Freitag, 16. Oktober 2015, 20 Uhr M O D - N E I R

A Mozart: R e q u ie m M

. Poulenc: O rg e lk o n z e rt T S

Chor des Mariendoms Oratorienchor Baselland

Hamburger Symphoniker

Felicitas Erb ( S o p r a n ) · Christa Bonho￿ ( A lt) Jan K o b o w ( T e n o r ) · Konstantin Heintel ( B a ss)

Eberhard Lauer ( O r g e l)

Leitung: Fritz Kräm er

ST. M ARIEN-D OM HAM BURG Program m

Francis Poulenc Konzert für Orgel, Streicher und Pauken (1 8 9 9 – 1 9 6 3 ) g-M oll

Wolfgang Amadeus Mozart Requiem d-Moll KV 626 (1 7 5 6 – 1 7 9 1 ) INTROITUS Requiem aeternam

KYRIE

SE￿UENZ Dies irae Tuba mirum Rex tremendae Recordare Confutatis Lacrimosa

OFFERTO RIUM Domine Jesu Christe Hostias

SANCTUS

BEN ED ICTU S

AGNUS D EI

COMMUNIO Lux aeterna Francis Poulenc (1899–1963) w ar M itglied der sogenannten Gruppe „Les Six“, die sich nach dem 1. Weltkrieg als Gegenbewe- gung zum m usikalischen Im pressionism us bildete. Es ging um größere Einfachheit und Klarheit. Poulencs früher Stil war zu- nächst u.a. vom Dadaismus, Neoklassizismus und von Ein￿üssen der Volksmusik geprägt. Rom antische Gefühle sucht man ver- geblich. V ielm ehr tri￿ m a n e h er a u f ch a rm a n te V u lg a ritä t u n d Ironie. Später (1936) w andte sich Poulenc intensiv dem katholi- schen G lauben zu, w as sich auch in seinem W erk niederschlug. In diese Zeit fällt die Kom position des Konzerts für Orgel, Streicher und Pauken in g-M oll ( 1 9 3 8 ) . Die Gattung des Konzerts für Orgel und Orchester wurde im Barock vor allem durch G.F. Händel begründet. Nach den Beiträgen Joseph Haydns wurde es still um diese Gattung. Ihre Renaissance er- lebte sie dann durch die E ntw icklung der O rgelsym phonik (nicht nur in Frankreich). U .a. G uilm ant und W idor schufen Sym phonien für Orgel und Orchester. H ier knüp￿ P o u le n c a u f e in e g a n z p e r - sö n lich e W eise an . Das Stück ist einsätzig durchkomponiert, wobei man sieben kontrastierende Abschnitte erkennen kann. Das markante O rgel-Solo am Beginn (zw eifach intoniert und gegen Ende reprisenha￿ u n d auch das W erk abschließen d w iederaufgen om m en) gem ahnt an J.S. Bachs große O rgelfantasie in g. Zwischen diesen Polen entfaltet der Meister einerseits eine Reihe von lyrisch-elegischen ￿em en in kantablem Streicherklang und andererseits lebha￿-m otorische E lem enten, die sich dram atisch stei- gern. Poulenc gelingt ein großartiger D ialog zw ischen den zw ei Klangkörpern. Eberhard Lauer

Wolfgang Amadeus Mozart zählt neben Joseph H aydn und Ludw ig van B eethoven zu den w ich - tigsten V ertretern der W iener K lassik und gilt als einer der bedeutendsten K om ponisten überhaupt. Geboren wurde er 1756 in Salzburg als Sohn des Violinlehrers und Mitglieds der Ho￿apelle Leo - pold M ozart, bei dem er und seine Schw ester „N annerl“ auch ihren ersten M usikunterricht erhiel- ten. Schon früh zeigte sich seine außergew öhnliche B egabung. M it fünf Jahren begann das „W un - derkind“ zu kom ponieren, und im Laufe seines kurzen Lebens schuf er unzählige M eisterwerke in allen m usikalischen Form en und Stilen . Er starb 1791 über der A rbeit am Requiem . D er G raf von Walsegg hatte das Werk anonym in Au￿rag gegeben, um es als sein eigenes ausgeben zu können. Nach Mozarts Tod ließ seine Witwe Constanze die Komposition von Franz Xaver Süßmayr und an- deren Schülern ihres M annes fertigstellen. Der Text folgt der klassischen Liturgie der katholischen Totenm esse und wird zum großen Teil vom Chor, in kürzeren Abschnitten auch vom Solistenquar- tett vorgetragen . D as O rchester hat durch die fehlenden Flöten und O boen sow ie die charakteristi- sche Farbe der B assetthörner einen insgesam t eher dunklen K lang. 1787 schrieb M ozart in dem letzten Brief an seinen kranken Vater: „D a der Tod (genau zu nehm en) der wahre Endzweck unseres Lebens ist, so habe ich mich seit ein paar Jahren mit diesem wahren, besten Freunde des M enschen so bekannt gem acht, dass sein Bild nicht allein nichts Schreckendes mehr für mich hat, sondern recht viel Beruhigendes und Tröstendes! und ich danke meinem Gott, dass er mir das Glück gegönnt hat mir die Gelegenheit (Sie verstehen mich) zu verscha￿en , ihn als den Schlüssel zu unserer w ahren G lückseligkeit kennen zu lernen. – Ich lege m ich nie zu B ette ohne zu beden ken, dass ich vielleicht (so jung als ich bin) den andern Tag nicht m ehr seyn w erde – un d es wird doch kein Mensch von Allen, die mich kennen, sagen können, dass ich im Umgange mürrisch oder traurig wäre – und für diese Glückseligkeit danke ich alle Tage meinem Schöpfer und wünsche sie von H erzen jedem m einer M itm enschen.“ Requiem a e te r n a m d o n a e is D o m in e , Gib ihnen die ewige Ruhe, Herr, et lux perpetua luceat eis. und das ew ige Licht leuchte ihnen. Te decet hym nus Deus in Sion, Dir, Gott, gebührt ein Loblied in Zion, et tibi reddetur votum in Jerusalem . dir soll das Gelübde erfüllt werden in Jerusalem . Exaudi orationem meam, Erhöre mein Gebet, ad te om nis caro veniet. zu dir w ird kom m en alles Fleisch. Kyrie eleison. Herr, erbarme dich. Christe eleison. Christe, erbarme dich. Kyrie eleison. Herr, erbarme dich.

Dies irae, d ie s illa , Der Tag des Zorns, jener Tag so lvet saeclu m in favilla, wird die Welt in Asche legen, teste D avid cu m Sib ylla. wie es bezeugt ist von David und der Sibylle. ￿uantus trem or est futurus, Welch ein Zittern wird es geben, quando iudex est venturus, wenn der Richter kommen wird, cun cta stricte discussurus. um alles streng zu prüfen! Tuba mirum sp a r g e n s so n u m Die Tuba wird mit einem wunderlichen Klang, per sepulchra regionum , tönend über die G räber der W eltgegenden, coget om nes ante thronum . alle vor dem ￿ro n versam m eln . Mors stupebit et natura, Es wird der Tod erstarren und die Natur, cum resurget creatura, wenn alle Geschöpfe auferstehen, iu d ic a n ti re sp o n su ra . wird den Richtenden Rechenscha￿ g e b e n . Liber scriptus proferetur, Man wird das Buch hervorholen, in q u o to tu m c o n tin e tu r, in d e m g e sc h rie b e n ste h t a lle s, unde mundus iudicetur. woraus die Welt gerichtet werden soll. Iudex ergo cum sedebit, Wenn dann der Richter sitzen wird, quidquid latet apparebit, wird erscheinen, was auch immer verborgen ist, nil inultum rem anebit. nichts wird ungesühnet bleiben. ￿uid sum miser tunc dicturus? Was werde ich Elender dann sagen? ￿uem patronum rogaturus Welchen Schutzherrn werde ich ersuchen, cum vix iustus sit securus? wenn nicht einmal der Gerechte sicher ist? Rex tremendae m a ie sta tis, König von furchtbarer Hoheit, qui salvandos salvas gratis, großzügig errettest du, die der Rettung bedürfen, salva m e, fo n s pietatis. rette au ch m ich , du ￿uell der Gnade. Recordare Je su p ie , Erinnere dich, gütiger Jesus, quod sum causa tuae viae: dass ich der Grund bin für deinen Leidensweg: ne me perdas illa die. mögest du mich nicht vernichten an jenem Tag. ￿uaerens me, sedisti lassus, Du hast mich gesucht, bis du dich müde niedersetzen red em isti cru cem passu s: musstest, hast mich erlöst, das Kreuz erlitten: tan tu s lab o r n o n sit cassu s. möge solch große Mühe nicht vergebens sein. Iuste iudex ultion is, Gerechter Richter der Vergeltung, donum fac rem issionis, mach uns das Geschenk der Vergebung ante diem ration is. am Tage des G erichts. Ingem isco, tam quam reus, Ich Sünder seufze auf, culpa rubet vultus m eus, mein Angesicht wird rot vor Schuld, su p p lican ti p arce D eu s. verschone du die Flehende, m ein G ott. ￿ui Mariam absolvisti, Der du Maria losgesprochen hast et latron em exaudisti, und selbst den M örder noch erhört, mihi quoque spem dedisti. du hast auch mir Ho￿nung gegeben. Preces meae non sunt dignae, Meine Bitten sind nicht würdig, sed tu bo n u s fac ben ign e, doch du, gnädiger Gott, mach, ne perenni crem er igne. dass ich nicht brennen muss im ewigen Feuer. Inter oves locum praesta, Zwischen den Schafen gewähre mir einen Platz, et ab haedis m e sequestra, und trenne mich von den Böcken, statu en s in p arte d extra. stelle m ich au f d ie rech te S eite. Confutatis m a le d ic tis, Wenn die Schmähungen widerlegt sind ￿am m is acribus addictis, und den peinigenden Flam m en preisgegeben, voca m e cum benedictis. dann rufe mich zu dir mit den Gesegneten. Oro supplex et acclinis, Ich b itte d em ü tig un d n eige m ich vo r d ir, cor contritum quasi cinis: das Herz zerknirscht wie Asche: Gere curam mei ￿nis. Sorge du für mich an meinem Ende. Lacrimosa d ie s illa , Tränenreich ist jener Tag, qua resurget ex favilla an dem der sün dige M ensch aus der A sche iu d ic a n d u s h o m o re u s: auferstehen w ird, um gerichtet zu w erden : Huic ergo parce Deus. Verschone ihn dann, Gott! Pie Jesu Dom ine, O gütiger Herr Jesus, dona eis requiem . Am en. gib ihnen Ruhe. Am en.

Domine Jesu Christe, R e x g lo r ia e , Herr Jesus Christus, König der Herrlichkeit, lib e ra a n im a s o m n iu m ￿delium defunctorum befreie die Seelen aller gläubigen Verstorbenen de poenis inferni et de profundo lacu, aus den Strafen der H ölle un d aus dem tiefen W asser, lib e ra e a s d e o re le o n is, befreie sie aus dem Rachen des Löw en, ne absorbeat eas tartarus, auf dass die U nterw elt sie nicht verschlinge, ne cadant in obscurum , auf dass sie nicht in Finstern is fallen m ögen , sed sign ifer san ctu s M ich ael son dern der B ann erträger, der heilige M ichael, rep raesen tet eas in lu cem san ctam , sie fü h re in s h eilige L ich t, quam olim Abrahae prom isisti wie du einst Abraham verheißen hast et sem ini eius. und seinen Nachkom m en. Hostias e t p r e c e s tib i Opfergaben und Gebete Domine laudis o￿erim us: bringen wir dir lobend dar, o Herr: tu su scip e pro an im ab u s illu s, nimm du sie an um jener Seelen willen, quarum hodie mem oriam facimus. derer heute wir gedenken. Fac eas, Dom ine, de morte transire ad vitam , Lass sie, Herr, vom Tod hinübergehen zum Leben, quam olim Abrahae prom isisti wie du einst Abraham verheißen hast et sem ini eius. und seinen Nachkom m en.

Sanctus, sa n c tu s, sa n c tu s Heilig, heilig, heilig Dominus Deus Sabaoth. ist der H err, G ott Z ebaoth. Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Himmel und Erde sind voll deiner Herrlichkeit. Osanna in excelsis. Hosianna in der Höhe.

Benedictus q u i v e n it in n o m in e D o m in i. Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Osanna in excelsis. Hosianna in der Höhe. Agnus Dei, qui tollis peccata m undi, Lamm Gottes, das du trägst die Sünden der Welt, dona eis requiem . gib ihnen Ruhe. Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, Lamm Gottes, das du trägst die Sünden der Welt, dona eis requiem sem piternam . gib ihnen die ew ige Ruhe. Lux aeterna luceat eis Dom ine Das ewige Licht leuchte ihnen, Herr, cum sanctis tuis in aeternum , mit deinen Heiligen in Ewigkeit, quia pius es. denn du bist gnädig. Requiem aeternam dona eis Domine, Gib ihnen die ewige Ruhe, Herr, et lux perpetua luceat eis. und das ew ige Licht leuchte ihnen cum sanctis tuis in aeternum , mit deinen Heiligen in Ewigkeit, quia pius es. denn du bist gnädig. Felicitas Erb ( S o p r a n )

Die in Stuttgart geborene Sopranistin Felicitas Erb begann ihre G esangsausbildung bei G isela R eichherzer und Prof. ￿om as Pfei￿er (M usikhochschule Stuttgart). 2003 nahm sie ih r Stu d iu m bei P ro f. M arga Sch im l an der M u sik h o ch - schule K arlsruhe auf, das sie 2008 m it A uszeichnung ab - schloss. E in besonderer Schw erpun kt ihrer A rbeit liegt auf der Alten M usik und beim Liedgesang. Hier gaben ihr der Besuch der Liedklasse von Hartmut Höll und Mitsuko Shirai sowie M eisterkurse bei Christoph Prégardien, Peter Foto: Daniela Reske Kooij, Dietrich Fischer-Dieskau, Deborah York und Sigiswald Kuijken neue Impulse. Außerdem vertie￿e sie ihre Ausbildung bei Evelyn Tubb und U lrich M essthaler an der Schola Cantorum Basiliensis. Ihre D ebüt-C D m it L iedern von L ouis Spohr (A rs Produktion) erhielt die A uszeichnung „E m pfeh lun g der R edaktion“ von klassik.com un d w eitere sehr gute R ezension en , u.a. von der Zeitschri￿ F o n o F o ru m . E n d e 2 0 1 3 e rsc h ie n b e i C a ru s d ie C D „ F re u e d ic h , d u T o c h - ter Z ion“ (W eihnachtliche M usik des B arock) m it dem Vocalensem ble R astatt unter der Leitung von Holger Speck, auf der sie zusamm en mit Maria Bernius und Jan Kobow als Solistin zu hören ist. Für 2015 ist eine nächste CD mit Duetten von Fanny H ensel und Felix M endelssohn geplant. Felicitas Erb war bereits bei zahlreichen Konzerten in Deutschland, Frankreich und der Schw eiz zu hören, etwa beim Festival Europäische Kirchenm usik in Schw äbisch Gm ünd, dem Festival d’Art Sacré d’Antibes oder der Akadem ie für Alte M usik Baden-W ürttem - berg. Ende 2013 gab Felicitas Erb ihr Debüt bei den M usiktagen Kassel und der Reihe „Im Zentrum Lied“ in K öln.

Christa Bonho￿ (A lt)

In W estfalen geboren, erhielt C hrista B onho ￿ m it e lf Ja h - ren den ersten K lavierunterricht, w eitere m usikalische Grundsteine wurden später mit der C-Ausbildung für Kirchenmusiker gelegt. Mit 18 Jahren folgte der erste Gesangsunterricht bei Frau U. Vosskamp in Duisburg. Nach dem Abitur schloss sich ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Ham- burg bei Prof. Annie Schoonus an. Christa Bonho￿ b e - legte dort die Studiengänge L ied und O ratorien und G esangspädagogik, die sie beide m it einem D iplom abschloss. A ußerdem studierte sie in der O pern klasse un d nahm hier an zahlreichen O pernproduktion en teil. Ein Schw erpun kt lag dort neben dem „klassischen Repertoire“ vor allem in der zeitgenössischen Musik. Schon in ihrer Studienzeit nahm sie Gastverträge an der Hamburgischen Staatsoper wahr, später auch in Kooperation mit der Münchener Biennale. Aber das Konzertfach bildete schon während ihres Studiums den Hauptschwerpunkt. Zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen und CDs entstanden (u .a. Paulus, Elias, Messias). K onzertengagem ents führen sie durch ganz D eutschland. Christa Bonho￿ ist m it M o n ik a F rim m e r, D a n te s D iw ia k u n d P e ter K o o ij M itg lie d d e s Ensembles Tanto Canto.

Jan K o b o w (T en or)

Der in Berlin geborene Tenor Jan Kobow ist der Musik- welt seit seinem ersten Preis beim Leipziger Bachwett- bew erb 1998 ein Begri￿ u n d h a t sic h se itd e m in sb e so n d e r e als Interpret von Barockm usik international einen N am en gem acht. Einladungen in viele Länder zeugen davon, u.a. von M asaaki Suzuki, John Eliot G ardiner, Sigisw ald K uij- ken, Philippe H errew eghe, N ikolaus H arnoncourt, Lars Ulrik Mortensen, Frans Brüggen, Jos van Immerseel, Phi- lip p e P ie rlo t e tc . Foto: Bernd Bodtländer Jan K obow hat als Solist bei ca. 100 C D -A ufnahm en m itgew irkt und schon neun Solo - alben aufgenom m en, u.a. die drei Liederzyklen Schuberts (m it K ristian Bezuidenhout und Christoph Ham m er), aber auch Lieder von M endelssohn, Seckendor￿, Jo h a n n K rie - ger, Carl Loew e, John D ow land sow ie weitere Schubertlieder m it Pianisten wie Cord Gar- ben oder Ludger Rém y. Zuletzt erschien u.a. die Einspielung mit der Evangelistenpartie der Markuspassion von Reinhard Keiser und die von der Presse sehr positiv aufgenommene Schubert-Winterreise in O rig in a lv e rsio n . V ie le S ta n d a rd w e rk e w ie H a y d n s Schöpfung u n d Ja h reszeiten , B ach s Weihnachtsoratorium, Johannespassion und H-Moll-Messe liegen teilweise schon in unterschiedlichen Versionen auf CD vor. Jan K obow ist schon bei diversen B arockopernproduktionen aufgetreten, u.a. im ￿éâtre de la M onnaie in Brüssel oder im New Yorker Lincoln Center und verkörperte zuletzt mit großem Erfolg die Titelpartie der O per Sardanapalus v o n B o x b e rg im W ilh e lm a -￿eater in S tu ttg a rt, d ie b e re its a u f C D e rsc h ie n e n ist. Besonders beliebt beim Publikum ist er in Bu￿o-Partien, was seine Einspielung der Ope- rette Die Blaue Mazur v o n L e h á r o d e r a u c h Ariadne v o n C o n r a d i d o k u m e n tie r e n . Als Liedsänger ist er immer wieder gefragt. In der kommenden Saison unternimmt er beispielsweise eine Tournee durch einige deutsche Städte (M ünster, Oldenburg, Brem en usw.) mit Schuberts Winterreise z u sa m m e n m it C h r isto p h H a m m e r. Auch als Ensemblesänger hat er einen hervorragenden Ruf und ist Gründungsmitglied des Vokalensem bles Die H imlische Cantorey, mit der bereits ca. zehn CD s erschienen sind. W eitere M itw irkungen m it G li A ngeli G enève, W eser-R enaissance, C ollegium Vocale Gent etc. sind ebenfalls auf Aufnahm en dokum entiert. In Kürze erscheint in die- sem B ereich Johann H erm ann Scheins Israelsbrü n n lein a u f C D . In der Saison 2015/2016 nim m t er zusam m en m it D orothee M ields m it einem D uett- program m an der Ansbacher Bachw oche 2015 und den ￿üringer Bachw ochen 2016 teil, tritt auf dem O ude M uziek Festival in U trecht in E rscheinung und singt H aydns Sieben letz te W o rte m it Janine Jansen & Friends beim M usikfest B rem en. W eitere H öhepunkte werden Konzerte bei den Telemanntagen , der Beethovenwoche Bonn (mit Petra Som lai) und der Bachakadem ie Stuttgart sein. Konzerte und Liederabende bei den Festivals Fränkischer Sommer (Wandelkonzerte auf Schloss Seehaus) und M usica Franconia unterstreichen seine vielfältige sängerische Tätig- keit in Bayern. In seinem W ohnort Schloss Seehaus ist er G astgeber einer kleinen K onzertreihe und gibt sein sän gerisch es W issen bei M eisterk u rsen w eiter.

Konstantin Heintel ( B a ss)

Geboren in Bremerhaven, wurde er 1991 Mitglied im dortigen Bach-Chor und im Extrachor des Stadttheaters. Er erhielt seinen ersten Gesangunterricht bei Ks. Mihai Zam￿r in Brem en. Zw ischen 1993 und 1995 w ar er m ehr- facher P reisträger bei „Jugen d m usiziert“. Ab 1995 nahm er das Studium für Gesang an der Hoch- sch u le fü r M u sik u n d ￿eater H am burg auf und beendete es 2003 m it den D iplom en in L ied u. O ratorium , O per (H auptrollen G uglielm o und Figaro) und G esangspädagogik. Z u seinen w egw eisenden Lehrern zählen Tom Krause, Elisabeth Bengtson-Opitz, Ronald Balg und Nicole Della- bona. Er nahm an M eisterkursen bei Ks. Julie Kaufm ann, Irm gard H artm ann-Dressler und Franz Grundheber teil. Im Jahr 2000 gew ann er den ersten Preis im M ozartwett- bew erb der Hochschule. Konstantin Heintel ist ein gefragter Konzertsänger. Auslandsreisen führten ihn in die Niederlande und die Schweiz, nach Frankreich, Dänemark und China. Als Opernsänger gastierte er in Berlin (R ossini/Gelegenheit macht Diebe), an d er H am b u rgisch en Staats- oper (Lehár/Die lustige Witwe), am L an d esth eater K iel (S ch reker/Das Spielwerk und die Prinzessin sow ie A lfano/Cyrano de Bergerac) und am Stadttheater Lüneburg (Viva la mamma). A ls freier M itarb eiter san g er im SW R -V o k alen sem b le Stu ttgart. A n d er Seite von Peter Schreier und G erd Albrecht wirkte er bei der N D R -Fernsehproduktion „M usik - kontakte“ mit. Konstantin Heintel verfügt über ein großes Lied- und Konzertrepertoire, darunter zahl- reich e geistlich e W erk e aller E p o ch en . Er arbeitet ebenfalls als diplom ierter Gesangspädagoge mit dem Schwerpunkt Atem - pädagogik. Bis 2009 war er als Stimm bildner beim Ham burger Knabenchor St. Nikolai tätig. Z ur Z eit betreut er in dieser Funktion die K antorei der H auptkirche St. M ichaelis sow ie den Franz-Schubert-C hor H am burg. Eberhard Lauer ( O r g e l)

Eberhard Lauer, geboren 1956, ist Kirchenm usikdirektor an der D om kirche St. M arien zu H am burg un d H on orar- professor an der M usikhochschule in Lübeck. Studium in Orgel und Kirchenmusik in Aachen, Düsseldorf und Ams- terd am , fern er d er M u sik w issen sch a￿ u n d P h ilo so p h ie in . Erste Preise bei den Orgelwettbewerben in Nürnberg und Speyer. Neben dem organistischen Reper- toireschw erpunkt im 19. und 20. Jahrhundert gilt seine Vorliebe dem Werk J.S. Bachs (mehrfache Gesamtau￿ührung des Orgelwerks) und beson- ders der freien Improvisation. Internationale Konzerttätigkeit und Aufnahm en für Funk, Platte und Fernsehen als Organist. Diskographie: u.a. Gesam teinspielung der Orgelwerke Messiaens.

Chor des Mariendoms

Der Chor des Mariendoms wurde erstmals 1904 als Knaben- und Männerchor erwähnt, der infolge des ersten W eltkriegs auch um Frauenstimm en erweitert wurde. Er begleitete in den ersten Jahrzehnten hauptsächlich den G ottesdienst. Schon nach w enigen Jahren wurden auch größere Instrumental-Messen zu Gehör gebracht. Bemerkenswert ist, dass 1943 sogar während ständiger Bedrohung durch Lu￿angri￿e zum 50. Kirchw eihtag eine Feier mit M ozarts Krönungsm esse gehalten wurde. Nach den liturgischen Erneuerungen des zweiten vatikanischen Konzils wurde erstmals eine Planstelle für Kirchenm usik in Hamburg errichtet. Als erster Stelleninhaber nahm der spanische Priester-Musiker Llovera neben dem „spanischen Palestrina“ Vittoria auch erstmals nicht-katholische Kom ponisten wie Schütz, Bach und Händel in das Repertoire des Chores auf. Unter seiner Leitung be- gann der C hor seine Konzerttätigkeit und unternahm erste Konzertreisen. Seit 1982 hat Eberhard Lauer die Leitung des Chores inne. Inzwischen ist das Repertoire zu einer be- achtlichen G röße angew achsen, der C hor gestaltet zahlreiche G ottesdienste, gibt K on zer- te un d kan n au f viele R eisen in s In - un d A u slan d zu rü ck b lick en . Oratorienchor Baselland

Der Oratorienchor Baselland wurde 1963 in Liestal von 57 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Als musikalischer Leiter konnte der bekannte Dirigent Albert E. Kaiser gew onnen werden. Die Zielsetzung der neu gegründeten Chorgemeinscha￿ la u te te : O r a to r ie n a u ￿ühren und dam it einen Beitrag für das kulturelle Leben des Kantons leisten. Diese Zielsetzung wurde mit der Namensgebung „Oratorienchor Baselland“ untermauert. Bereits im Mai 1964 kam in der Stadtkirche Liestal Joseph Haydns Schöpfung z u r A u ￿ührung. Eine vollbesetz- te K irche w ar K rönung und A ufgabe zugleich, den eingeschlagenen W eg w eiterzuverfol- gen. D ie 1967 begonnene Partnerscha￿ m it d em C o lleg iu m M u sicu m B a sel lö ste v ie le neue Impulse aus und bewährte sich bestens. Seit ein paar Jahren sind die beiden Chöre im O ra to rie n c h o r B a se lla n d v e re in t. Im Jahre 2004 verstarb der langjährige m usikalische L eiter und Förderer A lbert E . K aiser. Aurelia Pollak, Pianistin und Chorleiterin, wurde seine Nachfolgerin. Anfang 2014 wurde Fritz Kräm er, Chordirigent, neuer Chorleiter. In jährlich zw ei Au￿ührungen bringt der Chor dem Konzertbesucher vor allem geistliche Werke von Barock bis Moderne zu Ge- hör. Außer den traditionellen Konzerten in der Region Basiliensis unternahm und unter- nimm t der Chor auch Konzertreisen; diese führten u.a. nach W ien, Israel, Florenz, Pisa, Rom, Assisi, Prag, , Israel, Polen und Erfurt. Heute zählt der Oratorienchor Baselland 60 Sängerinnen und Sänger, welche mit unver- mindertem Enthusiasmus Werke großer Meister zur Au￿ührung bringen.

Foto: ￿om as Brunnschw eiler Hamburger Symphoniker

Seit über fünf Jahrzehnten sind die H am burger Sym phoniker das originäre Sym phonie- orchester der Freien und H ansestadt H am burg, ein Klangkörper von nationaler und in te rn a tio n a le r S tra h lk ra ￿. 1957 gegründet, ist das R esidenzorchester der L aeiszhalle – Musikhalle Hamburg inzwischen ein essentieller Bestandteil des Musiklebens in Hamburg und besetzt eine international anerkannte Vorreiterrolle als Im pulsgeber für die Entwick- lung der noch jungen Idee einer M usikm etropole H am burg. Intendant D aniel K ühnel und der renom m ierte Orchesterchef, Stardirigent Je￿rey T ate, hab en sich seit B egin n ih rer Zusamm enarbeit im Jahre 2009 mit der pro￿lierten Program m gestaltung für ihr O rches- ter in der Stadt an der E lbe einen herausragenden N am en gem acht. N icht zuletzt durch ihre anspruchsvollen und unverw echselbaren Program m e, die zum Synonym für die K on - zerte der H am burger Sym phon iker gew orden sind, haben es Tate un d K ühn el innerhalb von drei Jahren verm ocht, die Zahl der Besucher um 56 % zu steigern. Mit ihrem Gespür für außergewöhnliche Künstler, wie dem überragenden Klarinettisten Martin Fröst, dem Ausnahmeharfenisten Xavier de Maistre, dem aufstrebenden Pianisten und musikalischen Grenzgänger Francesco Tristano und dem herausragenden Geiger Guy Braunstein, die das Orchester als Partner für jeweils eine ganze Spielzeit an sich gebunden hat, sow ie mit dem Engagem ent ausgesuchter, bedeutender Größen der internationalen Musikszene als Gäste, arbeiten die Hamburger Symphoniker unau￿altsam daran, für ihre Stadt ein unverw echselbares ￿ualitätspro￿l zu en tw ick eln , w elch es in alle n u r erd en k - lichen Lebensbereiche hinein w irkt, von jedem H am burger gehört und erlebt w erden kann und weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt. Intendant D aniel Kühnel weiß: „D iesen A nspruch auf künstlerische Exzellen z gan z nah an der eigen en Identität un d am Publikum zu leben und zu verkörpern, ist ein spannender, lohnender und notwendiger Balanceakt.“ Die Hamburger Symphoniker wollen zusammen mit allen anderen Akteuren in der Musikwelt Hamburgs ihrer Stadt eine eigene musikalische Stimme geben. Neue Akzente in d e r m u sik a lisc h e n L a n d sc h a ￿ H a m b u rg s, w ie d a s im S o m m e r 2 0 1 1 n e b e n d e n tra d i- tionellen R athauskonzerten erstm als durchgeführte Festival „V erw andlungen“, bei dem die sechs T eile aus M ahlers Lied ￿on der Erde jew eils einzeln in K om bination m it them atisch verw andten W erken anderer Kom ponisten an sechs unterschiedlichen O rten in H am burg erklan gen , sollen dem A n spruch des O rch esters auf E xzellenz, O riginalität un d Publi- kum snähe gerecht werden. D er Erfolg auch solcher Program m ideen unterstreicht H am - burgs Potenzial als lebendige und moderne M usikstadt und bestätigt den W eg des Orches- ters: „W ir können die M usikstadt H am burg nicht predigen und herbeireden w ollen, ohne diese Idee aktiv zu gestalten und ohne Entscheidendes für die inhaltliche Festigung dieses doch sehr o￿en en B egri￿s zu tun“, ist K ühnel überzeugt. Im gesellscha￿sp o litisch en Diskurs begreifen die Hamburger Symphoniker ein Orchester im Allgemeinen und sich selbst im B esonderen als m usikalisches K om petenzzentrum , w elches sich durch die fort- währende Auseinandersetzung mit einer nicht in erster Linie räumlichen Kunst ein von besonderer Sachkenntnis geprägtes Verhältnis zur Zeitfrage aneignet. Die Hamburger Symphoniker stehen dafür, durch Musik in Bezug auf wichtige gesell- sch a￿sp o litisch e ￿em en Vern ehm bares zu artikulieren un d w erben für die A kzeptan z der Idee eines m usikalischen M aßstabs für gesellscha￿sp o litisch es H an d eln . D er Sp ielp lan d es Orchesters spiegelt sein Selbstverständnis wider. Zu erleben sind die Hamburger Sympho- niker im Rahm en von zwei sym phonischen Abonnem entreihen, einer breiten Auswahl ungew öhnlicher Sonderkonzerte, die das O rchester selbst produziert, einer pro￿lie rte n Kammermusikabonnementreihe, einer beliebten Liederabendreihe, bei Filmkonzerten und im Rahm en eines herausragenden Angebots für Kinder und Jugendliche. Letzteres beinhaltet neben den klassischen Kinderkonzerten auch ein ausgefeiltes M usikverm itt- lungsprogram m , das die H am burger Sym phoniker m it N achdruck ausbauen. D abei arbei- tet das O rchester eng m it Schulen und sozialen E inrichtungen zusam m en. B esonders gro - ßen W ert legen die Sym phoniker auf einen modernen Zugang zur M usikverm ittlung, auf Nachhaltigkeit ihres Musikvermittlungsangebots und auf seine sozial motivierte Prägung. Wachsendes Interesse weckt der besondere Weg der Hamburger Symphoniker im Aus- land. A ls „denkendes O rchester“ einer w erdenden M usikm etropole und stets sich selbst treu, sind die H am burger Sym phoniker auf bestem W ege, sich als einer der interessantes- ten K langkörper auch im internationalen Tourneegeschä￿ z u e ta b lie re n . M it ih re m n a tu r- und umw eltschutzbezogenen M usik- und Videoinstallationsprojekt Des Canyons aux É- toiles, w e lc h es d e m B u n d e su m w e ltm in isteriu m erstm a ls A n la ss g a b , e in K u n stp ro je k t z u fördern, gastierten die H am burger Sym phoniker im Januar 2012 in den U SA . Seit Ende 2009 be￿nden sich die Ham burger Sym phoniker auch formal auf einem für die ￿ualitäts- sicherung in H am burgs M usikleben unausw eichlichen W achstum skurs: dem W eg hin zu einer besseren tari￿ichen Eingruppierung seiner M usiker (A -O rchester). D am it sind die Hamburger Symphoniker eines der wenigen wachsenden Orchester weltweit! Ein großer Ausdruck der Anerkennung für die konzeptionelle und künstlerische Arbeit des Orches- ters w ar die E rhöhung der ö ￿en tlich en Z uw en dun g durch die Stadt H am burg für das O r- chester um 63 % in den letzten drei Jahren . D ie Vollendun g des W egs zum A -O rchester hat die Ham burger Kulturpolitik für die nähere Zukun￿ in A u ssic h t g e ste llt. A u c h d a rin zeigt sich H am burgs Entschlossenheit, zu einer Stadt w erden zu w ollen, die sich selbst als Musikstadt begrei￿ u n d d ie d u r c h d ie M u sik v o n sic h r e d e n m a c h t. Die Hamburger Symphoniker sind rechtlich als eingetragener Verein organisiert. Dem Vorstand gehören an: Professor Dr. Burkhard Schwenker (Vorsitzender); Präsidentin Hans OLG Erika Andres; Dr. Markus Conrad; Harald Dau; Professor Dr. Josef Jo￿e; Pro- fessor E lm ar L am pson ; Frank N örenberg. V orsitzender des B eirats ist D r. Peter von Foers- ter.

Foto: Konrad Schm idt Martin Wul￿orst ( K o n z e r tm e iste r )

Bereits während seines Studiums bei Ernö Sebestyén an der Hochschule der Künste Berlin hatte M artin W ul￿orst einen Z eitvertrag in den 1. V iolinen des O rchesters der Deutschen Oper Berlin. Anschließend studierte er bei Itzhak Perlm an und M asao K aw asaki am Brooklyn C ol- lege (C ity U niversity of N ew York). Vor seinem Engage - ment bei den Hamburger Symphonikern war er Konzert- meister des Fair￿eld C ham ber O rchestra un d D ozent für Violine und Kammermusik an der renommierten Colgate University in Hamilton/NY. Als Mitglied der Deutschen Streichersolisten, des Hamburger Streichquartetts, der Syra- cuse Society for N ew M usic un d anderer K am m erm usiken sem bles trat er in N ordam erika und D eutschland auf. Seine innovativen Kam m erm usikprogram m e der letzten Jahre – teils in Z usam m enarbeit m it Schauspielern – w idm en sich besonders der norddeutschen Romantik. Werke aus dem Komponistenkreis um Brahms sowie Musik zeitgenössischer am erikan ischer K om pon isten (G odw in, Silsbee) spielte er für die Schallplatten - un d C D - Labels Innova, Spectrum und Jambus ein. Bei allen Aufnahm en handelt es sich um Welt- Ersteinspielungen. Der promovierte Musikwissenscha￿le r v e rö ￿entlichte zahlreiche A rtikel u.a. zum O rches- terspiel und zur M usikgeschichte des 19. Jahrhunderts in internationalen Fachzeitschrif- ten (M usica, N otes) und E nzyklopädien (u. a. M G G und N eue deutsche B iographie). Sei- ne Editionen von Violinw erken von Bach, Mozart und Mendelssohn und seine Sam m lung mit Kadenzen zum Beethoven-Violinkonzert, alle im Bärenreiter-Verlag erschienen, gelten als Standardausgaben. Seine neuen Bände m it O rchesterstudien (w w w .orch.info) wurden von der internationalen Fachkritik übereinstim m end als „hervorragend“, „unentbehrlich“ und „außerordentlich bedeutend“ beschrieben. M artin W ul￿orst wurde unter anderem mit einem Stipendium der Studiensti￿ung des Deutschen Volkes und einer dreijährigen Fellow ship beim Aspen Sum m er Music Festival ausgezeichnet. Fritz Kräm er ( L e itu n g )

Fritz Kräm er studierte Chordirigieren, M usikwissenscha￿ und Philosophie in Ham burg. Ferner nahm er an M eister- kursen etw a bei Frieder Bernius, M ark Tucker und D avid Roblou teil und hospitierte bei Philippe Herreweghe. Sein Examenskonzert Bach: Magni￿ca t u n d K a n ta te N r. 3 6 m it dem Harvestehuder Kam m erchor, dem Elbipolis Barock- orchester und den Solisten Peter Kooij, Jan Kobow, Kai Wessel und Magdalena Podkościelna wurde von der ZE IT - Sti￿ung Ebelin und Gerd Bucerius gefördert. Foto: Adele M arschner Er leitet den Oratorienchor Baselland, den Münsterchor Bern, den Konzertverein Bern und den reform ierten Kirchenchor H erzogenbuchsee. Des W eiteren ist er Dirigent und Künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten professionellen Alte-Musik-Ensembles BERN VOCAL. D arüber hinaus arbeitete er m it der K ölner K antorei, der H am burger Singakadem ie, dem Hochschulchor der HfM T Ham burg, dem M onteverdi-C hor, OPU S Bern und dem Neuen Orchester Basel zusamm en und assistierte beim Vocalensemble Rastatt (Holger Speck). Er dirigierte Konzerte z.B. im Großen Saal des Kulturcasinos Bern, im Großen Saal des Konservatoriums Bern, im Berner Münster, in der Französischen Kirche Bern, der Ny- deggkirche Bern, der Orangerie Elfenau Bern, der Stadtkirche Liestal, der Kirche Am sol- dingen, im Rahm en der M usikalischen Vespern Alte Musik auf historischen Instrumenten in Schloss M oritzburg, bei der L angen N acht der M useen in H am burg, der A ltonale, dem Kampnagel-Projekt Viva Verdi, beim H essen-Tag in O berursel, bei den M usikalischen Vespern an der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg. 2012 leitete er das Bach-Kanta- ten -P ro jek t an der Stad tk irch e in B iel. Seine Gesangsausbildung erhielt der Bariton bei Peter Kooij, Jörn Dopfer und W ilfried Jochens, w obei ein Schw erpunkt auf der A lten M usik lag. E r trat in der Tonhalle Z ürich, den Hauptkirchen St. M ichaelis und St. Petri und im M ariendom in Ham burg auf, außer- dem etwa im Festspielhaus Baden-Baden, in der W eser-Em s- Oldenburg, der Jesui- tenkirche H eidelberg und in St-￿om as, Strasbourg. Neben seiner solistischen Tätigkeit wirkte Fritz Krämer in professionellen Chören wie dem Vocalensemble Rastatt, der Rhei- nischen Kantorei (H ermann M ax) und dem Schweizer Kam m erchor (Fritz Näf), dem Alsfelder Vokalensemble (Wolfgang Helbich) und dem Berliner Vokalensemble (Bernd Stegm ann) m it. Konzerte im In- und Ausland sow ie C D -, Rundfunk- und Fernsehpro- duktionen führten ihn dabei mit Dirigenten wie Yannick Nézet-Séguin, Ralf Popken, Claus Bantzer, Gothart Stier und Charles Dutoit zusammen. Chor des Mariendoms

Sopran Alt Iren e B aß ler Gerlinde Aust Friederike Blom e Cecilia Altinoluk Sibylle Endter Katharina Bartsch Monika Friedman Regina Geyer Dr. Christine Jahr Sylvia H uckfeldt Gabriele Müller-Legler Karin Karrasch Cornelia Plischke Eunjung Kim Dorothea Plöger Andrea Kirchhartz Anita Redepennig Nada Kukolj Bernadette Richter-Schwedt Barbara Moorwessel Dr. Christiane Rudelt Wibke Petersen Natalia Scha￿ Annabella Rauscher-Scheibe Regina Schmidt Monika Schmutte Andrea Schrörs Lara Stratmann Beate Schudm ann Ricarda Wyrwol Marianne Strachanowski Susanne Zw em ke Nicola Strachanowski Elisabeth W ittal

Tenor Bass ￿om as Bergm ann Ulrich Altmann Jü rg en B lo m e Christian Aust Klaus Diederichs Martin Bibel Rotraut Gatzsche Stefan Brickart Peter Geyer Hubertus Ebbesmeyer Hans Walter Graba Paul Gw ozdz Christian Hasselgruber Dr. David Heldmann Jö rg S ch u d m an n Hermann Jungfer Stefan Zw em ke Andreas Müller Michael Sauer Frank Zenk Oratorienchor Baselland

Sopran Alt Ruth Autenried Claudine Chapuis Pivot Margrit Baumann Regula Derrer Renate Bücheli Maryse Develey Rita Heinimann Ursula Kouchakji Brigitta Holland Conny Kunz Maja Keller Monika Ledermann Denise Mathys Doris Lütscher Erica Scheidegger Heidy Mosimann Vreni Schm id Brigitte Müller Annemarie Schölly Mathilde Robertson Elisabeth Tschanz Christine Sommerhalder ￿erese W ym ann Erna Sutter Anne-Denise Weibel

Tenor Bass Reto Bücheli Max Basler Marianne Cavaleri Winfried Erb Sylvia Schw yter Xaver Koch Doris ￿om m en Paul Lütscher Jo h n W eiler Reinhard Schibler Markus Stähli Stefan W yss Hamburger Symphoniker

Violine I Bassetthorn Martin Wul￿orst (KONZERTMEISTER) Elmar Hönig Isab el T eu ch ert Jo h an n es Z u rl Paweł K r z e sz e w sk i Nina Ziermann Fagott Rumyana Yankova Matthias Secker Bianca Adamek Christian Elsner

Violine II Trompete Satoko Koike Ilie M u n tean Jad w ig a H ö rö m p ö Christoph Gottwald Hui-Tzu Lee Narek Sargsyan Posaune Em anuel Rauch Michael Ranzenberger Norbert Gauland Viola Lukas Klingler Michael Kobus Helmut Stuarnig Pauke Harald Schmidt Andreas Suworow Maria-Luiza Antonescu

Violoncello Ruodi Li Li Li Mariusz Wysocki

Kontrabass Lars Fischer Roland Motsch Unterstützen Sie die Musik am Mariendom Hamburg.

Werden Sie Mitglied im Dommusikverein.

Vielen Dank.

Bankverbindung: Domgemeinde St. Marien Hamburger Sparkasse BLZ 200 505 50 Konto-Nr. 1 230 129 072

Norbert Noll, Vorsitzender des Vereins Dr. Christine Jahr, stv. Vorsitzende KM D Prof. Eberhard Lauer, Tel./Fax (040) 24877-210 www.dommusik-hamburg.de Freitag, 6. Novem ber 2015, 20 Uhr César Franck: D re i C h o rä le Zum 125. Todesjahr Eberhard Lauer, O r g e l

Eintritt: 10,– (erm. 7,–) €

Sonntag, 8. Novem ber 2015, 20 Uhr Andreas Willscher zum 60. Geburtstag Komponistenportrait: Chor- und Orgelmusik Kirchenchor St. Wilhelm & Chor „Vinzenz Palotti“ Leitung: Tatjana Tosch & Wolfram Hillenbrand Andreas Fabienke, O r g e l · Eberhard Lauer, O r g e l Andreas Hamborg, V io lo n c e llo · Frank Hiesler, S c h la g z e u g

Eintritt: 10,– (erm. 7,–) €

Freitag, 11. Dezem ber 2015, 20 Uhr Jo h an n S eb astian B ach Weihnachtsoratorium I–III Annika Sophie Ritlewski ( S o p r a n ) Katharina Heiligtag ( A lt) Jo h an n es G au b itz ( T e n o r ) Felix Rum pf ( B a ss) Chor des Mariendoms Collegium musicum St. Marien Leitung: Eberhard Lauer

Eintritt: 12,– bis 30,– €