kostenberechnung liegt bei 397.000 €. Wir müssen allerdings davon ausgehen, dass die gesam- te Renovierung deutlich teurer werden wird, auch deshalb, weil die Baukos- ten nach wie vor permanent steigen. Neben den vorhandenen Rücklagen und den Spenden seit dem Jahr 2017 benötigen wir weitere Spenden für die Innenrenovierung und die Teilsanierung des Kirchturms. Der Kirchenvor- stand wird zu gegebener Zeit, wenn belastbare Zahlen wie auch Termine zum Beginn der Maßnahme, vorliegen, zu einer Gemeindeversammlung ein- laden, bei der konkrete Informationen bekannt gegeben werden. 7. Posaunenchor Der Posaunenchor bietet seit langer Zeit Geburtstagsständchen beim 80., 85. und ab dem 90. Geburtstag jährlich an. Im zurückliegenden Jahr wurde dieses Angebot relativ selten angenommen. Deshalb wird im Namen des Posaunenchors ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Chor den Jubila- ren vor allem eine Freude bereiten möchte und keine Erwartungen im Hin- blick auf Bewirtung hat. Deshalb wäre es erfreulich, wenn der Posaunenchor im kommenden Jahr bei Geburtstagen wieder häufiger zum Einsatz kommt. 6 Jahresrückblick 8. Kindergarten Der Erbbauvertrag zur Übertragung der Bauträgerschaft der Kindertages- stätte von der Kirchengemeinde an den Markt Lonnerstadt wurde im No- vember notariell beurkundet. Die allgemeinen Bauarbeiten zur Errichtung der beiden Krippengruppen beginnen im Januar mit der Anlieferung des Sa- nitärcontainers für die Handwerker. Je nach Witterung wird mit den Arbei- ten dann im Laufe des 1. Quartals begonnen. Die Betriebsträgerschaft bleibt bei der Kirchengemeinde und ist durch die sog. Betriebsträgervereinbarung geregelt. 9. Gabenstatistik Freiwillige Gaben vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2019: Klingelbeutel 10.786,00 € Kirchenrenovierung 26.658,68 € Kindergarten 6.786,97 € Gemeindearbeit 1.570,00 € Friedhof (Kollekten und Spenden) 6.223,00 € Kollekten eigene Gemeinde 10.006,00 € Angeordnete Kollekten 3.497,00 € Brot für die Welt 2.428,00 € sonstige Gaben