MASARYK-UNIVERSITÄT PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT Lehrstuhl Für Deutsche Sprache Und Literatur
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MASARYK-UNIVERSITÄT PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur Die Geschichte der Kolonie Deutsch-Südwestafrika und das heutige Namibia im Kontext der deutschen Sprache Diplomarbeit Brünn 2013 Betreuerin: Dr. phil. Brigitte Sorger Verfasserin: Bc. Kate řina Klukanová ERKLÄRUNG Hiermit erkläre ich, dass ich diese Diplomarbeit selbstständig verfasst habe und nur die im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen benutzt habe. Brünn, 18. April 2013 ……………………………………. Bc. Kate řina Klukanová DANKSAGUNG Ich möchte mich bei Frau Dr. phil. Brigitte Sorger für ihre wertvollen Ratschläge beim Schreiben dieser Diplomarbeit bedanken. Mein herzlicher Dank gehört auch Herrn Steffen Rabe und Frau Ulla Schroeder für ihre Unterstützung und alle Materialien, welche sie mir zur Verfügung stellten. Letztendlich bedanke ich mich bei allen Leuten, welche mir mit meiner Diplomarbeit geholfen haben. Inhaltsverzeichnis Einleitung ................................................................................................................................... 1 1. Das deutsche Kaiserreich und seine Kolonien ................................................................... 3 1.1 Deutsch-Südwestafrika ................................................................................................ 5 1.2 Togo ............................................................................................................................. 6 1.3 Kamerun ....................................................................................................................... 6 1.4 Deutsch-Ostafrika ........................................................................................................ 7 1.5 Die Pazifischen Kolonien ............................................................................................ 7 1.6 Das Pachtgebiet Kiautschou ........................................................................................ 8 1.7 Ende der Kolonien ....................................................................................................... 8 2. Der Weg zu Deutsch-Südwestafrika und weiter............................................................... 10 2.1 Entstehung der Schutztruppe ..................................................................................... 12 2.2 Die wichtigen Städte .................................................................................................. 14 2.2.1 Lüderitz / Angra Pequena ................................................................................... 14 2.2.2 Swakopmund ...................................................................................................... 15 2.2.3 Windhoek ........................................................................................................... 16 3. Die ursprünglichen Einwohner ......................................................................................... 17 3.1 Die Aufstände ............................................................................................................ 18 3.1.1 Der Herero-Aufstand .......................................................................................... 19 3.1.1.1 Schlacht am Waterberg ............................................................................... 20 3.1.2 Der Nama-Aufstand ............................................................................................ 20 3.1.3 Folgen der Aufstände ......................................................................................... 21 4. Das Ende der Kolonie Deutsch-Südwestafrika ................................................................ 23 5. Julius Ackermann – ein Schutztruppler ............................................................................ 25 5.1 Ackermanns Leben vor der Zeit in Deutsch-Südwestafrika ...................................... 25 5.2 Ackermann in Deutsch-Südwestafrika ...................................................................... 26 5.2.1 Erster Farmerwerb .............................................................................................. 26 5.2.2 Teilnahme an den Kämpfen ................................................................................ 27 5.2.3 Privates Leben .................................................................................................... 29 5.2.4 Besuch der Familie in Deutschland .................................................................... 31 5.2.5 Nach dem zweiten Weltkrieg ............................................................................. 32 5.2.6 Julius Ackermanns letzte Jahre........................................................................... 32 6. Heutige Situation in Namibia und Konsequenzen aus Deutsch-Südwestafrika ............... 34 6.1 Nachfolger der Deutschen.......................................................................................... 34 6.2 Deutsche Kultur in Namibia ...................................................................................... 35 6.3 Die deutschen Denkmäler, Straßenbezeichnungen und Architektur ......................... 39 6.3.1 Windhoek ........................................................................................................... 40 6.3.2 Swakopmund ...................................................................................................... 42 6.3.3 Lüderitz ............................................................................................................... 43 6.3.4 Polizeistationen – Namutoni und Weitere .......................................................... 44 6.4 Zusammenarbeit und Wirtschaftskontakte Namibia – Deutschland .......................... 45 6.5 Die DDR Kinder von Namibia .................................................................................. 48 6.6 Die deutsche Sprache in Namibia .............................................................................. 50 6.6.1 Status der deutschen Sprache ............................................................................. 50 6.6.2 Südwesterdeutsch - eine Varietät der deutschen Sprache in Namibia ................ 52 6.6.3 Lehnwörter ......................................................................................................... 54 7. Fragebogen ....................................................................................................................... 56 7.1 Interpretation der Daten ............................................................................................. 56 7.2 Resümee aus dem Fragebogen ................................................................................... 64 8. Zusammenfassung ............................................................................................................ 65 Literaturverzeichnis .................................................................................................................. 66 Anhang ..................................................................................................................................... 78 Einleitung Wenn man heutzutage nach Namibia fliegt, wird man dort durch das häufige Auftreten der deutschen Sprache sehr erstaunt. Namibia ist nämlich das einzige Land in Afrika, wo man Deutsch auf der Straße und im alltäglichen Gebrauch erleben kann. Es ist ein großer Teil der weißen Bevölkerung, deren Muttersprache Deutsch ist und auch viele andere Leute, welche Deutsch als Fremdsprache lernen. Da ich diese Überraschung selbst erlebt habe und weil meine Familie selbst eine nähere Verbindung zu Namibia, im Sinne der Verwandtschaft, hat, habe ich mich entschieden, meine Diplomarbeit über dieses Land und seine Geschichte zu scheiben. Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema „Die Geschichte der Kolonie Deutsch- Südwestafrika und das heutige Namibia im Kontext der deutschen Sprache“. Sie soll reflektieren, welche Umstände den Gebrauch der deutschen Sprache in Afrika, konkret in Namibia, verursacht haben. Um diesen Zusammenhang verstehen zu können, ist es zunächst erforderlich die Geschichte des Landes näher zu betrachten. Der erste Teil der Diplomarbeit beschäftigt sich daher mit dem Eintritt des Deutschen Reiches in den Kreis der Kolonialmächte und den damit verbundenen Problemen dazu verbunden. So stellt die Arbeit alle Bemühungen der Deutschen dar, das Land zu erobern und zu verwalten, was natürlich später nicht ohne Auseinandersetzungen mit den Eingeborenen blieb. Als ein Beispiel wird an dieser Stelle die Biografie von Julius Ackermann vorgestellt - einem Mann, der mit der Schutztruppe nach Deutsch-Südwestafrika kam und das Land als seine neue Heimat angenommen hat. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der aktuellen Situation in Namibia und beschreibt, in wie fern man heutzutage die deutsche Sprache und Kultur in Namibia wahrnehmen kann. Auf diesen theoretischen Teil der Arbeit bezieht sich auch ein praktischer Teil. Dieser basiert auf einem Fragebogen, welcher an Nachkommen der deutschen Einwanderer (allgemein: Personen in Namibia, deren Muttersprache Deutsch ist) gerichtet war. Mit dessen Hilfe erfahren wir die Beziehung und Meinung der Deutschnamibier zur deutschen Sprache, Kultur und zur allgemeinen Situation in Namibia. Sowohl im ersten Teil, als auch im zweiten Teil der Arbeit werden nicht nur Bücher- und Internetquellen verwendet, sondern es werden auch Informationen aus verschiedenen Materialien, die aus Privatarchiven, nationalen Archiven und von Organisationen stammen, benutzt. 1 Von diesen kann ich an erster Stelle Frau Ulla Schroeder, 1. Vorsitzende des Traditionsverbandes