Der Kulturlandschaftswandel in Den Steinburger Elbmarschen Der Kulturlandschaftswandel in Den Steinburger Elbmarschen
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Der Kulturlandschaftswandel in den Steinburger Elbmarschen Sonderheft der ArchäologiSchen nAchrichten AuS SchleSwig-holStein 9 783000 585203 ArchäologiScheS lAndeSAmt SchleSwig-holStein (AlSh) lbmarschen e 2015 teinburger s en D el in 1925 D schaftswan D 1878 Der Kulturlan N Der Kulturlandschaftswandel in den Steinburger Elbmarschen Der Kulturlandschaftswandel in den Steinburger Elbmarschen 4. Sonderheft der Archäologischen Nachrichten aus Schleswig-Holstein Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH) herausgegeben von Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein Schleswig 2018 4 5 Impressum Herausgeber des 4. Sonderheftes © Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH), Schleswig der Archäologischen Nachrichten www.archaeologie.schleswig-holstein.de aus Schleswig-Holstein Redaktion Dr. Ulf Ickerodt Christian Weltecke Erstellung und Bearbeitung der © ALSH (Umsetzung der Kartographie: AGIL – Büro für angewandte Archäologie/ Kulturlandschaftswandelkarte Thorsten Becker und Jana Frank) (Steinburg) Layout und Design Science Communication Lab (Layout und Satz Björn Schmidt) AGIL/Wiebke Rieck (www.agil-online.de) in Zusammenarbeit mit Initia Medien und Verlag UG, Sebastian Tramsen Titelblatt © Auszug Kulturlandschaftswandelkarte, Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH) 2017. © Digitales Landschaftsmodell (ATKIS-DLM), GeoBasis-DE/BKG 2014. Cover-Design: Science Communication Lab (Manuel Reitz) Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme »Innovationsgruppen für ein nachhaltiges Landmanagement« Projekttitel »Regiobranding – Branding von Stadt-Land-Regionen durch Kulturlandschaftscharakteristika« Herstellung Sterndruck, Schleswig Printed in Germany ISSN 2568-4450 ISBN 978-3-00-058520-3 Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig. Das gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren verantwortlich. In Kooperation mit: Schleswig, 2018. 6 7 Fokusregion Steinburger Elbmarschen 1 © DTK100 1:100000, GeoBasis-DE/ LVermGeo SH (www.LVermGeoSH.schleswig-holstein.de). Kartendesign: © AGIL, Thorsten Becker (www.agil-online.de). 8 9 Landstellen unter Normal Null 2 © Digitales Geländemodell (DGM2), GeoBasis-DE/LVermGeo SH. © DTK100 1:100000, GeoBasis-DE/ LVermGeo SH (www.LVermGeoSH.schleswig-holstein.de). Kartendesign: © AGIL, Thorsten Becker (www.agil-online.de). 10 11 77 Die Steinburger Elbmarschen aus Akteurssicht Von Landschaftsbesonderheiten und Lieblingsorten Thorsten Becker / Jana Frank / Markus Schaffert / Fabian Wenger 93 Räumliche Muster und Cultural Marker in den Steinburger Elbmarschen Falco Knaps / Ines Lüder 107 Glückstadt Die Gründungs- und Baugeschichte bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts Christian Boldt Inhaltsverzeichnis 117 Elemente der maritimen Kulturlandschaft Die Schleuse Kasenort und Fährverbindungen an der Stör und Wilster Au 12 Vorwort Matthias Bunzel Ulf Ickerodt / Christian Weltecke 129 Die Entwässerung in der Wilstermarsch Hans-Peter Micheel 14 Das Projekt Regiobranding Branding von Stadt-Land-Regionen durch Kulturlandschaftscharakteristika 135 Windenergienutzung in den Elbmarschen damals und heute Daniela Kempa / Sylvia Herrmann Jürgen Ruge / Peter Huusmann 17 Leben und regionales Bauen in der Kulturlandschaft der 147 Ausblick Steinburger Elbmarschen Entwicklungsziele und -potenziale der Steinburger Elbmarschen Ressourcen erkennen und entwickeln Peter Huusmann / Beate von Malottky Beate von Malottky 155 Perspektiven einer planungsorientierten Denkmalpflege 31 Werkzeug Kulturlandschaftswandelkarte Ulf Ickerodt / Matthias Maluck Management und Vermittlung historischer und aktueller Raumbezüge 165 G Glossar Ulf Ickerodt / Christian Weltecke / Frank Andraschko / 167 Autorenliste Thorsten Becker / Jana Frank 49 Die Kulturlandschaftswandelkarte in der Anwendung: Das Praxisbeispiel Festung Friedrichsort mit Alt-Friedrichsort Barbara Westendorf / Bernward Völmicke / Matthias Wiegert 59 Räumliche Perspektiven Komparative Kartenanalyse als Beitrag zu Porträts-, Muster- und Szenarienbildung und Visioning zur räumlichen Entwicklung der Steinburger Elbmarschen Maddalena Ferretti / Jörg Schröder 12 13 2016 wurden bereits die ersten Vorarbeiten zur Kulturlandschaftswandelkar- te für den Kreis Steinburg in den Bereichen der Stadt Glückstadt sowie denen der Ämter Horst-Herzhorn, Krempermarsch und Wilstermarsch erarbeitet. Die Ergebnisse wurden entsprechend der Projektfortschritte vorgestellt und diskutiert. Die durch die fachliche Erhebung und durch die Diskussion in der Region gewonnenen Ergebnisse werden in diesem Band vorgestellt. Neben der Verankerung dieses Wissens in der Region, dient die Aufbereitung der Projektinhalte in dieser Publikation auch der überregionalen Vermittlung. Die Methode und die darin enthaltenen Arbeitsschritte können als Blau- pause für ihre Anwendung in anderen Untersuchungsräumen, Regionen und Kreisen in Schleswig-Holstein benutzt werden. Hier gibt der Beitrag der Stadt Kiel (-> S. 49) erste Einblicke. Neben diesen praktischen Aspekten, ist die Kulturlandschaftswandel- Vorwort karte auch Grundlage für ein zweites Ziel, das im Rahmen von Regiobran- ding verfolgt wird. Am Beispiel der in der Metropolregion Hamburg gelege- Die Kulturlandschaftswandelkarte ist ein Instrument, das ursprünglich nen Fokusregion Steinburger Elbmarschen soll modellhaft die Vorgehens- aus der historischen Geographie stammt. Es dient der Erfassung, Analyse weise eines Branding-Prozesses erarbeitet werden. In dessen Mittelpunkt und Visualisierung von Veränderung und Persistenz von Elementen unserer steht die Frage: Wie kann die identitätsstiftende Landschaftsgeschichte sys- historischen Kultur- und Naturlandschaften. Die Kulturlandschaftswandel- tematisch und glaubwürdig in einen regionalen Markenbildungsprozess ein- karte kann eine Vielfalt an Themen abdecken. Landschaftsräume, Topogra- gebracht werden? phie, Siedlungsmuster, landwirtschaftliche Nutzungen und beispielsweise Die vorliegende Publikation stellt den Kulturlandschaftswandel der Infrastruktur, werden in ihrem Entstehungs- und Entwicklungsprozess ab- Steinburger Elbmarschen auf Grundlage von historischem wie modernem gebildet. Kartenmaterial, Ergebnissen wissenschaftlicher Erhebungen sowie Einbli- Seit gut mehr als inzwischen 20 Jahren wird diese Visualisierungsmetho- cke regionaler Akteure im Projektrahmen von Regiobranding vor. Dabei de von Raumqualitäten in der archäologischen Denkmalpflege eingesetzt. geht es nicht um eine erschöpfende Beschreibung aller Facetten der Region, Wegbereiter der Einführung waren sicherlich die Kollegen Klaus-Dieter Klee- sondern um die Aktualisierung und Kontextualisierung historischer Raum- feld und Peter Burggraaff. bezüge und regionaler Charakteristika in Bezug auf eine sich immer stärker Das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein ist froh darüber, dass wandelnde Kulturlandschaft. dieses Werkzeug nach inzwischen langjährigen Bemühungen jetzt erstmals Abschließend möchten wir uns zunächst bei allen Beteiligten bedanken. auch umfänglich in unserem Land eingesetzt werden kann. Ermöglicht hat Zu nennen sind die Mitarbeiter der Kreisverwaltung des Kreises Steinburg, dies das transdisziplinäre, vom Bundesministerium für Bildung und For- hier besonders Frau von Malottky und Herr Huusmann, sowie die Mitarbei- schung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt Regiobranding. Bereits an ter der Fa. AGIL – Büro für angewandte Archäologie, die mit der Herstellung dieser Stelle sei allen Beteiligten für ihren Einsatz gedankt, die dieses Projekt der Kulturlandschaftswandelkarte und dieser Publikation beauftrag worden und die Umsetzung der hierin enthaltenen Ziele ermöglicht haben. Ohne die- sind. Unser besonderer Dank gilt darüber hinaus allen Autoren der Beiträge sen Einsatz und die Förderung wäre dieser umfängliche Feldversuch nicht in dieser Publikation sowie Akteuren, die erst mit ihrem Engagement die Pro- möglich gewesen. jektarbeit in Forschung und Praxis möglich gemacht haben. Die ersten Bemühungen, die Kulturlandschaftswandelkarte einzusetzen, beschränkten sich in den Jahren vor dem Regiobranding-Prozess auf klein- flächige Analysen. Eine davon, Glückstadt, erwies sich mit der Beschränkung Ulf Ickerodt Christian Weltecke auf das Stadtgebiet als zu kleinteilig. Erst die Arbeit in der im Forschungs- projekt definierten Fokusregion Steinburger Elbmarschen konnte das wirk- Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH) liche Potenzial aufzeigen. Neben der zweifelsohne vorhandenen fachlichen Bedeutung stehen die Möglichkeiten der Planung sowie der Bürgerbeteili- gung. Letzteres zielt sowohl auf die partizipative Erarbeitung der Kulturland- schaftswandelkarte (-> S. 77) als auch ihre Bedeutung als Vermittlungswerk- zeug, um die Bürger beim Erhalt und bei der Entwicklung der Kulturland- schaft teilhaben zu lassen. 14 15 welche Aspekte der Kulturlandschaft durch Außenstehende wahrgenommen werden (können) und wie sich diese zu einer Marke weiterentwickeln lassen (»Branding nach außen«). Die Steinburger Elbmarsch ist eine von drei Fokusregionen, in denen die Projektansätze in die Praxis umgesetzt werden. Dabei besteht hier die Be- sonderheit, dass die Landschaft geprägt ist von einem System aus Deich- und Entwässerungsanlagen, grünen Wiesen mit Milchvieh- und Weidewirtschaft, einer traditionellen Hauslandschaft und nicht zuletzt von den hier