Kreisbrandinspektion München

Jahresbericht für 2006 zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 in der Mehrzweckhalle der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Herausgeber: Kreisbrandrat Josef Vielhuber, Münchner Straße 8a, 82041

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 1

1. Allgemeines

Eine Fülle verschiedenartigster Aufgaben - so lässt sich das Jahr 2006 am trefflichsten beschreiben.

Der letzte Winter wird nicht nur bei der Bevölkerung als ein ganz besonderer in Erinnerung bleiben, sondern auch bei der Feuerwehr. Ganz Ostbayern ist in den Schneemassen versunken und wurde zum Katastrophengebiet. Manche Feuerwehrleute hatten sich gedanklich schon auf einen Überlandeinsatz vorbereitet, nachdem einige oberbayerische Landkreise zur Katastrophenhilfe beordert worden sind. Nachdem sich aber auch in den oberbayerischen Gebirgslandkreisen die Lage bedrohlich zugespitzt hat, wurden von der Regierung von Oberbayern die eigenen Kräfte zurückgehalten. Aber auch im eigenen Landkreis gab es einiges zu tun, nachdem die Schneelasthysterie immer mehr um sich griff. Um die Situation besser beurteilen zu können, war von der Kreisbrandinspektion schon in der Anfangsphase für die Feuerwehren eine Information zur Schneelastberechnung und zur Schneebeseitigung erstellt worden. Dies hat sich als absolut notwendig herausgestellt, da die Fachleute - Statiker waren hier besonders gefragt - entweder nicht zur Stelle waren oder sich nicht festlegen wollten. Anhaltende Schneefälle am ersten Märzwochenende ließen die Landkreisfeuerwehren tagelang nicht zur Ruhe kommen. Innerhalb einer knappen Wochen waren 1.500 Einsätze zu bewältigen.

Einen weiteren Einsatzschwerpunkt stellte die Vogelgrippe dar. Schon im Herbst des Vorjahres hatte sich die Kreisbrandinspektion hierauf vorbereitet und ein Merkblatt für das Vorgehen entworfen. Als der erste Fall in Deutschland auftrat, wurden die Vorbereitungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem ABC-Zug und dem Veterinäramt aktualisiert. Man erwartete den ersten Fall im Landkreis München am Speichersee. Deshalb wurden hierzu Besprechungen und Ortsbegehungen durchgeführt sowie Einsatzpläne erstellt. Entgegen diesen Erwartungen kam es zum ersten Fall von H5N1 im Mühltal in der Gemeinde Straßlach-Dingharting, wo ein toter Uhu gefunden worden war. Am Karfreitag des letzten Jahres mussten deshalb eine Reihe von Feuerwehren das Ufer der Isar absuchen. In der Folgezeit waren die Feuerwehren in dieser Angelegenheit immer wieder gefordert. Das Landratsamt hatte zwar selbst mehrere Bergungsteams im Einsatz, die Aufgabe des Einsammelns aber den Gemeinden übertragen. Dort wo dies nicht von den Bauhöfen erledigt wurde, sind die Feuerwehren tätig geworden. Von der Kreisbrandinspektion wurden die Feuerwehren in einer Informationsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt auf diese neue Aufgabe vorbereitet. Gleichzeitig wurde veranlasst, dass die Feuerwehren eine Grundausstattung zur Bewältigung dieser Aufgabe erhielten.

Die Fußballweltmeisterschaft hat die Menschen Mitte letzten Jahres in ihren Bann gezogen. In München fanden bekanntlich sechs Spiele statt. In die vorbereitenden Sicherheitsplanungen war auch der Landkreis München mit einbezogen. Für die uns zugedachten Aufgaben, nämlich den Betrieb der Lotsenstelle in Putzbrunn für ankommende überörtliche Einsatzkräfte, die Stellung von Trageteams in der Arena, die Sicherstellung des Brandschutzes auf dem Flugplatz der Bundespolizei in Oberschleißheim und dessen Ausleuchtung sowie die Stellung einer Dekoneinheit, waren Einsatzplanungen vorzunehmen. Gott sei Dank ist es bei diesen Planungen geblieben. Lediglich bei zwei Abendspielen musste in Oberschleißheim vorsorglich die Beleuchtung aufgebaut werden. Außerdem war die Lotsenstelle in Putzbrunn an allen

Seite 2 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 sechs Spieltagen aktiv. Diese Einsatzplanungen haben bei etwaigen Großschadensereignissen in der Zukunft weiterhin Bedeutung.

Der Besuch von Papst Benedikt XVI. war nicht nur ein bedeutendes Ereignis für die bayerische Bevölkerung. Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit mussten auch im Landkreis München vorbereitende Sicherheitsplanungen erfolgen, da die Pilger zur Papstmesse in München an drei S-Bahnhöfen (Gronsdorf, Haar und Feldkirchen) ankamen und zudem zwei Busparkplätze auf Landkreisgebiet lagen. Die Pilgerwege mussten ausgeleuchtet werden. Vorsorglich waren einige Feuerwehren in Sitzbereitschaft. In Haar war eine Örtliche Einsatzleitung eingerichtet worden.

Die U-Bahn fährt seit Oktober letzten Jahres über Hochbrück hinaus zum Forschungsgelände. Dieser positive Umstand hat den betroffenen Feuerwehren und der Kreisbrandinspektion eine Menge Arbeit beschert. Bisher war die U-Bahn im Landkreis München nur oberirdisch vorhanden. Man musste sich mit der neuen Situation vertraut machen. Dazu waren Informations- und Ausbildungsveranstaltun- gen notwendig. Die neuen taktischen Notwendigkeiten mussten in Alarmplanungen umgesetzt werden. Eine Woche vor der Eröffnung der neuen U-Bahnstrecke konnten die erstellten Einsatzplanungen in einer Einsatzübung überprüft werden. Dabei sind wertvolle Erkenntnisse gewonnen worden.

Erfreulicherweise ist es bei der Unterstützung der polnischen Partnerlandkreise wieder ein Stück vorwärts gegangen. Nach einer Fahrzeugübergabe in Neuried am Tag nach dem Kreisfeuerwehrtag - hier konnte ein Gerätewagen und ein Lichtmastanhänger sowie ein Tragkraftspritzenfahrzeug übergeben werden - ist als bisheriger Höhepunkt unserer Unterstützung die Überführung eines Löschfahrzeuges nach Polen anzusehen. Die Gemeinde Feldkirchen hatte das außer Dienst gestellte Tanklöschfahrzeug TLF 16 den polnischen Partnerlandkreisen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Da der Landkreis Krakau beim Auslosen das größere Glück hatte, wurde das Fahrzeug am 5. Mai letzten Jahres im dortigen Landkreis im Rahmen des Besuches anlässlich des Floriansfestes von einer Abordnung der Feuerwehr Feldkirchen an die Feuerwehr Rzaska in der Gemeinde Zabierzów übergeben.

Ein kleines Jubiläum in der Jugendarbeit stellte der 10. Kreisjugendfeuerwehrtag dar. Zu diesem Anlass war vom zuständigen Fachbereich eine sehr ansprechende und informative Festschrift herausgegeben worden. Allen hieran Beteiligten sei an dieser Stelle herzlich gedankt; ebenso allen Jugendwarten mit ihren Helfern.

Bedingt durch die extreme Wettersituation am Anfang des Jahres waren die Feuerwehren des Landkreises mit 8963 Einsätzen noch stärker als in den Vorjahren gefordert. Das hohe Einsatzaufkommen im Landkreis und das enorme Gefahrenpotential erfordern eine fundierte Ausbildung, die am Standort, in der Kreisausbildung und an den Feuerwehrschulen vermittelt wird. Gerade die Kreisausbildung hat hier eine große Bedeutung. Auch im vergangenen Jahr ist das umfangreiche und vielfältige Ausbildungsangebot wieder stark in Anspruch genommen worden. Der Umfang und die Qualität unserer Kreisausbildung dürfte so ziemlich einmalig in Bayern sein. Hierauf können wir stolz sein. Mittlerweile sind über 100 Ausbilder in der Kreisausbildung tätig. Allen Ausbildern und Lehrgangsleitern gebührt ein herzlicher Dank für ihre engagierte Tätigkeit. Diese Qualität gilt es aber auch zu erhalten. Aus diesem Grunde ist den Feuerwehren im vergangenen Jahr ein neues Ausbildungsangebot für den Atemschutzeinsatz unterbreitet worden: Heißausbildung in

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 3 einer holzbefeuerten Wärmegewöhnungsanlage und eine Unterweisung in der dynamischen Strahlrohrführung.

Es ist erfreulich festzustellen, dass sich zwei weitere Feuerwehren, nämlich Harthausen und , zum First Responder-Dienst entschlossen haben. Damit gibt es im Landkreis München jetzt elf Feuerwehren, die diesen Dienst verrichten. Die Betriebsfeuerwehr der Firma Infineon hat die Aufnahme in den Kreisfeuerwehrverband beantragt, dem auch entsprochen worden ist. Im Landkreis München gibt es derzeit somit 55 Feuerwehren (45 Freiwillige Feuerwehren, 8 Werkfeuerwehren und 2 Betriebsfeuerwehren).

Im vergangenen Jahr konnten die Planungen zur Aufstellung von sogenannten Notstandseinheiten abgeschlossen werden. Nach der Vorstellung in der Kommandantenversammlung und einer Informationsveranstaltung für die Gemeinden konnte das Konzept zu Beginn dieses Jahres in Kraft gesetzt werden. Auf künftige überörtliche Anforderungen kann nunmehr schnell und schlagkräftig reagiert werden.

Nach intensiven Planungen und Vorarbeiten konnte der neue Einsatzleitwagen ELW 2 des Landkreises München noch in den letzten Dezembertagen in Dienst gestellt werden. Damit steht dem Landkreis zur Bewältigung von größeren Einsätzen und Großschadensereignissen ein modernes, dem neuesten Stand der Technik entsprechendes Einsatzleitfahrzeug zur Verfügung.

In der Kreisbrandinspektion gibt es ein neues Gesicht. Kreisbrandmeister Josef Rauscher hat die gesetzliche Altersgrenze erreicht und musste somit aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Das Amt des Kreisbrandmeisters hat er über 22 Jahre sehr erfolgreich ausgeübt. Dafür sei ihm an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen. Seine Nachfolge tritt Thomas Lix aus Grünwald an, der mit Wirkung vom 5. März 2007 zum Kreisbrandmeister für den KBM-Bereich 1/6 bestellt worden ist und dem ich für diese Aufgabe viel Erfolg wünsche.

Das vergangene Jahr war ein außergewöhnliches Jahr mit einer Reihe von Herausforderungen. Die Feuerwehren des Landkreises München haben alle an sie gestellten Anforderungen in hervorragender Weise gemeistert. Das verdient Anerkennung und Dank zugleich. Ich danke den Führungskräften und allen Feuerwehrdienstleistenden recht herzlich für ihren Dienst am Nächsten. Allen wünsche ich weiterhin eine erfolgreiche und unfallfreie Tätigkeit im Sinne unseres Wahlspruches "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!"

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2. Berichte der Kreisbrandinspektion

Florian München-Land 13/1 – der Einsatzleitwagen des Landkreises München Bericht von KBM Andreas Englberger und Rainer Sollinger (Technik)

Am 29.12.2006 wurde der neue Einsatzleitwagen (ELW 2) des Landkreises München nach einer Bauzeit von sieben Monaten in Dienst und der alte Einsatzleitwagen (ELW 2) aus dem Jahr 1979 außer Dienst gestellt.

Der neue ELW 2 ist wie bereits der alte bei der Feuerwehr Haar stationiert und wird von dieser mit zwei Mann zu den jeweiligen Einsatzstellen gebracht. Ergänzt wird die Besatzung der Feuerwehr Haar durch den so genannten ELW-KBM sowie ein speziell geschultes Personal, welches sich aus verschiedenen Feuerwehren aus dem Landkreis zusammensetzt und die Unterstützungsgruppe ELW bzw. die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) bildet.

Die Alarmierung des Einsatzleitwagens erfolgt grundsätzlich bei den Alarmstufen 3, 6 und 7 durch die Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München, um ein hochwertiges Kommunikationsmittel für die Feuerwehreinsatzleitung an der Einsatzstelle verfügbar zu haben; natürlich auch bei größeren Schadenslagen nach dem Bayerischen Katastrophenschutzgesetz als Örtliche Einsatzleitung und damit Führungsmittel eines Örtlichen Einsatzleiters (ÖEL).

Mit der Alarmierung des ELW 2 wird ein Teil der aus 20 Feuerwehrdienstleistenden bestehenden Unterstützungsgruppe gleich mitalarmiert. Die Unterstützungsgruppen wurden hierfür nach den Inspektionsbereichen Nord und Süd zu je 10 Feuerwehrdienstleistenden aufgeteilt. Die Grundbesatzung des ELW 2 sind fünf Feuerwehrdienstleistende und der jeweilige ELW-KBM. Die alarmierten Mitglieder der Unterstützungsgruppe fahren dann mit einem Dienstfahrzeug ihrer Feuerwehr oder, je nach Entfernung, auch mit ihrem Privatfahrzeug an die jeweilige Einsatzstelle.

Das Fahrgestell wurde von der Firma Mercedes Benz geliefert und ist ein ATEGO 1224 L mit 236 PS/175 KW und 12 t zulässigem Gesamtgewicht sowie einer Schaltautomatik.

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Weiter ist das Fahrzeug mit einem Fahrzeugnavigationssystem und einer Rückfahrkamera ausgestattet. Der Aufbau wurde von der Firma Binz aus Ilmenau gefertigt, die Technik wurde von der Firma Klein aus Altdorf bei Landshut geliefert.

Das Fahrzeug hat eine Länge von 9,8 m, eine Höhe von 3,5 m sowie eine Breite von 2,5 m.

Der Kofferaufbau wurde auf Grund der Erfahrungen mit dem alten ELW und mehrerer Besichtigungen anderer Einsatzleitfahrzeuge in zwei Haupträume (Besprechungs- und Funkraum) mit einem getrennten Eingangsbereich aufgeteilt. Mit diesem zentralen Eingangsbereich wird der Zugang zum ELW gesteuert, so dass sich im ELW nur der Personenkreis befindet, der hier etwas zu tun hat. Weiter ist im Vorraum ein DIN A3 Farbkopierer untergebracht.

Der Funkraum bietet Platz für drei Sprechfunker mit drei gleichwertigen Arbeitsplätzen sowie für die für den ELW benötigten Technikschränke. Ebenso erfolgt vom Funkraum aus die Ausgabe der sechs Handsprechfunkgeräte, der zwei explosionsgeschützten Handsprechfunkgeräte im 2-Meter Bereich (FuG 11), des Handsprechfunkgerätes im 4- Meter Bereich (FuG 13) und der sechs schnurlosen Telefone für die Einsatzleitung.

Der Besprechungsraum bietet bei Besprechungen Platz für acht Personen. Zusätzlich ist ein separater Arbeitsplatz für den Einsatztagebuchführenden bzw. den Assistenten

im Besprechungsraum vorhanden, der mit eigenem PC und Telefon ausgestattet ist. Neben der technischen Ausstattung des Besprechungsraumes ist noch ein Kühlschrank untergebracht, außerdem ist ausreichend Stauraum vorhanden. Im Besprechungsraum sind zudem zusätzliche Telefone, ein Laptop, der als zusätzlicher Arbeitsplatz genutzt

Seite 6 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 werden kann, eine Digitalkamera, ein Camcorder, verschiedene Speichermedien, verschiedene Netzwerkkabel sowie Werkzeug gelagert.

Der Funkraum und der Besprechungsraum sind jeweils mit einer Lüftungsanlage, einer Klimaanlage und einer Zusatzheizung ausgestattet.

Im Eingangsbereich ist der DIN A3 Farbkopierer (Kopieren, Faxen, Scannen und Drucken) untergebracht. Weiter ist neben der Türe ein Sperrsitz als weiterer Arbeitsplatz mit einem Klapptisch angebracht.

Neben den üblichen und notwendigen Dachantennen wurde zusätzlich am Kofferaufbau jeweils vorne und hinten ein pneumatischer Funkmast mit der dazugehörigen Funkantenne (Kombirundstrahler) angebracht, um im Bedarfsfall eine bessere Funkausleuchtung zu gewährleisten. Am vorderen Funkmast ist eine grüne Rundumblitzleuchte zur Kennzeichnung der Einsatzleitung angebracht.

Über dem Eingangsbereich ist eine Markise über die ganze Kofferlänge mit einer ca. 2,5 m breiten Ausladung zum Schutz der Einsatzkräfte vor Regen und Sonne montiert. Bei Bedarf können an der Markise zusätzlich Seitenwände angebracht werden. Hierdurch entsteht ein weiterer Raum, in welchem zusätzliche Kräfte der Einsatzleitung untergebracht werden können. Für diesen Zweck sind auch zwei Sitzgarnituren (jeweils zwei Bänke und ein Tisch) an der Vorderseite des Kofferaufbaus verstaut.

In den Staukästen unter dem Kofferaufbau sind neben den Fahrzeug- und den Pufferbatterien für die autarke Stromversorgung weitere Ausrüstungsgegenstände verlastet.

Dies sind auf der linken Seite ein Stromerzeuger mit 13 KVA Leistung, zwei Reservekanister, zwei Leitungstrommeln (je eine 220 V und 380 V), eine mobile Lautsprecheranlage für Durchsagen, eine Erdungsgarnitur, eine Datenleitungstrommel mit 90 m Länge, der Anschlusskasten für die Netzeinspeisung (Strom, Telefon und EDV)

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 7 sowie ein noch freier Staukasten für die Lagerung eines noch zu beschaffenden Schnelleinsatzzeltes.

Auf der rechten Fahrzeugseite steht nur ein Staukasten für die Beladung zur Verfügung. Hier sind neben dem Vorzelt noch die beiden Kommunikationskoffer (Komko2), in denen noch ein Laptop mit einer kleinen Telefonanlage (mit zwei GSM-Karten) und ein Funktionsdrucker (Drucken, Faxen und Scannen) untergebracht.

Auf der Rückseite des Kofferaufbaues steht ein Stauraum für die Heizung und die Beleuchtung des Schnelleinsatzzelts zur Verfügung.

Technische Ausrüstung:

Der ELW 2 des Landkreises München wurde mit zukunftsweisender Technik ausgestattet. Zu dieser gehört eine moderne Kommunikations- und IT-Technologie, die auch bedienbar ist. Im Einzelnen wurden vier 4-Meter und drei 2-Meter Funkgeräte verbaut. An jedem der drei Funkplätze wurden jeweils ein 4- Meter und ein 2 Meter Funkgerät verbaut. Jedes Funkgerät kann von jedem Funker über eine innovative Bedienoberfläche auf PC-Basis bedient werden. Ein zusätzliches Funkgerät zeichnet zu jeder Zeit, auch wenn der ELW in der Fahrzeughalle im Standby steht, die FMS-Daten auf, um bei einem Einsatz auch zeitlich zurückliegende Fahrzeugzustände auswerten zu können. Für eine ergonomische Bedienung der Funkgeräte kann zwischen einem Fußtaster, dem Bildschirm und einem Funkhörer gewählt werden. Jede Bedienfunktion kann zudem mit einer der möglichen Mithörfunktionen, einem Headset, eingebauter Funklautsprecher oder dem klassischen Funkhörer, kombiniert werden.

Als Dokumentationstool wurde das Stabsführungssystem der Firma Auer - Tecbos eingebaut. Tecbos.Command ist ein PC-basiertes Informations- und Kommunikations- System für Führungsorganisationen in Stäben und Einsatzleitungen jeglicher Art. Speziell leistet Tecbos.Command Unterstützung bei der Führung von Einsatztagebüchern und Lagekartendarstellungen. Durch diese Technik ist es möglich, dem Einsatzleiter Gefahren unverzüglich zu melden; zudem unterstützt diese den Einsatzstab bei der Kommunikation und Einsatzführung. Wichtige Adressmaterialien und Dokumente können so schnell und einfach parat gehalten werden. Dieses Stabsführungssystem ist über einen Server und vier Computerarbeitsplätze verfügbar. Drei dieser Arbeitsplätze sind mit einem Touchscreen und einem normalen Monitor ausgerüstet.

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Zur Ausgabe jeglicher Informationen sind in dem Fahrzeug zwei Drucker verfügbar, ein DIN A3 und ein DIN A4 Multifunktionsgerät. Jedes Gerät ist in der Lage zu drucken, zu faxen und zu scannen. Das größere Gerät hat zudem die Möglichkeit, farbig zu drucken.

Neben einem Beamer zur übersichtlichen Darstellung von Lagen und einem speziellen Telefon für Telefonkonferenzen gibt es einen TabletPC zur mobilen Informationsgewinnung.

Durch eine selbstausrichtende SAT-Anlage kann jederzeit der Kontakt zu den Medien hergestellt werden. Durch insgesamt acht unterschiedliche Mobiltelefon-Provider ist zu jeder Zeit sichergestellt, ankommende und ausgehende Faxe und Telefonanrufe abarbeiten zu können. Eine eigne UMTS-Karte sichert die Verbindung zum Internet und die Kommunikation durch E-Mail.

Kurze Kommunikationswege werden durch eine eigene Telefonanlage mit vier System- und Mobiltelefonen im ELW erreicht. Bei einem Einsatzszenario, bei dem ein Stab in einem Gebäude abgesetzt eingerichtet wird, kann dieser durch einen Absetzsatelliten, der in einem Koffer verbaut ist, unterstützt werden. Über diesen Koffer kann durch zwei Telefone und die Möglichkeit, jeden der sechs Funkkanäle verwenden zu können, eine optimale Kommunikation erreicht werden.

Eine dreifache Stromversorgung sichert die Verfügbarkeit des ELW 2. Neben den Batterien im Fahrzeug, die mindestens vier Stunden den Betrieb sichern, gibt es die Möglichkeit, das Fahrzeug durch ein mitgeführtes Aggregat oder durch eine Einspeisung über ein Hausnetz zu versorgen.

Zum Aufzeichnen der Wetterdaten, was Windrichtung und Windgeschwindigkeit betrifft, wurde eine Wetterstation mit vorgesehen, deren Daten am Funktisch abzulesen sind und beim Führen der Lagekarte im Dokumentationstool mit aufgezeichnet werden.

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Im Anschluss an die Vorstellung des neuen Einsatzleitwagens gilt folgenden Personen und Institutionen für die gute Unterstützung bei der Beschaffung des ELW 2 des Landkreises München herzlicher Dank:

- Herrn Landrat Heiner Janik und - den Damen und Herren des Kreisausschusses für die Bereitstellung der entsprechenden Haushaltsmittel - den Mitarbeitern des Landratsamtes München, Sachgebiet 5.3 - dem Arbeitskreis ELW der Kreisbrandinspektion - der WF TUM- - Herrn Rainer Sollinger für die fundierte technische Beratung - Herrn Reinhold Maier für die Unterstützung bei der Abnahme - der Fa. Daimler Chrysler AG München - der Fa. Binz, Ilmenau - der Fa. Klein, Altdorf (Landshut) - der Gemeinde (mein Arbeitgeber) für die großzügig gewährten notwendigen Dienstfreistellungen

Extreme Schneefälle in Bayern Bericht von KBI Walter Probst

Die massiven Schneefälle Anfang Februar 2006 in ganz Bayern führten dazu, dass der ostbayerische Raum im Schnee versank. Mehrere Landkreise mussten auf Grund der hohen Schneelasten auf den Dächern Katastrophenalarm auslösen.

Landkreise mit Katastrophenalarm

Im Zuge des Katastrophenalarms wurden aus ganz Bayern Feuerwehren in die betroffenen Gebiete entsandt, um dort die Dächer vom Schnee zu befreien.

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An den Landkreis München wurde kein Hilfeersuchen seitens der Regierung von Oberbayern gestellt, da sich die Regierung die Feuerwehren des Landkreises München als Reserve für das Voralpenland zurückhielt, um hier schnell auf die sich zuspitzende Lage reagieren zu können.

Jedoch war auch die Lage im Landkreis München nicht zu unterschätzen. Schneehöhen von bis zu 1,50 m sorgten in fast allen Gemeinden dafür, dass öffentliche Gebäude, Schulen und Turnhallen, wie auch private Gebäude vom Schnee befreit werden mussten.

Schon in der Anfangsphase wurde durch die Kreisbrandinspektion ein Merkblatt erarbeitet, welches die Feuerwehren in der Bewältigung ihrer Aufgaben unterstützen sollte.

Vom 09.02.2006 bis 16.02.2006 wurden von den Feuerwehren knapp 100 Einsätze im Zuge der Beseitigung von Schneelasten gefahren.

Am Wochenende vom 04./05.03.2006 zeigte Petrus dem Landkreis München noch einmal so richtig was Schneemassen sind. Innerhalb kürzester Zeit fiel nochmals ca. 1,00 m Schnee, der zusätzlich sehr nass und dadurch auch sehr schwer war. An diesem Wochenende bzw. in Verlängerung bis zum 08.03.2006 mussten die Feuerwehren des Landkreises München rund 1.500 Einsätze bewältigen. In den meisten Fällen galt es Schneebruch zu beseitigen oder Dächer vorsorglich von der drückenden Schneelast zu befreien. In einzelnen Fällen wurde der Rettungsdienst, dem wegen der Schneemassen eine Anfahrt zu den Notfallpatienten nicht mehr möglich war, mit allradangetriebenen Feuerwehrfahrzeugen unterstützt.

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Vogelgrippe – eine zusätzliche Belastung für die Feuerwehren Bericht von KBI Walter Probst

Nach dem bestätigten Fund des H5N1-Erregers auf der Insel Rügen und somit dem offiziellen „Ausbruch“ der „Vogelgrippe“ in Deutschland, bereitete sich auch der Landkreis München darauf vor.

Von der Kreisbrandinspektion wurde das schon 2005 erstellte Merkblatt überarbeitet, mit dem Veterinäramt und dem ABC-Zug des Landkreises abgestimmt und den neuesten Gegebenheiten angepasst. Desweiteren wurde eine Informations- veranstaltung im Umgang mit der Schutzausrüstung und den Desinfektionsmitteln durchgeführt.

Kurz vor den Osterfeiertagen kam es dann zu dem ersten bestätigten Fall von H5N1 im Landkreis München. Das Virus wurde bei einem Uhu, der im Gemeindebereich von Straßlach-Dingharting gefunden wurde, nachgewiesen. Deshalb wurden Straßlach und Umgebung zum Sperrbezirk.

Zur vorgeschriebenen Absuche waren am Karfreitag vier Feuerwehren mit ca. 100 Einsatzkräften vor Ort.

Angeordneter Sperrbezirk um den Fundort

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In dieser Zeit wurde auch mehrfach das Szenario „Speichersee“ mit dem Landratsamt und dem ABC-Zug beplant; hierfür wurden mehrere Besprechungen und Ortsbesichtigungen abgehalten.

Im Zuge dieser Planung wurde von KBM Etzelsberger der Einsatzplan „Speichersee“ erstellt, der sicherlich auch in Zukunft gute Dienste leisten wird.

Das Thema Vogelgrippe ist seit Herbst letzten Jahres aus den Medien so gut wie verschwunden. Jedoch sollten wir uns hier nicht in Sicherheit wiegen, denn es ist m.E. nur eine Frage der Zeit, bis das Thema Vogelgrippe wieder aufgegriffen und wir hiermit wieder konfrontiert werden.

Das Jahr der besonderen Ereignisse Bericht von KBI Erwin Ettl

„Die Welt zu Gast bei Freunden“ - Unter diesem Motto stand die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Dies war auch für die Feuerwehren des Landkreises München eine Herausforderung. Aufgrund der Vorgaben aus dem nationalen Sicherheitskonzept für dieses Ereignis, mussten für die Spielstätten gewisse Vorgaben durch die Sicherheitsbehörden eingehalten bzw. Einsatzplanungen aufgestellt werden. In enger Zusammenarbeit mit der Branddirektion München und der Katastrophenschutzbehörde der Landeshauptstadt wurden den Kräften des Landkreises München folgende Aufgabenstellungen zugewiesen:

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1. Betrieb der Lotsenstelle Südost (Putzbrunn)

Bei dieser Lotsenstelle handelte es sich um einen Sammelpunkt der auswärtigen Kräfte aus dem östlichen bzw. südöstlichen Bayern, die an jedem Spieltag als Hilfskräfte für den Bereich München abgestellt waren. Dort wurden die Einsatzkräfte durch ein Fahrzeug der Feuerwehr Putzbrunn registriert und mit Führungsfahrzeugen der Feuerwehren Feldkirchen, Haar, , Ottobrunn und Taufkirchen in Abstimmung mit der Abschnittsführung Lotsenstelle Südost in den Bereitstellungsraum (Feuerwache 9 der BF München) gelotst.

2. Sicherstellung des Brandschutzes und der Beleuchtung am Hubschrauberlandeplatz Oberschleißheim

Die Einsatzplanungen legten fest, dass im Bereich der Fliegerstaffel Süd der Bundespolizei in Oberschleißheim ein Sammellandeplatz für Rettungshubschrauber eingerichtet wird. Die Aufgabe war es, bei einem Schadensereignis nach 10 Minuten einen Grundschutz und spätestens nach 30 Minuten den vollen Brandschutz am Sammellandeplatz sicher zu stellen. Für diese Aufgabenstellung wurden die Feuerwehren Oberschleißheim, Unterschließheim, Feldkirchen und Haar mit Löschfahrzeugen bzw. Sonderfahrzeugen (Sonderlöschmittel, Großtanklöschfahrzeuge und Rüstwagen) eingeteilt. Ferner wurden die Einsatzkräfte in die Besonderheiten der Brandbekämpfung bei Luftfahrzeugen, insbesondere bei Hubschraubern, geschult und eingewiesen. Zusätzlich musste ein bestimmter Bereich ausgeleuchtet werden, damit im Ernstfall die Verletzten in die entsprechenden Hubschrauber verladen werden können. Diese Aufgabe wurde der Feuerwehr Taufkirchen (AB Elektro) zugewiesen, die die Beleuchtung vorsorglich an zwei Spieltagen (Spielbeginn 21 Uhr) aufgebaut hat.

3. Bereitstellung von Trageteams für einen Massenanfall von Verletzten

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten in der Fußballarena München war die Aufgabe für den Landkreis München das Stellen von 50 Trageteams mit jeweils vier atemschutztauglichen Einsatzkräften. Für diese Aufgabe wurden pro Gemeinde je zwei Trageteams (acht Einsatzkräfte plus Fahrer) eingeteilt. Da diese Teams in der Einsatzplanung als dritte Welle vorgesehen waren, musste sichergestellt werden, dass diese Einheiten 60 Minuten nach Alarmierung an einem benannten Sammelpunkt einsatzklar sind.

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Um diese Aufgabenstellungen vorzubereiten und auch sicherzustellen, wurden für jeden Bereich Sondereinsatzpläne aufgestellt und mit den Feuerwehren besprochen.

„Wer glaubt ist nie allein“ war das Motto für den Papstbesuch in Bayern. Da ein Großteil der Pilgerwege (beginnend in Gronsdorf, Haar, Dornach und Feldkirchen) auf Landkreisgebiet lagen, mussten wieder in Abstimmung mit allen beteiligten Einsatzkräften (Polizei, Rettungsdienst und Branddirektion München) Einsatzplanungen erstellt werden. Dabei wurden insbesondere die Auswirkungen aufgrund der erwarteten Menschenmassen bewertet und entsprechende Vorkehrungen, teilweise gleichartig wie zur Fußballweltmeisterschaft, getroffen:

1. Erstellung von Einsatzplänen mit entsprechenden Freiflächen für Behandlungsplätze und fest geplanten Anfahrts- und Abfahrtswegen 2. Einsatzbereitschaft der Trägertrupps (sofortiger Einsatz bei Alarmierung) inkl. des Brandschutzes für den Hubschrauberlandeplatz Oberschleißheim 3. Ausleuchten der Pilgerwege 4. Einsatzbereitschaft (mindestens eine Gruppe) der Feuerwehren Dornach, , Feldkirchen und Haar am Tag der Papstmesse, da damit gerechnet werden musste, dass der Individualverkehr an diesem Tag aufgrund der vielen Pilger zum Erliegen kommt 5. Vorhaltung einer Örtlichen Einsatzleitung, damit das Ereignis ständig überwacht und bewertet werden kann und bei einem Ernstfall sofortiges Handeln möglich ist.

Beide Großereignisse haben wertvolle Erkenntnisse gebracht und die erstellten Sondereinsatzpläne konnten entsprechend angepasst in die normale Einsatzvorbereitung übernommen werden. Allen Beteiligten gebührt Dank für die hervorragende Zusammenarbeit und die ständige Einsatzbereitschaft.

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Gefahrguteinsatz mit besonderen Anforderungen Bericht von KBI Walter Probst

Am 24.03.2006 um ca. 11.30 Uhr wurde die Kreisbrandinspektion von der Leitung der TU-Werkfeuerwehr von einem Gefahrguteinsatz am Forschungsgelände in Garching unterrichtet. Bei dem Einsatz handelte es sich um keine zeitkritische Aktion, jedoch um ein sehr aufwendiges Szenario.

Um ca. 12.30 Uhr trafen sich die beiden Kreisbrandinspektoren sowie der zuständige KBM Hermann Bayer bei der WF TUM-Garching. Zusätzlich wurden der Leiter der WF Degussa und ein Chemiker der Degussa als Fachberater herangezogen.

Lage: In einem Gefahrstofflager wurden zwei Fässer à 200 Liter Diisopropylether (UN Nr. 1159) entdeckt. Das Alter der Fässer wurde mit ca. 22 Jahren angegeben.

Gefahren: Zusätzlich zu den bekannten Gefahren des Ethers bestand bei diesem Stoff die Gefahr, dass sich auf Grund der langen Lagerzeit in den Fässern instabiles Peroxid gebildet hat, das spontan schon durch leichte Erschütterung bzw. durch Transport explodieren könnte.

Bei der Besprechung wurden gemeinsam die möglichen Gefahren und Vorgehensweisen erörtert und nachfolgende Punkte ausgeschlossen:

• Der Transport der Fässer durch Personal scheidet aus. • Das Öffnen der Fässer durch Personal scheidet aus.

Durch die WF TUM-Garching wurde Kontakt mit der TUIS WF Wacker Burghausen und TUIS WF BASF Ludwigshafen aufgenommen. Im weiteren Zuge der Besprechung wurde von der WF TUM-Garching mit der WF BASF Ludwigshafen vereinbart, am Sonntag, den 26.03.2006 die Fässer mittels eines ferngesteuerten Roboters zu bergen.

In der gemeinsamen Besprechung wurden jetzt die Vorgehensweise und die Eckdaten für den Einsatz am Sonntag erörtert und festgelegt:

• Heben, Öffnen, Entnahme von Proben und Entleeren, sowie Neutralisieren der Fässer durch Einsatz des ferngesteuerten Roboters • Sicherstellen des Brandschutzes für die umliegenden Gebäude • Bereitstellen einer Einsatzreserve für die WF TUM-Garching • Bereitstellung des Rettungsdienstes (Stufe 1)

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Nach Verteilung der nachstehenden Aufgaben wurde die Besprechung um ca. 18.00 Uhr beendet.

Vorbereitung Planunterlagen, Versorgung, Logistik WF TUM-Garching Absprache WF BASF Ludwigshafen WF TUM-Garching Absprache Betreiber, Stellung von Chemikern WF TUM-Garching Info Behörden, Polizei, Rettungsdienst WF TUM-Garching Stellung von zwei Löschzügen Kreisbrandinspektion Stellung einer Einsatzreserve Kreisbrandinspektion

Geplante Zeitschiene für Sonntag, den 26.03.2006:

10.00 Uhr Besprechung 11.00 Uhr Einweisung Zug- / Gruppenführer 13.00 Uhr Bereitstellung der Einheiten 13.30 Uhr Beginn der Arbeiten

Am 26.03.2006 trafen sich alle Beteiligten um 10.00 Uhr zur ersten Besprechung mit folgender Einsatzaufteilung:

Abschnitt 1 Bergung der Fässer Direkter Brandschutz für die Bergung von zwei Seiten

Abschnitt 2 Brandschutz für den östlichen Gebäudeteil Brandschutz für den südlichen Gebäudeteil

Einsatzreserve ÖEL Bereitstellung / Aufbau ELW des Landkreises München Bereitstellungsraum Rettungsdienst Bereitstellungsraum Polizei Bereitstellungsraum Versorgungsbetriebe

Einsatzleitung bleibt bei der WF TUM-Garching, bei einem Zwischenfall übernimmt die eingerichtete Örtliche Einsatzleitung (KBR Vielhuber).

Ablauf: Um 11.00 Uhr wurden die Zug- und Gruppenführer der FF Garching, FF Hochbrück und FF Oberschleißheim durch den Abschnittsleiter 2 (KBI Ettl) vor Ort eingewiesen. Gleichzeitig erfolgte eine weitere Besichtigung der betroffenen Fässer durch den Leiter der WF TUM-Garching, den Einsatzleiter der BASF-WF und KBI Probst. Die WF BASF begann mit den Vorbereitungsarbeiten.

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Um 13.00 Uhr gingen die Einheiten der WF TUM-Garching, der FF Garching, der FF Hochbrück und der FF Oberschleißheim in die vereinbarten Bereitstellungsräume. Der Einsatzleiter Rettungsdienst war zu diesem Zeitpunkt einsatzbereit mit vier RTW und dem RTW der WF TUM-Garching im Bereitstellungsraum. In der Feuerwache der WF TUM-Garching fand zu diesem Zeitpunkt die letzte Besprechung über die Vorgehensweise an den Fässern statt. Um 14.20 Uhr begannen die Arbeiten an den Fässern durch den Roboter der WF BASF Ludwigshafen.

Der Roboter hob das Fass mit Hilfe eines Fasshubwagens an, anschließend transportierte er das Fass über eine Auffangwanne und begann es zu drehen. Um ca. 16.00 Uhr, nach dem Drehen des Fasses, wurde entschieden, dass durch den Roboter das kleine Spundloch geöffnet wird und hier die Probe entnommen werden kann. Dieser Versuch wurde gestartet und hatte um 16.38 Uhr Erfolg.

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Die Probe wurde den Chemikern der TU Garching übergeben. Die Chemiker stellten anhand der Probe fest, dass keine Peroxide im Fass vorhanden waren.

Durch diese Feststellung konnte das erste Fass als „normal“ eingestuft werden und wurde jetzt aus dem Gefahrstoffraum entfernt und in ein Bergefass eingebracht.

Gleichzeitig begann die Bergung des zweiten Fasses durch den Roboter in gleicher Art und Weise. Um 18.22 Uhr konnte die zweite Probe den Chemikern übergeben werden.

Um 18.36 Uhr stellten die Chemiker an Hand der Probe fest, dass keine Peroxide im zweiten Fass vorhanden waren. Dieses wurde jetzt auch aus dem Gefahrstoffraum entfernt und in ein Bergefass eingebracht.

Um 18.40 Uhr konnten alle Kräfte des Landkreises München zurückbauen und zum Sammelplatz Feuerwache WF TUM-Garching fahren.

Einsatzende 20.13 Uhr

Einsatzkräfte Landkreis München gesamt: 118 Mann

Gasflaschen drohen zu explodieren Bericht von KBI Walter Probst

Am 26.09.2006 wurde um ca. 11.55 Uhr die Alarmstufe 7 für die FF Unterschleißheim, den ABC-Zug München-Land und die Kreisbrandinspektion mit der Meldung „ Firma Linde – Gasflaschen drohen zu explodieren“ ausgelöst.

Beim Eintreffen vor Ort ergab sich folgende Lage: Die Firma Linde hatte von einem Zulieferer zwei 50-Liter-Flaschen Spezialgas (Ethan-Methan-Propan-Napkta-Gemisch) erhalten. Die Flaschen wurden ordnungsgemäß im dafür vorgesehenen Kühlschrank des Giftgaslagers gelagert. Vom Hersteller erfuhr die Firma Linde kurz vorher, dass die Flaschen ein „Problem“ hätten und bei Berührung oder Transport explodieren könnten.

Nach eingehender Beratung wurde das Problem näher definiert. In den Flaschen waren nachfolgende Bestandteile eingefüllt worden: 26% Vinylacetylen, 6% Etylacetylen, 42% Butadien, der Rest Butan und Dimenthylbutan. Diese Zusammensetzung stellte jedoch nicht das Problem dar, sondern der Umstand, dass die Flasche vor dem Befüllen nicht evakuiert wurde (es wurde kein Vakuum in der Flasche gezogen, damit blieb Restluft und somit auch Sauerstoff in der Flasche). Die Chemiker des Herstellers und auch der

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 19

Firma Linde nahmen daher an, dass es auf Grund des vorhandenen Sauerstoffs in den Flaschen und in Verbindung mit den Füllgasen zur Bildung von Peroxiden gekommen sein könnte. Peroxide wiederum könnten durch Stoß oder Reibung (Öffnen des Ventils) zünden und dadurch eine Explosion der Flaschen auslösen.

Das Firmengelände westlich der Carl-von-Linde-Straße wurde komplett geräumt; am Vorplatz wurden ein Löschzug, der ABC-Zug und der Rettungsdienst zur Sicherheitsabstellung bereitgestellt. Von der Firma Linde wurde der werksinterne Notfallplan in Kraft gesetzt und im großen Besprechungsraum der Firma die gemeinsame Einsatzleitung eingerichtet. Zu diesem Zeitpunkt waren auch schon Spezialkräfte der Polizei und des Landeskriminalamtes vor Ort. Auf Grund des Stoffes Peroxid wurde der Leiter der WF Degussa und ein Chemiker der Firma Degussa nachalarmiert. Vor den weiteren Besprechungen wurde eine vor Ort Besichtigung durchgeführt.

Lagerort Kühlschrank Umgebung um den Lagerort

In einer gemeinsamen ca. 2,5 Stunden dauernden Besprechung mit allen beteiligten Fachdiensten und der Firmenleitung wurden alle erdenklichen Möglichkeiten der Flaschenbergung diskutiert. Es wurden Gespräche mit dem Abfüller in Holland und mit dem Mutterkonzern des Abfüllers in den USA geführt. In Folge der Besprechung wurde nachfolgender Ablaufplan festgelegt:

1) Transport der Flaschen aus dem Kühlschrank per Hand (Alle technischen Möglichkeiten waren nicht durchführbar.) 2) Befestigung der Flaschen in einem Flaschenwagen und Drehung der Flaschen 3) Lagerung der Flaschen in einem sandbefüllten Container zum Transport 4) Transport in eine nahegelegene Kiesgrube 5) Sprengung der Flaschen in der Kiesgrube

1) Transport der Flaschen aus dem Kühlschrank per Hand 2) Befestigung der Flaschen in einem Flaschenwagen und Drehung der Flaschen

Für den Transport der Flaschen aus dem Kühlschrank in den Flaschenwagen erklärten sich in der Besprechung zwei Beamte des Bayerischen Landeskriminalamtes bereit. Das Einbringen der Flaschen in den Flaschenwagen und die Drehung der Flaschen

Seite 20 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 sollte bewirken, dass durch die Flüssigphase der Gase in der Flasche eventuelle Peroxidkristalle mit Flüssigkeit benetzt werden und dadurch eine Zündung verhindern.

3) Lagerung der Flaschen in einem sandbefüllten Container zum Transport 4) Transport in eine nahe gelegene Kiesgrube

Zum Transport der Flaschen in die Kiesgrube wurde ein privater Absetzcontainer angefordert. Der Container wurde vor Ort von der Feuerwehr mit Sand befüllt. Die Flaschen wurden nach dem Umdrehen im Flaschenwagen mittels Bergetuch in den Container verbracht. Der anschließende Transport erfolgte unter Polizei- und Feuerwehrbegleitung. Desweiteren wurden während des Transportes von der Polizei die A92 und die umliegenden Straßen gesperrt.

Flasche im Flaschenwagen gedreht Transport der Flasche in den Container

5) Sprengung der Flaschen in der Kiesgrube

In der Kiesgrube wurde vor Beginn des Transportes ein Sperrkreis von ca. 1000 m eingerichtet und eine Beleuchtung durch die Feuerwehr aufgebaut. Die Sperrung übernahm die Polizei mit massivem Kräfteeinsatz. Nach Ankunft des Transportes in der Kiesgrube wurden die Flaschen entladen und zur Sprengung vorbereitet. Vor Beginn der Sprengung mussten auch alle Einsatzkräfte die Kiesgrube verlassen.

Flasche vor Sprengung Ausbrennende Flaschen nach Sprengung

Einsatzende 22.59 Uhr Einsatzkräfte des Landkreises München gesamt: 88 Mann

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Einsatzpläne für die Wasserrettung - Isar Nord Bericht von KBM Ludwig Etzelsberger

Die Isar verlässt im Norden etwa bei Fluß-km 141 auf Höhe der Leinthaler Brücke die Landeshauptstadt München und schlängelt sich rund 12 km durch die Isarauen bei Unterföhring, und Garching. Kurz vor Dietersheim verlässt die Isar den Landkreis München und fließt weiter in den Landkreis Freising.

Auf das Alarmstichwort „Person in der Isar“ im Bereich des Landkreises München werden neben den örtlichen Feuerwehren Taucher der Berufsfeuerwehr München, der Wasserwacht und die Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim alarmiert. Je nach Wasserstand und Fließgeschwindigkeit können Personen in der Isar innerhalb weniger Minuten große Strecken zurücklegen. Dies bedeutet, dass die Kräfte bei Eingang einer entsprechenden Einsatzmeldung bereits bei der Anfahrt sinnvoll im Verlauf der Isar eingeteilt werden müssen, um im Bedarfsfalle schnell mit geeigneten Kräften bzw. Ausrüstungen eingreifen zu können.

Die vorliegende Einsatzplanung resultiert aus den Auswertungen der Erfahrungen von Wassernoteinsätzen in diesem Bereich. Sie wurde in enger Abstimmung mit der Wasserwacht durchgeführt.

Für die planzeichnerische Darstellung wurde der Verlauf der Isar im nördlichen Landkreis München in vier Pläne aufgeteilt. Als Planungsgrundlage diente ein handels- üblicher Stadtplan.

Seite 22 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Diese Pläne enthalten neben der Darstellung der wichtigsten Zufahrtswege und Beobachungspunkte auch - soweit bekannt - Informationen über Gefahren im Wasserverlauf wie z. B. Wehranlagen. Für den Einsatz von Hubschraubern sind auch die GPS- bzw. UTM-Daten angegeben und auch die Streckenführung von Freileitungen

Der Verlauf der Isar wurde bis Grüneck (Gemeinde Mintraching, Lkr. Freising) in sechs Abschnitte mit acht Beobachtungspunkten eingeteilt. Bei Feststellung bzw. Meldung eines Wassernotfalles aus einem dieser Abschnitte, werden nach diesem Alarm- und Einsatzplan neben der Anfahrt zur gemeldeten Stelle sofort mindestens die nächsten drei Beobachtungspunkte mit Tauchern der Feuerwehr und der Wasserwacht besetzt. .

Die gleiche einsatzplanerische Maßnahme wurde für den Verlauf des Isarkanals durchgeführt. Der Kanal verläuft ab dem Wehr Oberföhring etwa 3,5 km bis zur Höhe des Poschinger Weihers parallel zur Isar, führt dann in östliche Richtung weiter und durchquert nach der Autobahn A 99 das Speicherseegebiet.

Die Einsatzplanung für den Abschnitt der Isar im Süden des Landkreises ist derzeit noch in Bearbeitung.

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Aufstellung von sog. Notstandseinheiten Bericht von KBR Josef Vielhuber

Vor drei Jahren machte man sich im Fachbereich 5 des Kreisfeuerwehrverbandes hinsichtlich eines Konzeptes zur Aufstellung überregionaler Notstandseinheiten erste Gedanken. Ausschlaggebend hierfür war die Tatsache, dass Katastrophen und Großschadensereignisse immer häufiger eintreten und die Feuerwehren immer öfter fordern. Der Hochwassereinsatz in Dessau im Jahr 2002 hat deutlich gemacht, dass eine Vorplanung im Ernstfall die Inmarschsetzung von Einsatzkräften wesentlich erleichtert. Bei der Katastrophenhilfe in Eschenlohe im Jahr 2005 konnte man schon auf einige Überlegungen zurückgreifen. Da die Vorgaben des Innenministeriums nach wie vor auf sich warten ließen, haben schließlich die Kreisbrandinspektion und der Fachbereich 5 des Kreisfeuerwehrverbandes ein Konzept entwickelt, das den Feuerwehren in der Kommandantenversammlung am 24.11.2006 vorgestellt wurde. Am 20.12.2006 sind die Gemeinden über diese Planungen informiert worden.

Bei der Aufstellung des Konzeptes war man insbesondere auf einen universellen Einsatzwert der Einsatzkräfte bedacht. Die bisherigen Erfahrungen haben nämlich gezeigt, dass zwischen der Anforderung und der tatsächlichen Aufgabenstellung vor Ort sehr oft eine Diskrepanz bestand. Es sollten auch alle Feuerwehren des Landkreises in das Konzept eingebunden werden. Weiter ist in die Planung eingeflossen, dass die Einheiten des Landkreises München notfalls autark einsetzbar sein müssen und sich dabei selbst führen und versorgen können müssen. Bei der Aufstellung des Konzeptes war man auch darauf bedacht, dass die Einsatzkraft der Feuerwehren nicht zu stark geschwächt wurde. Deshalb ist das Kräftepotential einer Gemeinde bewertet worden und in das Konzept eingeflossen. Spezialgeräte werden durch größere Feuerwehren gestellt bzw. durch eine Einheit zusammengetragen. Im Konzept wurden auch die bei den Feuerwehren des Landkreises vorhandenen Wechselladerfahrzeuge berücksichtigt, da mit diesen auch private Geräte am Einsatzort verwendet werden können.

Das Konzept sieht drei Grundverbände vor, jeweils bestehend aus der Führung des Verbandes und fünf Zügen.

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Jeder Zug besteht aus zwei Löschgruppenfahrzeugen, die ggf. zum Transport von persönlicher Ausrüstung durch ein Mehrzweckfahrzeug ergänzt werden können. Das Konzept sieht dabei vor, dass jedes Löschgruppenfahrzeug aus einer anderen Gemeinde kommt. Jeder Grundverband hat eine Stärke von 100 Personen und wird ergänzt durch ein Modul Logistik (Materialtransport, Beleuchtung) und ein Modul Versorgung (Verpflegung, notwendige Ausstattung für einen autarken Einsatz). Je nach Einsatzart kann der Grundverband mit Ergänzungsmodulen verstärkt werden: - Waldbrand (3 TLF, 1 TLF 24/48, 1 SW 2000) - THL/Sturm (2 RW, 2 DLK, 1 WLF mit AB) - Hochwasser (2 Boote, 1 WLF/Kran mit AB-Sandsackfüllanlage, 1 WLF/Kran mit AB-Mulde, 1 Versorgungs-Lkw mit Kran und ein Notstromaggregat) Weitere Module können im Laufe der Zeit hinzukommen.

Für die Zusammenstellung der Notstandseinheit wurde der Landkreis in drei Abschnitte eingeteilt. Der Grundverband wird im Einsatzfall durch Module aus einem anderen Abschnitt ergänzt, damit die Einsatzkraft der Feuerwehren nicht zu sehr beeinträchtigt wird.

In diesem Konzept finden sich alle Feuerwehren des Landkreises München wieder. Damit ist aber auch gewährleistet, dass im Ernstfall die Heranziehung von Einsatzkräften gerechter erfolgen kann.

Nachdem von Seiten der Feuerwehren keine Einwände vorgebracht wurden und die Vertreter der Gemeinden die Planungen zustimmend zur Kenntnis genommen haben, wurde das Konzept zum 1. Januar 2007 in Funktion gesetzt.

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Neuer Ausbildungsabschnitt für Atemschutzgeräteträger - Wärmegewöhnungstraining Bericht von KBI Erwin Ettl

Durch das Angebot einer Firma für praktische Feuerwehrausbildung konnte erstmals einer begrenzten Anzahl von Atemschutzgeräteträgern eine weitere Ausbildungsmöglichkeit, nämlich eine feststoffbefeuerte Wärmegewöhnung angeboten werden, mit dem Ziel, sowohl die persönlichen als auch die materiellen Einsatzgrenzen unter kontrollierten Bedingungen zu erfahren.

Nach einer theoretischen Ausbildung für das einsatztaktische Vorgehen wurden die Lehrgangsteilnehmer zusätzlich in der dynamischen Strahlrohrführung durch die Kreisausbilder unterwiesen. Bei dieser dynamischen Strahlrohrführung werden die Teilnehmer im geordneten Vorgehen innerhalb des Trupps geschult, damit die notwendigen Abläufe koordiniert, zielgerichtet und automatisch ablaufen.

Die praktische Ausbildung erfolgte in einer aus speziellen Containern zusammengestellten Übungsanlage, die mit Unterstützung der Feuerwehren Ottobrunn und in einer Kiesgrube in Gronsdorf aufgebaut wurde. In dieser Anlage durchlaufen die Atemschutzgeräteträger zuerst einen Container mit einer Kriechstrecke, dann einen Container mit dem Auftrag „Absuche einer Brandwohnung“ und gelangen dann in den eigentlichen Brandraum. In diesem Raum wird durch Feststoffe eine Einsatztemperatur von ca. 200 Grad Celsius in einem Meter Raumhöhe erreicht. Die Lehrgangsteilnehmer werden durch einen erfahrenen Instruktor begleitet und können die gewonnenen Erfahrungen anschließend besprechen.

An einem Samstag wurden vier Durchgänge mit jeweils 20 Atemschutzgeräteträgern durchgeführt, wobei der erste Durchgang ausschließlich für die Atemschutz- Kreisausbilder reserviert war. In den drei folgenden Durchgängen konnte pro Feuerwehr mindestens ein Ausbilder (Multiplikator) teilnehmen.

Unterstützt durch die Feuerwehren Feldkirchen, Haar, Harthausen, Ottobrunn und den ABC-Zug, konnte die Ausbildung, trotz widriger Wettersituation und des infrastrukturell schwierigen Standortes, erfolgreich abgehalten werden. Die Rückmeldungen der einzelnen Teilnehmer waren so positiv, dass diese Ausbildung als fester Bestandteil der Atemschutzausbildung im Landkreis München ab dem Schuljahr 2007/2008 angeboten

Seite 26 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 wird.

Somit kann die Atemschutzausbildung zukünftig in vier Abschnitten  Grundausbildung in der Atemschutzübungsanlage,  gasbetriebene Brandsimulationsanlage,  Wärmegewöhnungsanlage  und Rachgasdurchzündungsanlage, die aufeinander abgestimmt sind, angeboten werden.

Mit diesem Konzept ist nach den derzeitig möglichen Ausbildungsangeboten eine optimale Atemschutzausbildung möglich.

3. Jugendfeuerwehr im Landkreis München Bericht des Kreisjugendfeuerwehrwartes KBM Thomas Wurzer

„121 Mitglieder in die aktive Mannschaft übernommen“ – eine sehr gute Entwicklung zeigt der erste Blick auf die Bilanz des Jahres 2006. Aber das Jahr 2006 hat der Jugendfeuerwehr im Landkreis mehr als diese statistische Zahl geboten. Durch die große Zahl an Übernahmen in den aktiven Dienst ist die Gesamtzahl der Jugendfeuerwehrmitglieder im vergangenen Jahr gesunken. In den 37 Jugendgruppen im Landkreis München werden 438 Jugendliche auf die Aufgaben der Feuerwehr vorbereitet. Doch darf diese Zahl nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Jugendarbeit kein Selbstläufer ist. Durchleuchtet man die Statistik kritischer, so zeigt sich, dass es immer schwieriger wird, die Jugendlichen langfristig für die Feuerwehr zu begeistern.

Mitglieder-Entwicklung Jungen Mädchen Gesamt

Gesamtzahl der JF-Mitglieder zum 31.12.2005 366 115 481

Zugänge Neuaufnahmen 109 30 139 Zwischensumme 475 145 620 im Jahr 2006 in den aktiven Dienst 101 20 121 übernommen aus JF wieder ausgeschieden 38 23 61

Gesamtzahl der JF-Mitglieder zum 31.12.2006 336 102 438

In den letzten 10 Jahren verdoppelte sich nahezu die Anzahl der JF-Mitglieder. Dennoch ist es aber nicht gelungen, diesen Zuwachs auf die aktive Mannschaft zu übertragen. Es gelingt den Feuerwehren nicht immer, den Nachwuchs langfristig zu halten; immer mehr Jugendliche verlassen die Jugendfeuerwehr vor der Übernahme in den aktiven Dienst oder wenig später. Hierbei sollte jede Feuerwehr selbst ernsthaft prüfen, aus welchen Gründen dies der Fall ist. Dabei lohnt es sich wirklich bei jedem Austritt mit dem Betroffenen über dessen Beweggründe zu sprechen und diese objektiv zu betrachten.

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 27

Rückblick 2006

Besuch der Jugendfeuerwehren aus den Landkreisen Krakau und Wieliczka

Auf Einladung des Landkreises München besuchten 50 Jugendliche und Betreuer vom 11. bis 15. Oktober 2006 unseren Landkreis. Durch die große Entfernung unserer Landkreise gilt bei jedem Austausch der erste und letzte Tag der reinen An- bzw. Abreise. Von ihrer Unterkunft in Oberhaching aus wurden unsere Gäste nach der ersten Nacht zu einem umfangreichen Besuchsprogramm begleitet. Die Werkfeuerwehr Film in Grünwald ermöglichte dankenswerterweise einen Besuch der "Bavaria Filmstadt Geiselgasteig": Filmtour wie auch Stuntshow begeisterten unsere Gäste dabei voll und ganz. Im Anschluss informierten sich unsere polnischen Feuerwehrkameraden in der Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München über deren Aufgaben und Technik. Ein Besuch der Innenstadt Münchens rundete den ersten anstrengenden und ereignisreichen Tag ab. Der Freitag, zweiter voller Tag im Landkreis, stand dann voll und ganz im Zeichen der Feuerwehr. Um unseren Gästen die Vielfalt der Feuerwehren nahe zu bringen, wurden die Feuerwehren Arget, Haar und Aschheim besucht. Im Katastrophenschutzzentrum Haar wurden den Gästen insbesondere auch Aufbau und Struktur der Feuerwehr im Landkreis München erläutert, welcher sich doch wesentlich von der polnischen Organisation unterscheidet. Die Werkfeuerwehr Michael Huber München (MHM) in Heimstetten organisierte neben Mittagessen und Besuch der Feuerwehr eine interessante Werkbesichtigung des Gruppenphoto mit King Kong in der "Bavaria Filmstadt" Standortes. Am Nachmittag wurde den vier polnischen Jugendgruppen die Möglichkeit gegeben, sich auf den Bundeswettkampf der Deutschen Jugendfeuerwehr vorzubereiten, denn wesentlicher Bestandteil der jeweiligen Reisen – egal ob nach Deutschland oder nach Polen – ist die Teilnahme an einem Wettkampf. Nach dem intensiven Training folgte ein Grillabend bei der Feuerwehr Gräfelfing, deren Jugendgruppe selbst bereits schon zweimal nach Polen gereist war. Am Samstag beteiligten sich unsere polnischen Freunde mit vollem Engagement am Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr. Nach vier ereignisreichen Tagen in Bayern wurde am Abend bei der Feuerwehr Kirchheim Abschied gefeiert. Mit einer lautstarken Disco-Party feierte die deutsche und die polnische Jugend gemeinsam. Nach einer letzten, kurzen Nacht im Hotel in Oberhaching reisten unsere Gäste am frühen Sonntagmorgen wieder Richtung Heimat ab. Ein Wiedersehen wird bald folgen; im September 2007 werden wir wieder nach Polen zum Gegenbesuch reisen.

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10. Kreisjugendfeuerwehrtag am 14. Oktober 2006 in Haar

Zum zehnten Mal fand im letzten Jahr der Kreisjugendfeuerwehrtag statt. Aber noch viele weitere Aktivitäten wurden in den letzten Jahren von der Jugendfeuerwehr im Landkreis München durchgeführt. Wissenstest, Bundeswettkampf, Zeltlager oder Ausflüge sind nur einige Punkte, die in einer umfangreichen Festschrift gewürdigt wurden.

10 Jahre sind wirklich nochmals einen kleinen Rückblick wert:

Am 11. Oktober 1997 fand zum ersten Mal der Kreisjugendfeuerwehrtag im Landkreis München statt. Als Austragungsort wurde Hohenbrunn gewählt, da hier gleichzeitig das 25jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert werden konnte.

Zum zweiten Kreisjugendfeuerwehrtag am 26. September 1998 konnte KBM Peter Heizer nach Ottobrunn laden. Hier feierte die örtliche Jugendfeuerwehr ihren 40. Geburtstag. Der 27. Oktober 1998 gilt als Geburtstag der Jugendfeuerwehr des Landkreises München. Denn hier fand die Gründungsversammlung statt, bei der die Jugendfeuerwehren aus Aschheim, Garching, Hochbrück, Hofolding und Hohenbrunn als Gründungsmitglieder anwesend waren. Durch den Zusammenschluss der Landkreisjugendfeuerwehren sind wir seit 14. November 1998 auch Mitglied im Kreisjugendring München-Land. Ein Höhepunkt im Jahre 1998 war die persönliche Spendenübergabe von 9.000 DM an die Schirmherrin der Mukoviszidose-Stiftung, Frau Christiane Herzog (Ehefrau des damaligen Bundespräsidenten).

Um den Bundeswettbewerb noch besser organisieren zu können, wurden 1999 zwei Anhänger mit den kompletten Gerätesätzen für den Wettkampf beschafft. Diese Investition wurde durch den Kreisfeuerwehrverband München e.V. ermöglicht. Die Anhänger stehen den Jugendfeuerwehren auch zur Vorbereitung auf den Bundeswettbewerb zur Verfügung. Beim 3. Kreisjugendfeuerwehrtag in am 16. Oktober 1999 wurden die Anhänger gleich zum ersten Mal eingesetzt.

Beim 4. Kreisjugendfeuerwehrtag in Kirchheim am 14.Oktober 2000 fand zum ersten Mal auch gleichzeitig die Abnahme des Jugendwissenstests am Vormittag statt. Da die Jugendfeuerwehr Kirchheim ihren 10. Geburtstag feiern konnte und ihre österreichische Partnerfeuerwehr nicht fehlen wollte, traten beim Wettkampf auch drei Gruppen aus der Steiermark an. Der Deutsche Feuerwehrtag fand 2000 in Augsburg statt. Da hierzu ein internationales

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 29

Jugendzeltlager organisiert wurde, half auch die Jugendfeuerwehr des Landkreises München tatkräftig mit. Die Jugendfeuerwehren aus Garching und Unterföhring fuhren zum oberbayerischen Zeltlager nach Hepberg.

Am 13. Oktober 2001 fanden sich zum 5. Kreisjugendfeuerwehrtag die Jugendlichen in Aschheim ein. Gemeinsam mit dem Bundeswettbewerb wurde auch "10 Jahre JF Aschheim" gefeiert. Unseren Gemeinschaftssinn und unsere Solidarität bewiesen wir in der Spendenaktion für die am 11. September 2001 in New York zu Tode gekommenen Feuerwehrmänner.

Regnerisch war es beim 6. Kreisjugendfeuerwehrtag am 19. Oktober 2002 in Unterschleißheim. Für die Mitglieder der Jugendfeuerwehren ab dem 12. Lebensjahr wurde ein neuer Leistungsnachweis eingeführt. Die Jugendflamme gibt den Jugendwarten die Möglichkeit, im Rahmen eines Konzeptes selbständig die Prüfung abzunehmen.

Zum ersten Mal fand auf Landkreisebene ein Zeltlager statt. Vom 27. bis 29. Juli 2003 verbrachten die Jugendfeuerwehren Aschheim, Garching, Höhenkirchen, Kirchheim, Neuried, , Unterbiberg und Unterschleißheim schöne Tage in Planegg. Der Kreisjugendfeuerwehrtag fand am 11. Oktober in statt. Auf Einladung des Landkreises München waren zum ersten Mal zwei Jugendgruppen, jeweils neun Mädchen und Buben, aus dem Landkreis Wieliczka (Polen) angereist.

Die Jugendfeuerwehren aus Aschheim und Höhenkirchen nahmen am 2. Bezirkszeltlager in Königsdorf vom 23. bis 25 Juli 2004 teil. Vom 2. bis 4. September wurde 40 Jahre Deutsche Jugendfeuerwehr in Berlin gefeiert. Der damalige Bundesinnenminister Otto Schily lud aus diesem Grund die Kreisjugendfeuerwehr München-Land in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter zu einer Informationsfahrt nach Berlin ein. 48 Jugendliche und Betreuer aus den Jugendfeuerwehren Aschheim, Helfendorf, Hochbrück, Höhenkirchen, Kirchheim und Unterbiberg nutzen diese Gelegenheit. Vom 8. bis 12. September 2004 besuchten 14 Jugendliche und Betreuer zum ersten Mal den Landkreis Wieliczka. Den Bundeswettbewerb zum 8. Kreisjugendfeuerwehrtag richtete am 9. Oktober 2004 die Feuerwehr Planegg aus.

Am 7. Mai 2005 fand der oberbayerische Bezirksentscheid im Bundeswettkampf in Altenerding statt. Dabei vertraten die Jugendfeuerwehren Dornach, und Planegg erfolgreich den Landkreis München bei diesem Wettstreit. Auf Einladung des Landkreises Krakau reisten 35 Jugendliche und Betreuer vom 31. August bis 4. September 2005 nach Polen. Der 9. Kreisjugendfeuerwehrtag fand in bewährter Weise am 8. Oktober 2005 in Garching statt.

Der 10. Kreisjugendfeuerwehrtag fand nun am 14. Oktober 2006 in Haar statt. Durch die sehr gute Organisation der Veranstalter, die zahlreichen Zuschauer aus der Bevölkerung sowie die mitgereisten Eltern und Kameraden war dies eine überaus gelungene Veranstaltung. Im

Siegerehrung beim 10. Kreisjugendfeuerwehrtag in Haar Seite 30 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Rahmenprogramm wurde eine umfangreiche Fahrzeugausstellung gezeigt, welche einen repräsentativen Querschnitt der Feuerwehren im Landkreis München zeigte.

In bewährter Weise wurde auch in diesem Jahr der „Wissenstest 2006“ auf Landkreisebene zentral im Rahmen dieser Veranstaltung durchgeführt. Vor der offiziellen Eröffnung stellten sich 193 Jugendliche aus 19 Jugendfeuerwehren diesem theoretischen Test mit dem diesjährigen Thema „Fahrzeugkunde“ und bestanden mit gutem bis sehr gutem Erfolg: 73 Stufe 1 (Bronze), 60 Stufe 2 (Silber), 38 Stufe 3 (Gold) und 21 Stufe 4 (Urkunde).

Unter der Schirmherrschaft des Ersten Bürgermeisters Helmut Dworzak wurde nach dem Mittagsessen im Bürgerhaus die Veranstaltung offiziell im Sport- und Freizeitpark Haar eröffnet. 14 Jugendgruppen kämpften in diesem Jahr im Rahmen des Bundeswettbewerbs der Deutschen Jugendfeuerwehr um die Plätze. Sieger und damit Gewinner wurde die Mannschaft der Jugendfeuerwehr Aschheim. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Mannschaften aus Ottobrunn und Pullach/Ebenhausen. Auf den weiteren Plätzen landeten die Jugendgruppen aus Unterschleißheim, Kirchheim, Taufkirchen, Heimstetten I, Heimstetten II, Krakau 2 (Sieciechowic), Sauerlauch, Krakau 1 (Jeziozian), Wieliczka 2 (Woli Batorskiej), Wieliczka 1 (Gdow) und Oberschleißheim.

Die umfangreichen Aktivitäten des Jahres 2006, insbesondere die Gestaltung der Festschrift zum 10. Kreisjugendfeuerwehrtag, waren nur durch das Engagement vieler möglich. Besonderer Dank gilt hierbei Gerhard Bauer (Bikini-Verlag Aschheim) für die kostenlose Produktion der Festschrift sowie der Kreissparkasse München Starnberg für die finanzielle Unterstützung.

Ebenfalls bedanke ich mich recht herzlich für die Mithilfe bei den Mitgliedern des Fachbereichs 9 (Jugendarbeit) des Kreisfeuerwehrverbandes:

FBL Öffentlichkeitsarbeit Günther Pinkenburg (FF Aschheim), FBL Wettbewerbe Mario Rosina (FF Kirchheim), FBL EDV Jürgen Höfner (FF Neubiberg), FBL Jugendpolitik Franz Fischer (FF Kirchheim) sowie Florian Brunold (FF Aschheim), Mario Kuberek (FF Planegg), Tobias Rousselle (FF Haar), Florian Grabler (FF Kirchheim).

Jugendfeuerwehren im Landkreis München 31.12.2006

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 31

4. Staatszuschüsse für Beschaffungsmaßnahmen und Feuerwehrgerätehäuser der Gemeinden

Mit den am 1. Januar 2005 in Kraft getretenen Richtlinien für Zuwendungen des Freistaates Bayern zur Förderung des kommunalen Feuerwehrwesens (Feuerwehr- Zuwendungsrichtlinien - FwZR) sollte u.a. erreicht werden, dass der Förderstau von über 100 Mio. € abgebaut wird. Dies ist mittlerweile fast vollständig gelungen. Der Landesfeuerwehrverband Bayern will deshalb erreichen, dass die Förderrichtlinien zugunsten der Gemeinden und damit der Feuerwehren verbessert werden. Bei allen Vorteilen - schnellere Beschaffungen, zeitnahe Bewilligungen -, gibt es doch einige spürbare Nachteile: Die neuen Zuwendungsrichtlinien haben zum einen die Fördergegenstände reduziert. Zum anderen ist durch die eingeführten Festbeträge die Förderung effektiv geringer geworden. Durch die Preissteigerungen wird dieser Umstand noch verstärkt. Die derzeitige Förderung ist von den 35 Prozent der Vorgänger-Richtlinien weit entfernt. Auch die Gerätehausförderung mit 40.000 € pro notwendigen Stellplatz bei Neubauten bzw. 20.000 € bei Erweiterungen stellt insbesondere bei größeren Feuerwehren buchstäblich nur einen Tropfen auf den heißen Stein dar. Bleibt zu hoffen, dass die Bestrebungen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern nach einer höheren und umfangreicheren Förderung erfolgreich sein mögen.

Im Jahr 2006 haben verschiedene Gemeinden des Landkreises München Bewilligungen über zusammen 482.786,50 € erhalten. In diesem Zeitraum sind Auszahlungen von insgesamt 625.586,50 € erfolgt. Bei nahezu allen in diesem Jahr eingereichten Zuwendungsanträgen ist schon kurze Zeit nach Antragseingang die Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn erteilt worden.

Zahl und Behandlung der Zuschussanträge 2002 2003 2004 2005 2006 Eingereichte Zuschussanträge 32 19 13 10 15

Genehmigte Zuschussanträge 8 4 3 2 3

Vorzeitiger Maßnahmebeginn genehmigt 20 9 6 4 10

Im Berichtsjahr keine Entscheidung ergangen 3 4 1 3 2

Anträge zurückgezogen bzw. abgelehnt 1 2 3 1 0

Seite 32 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

5. Feuerwehrgerätehäuser; Neu- und Erweiterungsbauten

In der Vorplanung bzw. Planung befinden sich folgende Gerätehäuser:

• Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Dornach • Erweiterung für die Freiwillige Feuerwehr Haar • Neubau und Sanierung für die Freiwillige Feuerwehr Ottobrunn

Darüber hinaus sind nach Beurteilung der Kreisbrandinspektion bei folgenden Feuerwehren Neu- bzw. Erweiterungsbauten notwendig:

• Erweiterung bzw. Neubau für die Freiwillige Feuerwehr • Erweiterung für die Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen • Erweiterung bzw. Neubau für die Löschgruppe Neukeferloh der Freiwilligen Feuerwehr • Erweiterung für die Freiwillige Feuerwehr Heimstetten • Neubau- bzw. Erweiterung für die Freiwillige Feuerwehr Hochbrück • Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Hofolding • Erweiterung für die Freiwillige Feuerwehr Hohenschäftlarn • Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Siegertsbrunn • Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Unterbiberg

Wenn man die einzelnen Jahresberichte vergleicht, so wird man feststellen, dass sich diese Auflistung immer wieder verändert. In den Vorjahren genannte Maßnahmen sind weggefallen, weil mit dem Bau begonnen wurde. Andererseits kommen immer wieder neue Notwendigkeiten hinzu, weil die bestehenden Feuerwehrgerätehäuser wegen der im Laufe der Zeit gestiegenen Aufgaben für die Feuerwehren zu klein geworden sind.

Ich bin froh, dass die Gemeinden im Landkreis München durchwegs bestrebt sind, ihren Feuerwehren ordnungsgemäße Feuerwehrgerätehäuser zur Verfügung zu stellen, ob- gleich die Finanzmittel oder andere Zwänge nicht immer ein sofortiges Handeln zulassen. Dafür sei den politisch Verantwortlichen an dieser Stelle ein großer Dank ausgesprochen.

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 33

6. Einsatzfahrzeuge und Anhänger; Neubeschaffungen und Bestand

Fahrzeug-Neubeschaffungen seit dem letzten Kreisfeuerwehrtag

Fahrzeugart: Kurzbezeichnung: Standort: Einsatzleitwagen des ELW 2 FF Haar Landkreises München

Drehleiter mit 30 m Leiterlänge DLA (K) 23/12 FF Taufkirchen Rüstwagen RW FF Garching Kommandowagen KdoW FF Gräfelfing FF Taufkirchen FF Unterföhring WF TUM-Garching Einsatzleitwagen ELW 1 FF Aschheim FF Haar Mehrzweckfahrzeug MZF FF Grünwald FF Haar FF Putzbrunn WF BKH Haar Mannschaftstransportwagen MTW FF Gräfelfing FF Ismaning First Responder-Fahrzeug FF Ottobrunn Versorgungs-Lkw FF Dornach Wechselladerfahrzeug WLF FF Ottobrunn Abrollbehälter Rüstmaterial AB-Rüst FF Ottobrunn

Abrollbehälter Wasser AB-Wasser FF Planegg

Geländefahrzeug ATV FF Oberschleißheim Verkehrssicherungsanhänger VSA FF Haar

Seite 34 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Zur Beschaffung vorgesehene Fahrzeuge

Fahrzeugart: Kurzbezeichnung: Standort: Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 LF 10/6 FF Haar Löschgruppenfahrzeug LF 20/16 LF 20/16 FF Pullach FF Unterföhring Hilfeleistungslöschgruppen- HLF 20/16 FF Grasbrunn fahrzeug HLF 20/16 Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF FF Planegg Drehleiter mit 30 m Leiterlänge DLA (K) 23/12 FF Grünwald Teleskop-Gelenkmast TGM FF Feldkirchen Hubsteiger FF Neubiberg Einsatzleitwagen ELW 1 FF Garching Mehrzweckfahrzeug MZF FF Hochbrück FF Sauerlach Kleinalarmfahrzeug Klaf FF Oberhaching Gerätewagen Logistik GW-L2 FF Aying FF Haar FF Hohenbrunn Abrollbehälter Strom AB-Strom FF Planegg Lichtmastanhänger Lima FF Unterschleißheim

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 35

Einsatzfahrzeuge und Anhänger im Landkreis München - Bestand Fahrzeugart 2002 2003 2004 2005 2006 Anhängeleiter AL 16-4 1 1 1 1 1 Arbeitsboote, Mehrzweckboote *) 6 11 Bootsanhänger 7 7 7 7 8 Drehleitern, Gelenkmastbühnen, Leiterbühne 21 21 21 23 23 Einsatzleitwagen ELW 1 / Kommandowagen 24 27 31 32 35 Einsatzleitwagen ELW 2 des Landkreises 1 1 1 1 1 First Responder-Fahrzeuge 6 7 8 8 8 Gerätewagen GW 7 7 8 8 8 Gerätewagen-Gefahrgut GWG 1 1 1 2 2 Kleinalarmfahrzeuge KlaF 9 9 9 9 9 Krankentransportfahrzeuge 2 2 2 1 1 Lichtmastanhänger (Polyma) 2 2 2 2 2 LKW (Materialtransportfahrzeuge) 10 10 7 9 10 Löschgruppenfahrzeug LF 8 I ohne THL 11 11 10 11 11 Löschgruppenfahrzeug LF 8 II mit THL 8 7 7 6 6 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 mit THL 6 6 6 6 6 Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS 5 5 5 5 4 Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 (LF 20/16) 34 38 39 42 42 Sonstige Löschfahrzeuge z.B. HLF 5 5 6 6 6 Mannschaftstransportfahrzeuge 1 1 1 9 12 Mehrzweckfahrzeuge MZF 49 52 52 45 45 Notstromanhänger 61 KVA + 75 KVA 3 3 3 3 3 Ölschadenanhänger ÖSA 3 2 2 1 2 Ölwehr-Geräteanhänger 1 2 2 2 2 Pulverlöschanhänger P 250 17 18 15 15 17 Transportanhänger*) 16 26 Rüstwagen RW 1 1 1 1 1 1 Rüstwagen RW 2 17 16 17 16 15 Schaum-Wasserwerfer-Anhänger 7 8 8 9 10 Schlauchwagen SW 2000 (SW 2000-Tr) 2 3 4 4 4 Sonderlöschmittelfahrzeuge SLF 3 3 4 4 3 Tanklöschfahrzeuge TLF 8 (TLF 8/18) 3 4 3 2 2 Tanklöschfahrzeuge TLF 16 (TLF 16/25) 34 32 31 29 27 Tanklöschfahrzeuge TLF 24/50 (TLF 24/48) 6 6 6 6 7 Sonstige Tanklöschfahrzeuge 1 2 2 2 4 Tragkraftspritzenfahrzeuge TSF und TSF-W 4 4 4 4 5 Tragkraftspritzenanhänger TSA 4 4 4 4 6 Trockentanklöschfahrzeug TroTLF 16 2 2 1 1 0 Verkehrssicherungsanhänger VSA 23 23 22 24 24 Versorgungsfahrzeuge 1 3 3 3 4 Vorausrüstwagen 1 1 1 1 0 Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehälter 7 7 7 8 9 Sonstige Fahrzeuge 2 3 1 6 9 Gesamtzahlen 357 371 369 402 431 * = Vergleichszahlen liegen wegen Umstellung der Zuordnung in der Statistik nicht vor

Seite 36 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

7. Feuerwehrdienstleistende im Landkreis München

Nach der namentlichen Erhebung zum 31.12.2006 waren in den Feuerwehren des Landkreises München als Feuerwehrdienstleistende tätig:

Feuerwehrdienstleistende 31.12.2005 31.12.2006 Zu-/Abgang

Aktive männlich über 18 Jahre 2814 2836 + 22

Aktive weiblich über 18 Jahre 199 209 + 10

Anwärter männlich bis 18 Jahre 371 367 - 4

Anwärter weiblich bis 18 Jahre 111 110 - 1

zusammen 3495 3522 + 27

Feuerwehrdienstleistende zum 31.12.2006

Anwärter weiblich Anwärter männlich bis 18 Jahre bis 18 Jahre 3% 10%

Aktive weiblich über 18 Jahre 6%

Aktive männlich über 18 Jahre 81%

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 37

Mannschaftsstärke der Landkreisfeuerwehren am 31.12.2006 Feuerwehr Aktive über 18 Jahre Anwärter bis 18 Jahre Gesamtzahl Weiblich Männlich Weiblich Männlich Aktive BtF EADS Unterschleißheim 3 30 0 0 33 BtF Infineon 0 16 0 0 16 FF Altkirchen 0 63 0 2 65 FF Arget 0 44 0 11 55 FF Aschheim 3 88 2 10 103 FF Aying 0 55 1 2 58 FF Badersfeld 5 22 0 0 27 FF Baierbrunn 3 38 0 2 43 FF 6 40 3 13 62 FF Dingharting 2 39 1 1 43 FF Dornach 4 57 1 10 72 FF Ebenhausen 0 29 1 6 36 FF Feldkirchen 2 63 4 14 83 FF Garching 7 66 6 15 94 FF Gräfelfing 2 61 8 19 90 FF Grasbrunn 3 49 1 12 65 FF Grünwald 6 51 0 4 61 FF Haar 10 77 0 6 93 FF Harthausen 2 38 0 13 53 FF Heimstetten 9 61 7 13 90 FF Helfendorf 3 63 0 8 74 FF Hochbrück 5 40 1 5 51 FF Hofolding 2 41 1 9 53 FF Hohenbrunn 7 69 1 7 84 FF Höhenkirchen 8 55 4 12 79 FF Hohenschäftlarn 2 39 0 0 41 FF Ismaning 3 111 0 1 115 FF Kirchheim 2 53 4 8 67 FF Neubiberg 6 64 1 9 80 FF Neufahrn 0 31 6 8 45 FF Neuried 5 51 3 8 67 FF Oberbiberg 1 33 0 1 35 FF Oberhaching 2 50 0 0 52 FF Oberschleißheim 9 54 12 14 89 FF Ottobrunn 10 91 14 33 148 FF Planegg 2 67 5 7 81 FF Pullach 3 54 1 10 68 FF Putzbrunn 5 40 0 8 53 FF Riedmoos 4 20 1 2 27 FF Sauerlach 8 46 1 9 64 FF Siegertsbrunn 1 77 0 3 81 FF Straßlach 3 46 0 0 49 FF Taufkirchen 4 68 8 14 94 FF Unterbiberg 3 29 6 6 44 FF Unterföhring 1 74 1 7 83 FF Unterhaching 8 98 2 10 118 FF Unterschleißheim 16 111 3 14 144 WF Bavaria Film 1 32 0 0 33 WF BKH Haar 4 31 0 1 36 WF Degussa Initiators 0 25 0 0 25 WF EADS/IABG Ottobrunn 1 35 0 0 36 WF GSF-Neuherberg 9 30 0 0 39 WF Linde AG 4 37 0 0 41 WF Michael Huber 0 26 0 0 26 WF TUM-Garching 0 58 0 0 58 209 2.836 110 367 Gesamtstärke: 3.522

Seite 38 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Als Atemschutzgeräteträger ausgebildete Feuerwehrdienstleistende mit Untersuchung nach G 26.3

31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

1325 1359 1388 1410 1465 1453 1523 1564 1577 1623

Die Statistik zeigt, dass die Anstrengungen der letzten Jahre zur Erhöhung der Anzahl an Atemschutzgeräteträgern im Landkreis München durchaus erfolgreich waren. Hieran haben die Atemschutzausbilder des Landkreises entscheidenden Anteil. Ihnen gebührt dafür ein herzlicher Dank. Eine Zunahme der Atemschutzgeräteträger in den letzten zehn Jahren um rund 23 % und ein Anteil an allen Aktiven von derzeit 53 % belegen dies statistisch. Angesichts des enormen Gefahrenpotentials im Landkreis München dürfen wir uns damit aber nicht begnügen.

Entwicklung in den letzten 10 Jahren

1800

1623 1577 1564 1600 1523 1465 1453 1388 1410 1359 1325 1400

1200

1000

800

600

400

200

0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 39

8. Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen

Belegung der Lehrgänge an Staatlichen Feuerwehrschulen in den letzten 5 Jahren Bezeichnung des Lehrgangs: 2002 2003 2004 2005 2006 Gruppenführer 29 44 60 48 45 Aufbaulehrgang Gruppenführer 6 5 5 12 8 Zugführer 20 13 19 9 22 Verbandsführer 0 1 4 4 2 Leiter einer Feuerwehr 7 6 10 13 14 Grund-+Aufbaulg. Helfer b.Belastungsbew. (PEER 1+2) 0 0 3 0 3 Ausbilder in der Feuerwehr 0 0 0 0 17 Vorbereitungslehrg. + Fachteil für Ausbilder Atemschutz 2 1 1 7 1 Leiter des Atemschutzes 0 2 4 2 14 Ausbilder + Aufbaulehrgang für Atemschutzgeräteträger 5 6 7 4 1 Fachteil für Ausbilder TM/TF + Absturzsicherung 0 0 0 0 13 Ausbilder für TM/TF + Absturzsicherung + Aufbaulehrg. 14 12 17 30 1 Vorbereitungslehrgang Ausbilder für Maschinisten 3 2 1 1 0 Ausbilder für Maschinisten und Fortb. für Ausbilder 4 3 3 2 0 Fachteil für Ausbilder f. Maschinisten 0 0 0 0 1 Fortbildung Atemschutzgerätewarte + Ausbilder 2 0 0 0 1 Schiedsrichter einschl. Nachschulung, Einw. LP 2007 1 1 1 1 2 Jugendwarte 8 5 10 3 9 Maschinisten für Löschfahrzeuge 11 6 8 8 11 Drehleitermaschinisten 10 11 9 22 23 Bootsführer 2 3 3 1 0 Gerätewarte + Gerätewarte Umweltschutz 6 8 3 12 14 Atemschutzgeräteträger 4 7 8 26 9 Atemschutzgerätewarte 2 5 7 5 16 Technische Hilfeleistung RW/LF 16 14 7 11 28 21 Technische Hilfeleistung Zusatzbeladung + Bahn 5 3 2 5 2 Ölschadenbekämpfung + Ölwehrgeräte Technik 4 2 5 5 3 Gefährliche Stoffe -Führung- 2 2 2 0 0 Gefährliche Stoffe -Technik- 2 3 5 3 0 ABC-Schutz-Führung, ABC-Einsatz Teil 1 und Teil 2 0 1 1 0 29 ABC-Schutz-Technik Erkundung + Dekontamination 0 0 5 4 2 Fortbildung ABC-Erkundungswagen 0 0 0 0 2 Fortb. für bes. Führungsdienstgrade Gef. Stoffe 6 1 7 4 3 Aufbaulehrg. bes. Führungsdienstgrade „Einsatzleitung“ 0 0 1 7 6 Strahlenschutz -Grundlagen- 2 4 3 3 0 Strahlenschutz -Wiederholung- 4 5 4 0 0 Vorbeugender Brandschutz + Aufbaulehrgang 1 1 3 3 3 Sprechfunker, Ausbilder + Vorbereitung f. Ausbilder 1 0 4 1 0 Unfallverhütung 2 4 1 4 1 Seminar zum Prüfen von Lufthebern 2 4 6 2 3 Prüfungslehrg.Tauchen+Aufbaul.Hubschraubereinsatz 0 3 3 4 2 Fachberater Seelsorge+Leit.Notfallseelsorger+Aufbaul. 1 2 2 0 0 Verhaltenstraining im Brandfall (Brandübungsanlage) 9 20 8 8 0 Öffentlichkeitsarbeit in der Feuerwehr 3 2 4 1 2 Öffentlichkeitsarbeit an der Einsatzstelle 3 3 4 3 0 Führung bei Katastrophen u. im voraus benannte ÖEL 2 0 4 2 2 Leiter + Stellv. KomFü + UG-ÖEL 1 1 0 0 1 Organisatorische Leiter 0 0 0 0 1 Brandsch.Unterw.+ Erz./Fw-Arzt/Stressbew./Notfallst. 2 4 9 7 3 Gesamtzahl der Lehrgangsteilnehmer 241 220 278 306 313

Seite 40 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Den Feuerwehren des Landkreises München wurden für das Jahr 2006 303 Lehrgangsplätze zugeteilt. Das ist etwas mehr als die Hälfte des bei den Feuerwehren ermittelten Bedarfs von 559 Lehrgangsplätzen. Im Laufe des Jahres war es möglich, noch 36 weitere Lehrgänge zu erhalten. Ein Teil dieser Lehrgänge war über das Internet zu bekommen, da die Feuerwehrschulen drei Wochen vor Lehrgangsbeginn nicht angemeldete Lehrgänge bayernweit als frei zur Verfügung stellen. Es lohnt sich also bei den "Freien Lehrgangsplätzen" nachzuschauen. Auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes München besteht dazu ein entsprechender Link! Von Feuerwehrleuten aus dem Landkreis München wurden 2006 insgesamt 313 Lehrgänge besucht.

Für das Jahr 2007 wurde von den Feuerwehren des Landkreises ein Bedarf von insgesamt 520 Lehrgängen an den staatlichen Feuerwehrschulen Geretsried, Regensburg und Würzburg vorangemeldet. Leider fiel die Lehrgangszuteilung durch die Regierung von Oberbayern diesmal nicht so zufriedenstellend aus. 218 Lehrgangszuteilungen entsprechen gerade mal 42 % des vorangemeldeten Bedarfs. Bleibt zu hoffen, dass sich im Laufe des Jahres noch der ein oder andere Lehrgang erhalten lässt.

Der Lehrgangsbedarf für das Jahr 2008 liegt mit 525 Lehrgangswünschen auf Vorjahresniveau und zeigt, dass die Ausbildung bei den Feuerwehren des Landkreises München einen hohen Stellenwert hat. Im Hinblick auf das Einsatzaufkommen und das Gefahrenpotential im Landkreis München ist das außerordentlich wichtig.

Mit der Feuerwehrschule Geretsried, die 1995 als dritte Feuerwehrschule hinzugekommen ist, haben sich die Ausbildungsmöglichkeiten für die Freiwilligen Feuerwehren Bayerns deutlich erhöht.

Besuchte Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen ohne Standortschulungen in den letzten 10 Jahren

306 313 278 244 241 228 210 220 201 197

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 41

9. Kreisausbildung für alle Feuerwehren des Landkreises an der Ausbildungsstätte Haar

Teilnehmerzahl an der Kreisausbildung nach Themenbereichen der Kreisausbildung

2005/2006 2006/2007

7 BASIS 9 17 Fortb. med. Ausb. 22 28 Brandschutzerz. 38 3 Erstellen v. E-Plänen 10 74 WGA-Ausbildung 0 13 Biologische Arbeitsstoffe 27 86 Zusatzausbildung CSA 77 32 AED-Laien-Defibrillation 19 61 First Responder + Fortb. FR 32 42 Messtechnik Chemie 42 126 Feuerl. Übungsanlage 281 18 Stressbewältigung 20 28 S-Bahn Unterweisung 26 41 Anw.v.Schaummittelanl. 64 11 Fortbildung für Gruppenführer 13 14 Absturzsicherung 14 31 Technische Hilfe 36 40 Vorbeugender Brandschutz 0 193 Jugendwissenstest 206 34 Einsatzleitung 29 36 Aufzugsanlagen 40 27 Jugendwartfortbildung 25 25 Gefährliche Stoffe 47 11 Strahlenschutz 17 87 Atemschutzgeräteträger 88 82 Sprechfunker 48 29 Fahren von Löschfahrzeugen 25 51 Maschinisten 51 40 Truppführer 34 69 Truppmann 84 0 50 100 150 200 250 300

Seite 42 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Anmeldungen der Feuerwehren zur Kreisausbildung Lehrgangsjahr 2006/2007 = 1502

ABC-Zug 5 BtF EADS U'heim 0 BtF Infineon 4 FF Altkirchen 1 FF Arget 18 FF Aschheim 40 FF Aying 39 FF Badersfeld 0 FF Baierbrunn 14 FF Brunnthal 19 FF Dingharting 7 FF Dornach 61 FF Ebenhausen 6 FF Feldkirchen 38 FF Garching 73 FF Gräfelfing 52 FF Grasbrunn 16 FF Grünwald 21 FF Haar 35 FF Harthausen 25 FF Heimstetten 54 FF Helfendorf 13 FF Hochbrück 11 FF Hofolding 18 FF Hohenbrunn 29 FF Höhenkirchen 35 FF Hohenschäftlarn 12 FF Ismaning 50 FF Kirchheim 33 FF Neubiberg 37 FF Neufahrn 4 FF Neuried 30 FF Oberbiberg 2 FF Oberhaching 22 FF Oberschleißheim 32 FF Ottobrunn 106 FF Planegg 46 FF Pullach 43 FF Putzbrunn 23 FF Riedmoos 29 FF Sauerlach 33 FF Siegertsbrunn 22 FF Straßlach 7 FF Taufkirchen 54 FF Unterbiberg 27 FF Unterföhring 27 FF Unterhaching 66 FF Unterschleißheim 87 Fw Uni-Bw 5 WF Bavaria Film 0 WF BKH Haar 32 WF Degussa 4 WF EADS-IABG 0 WF GSF-Neuherberg 2 WF Linde AG 24 WF Michael Huber 9 WF TUM-Garching 0

0 20 40 60 80 100 120

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 43

Gesamtausbildungsstunden aller Teilnehmer an der Kreisausbildung gegliedert nach Themenbereichen

Lehrgang 2005/2006 2006/2007 Truppmann 3108 3381 Truppführer 714 840 Maschinisten *) 1887 1887 Fahren von Einsatzfahrzeugen 50 58 Sprechfunker *) 2184 2091 Atemschutzgeräteträger 1848 1827 Zusatzausbildung Chemikalienschutzanzug 616 688 Strahlenschutz 170 110 Gefährliche Stoffe 376 200 Jugendwartfortbildung *) 50 54 Aufzugsanlagen 160 144 Einsatzleitung *) 58 68 Jugendwissenstest 412 386 Fortbildung medizinischer Ausbilder 220 170 Anwendung von Schaummittelanlagen *) 384 246 Technische Hilfe *) 1656 1736 Erstellen von Feuerwehr-Einsatzplänen 70 21 Fortbildung für Gruppenführer 345 292 Messtechnik Chemie 168 64 S-Bahn Unterweisung *) 130 140 Biologische Arbeitsstoffe im Fw-Einsatz 108 52 Stressbewältigung *) 120 108 Feuerlösch-Übungsanlage (Brandcontainer) 71 32 Ausbildung in der Wärmegewöhnungsanlage 0 185 Brandschutzerziehung-/aufklärung *) 95 70 Vorbeugender Brandschutz 0 320 First Responder 1944 3750 Laien-Defibrillation für Feuerwehren mit AED 171 288

Absturzsicherung nach FwDV1/2 *) 322 322

BASIS Grund- + Aufbauschulung 48 30

Gesamtstunden aller Teilnehmer 17489 19552 *) Der Lehrgang ist noch nicht abgeschlossen. Die Zahl ist deshalb für das Jahr 2006/2007 nach der Zahl der Anmeldungen ermittelt worden.

Seite 44 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

10. Leistungsprüfungen Bei den Leistungsprüfungen sind in Bayern drei Arten zu unterscheiden:

Die Gruppe im Löscheinsatz mit 6 Stufen (vor 2000: 7 Stufen)

Technische Hilfeleistung mit 6 Stufen

Jugendleistungsprüfung ohne Stufen (nur einmalig möglich)

Während die Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung und die Jugendleistungsprüfung im wesentlichen die gleiche Beteiligung wie im Vorjahr aufweisen, ist die Leistungsprüfung "Die Gruppe im Löscheinsatz" erheblich weniger abgelegt worden. Mit der Einführung der FwDV 3 in Bayern zu Beginn des Jahres 2006 ergab sich die Notwendigkeit, die Leistungsprüfung "Die Gruppe im Löscheinsatz" zu überarbeiten. Erste Informationsveranstaltungen zur geänderten Leistungsprüfung fanden im Herbst letzten Jahres statt. Die neue Leistungsprüfung ist zum 1. April 2007 eingeführt worden und kann jetzt in drei Varianten abgelegt werden.

Unsere Schiedsrichter haben im Jahr 2006

••• bei 51 Abnahmeterminen ••• insgesamt für 88 Gruppen

Leistungsprüfungen abgenommen. Dafür gebührt ihnen ein herzlicher Dank. Es haben insgesamt

••• 593 Feuerwehrdienstleistende und Feuerwehranwärter (Jugendliche) für die Ablegung einer Leistungsprüfung Leistungsabzeichen erhalten. 104 Aktive waren freiwillig bereit, als sogenannte Wiederholer die jeweilige Gruppe aufzufüllen. Aufgeteilt auf die einzelnen Arten und Stufen ergibt sich damit für die im Jahr 2006 abgelegten Leistungsprüfungen folgendes Bild:

Art und Stufe der abgelegten Leistungsprüfungen 2006

Jugend 68 THL Gold/rot 6 29 THL Gold/grün 5 33 THL Gold/blau 4 43 THL Gold 3 31 THL Silber 2 35 THL Bronze 1 71 Gold/rot 6 28 Gold/grün5 36 Gold/blau4 29 Gold 3 44 Silber 2 47 Bronze 1 99

0 20 40 60 80 100 120 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 45

Insgesamt haben im Landkreis München bisher

4606 Feuerwehrdienstleistende die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“

und

2314 Feuerwehrdienstleistende die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ abgelegt und je nach Stufe bis zu 6mal in der folgenden Stufe erneuert.

Die Feuerwehrdienstleistenden haben damit jeweils die folgenden Stufen der Leistungsprüfungen erreicht:

Aktive mit Leistungsprüfungen zum 31.12.2006 im Vergleich zum 31.12.2005

31.12.2005 31.12.2006

49 THL Gold/rot 6 20 147 THL Gold/grün 5 114 248 THL Gold/blau 4 205 400 THL Gold 3 369 515 THL Silber 2 480 955 THL Bronze 1 884 835 Gold/rot 6 807 431 Gold/grün 5 395 562 Gold/blau 4 533 660 Gold 3 616 868 Silber 2 821 1250 Bronze 1 1151

0 200 400 600 800 1000 1200 1400

Seite 46 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

11. Leistungen der Feuerwehren im Landkreis München Alarmierung, Einsätze, Übungen a) Feuerwehreinsatzzentrale / Alarmierungen

In der Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München sind im Jahr 2006 insgesamt 20.727 Notrufe eingegangen. Neben den Einsätzen der kommunalen Feuerwehren, der Werk- und Betriebsfeuerwehren, des ABC-Zuges und des THW fielen noch folgende Notrufe an:

362 Weiterleitung von Notrufen aus der Landeshauptstadt München zur ILSt 278 Weiterleitung von Notrufen zur Polizei 463 Vermittlungen von Notdiensten 1.649 Allgemeine Beratungen 392 Verständigungen im Landratsamt außerhalb der üblichen Dienstzeiten 9.180 Bearbeitungen von Wartungsarbeiten und Prüfungen von Brandmeldeanlagen sowie deren Übertragungswege (Leitungsstörungen). b) Einsätze nach Zahl, Personal- und Stundenaufwand

Welchen Aufwand die Feuerwehrdienstleistenden für die verschiedenen Einsatzarten bei den 8.963 Feuerwehreinsätzen hatten, zeigt die folgende Tabelle:

Art der Einsätze Zahl Zahl der Zahl der aller Feuerwehren der eingesetzten aufgewendeten im Landkreis Einsätze Dienstleistenden Stunden München 2005 2006 2005 2006 2005 2006

Brände 558 622 9.419 10.635 10.768 18.669

Technische 4.133 5.528 32.094 42.960 44.116 61.042 Hilfeleistungen

Sicherheitswachen 454 472 1.548 1.863 7.792 8.717

First Responder 1.396 1.436 4.530 4.976 2.113 2.489

Fehlalarme 944 905 14.165 13.549 7.545 7.256

Gesamtzahl 7.485 8.963 61.756 73.983 72.334 98.173

:

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 47

Zahl der Einsätze alleraller Feuerwehren imim VergleichVergleich der letzten 3 3 Jahre Jahre

634622 2003 BrändeBrände 620558 2006 558519 4577 Technische Hilfe 4905 5528 2002 Technische Hilfe 4133 4630 2005 4071 1295 First Responder 734 1436 2001 First Responder 802 1396 2004 1240 465 Sicherheitswachen 468472 Sicherheitswachen 459454 470 815 Fehlalarme 769 648905 Fehlalarme 944 819 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000

Zahl der eingesetzten Feuerwehrdienstleistenden im Vergleich der letzten 3 Jahre

10635 Brände 9419 2006 8998

42960 Technische Hilfe 32094 2005 32176

4976 First Responder 4530 2004 4088

1863 Sicherheitswachen 1548 1611

13549 Fehlalarme 14165 11789

0 10000 20000 30000 40000 50000

Seite 48 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Gesamtzahl der aufgewendeten Einsatzstunden im Vergleich der letzten 3 Jahre

18669 Brände 10768 2006 12380

61042 Technische Hilfe 44116 2005 38786

2489 2004 First Responder 2113 1819

8717 Sicherheitswachdienst 7792 7882

7256 Fehlalarme 7545 6174

0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 70000

Nicht nur die Anzahl der Einsätze bewirkt einen hohen Aufwand an Einsatzstunden, sondern vor allem die Art der Einsätze, ob Großschadensereignisse, mittlere Schadensereignisse oder Kleineinsätze.

Brandeinsätze im Jahr 2006

Art des Brandes Zahl der Einsätze Feuerwehr- Gesamtstunden dienstleistende

Großbrand 77 1891 9639

Mittelbrand 102 1945 3336

Kleinbrand 237 3959 3976 Zwischensumme 416 7795 16951

Ohne FW gelöscht 206 2840 1718

Gesamtzahl 622 10635 18669

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 49

Anzahl der Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren im Jahr 2006

FF Altkirchen 7 FF Arget 45 FF Aschheim 390 FF Aying 82 FF Badersfeld 25 FF Baierbrunn 54 FF Brunnthal 121 FF Dingharting 15 FF Dornach 88 FF Ebenhausen 25 FF Feldkirchen 404 FF Garching 396 FF Gräfelfing 349 FF Grasbrunn 84 FF Grünwald 188 FF Haar 318 FF Harthausen 148 FF Heimstetten 87 FF Helfendorf 205 FF Hochbrück 102 FF Hofolding 209 FF Hohenbrunn 178 FF Höhenkirchen 121 FF Hohenschäftlarn 46 FF Ismaning 211 FF Kirchheim 82 FF Neubiberg 190 FF Neufahrn 17 FF Neuried 92 FF Oberbiberg 22 FF Oberhaching 137 FF Oberschleißheim 372 FF Ottobrunn 447 FF Planegg 245 FF Pullach 250 FF Putzbrunn 109 FF Riedmoos 14 FF Sauerlach 96 FF Siegertsbrunn 76 FF Straßlach 144 FF Taufkirchen 497 FF Unterbiberg 45 FF Unterföhring 327 FF Unterhaching 430 FF Unterschleißheim 785

0 200 400 600 800 1000

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c) Übungen, Verwaltungsstunden und Fahrzeugpflege

Mit dem Einsatzdienst allein ist es bei der Feuerwehr nicht abgetan. Damit die Feuerwehr ihren Dienst für die Allgemeinheit erbringen kann, sind eine Menge zusätzlicher Leistungen notwendig, die zumeist im Hintergrund ablaufen und von den Bürgern gar nicht bemerkt werden: Ausbildungs- und Übungsdienst, Verwaltungsarbeiten, Wartung und Pflege von Fahrzeugen und Geräten. Die nachfolgenden Tabellen zeigen in beeindruckender Weise die enormen zusätzlichen Leistungen der Feuerwehren des Landkreises München, die im Jahr 2006 erbracht wurden und die zum Teil wiederum eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellen. Die Übungsstunden sind zwar nicht mehr angestiegen (2005 plus sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr); sie bewegen sich aber nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau!

Zahl der Übungen aller Feuerwehren im Landkreis Art der Feuerwehr 2005 2006 Freiwillige Feuerwehren 3.907 3.911 Werkfeuerwehren 966 1.029 Betriebsfeuerwehren 25 33 Alle Feuerwehren im Landkreis 4.898 4.973

Übungsstunden aller Feuerwehren im Landkreis Art der Feuerwehr 2005 2006 Freiwillige Feuerwehren 126.976 124.661 Werkfeuerwehren 25.422 25.590 Betriebsfeuerwehren 750 1.217 Alle Feuerwehren im Landkreis 153.148 151.468

Verwaltungsstunden aller Feuerwehren im Landkreis Art der Feuerwehr 2005 2006 Freiwillige Feuerwehren 44.772 47.467 Werkfeuerwehren 16.075 16.874 Betriebsfeuerwehren 1.800 1.900 Alle Feuerwehren im Landkreis 62.647 66.241

Stunden für Fahrzeug- und Gerätepflege einschl. Gerätewarte aller Feuerwehren im Landkreis Art der Feuerwehr 2005 2006 ehrenamtlich hauptamtlich ehrenamtlich hauptamtlich Freiwillige Feuerwehren 35.869 47.532 38.697 46.268 Werkfeuerwehren 1.380 15.556 3.110 9.347 Betriebsfeuerwehren 100 1.200 0 1.000 Alle Feuerwehren 37.349 64.288 41.807 56.615

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 51

Stundenaufwand für Übungen, Verwaltung, Fahrzeug- und Gerätepflege

2006 2005

180000

160000 151468 153148

140000

120000

101637 100000 98422

80000

66241 62647 60000

44692 42832 40000

20000

0 Übungs- Fahrzeug- u. Verwaltungs- Sonstige stunden Gerätepflege stunden Stunden

Für sonstige Arbeiten wurden 2006 zusätzlich 42.832 Stunden geleistet.

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12. Brandmeldeanlagen im Landkreis München Bericht des Sachgebietes 5.3.2 des Landratsamtes München

Über 100.000 Brandmeldeeinrichtungen im Landkreis München

Rund 33 Jahre (1973) nach dem die ständig besetzte Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München unter „Florian München-Land“ ihren Betrieb aufnahm, sind nunmehr über 100.000 (103.090) einzelne Brandmeldeeinrichtungen dort direkt aufgeschalten.

Diese einzelnen Brandmeldeeinrichtungen sind in 33.595 Meldergruppen zusammengefasst und auf 796 Brandmeldeanlagen aufgeteilt.

Damit wurden auch im Jahr 2006 wieder 35 neue Brandmeldeanlagen aufgeschalten. Sechs Anlagen wurden abgeschalten. Die Falschalarmrate einer Brandmeldeanlage (Vergleich aller Brandmeldeanlagen und den verursachten Falschalarmen) war im Jahr 2006 wieder rückläufig. So verursachte eine Brandmeldeanlage im Schnitt 0,61 Falschalarme.

Zu viele wird der Ein oder Andere denken. Aber auch mit diesem geringen Verhältnis liegt der Landkreis München in Bayern, wenn nicht sogar bundesweit mit Sicherheit an der Spitze.

Die hauptsächlichen Gründe für die Fehlalarme sind im wesentlichen betriebliches oder organisatorisches Fehlverhalten der Nutzer von baulichen Anlagen. Hier kann man leider nur noch durch eine konsequente Abrechnung der Feuerwehreinsätze gegenüber dem Verursacher eine Verbesserung im Sinne einer Alarmreduzierung erreichen. Dies kann aber nicht durch das Landratsamt München erfolgen. Hier müssen die Gemeinden und Städte im Landkreis München mit Hilfe von Kostensatzungen für ihre Feuerwehren tätig werden.

Eine weitere Reduzierung ist aber auch nur möglich, wenn die Feuerwehren bei jedem Alarm anfahren und i.d.R. auch die Auslösegründe mit der Meldergruppe und der Meldernummer ermitteln bzw. festhalten. Somit wird dem Sachgebiet Anlagentechnischer Brandschutz erst ein gezieltes Eingreifen in die Betriebsorganisation oder ggf. ein Nachsteuern bei der Brandmeldeanlagentechnik im Interesse der Freiwilligen Feuerwehren ermöglicht. Dieses System wird in keinem anderen Landkreis in Bayern so effizient praktiziert.

Bayernweit hat der Landkreis München nach den Städten München und Nürnberg die meisten Brandmeldeanlagen bayerischer Landkreise oder Städte zu betreuen.

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 53

Die U-Bahnlinie U 6 fährt noch weiter in den Landkreis München

Mit der Eröffnung der Verlängerung der U-Bahnlinie U 6 am 15. Oktober 2006 findet die Betreuungsmaßnahme des Sachgebietes 5.3.2 fast sein Ende. Seit über vier Jahren beschäftigte dieses Bauvorhaben mit unterschiedlicher Intensität das Sachgebiet. Die Wasserversorgung musste beurteilt werden, die Brandmeldeanlagen und die Feuerwehr-Gebäudefunkanlage abgestimmt werden. Wegen des immer noch fehlenden Brandschutzkonzeptes musste beim Bau des Tunnels wie auch der Bahnhöfe aus brandschutztechnischer Sicht immer wieder nachgesteuert bzw. auch die Voraussetzungen für einen zukünftigen wirksamen Feuerwehreinsatz geschaffen werden.

Dabei musste immer wieder das Konzept der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis München dem betreuenden U-Bahnreferat der Stadt München plausibel „verkauft“ werden. Diese Behörde hatte in den letzten 25 Jahren eben nur mit Angehörigen der Münchner Berufsfeuerwehr zu tun. Das es daneben in Bayern über 7.500 Freiwillige Feuerwehren gibt, die das gleiche tun sollen und wissen müssen, war dort vorher nicht jedem bekannt.

Bild links:

Der Bahnhof Garching

Bild links unten:

Der Rollwagen für die Feuerwehr am Bahnhof Garching-Forschungszentrum.

Bild unten:

Der Bahnhof Garching oberirdisch.

Seite 54 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Alle feuerwehrtechnischen Belange wurden im Zeitraum von September bis November 2006 vom Sachgebiet 5.3.2 im Landratsamt München überprüft. Unter anderem sind in den beiden Bahnhöfen je eine Gebäudefunkanlage mit insgesamt 6.500 m Strahlerkabel und 10 zusätzlichen Antennen für eine ausreichende Funkversorgung vorhanden. Anders als im Stadtgebiet München werden alle nichtöffentlichen Bereiche in beiden Bahnhöfen mit automatischen Brandmeldern flächendeckend überwacht. Dies erfolgte mit insgesamt 129 Brandmeldeeinrichtungen, die in 101 Meldergruppen aufgeteilt wurden. Eine Brandmeldung wird direkt an die Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München gemeldet. Eine Parallelmeldung läuft bei der U-Bahnleitstelle auf. Beide ständig besetzten Einsatzzentralen sind mit einer Standleitung verbunden, so dass ein direkter Informationsaustausch jederzeit sichergestellt ist. Unter anderem kann man bei einem Schadensereignis in den Bahnhöfen auch noch ein aktuelles Bild bei der U-Bahnleitstelle abfragen, um so den anrückenden Einsatzkräften schon ein Lagebild weitergeben und ggf. nachalarmieren zu können.

Feuerwehr-Schließanlage des Landkreises München

Im Laufe des Jahres 2006 wurde, wie schon angekündigt, die Feuerwehr-Schließanlage des Landkreises München für Feuerwehr-Schlüsseldepots ausgetauscht.

Diese kostenlose Austauschaktion für den Verursacher war nur durch die Abstellung eines fachkundigen Mitarbeiters im Landratsamt München speziell für diese Aktion möglich. Das Sachgebiet 5.3.2 hätte diese Aktion alleine nicht durchführen können.

Wir bitten daher die Feuerwehren, die Aufbewahrungs- und Handhabungshinweise für die neuen Schlüssel zwingend einzuhalten.

Dazu wird empfohlen, die Feuerwehrschlüssel im Gerätehaus oder in den Fahrzeugen in einem geschlossenen zusätzlich verschließbaren roten Schlüsselkästchen (ohne Scheibe) zu hinterlegen. Als Schließsystem kann z.B. ein Schließzylinder der Gerätehausschließung oder auch ein verstellbares Zahlenschloss verwendet werden.

Eine andere Möglichkeit wäre auch die Hinterlegung in einem kleinen „Möbeltresor“ mit Zahlenschloss an zentraler Stelle im Gerätehaus.

Unabhängig davon, welche Alternative gewählt wird, muss sichergestellt sein, dass nur einem begrenzten und überschaubaren Personenkreis (Berechtigte) die Möglichkeit eröffnet wird, den Feuerwehrschlüssel an sich zu nehmen. Keinesfalls darf dieser Schlüssel jedem zugänglich sein. Damit schließt sich eine Hinterlegung in einem unverschlossenen Handschuhfach oder auch offen im Fahrzeug aus.

Ein Verlust ist dem Landratsamt München, Sachgebiet 5.3.2, als Verwalter der Feuerwehr-Schließanlage im Landkreis München schriftlich mitzuteilen.

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 55

Sonderschließung FEUERWEHR im Landkreis München

Wie auf der Kommandantenversammlung 2006 schon angekündigt, stehen den Feuerwehren im Landkreis München nunmehr Schließzylinder einer Feuerwehr- Schließung für Sonderzwecke kostenlos zur Verfügung.

Anwendungsbereiche:

Feuerwehrzufahrten/ -zugänge – nur bei Doppelschließung! Hinweis: Von dieser Schließung können keine Schlüssel an Privatpersonen wie z.B. Hausmeister ausgegeben werden. Deshalb ist ein Einsatz in Feuerwehrsperrpfosten in Feuerwehrzufahrten nicht möglich!

Aufbewahrungsbehälter für Schlüssel (z.B. Aufzugmaschinenraum, Aufzugserweiterung, Technikschlüssel), die im Gebäude angebracht werden.

Feuerwehr-Schlüsselschalter für Betätigungen von z.B. Toren, Schranken o.vgl.

Sonderfälle, die mit dem Landratsamt München, Sachgebiet 5.3.2, im Vorfeld abzustimmen sind.

Bei Hochhäusern oder anderen Gebäuden hat es sich als nützlich erwiesen, dass man aus der Sicht der Feuerwehr z.B. Schlüssel für die Erweiterung des Aufzuges bei einem Patiententransport oder zum Aufzugmaschinenraum oder auch einen Technikschlüssel möglichst schnell und unabhängig von einem Hausmeister zur Verfügung hat.

Dazu gibt es derzeit die unterschiedlichsten Aufbewahrungssysteme in den Feuerwehren.

Dem Landratsamt München stehen nunmehr Zylinder aus der Feuerwehr-Schließung des Landkreises zur Verfügung, die mit dem vorhandenen Schlüssel bei den Feuerwehren (ASSA – RAX 425 / 2-1 (rot eingefärbt)) gesperrt werden können. Auf der Vorderseite des Schließzylinders befindet sich ein rotes „F“ (siehe Bild).

Möglichkeiten der Hinterlegung von erforderlichen Schlüsseln im Objekt:

Als Möglichkeit für die Hinterlegung von erforderlichen Schlüsseln für einen Feuerwehr- oder Rettungsdiensteinsatz in einem Gebäude (z.B. Hochhaus) könnte man den unten aufgezeigten „FSD-Bayern“ mit eingebauter Feuerwehr- Schließung verwenden. „FSD-Bayern“ Die möglichen Bezugsquellen wurden den Feuerwehren schon mitgeteilt. Ggf. kann man diese nochmals im Sachgebiet 5.3.2 des Landratsamtes erfragen. Ein Versicherungsschutz besteht für die dort hinterlegten Schlüssel nicht; deshalb sollte man eine Stelle im Gebäude vorsehen. Als Anbringungsort wird eine Stelle hinterhalb der Eingangstüre (im Gebäude) z.B. bei den Briefkästen empfohlen.

Seite 56 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Einsatzstatistik der Alarme durch Brandmeldeanlagen für das Jahr 2006

Im Jahre 2006 wurden insgesamt 532 Alarme (594*) durch aufgeschaltene Brandmeldeanlagen verursacht. Diese teilten sich dabei wie folgt auf:

46 echte Alarme (48)

486 Fehlalarme, aufgeteilt wie folgt (546):

295 Blinde Alarme (336) 11 Böswillige Alarme (13) 180 Täuschungsalarme (197)

Damit waren 91,3 % aller Alarme durch Brandmeldeanlagen Fehlalarme (91,9%).

Diese Alarme verursachten durch Doppelalarmierungen, z.B. zweier Feuerwehren innerhalb einer Gemeinde, insgesamt 96 zusätzliche Alarme (92) für die Feuerwehren im Landkreis.

Im Jahr 2006 wurden 35 Brandmeldeanlagen (36) neu aufgeschalten. Sechs Brandmeldeanlagen wurden abgeschalten.

Damit waren zum 31.12.2006 insgesamt 796 Brandmeldeanlagen (767) aus dem Landkreis München bei der Feuerwehreinsatzzentrale des Landkreises München aufgeschalten.

Im Schnitt verursachte eine Brandmeldeanlage pro Jahr 0,61 Fehlalarme (0,71).

* Zahlen aus dem Jahr 2005

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 57

Ergänzende Angaben zur Aufteilung und zum Umfang von Brandmeldeanlagen

Die Brandmeldeanlagen im Landkreis München teilten sich dabei in folgende Gebäudearten (vgl. Art. 2 Abs. 4 BayBO) auf:

Bauliche Anlagen und Räume besonderer Art oder Nutzung (Sonderbauten)

Heime und Tageseinrichtungen für Kinder, Behinderte und alte Menschen, 45 Einrichtungen zur vorübergehenden Unterbringung von Personen sowie Kindergärten mit mehr als zwei Gruppen oder mit dem Aufenthalt von Kindern dienenden Räumen außerhalb des Erdgeschosses Garagen mit mehr als 1.000 qm Nutzfläche 131 Gaststätten mit mehr als 60 Gastplätzen oder mehr als 30 Gastbetten 60 Bauliche Anlagen und Räume mit mehr als 1.600 qm Grundfläche, 345 ausgenommen Wohngebäude Hochhäuser 2 Hochregale mit mehr als 7,50 m Lagerhöhe (Oberkante Lagergut) 17 Krankenhäuser, Entbindungs- und Säuglingsheime, Pflegeeinrichtungen 4 Schulen, Hochschulen und ähnliche Ausbildungseinrichtungen 58 Sportstätten mit mehr als 400 qm Hallensportfläche oder mehr als 100 1 Zuschauerplätzen, Freizeitsportanlagen mit mehr als 400 Zuschauerplätzen Verkaufsstätten, Messe- und Ausstellungsbauten mit mehr als 2.000 qm 23 Geschossfläche Versammlungsstätten, einschließlich Kirchen, für mehr als 100 Personen 23 Bauliche Anlagen und Räume, deren Nutzung mit erhöhter Brand-, Explosions-, 14 Gesundheits- oder Verkehrsgefahr verbunden ist, und Anlagen, die in der Vierten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes am 1.Januar 1997 enthalten waren. Sonstige Gebäude – keine Sonderbauten 73 (Hinweis: Teilweise lassen sich Gebäude in mehrere Gebäudetypen einordnen!) Gesamtanzahl von Brandmeldeanlagen 796

Umfang der Brandmeldeanlagen

Auch im Jahr 2006 konnte der Umfang von Brandmeldeeinrichtungen in den Brandmeldeanlagen ausgewertet werden. Dabei gibt es Brandmeldeanlagen, die nur aus einer Sprinklergruppe – aber auch Brandmeldeanlagen, die aus mehreren hundert unterschiedlichen Brandmeldeeinrichtungen bestehen.

Brandmeldeeinrichtungen Meldergruppen Anzahl der Brandmelder

Löschanlagen aller Art 911 911 Handfeuermelder 10.620 18.418 Automatische Brandmelder 22.064 83.761

Gesamtsummen 33.595 103.090

Seite 58 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Entwicklung der Alarme durch Brandmeldeanlagen im Landkreis München

Jahr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Anzahl der Brandmelde- 289 332 387 457 525 587 648 702 737 767 796 anlagen

Echter Alarm 7 15 17 25 25 27 39 38 32 48 46

Blinder Alarm 169 192 210 252 233 281 269 271 336 295

Böswilliger 12 15 18 19 14 17 13 11 13 11 Alarm

Täuschungs- 72 103 99 141 131 135 166 157 197 180 alarm

Fehlalarme - 212 253 310 327 412 378 433 448 439 546 486 gesamt

Gesamt- alarme durch 219 268 327 352 437 405 472 486 471 594 532 Brandmelde- anlagen

Fehlalarm pro 0,73 0,76 0,80 0,72 0,78 0,64 0,66 0,64 0,60 0,71 0,61 BMA

Fehlalarm in 96,8 94,4 94,8 92,9 94,3 93,3 91,7 92,2 93,2 91,9 91,3 %

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 59

Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen im Landkreis München 2006

Gesamt – Feuerwehr Brandmeldeanlagen Echter Blinder Böswilliger Täuschungs- alarme Stand: 31.12.2006 Alarm Alarm Alarm alarm durch BMA Altkirchen Arget 1 Aschheim 10 1 15 1 4 21 Aying 2 1 6 - 2 9 Badersfeld Baierbrunn 5 - - - 1 1 Brunnthal 4 3 3 - 1 7 Dingharting 2 - - - - - Dornach 26 1 7 - 8 16 Ebenhausen 2 - - - - - Feldkirchen 30 1 7 - 6 14 Garching 11 - 3 - 5 8 Gräfelfing 20 2 5 - 3 10 Grasbrunn 14 - 3 1 3 7 Grünwald 14 2 1 - 6 9 Haar 37 3 10 - 13 26 WF BKH Haar 8 3 7 - 3 13 Harthausen Heimstetten 24 1 13 - 3 17 WF MHM 1 1 - - 1 2 Helfendorf 2 - - - - - Hochbrück 50 3 15 - 12 30 Hofolding 2 - - - - - Hohenbrunn 13 2 7 - - 9 Höhenkirchen 6 - 3 1 4 8 Hohenschäftlarn 2 - - - - - Ismaning 73 4 13 - 10 27 Kirchheim 10 - 2 - 4 6 Neubiberg 14 - 6 - 4 10 Neufahrn Neuried 8 - - - - - Oberbiberg 1 1 - - - 1 Oberhaching 18 1 9 - 6 16 Oberschleißheim 26 2 22 2 8 34 Ottobrunn 38 1 10 2 4 17 Planegg 46 1 17 1 12 31 Pullach 17 1 12 1 2 16 WF Degussa 1 Putzbrunn 17 1 8 - 4 13 Riedmoos Sauerlach 12 - 3 1 3 7 Siegertsbrunn Straßlach 1 - - - - - Taufkirchen 45 2 17 - 6 25 Unterbiberg 16 1 4 - 3 8 Unterföhring 46 2 16 - 12 30 Unterhaching 47 - 15 - 9 24 Unterschleißheim 61 5 36 1 18 60 Gesamt : 796 46 295 11 180 532

Seite 60 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

Brandmeldeanlagen im Landkreis München

Feuerwehr 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Altkirchen Arget 1 1 1 1 Aschheim 6 7 8 9 11 14 17 20 22 22 23 Aying 1 1 1 1 1 2 2 2 Badersfeld Baierbrunn 2 2 3 4 4 4 4 4 4 5 5 Brunnthal 1 1 1 3 3 4 4 4 4 Dingharting 1 1 1 2 2 2 2 Dornach 10 13 13 15 18 20 24 25 25 25 26 Ebenhausen 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 Feldkirchen 10 12 13 13 16 19 25 27 27 29 30 Garching 2 2 2 4 5 5 6 7 7 7 11 Gräfelfing 10 12 13 14 15 17 18 21 20 20 20 Grasbrunn 6 6 6 6 6 10 11 14 14 14 14 Grünwald 6 6 8 9 8 9 10 11 13 13 14 Haar 12 12 12 16 22 22 24 27 32 33 37 WF BKH Haar 0 1 2 3 5 5 6 6 7 7 8 Harthausen Heimstetten 13 13 14 17 20 22 24 24 24 25 24 WF MHM 1 Helfendorf 1 1 1 1 1 2 2 Hochbrück 20 23 29 34 34 36 39 43 46 49 50 Hofolding 1 1 1 1 1 1 1 2 2 2 2 Hohenbrunn 5 7 8 9 10 12 12 12 12 13 13 Höhenkirchen 3 4 5 6 6 6 6 6 6 5 6 Hohenschäftlarn 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 Ismaning 23 27 34 40 47 54 61 64 65 67 73 Kirchheim 5 5 6 6 6 7 7 9 10 10 10 Neubiberg 7 7 9 10 10 11 11 13 14 14 14 Neufahrn Neuried 2 2 2 2 3 4 8 9 9 8 8 Oberbiberg 1 1 1 1 1 1 1 Oberhaching 4 5 6 8 8 10 12 15 15 18 18 Oberschleißheim 13 15 18 21 22 23 23 23 24 24 26 Ottobrunn 15 19 22 26 30 36 37 37 37 38 38 Planegg 12 13 17 22 27 33 39 41 46 46 46 Pullach 7 7 8 11 13 14 13 17 17 17 17 WF Degussa 1 1 1 1 Putzbrunn 9 11 11 12 12 13 14 16 17 17 17 Riedmoos Sauerlach 5 5 7 7 7 7 9 9 12 12 12 Siegertsbrunn Straßlach 1 1 1 1 1 1 Taufkirchen 17 19 22 28 37 42 42 43 45 45 45 Unterbiberg 1 4 7 9 10 10 16 16 Unterföhring 20 24 27 30 36 37 40 42 45 45 46 Unterhaching 12 17 20 25 27 28 33 36 38 45 47 Unterschleißheim 30 33 38 44 47 48 53 54 56 59 61 Gesamt : 289 332 387 457 525 587 648 702 737 767 796

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 61

Dienstleistungen des Medienzentrums für die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis München Bericht des Sachgebietes 2.5 des Landratsamtes München

Verleih von Schulungsmedien für die Feuerwehren

Das Medienzentrum München-Land bietet den Ausbildern von Fortbildungsmaßnahmen der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis München derzeit ca. 70 Schulungsmedien auf VHS, DVD und CD-Rom zum Verleih an. Die aktuelle Bestandsliste der gewünschten Medien kann im Internetkatalog unter www.mzml.de jederzeit abgerufen werden: Gehen Sie auf „Suche“, geben Sie dort unter Volltextsuche den Begriff „Feuerwehr“ ein. Falls Sie bei uns als Onlinenutzer registriert sind, können Sie die gewünschten Medien gleich über das Internet bestellen. Telefonische Auskunft zu allen Fragen in Sachen „Medien“ erhalten Sie unter 089 / 6221-2308.

Virenschutzprogramm auch für Feuerwehren

Das Medienzentrum bietet den Feuerwehren im Landkreis die Möglichkeit einer Lizenzierung von Sophos Antivirus, einem Virenschutzprogramm für alle Betriebssysteme: Windows 95, 98, Me, 2000, XP und Vista, Mac OS, Novell, Solaris und Linux Varianten. Über den Webserver des Medienzentrums sind stündliche Updates möglich. Es fallen nur sehr geringe Kosten für Sie an: fünf Euro pro PC pro Jahr bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Bitte wenden Sie sich bei Fragen rund um die Internetnutzung und Netzwerksicherheit an das Medienzentrum.

Seite 62 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

13. Alarmierungs- und Funkgeräte

Anzahl der Funkalarmempfänger bei den Feuerwehren am 31.12.2006 = 3484 BtF EADS U'heim 38 BtF Infineon 25 FF Altkirchen 4 FF Arget 37 FF Aschheim 98 FF Aying 50 FF Badersfeld 30 FF Baierbrunn 50 FF Brunnthal 53 FF Dingharting 18 FF Dornach 55 FF Ebenhausen 31 FF Feldkirchen 97 FF Garching 98 FF Gräfelfing 80 FF Grasbrunn 58 FF Grünwald 84 FF Haar 133 FF Harthausen 55 FF Heimstetten 85 FF Helfendorf 38 FF Hochbrück 60 FF Hofolding 56 FF Hohenbrunn 75 FF Höhenkirchen 70 FF Hohenschäftlarn 33 FF Ismaning 120 FF Kirchheim 70 FF Neubiberg 95 FF Neufahrn 20 FF Neuried 88 FF Oberbiberg 40 FF Oberhaching 65 FF Oberschleißheim 80 FF Ottobrunn 145 FF Planegg 105 FF Pullach 88 FF Putzbrunn 64 FF Riedmoos 28 FF Sauerlach 71 FF Siegertsbrunn 66 FF Straßlach 48 FF Taufkirchen 120 FF Unterbiberg 35 FF Unterföhring 99 FF Unterhaching 140 FF Unterschleißheim 150 WF Bavaria Film 18 WF BKH Haar 40 WF Degussa 34 WF EADS-IABG 51 WF GSF-Neuherberg 43 WF Linde AG 42 WF Michael Huber 4 WF TUM Garching 4

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Anzahl der Fahrzeugfunkanlagen im 4m-Band am 31.12.2006 = 328

FF Altkirchen 1 FF Arget 2 FF Aschheim 11 FF Aying 3 FF Badersfeld 2 FF Baierbrunn 6 FF Brunnthal 4 FF Dingharting 2 FF Dornach 4 FF Ebenhausen 2 FF Feldkirchen 10 FF Garching 9 FF Gräfelfing 9 FF Grasbrunn 5 FF Grünwald 7 FF Haar 12 FF Harthausen 5 FF Heimstetten 5 FF Helfendorf 4 FF Hochbrück 4 FF Hofolding 5 FF Hohenbrunn 6 FF Höhenkirchen 4 FF Hohenschäftlarn 3 FF Ismaning 10 FF Kirchheim 6 FF Neubiberg 8 FF Neufahrn 1 FF Neuried 6 FF Oberbiberg 1 FF Oberhaching 5 FF Oberschleißheim 9 FF Ottobrunn 15 FF Planegg 18 FF Pullach 11 FF Putzbrunn 6 FF Riedmoos 2 FF Sauerlach 4 FF Siegertsbrunn 4 FF Straßlach 4 FF Taufkirchen 13 FF Unterbiberg 2 FF Unterföhring 8 FF Unterhaching 12 FF Unterschleißheim 17 WF Bavaria Film 3 WF BKH Haar 5 WF Degussa 2 WF EADS-IABG 10 WF GSF-Neuherberg 6 WF Linde AG 3 WF Michael Huber 2 WF TUM Garching 10

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

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Anzahl der Handsprechfunkgeräte im 2m-Band am 31.12.2006 = 930

BtF EADS U'heim 8 FF Altkirchen 3 FF Arget 8 FF Aschheim 25 FF Aying 10 FF Badersfeld 6 FF Baierbrunn 9 FF Brunnthal 13 FF Dingharting 6 FF Dornach 11 FF Ebenhausen 5 FF Feldkirchen 30 FF Garching 29 FF Gräfelfing 24 FF Grasbrunn 12 FF Grünwald 23 FF Haar 27 FF Harthausen 14 FF Heimstetten 16 FF Helfendorf 16 FF Hochbrück 16 FF Hofolding 12 FF Hohenbrunn 19 FF Höhenkirchen 14 FF Hohenschäftlarn 11 FF Ismaning 27 FF Kirchheim 16 FF Neubiberg 19 FF Neufahrn 6 FF Neuried 26 FF Oberbiberg 5 FF Oberhaching 21 FF Oberschleißheim 32 FF Ottobrunn 31 FF Planegg 56 FF Pullach 20 FF Putzbrunn 22 FF Riedmoos 5 FF Sauerlach 33 FF Siegertsbrunn 11 FF Straßlach 9 FF Taufkirchen 40 FF Unterbiberg 8 FF Unterföhring 24 FF Unterhaching 38 FF Unterschleißheim 37 WF Bavaria Film 7 WF BKH Haar 13 WF Degussa 6 WF EADS-IABG 14 WF GSF-Neuherberg 10 WF Linde AG 4 WF Michael Huber 2 WF TUM Garching 21

0 10 20 30 40 50 60

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Organisation der Kreisbrandinspektion München mit räumlicher Gliederung der Inspektions- und Kreisbrandmeisterbereiche

KBR Josef Vielhuber Inspektionsbereich Nord Florian München-Land 1 KBI Erwin Ettl Florian München-Land 2

KBM Thomas Wurzer Unter- schleißheim Florian München-Land 1/8 KBM Hermann Bayer Riedmoos Florian München-Land 1/1 Badersfeld

Oberschleißheim Garching KBM Gerd Absmeier

Florian München-Land 1/10 Hochbrück Ismaning

KBM Ludwig Etzelsberger Florian München-Land 1/2

Kirchheim Unterföhring

Aschheim

Dornach Heimstetten

Feldkirchen

Gräfelfing Haar

KBI Erwin Ettl Planegg FEZ München-Land Florian München-Land 2 (kommissarisch) Florian Mü.-Land Putzbrunn Neuried Grasbrunn KBM Wolfgang Summer Unterbiberg Florian München-Land 1/7 Neubiberg Unterhaching Pullach Ottobrunn Harthausen

Grünwald Hohenbrunn Baierbrunn Taufkirchen

KBM Andreas Englberger KBM Thomas Lix Florian München-Land 1/5 Siegertsbrunn Florian München-Land 1/6 Straßlach Oberhaching Höhenkirchen Hohenschäftlarn Neufahrn Brunnthal Dingharting Oberbiberg Ebenhausen KBM Stephan Kroiß Altkirchen Florian München-Land 1/4 Sauerlach Hofolding Aying

Arget Helfendorf

Inspektionsbereich Süd KBI Walter Probst Florian München-Land 3 = Freiwillige Feuerwehr = Werkfeuerwehr

= Betriebsfeuerwehr

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15. Verleihung der Feuerwehr-Ehrenzeichen am Bande des Freistaates Bayern durch den Staatsminister des Innern

Das Bayerische Staatsministerium des Innern hat für 40- bzw. 25jährige ununterbrochene Dienstzeit bei der Feuerwehr an 15 Feuerwehrkameraden des Landkreises München das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold und an 58 Feuerwehrkameraden das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber verliehen.

Es ist sicher eine außergewöhnliche Leistung, wenn sich in unserem Land Bürger finden, die bereit sind, über einen so langen Zeitraum ehrenamtliche Tätigkeit im Dienst am Nächsten auszuüben. Dies verdient höchste Anerkennung.

Zur Verleihung der Ehrenzeichen, die anlässlich des Kreisfeuerwehrtages von Herrn Landrat Heiner Janik ausgehändigt wurden, gratuliere ich persönlich und im Namen der Kreisbrandinspektion recht herzlich.

Die Ehrenzeichen sind folgenden Feuerwehrkameraden verliehen worden:

40 Jahre Feuerwehrdienst FF Altkirchen Franz Beil FF Altkirchen Günther Ellbrandt FF Aschheim Herbert Bauer FF Aschheim Helmut Berg FF Aschheim Josef Knoller FF Dingharting Bernhard Büchting FF Grasbrunn Ludwig Lechner FF Hochbrück Helmut Fellenz FF Hohenschäftlarn Johann Schmid FF Planegg Lothar Rauschecker FF Pullach i. Isartal Josef Freisinger FF Pullach i. Isartal Hans Horak FF Pullach i. Isartal Otto Horak FF Taufkirchen Simon Röckl FF Unterhaching Manfred Gmeinwieser

Seite 78 Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007

25 Jahre Feuerwehrdienst FF Altkirchen Valentin Bail FF Altkirchen Martin Diesl FF Altkirchen Franz Jaud FF Altkirchen Hans Schmid FF Aschheim Harald Berg FF Aschheim Robert Ertl FF Aschheim Georg Haller FF Badersfeld Anton Ampenberger FF Brunnthal Michael Peßl FF Brunnthal Johann Schulz FF Brunnthal Josef Schulz FF Brunnthal Albert Schuster FF Brunnthal Peter Strobl FF Dingharting Sebastian Feichtmair FF Dornach Robert Bittl FF Dornach Heinrich Broda FF Grünwald Max Meyr FF Haar Robert Fleischmann FF Harthausen Wolfgang Mende FF Heimstetten Anton Fischer FF Hochbrück Robert Furchtsam FF Hochbrück Gerhard Kindlein FF Hochbrück Reinhard Pelikan FF Hochbrück Robert Sowitsch FF Hochbrück Rainer Werkheiser FF Hochbrück Andreas Zölfel FF Hofolding Kurt Waidhas FF Höhenkirchen Armin Reiter FF Höhenkirchen Isidor Wäsler

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 79

FF Ismaning Max Dullinger FF Ismaning Max Kraus FF Ismaning Johann Risinger FF Neubiberg Andreas Lindner FF Neubiberg Manfred Seeger FF Neufahrn Dieter Oppler FF Neufahrn Michael Westermeier FF Neuried Konrad Grabmaier FF Neuried Max Sanktjohanser FF Oberbiberg Josef Feichtmair FF Oberbiberg Karl-Heinz Kastenmüller FF Oberbiberg Martin Schmid FF Oberbiberg Anton Spindler FF Oberhaching Ulrich Diehl FF Oberhaching Helmut Schwaiger FF Sauerlach Alfred Eder FF Sauerlach Martin Heiland FF Sauerlach Josef Moller FF Straßlach Peter Fischer FF Straßlach Stefan Kaserer FF Straßlach Peter Schneider FF Taufkirchen Fritz Beck FF Taufkirchen Johann Hinterholzer FF Unterföhring Wilhelm Konter FF Unterhaching Walter Fritz WF BKH Haar Bernhard Dietrich WF BKH Haar Lothar Rosinger WF Degussa Initiators Klaus Janik WF Degussa Initiators Robert Mahr

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16. Dank für gute Zusammenarbeit

Für die wieder sehr gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr bedanke ich mich recht herzlich bei meinen Kameraden der Kreisbrandinspektion, den Kreisbrandinspektoren und Kreisbrandmeistern, bei den Kommandanten und Stellvertretern der Freiwilligen Feuerwehren, den Leitern der Werk- und Betriebsfeuerwehren sowie allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden,

bei Herrn Landrat Heiner Janik, den Damen und Herren des Kreistages und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landratsamt,

bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sachgebiet 10 der Regierung von Oberbayern,

beim Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberbayern, Herrn Kreisbrandrat Gerhard Bullinger,

bei der Berufsfeuerwehr München und der Freiwilligen Feuerwehr München, vertreten durch Herrn Ltd. Branddirektor Wolfgang Schäuble und Herrn Stadtbrandinspektor Rupert Saller,

beim ABC-Zug München-Land vertreten durch den Leiter, Herrn Peter Jelitto,

beim THW München-Land vertreten durch den Ortsbeauftragten, Herrn Andreas Frank

bei den Leitern der Polizeiinspektionen im Landkreis München und der Autobahnpolizei mit ihren Mitarbeitern,

bei den Notärzten, Rettungssanitätern und Rettungsassistenten, den Besatzungen der Rettungshubschrauber, den Rettungsdiensten des BRK, MHD und JUH und bei allen anderen Organisationen, mit denen wir laufend gut zusammenarbeiten.

Ich hoffe, dass sich diese gute Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzt, damit wir gemeinsam unseren Mitbürgern in Not bestmöglich helfen können.

Oberhaching, den 27. April 2007 Kreisbrandinspektion München

Josef Vielhuber Kreisbrandrat

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 151. Kreisfeuerwehrtag am 27. April 2007 Seite 81

Inhaltsverzeichnis Gliederungsnummer und Text: Seiten: 1. Allgemeiner Teil 1-3 2. Berichte der Kreisbrandinspektion 4-26 3. Jugendfeuerwehr im Landkreis München 26-30 4. Staatszuschüsse 31 5. Feuerwehrgerätehäuser, Neu- und Erweiterungsbauten 32 6. Einsatzfahrzeuge und Anhänger 33 Neubeschaffungen 33 Zur Beschaffung vorgesehene Fahrzeuge 34 Bestand 35 7. Feuerwehrdienstleistende im Landkreis München 36-38 8. Lehrgänge an den Staatlichen Feuerwehrschulen 39-40 9. Kreisausbildung an der Ausbildungsstätte Haar 41-43 Teilnehmerzahlen an Lehrgängen 41 Anmeldungen zur Kreisausbildung nach Feuerwehren gegliedert 42 Gesamtausbildungsstunden nach Themenbereichen 43 10. Leistungsprüfungen 44-45 11. Leistungen der Feuerwehren im Landkreis München 46-51 Feuerwehreinsatzzentrale; Notrufe und Alarmierungen 46 Einsätze nach Zahl, Personal- und Stundenaufwand 47 Brände nach Größe, Zahl, Dienstleistenden und Stunden 48 Anzahl der Einsätze der Feuerwehren 49 Zeitaufwand für Übungen, Verwaltung, Fahrzeugpflege 50-51 12. Brandmeldeanlagen im Landkreis München 52-60 Dienstleistungen des Medienzentrums 61 13. Alarmierungs- und Funkgeräte 62-64 Anzahl der Funkalarmempfänger bei den Feuerwehren 62 Anzahl der Fahrzeugfunkanlagen im 4m-Band 63 Anzahl der Handsprechfunkgeräte im 2m-Band ohne Feststationen 64 14. Organisation der Kreisbrandinspektion mit Feuerwehren 65-76 Kreisbrandinspektion, Namen, Anschriften, Telefon 65 Räumliche Gliederung der Inspektions- und KBM-Bereiche 66 Kommandanten und Stellvertreter nach KBM-Bereichen 67-73 Jugendfeuerwehrwarte im Landkreis München 74-76 15. Verleihung von Ehrenzeichen 77-79 16. Dank für gute Zusammenarbeit 80