Spiele Gross Munster
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Sommerzyklus 2017 ORGEL SPIELE GROSS MUNSTER ORGELSPIELE 2017 Sommerzyklus Herbstzyklus Veranstalter 12. Juli 11. Oktober Verein zur Förderung der Kirchenmusik Dexter Kennedy Ohio, USA Ullrich Böhme am Grossmünster PC 80-25952-6 Organist an der Thomaskirche Leipzig Künstlerische Leitung 19. Juli Andreas Jost, Grossmünsterorganist Andreas Jost Organist am Grossmünster 18. Oktober Wir danken für die finanzielle Unterstützung 26. Juli Rudolf Scheidegger Basel Lisa Hummel DE, Preisträgerin am 25. Oktober Hinweis: Wettbewerb I-O-Nürnberg 2016 In Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule Bernhard Haas München der Künste ZHdK findet eine Masterclass 2. August 1. November zum Thema Bach und deutsche Romantik Thomas Lennartz Leipzig mit Prof. Bernhard Haas statt. Pater Theo Flury Stiftsorganist Einsiedeln Donnerstag 26. Oktober 9. August zusammen mit Orgelsaal ZHdK, Toni-Areal, Pfingstweidstr. 96 Ulrich Walther Graz Andreas Jost Organist Grossmünster www.zhdk.ch 16. August Willibald Guggenmos Domorganist St. Gallen Die Konzerte beginnen jeweils um 18.30 Uhr (Abendkasse ab 17.45 Uhr), Eintritt Fr. 15.– Die Disposition der Grossmünster-Orgel Die Geschichte Hauptwerk Chorpositiv Nasard 2 2/3‘ Pedal 1876: erste nachreformatorische Orgel II. Manual I. Manual Cornet d’echo 2f Principalbass 32‘ durch Nepomuk Kuhn Principal 16‘ Portunalflöte 8‘ Piccolo 2‘ Praestant 16‘ 1913: Umbau & Erweiterung durch Theodor Kuhn Principal 8‘ Principal 4‘ Plein jeu 2‘ 5f Holzprinzipal 16‘ Flauto 8‘ Quintatön 4‘ Basson 16‘ Subbass 16‘ 1927: Umbau durch Th. Kuhn AG Gedackt 8‘ Gemshorn 2‘ Trompette harm. 8‘ Octavbass 8‘ 1956: Experten: Dr. Morel, OB Mühleisen und Octave 4‘ Sedecima 1‘ Oboe 8‘ Gedacktpommer 8‘ Prof. Schneider empfehlen einen Orgelneubau Nachthorn 4‘ Scharf 2/3‘ 3f Clarion 4‘ Octave 4‘ Octave 2‘ Sesquialtera 2f Rohrflöte 4‘ 1960: Orgelneubau durch Metzler & Söhne Schwellpositiv Flachflöte 2‘ Krummhorn 8‘ Choralbass 2‘ IV. Manual 1989: Teilrevision durch Metzler AG; Quinte 2 2/3‘ Musette 4‘ Mixtur 2 2/3‘ 4f Suavial 8‘ Sordun 16‘ entfernt, Dulcian 16‘ hinzugefügt Cornet 5f Gross-Sesquialtera 3f Oberwerk Copula 8‘ Terz 1 3/5‘ Bombarde 16‘ 1997: Teilrevision durch Metzler AG & Setzereinbau III. Manual Rohrflöte 4‘ Mixtur 2‘ 5f Dulcian 16‘ Stillgedeckt 16‘ Principal 2‘ 2014: Generalrevision durch Metzler AG Trompete 8‘ Trompete 8‘ Principal 8‘ Spitzgedackt 2‘ Spanische Trompete 16‘ Bärpfeife 8‘ Rohrgedackt 8‘ Larigot 1 1/3‘ Spanische Trompete 8‘ Klarine 4‘ Spitzgambe 8‘ Terz 4/5‘ - 1 3/5‘ Schalmey 2‘ Unda Maris 8‘ Glockenzimbel 1/3‘ 2f Octave 4‘ Holzregal 16‘ Querflöte 4‘ Vox Humana 8‘ Salicet 4‘ Liebe Freunde des Orgelspiels im Grossmünster Patchworkfamilien sind heute keine Seltenheit mehr, den USA, bestreitet das Eröffnungskonzert. Eine Europa- Organist Ulrich Walther mit der Spätromantik von Reger und das Switchen zwischen verschiedenen Inhalten, Tournee führt ihn nach Zürich, wo er nach Buxtehude und und Liszt. Dessen transzendentaler Etüde für Klavier in der Stilen und Zeiten gehört für Fernseh- und Internetkonsu- Bach Kompositionen der Organisten Anton Heiller und Orgelbearbeitung von Reger setzt er György Ligetis menten nachgerade zur alltäglichen Gewohnheit. Solche Gaston Litaize sowie des französischen Dirigenten Gabriel Orgel-Etüde Coulée entgegen. Im abschliessenden Konzert Assoziationen mögen sich auf den ersten Blick spontan Pierné zu Gehör bringt. Einen französischen Akzent setzt spielt der St. Galler Domorganist Willibald Guggenmos einstellen angesichts der Vielfalt des in den diesjähri- auch unser Hausorganist Andreas Jost mit Stücken von zwei Stücke des Schweden Thomas Åberg, darunter eine gen sommerlichen Orgelkonzerten Gebotenen. Aber die Maurice Duruflé, dem Barockmeister Nicolas de Grigny Hommage für Astor Piazzolla, dazu nochmals französische Vergleiche hinken – das sorgfältige Zusammenstellen des und Louis Vierne, die er Werken Bachs und des andalusi- Orgelmusik von Marcel Dupré und Léonce de St. Martin Programms eines in sich stimmigen Orgelabends hat ja schen Organisten Francisco Correa de Arauxo gegenüber- sowie Bearbeitungen der Krönungsszene aus Modest nichts zu tun mit dem oberflächlichen Herumspringen von stellt. Ebenfalls mit Bach beginnt die 1992 geborene Mussorgskys Boris Godunow und von Liszts Klavier- einem Sender zum anderen oder dem planlosen Surfen Lisa Hummel, Preisträgerin am letztjährigen Wettbewerb Variationen über den Eingangschor der Bach-Kantate im Internet, bei dem man unversehens vom Hundertsten der Internationalen Orgelwoche Nürnberg, ihr Rezital „Weinen, Zagen, Sorgen, Klagen“. und beweist zudem ihre stilistische Vielseitigkeit mit ins Tausendste gerät. Vielmehr zeugen die Konzerte des In der Hoffnung, das Angebot der diesjährigen Orgelspiele Kompositionen des zeitgenössischen Japaners Akira heurigen Zyklus mit dem beziehungsreichen Gegenüber- finde Ihr Interesse, machen wir Sie gerne auf unseren Nishimura, Robert Schumanns, Jehan Alains und Max stellen von Altem und Neuem vom grossen Können und Förderverein aufmerksam, der Beiträge auf das Postcheck- Regers. Thomas Lennartz aus Leipzig mischt die barocken der neugierigen Suche der heutigen Organistengeneration konto Nr. 80-25952-6 dankbar entgegennimmt. Meister Pachelbel, Muffat, Buxtehude und Bach, denen er nach Überraschendem und Ungewohntem. ein eigenes Präludium „im Stil des norddeutschen Barock“ Auch dieses Jahr ist die Reihe der Ausführenden mit voranstellt, mit zeitgenössischen Choral-Variationen von namhaften Künstlern aus dem In- und Ausland besetzt, Markus Karas und Floor Peters; Improvisationen über Verein zur Förderung der Kirchenmusik ORGEL SPIELE darunter mit zwei vielversprechenden Nachwuchstalen- bekannte Sommerlieder beschliessen sein Programm. am Grossmünster Zürich GROSS ten. Eines davon, der junge Organist Dexter Kennedy aus Barockes von Sweelinck und Bach konfrontiert der Grazer Dr. Matthias Senn, Präsident MUNSTER ERSTES KONZERT Mittwoch, 12. Juli 2017 18.30 Uhr Seit dem Gewinn des Grand Prix wo er der Hauptorganist für alle choral services und Dexter Kennedy d’Interprétation am 24. Concours Konzerte ist. 2017 wird er die Chöre von Christ Church Ohio, USA International d’Orgue de Chartres während ihrer Gastauftritte in der Westminster Abbey hat sich Dexter Kennedy international und der Salisbury Cathedral begleiten. Darüberhinaus PROGRAMM als „einer der grössten Organisten arbeitet er oft mit dem University Chorale des Boston unserer Zeit“ (Iceland Monitor) College zusammen. Dietrich Buxtehude (um 1637 – 1707) etabliert. Der American Organist www.dexterkennedy.com Toccata in d-Moll, BuxWV 155 hat die „erstaunliche Virtuosität und grosse Musikalität“ des Organisten gerühmt, der zur Zeit Orgel und Cembalo Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) am College of Wooster in Ohio (USA) unterrichtet. Partite diverse sopra „Sei gegrüsset, Jesu gütig”, Dexter Kennedy gibt regelmässig Konzerte in Europa BWV 768 und Nordamerika und hat unter anderem in folgenden berühmten Kathedralen, Kirchen und Konzertsälen Anton Heiller (1923 – 1979) konzertiert: Berliner Dom; Slowakische Philharmonie, In Festo Corporis Christi Bratislava; Chartres, Dom; Strasbourg, Dom; Chichester Dom; Hallgrimskirkja, Reykjavik; Église Saint-Etienne, Gabriel Pierné (1863 – 1937) Caen; Auditorio Manuel de Falla, Granada; Santa Rita Trois Pièces pour Grand Orgue à Pédales, Op. 29 da Cascia, Turin; St. Willibrordus Basilika, Echternach, I. Prélude Luxembourg; St. Andreas Kyrka, Malmö; Washington II. Cantilène National Cathedral; St. Thomas Church 5th Avenue, III. Scherzando de Concert New York City; Old West Church, Boston; Basilique Notre-Dame, Montréal und die Universität von Calgary. Gaston Litaize (1909 – 1991) Prélude et danse fuguée Er hat in letzter Zeit Konzerte bei zwei regionalen Tagun- gen der American Guild of Organists, dem Aosta Valley Organ Festival, dem Calgary Organ Festival, und dem 51. Bratislava Musikfestival gegeben. 2015 hat er zusam- men mit dem Boston Symphony Orchestra mit Maestros Bramwell Tovey und Ludovic Morlot zwei Konzerte beim Tanglewood Music Center gegeben. 2017 wird er unter anderem sein Debütkonzert in Südamerika in der Catédral Primada in Bogotá (Kolum- bien) geben, und neben zahlreichen Konzerten in den USA beim St. Albans International Organ Festival, in der Kathedrale von Orléans, der Église française in Bern, dem Bergen International Organ Festival und in der Bavokerk in Haarlem auftreten. 2018 wird er sein Debütkonzert in Notre Dame in Paris geben. Dexter Kennedy studierte am Oberlin Conservatory (Artist Diploma in der Klasse von James David Christie) und an der Yale School of Music und am Institute of Sacred Music (Master of Music). Er hat auch bei Olivier Latry, Martin Jean, Jeffrey Brillhart (Improvisation), Arthur Haas und Webb Wiggins (Cembalo) studiert und darüberhinaus mehrere internationale Orgelfestivals besucht, bei denen er bei bekannten europäischen Musikern Unterricht ORGEL genommen hat. Dexter Kennedy arbeitet als Assistant SPIELE GROSS Organist an der Christ Church Grosse Pointe in Michigan, MUNSTER ZWEITES KONZERT Mittwoch, 19. Juli 2017 18.30 Uhr Andreas Jost erhielt seine Ausbildung Andreas Jost als Organist bei Rudolf Meyer, Ludger Organist am Grossmünster Lohmann, David Sanger und Pater Theo Flury. Er hat mit Erfolg an ver- PROGRAMM schiedenen Wettbewerben teilgenom- men. So wurde ihm beispielsweise Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) am 52. Internationalen Orgel- Toccata und Fuge in F-Dur BWV 540 Interpretations-Wettbewerb Nürnberg der erste Preis und Francisco Correa de Arauxo (1583 – 1654) der Sonderpreis