Depositum Frieder Otto Wolf

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Depositum Frieder Otto Wolf Depositum Frieder Otto Wolf Mitglied des Europäischen Parlaments 1994-1999 Bestandsverzeichnis Bd. 1 Heinrich-Böll-Stiftung Archiv Grünes Gedächtnis - 2 - Inhaltsverzeichnis Einleitung Frieder Otto Wolf - Angaben zur Person 4 Der Archivbestand 5 Das Findbuch 7 Das Bestandsverzeichnis 10 1. Persönliches / Personal Matters 11 2. Publikationen / Publications 12 3. Europapolitisches Engagement / European Political Commitment 21 3.1. Mitglied des Europäischen Parlaments 1994 – 1999 / Member of the European Parliament 1994 – 1999 21 3.1.1. Die Grünen im Europäischen Parlament / Green Group in the European Parliament 21 3.1.1.1. Vorstand / Bureau 21 3.1.1.2. Fraktion / Group 39 3.1.1.3. Deutsche Delegation / German Delegation 63 3.1.1.4. Veranstaltungen der Europafraktion / Events of the Group 64 3.1.1.5. Plenarsitzungen / Plenary Sessions 73 3.1.1.6. Europäischer Rat / European Council 80 3.1.1.7. Regierungskonferenz / Intergovernmental Conference 86 3.1.1.8. Weltwirtschaftsgipfel / World Economic Summit 90 3.1.2. Arbeitsgruppen und Ausschüsse / Working Groups and Committees 92 3.1.2.1. Arbeitsgruppe 3 – Wirtschaft und Soziales / Working Group 3 – Economic and Social Affairs 92 3.1.2.2. Interfraktionelle Arbeitsgruppen / Intergroups 102 3.1.2.3. Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten / Committee on Employment and Social Affairs 106 3.1.2.4. Netzwerke für Sozial- und Beschäftigungspolitik / Networks on Social and Employment Issues 120 3.1.2.5. Sozialpolitische Veranstaltungen / Conferences on Social Policy 137 3.1.2.6. Ausschuss für Wirtschaft, Währung und Industriepolitik / Committee on Economic and Monetary Affairs and Industrial Policy 141 - 3 - 3.1.2.7. Unterausschuss Währung / Subcommittee on Monetary Affairs 152 3.1.2.8. Netzwerke für wirtschaftspolitische Fragen / Networks on Economic Issues 157 3.1.2.9. Wirtschafts- und Währungspolitische Veranstaltugen / Conferences on Economic and Monetary Issues 159 3.1.3. Parlamentarische Delegationen / Parliamentary Delegations 160 3.1.4. Brüsseler Büro / Brussels Office 162 3.1.4.1. Korrespondenz / Correspondence 162 3.1.1.4.2. Veranstaltungen und Termine / Events and Appointments 166 3.1.1.4.3. Sonstige Netzwerkarbeit / Other Networking 172 3.1.1.4.4. Thematische Ablage / Topical Filing 174 3.1.1.5. Bonner Büro / Bonn Office 188 3.1.5.1. Korrespondenz und Termine / Correspondence and Appointments 188 3.1.5.2. Publikationen und Pressemitteilungen / Publications and Press Releases 193 3.1.5.3. Sozial- und Wirtschaftspolitik / Social and Economic Policy 195 3.1.5.4. Informationsgesellschaft / Information Society 202 3.1.5.5. Thematische Ablage / Topical Filing 204 3.1.6. Regionalbüro Berlin / Berlin Regional Office 205 3.1.6.1. Korrespondenz / Correspondence 205 3.1.6.2. Termine, Veranstaltungen / Appointments, Conferences 208 4. Parteipolitik / Party Politics 211 4.1. Bündnis 90/Die Grünen / Alliance 90/The Greens 211 4.2. Europäische Föderation Grüner Parteien (EFGP) / European Federation of Green Parties (EFGP) 230 4.3. Grüne Parteien international / Green Parties International 242 5. Selbstständige und Vereinstätigkeit / Companies and Association Affairs 243 Namensregister 244 Ortsregister 254 Körperschaftsregister 257 Sachregister 271 - 4 - EINLEITUNG Frieder O. Wolf - Angaben zur Person Frieder O. Wolf wurde 1943 in Kiel geboren. Nach seinem Studium der Philosophie und Politikwissenschaft in Kiel, Paris und Edinburgh (1962 – 1966) arbeitete er von 1966 – 1971 als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der Universität des Saarlandes und schloss 1969 seine Promotion ab. Von 1971 – 1976 und von 1977 – 1979 war er Assistenzprofessor an der Freien Universität Berlin. 1973 habilitierte er sich für Philosophie. Seitdem ist er Privatdozent. Von Mai 1976 bis September 1977 war er Professor für Sozialwissenschaften an der Fakultät für Ökonomie der Universität Coimbra in Portugal. Zwischen 1979 und 1984 war er an arbeitspolitischen Forschungsprojekten am Wissenschaftszentrum Berlin beteiligt. Im selben Zeitraum war er Redakteur der sozialwissenschaftlichen Zeitschrift PROKLA und seit 1987 Mitglied der Redaktion der Zeitschrift „Das Argument“. Frieder O. Wolf ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur politischen Philosophie, zur Epistemologie der Gesellschaftswissenschaften und zur Humanistik. Er ist Honorarprofessor für Philosophie an der Freien Universität Berlin. Seit 1998 ist Frieder O. Wolf im Humanistischen Verband Deutschlands aktiv, deren Präsident er gegenwärtig ist. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 ist er zugleich Präsident der Humanistischen Akademie Berlin. Frieder O. Wolf ist 1982 der Alternativen Liste Berlin und 1983 den Grünen beigetreten. Von 1981 bis 1984 war er Geschäftsführender Redakteur der grünnahen unabhängigen Monatszeitschrift „Moderne Zeiten“ in Hannover. 1987 gehörte er zu den Initiatoren des „Linken Forums“ bei den Grünen, 1993 war er Mitbegründer des „Babelsberger Kreises“. Frieder O. Wolf hat dreimal für das Europaparlament kandidiert, 1984 auf Platz 12, 1989 auf Platz 9 und 1994 auf Platz 4 der grünen KandidatInnenliste. 1984, als innerparteilich die sog. Rotationsregel galt, d.h. der Wechsel der Abgeordneten zur Mitte der Wahlperiode, wurde er als Nachrücker Mitglied des Green Alternative European Link (GRAEL) innerhalb der Regenbogenfraktion im Europaparlament. 1989 verfehlte er knapp ein Mandat als Abgeordneter, arbeitete in der Folge jedoch wissenschaftlich für die Fraktion, der er endlich von 1994 bis 1999 als Mitglied des Europäischen Parlaments angehörte. - 5 - Als Abgeordneter im Europäischen Parlament hat Frieder O. Wolf die Beschäftigungspolitik in das Zentrum seines politischen Engagements gestellt. Sie durchzieht seine parlamentarische und Netzwerk-Arbeit durch alle Initiativen hindurch. Zusammen mit Ken Coates wurde er Mitbegründer des Europäischen Aufrufs für Vollbeschäftigung. Parlamentarisch-institutionell schlug sich dieses politische Interesse in seiner Mitgliedschaft in den Ausschüssen für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten und im Ausschuss für Wirtschaft, Währung und Industriepolitik nieder, denen er vom Anfang der Legislaturperiode im Juli 1994 bis zu deren Ende 1999 angehörte. Er war als Mitglied im Sozialausschuss und seit dem 19.01.1995 als Stellvertretendes Mitglied im Wirtschaftsausschuss tätig. Darüber hinaus gehörte er vom 17.11.1994 bis 15.01.1997 der Delegation für die Beziehungen zu Bulgarien und Rumänien als Mitglied und bis zum 19.07.1999 als Stellvertretendes Mitglied an. Die Delegation benannte sich am 11.10.1995 in Gemischter Parlamentarischer Ausschuss EU-Bulgarien um. Frieder O. Wolf war Mitinitiator der Gesellschaft euroCom e.V. Berlin, die er 1989 gründete. Für euroCom war Frieder O. Wolf als Mitarbeiter in Beratungsprojekten in Angola, Russland und Jordanien tätig. Vom Mai 1990 an ist er Berater für den internationalen wissenschaftlichen Austausch, insbesondere betraut mit der Dezentralisierung staatlicher Zentralplanungssysteme. 1999 begann er mit dem Aufbau des Instituts für Europäische Kommunikation – inEcom in Berlin. Seit 2003 ist er Koordinator des thematischen Netzwerks „Sustainable Strategy“ an der FU Berlin. Dieses ist Teil des 5. Forschungsrahmenprogramms der EU. Der Archivbestand Die Unterlagen von Frieder O. Wolf aus seiner Tätigkeit als Mitglied des Europäischen Parlaments, die Gegenstand dieses Findbuchs sind, gelangten in mehreren Teillieferungen in das Archiv Grünes Gedächtnis. Sie wurden aus seinem Brüsseler Büro, dem Bonner Büro, seinem Berliner Regionalbüro sowie aus seiner Privatwohnung in Berlin an das Archiv übergeben. Diese Provenienzen wurden bei der Klassifikation des 11,18 Regalmeter umfassenden Bestandes berücksichtigt. Etwa ein Drittel der Unterlagen lag als Aktenordner vor, während beinahe der komplette Teil der Brüsseler Unterlagen, ca. 6,5 lfm als lose Papierstöße übernommen worden sind. Die Papiere lagen teilweise in chronologischer Folge vor, selten in einem inhaltlichen oder provenienzbezogenen Zusammenhang. - 6 - Ganz vereinzelt gab es auch Mappen. Hierbei handelt es sich insbesondere um die Unterlagen der Vorstandssitzungen und der Fraktionssitzungen, z. T. auch um Unterlagen zu einem größeren Kongress. Die Hauptarbeit bestand also darin, sich anhand der Unterlagen einen Überblick zu verschaffen, in welchen Gremien und Netzwerken Frieder O. Wolf tätig war, und die Menge der losen Unterlagen dann in zeitaufwendiger Feinarbeit Blatt für Blatt diesen Bereichen zuzuordnen. Auf diese Weise ist ein verdichteter Bestand entstanden, der die Arbeit von Frieder O. Wolf als Mitglied des Europäischen Parlaments dokumentiert: seine parlamentarischen Initiativen für die Sozial- und Wirtschaftspolitik und speziell die im Bereich der Beschäftigungspolitik, der 3. Stufe der Wirtschafts- und Währungsunion sowie zu sämtlichen Fragen der EU-Osterweiterung in diesem Politikbereich. Darüber hinaus ermöglicht der Archivbestand einen interessanten und genauen Einblick in die Europapolitik der Grünen in der 4. Legislaturperiode im Europäischen Parlament. Ein weiteres großes Schwerpunktthema waren für Frieder O. Wolf die Fragen nach den sozialen Auswirkungen der sich zu dem Zeitpunkt stark entwickelnden Informationstechnologien und deren Ausweitung auf die Arbeitswelt. Grundlegend für sein politisches Engagement ist jedes Mal die Verzahnung von Parlamentsarbeit und Netzwerktätigkeit. Sie wird durch die bei der Erschließung zugrunde gelegte Ordnung transparent gemacht. Neben den rein parlamentarischen Unterlagen zeigt der Bestand seine Kommunikation mit und seine
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