Materialsammlung Zu Agnes Miegel Inhaltsverzeichnis
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Code of Conduct (Verhaltenscodex)
1 Code of conduct (Verhaltenscodex) Unser Unternehmen zeichnet sich durch eine aktive Haltung gegen Diskriminierung aus. Als Teil unseres Unternehmens fordern wir alle Mitarbeiter*innen dazu auf, einen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und Vorbehalten gegenüber ethnischen, nationalen oder religiösen Minderheiten zu leisten. Im Sinne des Antidiskriminierungsgesetzes (AGG) sind alle unsere Mitarbeiter*innen zu einem wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander angehalten. Ein weltoffenes Klima ohne Ausländerfeindlichkeit ist Teil unserer Firmenpolitik. Als Mitarbeiter*in sind Sie deswegen dazu aufgefordert, entsprechend des Grundsatzes der Nichtdiskriminierung und der Gleichbehandlung alle unmittelbaren und mittelbaren Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft, Abstammung, Religion, Nationalität oder der sexuellen Orientierung sowie Belästigungen, Mobbing und fremdenfeindliche Handlungen zu verhindern bzw. zu unterlassen. Als Mitarbeiter*in des Unternehmens 1. verpflichte ich mich dazu, die freiheitlich demokratische Grundordnung anzuerkennen und die darin vertretenden Werte in Gesellschaft und Betriebsleben zu verkörpern. 2. verpflichte ich mich dazu, alle Betroffenen, mit denen ich zusammenarbeite (eingeschlossen Menschen aus Krisengebieten und Schutzsuchenden), fair und mit Respekt, höflich, würdig und übereinstimmend mit den Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland, internationalem Recht und ortsüblichen Regeln zu behandeln. 3. verpflichte ich mich, insbesondere Straftaten, die mit einer rechtsextremistischen Haltung -
Local Expellee Monuments and the Contestation of German Postwar Memory
To Our Dead: Local Expellee Monuments and the Contestation of German Postwar Memory by Jeffrey P. Luppes A dissertation submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy (Germanic Languages and Literatures) in The University of Michigan 2010 Doctoral Committee: Professor Andrei S. Markovits, Chair Professor Geoff Eley Associate Professor Julia C. Hell Associate Professor Johannes von Moltke © Jeffrey P. Luppes 2010 To My Parents ii ACKNOWLEDGMENTS Writing a dissertation is a long, arduous, and often lonely exercise. Fortunately, I have had unbelievable support from many people. First and foremost, I would like to thank my advisor and dissertation committee chair, Andrei S. Markovits. Andy has played the largest role in my development as a scholar. In fact, his seminal works on German politics, German history, collective memory, anti-Americanism, and sports influenced me intellectually even before I arrived in Ann Arbor. The opportunity to learn from and work with him was the main reason I wanted to attend the University of Michigan. The decision to come here has paid off immeasurably. Andy has always pushed me to do my best and has been a huge inspiration—both professionally and personally—from the start. His motivational skills and dedication to his students are unmatched. Twice, he gave me the opportunity to assist in the teaching of his very popular undergraduate course on sports and society. He was also always quick to provide recommendation letters and signatures for my many fellowship applications. Most importantly, Andy helped me rethink, re-work, and revise this dissertation at a crucial point. -
Dichter Für Das »Dritte Reich« Band 5
Leseprobe Rolf Düsterberg (Hg.) Dichter für das »Dritte Reich« Band 5 Biografische Studien zum Verhältnis von Literatur und Ideologie 10 Autorenporträts und eine Skizze über die Deutsche Akademie für Bildung und Kultur AISTHESIS VERLAG Bielefeld 2020 Abbildung auf dem Umschlag: Schaufenster einer Buchhandlung in Berlin, in dem einschlägige, propagan- distische Nazi-Literatur ausgestellt wird, darunter Mein Kampf von Adolf Hitler. Foto: Scherl (1933) Copyright: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Aisthesis Verlag Bielefeld 2020 Postfach 10 04 27, D-33504 Bielefeld Satz: Germano Wallmann, www.geisterwort.de Druck: Majuskel Medienproduktion gmbh, Wetzlar Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-8498-1536-3 www.aisthesis.de Inhaltsverzeichnis Einleitung .......................................................................................................... 7 Judith Schnittger Elisabeth Effenberger – die schwärmerische Jung-Ideologin ............ 25 Janina Joram Otto Erler – der Deutsch-Germane ...................................................... 57 Ann-Christine Lübker Annemarie Fromme-Bechem – die niederrheinische Heimatdichterin ......................................................................................... 85 Nikola Götzl Fritz Helke – der Multifunktionär des Jugendschrifttums ............... -
Information Issued by the Assooation of Jewish Refugees in Creat Britaoi
Volume XXXIV No. 4 April 1979 INFORMATION ISSUED BY THE ASSOOATION OF JEWISH REFUGEES IN CREAT BRITAOI »'.K osenstock the French army during the summer 1939. The only chance of release from internment was the "voluntary" enlistment with the Foreign Legion. Those, who made use of this WHERE EXODUS FAILED "chance" were departed to North Africa, German Jews in Occupied France where they had to endure terrible hardship, especially as their "comrades" and superiors included criminals. In 1940, the intemment ^'Tj's month, when we are celebratmg Pesach, peated itself; like many German Jews before camps were transformed into labour camps. U) th-"^ °^ **^"* ^^''^ exodus from Germany 1933 in their aittitude to the "Ostjuden", many After the beginning of the German offensive this country. We also remember those, who French Jews considered the newcomers with in May 1940, the intemment was extended to ^shed in the holocaust because they could their alien habits as a danger to their own men up to 65 and to women between 17 and Y emigrate or were caught up in a Westem social and political security. Some of them, 55. When the German-French armistice was PuTr''^^ country during the war. A recent the authors note, felt so safe in their and concluded on June 22, 1940, some comman lication about the emigrants in France their ancestors' homeland thait even after the dants opened the gates, giving the inmates "^rds their fate.* German occupation they could not believe that the chance to try and escape to the Southern, ^Tne book is the first pubUcation under a they, too, were afTected by the anti-Jewish unoccupied Zone of France. -
Verfassungsschutzbericht 2008
Senatsverwaltung für Inneres und Sport 1 Verfassungsschutz- bericht Senatsverwaltung für Inneres und Sport Abteilung Verfassungsschutz 1 Verfassungsschutzbericht 2008 Erreichbarkeit des Berliner Verfassungsschutzes Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Abteilung Verfassungsschutz Adresse: Klosterstraße 47, 10179 Berlin Postanschrift: Postfach 62 05 60, 10795 Berlin Internet: www.verfassungsschutz-berlin.de E-Mail: [email protected] Vermittlung: (030) 90 129-0 Fax: (030) 90 129-844 Kontakttelefon: (030) 90 129-440 Pressestelle: (030) 90 129-565 Vertrauliches Telefon: (030) 90 129-400 Deutsch / Englisch (030) 90 129-401 Türkisch (030) 90 129-402 Arabisch Herausgeber: Senatsverwaltung für Inneres und Sport Abteilung Verfassungsschutz Redaktion: Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit Druck: Mercedes-Druck, Berlin Redaktionsschluss: April 2009 Abdruck gegen Quellenangabe gestattet, Belegexemplar erbeten. Hinweis: Dieser Verfassungsschutzbericht erwähnt nicht alle Beobach- tungsobjekte des Berliner Verfassungsschutzes. VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT BERLIN 2008 III VORWORT In diesem Frühjahr hat in Deutschland eines der wichtigsten Terrorismusverfahren begonnen: Vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf müssen sich die Angeklagten der so genannten Sauerlandgruppe verantworten. Sie hatten mehrere Bombenanschläge auf amerikanische Einrichtungen in Deutschland geplant und waren im September 2007 festgenommen worden. Seitdem war klar, dass der „home grown terrorism“ auch ein deutsches Problem ist. Das Verfahren wird nochmals eindrücklich -
DER OBERBÜRGERMEISTER Vermessungs- Und Katasteramt
DER OBERBÜRGERMEISTER Vermessungs- und Katasteramt Vorlagen-Nr.: V/0382/2012 Öffentliche Beschlussvorlage Auskunft erteilt: Herr Zimmermann Ruf: 492 62 42 E-Mail: [email protected] Datum: 14.05.2012 Betrifft Umbenennung der Agnes-Miegel-Straße Beratungsfolge 23.08.2012 Bezirksvertretung Münster-Ost Entscheidung Beschlussvorschlag: I. Sachentscheidung: 1. Entsprechend der Empfehlung der Kommission Straßennamen wird die Agnes-Miegel- Straße umbenannt. 2. Die bisherige Agnes-Miegel-Straße erhält einen neuen Namen aus der Anlage 2. 3. Die Anregung nach § 24 Gemeindeordnung Nr. 85/2011 vom 13.07.2011 ist damit erledigt (Anlage 3). 4. Die Anregung nach § 24 Gemeindeordnung Nr. 135/2011 ist damit in Bezug auf die Ag- nes-Miegel-Straße erledigt (Anlage 4). 5. Der Antrag der SPD-Fraktion der BV-Ost Nr. A-O/0008/2012 vom 19.04.2012 ist damit in Bezug auf die Agnes-Miegel-Straße erledigt (Anlage 5). II. Finanzielle Auswirkungen: Es entstehen Kosten für neue Straßennamenschilder. Die Finanzierung ist aus laufenden Mit- teln des Tiefbauamtes aus dem Budget „1201-Straßenerhaltung“ sichergestellt. Begründung: Diese Beschlussvorlage zur Agnes-Miegel-Straße steht im Zusammenhang mit den stadtwei- ten Diskussionen über NS-belastete Straßennamen. V/0382/2012 - 2 - Ein Ausgangspunkt der Diskussionen war im Mai 2007 der Antrag der SPD-Fraktion der BV- West auf Umbenennung des Carl-Diem-Weges. Ebenfalls im Mai 2007 hat die SPD-Fraktion in der BV-Mitte um Prüfung der Vorwürfe gegen den Namensgeber des Jöttenweges gebeten sowie einen Bericht über die Straßennamen angefordert, deren Namensgeber in die Unrechts- taten bzw. Kriegsverbrechen des Nationalsozialismus verstrickt waren. Diese Prüfung führte zu einem Auftrag an den Historiker Dr. -
LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Antwort
LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Drucksache 12/4 7 2 7 12. Wahlperiode zu Drucksache 12/4436 27. 04. 1994 Antwort des Ministeriums des Innern und für Sport auf die Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN -Drucksache 12/4436- Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz - nationales und internatio nales faschistisches Netzwerk Die Große Anfrage vom 18. Februar 1994 hat folgenden Wortlaut: Die Zahl ausländerfeindlicher und antisemitischer Straftaten nimmt entgegen den offiziellen Annahmen von 1993 in der Bundesrepublik weiter zu. Selbst der Verfassungsschutz des Landes Rheinland-Pfalz, der noch 1990 von einem ,.beachtlichen Rückgang"' des Rechtsextre mismus spricht, erkennt heute die Realität dieser "besonderen Herausforderung.. an. Einige wenige repressive Maßnahmen, wie Verbote rechtsextremistischer Gruppierungen und Parteien nach vorheriger Ankündigung, belegen die strukturelle Hilflosigkeit der politisch Verantwortlichen. Diese sind nicht bereit, eine umfassende Aufarbeitung von Rechtsextre~ mismus und Ausländerfeindlichkeit zur Basis ihres politischen Handeins zu machen. Allein die wirtschafdichen und gesellschaftlichen Folgen der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 reichen als Erklärung für die explosive Entwicklung nicht aus. Der politische und gesellschaftliche Aufstieg rechtsextremer Parteien und Organisationen im Nachkriegsdeutschland hat eine Geschichte, die so alt ist, wie die Bundesländer selbst. Unter anderem haben es deren Entscheidungsträger seit jeher verstanden, gegen den realen gesell schaftlichen Wandel bewährte Mechanismen -
Verfassungsschutzbericht 2018 (PDF)
Verfassungsschutzbericht des Landes Brandenburg 2018 Mit dem vorliegenden Jahresbericht 2018 unterrichtet die Verfassungsschutzbehörde des Landes Brandenburg in Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrages die Öffentlichkeit. Der Ver- fassungsschutz versteht sich als Frühwarnsystem zum Schutz der freiheitlichen demokra- tischen Grundordnung. Das diesjährige Titelbild steht dafür. Die Farbradierung „Potsdamer Stadtschloss“ des Malers Christian Heinze entstand 1996 im Rahmen des Zyklus „Spu- rensuche“. Es verarbeitet den historischen Grundriss des ehemaligen Stadtschlosses, das nach seinem Wiederaufbau seit 2013 Sitz des Landtages Brandenburg ist. Unweit dieser historischen Stelle befand sich bereits im Jahr 993, am Ufer der Havel, eine slawische Fes- tung, die vor feindlichen Angriffen schützen sollte. Verfassungsschutzbericht des Landes Brandenburg 2018 Impressum Herausgeber: Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg (MIK) Henning-von-Tresckow-Straße 9 – 13 | 14467 Potsdam Internet: mik.brandenburg.de Redaktion: MIK | Abteilung Verfassungsschutz, Referat 52 Internet: www.verfassungsschutz.brandenburg.de E-Mail: [email protected] Telefon: 0331 866-2699 Fax: 0331 866-2599 Layout und Druck: LGB (Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg) Heinrich-Mann-Allee 103 | 14473 Potsdam Auflage: 2.500 Redaktionsschluss: 26.04.2019 Diese Informationsschrift wird kostenlos im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Ministe- riums des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg herausgegeben. Sie darf -
20180613 Verfassungsschutzbericht 2017
Themenübersicht 01 Der Verfassungsschutz in Niedersachsen 02 Rechtsextremismus 03 Linksextremismus 04 Islamismus 05 Extremismus mit Auslandsbezug 06 Prävention 07 Scientology-Organisation (SO) 08 Spionageabwehr / Proliferation Elektronische / Angriffe 09 Geheimschutz 10 Wirtschaftsschutz 11 Politisch motivierte Kriminalität (PMK) 12 Anhang 2 Inhaltsverzeichnis 1. Der Verfassungsschutz in Niedersachsen 1.1 Verfassungsschutz und Demokratie 7 1.2 Gesetzliche Grundlagen 8 1.3 Hauptaufgaben des Verfassungsschutzes 8 1.4 Organisation 9 1.5 Informationsgewinnung 9 1.6 Kontrolle 9 1.7 Verfassungsschutz als Nachrichtendienst 10 1.8 Beschäftigte 10 1.9 Haushalt 10 1.10 Mitwirkungsaufgaben des Verfassungsschutzes 10 1.11 Gemeinsames Informations- und Analysezentrum Polizei und Verfassungsschutz Niedersachsen (GIAZ – Niedersachsen) 11 1.12 Informationsverarbeitung 12 1.13 Auskunftsersuchen von Bürgerinnen und Bürgern 12 1.14 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 13 1.15 Kontaktdaten 13 1.16 Anmerkungen zum Inhalt des Verfassungsschutzberichtes 14 2. Rechtsextremismus 2.1 Mitglieder-Potenzial 16 2.2 Einführung 18 2.3 Aktuelle Entwicklungen im Rechtsextremismus 19 2.4 Subkulturell geprägte Rechtsextremisten / Rechtsextremistische Musikszene 21 2.5 Neonazistische Szene 28 2.6 Identitäre Bewegung Deutschland (IBD) 35 2.7 Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) 40 2.8 Die Rechte 44 2.9 Europäische Aktion (EA) 49 2.10 Freistaat Preußen / Stimme des Reiches (SdR) 55 2.11 Verein Gedächtnisstätte e. V. 59 2.12 Reichsbürger und Selbstverwalter 62 3. Linksextremismus -
Grimm, Kolbenheyer Und Stapel in Ihrem Verhältnis Zur NSDAP
5. Große Erwartungen und bittere Enttäuschung: Grimm, Kolbenheyer und Stapel in ihrem Verhältnis zur NSDAP 5.1 Frühe Unterstützung und erste Fühlungnahme 1923–1930/31 Ich würde es nicht begrüßen, wenn der Radika- lismus in unveränderter Form Oberhand auf lange Dauer erhielte, aber wenn der National- sozialismus nicht gekommen wäre, man hätte ihn erfinden müssen.1 Schon sehr früh nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reichs“ hat Veit Valen- tin hellsichtig hervorgehoben, wie weitgehend die Geschichte des Nationalsozia- lismus und seines Aufstiegs als eine „Geschichte seiner Unterschätzung“2 verstan- den werden kann. Speziell zur Erklärung der illusorischen Zähmungskonzeptio- nen3 seitens der Eliten des politischen Konservatismus ist das Interpretament der „Unterschätzung“ fraglos von zentraler Bedeutung. Im Falle von Grimm, Kolben- heyer und Stapel würde hinsichtlich ihres Verhältnisses zur NSDAP vor 1933 ein allein auf „Unterschätzung“ abzielender analytischer Zugriff indes deutlich zu kurz greifen. Gewiss: Auch sie perzipierten die NS-Bewegung mitunter leichtfer- tig als eine vermeintlich rein episodenhafte Erscheinung, die kurzfristig für eigene Zwecke instrumentalisiert werden könnte und sollte.4 Eine erschöpfende Erläute- rung ihrer Einstellungen ist damit jedoch keineswegs gewonnen. Ihre Wahrneh- mung der NS-Bewegung war weder konstant, noch blieb sie ohne Ambivalenzen, wie ein Blick in die Quellen rasch lehrt. Die Annahme, Grimm, Kolbenheyer und Stapel wären sich in dem hier interessierenden Zeitfenster stets sicher gewesen, wie sie sich zum Nationalsozialismus stellen sollten und wie dieser als politische und soziale Bewegung einzuschätzen sei, wäre irrig und ginge an der empirischen Realität vorbei. Vielmehr lässt sich eine spannungs- und widerspruchsvolle Gleichzeitigkeit von Wohlwollen und Skepsis, Hoffnung und Verunsicherung, 1 KAG, Erwin Guido Kolbenheyer an Jakob Schaffner, 25. -
LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Große Anfrage
LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Drucksache 12144 3 6 12. Wahlperiode 18. 02. 1994 Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz - nationales und internationales faschistisches Netzwerk Die Zahl ausländerfeindlicher und antisemitischer Straftaten nimmt entgegen den offiziellen Annahmen von 1993 in der Bundesrepublik weiter zu. Selbst der Verfassungsschutz des Landes Rheinland-Pfalz, der noch 1990 von einem ,.beachtlichen Rückgang" des Rechtsextremismus spricht, erkennt heute die Realität dieser ,.besonderen Herausforderung" an. Einige wenige repressive Maßnahmen, wie Verbote rechtsextremistischer Gruppierungen und Parteien nach vorheriger Ankündigung, belegen die strukturelle Hilflosigkeit der politisch Verantwortlichen. Diese sind nicht bereit, eine umfassende Aufarbeitung von Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit zur Basis ihres politischen Handeins zu machen. Allein die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 reichen als Erklärung für die explosive Entwicklung nicht aus. Der politische und gesellschaftliche Aufstieg rechtsextremer Parteien und Organisationen im Nachkriegsdeutschland hat eine Geschichte, die so alt ist, wie die Bundesländer selbst. Unter anderem haben es deren Entscheidungsträger seit jeher verstanden, gegen den realen gesellschaftlichen Wandel bewährte Mechanismen nach dem Sündenbockprinzip in Gang zu setzen, die ein Problem durch ein anderes ersetzen: Rechtsextremistische Tendenzen lassen sich in der Bundesrepublik in verschiedenen -
Königsberg–Kaliningrad, 1928-1948
Exclave: Politics, Ideology, and Everyday Life in Königsberg–Kaliningrad, 1928-1948 By Nicole M. Eaton A dissertation submitted in partial satisfaction of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in History in the Graduate Division of the University of California, Berkeley Committee in charge: Professor Yuri Slezkine, chair Professor John Connelly Professor Victoria Bonnell Fall 2013 Exclave: Politics, Ideology, and Everyday Life in Königsberg–Kaliningrad, 1928-1948 © 2013 By Nicole M. Eaton 1 Abstract Exclave: Politics, Ideology, and Everyday Life in Königsberg-Kaliningrad, 1928-1948 by Nicole M. Eaton Doctor of Philosophy in History University of California, Berkeley Professor Yuri Slezkine, Chair “Exclave: Politics, Ideology, and Everyday Life in Königsberg-Kaliningrad, 1928-1948,” looks at the history of one city in both Hitler’s Germany and Stalin’s Soviet Russia, follow- ing the transformation of Königsberg from an East Prussian city into a Nazi German city, its destruction in the war, and its postwar rebirth as the Soviet Russian city of Kaliningrad. The city is peculiar in the history of Europe as a double exclave, first separated from Germany by the Polish Corridor, later separated from the mainland of Soviet Russia. The dissertation analyzes the ways in which each regime tried to transform the city and its inhabitants, fo- cusing on Nazi and Soviet attempts to reconfigure urban space (the physical and symbolic landscape of the city, its public areas, markets, streets, and buildings); refashion the body (through work, leisure, nutrition, and healthcare); and reconstitute the mind (through vari- ous forms of education and propaganda). Between these two urban revolutions, it tells the story of the violent encounter between them in the spring of 1945: one of the largest offen- sives of the Second World War, one of the greatest civilian exoduses in human history, and one of the most violent encounters between the Soviet army and a civilian population.