Mobile Economy Handy Als Fernbedienung Des Lebens

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Mobile Economy Handy Als Fernbedienung Des Lebens TENDENZ 1.12 Das Magazin der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien www.blm.de Mobile Economy handy als fernbedienung des lebens Mobile WerbunG Mobile GaMes intervieW Mit arnd benninGhoff per Dranhalter Durch Die Verspielter Markt »content anytiMe WerbeGalaxis Mobile und Gaming – anD anyWhere« nFc wird kommunikation revolutionieren. ein unzertrennliches paar tV-inhalte auf allen screens inhalt Das Leben spielt hier | 16 18 4 28 24 MobilE EconoMy DAs inTErViEW License LGPL © 2004 Subatomic, Initialen TEil: Titelthema »Content anytime and anywhere« n nE handy als fernbedienung des lebens arnd Benninghoff zur Mobile­Strategie i n Überall vernetzt – immer informiert: noch ist ein von ProSiebenSat.1 Digital Ende der mobilen Revolution nicht abzusehen. Von bettina Pregel 24 Von Hans-Thomas Hengl 4 VErAnsTAlTUnGEn Mobile Werbung local Web Conference Per dranhalter durch die Werbegalaxis Von bettina Pregel und Marcel Tuljus 30 Mobile Werbung spielt bisher nur eine nebenrolle im Marketing. Das wird sich ändern. die app-economy Von Thomas nötting 12 Geschäftsmodelle im mobilen Ökosystem Von Adrian Gerlitsch 31 Mobile Publishing denken in nutzungssituationen MEDiEnForscHUnG Wie Verlagshäuser auf das veränderte Medien ­ »Wo der spaß aufhört« nutzungsverhalten reagieren. Studie zum Konfliktverhalten Jugendlicher © iStockphoto.com/ryccio/alexsl/arakonyunus/SilverV/Andrew Johnson, rose pistola | © iStockphoto.com/ryccio/alexsl/arakonyunus/SilverV/Andrew pistola rose Johnson, Von Georg Konjovic 16 in sozialen netzwerken 32 lT: HA i n App-Entwicklung sErVicE »Wir hätten gerne eine app…« Werkstattbericht einer Softwareschmiede: literaturtipps Publikationen aus der Medienwelt 15 Eine erfolgreiche applikation ist kein Schnellschuss. ausbildungskompass Von Matthew Ulbrich 18 © iStockphoto.com/eltopo | © iStockphoto.com/eltopo nachwuchs für die internetwirtschaft 21 : TE Mobile Games K s E i üc verspielter Massenmarkt Mediennachwuchs r Mobile und Gaming sind ein unzertrennliches Paar. Grimme­Preis für »Walulis sieht fern« 27 Von Frederik Hammes 22 tv-Markt 2011 Rtl ist klarer Sieger 33 Mobile Gesellschaft immer auf abruf Medienticker bayern Die mobile Kommunikation verschafft den Menschen medienpuls­bayern gestartet 34 mehr Freiheit, aber auch mehr Verpflichtungen. Von Günter burkart 35 28 termine Medienveranstaltungen auf einen Blick pistola/© rose | iStockphoto.com/PixelEmbargo TiTEl: 2 | TENDENZ 1.12 iMPRESSUM EDitORial tendenz Siegfried Schneider, Das Magazin der Bayerischen landeszentrale für neue Medien Präsident der erscheint vierteljährlich. Bezug kostenlos. Bayerischen landeszentrale herausgeber: Bayerische landeszentrale für neue Medien (BlM) für neue Medien Postfach 83 01 51, 81701 München anschrift der redaktion: Bayerische landeszentrale für neue Medien Redaktion tendenz, heinrich­lübke­Straße 27, 81737 München telefon 089 / 6 38 08­318, Fax 089 / 6 38 08­340 Website: www.blm.de | e-Mail: [email protected] Verantwortlich: Johannes Kors | redaktion: Bettina Pregel redaktionsschluss für diese ausgabe: 14. März 2012 Für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die autoren verantwortlich. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine haftung übernommen. art Direction: ROSE PiStOla Gmbh Grafik: Karin hoefling Druck: holtz Druck, neudrossenfeld copyright: BlM, März 2012 ÜBERall aUtOREn DiESER aUSGaBE hans-thomas hengl ist freier Jounralist und inFORMiERt autor in München. Er arbeitet u.a. für den Verlag Werben & Verkaufen und beschäftigt Das Geschäft mit mobilen Geräten und Apps boomt, die multi- sich vor allem mit den themen internet und medialen Alleskönner namens Smartphone oder Tablet prägen mobile Kommunikation. zunehmend den Lebensalltag. Dank günstiger Daten-Flatrates 4 surfen immer mehr Internetnutzer mobil im Web. Kein Wun- der, dass Marktforscher, Geräterhersteller und Inhalteanbieter thomas nötting leitet das Media­Ressort prognostizieren, dass ein Ende der mobilen Revolution nicht der Fachzeitschrift Werben & Verkaufen in Mün­ abzusehen ist, auch wenn der Begriff Revolution in der Medien- chen. Er schreibt seit 17 Jahren über die themen branche mittlerweile fast inflationär benutzt wird. Eines ist jeden- Medien und Werbung. Zuvor arbeitete er in der falls sicher: Die mobilen Alleskönner werden künftig ins Zen- Kommunikation der ProSiebenSat.1 Media aG. trum der Mediennutzung rücken und ein Umdenken forcieren. 12 Georg Konjovic verantwortet als Director Die Medienhäuser, insbesondere Verlage und Rundfunksender, Premium Content bei der axel Springer aG in müssen sich auf eine Multiscreen-Strategie umstellen. Auch für hamburg unter anderem den Mobile Publishing­ die Regulierung ist die Verwertbarkeit von Inhalten auf allen Bild- Bereich. Zuvor war er Geschäftsführer der schirmen eine Herausforderung. Häufig reicht es jedoch nicht hamburg.de Gmbh, die das Stadtportal betreut. aus, ein und denselben Inhalt auf allen Screens zu publizieren. 16 Denn jeder Bildschirm, gleich ob TV, PC, Tablet oder Smart- phone, verlangt nach speziell angepassten Inhalten. Für die Matthew ulbrich ist Gründer und Geschäfts­ Inhalteproduzenten eröffnen sich eine Reihe neuer Geschäfts- führer der Software­Schmiede Kupferwerk aG in modelle – von »Freemium« bis »Premium«, wie es im Fachjar- augsburg, die Smartphone­applikationen für alle gon heißt. Das ist die eine Seite der Medaille: das ökonomische relevanten Plattformen umsetzt. Potenzial, das sich durch die App-Vermarktung und mobile Wer- 18 bung eröffnet. Die Bedenken, dass die mobile Mediennutzung frederik hammes hat sich als Redakteur der klassische Medien verdrängen könnte, sind längst vom Tisch. Fach zeitschrift GamesMarkt, die im Verlag Zusatznutzen oder Mehrwert schaffen, heißt jetzt die Devise. Gruner + Jahr Entertainement Media in Mün­ chen erscheint, auf themen aus dem Online­, Die andere Seite ist der gesellschaftliche Wandel, den der »Mobile privat (3), Achim Kraus/W&V, Axel Springer AG, Kupferwerk AG Kupferwerk AG, Springer Axel Kraus/W&V, (3), Achim privat Mobile­ und Gamesbereich spezialisiert. Lifestyle« auslöst. Überall vernetzt und informiert gewinnen n: E 22 die Menschen ein hohes Maß an Flexibilität und Freiheit. Das UTor A mobile Internet, kombiniert mit der Geoposition des Nutzers, Prof. dr. Günter burkart befasst sich als wie es die ortsbezogenen Dienste (Location Based Services) Professor für Kultursoziologie an der leuphana ermög lichen, erleichtert das Leben – ohne Frage. Ein Restau- Universität lüneburg u.a. mit neuen Medien ranttipp oder Mietwagen gefällig? Heute kein Problem mehr. sowie der Kulturbedeutung von technik, aber Gabi Hartmann/BLM Hartmann/BLM Gabi | l: Doch die Freiheit, die mobile Kommunikation schafft, hat im A auch mit Fragen von privaten lebensformen. ori Arbeits- und Privatleben auch ihren Preis: Jeder ist immer und 28 E D i T überall auf Abruf erreichbar! Siegfried Schneider 1.12 TENDENZ | 3 4 | TENDENZ 1.12 © iStockphoto.com/avdeev007 (links), © D-BASE/Stone+/Getty Images os: T Fo 1.12 TENDENZ | 5 thEMa: MOBilE ECOnOMy handy als fernbedienung des lebens Mobile Geräte prägen den alltag immer mehr, ganz nach dem Motto: überall vernetzt, immer informiert. Darauf reagieren auch die Medienhäuser, denn sie sehen in Smartphones und tablets weitere Plattformen für ihre inhalte. Und im alltag ist ein Ende der mobilen Revolution nicht abzusehen. T E x T hans-thomas hengl | i n F o G r AFi K halbautomaten nach momentaner Position angezeigt, wo dass das Marktforschungsunternehmen sich die nächstgelegenen Filialen befin- Goldmedia in der Studie Mobile Monitor den. Begrenzt auf einen Aktionszeitraum 2011 zum Schluss kommt: »Das Smart- erhielten die Kunden einen 20-Prozent- phone wird Fernbedienung des Lebens.« Gutschein aufs Handy geschickt, den sie Diese Zahlen stehen für das Wachstum der in der Filiale einlösen konnten. Mobile Economy, die gesellschaftlich auch eine revolution, aber kein eine Revolutionierung des Alltags durch sturm auf die bastille das mobile Internet bedeutet. »Es war Die Lufthansa hat eine kreative Antwort allerdings kein Sturm auf die Bastille, son- auf die Frage gefunden, wie die Manager Diese Beispiele zeigen: Mobile Endgeräte dern eine stetige Entwicklung«, wie Achim der Kranich-Linie Leerzeiten auf Dienst- mit Internet-Verbindung, Apps, Musik- Himmelreich, Partner des Beratungsun- reisen sinnvoll nützen können: Lufthansa und Videoplayer samt der damit nutzbaren ternehmens Mücke, Sturm & Company, Quiz Lounge heißt das Lernspiel für Black- berry-Endgeräte, und es ist der Quiz-Idee Mobile Internetnutzung 2008-2011 von »Wer wird Millionär?« nachempfun- Anzahl der täglichen Nutzer von Online- den. Mit dem Unterschied, dass es bei diensten per Handy; alle Angaben in % diesem Mobile-Learning-Angebot nicht Quelle: Mobile Web Watch 2011, Accenture um Allgemeinwissen, sondern um The- men wie Klima- und Umweltverantwor- tung sowie Corporate Responsibility geht, die direkt die deutsche Fluggesellschaft be treffen. Bei der Kaffeehaus-Kette Star- bucks kommen Blackberries und iPho- nes ganz anders zum Einsatz. Die Kaffee- trinker, die eine Starbucks-Kundenkarte besitzen, können demnächst in allen 700 britischen Filialen mit ihrem mobilen Endgerät bezahlen. Dies ermöglicht eine Applikation, kurz: App, im Zusammen- spiel mit einem Scanner an der Kasse, basis (D): 862 im Jahr 2011, 513 im Jahr 2010, 558 im Jahr 2009, 158 im Jahr 2008 wodurch die Rechnung vom Kundenkonto abgezogen wird. Dienste sind im Alltag nicht mehr die Aus- ausdrücklich betont. Als wesentliche Etap- Dafür, dass die Kunden überhaupt erst nahme, sondern die Regel. Laut Bitkom,
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