1. Ausgangslage

Nach längerer Prüfung verschiedener Standorte in Deutschland hinsichtlich eines unternehmerischen Engagements im Bereich des professionellen Fußballs gab das Unternehmen Red Bull GmbH mit Sitz in Österreich im Jahr 2009 öffentlich seine Entscheidung zu Gunsten des Standortes bekannt. Dabei hat das global agierende Unternehmen seine Zielstellung deutlich und nachhaltig formuliert: Das gesamte Projekt am Standort Leipzig wird als langfristige Unternehmensinvestition mit mittelfristigem Erreichen der Fußball- gesehen. Grund des Investments in Deutschland ist die für Red Bull immer deutlicher werdende Tatsache, dass es am Standort Salzburg aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, einen Fußballclub auf europäischen Spitzenniveau nachhaltig zu etablieren, sondern dass hierzu entweder der englische, spanische oder deutsche Fußballmarkt notwendig sind. Die Entscheidung fiel für den Standort Deutschland und die Stadt Leipzig aus.

RasenBallsport Leipzig e.V. (RB Leipzig) kann sich dabei nach hiesiger Einschätzung relativ zeitnah zu einer prägenden „Marke“ im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich der Stadt Leipzig entwickeln.

Die unternehmerische Entscheidung pro Leipzig und Fußball entspricht auch dem direkten Interesse der Stadt Leipzig.

Erheblich gefördert durch die öffentliche Hand ist das ehemalige Leipziger Zentralstadion bis zum ConFed Cup-Jahr 2005 in eine moderne Fußball-Arena umgebaut worden. Deren Potenzial kann bislang nur unbefriedigend genutzt werden mangels eigenem hochklassigen bundesligatauglichen Fußballs – trotz mehrfacher, aber immer wieder gescheiterter Anläufe von Akteuren vor Ort. Bundesliga-Fußball ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Insofern verbinden sich Sportökonomie mit Infrastruktur, für die private und öffentliche Geldgeber die Mittel vorgeschossen haben.

Die Disproportion zwischen herausragender Infrastruktur und sportlich nicht ausreichendem Niveau, widerspiegelt weder die geschichtliche Bedeutung, die der Standort Leipzig in der deutschen Fußballchronik einnimmt, noch die aktuelle Situation. Der Leipziger Fußball- Verband mit mehr als 14.000 und der Sächsische Fußball-Verband mit fast 127.000 Mitgliedern weisen mit Abstand die breiteste Basis unter den sächsischen Landesfachverbänden aus. Durch die Vor-Ort-Strukturen und –Ressourcen entwickelten sich hochbegabte Talente, die bisher regelmäßig zu Bundesligisten bzw. höherklassigen Vereinen in anderen Regionen abgeworben wurden.

Deshalb wurde zwischen der Red Bull GmbH und der EMKA Immobilien- beteiligungsgesellschaft mbH, der Zentralstadion Leipzig GmbH – Besitzgesellschaft und Herrn Dr. Michael Kölmel eine strategische Kooperation geschlossen, in welcher sich Red Bull sehr langfristig die Nutzungs- und Markenrechte zugesichert hat. Der Namensänderung des Zentralstadions in hat die Ratsversammlung im Zusammenhang mit der 2. Änderungsvereinbarung mit der EMKA Immobilienbeteiligungsgesellschaft mbH zugestimmt (RBV/-313/10 vom 23.03.2010).

Um seine sportliche Zielstellung umzusetzen, wurde am 19. Mai 2010 RasenBallsport Leipzig e.V. (RB Leipzig) gegründet. Er ging aus der beim SSV Markranstädt ausgegliederten Fußballabteilung hervor.

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Im Rahmen der „50+1 Regel“ des DFB wurde somit bereits frühzeitig die Voraussetzung für eine Teilnahme am höherklassigen Spielbetrieb gesichert.

In diesem Kontext hat RB Leipzig über eine entsprechende Vereinbarung mit dem SSV Markranstädt e.V. in der Spielzeit 2009/10 am Spielbetrieb der NOFV-Oberliga Süd teilgenommen und mit 22 Punkten Vorsprung den ersten Tabellenrang belegt. Dies berechtigte zum Aufstieg in die ab der Spielzeit 2010/11. Dabei handelt es sich um die vierthöchste Spielklasse im deutschen Ligabetrieb.

Hinsichtlich des Nachwuchsbereiches erfolgte seitens RB Leipzig eine Kooperation mit dem FC Sachsen Leipzig 1990 e.V.. Sie führte dazu, dass die jeweils im höchsten Ligaspielbetrieb aktiven Nachwuchsmannschaften im Großfeldbereich bereits in der Saison 2009/10 als RB-Mannschaften am Spielbetrieb teilnahmen. Darüber hinaus besteht im Nachwuchsbereich eine ebenso intensive Zusammenarbeit mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. Demnach sind bereits jetzt bei RB Leipzig die leistungsstärksten Nachwuchsspieler der Leipziger Region konzentriert und bilden dem Grunde nach das leistungsorientierte Nachwuchszentrum Fußball männlich innerhalb der Stadt. Mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. wurde im Herbst 2010 darüber hinaus eine langfristige öffentlichkeitswirksame Kooperations- vereinbarung abgeschlossen, die die laufende Zusammenarbeit der sportlichen Ebenen auch formal dokumentiert.

In der Saison 2009/10 trug RB Leipzig seine Heimspiele bis auf wenige Ausnahmen im „Stadion am Bad“ in Markranstädt aus. Mit Beginn der laufenden Saison 2010/11 finden alle Heimspiele von RB Leipzig in der Red Bull Arena in Leipzig statt. Der aktuelle Zuschauer- Durchschnitt der ersten 8 Heimspiele beträgt ca. 6.200 Zuschauer.

In der Saison 2009/10 führte RB Leipzig den Trainingsbetrieb für seine 1. Männermannschaft sowie den Nachwuchsbereich auf dem Gelände des SSV Markranstädt, der DFB-Sportschule „Egidius Braun“ in Leipzig-Abtnaundorf sowie auch auf den dort benachbarten Plätzen des Sächsischen Fußball-Verbandes Am Gontardweg durch. Diese langfristig an den Sächsischen Fußball-Verband verpachtete kommunale Sportanlage ist vorgesehen und gebunden an die Entwicklung des einzigen Frauenfußball-Nachwuchsleistungszentrums in Sachsen. Träger des Nachwuchsleistungszentrums ist seit 01. Juli 2010 der 1. FC Lokomotive Leipzig e.V. Mit Abschluss sämtlicher Bauarbeiten (Kunstrasenplätze, Sanitärtrakt) ist vorgesehen, dass dieses hoch geförderte Gelände gemäß Bewilligungsbescheid des Landes für entsprechenden Trainings- und Spielbetrieb genutzt wird. Das Umfeld sowie die Hallen der DFB-Sportschule „Egidius Braun“ sind vorrangig einer Nutzung männlicher und weiblicher Nachwuchsnationalmannschaften und nationaler Landesauswahlen im weiblichen und männlichen Bereich des Freistaates Sachsen sowie anderer Bundesländer im Rahmen von Lehrgängen, Sichtungen oder Trainingslagern vorbehalten.

Eine Einmietung für Training in die bisher genutzten Sportstätten gestaltet sich für RB Leipzig immer schwieriger, da die Kapazitäten nahezu vollumfänglich ausgelastet sind. Grund hierfür ist, dass RB Leipzig immer weitere Nachwuchsmannschaften aufgebaut hat (von vier auf aktuell acht), um im Jahr 2011 den Status eines offiziellen DFB- Leistungszentrums zu erhalten. Darüber hinaus ist die Qualität der vorhandenen Infrastruktur nicht für professionellen Herrenspielbetrieb ausgelegt. Aktuell trainieren der Nachwuchsbereich sowie die 2. Männermannschaft von RB Leipzig teilweise bereits auf anderen Sportanlagen Leipziger Vereine.

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Für das sportliche Ziel von RB Leipzig stellt das keine befriedigende dauerhafte Lösung dar, welche zudem durch die bestehende Vertrags- und Förderlage zum 30.06.2011 vertraglich nicht mehr zugesichert werden kann.

Deshalb ist RB Leipzig zur Erreichung seines sportlichen Ziels zwingend auf die Errichtung eines eigenen Trainingszentrums angewiesen. Ab der Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga ist im Rahmen des DFL-Lizenzierungsverfahrens die Existenz eines eigenen Nachwuchsleistungszentrums mit mindestens acht Nachwuchsleistungsmannschaften nachzuweisen. Bestandteil dieser Bedingung sind in dem Zusammenhang auch der Nachweis einer Unterbringungsmöglichkeit und das Vorhandensein leistungsentsprechender Trainingsbedingungen in Infrastruktur und Qualität der Plätze. Insofern ist jeder Verein ab der 2. Bundesliga verpflichtet, eine normierte Anzahl von Nachwuchsmannschaften innerhalb eines eigenen Trainingszentrums mit Zugehörigkeit zu entsprechenden Spielklassen nachzuweisen.

Nach einem vereins- und unternehmensinternen Prozess hat RB Leipzig die Entscheidung getroffen, diesen Trainingskomplex – trotz zahlreicher unaufgeforderter Angebote umliegender Gemeinden und Städte – in erster Priorität innerhalb der Stadt Leipzig zu bauen. In seiner Überlegung für den Standort Leipzig steht für den Investor außerdem das Bestreben im Vordergrund, über einen Trainingskomplex mit angemessener Infrastruktur eine eigene Identität und eine mit dem Verein verbundene Verortung in der Stadt Leipzig zu finden. Nach Aussagen des Investors wird mit dem Trainingskomplex das „Gesicht des Vereines“ zur bzw. in die Stadt hinein sowie nach außen in die Region nachhaltig repräsentiert.

Die Stadtverwaltung Leipzig begrüßt und unterstützt das Vorhaben am Standort vollumfänglich. Neben der unter 2. vorgesehenen Gesamtinvestitionssumme ist damit eine direkte Schaffung von Arbeitsplätzen am Standort Leipzig verbunden sowie die damit einhergehenden Folgeinvestitionen in verschiedenen Bereichen, welche in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ansiedlung des Trainingszentrums stehen (u. a. Ausstattung, Instandsetzung, Pflege, Sicherheitsbereiche, Catering).

Es ist bekannt, dass Bundesligavereine und bereits Zweitligavereine heutzutage als unverwechselbare sowie wichtige Image- und auch Wirtschaftsfaktoren für die betreffenden Kommunen gelten. Angesichts der sehr schwierigen Haushaltssituation der Stadt Leipzig und der im Haushaltsplanentwurf dargestellten erheblichen Risiken für die Folgejahre muss unter Beachtung sämtlicher rechtlicher Normierungen und unter angemessener Interessenabwägungen Priorität haben, dieses Vorhaben mit den großen sportpolitischen und wirtschaftlichen Potenzialen entsprechend zu realisieren.

Als geeignetes und sehr nachhaltiges Beispiel bezüglich des mit Bundesliga verbundenen Image- und Standortfaktors eignet sich hierfür die Entwicklung der TSG 1899 Hoffenheim mit dem Bundesligastadion in Sinsheim. Die Fokussierung der öffentlichen Sportberichterstattung auf den Sektor des gesamten Bundesliga-Fußballs hat sich in den letzten Jahren nochmals verstärkt. Durch die zwischenzeitliche Live-Berichterstattung jedes Zweitliga- und Bundesligaspiels über die Sparte des Bezahlfernsehens wird diese Entwicklung auch zukünftig anhalten und sich gemäß der zurückliegenden Entwicklungen wohl sogar noch verstärken.

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Der Standort Cottaweg als Trainingszentrum ist nach Bewertung der Stadtverwaltung besonders gut geeignet, da mit dieser Flächennutzung ein bereits im Umfeld bestehender Sportkomplex abgeschlossen wird bzw. eine nochmalige starke Aufwertung erhält.

So befinden sich in direkter Nähe zum geplanten Trainingszentrum die Sportfakultät der Universität Leipzig, Sportgymnasium und Sportmittelschule, das Institut für Angewandte Trainingswissenschaften, der Olympiastützpunkt Leipzig einschließlich der gesamten Nordanlage sowie die Ernst-Grube-Halle. Zum Teil gab es zwischen RB Leipzig und den Trägern vorgenannter Einrichtungen bereits erste Gespräche und auch Umsetzungen einer Zusammenarbeit.

Seit Juni 2010 finden deshalb konkrete Gespräche zwischen Verein und der Verwaltungsspitze statt.

Aus eigenem Interesse an Investor und sportlicher Fußballentwicklung sind seit Sommer 2010 durch die Stadt Leipzig sowohl vorhandene kommunale Sportanlagen als auch potentielle eigene Flächen auf Stadtgebiet zur Ein- oder Errichtung eines Trainingszentrums geprüft worden. Im Ergebnis besitzen einzig die am Cottaweg liegenden Flächen ein ausreichendes Entwicklungspotenzial (Lage, Struktur, Größe bzw. Verfügbarkeit).

Deshalb ist Einigkeit erzielt worden, sich auf den stadionnahen, verkehrsgünstig angebundenen und mit ausreichend städtebaulichem und sportpolitischem Entwicklungspotenzial versehenen Standort Cottaweg zu konzentrieren und die Realisierung in einem für die Beteiligten akzeptablen Zeitraum einzuleiten.

2. Beschreibung des Vorhabens

2.1 Trainingszentrum

Auf der Gesamtfläche sollen insgesamt sechs Großfeldplätze errichtet werden, wovon vier Plätze als Naturrasen- und zwei weitere Spielfelder als Kunstrasenplätze vorgesehen sind (Anlage 1). Sämtliche Spielfelder sind mit einer entsprechenden Beleuchtung geplant. Ein Spielfeld soll zudem mit einem überschaubaren Tribünenkonstrukt ausgestattet werden, welches Platz für maximal 1.000 Zuschauer bieten wird (hier sollen die A- und B-Jugend- Punktspiele des Nachwuchsleistungszentrums durchgeführt werden).

Zusätzlich sollen im Rahmen der beabsichtigten Nutzung eine kleinere Funktionsfläche für spezielles Torwarttraining, eine Sandfläche und eine Ballrückprallwand errichtet werden. Darüber hinaus sind eine Tartan-Laufbahn mit einer Länge von ca. 80 Metern á vier Bahnen und die Errichtung eines Trainingshügels mit ca. zehnprozentiger Steigung vorgesehen.

Infrastrukturell sollen am Standort folgende Einrichtungen entstehen:

- Trainingstrakt (2-geschossig) - Büro / Geschäftsstelle (2-geschossig) - Internat / Wohntrakt (2-geschossig) - Funktionalgebäude - Verkauf, Public, Gastrobereich – (eingeschossig). - Parkplätze (Anzahl gemäß den bauordnungsrechtlichen Anforderungen, jedoch so gering wie möglich) 5

Über die Gestaltung der zu errichtenden baulichen Anlagen besteht aktuell noch keine Klarheit. Auf Grundlage eines noch zu erarbeitenden Rahmenplanes müssen erst die städtebaulichen und landschaftsplanerischen Vorgaben definiert werden, welche dann wiederum, in Abstimmung mit dem Investor, Bestandteil eines konkurrierenden Verfahrens zur Errichtung der genannten Einrichtungen sein werden.

In einem ersten Konzept an einem anderen Standort war bereits ersichtlich, dass keine überdimensionierten oder auffallenden Großbauten vorgesehen sind, sondern sich in das Gelände einfügende Baukörper. Beispielhaft ist hierfür, dass durch den Investors mit einem zweigeschossigen Internat mit ca. 30 Plätzen geplant wird. Hierbei möchte RB Leipzig entsprechend dem praktizierten Leistungsgebot nur den talentiertesten und perspektivreichsten Spielern ein Internatsplatz direkt am Standort anbieten können, nicht jedoch die Unterbringung mehrerer Mannschaften.

Bezüglich der Errichtung von Trainingszentren kann RB Leipzig auf Erfahrungen an den Standorten Salzburg (Trainingszentren Taxham und Liefering) und New York zurückgreifen. Die Geschäftsführung in Leipzig als auch Verantwortungsträger für den Fußballsektor in Salzburg verfügen über jahrelange Erfahrungen bei deutschen Bundesligavereinen, welche regelmäßig die Qualifikation für internationale Wettbewerbe erreicht haben. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen wurde das Trainingszentrum in seiner Größe und den infrastrukturellen Anforderungen geplant. Insofern ist das nunmehr vorgesehene Trainingszentrum für einen mittelfristig abgestrebten Bundesliga-Spielbetrieb vollumfänglich tauglich sowie angemessen.

Mit Errichtung des o. a. Trainingszentrum wird RBL nach eigener Aussage und Berechnung eine Gesamtinvestition aus Eigenmitteln von ca. 30 Mio. EUR am Standort realisieren.

2.2 Flächen

Die Fläche des künftigen Trainingszentrums beträgt ca. 88.000 m² und umfasst Teilflächen der Flurstücke 715/13, 2638/23, und 711/2 (Anlage 2).

Die Flurstücke befinden sich im Eigentum der Stadt und liegen in den Gemarkungen Lindenau und Leipzig. Für o. a. Fläche ist der Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages vorgesehen und eine abschließende Vermessung vorzunehmen (siehe 4.). Im Ergebnis des zu erarbeitenden Rahmenplanes im Prozess des zweiten Bauabschnitts (siehe 3.2) können sich diesbezüglich noch Veränderungen ergeben.

2.3 Bisherige Nutzung

Die unter 3.1 ausgewiesenen Flächen wurden bisher durch das Marktamt und den BSV Schönau 1983 e.V. genutzt. Das Marktamt nutzt eine Teilfläche als Parkfläche für die Schausteller der zweimal im Jahr stattfindenden Kleinmesse, wobei diese Parkfläche insbesondere für die ausstellermäßig größere und besuchermäßig stärker frequentierte Kleinmesse im Frühjahr genutzt wird bzw. genutzt werden soll.

Der BSV Schönau nutzt die betroffene Teilfläche als Sportfläche für die Abteilung Fußball.

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Der wirksame Flächennutzungsplan in der Bekanntmachung der Genehmigung vom 15. April 1995 weist für das Gelände des künftigen Trainingszentrums folgende Darstellungen aus:

- Grünfläche, Zweckbestimmung Sportfläche - Sonderbaufläche "Kleinmessegelände" - Fläche für Wald

2.4 Schutzgebiet

Vom Vorhaben des RBL-Trainingszentrums sind Flächen des Landschaftsschutzgebietes „Leipziger Auwald“ mit den Festsetzungen der Rechtsverordnung des Regierungspräsidiums Leipzig vom 08. Juni 1998, rechtsbereinigt mit dem vom 31. Juli 2008, tangiert.

Gemäß dem Bauantrag sind im Rahmen des 1. Bauabschnitts (BA) Flächen des Landschaftsschutzgebietes in einer Größe von ca. 13.000 m² und im Zusammenhang mit dem 2. BA von ca. 18.400 m² betroffen

Das geplante Vorhaben befindet sich nicht im FFH-Gebiet (SCI) „Leipziger Auensystem“ und nicht im Europäischen Vogelschutzgebiet (SPA) „Leipziger Auwald“.

3. Genehmigungen / Bauabschnitte:

Für das unter 2.2 ausgewiesene Gebiet existiert kein Bebauungsplan. Die Darstellungen des Flächennutzungsplanes sind unter 2.3 aufgezeigt.

Nach mehreren Beratungen und Diskussionen wurde durch die Stadtverwaltung angeregt, für einen verhältnismäßig zeitnahen Baubeginn das Vorhaben in zwei Bauabschnitte (BA) aufzugliedern.

3.1 Erster Bauabschnitt

Der 1. BA umfasst vorliegend - in Anlehnung an den nördlich gelegenen Bestand und die entsprechenden Darstellungen im Flächennutzungsplan - die Errichtung von zunächst nur vier Großfeldern, wovon jeweils zwei Spielfelder als Naturrasen- und Kunstrasenplätze entstehen sollen sowie die Nutzung der vorhandenen Stellplätze. Zusätzlich wird über Containerlösungen der Umkleide- und Sanitärbereich abgedeckt. Im Rahmen des 1. BA ist auch das Spielfeld betroffen, das mit dem Anbau einer entsprechenden Tribüne geplant ist.

Die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt unterliegt den Regularien des § 35 Absatz 2 Baugesetzbuch. Danach können sonstige Vorhaben im Einzelfall zugelassen werden, wenn ihre Ausführung oder Benutzung öffentliche Belange nicht beeinträchtigt und die Erschließung gesichert ist.

Nach intensiver Vorplanung und zahlreichen Abstimmungen mit den betroffenen Fachämtern der Stadtverwaltung wurde durch RB Leipzig hierfür mit Datum vom 12. Oktober 2010 ein Bauantrag gestellt. Im Genehmigungsverfahren erfolgten nachfolgend die Beteiligung der vorgeschriebenen Stellen und Auswertung der vorgetragenen Stellungnahmen.

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Für Teilflächen der Flurstücke 711/2 und 715/13 der Gemarkung Lindenau war nach Abstimmung mit der Stadt Leipzig ein Antrag auf Waldumwandlung gemäß § 8 SächsWaldG zu stellen. Dies betrifft eine Gesamtfläche von 3.140 m². Der entsprechende Antrag wurde mit Datum vom 12. Oktober 2010 durch einen Bevollmächtigten des Investors bei der Oberen Forst- und Jagdbehörde gestellt. Mit Datum vom 13. Oktober 2010 erklärte das Amt für Stadtgrün und Gewässer als Vertreter der Eigentümerin die Zustimmung zu vorgenanntem Antrag. Diese Zustimmung und Genehmigung durch die Obere Forstbehörde steht unter der Bedingung einer Ersatzaufforstung in einer Größenordnung von ca. 0,8 ha.

Mit Bescheid vom 07. Dezember 2010 wurde o. a. Antrag auf dauerhafte Umwandlung einer Waldfläche durch den Staatsbetrieb Sachsenforst - Obere Forst- und Jagdbehörde – genehmigt.

Mit Datum vom 03. November 2010 wurden gemäß § 5 Abs. 2 Nr. 1 Satz 2 LSG-VO im Verfahren der Verbandsbeteiligung sieben Umwelt- bzw. Naturschutzverbände angeschrieben und um Stellungnahme zum vorliegenden Bauantrag gebeten. Fünf Verbände haben in diesem Zusammenhang anschließend ihre Stellungnahmen übersandt.

Die positive umweltschutzrechtliche, dennoch mit Auflagen versehene, Stellungnahme des Amtes für Umweltschutz erfolgte mit Datum vom 29. November 2010 nach sehr detaillierter Prüfung und Abwägung sämtlicher eingegangener Stellungnahmen der zu beteiligenden Umwelt- und Naturschutzverbände.

Bestandteile des durch den Investor eingereichten Bauantrages für den 1. BA war eine schalltechnische Untersuchung (Bericht vom 04. Oktober 2010) sowie eine Eingriffs-/ Ausgleichsbilanz zur Ermittlung des Umfangs der notwendigen Kompensationsmaßnahmen gemeinsam für 1. und 2. BA vom 12.Oktober 2010.

Durch die zuständige Naturschutzbehörde erfolgte im vorliegenden Fall ausgehend von den eingereichten Bauantragsunterlagen und den vorhandenen Informationen (z. B. Arten- vorkommen, Vornutzungen) eine Erheblichkeitsabschätzung in Bezug auf die Relevanz des Vorhabens für die Erhaltungsziele im Natura2000-Gebiet. Im Ergebnis dieser Erheblichkeitsabschätzung konnten – ausgehend von den vorliegenden Planungsunterlagen – erhebliche Beeinträchtigungen durch das beantragte Vorhaben im Hinblick auf die Erhaltungsziele im Europäischen Vogelschutzgebiet „Leipziger Auwald“ durch die Naturschutzbehörde ausgeschlossen werden.

Grundsätzlich positive planungsrechtliche und verkehrsrechtliche Stellungnahmen waren ebenfalls Voraussetzung für die angestrebte Baugenehmigung. Diese Stellungnahmen liegen der Bauaufsichtsbehörde vor. Sie formulieren bereits Auflagen, die im Verfahren des zweiten Bauabschnitts zu berücksichtigen sind.

Ziel ist, mit Vorlage der Stellungnahmen der Fachämter und nach deren Auswertung durch die Bauaufsicht, RB Leipzig die Baugenehmigung im Januar 2011 zu erteilen.

Im Rahmen des 1. BA sind bereits Flächen des BSV Schönau betroffen, allerdings sind diese für die Aufrechterhaltung des Trainings- und Spielbetriebes nicht erforderlich und werden, im Gegensatz zu den beiden vorhanden Großfeldern, nicht regelmäßig genutzt.

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Bis zum Beginn der Baumaßnahmen im 2. BA wird über eine gemeinsame Regelung mit dem Investor ermöglicht, dass den Schaustellern während der Zeit der Kleinmesse die Fläche als Parkraum zur Verfügung steht, welche im 2. BA als Gebäude- und Parkfläche für das RB-Trainingszentrum dienen soll.

Diese Regelung soll auch für eventuell weitere Veranstaltungen auf dem Kleinmessegelände Geltung haben, die in ihrer Größe das gesamte Gelände benötigen und daher zusätzlicher Parkplätze bedürfen.

3.2 Zweiter Bauabschnitt

Im Rahmen des 2. BA sollen zwei weitere Naturrasenplätze sowie die gesamten baulichen Anlagen und die verkehrstechnische Anbindung errichtet bzw. gestaltet werden.

Der entsprechende Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 384 „Westlich vom Cottaweg“ wurde in der Sitzung des Stadtrates am 15. Dezember 2010, DSNr. V/1034 gefasst. Mit diesem Aufstellungsbeschluss wurde das für die Umsetzung des Gesamtvorhabens erforderliche Bauleitplanverfahren eingeleitet, um so die städtebauliche Zielstellung für das Gesamtgebiet unter Beachtung der Belange des Natur- und Landschaftsschutzes im Allgemeinen und der planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Genehmigung des Trainingszentrums im Besonderen zu ermitteln. Das Plangebiet umfasst eine Größe von ca. 28 ha.

Gemäß o. a. Aufstellungsbeschluss werden mit dem gesamten Planverfahren u. a. folgende Ziele und Zwecke verfolgt:

- Schaffung einer planungsrechtlichen Grundlage - Sicherung der städtebaulichen Ordnung - Berücksichtigung der Belange des Umweltschutzes - Unterbringung des ruhenden Verkehrs - Sicherung der geordneten Erschließung - Sicherung von Wegeverbindungen zwischen Lindenau und dem Elsterbecken - Entwicklung der Gewerbeflächen - Sicherung der Flächen des Volksfestplatzes

In o. a. Vorlage sind insbesondere unter Punkt 6. weitere Aussagen zu städteplanerischen und stadtentwicklungsrelevanten Bereichen enthalten.

Die Erarbeitung des Bebauungsplanes kann nur auf Grundlage eines, mit RB Leipzig abgestimmten, städtebaulichen Gesamtkonzepts erfolgen. Dementsprechend ist vor der weiteren Bearbeitung des Bebauungsplanes zunächst ein Gesamtkonzept / Rahmenplan zu erarbeiten. Dieser Rahmenplan beinhaltet dann auch Konzepte zur Verkehrserschließung, Grünordnung und Landschaftsplanung. Der Rahmenplan ist die wesentliche Grundlage für die sich anschließende Bauleitplanung. Er ist auch die landschaftsplanerische und städtebauliche Basis des konkurrierenden Verfahren für die hochbaulichen Anlagen auf dem Trainingsgelände und er dient maßgeblich dazu, das Vorhaben zur Errichtung des Trainingszentrums der stadtinternen wie auch öffentlichen Erörterung zugänglich zu machen.

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Gemäß der Vereinbarung der Stadt Leipzig mit dem Betreiber des Zentralstadions wurde hinsichtlich des Gesamtgeländes der Kleinmesse die Zurverfügungstellung von 2.200 Parkplätzen für PKWs und 200 Busparkplätzen geregelt (RB-Nr. III – 423/00). Im Rahmen der Realisierung der Baumaßnahmen und der Entwicklung des Bebauungsplanes ist dieser Sachverhalt gemeinsam mit dem Investor zu analysieren und einer Lösung zuzuführen.

Mit der angestrebten sportlichen Zielstellung und der damit verbundenen regelmäßigen Zuschauerauslastung der Red Bull Arena ist dies grundsätzlich in einem Verkehrskonzept zu regeln, welches den Bereich der ausreichenden Parkplatzschaffung beinhalten muss.

Nach einer ersten Prüfung der LESG wurde mitgeteilt, dass auf Teilen der betreffenden Fläche nördlich des Marktamt-Verwaltungsgebäudes arbeitsmarktpolitische Maßnahmen (AGH-Entgeltvariante) im Auftrag des Marktamtes und in Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt Sanierungsarbeiten durchgeführt worden sind. Die Planung und Auftragsvergabe dieser Leistungen erfolgte vor der Kontaktaufnahme von RB Leipzig gegenüber der Stadt Leipzig in Bezugnahme auf die Errichtung eines Trainingszentrums in der Stadt überhaupt und somit auch vor der Standortfindung Cottaweg.

Die Förderung unterliegt einem fünfjährigen Bindungszeitraum und begann für einen ersten Teil der Baumaßnahmen am 01. September 2009. Die kumulierten Fördermittel der ARGE Leipzig belaufen sich vorläufig auf 125.596,96 EUR, welche gegebenenfalls an den Fördermittelgeber zurückzuzahlen wären.

Diesbezüglich wird der Fördermittelbescheid jedoch einer intensiven Rechtsprüfung unterzogen werden, um den bewilligten Mitteleinsatz hinsichtlich der zukünftigen Nutzungsart und einer möglichen Teilanerkennung zu bewerten. Zudem wird in dieser Prüfung eine Aufschlüsselung (Flächen) der bewilligten Fördermittel auf die geplanten Bauabschnitte von RBL erfolgen. Auf o. a. Maximalbetrag einer Fördermittelrückzahlung soll aber allein aus Transparenzgründen bereits in dieser Vorlage hingewiesen werden.

Auf der Fläche des geplanten Trainingszentrums befindet sich die Zufahrt zum Lagerhof des Marktamtes. In Abstimmung mit dem Marktamt wird vorgeschlagen, diese Lagerhoffläche (ca. 3.000 m²) gegebenenfalls RB Leipzig zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich zu überlassen und dafür ein Ersatzlagergebäude in zweckmäßiger Form direkt am Verwaltungsgebäude zu errichten. Dies wäre aus funktionalen Gründen eine Verbesserung zur aktuellen Situation und könnte im Zusammenhang mit dem gesamten Bauvorhaben zielführend umgesetzt werden. Dieser Sachverhalt ist zwischen der Stadt Leipzig und dem Investor ebenfalls im Rahmen der Erarbeitung des Rahmenplanes zu diskutieren und entsprechend auszugestalten.

Die auf der Fläche nördlich des Marktamt-Verwaltungsgebäudes anliegenden Medien sind in Absprache mit dem Investor in einer Weise zu gestalten und eventuell umzuverlegen, dass eine Versorgung / Andienung der Volksfestfläche gewährleistet ist. Dies betrifft auch die Sachverhalte Einzäunung und Zufahrtsregelung.

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Nach Optimierungen und sachgemäßen Anpassungen werden für Rückbau der Medien, Beleuchtungsmasten sowie Schaffung eines neuen Lagergebäudes zusammengefasst folgende Kosten anfallen.

- Rückbau Medien einschließlich Verteilerkästen, Trafostation, Umverlegung Trinkwasserleitung, Beleuchtungsmasten ca. 150.000 EUR brutto (einschließlich Planung; abzüglich eines hälftigen Kostenanteils RB Leipzig e. V. bei Anschluss an die Trinkwasserleitung). Mit dem voraussichtlichen Beginn der Arbeiten durch RB Leipzig Ende 1.Quartal Anfang 2. Quartal 2011 müssen zeitgleich diese Maßnahmen realisiert werden.

- Neubau eines Lagergebäudes ca. 100.000 EUR brutto

Im Rahmen von Bauvoruntersuchungen wurde festgestellt, dass sich Altablagerungen auf dem Gelände befinden. Hierfür liegt sowohl eine Untersuchung des Amtes für Umweltschutz als auch ein entsprechendes Gutachten des Investors vor. Dabei wurden in beiden Untersuchungen an verschiedenen Stellen Probebohrungen vorgenommen, welche einen unterschiedlichen Belastungsgrad für einzelne Flächenbestandteile ausweisen. In Auswertung dieser Ergebnisse und der je nach Belastungsgrad letztendlich vorzunehmenden Entsorgung, werden hierfür nach derzeitigen Berechnungen Kosten in Höhe von 150.000 EUR anfallen. Eine letztendliche Kostenbenennung ist erst mit abschließender Beprobung des Aushubes möglich. Das diesbezügliche Verfahren ist mit dem Investor abgestimmt. Davon würden 100.000 EUR im Rahmen der Realisierung des 1. BA im Jahr 2011 und weitere 50.000 EUR mit Umsetzung des 2. BA, voraussichtlich im Jahr 2012, benötigt.

Über die Schaffung eines neuen Parkplatzes wird in 2011 mit einer gesonderten Beschlussvorlage im Hinblick auf eine mögliche Realisierung in 2012 entschieden. Die erforderlichen Mittel sind im Haushalt 2011/12 nicht eingestellt. Dazu wird der DB OBM eine gesonderte Vorlage vorgelegt.

4. Erbbaurechtsvertrag

Für die unter 2.2 benannten Flächen wurde durch die Stadtverwaltung mit dem Investor ein Erbbaurechtsvertrag gemäß den diesbezüglich einzuhaltenden Regularien verhandelt.

Da der Erbbaurechtsvertrag Flächen umfasst, welche durch einen aktuellen Sportpachtvertrag an den BSV Schönau 1983 e.V. verpachtet sind, wird eine zusätzliche Vereinbarung zwischen RB Leipzig und dem BSV Schönau abgeschlossen werden. Diesbezüglich gab es bereits konkrete Gespräche und Abstimmungen des Investors mit dem Vorstand des betreffenden Sportvereines.

Dieser Erbbaurechtsvertrag unterliegt wegen der besonderen Bedeutung der Beschlussfassung des Stadtrates und wird daher als gesonderte Vorlage eingebracht werden.

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5. Beteiligung / Information

Am Rande der Ratsversammlung am 15. September 2010 wurde der Ältestenrat durch den Oberbürgermeister sowie den Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport über das grundsätzliche Anliegen und die geplanten weiteren Verfahrensschritte informiert. Hierbei gab es fraktionsübergreifende Zustimmung und Unterstützungsbekundungen für die weitere Entwicklung und Umsetzung des Investitionsvorhabens.

Am 19. Oktober 2010 informierte der Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport an Hand der aktuellen Unterlagen und des eingegangenen Bauantrages (Vorhabensplan) im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau sowie im Fachausschuss Sport über das konkrete Vorhaben, die Teilung in zwei Bauabschnitte, die Beteiligungen der Umweltverbände, die Entwicklung eines Bebauungsplanes im 2. BA etc.

Eine gleichlautende Unterrichtung erfolgte durch den Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport im Fachausschuss Umwelt und Ordnung an 26. Oktober 2010.

In der Sitzung des Grundstücksverkehrsauschusses am 01. November 2010 informierte die Leiterin des Liegenschaftsamtes in grundsätzlicher Form.

Unter Berücksichtigung der begonnenen Information in den Fachausschüssen lud die Geschäftsführung von RB Leipzig die Vorsitzenden der unmittelbar tangierten Fachausschüsse Sport, Umwelt und Ordnung sowie Stadtentwicklung und Bau am 01. November 2010 zu einer persönlichen Vorstellung des Gesamtvorhabens, der zu Grunde liegenden Absichten und der Zielstellung ein.

Mit Datum vom 04. November 2010, nach vorherigem Versand der Bauantragsunterlagen, wurde den zu beteiligenden Umweltverbänden das Gesamtvorhaben in einer zusätzlichen Informationsveranstaltung vorgestellt. Hierbei waren der Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport, der Geschäftsführer von RB Leipzig, der Projektverantwortliche seitens der Red Bull GmbH, der Geschäftsführer des verantwortlichen Planungsbüros sowie die Amtsleiterin des Amtes für Umweltschutz anwesend, erläuterten Details zur geplanten Errichtung des Trainingszentrums am Standort Cottaweg und standen zur Person für entsprechende Rückfragen bzw. Hinweise zur Verfügung.

In der Sitzung des Grundstücksverkehrsausschusses am 15. November 2010 informierte der Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport, gemäß der vorherigen Berichterstattung in o. a. Fachausschüssen über das Gesamtvorhaben und den erforderlichen Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages.

Nachfolgend zu o. a. Sitzungsterminen wurde durch den Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport in den Fachausschüssen Sport sowie Umwelt und Ordnung über den jeweils aktuellen Verfahrensstand informiert.

Am 24. November 2010 stellte die RB Leipzig-Geschäftsführung in ihrer Geschäftsstelle den Fraktionsvorsitzenden der Fraktionen im Leipziger Stadtrat das gesamte Projekt in deren Geschäftsstelle vor und diskutierte einzelne Investitionsbereiche bzw. Schritte der Vorhabensumsetzung.

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Der Stadtbezirksbeirat Alt-West wurde am 01. Dezember 2010 durch den Bürgermeister für Umwelt, Ordnung, Sport über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt.

Die Baugenehmigung wird durch das Dezernat III gemeinsam mit Dezernat VI in o. a. Fachausschüssen erneut vorgestellt werden. Gleichzeitig wird diese Baugenehmigung mit der umweltrechtlichen Stellungnahme in einem zusätzlichen Termin den am Verfahren beteiligten Umweltverbänden vorgestellt.

Hinsichtlich der Beteiligung und Information im Rahmen der Umsetzung des 1. Bauabschnittes und im Zuge der Erarbeitung des Rahmenplanes als Grundlage für den Bebauungsplan zur Genehmigung und Realisierung des 2. Bauabschnittes ist neben den gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der durchzuführenden Beteiligung ein geeignetes Verfahren zur Information und Vorhabenbegleitung zu finden.