Regionalplan Für Den Planungsraum
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
4 Herausgeber: Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein – Landesplanungsbehörde – Düsternbrooker Weg 104 24105 Kiel Titelbild: Signet-Verlag Dr. Stintzing GmbH, Flensburg Herstellung: Druckerei Schmidt & Klaunig, Kiel Kiel, Februar 2001 ISSN 0458-6913 Diese Broschüre wurde aus Recyclingpapier hergestellt. Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlich- keitsarbeit der schleswig- holsteinischen Landes- regierung herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Personen, die Wahlwerbung oder Wahlhilfe betreiben, im Wahlkampf zum Zwecke der Wahlwer- bung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwen- det werden, die als Partei- nahme der Landesregierung zugunsten einzelner Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrich- tung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden. Die Landesregierung im Internet: http://www.schleswig-holstein.de/landsh 2 Vorwort sondern vor allem an die Akteure „vor Ort“ aus Wirtschaft, Verbänden, Kammern und sonstigen gesellschaftlichen Organisatio- nen. Der jetzt vorliegende Regionalplan 2000 ist das Ergebnis eines über dreijährigen Pla- nungsprozesses. Neben Informationsveran- staltungen und der Unterrichtung der kom- munalen Seite über die wesentlichen Ergeb- nisse des umfangreichen Anhörungs- und Beteiligungsverfahrens fanden zahlreiche Abstimmungsgespräche mit einzelnen Kommunen, Institutionen und Organisatio- nen statt. Insgesamt wurde der Plan in der Region breit erörtert. Rund 300 Einzelstellungnahmen von Städten, Gemeinden, Ämtern, Kreisen, Verbänden, Kammern, Privatpersonen und dem Verein Technologie-Region K.E.R.N. Der vorliegende Regionalplan für den Pla- wurden für die Erarbeitung der Endfassung nungsraum III soll für die nächsten 15 Jahre sorgfältig ausgewertet. Zahlreiche Anregun- den landesplanerischen Ordnungs- und Ent- gen fanden so Eingang in den Regionalplan. wicklungsrahmen für eine nachhaltige Ent- wicklung in der K.E.R.N.-Region bilden. Planung ist immer ein Prozess. Sie lebt da- von, dass möglichst viele sich an diesem Pla- Eine aktive Region benötigt Siedlungs-, Ge- nungsprozess beteiligen, mitdenken und werbe- und Verkehrsflächen, Flächen für mitarbeiten. Nur so entstehen realisierbare Freizeit, Sport und Erholung. Aber auch freie Zielsetzungen. Und so entwickelt sich regio- Landschaft und ökologisch wertvolle Frei- nale Identität. Ich gehe davon aus, dass die- räume erfüllen wichtige Funktionen für die in ser Regionalplan durch das umfangreiche der Region lebenden Menschen und für den Beteiligungsverfahren und die Mitwirkung Naturhaushalt. Diese verschiedenen Nut- der Verwaltungen der Kreise und kreisfreien zungsansprüche erfordern eine Koordinie- Städte sowie der Technologie-Region rung, damit die Region als Ganze sich opti- K.E.R.N. e.V. eine hohe Akzeptanz finden mal entwickeln kann. Hierzu soll Regional- wird und die Akteure in der Region ihren Bei- planung beitragen. trag zu einer positiven Entwicklung des Pla- nungsraumes leisten werden. Mit seinen Aussagen zu Entwicklungsten- denzen, zur räumlichen Gliederung, zur Frei- raum- und Siedlungsstruktur sowie zur Wirt- schaft und Infrastruktur setzt der Regional- plan einen Rahmen für die Koordinierung der unterschiedlichen Nutzungsansprüche an den Raum der K.E.R.N.-Region. Er soll nicht starr und unflexibel sein, sondern Ingrid Franzen muss offen für zukünftige Entwicklungen bleiben. Leitlinien heben daher entwick- Ministerin für ländliche Räume, lungspolitische Aufgaben in und für die Re- Landesplanung, Landwirtschaft und gion hervor. Sie betonen die Notwendigkeit Tourismus des Landes Schleswig-Holstein regionaler und interkommunaler Zusam- menarbeit, zusätzlicher Standortprofilie- rung und regionaler Arbeitsteilung inner- halb der Region. Die Leitlinien sind Empfeh- lungen und wenden sich nicht nur an die Ver- antwortlichen aus Politik und Verwaltung, 1 Inhalt Vorwort Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 1. Einleitung. 5 2. Rechtliche Grundlagen und Geltungsrahmen . 6 3. Ausgangslage, Entwicklungstendenzen, regionale Leitlinien . 7 3.1 Technologie-Region K.E.R.N.. 7 3.2 Bevölkerungsentwicklung, Entwicklung des Wohnungs- und Arbeitsmarktes . 9 3.3 Regionale Leitlinien . 12 4. Räumliche Gliederung . 16 4.1 Ordnungsraum Kiel. 16 4.2 Ordnungsräume für Tourismus und Erholung. 16 4.3 Ländliche Räume. 17 4.4 Stadt- und Umlandbereiche in ländlichen Räumen. 18 5. Regionale Freiraumstruktur. 20 5.1 Naturräume und Kulturlandschaften. 20 5.2 Gebiete mit besonderer Bedeutung für Natur und Landschaft und Vorranggebiete für den Naturschutz. 21 5.3 Gebiete mit besonderer Bedeutung und Vorranggebiete für den Grundwasserschutz . 26 5.4 Gebiete mit besonderer Bedeutung für Neuwaldbildung . 26 5.5 Gebiete mit besonderer Bedeutung und Vorranggebiete für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe . 27 5.6 Gebiete mit besonderer Bedeutung für Tourismus und Erholung . 29 5.7 Eignungsgebiete für Windenergienutzung. 30 5.8 Regionale Grünzüge und Grünzäsuren. 33 6. Regionale Siedlungsstruktur . 35 6.1 Zentrale Orte und Stadtrandkerne. 35 6.2 Besondere Funktionen von Gemeinden ohne zentralörtliche Einstufung . 36 6.3 Siedlungsachsen im Ordnungsraum Kiel . 37 6.4 Allgemeiner Siedlungsrahmen . 39 6.5 Orientierungsrahmen für Städte und Gemeinden . 40 6.5.1 Nahbereich der Landeshauptstadt Kiel. 40 6.5.2 Nahbereich der Stadt Neumünster . 42 6.5.3 Nahbereiche im Kreis Plön. 44 6.5.4 Nahbereiche im Kreis Rendsburg-Eckernförde . 46 2 7. Regionale Wirtschaft und Infrastruktur . 53 7.1 Wirtschaft und Technologie. 53 7.1.1 Land- und Forstwirtschaft . 53 7.1.2 Produzierendes Gewerbe . 54 7.1.3 Dienstleistungen und Tourismus. 55 7.2 Verkehr. 57 7.2.1 Öffentlicher Personennahverkehr . 57 7.2.2 Schienenverkehr . 58 7.2.3 Straßenverkehr . 59 7.2.4 Radverkehr . 60 7.2.5 Schifffahrt . 60 7.2.6 Luftverkehr. 61 7.3 Telekommunikation . 61 7.4 Energiewirtschaft . 62 7.5 Wasserwirtschaft. 63 7.5.1 Trinkwasserversorgung . 63 7.5.2 Gewässerbewirtschaftung . 63 7.5.3 Abwasserbehandlung. 63 7.5.4 Küsten- und Hochwasserschutz. 64 7.6 Abfallwirtschaft . 64 7.7 Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur . 65 7.7.1 Bildung. 65 7.7.2 Wissenschaft und Forschung. 65 7.7.3 Kultur . 66 7.8 Soziales, Gesundheitswesen und Jugendhilfe. 66 7.9 Verteidigung und Flächenkonversion . 67 Anhang (Tabelle 3: Nahbereiche der zentralen Orte und Stadtrandkerne) . 69 Karte 3 Tabellen- und Abbildungs- verzeichnis Tabellen Tabelle 1: Räumliche Gliederung im Planungsraum III (Schleswig-Holstein Mitte) . 19 Tabelle 2: Geplante Naturschutzgebiete (über 20 Hektar) im Planungsraum III (Schleswig-Holstein Mitte) . 24 Tabelle 3: Nahbereiche der zentralen Orte und Stadtrandkerne (Anhang) . 69 Abbildungen Abbildung 1: Ländliche Struktur- und Entwicklungsanalysen im Planungsraum III . (Schleswig-Holstein Mitte) . 19 Abbildung 2: Naturräume im Planungsraum III (Schleswig-Holstein Mitte) . 21 4 1. Einleitung Nach der Neufassung des Landesraum- Neben dem langfristigen Entwicklungs- und ordnungsplanes 1998 legt die Landesregie- Ordnungsrahmen, den der Regionalplan für rung hiermit einen neuen Regionalplan für die räumliche Entwicklung des Planungsrau- den Planungsraum III (Schleswig-Holstein mes setzt, wird die Landesplanung auch zu- Mitte) vor, der die kreisfreien Städte Kiel und künftig Entwicklungsprozesse, die sich aus Neumünster sowie die Kreise Plön und der Region heraus ergeben oder dort ange- Rendsburg-Eckernförde umfasst. regt werden, begleiten und moderieren. Die Ausgangslage für die räumliche und wirtschaftliche Entwicklung des Planungs- raumes, der deckungsgleich ist mit der Tech- nologie-Region K.E.R.N. e.V., hat sich auf- grund von nationalen und internationalen, aber auch landesweiten und regionalen Ent- wicklungen der letzten Jahre beträchtlich verändert; er steht vor großen Herausforde- rungen in der Zukunft. Als Vorarbeit für die Fortschreibung des Re- gionalplanes hat die Technologie-Region K.E.R.N. zusammen mit der Landespla- nungsbehörde eine Studie über Entwick- lungsgrundlagen und Entwicklungsziele der K.E.R.N.-Region erarbeiten lassen. Die Re- gionalstudie soll darüber hinaus als Orien- tierungs- und Handlungsrahmen für die kommunal und regional tätigen öffentlichen und privaten Akteure dienen. Ergebnisse dieser Studie sind in den Regionalplan un- mittelbar eingeflossen. Weitere Grundlagen für die Erarbeitung des Regionalplanes waren der Landschaftsrah- menplan für den Planungsraum III, die Länd- lichen Struktur- und Entwicklungsanalysen (LSE) in den Kreisen Plön und Rendsburg- Eckernförde sowie diverse kommunale Kon- zepte und Planungen. An dem vorliegenden Planentwurf haben neben den verschiedenen Fachbehörden auf Landesebene auch die Verwaltungen der Kreise und kreisfreien Städte mitgewirkt. Darüber hinaus fanden während der Aufstel- lungsphase zahlreiche Rückkoppelungen mit einzelnen Kommunen, Institutionen und Organisationen, insbesondere der Techno- logie-Region K.E.R.N. e.V., statt. Der Regionalplan setzt den im Landesraum- ordnungsplan 1998 eingeschlagenen Weg fort, sich auf die unmittelbar von der Landes- planung zu beeinflussenden Prozesse zu be- schränken. Auf eine umfassende Darstel- lung fachbezogener Sachbereiche wurde daher bewusst verzichtet. 5 2. Rechtliche Grundlagen und Geltungsrahmen (1) Grundlage für die Fortschreibung des troffen werden, die keiner Abwägung mehr Regionalplans sind die §§ 3, 6 und 7 des Ge- zugänglich sind und daher von den in § 3 Zif- setzes über die Landesplanung (Landes- fer 5 Raumordnungsgesetz genannten Stel- planungsgesetz) in der Fassung vom len gemäß § 4 Absatz 1 Raumordnungsge- 10. Februar 1996 (GVOBl. Schl.-H. S..