Consortium Classicum
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Große Kammermusik Samstag 12. Januar 2013, 18 Uhr, Fiskina Fischen Consortium classicum Gunhild Ott, Flöte Andreas Krecher, Violine Pavel Sokolov, Oboe Niklas Schwarz, Viola Manfred Lindner, Klarinette Armin Fromm, Cello Helman Jung, Fagott Jürgen Normann, Kontrabass Jan Schröder, Horn Programm: Louis Spohr Gran Nonetto, F-Dur, op.31 (1819) W. A. Mozart Flötenquartett D-Dur, KV 285 (1777/78) Franz Lachner Nonett F-Dur, (1875) `Hommage à Franz Schubert´ 29 Mit der Grundung des Consortium Classicum betrat vor Darüber hinaus wird die Arbeit des CC durch ein hausei- etwa fünfzig Jahren ein deutsches Kammerensemble die genes Musikarchiv unterstützt, welches exklusiv einen Musikszene, um in variabler Besetzung, neben der selbst- reichhaltigen Bestand an Werken zu Unrecht vergessener verständlichen Pflege des Standardrepertoires auch zahl- Meister des 18. und 19. Jahrhunderts beinhaltet. Dieses reiche wiederentdeckte Musikschätze lebendig werden zu Archiv, das seit Jahrzehnten der Grundlagenforschung lassen. Initiator war der inzwischen verstorbene verpflichtet ist, garantiert, daß auch in Zukunft auf CD, Klarinettist Dieter Klöcker, der bis zu zehn Solisten, im Fernsehen und selbstverständlich ganz besonders im Hochschulprofessoren und Stimmfuhrer aus Konzertleben die Breite der künstlerischen Aussagen und Spitzenorchestern um sich scharte und mit ihnen den die Qualität der Ausfuhrungen auf hohem Niveau Ensemblegedanken in einer sehr eigenen und konsequen- gewährleistet ist. ten Form pflegte. Diese Vielfalt von solistischem Können, Ensemblegeist Eine internationale Konzerttätigkeit sowie zahlreiche und Forschung bestätigt den exzeptionellen Rang dieses ehrenvolle Auszeichnungen und Einladungen zu promi- in jeder Hinsicht einzigartigen Ensembles. nenten Festivals, wie den Salzburger Festspielen oder den Festwochen in Wien und Berlin, brachten dem Ensemble Pavel Sokolov, Oboe, lernte ab 1981 bei Sergej Burdukov weltweite Anerkennung. Seit ihrem Bestehen erneuerte an der Moskauer Gnessin-Musikschule für besonders sich diese mit wachem Qualitätsbewußtsein ausgestattete begabte Kinder. 1993 wechselte er zu Ivan Musikergemeinschaft kontinuierlich und menschliche Puschethschnikov an die Gnessin-Musikhochschule, wo oder kunstlerische Bruche und bildet so eine feste er 1998 seinen Abschluss mit Auszeichnung machte. Im Institution im internationalen Musikleben. Anschluss ging er zu Gernot Schmalfuß an die Das Ensemble bereiste die USA, Südamerika, Japan, Hochschule für Musik Detmold und legte dort 2005 sein Rußland, China, Australien und natürlich alle europäi- Konzertexamen ab. schen Länder. TV-Dokumentationen im ZDF („Mozart in Pavel Sokolov war Solo-Oboist der Moskauer China“, „Wiederentdeckte Serenaden von Wolfgang Philharmoniker und von 1994 bis 1997 Mitglied des Amadeus Mozart“), Filme bei ARD („Jüdische Moskauer Ensembles für Moderne Musik. Ab 2004 folg- Kammermusik“) sowie bei ORF, Japan TV und anderen ten Engagements in Deutschland. Zunächst war er Solo- Anstalten wie dem Schweizer Fernsehen machten das Oboist der Bergischen Symphoniker, dann ab 2006/07 künstlerische Profil der Gruppe einem großen beim Deutschen Symphonieorchester Berlin und ab 2007 Fernsehpublikum sicht- und hörbar. CD-Aufnahmen bei an der Komischen Oper Berlin. Seit 2009 ist er Mitglied EMI, ORFEO, MD+G, CPO, Teldec, Columbia Artists u.a. der Osloer Philharmoniker. runden das Medienbild ab. Seit 2005 musiziert Pavel Sokolov mit dem Consortium Classicum. Zudem spielt er regelmäßig mit dem Frankfurter Ensemble Modern, dem Münchner 30 Kammerorchester, dem SWR Radio-Sinfonieorchester mit Auszeichnung und wurde 1981 Soloflötistin im Stuttgart, dem Konzerthausorchester Berlin und mit dem Essener Philharmonischen Orchester. Im selben Jahr Bayerischen Staatsorchester. erhielt sie den 2. Preis beim Deut schen Musikwettbewerb in Bonn. Seit 1986 spielt sie Soloflöte beim Als Solist und Kammermusiker trat er in Europa, Symphonieorchester des SWF Baden-Baden und ist Russland und Japan auf, gab Solokonzerte unter ande- Mitglied im Ensemble 13, dem Bläserquintett des SWF. rem mit der Sinfonietta Köln, dem Orchester der Jeunesse Musicales, dem RIAS Jugendorchester Berlin, den Gunhild Ott nimmt des weiteren zahlreiche solistische Duisburger Philharmonikern und den Osloer und kammermusikalische Aufgaben im In- und Ausland Philharmonikern. Als Dozent war er 2007 und 2008 beim wahr. Seit dem Wintersemester 1997 ist sie Professorin Internationalen Musikfestival Karuizawa und dem Arts für Querflöte an der Folkwanghochschule in Essen. Festival in Japan tätig. Manfred Lindner, Klarinette, studierte an der Gunhild Ott, Flöte, Musikhochschule in Detmold bei Prof. H.-D. Klaus. wurde in Essen gebo- Schon mit 16 Jahren spielte er im Württembergischen ren. 1973 begann sie Staatsorchester Stuttgart als Aushilfe mit. ihr Musikstudium an Sein erstes Engagement führte ihn 1984 als Solo- der Folk wanghoch- Klarinettisten zur Jungen Süddeutschen Philharmonie schule in Essen, wo und 1987 in gleicher Position zum Philharmonischen sie 1976 die Staatliche Staatsorchester Bremen. 1989 wurde er als Solo- Musiklehrerprüfung Klarinettist ans Badische Staatstheater nach Karlsruhe ablegte und zum verpflichtet, wo er bis 2002 tätig war. Zur gleichen Zeit Wintersemester 1976 hatte er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule in das Studium in der Karlsruhe. Im Jahr 2000 unterrichtete er außerdem an der Orchesterklasse Prof. Mathias Rütters anschloß.1977 Nordwestdeutschen Musikhochschule in Detmold. erhielt sie den Förderpreis beim Gleichzeitig ist Manfred Lindner seit 1992 Bundeshochschulwettbewerb in Köln. Soloklarinettist im Festspielorchester der internationalen Sie war 1. Flötistin im Folkwang Kammerorchester und Ludwigsburger Schlossfestspiele, wo er seit 2004 auch als nahm an Meisterkursen bei Peter Lukas Graf, Karlheinz Vorstand tätig ist. Zöller und James Galway teil. 1979 war sie Stipendiatin Als Mitgründer verschiedener Ensembles, unter anderem sowohl des Deutschen Musikrats als auch der Herbert- Profive, Alrivus, Trio d`anches Karlsruhe, hat er zahlrei- von-Karajan-Stiftung des Berliner Philharmonischen che CD´s eingespielt. Seine solistische und kammermusi- Orchesters. 1980 machte Gunhild Ott ihr Konzertexamen kalische Tätigkeit führte ihn nach Südamerika, Spanien, 31 Rußland, China, durch ganz Europa und in die Ukraine. Kurpfälzischen Kammerorchesters prägte seine künstle- Kammermusikalische Höhepunkte waren die rische Entwicklung ebenso wie die Pflege der Zusammenarbeit mit Edita Gruberova, Friedrich Haider, Kammermusik in prominenten Ensembles. Norman Shettler, Pinchas Steinberg, Kasushi Ono sowie Einladungen zu Meisterkursen an anderen deutschen mit dem Consortium Classicum und dem Mannheimer Hochschulen und internationalen Musikfestivals in Streichquartett. Schweden, Japan, Brasilien, Taiwan, Thailand und den Als Dozent und Dirigent wirkt er nicht nur bei verschie- Philippinen belegen seine Qualifikation als Pädagoge. denen Kammermusikkursen des Bundesjugendorchesters und des Bundesstudentenorchesters mit, sondern er ist auch seit mehreren Jahren in der Ensembleförderung des Jan Schroeder, Horn, erlernte zunächst das Hornspiel Landes Baden-Württemberg tätig. Meisterkurse hielt er bei seinem Vater, dann bei Prof. Heinrich Keller an der inzwischen in Weikersheim, Ochsenhausen, Shanghai, Musikhochschule Hamburg und schließlich bei Domenico Peking, Xiang und beim Bundes-Kammermusik-Kurs. Ceccarossi in Rom. Er studierte außerdem Dirigieren bei Franco Ferrara in Rom und Venedig. Als 1. Hornist wirk- Im Jahr 2000 wurde ihm der Kammermusiktitel des te er von 1964 - 67 im Philharmonischen Orchester Landes Baden-Württemberg verliehen und 2002 wurde er Dortmund, dann 5 Jahre an der Staatsoper Hamburg und als Professor an die Folkwang Hochschule in Essen beru- zehn Jahre im NDR – Symphonie Orchester Hamburg. fen. 2010 folgte der Ruf als Professor an die Hochschule Außerdem war er zwanzig Jahre Stimmführer der Hörner für Musik in Würzburg. und Wagnertuben im Bayreuther Orchester. Er spielte oft im Berliner Philharmonischen Oktett und bei den Berliner Philharmonikern. Er ist Gründungsmitglied im Orchester Helman Jung, Fagott, in München geboren, studierte bei des 18. Jahrhunderts, Frans Brüggen. Zwölf Jahre lehrte Albert Hennige an der NWD-Musikakademie Detmold. Jan Schroeder Horn und Kammermusik an der Bereits in dieser Zeit erhielt er einen Preis beim ARD- Musikhochschule Lübeck und folgte 1982 dem Ruf als Wettbewerb München. Es folgten Engagements als Professor für Horn an die Hochschule für Musik in Solofagottist in Münster und bei den Bamberger Hannover. 1971 wurde er Preisträger beim Intern. Symphonikern. Hornwettbewerb in Genf, darauf folgte eine internatio- Anschließend wurde Helman Jung zum Professor an die nale Jury - und Meisterkurstätigkeit. Seit 1971 spielt er Hochschule für Musik Detmold berufen. Eine internatio- im Consortium Classicum und ist der Hornist der nale Konzerttätigkeit als Solist. der Bamberger „ProFive - Süddeutsche Bläsersolisten“. Jan Schroeder Symphoniker, der Deutschen Bachsolisten und verschie- gilt als international gefragter Solist und Mentor des dener Orchester deutscher Theater, des Orchestra della historischen Naturhorns. Sein solistisches Hornspiel ist in Svizzera Italiana, des Tschechoslowakischen und des diversen Rundfunkproduktionen und auf über sechszig 32 Tonträgern, u.a. bei EMI, DG, Novalis, ambitus, animato, Nach fünf Jahren als Solobratscher am Staatstheater in Orfeo, M-DG und cpo festgehalten. Darmstadt wechselte er 1987 nach Essen zu den dortigen Philharmonikern,