Der artenreichste Quadratkilometer der Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS)

Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis1 Bull. Murithienne 12B/2010 : 7-42 (2011 )

m 12 Juni 2010 wurde in Morel-Filet ein Tag der Artenvielfalt durchgeführt. lm untersuchten Mots clés Quadratkilometer war anhand statistischer Modelle für Blütenpflanzen, Tagfalter und Vogel Journée de la biodiversité, A hotspot, espèce rare, eine hohe Artenvielfalt zu erwarten. Am Tag der Artenvierfalt nahmen 35 Expertlnnen teil welche diversité des habitats, modèle zusammen 1309 Taxa entdeckten; in vier zusatzlichen Arthropodenfallen, die über sieben Wochen stehen blieben, wurden 694 Taxa gefunden. lnsgesamt ergaben sich 1963 Taxa für den Schlüsselwôrter Quadratkilometer. Die artenreichste Gruppe waren die Gefasspflanzen (519 Taxa) gefolgt von den Tag der Artenvielfalt, Hotspot, Seltene Arten, Hautflüglern (324 Taxa). Wahrend für einige Gruppen der Quadratkilometer ais ein Hotspot der Habitatvielfalt, Modelle Artenvielfalt angesehen werden kann (z.B. Blütenpflanzen oder Rüsselkafer), war die Artenvielfalt bei andern Gruppen nicht besonders hoch. Bei vielen Gruppen wurden auch seltene Arten gefun­ Keywords den. Bei den Pilzen ist eine Art sogar neu für die Schweiz. Wie die Resultate eindrücklich zeigten, diversity day, ist Artenvielfalt «vor der Haustüre» oft erstaunlich reich! hotspot, rare species, habitat diversity, models

Le kilomètre carré le plus riche en espèces de Suisse? La journée de la biodiversité 2010 à Morel­ Filet (VS). Une journée de la biodiversité s'est tenue à Morel-Filet le 12 juin 2010. La zone d'étude correspondait au kilomètre carré de la carte topographique, pour lequel les modèles statistiques avaient prédit une très grande variété autant pour les plantes vasculaires que pour les papillons de jour et les oiseaux. Trente cinq experts d'une douzaine de groupes d'organismes différents y ont participé. En plus, des pièges à arthropodes ont été installés en 4 endroits, afin de mieux estimer la diversité de ce groupe. Ces pièges sont restés 7 semaines en place et ont été vidés toutes les semaines. On a pu déterminer ce jour là 1309 taxons, auxquels s'ajoutent les 694 espèces capturées dans les pièges. Après élimination des espèces communes aux deux listes, il reste un total de 1963 taxons. Les plantes vasculaires forment le groupe le mieux représenté avec 519 taxons-soit un sixiè­ me de la flore vasculaire suisse totale - suivi par les hyménoptères avec 324 taxons. Alors que la sur­ face choisie d' 1 km 2 représente un véritable hotspot de la biodiversité pour certains groupes (plantes vasculaires ou charançons, par exemple), ce n'est pas le cas pour d'autres, où le nombre d'espèces reste faible. Même si les données ne permettent pas d'analyse statistique entre les groupes, les résultats confirment l'impossibilité de déduire la richesse en espèce d'un groupe donné en fonction de celle d'un autre. A Morel-Filet, on a trouvé des espèces rares appartenant à divers 1 Eidg. Forschungsanstalt groupes d'organismes et même découvert une espèce de champignon nouvelle pour la Suisse. La WSL, Zürcherstrasse 111, portée de cette journée démontre que, même sur un territoire bien étudié comme la Suisse, toutes C H-8903 Birmensdorf les espèces sont loin d'être connues. La biodiversité «devant sa porte» est apparemment supérieu­ ariel.bergamini@wsl .ch re à ce que l'on croît! [email protected] [email protected] ...... Ariel Bergamini,...... Martin K. Obrist & Michael Nobis ......

EINLEITUNG fand im Jahr 2000 auf der Alp Flix im Kanton Graubünden der erste Tag der Artenvielfalt statt. Seither Artenvielfalt ist nicht gleichmassig über die Erde werden in der Schweiz jedes Jahr in verschiedenen verteilt (HusrnN 1994). Es gibt ausgesprochen artenarme Regionen solche Tage organisiert. Die Grundidee eines Gegenden wie z.B. die Eisflachen der Pole und sehr solchen Tages ist, der Bevôlkerung anschaulich artenreiche Gebiete wie z.B. die tropischen Walder. Aber aufzuzeigen, was der abstrakte Begriff Biodiversitat auch auf kleinerem raumlichen Massstab sind grosse bedeuten kann und wie gross die Artenvielfalt quasi 'vor Unterschiede zwischen verschiedenen Regionen, Habi­ der Haustür' ist. Dadurch soli die Wertschatzung der ein­ taten oder auch entlang von Hôhengradienten zu finden heimischen Artenvielfalt gefôrdert werden. Bei den (siehe z.B. BAUR & al. 2004; Koordinationsstelle Anlassen werden aber nicht nur immer wieder Biodiversitatsmonitoring Schweiz 2006; ALTERMATI & al. erstaunlich hohe Artenzahlen gefunden (z .B. 1535 Arten 2008; WoHLGEMUTH & a/. 2008). Die Diversitatsmuster ver­ am Albulapass, ScHMID & MüLLER 201 O), sondern oft auch schiedener Artengruppen stimmen aber nicht immer unerwartete, seltene oder sogar verschollen geglaubte überein. Bei den Blütenpflanzen wurden im Biodiver­ Arten entdeckt. Beim Biodiversitatstag auf der Alp Flix vor sitatsmonitoring Schweiz die artenreichsten Quadrat­ 10 Jahren konnte sogar eine für die Wissenschaft neue kilometer z.B. im Jura und an der Alpennordflanke, bei Mückenart entdeckt werden (HAENNI 2001), und beim den Brutvôgeln im Jura und im Mittelland und bei den Artenvielfaltstag am Albulapass im Jahr 2008 wurde eine Tagfaltern in den Zentralalpen gefunden (Koordinations­ für die Schweiz neue Zwergspinnenart nachgewiesen stelle BDM 2010). Trotzdem gibt es Gemeinsamkeiten (FRICK, RELYS & KOMPOSCH 2010). wie Vergleiche von modellierten Artenvielfaltskarten zeigen (DRAEGER 2008). Erste Analysen ergaben, dass für DIE SUCHE NACH DEM «ARTEN­ Blütenpflanzen, Tagfalter und Vôgel besonders reiche REICHSTEN QUADRATKILOMETER» Flachen mehrheitlich im Wallis und in Graubünden liegen (DRAEGER 2008). Doch sind diese Flachen auch für andere ln der Schweiz sind die vorhandenen primaren Organismengruppen besonders artenreich 7 Zeigen Biodiversitatsdaten für die meisten Organismengruppen Hotspots für Blütenpflanzen, Tagfalter und Brutvôgel unvollstandig oder heterogen. Zwar gibt es für ver­ eine insgesamt hohe Biodiversitat an oder zeigen andere schiedene taxonomische Gruppen nationale Datenzen­ Artengruppen ein ganz anderes Muster der Artenvielfalt? tren aus deren Datenbanken sich Artenzahlen pro Um den Tag der Artenvielfalt in einer potentiel! Quadratkilometer ableiten lassen. Diese Angaben han­ besonders artenreichen Flache der Schweiz durchzu­ gen jedoch oft stark von der lntensitat der Bearbeitung führen, wurden zunachst landesweite, statistische ab und lassen nur bedingt Rückschlüsse auf besonders Modelle der Artenvielfalt für Blütenpflanzen, Tagfalter artenreiche Gebiete zu (siehe z.B. Karten mit Anzahl und Brutvôgel berechnet. Mit diesen Modellen konnten Fundmeldungen oder Anzahl Arten pro Quadratkilo­ dann landesweite Karten der Artenvielfalt vorhergesagt meter auf der Webpage des 'Zentrum des Datenverbund­ und überlagert werden, um schliesslich aufgrund der netzes der Schweizer Flora www.zdsf.ch). Für die Suche Robustheit der Voraussagen einen besonders artenre­ nach einer geeigneten Flache wurden daher die standar­ ichen Quadratkilometer auszuwahlen (Details siehe weit­ disiert erhobenen Stichproben des Biodiversitatsmonitoring er unten). Um abzuklaren, ob eine solch potentiel! sehr Schweiz verwendet (BDM, www.biodiversitymonitoring. artenreiche Flache nicht nur für die modellierten ch). Mit ihnen lassen sich landesweite Karten der Artengruppen sondern auch für andere Organismen­ Artenvielfalt für verschiedene Organismengruppen statis­ gruppen besonders reichhaltig ist, wurde der «Tag der tisch vorhersagen (www.wsl.ch/biodiversitymaps). Da die Artenvielfalt» in diesem Quadratkilometer durchgeführt. raumlichen Muster der Artenvielfalt für unterschiedliche Der Anlass war Teil der Jubilaumsveranstaltungen zum Organismengruppen oft abweichen, wurden Daten für 125-jahrigen Bestehen der Eidg. Forschungsanstalt für Gefasspflanzen, Tagfalter und Vôgel gemeinsam aus­ Wald, Schnee und Landschaft WSL sowie dem 75-jahri­ gewertet. gen Bestehen des WSL-lnstituts für Schnee und Statistisch beruhen die Auswertungen auf speziellen Lawinenforschung SLF. Regressionsmodellen, sogenannten Generalized Linear An einem Tag der Artenvielfalt werden in einem bes­ Models (GLM). Für diese Modelle wurden 466 über die timmten Gebiet (z.B. einem Tal, einer Alp oder auch einer gesamte Schweiz verteilte Quadratkilometer berück• Stadt) in einer vorgegebenen Zeit (meist 24 Stunden) sichtigt, in denen die Artenvielfalt standardisiert entlang môglichst viele verschiedene Organismen gesucht. Die von Transekten erhoben wurde (BDM Z7-lndikator, Zeitschrift GEO hat im Jahre 1999 den ersten Tag der «Artenvielfalt in Landschaften» ). Für jede der drei Orga­ Artenvielfalt lanciert. Die ldee verbreitete sich schnell und nismengruppen konnte so die Artenvielfalt der BDM­ mittlerweile finden jedes Jahr eine Vielzahl solcher Erhebung anhand von Umweltfaktoren (hier 37 Faktoren Aktionen statt - im Jahre 2010 wurden in Mitteleuropa zu Topographie, Klima, Gewasser, Landnutzung) lan­ mindestens 570 Aktionen durchgeführt, an denen sich desweit im Kilometerraster der Schweizer Landeskoor­ über 35'000 Personen beteiligten (www.geo.de/GEO/ dinaten vorhergesagt werden (Vorgehen wie bei WoHL­ natur/oekologie/tag_der_artenvielfalt). ln der Schweiz GEMUTH & al. 2008; NOBIS, JAEGER & ZIMMERMANN 2009)...... Der artenreichste Quadratkilometer der Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS)

Solche Vorhersagen sind jedoch mit Unsicherheiten behaftet. Um zu robusteren Vorhersagen zu kommen, wurden daher jeweils 100 Modelle mit zufallig aus­ gewahlten 90% der BDM-Flachen gebildet und neben dem Mittelwert der landesweit vorhergesagten Artenzahlen auch deren Schwankungen (Maximum­ Minimum) berechnet. Ais potentielle Untersuchungs­ gebiete wurden Quadratkilometer ausgewahlt, die sowohl für Gefasspflanzen, Tagfalter wie auch Vogel mit geringer Unsicherheit ais besonders artenreich vorherge­ sagt wurden (GIS-Überlagerung von jeweils einem Prozent der am artenreichsten vorhergesagten Quadratkilometer je Organismengruppe; zusatzlich musste die Spanne der vorhergesagten Artenzahlen klein­ er sein ais in 75% der übrigen Landesflache). Die Auswertungen liessen rasch erkennen, dass im landesweiten Vergleich gleichzeitig besonders hohe Artenzahlen für Gefasspflanzen, Tagfalter und Vogel meist im Wallis vorhergesagt wurden (vgl. auch DRAEGER FIGUR 1 - Der untersuchte Quadratkilometer bei Morel-Filet (pixmaps©2011 swisstopo (5704 000 000); Reproduziert 128•2010 2008). Mit den genannten Kriterien blieben schliesslich mit Bewilligung von swisstopo (JA 100118)) Page 9 vier Quadratkilometer übrig, von denen drei im Wallis (Morel-Filet, Lotschberg Südrampe, Mattertal) und eine Flache im Jura lagen. Aus diesen vier Quadratkilometern wurde Morel-Filet gutachterlich ausgewahlt. Ausschlag­ sich die Flache bis auf 1050 m ü.M., auf der nach gebend war dabei die aus Luftbildern abgeleitete grosse Nordwest exponierten Talflanke bis 1240 m ü.M . Habitatvielfalt in Morel-Filet, die hohe Artenzahlen Geologisch zeigt sich ein Wechsel von Kalkschiefer im erwarten liess. Südosten zu Gneis im Nordwesten. Entsprechend ihrer Exposition weisen die beiden Talflanken recht ver­ schiedene Habitate auf. Die Südost exponierte Talseite ist DAS UNTERSUCHUNGSGEBIET gepragt von Trockenrasen mit grossen Felsblocken, aufgegebenen und daneben auch noch genutzten Der ausgewahlte Quadratkilometer (Koordinaten der Weiden, ehemaligen Roggenackern, Trockenmauern, südostlichen Ecke 646/133) liegt vollstandig in der lichtem Laubwald und vereinzelten Kastanien (Castanea Gemeinde Morel-Filet (Fig. 1). Die Rhone zerschneidet sativa, Fig. 2). Die nach Nordwesten ausgerichtete das Gebiet mehr oder weniger diagonal in zwei etwas Talflanke ist weitgehend von Fohrenwald mit ungleich grosse Teile . Der tiefste Punkt liegt auf 730 m Beimischungen von Fichten, Birken und Larchen bedeckt ü.M. Auf der nach Südost exponierten Talflanke erstreckt und im obersten Teil von Wiesen (Fig . 2). Zwischen den

F1GUR 2 - Links: artenreicher Südosthang mit trockenen Wiesen, aufgelassenem Kulturland, Felsen und lichtem Laubwald; Rechts: Wiesen im obersten Teil des Untersuchungsgebiets mit Blick Richtung Brig. - Forn ARIEL BERGAMINI ...... Ane! Bergam1rn, MMtin K. Obrist & Michael Nob,s

beiden Hangen liegen die Talaue der Rhone, die ran­ dlichen Siedlungsbereiche von Morel und unter­ schiedliche Landwirtschaftsflachen. Aufgrund des Hohengradienten von gut 500 m, den geologischen Unterschieden zwischen den beiden Talflanken und der Vielfalt an verschiedenen Habitaten ist allgemein mit einer hohen Artenvielfalt zu rechnen.

FLORISTISCHE UND FAUNISTISCHE ERHEBUNGEN

Für den Tag der Artenvielfalt vom 12. Juni 201 O in Morel-Filet konnten 35 Expertlnnen für Pilze, Flechten, Moose, Blütenpflanzen, Vogel, Fledermause, Schnecken, Tag- und Nachtfalter, Netzflügler, Heuschrecken, Kafer, 128 • 2010 Reptilien, Amphibien und Wasserorganismen gewonnen Page 10 werden. Für das Sammeln, Sortieren und Bestimmen der Proben konnten weitere Expertlnnen zugezogen werden, so dass insgesamt 52 Personen an der Erstellung der Artenlisten beteiligt waren (Liste aller Expertlnnen im Anhang 1). Das Vorgehen im Gelande erfolgte ohne Vorgaben - ausser, dass nicht ausserhalb des Quadrat­ kilometers gesammelt werden durfte. Für die faunistis­ chen Erhebungen herrschten recht gute Bedingungen (Ausnahme: Benthos-Erhebungen) mit einer warmen trockenen Nacht vom 11. zum 12. Juni und einem anschliessend trockenen, warmen und recht sonnigen Tag. Erst gegen Abend setzte etwas Regen ein . F1GUR 3 - Kombifalle (Fensterfalle und Gelbschale kombi­ niert) und Boden- (Trichter-) Falle bilden einen Fallenstandort. - Forn MARTIN Ü BRIST Arthropodenfallen (RBA) An einem klassischen Tag der Artenvielfalt versuchen Expertinnen und Experten innerhalb von 24 Stunden in einem bestimmten Areal ein moglichst vollstandiges den Vorteil, dass die Arthropoden viel vollstandiger lnventar der vorkommenden Arten zu erstellen. Die erfasst werden ais in einer 24-Stunden-Aktion. Dadurch ist es eher moglich abzuschatzen wie reichhaltig der Vollstandigkeit einer solchen Erhebung hangt stark von der Anzahl der Spezialisten und ihrer Kenntnisse ab, aber Quadratkilometer tatsachlich ist. Die RBA Methodik auch von den Lebensformen der Organismen. lm wurde an der Eidgenossischen Forschungsanstalt WSL in Gegensatz zu floristischen Erhebungen sind faunistische einem mehrstufigen Verfahren entwickelt, unter Erhebungen oft aufwandiger wegen der Mobilitat und Einbezug der Fangdaten aus diversen Projekten (OBRIST & Wetterabhangigkeit vieler Tiere. Um dieser Diskrepanz DuEL LI 2010). Dabei wurden für verschiedene gerecht zu werden, sammelten wir zusatzlich an vier Artengruppen in unterschiedlichen Lebensraumtypen die Standorten (Tab. 1, Fig . 3) innerhalb des Quadratkilo­ Fangmethoden sowie Fangzeitraume optimiert hin­ meters Arthropoden nach dem Erhebungsverfahren des sichtlich eines minimalen zeitlichen und personellen «Rapid Biodiversity Assessments » (RBA, ÜBRIST & DUELLI Aufwandes bei gleichzeitig maximaler Aussagekraft 201 O) . Dieser Ansatz wird zwar dem Gedanken eines bezüglich Artenzahl, verglichen mit einem ganzjahrigen «Tages der Artenvielfalt» nicht ganz gerecht, hat aber Fang. ln dem Verfahren werden pro Standort zum Fang

Falle Habitat Koordinaten Meereshôhe (m) 1 Kastanienselve am Südosthang 646.214 / 133 .821 850 2 Gebüschreiche trockene Wiese in der Flussaue 646 065 / 133.203 735 3 Lichtung im Fôhrenwald (Nordwesthang) 646 .881 / 133.559 890 4 Wiese am Waldrand (Nordwesthang) 646 .551 / 133 .024 995

TABELLE 1 - Koordinaten, Meereshôhe und Haupthabitat der vier Fallenstandorte (' RBA')...... Der artenreichste Quadratkilometer der Schwc z 7 [' r T1g d " te v1 'f •, 2')·. V ;' F I t (1. S'

von epigaischen Arthropoden je eine Bodenfalle den Fallentypen zu einem Glas vereint. Nur dieses eine (Trichterfalle; ÜBRIST & DUELLI 1996) und zum Fang von Glas pro Standort wurde weiter verarbeitet. fliegenden und Blüten besuchenden Arthropoden je eine Entomologisch versierte, aber nicht spezialisierte orange-gelb eingefarbte Fallenkombination aus Fachleute sortieren das Material zunachst in folgende Gelbschale und Fensterfalle eingesetzt (Kombi-Falle; taxonomische Gruppen: Arachnoidea (Spinnentiere), DUELLI, ÜBRIST & SCHMATZ 1999; Fig. 3). Carabidae (Laufkafer), Curculionidae (Rüsselkafer), Da sich der optimale Fangzeitraum von Staphylinidae (Kurzflügelkafer), restliche Coleoptera Kalendervvoche 24 bis 30 erstreckt (d.h. Anfangs Juni bis (Kafer), Syrphidae (Schwebfliegen), restliche Diptera Ende Juli), wurden die Fallenstationen am Tag der (Zweiflügler; Fliegen, Mücken), Heteroptera (Wanzen), Artenvielfalt aufgebaut und dann wochentlich wahrend Hymenoptera (Hautflügler; Bienen, Wespen, Ameisen), 7 Wochen geleert. Die Fange wurden nach Woche, Falle Neuroptera (Netzflügler), Orthoptera (Heuschrecken). und Standort getrennt in 70% Alkohol überführt. Aus Diese Liste weicht etwas vom klassischen RBA Verfahren den 7 Wochenfangen eines Standortes wurden, getrennt ab (ÜBRIST & DuELLI 201 O), bei dem noch weitere Gruppen für Flug- und Bodenfalle, 4 Wochenfange ausgewahlt: sortiert werden, für die uns aber keine Bestimmer zur Die erste und die letzte Fangwoche, sowie aus den 5 Verfügung standen. lm Gegensatz zum RBA, bei dem nur restlichen Wochenfangen die beiden vollsten Glaser. die Anzahl der Morphospezies (Gruppen gleich ausse­ Dabei wird darauf geachtet, dass die hohe lndividuenzahl hender Tiere) gezahlt wird, wurde das sortierte Material 128 • 2010 Page 11 nicht von einzelnen in Massen auftretenden Arten verur­ von Morel-Filet von Spezialisten moglichst bis auf die Art sacht wurde. Dann wurden die 4 Wochenfange der bei- bestimmt.

Gruppe Anzahl Taxa Anzahl Taxa Anzahl Taxa am Tag der Artenvielfalt RBA-Fallen total 1 1 Gefasspflanzen (Pteridophyta & Spermatophyta) 519 - 519 Moose (Bryophyta & Marchantiophyta) 89 - 89 Flechten (Lichenes) 151 - 151 Pilze (Ascomycota inkl. Fungi imperfecti, Basidiomycota, Oomycota) 190 - 190 Spinnentiere (Arachnida) - 46 46 Laufkafer (Ca rabidae) 4 24 28 Kurzflügler (Sta phylinidae) - 22 22 Rüsselkafer (Curculionidae) 2 25 26 Übrige Kafer (Coleoptera) 80 92 144 Zweiflügler (Diptera; ohne Syrphidae) - 47 47 Schwebfliegen (Syrphidae) - 9 9 Wanzen (Heteroptera) - 85 85 Hautflügler (Hymenoptera) - 324 324 Schmetterlinge () 137 - 137 Netzflügler (Neuroptera) 22 4 24

Heuschrecken (Orthoptera) 6 13 14 Schnecken () 30 - 30 Reptilien (Reptilia) 4 - 4

Vi:igel (Aves) 44 - 44

Fledermause (Chiroptera) 11 - 11 Übrige Saugetiere (Mammalia) 3 - 3 Benthos* 20 - 20

Total 1309 l 694 1963

TABELLE 2 - Zusammenstellung der Artenzah len des Tags der Artenvielfalt , der A rthropo denf allen (RBA) und die Gesamtartenza hlen. * Vier der sieben im Benthos f estgestellten Dipteren w urden u nter Umstanden auch in den RBA­ Fa ll en gefangen. W ir haben deshalb die Gesamtartenzahl zusatzlich um vier verringert...... ••...•••...•...... •..••...... •...... •••••...... •••.•Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis

Ergebnisse dans la Liste Rouge (Mosrn & al. 2002). Une espèce est gravement menacée d'extinction (CR): Valeriane!la erio­ Gesamtartenzahl carpa, présente uniquement en Valais pour la Suisse. Am Tag der Artenvielfalt konnten in dem nur einen Cinq espèces sont à peine moins menacées (EN): Fumaria Quadratkilometer grossen Untersuchungsgebiet insge­ schleicheri, Geranium divaricatum, Leonurus cardiaca, samt 1309 verschiedene Taxa festgestellt werden. ln den Vicia lathyroides, Erodium pilosum. Il y a 18 espèces vul­ Arthropodenfallen, die wahrend sieben Wochen vom 12 nérables (VU) et 27 espèces sont potentiellement mena­ Juni bis Ende Juli aufgestellt waren, wurden insgesamt cées (NT). A noter la présence d'Aristolochia clematitis 694 verschiedene Taxa bestimmt. Die Überschneidungen (CR) échappée d'un jardin. Quelques néophytes sont pré­ zwischen den Fallenfangen und den Fangen am Tag der sentes dont Vicia lutea (Fig. 4), une espèce rudérale d'ori­ Artenvielfalt sind insgesamt sehr gering, so dass sich die gine méditerranéenne présente en Haut-Valais. Gesamtzahl der Taxa auf 1963 aufsummiert. Die artenre­ ichste Gruppe waren die Gefasspflanzen mit rund einem Moose (Bryophyta und Marchantiophyta) Viertel aller festgestellten Taxa gefolgt von den Ariel Bergamin( Claudia Kurt, Julie Stetten Hymenopteren mit 324 Taxa (Tab. 2). Um die Artenvielfalt des Gebiets in nur einem Tag so Plantes vasculaires (Pteridophyta et Spermatophyta) gut wie moglich zu erfassen, wurden moglichst viele ver­ Jacqueline Détraz-Méroz, Dunja AI-Jabaji, Christophe schiedene Habitate nach Moosen abgesucht. Bornand, Jean-François Burri, Florian Dessimoz, Annelise Berücksichtigte Habitate umfassen Trockenmauern, Dutoit, Andreas Gygax, Corinne Huck, Michael Jutzi, Felsblocke am Südhang, Trockenrasen, Borke verschie­ Michael Nabis denster Baumarten, Ufer der Rhone, Fohren- und Fichtenwald sowie Ruderalstandorte und Betonmauern. Quatre groupes sont partis à la recherche des lnsgesamt wurden an 24 Orten Moose gesammelt. Die ptéridophytes et des spermatophytes (2 groupes par ver­ Gesamtartenzahl betrug 89 (11 Lebermoose, 78 sant). De surcroît, Dunja AI-Jabaji a effectué un premier Laubmoose). Der geringe Anteil an Lebermoosen relevé, conforme aux standards MBD-Z7, le long d'un erstaunt nicht weiter, ist das Klima in Morel-Filet für viele transect de 2,5 km (plus d'informations sous www.biodi­ Arten schlicht zu trocken. Mit Riccia cil/ifera und Mannia versity-monitoring.ch). La rive droite, en adret, est riche fragrans (Fig. 5) waren aber immerhin zwei für die en milieux secs et partiellement boisée. Les espèces Schweiz gefahrdete Arten dabei (SCHNYDER & a/. 2004), notées signalent nettement un gradient des pelouses die insbesondere im Wallis an den trockenen Südhangen steppiques avec Artemisia vallesiaca (espèce protégée) vorkommen. Beide Arten waren im Oberwallis zuvor aux prairies mi-sèches média-européennes. Par endroit, schon gefunden worden (siehe Verbreitungsatlas unter une friche à chiendent s'installe. Les haies et boisements www.nism.uzh.ch). Bei den Laubmoosen ist insbeson­ clairsemés font partie des alliances de buissons xérother­ dere ein Fund von Leptodon smithii erwahnenswert, mophiles, bien que quelques espèces plus hygrophiles se einem im Mittelmeergebiet weit verbreiteten, bei uns placent en bas de pente ou au sein de haie. Les associa­ aber sehr seltenem Laubmoos der Roten Li ste (SCHNYDER tions d'ourlet maigre à mésophile accompagnent ces & al. 2004). Die artenreichste Laubmoosgattung (11 groupements. De gros blocs ou affleurements rocheux Arten) war die Gattung Orthotrichum mit meist epi­ siliceux ou calcaire parsèment la pente offrant la possibi­ phytisch auf Borke von Laubbaumen vorkommenden lité aux espèces de dalles de s'instal ler, ainsi qu'à des oro­ Arten. Darunter das gefahrdete Orthotrichum rogeri phytes plus ou moins héliophiles. Une châtaigneraie en (SCHNYDER & a/. 2004). Am Südhang kamen zwar einige terrasses offre des conditions plus mésophiles avec für die Tieflagen des Wallis typischen Arten vor (neben quelques espèces messicoles. Des espèces rudérales ont den bereits erwahnten Lebermoosen noch Grimmia lae­ été trouvées aux abords des habitations et des corps de vigata, Grimmia ovalis oder Tortu/a ruralis ssp. rurali­ ferme telles que Papaver argemone et Lactuca virosa, formis), doch fehlten auch einige typische, toutes deux vulnérables. A signaler la présence de warmeliebende Arten des Wallis wie z.B. Crossidium Campanula costae et Campanula bononiensis, Erodium squamiferum oder Pterygoneurum-Arten. pi!osum, Lathyrus sphaericus et Vicia /athyroides. Mit 89 Arten scheint der Quadratkilometer bei En rive gauche, les berges du Rhone, la forêt de Morel-Filet eher arm an Arten. Zum Vergleich: Die arten­ l'ubac et la zone agricole d'Erli ont été prospectés. Les reichsten Aufnahmen bei der lnventarisierung der groupements forestiers sont représentés par la pinède Schweizer Moosflora erreichten auf einer Flache von nur continentale xérophi le et la pessière avec vires rocheuses gerade 100 m2 bis über 70 Arten (unpubl. Resultate). et zones d'éboulis calcaires. Dans ces zones ouvertes, Trotzdem gehort der Quadratkilometer bei Morel-Filet Matthiola va/esiaca a été redécouvert. Les milieux ouverts nun zu den artenreichsten der Schweiz, wie ein Vergleich d'Erli se composent de pâturages maigres et de prairies mit den Daten des Nationalen Datenzentrums Moose de fauche de montagne. A signaler la présence de Rosa (www.nism.uzh.ch) zeigte. Dies liegt vor allem an der sherardii, Fumaria sch!eicheri et d'Adonis aestivalis. schlechten Bearbeitung der meisten anderen Environ 50 espèces sur les 519 inventoriées sont Quadratkilometer der Schweiz. Mit dem in Morel-Filet ...... Der artenreichste Quadratkilometer der Schweiz? Der Tag de, Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS)

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FIGUR 4 - Vicia lutea, une espèce rudérale d'origine méditerranéenne présente en Haut-Valais. - Foro BEAT BAüMLER F1GUR 5 - Mannia fragrans, ein thallôses Lebermoos welches im Wallis in Steppenrasen gefunden werden kann. Foro HEIKE HOFMANN ...... Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis

betriebenen Aufwand kônnte man wohl auf sehr vielen da diese auf Gestein oder Totholz vorkamen - Substrat­ Flachen des Alpenraums gleich viele oder sogar deutlich typen, für deren typische Flechtenarten in der Schweiz mehr Arten finden. bislang noch keine Einstufung vorgenommen wurde. Trotz der ausgedehnten xerophilen Trockenrasen Flechten (Lichenes) (Gesellschaften der Festuceta/ia va/esiacae Br.-BI. & Tx. Ex Steffen Boch, Christine Keller, Carolina Cornejo, Silvia Br.-BI.) fehlten extrem konkurrenzarme Standorte mit Stofer, Silke Werth offenem Baden, weshalb die Gruppe der bodenbe­ wohnenden Flechten etwas weniger artenreich ais Ziel war es, eine môglichst vollstandige Artenliste für erwartet vertreten war. Ebenfalls unterreprasentiert das Untersuchungsgebiet zu erstellen, wozu wir viele der waren Luftfeuchtigkeit liebende, epiphytische Flechten­ vorkommenden Habitate (Trockenrasen mit Felsblôcken, arten, was zum einen auf das trockene Klima des Ruderalstandorte, Ufer der Rhone, Fôhrenwald, Trocken­ Untersuchungsgebietes zurückzuführen ist, zum anderen und Betonmauern) und Substrattypen (Erdboden, reichte die Zeit nicht aus, den nordexponierten Fichten­ Gesteine, Borke verschiedener Gehôlzarten, Totholz inkl. wald abzusuchen, wo diese Arten potentiel! zu erwarten Zaune, Metallgelander) nach Flechten absuchten. gewesen waren. Die vorkommenden Silikatgesteine An 32 Fundorten erfassten wir insgesamt 151 wiesen stets einen geringen Kalkanteil auf, weshalb Flechtenarten. 94 Arten wuchsen auf Gestein, 46 auf einige Flechtenarten nicht vorkamen, die ausschliesslich Borke, 14 auf Totholz und 9 auf Erdboden. Die artenre­ auf sauren Gesteinsarten wachsen. ichste Flechtengattung war Caloplaca (18 Arten). Nach der Roten Liste der gefahrdeten baum- und erdbe­ Pilze (Basidiomycota, Ascomycota inkl. Fungi imper­ wohnenden Flechten der Schweiz (SCHEIDEGGER & CLERC fecti, Oomycota) 2002) sind Co//ema furfuraceum und Thelenella musco­ Beatrice Senn-lrlet, Thomas Brodtbeck, Stefan Blaser, rum (syn. Chromatochlamys muscorum) vom Aussterben Heinz Woltsche bedroht. Candelariella subdeflexa und Diplotomma a/boatrum (syn. Bue/lia a/boatra) gelten ais stark Die meisten Pilze bilden kurzlebige Fruchtkôrper mit gefahrdet, 7 weitere Arten werden ais verletzlich (z.B. einer taxonabhangigen Erscheinungszeit. Bei einem Fulgensia fulgens, Fig. 6), 11 Arten ais potentiel! bedroht Artenvielfaltstag im Juni werden samit die bekannten und 58 Arten ais ungefahrdet eingestuft. Für Bacidia Herbstpilze wie Steinpilze, Habichtspilz etc. nicht erfasst bagliettoana ist die Datenlage in der Schweiz ungenü• werden kônnen. lm Frühsommer lassen sich dagegen gend. 70 Arten sind nicht in der Roten Liste aufgeführt, viele parasitische Pilze gut studieren . Diese sind in ihrem Fruchten auch weniger stark von den aktuellen Witter­ ungsbedingungen abhangig wie Pilze mit grossen, flei­ schigen Fruchtkôrpern. Und da dem Artenvielfaltstag eine eher trockene Periode voranging, ist die Ausbeute an bodenbewohnenden Grosspilzen entsprechend klein. lnsgesamt konnten 190 Pilzarten bestimmt werden, die schwerpunktmassig an Wald- und Heckenstandorten gesammelt wurden. Bezüglich Substraten wurden die Pilze insbesondere an Holz und krautigen Pflanzenteilen gesammelt, vereinzelt auch auf Dung, Früchten resp. Zapfen . Die identifizierten Pilzarten verteilen sich gleichmas­ sig mit je 90 Arten auf die beiden Klassen Ascomyceten (Schlauchpilze, inklusive Fungi imperfecti) und die Basidiomyceten (Standerpilze). 1O Arten zahlen zu den Oomyceten (niedere Pilze). Nach der Lebensweise aufgeteilt, zeigten sich insge­ samt 6 Ektomykorrhizapilze darunter drei Rôhrlinge (Boletus spp ., Leccinum), zwei Taublinge (Russula) und ein Wulstling (Amanita), neben 94 parasitischen und 90 saproben Pilzen (z.B. Geastrum quadrifidum, Fig. 7). Unter den parasitischen Pilzen dominieren die Rostpilze, sie profitieren von der hohen Vielfalt an Blütenpflanzen

FrGUR 6 - Die Gewëhnliche Feuerflechte (Fulgensia fulgens) an fungizidfreien Standorten mit naturnahen Bewirt­ ist eine bedrohte Erdflechte (VU), welche schaftungsformen. Unter den saproben Pilzen sind var vorwiegend im Wallis auf trockenen Kalkbëden und in allem holzabbauende Pilze zu finden . Der Fôhrenwald Felsensteppen gefunden werden kann. - FOTO CHRISTOPH erwies sich ais ziemlich totholzreich und entsprechend 5CHE1DEGGER reich an Pilzen...... Der artenreichste Quadratkilometer der Schwe1z? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS)

schaften wurden durch Grünlandarten, wie z.B. Amara communis, Harpa/us honestus oder Poecilus versicolor bei Carabidae sowie Rabigus pu/lus (Fig. 8) oder Tachyporus scitulus bei Staphylinidae, die in Weiden- und Trockenrasenbereichen gefunden wurden, gepragt. Es wurden auch mehrere weit verbreitete Wald- und Grün• landarten, wie z. B. Amara nitida oder Trichotichnus lae­ vicollis (Carabidae) in einer Waldlichtung nachgewiesen. Weitere verbreitete Wald- und Grünlandarten, wie z. B. Dinothenarus fossor oder Ocypus brunnipes (Staphyli­ nidae) traten in einer Weide am Waldrand auf. Bei den Laufkafern waren zwei Rote Liste-Arten (HuBER & MARGGI 2005) dabei: Harpa/us calceatus (Vorwarnstufe) und Panagaeus bipustulatus (Gefahrdet). P. bipustulatus ist eine xero-thermophile Art der Trockenrasen; kommt auch in Übergangszonen wie Gebüschen, Hecken, gebüschreiche F1GUR 7 - Der Kleine Nesterdstern (Geastrum quadrifidum) bildet relativ langlebige Fruchtkôrper. lm Juni kônnen Vorwaldgesellschaften, Waldrandern vor (MARGGI 1992). noch Fruchtkôrper gefunden werden, die im Herbst Wie aile Arten der Unterfamilie Panagaeinae kônnen sie vorher gestossen sind. Die Art wachst vor allem im bei Gefahr einen unangenehmen Geruch aussondern. Nadelstreu und ist in den Walliser Waldern verbreitet zu Bei den Kurzflügelkafern gilt sicher Rabigus pu/lus ais finden. - FoTO MAX DANZ eine interessante Art. Die Art war früher selten und kam var allem in trockenen Uferbereichen vor. Jetzt ist die Art in Ausbreitung begriffen und in Magerwiesen und Trockenrasen ist sie stellenweise haufiger geworden. ln subalpinen Lagen wurde sie aus feuchten Moosen gesiebt (HORION 1965). Vielfach wird sie auch zusammen mit Rabigus tenuis oder anderen ripicolen Arten gefunden, ist aber immer die seltenste Art. ln der Schweiz wurden bisher 74 lndividuen gemeldet (LUKA & a/. 2009b)

Rüsselkafer (Curculionoidea) F1GuR 8 - Rabigus pu/lus (Nordmann, 1837), Originalgrôsse Christoph Germann 5,0 mm. - FOTO HENRYK LUKA

Die Rüsselkafer im weiteren Sinn sind bei uns in der Schweiz mit 1060 Arten und Unterarten vertreten Unter den Grosspilzen fand sich an Fôhren-Totholz (GERMANN 2010). Aus den Arthropodenfallen («RBA­ eine stark gefahrdete Art, der Goldgelbe Faltling Fallen») wurden vorsortierte Rüsselkafer untersucht. Eine (Pseudomerulius aureus) und an abgestorbenen Rosen­ zusatzliche persônliche Suche konnte leider nicht stammchen eine ais verletzlich eingestufte Art, das durchgeführt werden. Dabei konnten die gefundenen 86 Rosen-Filzbecherchen (Tapesia rosae) Die beobachtete lndividuen 25 Arten zugeordnet werden. Bei den Arten Peronospora galii-pedemontani Savul. & Rayss. an handelt es sich um 5 Vertreter der Zwergrüssler (Apioni­ Blattern von Cruciata pedemontana ist ein Neufund für dae) und 20 Vertreter der Rüsselkafer im engeren Sinn die Schweiz. (Curculionidae). Zudem wurden 2 Rüsselkafer-Arten am Unter den bemerkenswerten Funden ist im Weiteren Tag der Artenvielfalt gesammelt, so dass insgesamt 26 ein Rindenpilz zu nennen, Dacryobolus karstenii und ein Arten zusammengekommen sind. lm Vergleich mit den kleines rosafarbenes Keulchen an letztjahrigen Pflanzen­ bisher vorliegenden 708 Arten der Curculionoidea aus stangeln von Polygonatum odoratum, namlich Tyhula dem Wallis wurden nur wenige Arten gefunden. Trotz­ micans. dem wurde mit Tachyerges stigma ein Erstnachweis aus dem Wallis erbracht, ist doch bislang nur die nah ver­ Laufkafer und Kurzflügler (Carabidae und wandte T. pseudostigma aus dem Lôtschental bekannt Staphylinidae) geworden. Beide Arten zeigen ein Sprungvermôgen und Henryk Luka leben u.a. an Weiden (Sall'x spp.). Mit Sibinia tibialis (Fig. 9) ist zudem eine selten gefundene Art vertreten. S. tibialis ln den Arthropodenfallen («RBA-Fallen») wurden 73 ist bei uns ausschliesslich aus dem Walliser Rhonetal Carabidae aus 24 Arten sowie 87 Staphylinidae aus 22 bekannt und lebt auf Sandboden an otites. Durch Arten gefunden. Zusatzlich wurden am Tag der gezielten Handfang und mit Hilfe weiterer Fangmetho­ Artenvielfalt 4 Carabidae gesammelt. Die Artengemein- den (u.a. Klopfschirm, Kescher, Kafersieb) der über- Ariel Bergamim, Martin K. Obnst & Michael Nob1s

F1GUR 12 - Rhynocoris iracundus. Di e Kôrperlange dieser FIGUR 13 - Lic htfalle in der Flu ss aue. - Forn ARIE L gern e in Blüt en la uernden Ra ubwanze betragt etwa 15 BERGAMINI mm. - FOTO EKKEHARD W AC HMANN

paar weitere tagaktive oder aufgescheuchte Nachtfalter affinis, Megalonotus sabulicola, Plinthisus pusillus und registriert werden. Nach Praimaginalstadien wurde nicht brevipennis, Xanthochilus quadratus, Rhopalus consper­ systematisch gesucht. sus und Carpocoris pudicus sind im Wallis besonders an lnsgesamt konnten 137 Arten nachgewiesen wer­ den Südhangen des Rhone-Tais ausgesprochen haufig. den, 102 Nachtfalter und 35 Tagfalter. Von den 20% der im Gebiet gefangenen Wanzenarten Nachtfaltern kamen 96 Arten ans Licht, 7 weitere wurden gehèiren zu den meist xerothermophilen Lygaeiden, 36% bei Tag entdeckt, zwei davon im Raupenstadium. Die zu den Miriden. Ein hoher Lygaeiden-Quotient ist nor­ festgestellten Arten decken ein breites Spektrum von malerweise in Mitteleuropa (Durchschnitt 14.6%) ein Lebensraumen ab, von der Aue (Laothoe populi, Tethea guter Hinweis auf eine hohe jahrliche Warmesumme ocularis, Heliophobus kitti, Lacanobia aliena, Pteraphera­ eines Gebietes. Der Miriden-Quotient (Durchschnitt pteryx sexalata) über trockenwarme Lebensraume wie Mitteleuropa: 37 .8%) nimmt gegensinnig vom Mittel­ Trockenrasen und Felsensteppe (ldaea sericeata, Rhodo­ meergebiet in Richtung Nordeuropa zu (GôLLNER-SCHEIDING strophia calabra, /ampra), bis hin zum Laubwald 1989). Trotz der kleinen Stichprobe korrelieren die Werte (Pha/era bucephala, Acronicta leporina, Geometra papil­ der beiden grèissten Wanzenfamilien recht gut mit den ionaria) und zum Nadelwald (Dendrolimus pini, Literaturangaben für das Wallis (Lygaeiden: 19%, Eupithacia lariciata). Bemerkenswerte, in der Schweiz sel­ Miriden: 27,7%) und somit fast mit mediterranen ten und lokal auftretende Arten sind Odontosia carmeli­ Verhaltnissen. Für die Wanzen stellt das Untersuchungs­ ta und Metachrostis dardouini. Weiter finden sich in der gebiet trotzdem keinen «Hotspot» dar und liegt nur im Liste auch Arten, die in der Schweiz nur (Scotopteryx vic­ ordentlichen Mittelfeld schon untersuchter Biotope im inaria) oder vor allem im Wallis (Lasionycta calberla,) Wallis. Aus dem Wallis bekannte extrem xerothermophile auftreten oder nur südlich der Alpen verbreitet sind Arten fehlen jedoch in Morel-Filet. (Hadena irregularis). Erwahnenswert ist auch der prachtig gefarbte Purpurbar Rhyparia purpurata. Die in der Grossn achtfalter un d Tagfalter (Lepidoptera) Schweiz einst weit verbreitete Art, tritt heute abgesehen Stefan Birrer, Yannick Chittaro & Andreas Sanchez von den mittleren Hèihenlagen des Wal lis nur noch sehr lokal auf. Unter den Tagfa ltern ist vor allem der Die Nachtfalter wurden vor allem nachts mittels Blauschwarze Eisvogel Limenitis reducta hervorzuheben, Lichtfang erfasst (Fig. 13). lnsgesamt wurden drei der in der Aue des Rotten nachgewiesen werden konnte. Leuchttürme eingesetzt. einer in der Aue unterhalb Die in der Schweiz stark gefahrdete Art besitzt im «Chalchofe», eine am westlichen Ortsrand im Oberwal lis eines seiner letzten Rückzugsgebiete. Trockenhang und eine am Bachlein im Dorf. Die Aufgrund unserer Erhebu ng kèinnen wir den tat­ Leuchttürme waren nicht permanent betreut, sondern sachl ichen Artenreichtum des untersuchten Kilometer­ wurden zwischen 22 und 2 Uhr je ein oder zwei mal von quadrats nicht abschatzen. Für eine Annaherung uns kontrolliert. Nicht sofort bestimmbare Nachtfalter brauchte es verteilt über die Saison mehrere Lichtfange wurden belegt und spater bestimmt, schwierige Arten und Exkursionen bei Tag. Die Ergebnisse der einen anhand der Genitalstrukturen. Einige wenige Falter hat Fangnacht waren angesichts der guten Wetterbedin­ Nicolas von Roten für uns identifiziert. Nicht berück• gungen, der Jahreszeit und der Tatsache, dass mit den sichtigt wurden die Kleinschmetterlinge. Bei Tag wurde in drei Leuchtürmen drei sehr unterschiedliche Lebensraume den unterschiedlichen Lebensraumen und Ecken des abgedeckt wurden, zwar gut und viel versprechend. Quadrats nach Tagfalterarten gesucht. Dabei konnten ein Dennoch scheint uns das Quadrat nicht ausserordentlich ...... Der. . . .artenreichste ...... Quadratkilometer...... der. . . .Schweiz? ...... Der . . . Tag. . . . der. . . .Artenvielfalt ...... 2010. . . . . in. . Morel-Filet...... (VS)...... , ••••••••

reich zu sein, konnen im Wallis doch an guten Stellen in einer einzigen Sommernacht mit einem einzigen Leuchtturm über 100 verschiedene Grossnachtfalter angelockt werden.

Netzflügler (Neuropterida) Peter Due/li

Die Fange in Morel-Filet umfassen Neuroptera (früher auch Planipennia, Netzflügler i e S) und Raphidioptera (Kamelhalsfliegen). Es wurden keine Megaloptera (Schlammfliegen) gefunden, da diese nur im frühen Frühling ais Adulte auftreten. lnsgesamt wur­ den 22 Neuropterenarten und zwei Raphidiopterenarten gefunden, was im Verhaltnis zum Aufwand ein sehr FIGUR 14 - Die im Oberwallis selten gefundene gutes Ergebnis ist. lm etwas weiter westlich gelegenen Glanzschnecke (Mediterranea depressa) konnte am Nordhang des Untersuchungsgebiets gefunden warden. Pfynwald, der bezüglich der Neuropteren (und anderer FOTO WiESE/RICHLING lnsektenordnungen) ais absoluter Hotspot der Schweiz gilt, wurden bisher knapp 50 Arten festgestellt. Der Kanton Wallis beherbergt mit neun Arten bei weitem am 128•2010 Page 19 meisten Kamelhalsfliegenarten in der Schweiz. ln Morel­ Schnecken (Gastropoda) Filet wurde einerseits die im Wallis haufigste Art, Jorg Rüetschi Oichrostigma flavipes gefunden, anderseits die auf Um moglichst viele Schneckenarten im Quadratkilo­ Koniferen im ganzen Alpengebiet verbreitete Xantho­ meter zu finden, wurden am Abend, in der frühen Nacht stigma xanthostigma. und am folgenden Morgen fünf verschiedene Gebiete Unter den in Morel-Filet festgestellten Arten hat es und unterschiedliche Biotope untersucht. Berücksichtigt keine faunistischen Sensationen. Dazu müsste die Suche wurden der bewaldete Nordhang von der Waldgrenze bis intensiviert werden. Der bekannte Schmetterlingshaft, zum Dorf, die Trockenhange auf der Sonnenseite mit den Libelloides coccajus, ist auf der Roten Liste (DUELLI 1994) Trockenmauern und Felsblocken sowie Ruderalstandorte und national geschützt (Anhang zur NHV 1991 ), aber im und der Siedlungsraum. Dabei wurden von Auge und mit Wallis recht haufig. Der an sandigen Stellen gefundene Ausklopfen von Feinmaterial in einer weissen Schale auch Ameisenlowe (Myrmeleon formicarius), war im Jahr der kleine Arten gesucht. Biodiversitat, 2010, «lnsekt des Jahres». Es ist der haufig­ Mit diesem Effort kamen 30 Arten zusammen, ste der acht zurzeit in der Schweiz vorkommenden wobei 21 Arten am Südhang vorkamen und 15 Arten im Ameisenlowenarten (DUELLI 2010) ln den südexponierten Lagundwald. Folgende Funde sind bemerkenswert: Von Kastanienselven wurden typische Laubwaldarten fest­ der grossen Roten Wegschnecke rufus liegt der gestellt: Oichochrysa flavifrons und Chrysoperla pallida erste Fund für das Goms vor. lm Rhonetal war die Art nur (beide Chrysopidae), sowie Hemerobius micans (Hemero­ bis Gampel nachgewiesen. Die nahe verwandte, biidae). Auf den besonnten Büschen fanden sich eingeschleppte Spanische Wegschnecke, Arion /usitani­ Chrysopa formosa und Chrysopa perla, sowie die cus kommt ebenfalls vor und wird die Garten im Dorf Kamelhalsfliege Dichrostigma flavipes. Auf den Trocken­ seit' einigen Jahren heimsuchen. lm August konnte diese wiesen flog der Schmetterlingshaft, Libelloides coccajus. Art erstmals in Massenvermehrung auf der Riederalp auf Am bewaldeten Nordhang und auf den Flussinseln fan­ 1950 m beobachtet werden, wo sie zehn Jahre früher ais den sich typische Nadelholzarten wie Peyerimhoffina gra­ Einzelexemplare mit neuem Hohenrekord für die Schweiz cilis (Chrysopidae), Hemerobius handschini (Hemerobii­ aufgetaucht war. Von der Kristallschnecke Vitrea crystal­ dae), Conventzia pineticola (Coniopterygidae) sowie die lina gab es auch nur einen Beleg aus Sinn, die weiteren Kamelhalsfliege Xanthostigma xanthostigma. Auf die liegen erst unterhalb von Visp. Ahnlich sieht es mit der Pionierstraucher auf den Schotterinseln spezialisiert ist Glanzschnecke Mediterranea depressa aus (Fig. 14): Chrysopa abbreviata. Bisher ebenfalls ein Fund in Binn, dazu nur je ein Fund im Der Fangerfolg der wahrend sieben Wochen Turtmanntal und auf dem Simplon, der schon 60 Jahre betriebenen vier Kombifallen ist für Neuropteren sehr zurück liegt. Die kleine Zylinder-Windelschnecke Trunca­ enttauschend. lmmerhin waren zwei der vier erfassten tellina ca/!icratis, die in besonnten Magerrasen, meist auf Arten am Tag der Artenvielfalt nicht gesammelt worden. karbonatreichen Boden oder in alten, fugenreichen ln einer einzelnen Fallenstation bei Brig waren von 2000 Mauern zu finden ist, wurde ebenfalls erst zum zweiten bis 2007 mit identischem Fangaufwand jeweils bis zu Mal im Goms nachgewiesen. lm Rhonetal kommt sie bis neun Arten pro Saison gefangen worden. Brig jedoch verbreitet vor. Da im Gebiet wenig Kalk vorkommt, waren nicht viele Arten zu erwarten. Der Lagundwald erwies sich ...... •...... ••...... ••...•...... •....•...... Ariel Bergarnini, Martin K. Obrist & Michael Nob1s

jedoch ais enttauschend arten- und individuenarm. Auch Grünspecht (Picus viridis) und Kuckuck (Cucu/us canorus) typische Bergwaldarten, wie die genabelte Maskenschne­ weisen auf die vielfaltige Kulturlandschaft im Unter­ cke Causa holosericea, konnten trotz intensiver Suche suchungsgebiet hin . Etwas überraschend war der nicht nachgewiesen werden. Der Wald scheint im Nachweis eines singenden Waldlaubsanger (Phylloscopus Aufbau und der Zusammensetzung der Vegetation eher sibilatrix) auf rund 1000 m in einem Nadelmischwald. monoton zu sein und der Boden eher trocken. Mit einer Normalerweise wird die Art tiefer und in Laubmisch­ zweiten Exkursion vor allem im Herbstquartal kèinnten waldern angetroffen. Sein naher Vervvandter, der eben­ sicher einige weitere Nacktschneckenarten gefunden falls festgestellte Berglaubsanger (Phylloscopus bonel/1) werden, die im Hochsommer versteckt leben. ln den war schon eher zu erwarten gewesen . Diese Art, wie anschliessenden Flachen wurden in vergangenen Jahren auch weitere Waldarten mit erhèihten Ansprüchen an weitere Schneckenarten entdeckt, die mèiglicherweise ihren Lebensraum, wie die Mèinchsmeise (Parus mon­ auch in der vorgegebenen Flache vorkommen. Die tanus) oder der Schwarzspecht (Dryocopus martius) Gesamtzahl dürfte aber insgesamt deutlich unter 50 weisen auch auf einen strukturierten Wald mit einem Arten betragen. gewissen Anteil an Totholz hin. Unklar blieb, ob die im Dorf festgestellten Felsenschwalben (Ptyonoprogne Vôgel (Aves) rupestris; minci. 8 lnd.), auch im Siedlungsgebiet oder Thomas Sattler, Theresa Karpati, Andreas Gygax doch an ihrem ursprünglichen Neststandort, den nahe gelegenen Felsen, brüteten. Die mobile Artengruppe der Vôgel wird durch direk­ te Sichtbeobachtungen und durch akustische Nachweise (Gesange und Rufe) nachgewiesen. Trotz ihrer Mobilitat sind viele Arten habitatspezifisch und so wurden haupt­ sachlich in den frühen Morgenstunden die verschiedenen Lebensraume des Quadrats aufgesucht: die reich struk­ turierte Kulturlandschaft zwischen Zen Achru und Erli, der Wald am Nordhang, das Siedlungsgebiet der Ortschaft Morel und die abwechslungsreiche Südhang. lnsgesamt wurden 44 Vogelarten nachgewiesen. Mitte Juni ist die Gesangsaktivitat vieler Brutvogelarten bereits reduziert, sodass davon ausgegangen werden kann, dass noch weitere Arten im Untersuchungsgebiet brüten. Die Vèigel werden im Rahmen des schweiz­ erischen Biodiversitatsmonitoring («Monitoring Haufiger Brutvèigel MHB») seit 1999 auf km 2-Ebene erfasst. Bei drei Begehungen werden in einem Durchschnittsquadrat 33 Arten (min. 4 bis max. 61) festgestellt (SCHMID, Zs1NDEN & KELLER 2004, KËRY & SCHMID 2006) Die Durchschnittshèihe der MHB Quadrate liegt bei 1192 m, für tiefere gelegene Quadrate sind hèihere Artenzahlen, für hèiher gelegene Quadrate (speziell oberhalb der Waldgrenze) tiefere Zahlen zu erwarten. Für die Untersuchungsflache bei Morel-Filet (740 m - 1150 m) sind also eher hèihere Zahlen zu ervvarten . Es wurde geschatzt, dass mit der MHB Methode (3 Begehungen) im Durchschnitt 11 % (min. 0%, max. 28%) aller Arten verpasst werden (KÉRY & SCHMID 2006), bei nur einer (spaten) Begehung sind es mehr verpasste Arten (wobei 2-3 Beobachter im Gebiet unterwegs waren). Zusammengefasst ist die Anzahl festgestellter Arten sicherlich ais überdurchschnittlich hach, aber nicht ais maximal einzuschatzen. Nicht berücksichtigt wurde, dass auf dem Durchzug noch zusatzliche Vogelarten im Quadrat beobachtet werden kèinnen. Alle gemachten Aussagen beschranken sich auf Brutvèigel. Arten wie Baumpieper (Anthus trivialis; minci . 3 F1GUR 15 - Dieses weibliche Grosse Mausohr (Myotis myotis) war bereits 1998 von R. Arlettaz im 20 km entfernten Sanger im Gebiet Zen Achru/Erli), Gartenrotschwanz Raron gefangen und mit einem Ring markiert worden. (Phoenicurus phoenicurus; 2 Sanger am nèirdlichen Das Tier wies damit beim Wiederfang ein Alter von min­ Dorfrand), Zippammer (Emberiza cia; am Südhang), destens 13 Jahren auf. - Forn EMILIE RATHEY ...... Der artenrcichste Quadratk1lometer...... der...... Schweiz?...... Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS)

WSL-Software BatScope (www.batscope.ch) unter Verwendung von Raven Pro 1 .4 (Cornell Lab of Ornithology). Dabei zeigten sich lokal hohe Aktivitaten von mehreren Arten gleichzeitig (Fig. 16) . lm Rahmen des Tags der Artenvielfalt wurden 11 Arten in Morel-Filet gefunden, also knapp die Halfte aller im Wallis rezent nachgewiesenen Fledermausarten . Das CSCF listet für den Bereich 1Ox10 km um das Probequadrat Morel-Filet ebenfalls 11 Arten auf, wobei sich drei Arten nicht mit unserer Erfassung decken. lnsgesamt ist der Standort damit sicher ais sehr artenreich FIGUR 16 - Lautstarken- (oben) und spektrographische Darstellung (unten) von Echoortungsrufen von vier gleich­ einzustufen, aber vergleichbar mit ahnlich diversen zeitig anwesenden Fledermausarten. Die untere Gebieten in den südlichen Kantonen Tessin oder im Abbildung visualisiert analog einer Notendarstellung den Wallis. Verlauf der Tonhohe über die Zeit einiger Echoortungs­ rufe: 1) Kleiner Abendsegler (Nyctalus leislen), 2) Weissrandfledermaus (Pipistrel/us kuh/i,), 3) Breitflügelfle• Benthos dermaus (Eptesicus serotinus), 4) Alpenfledermaus (Hyp­ Sylvie Nicoud sugo savil). Aufnahmedauer 1.5 Sekunden, Frequenz­ Première détermination: Sylvie Payot. Détermination des bereich 0-110 kHz. Plécoptères et Ephémères: Régine Bernard. Détermi­ 128 • 2010 nation des Trichoptères: Verena Lubini Page 21

Fledermause Sur la carte, le quadrat de Morel-Filet semblait pro­ Martin K. Obrist, Grégory Antonin, François Biollaz, Emilie metteur pour la macrofaune benthique. En réalité, les Rathey, Thomas Sattler indications bleues de la carte topographique correspon­ dent souvent à des eaux superficielles coulant dans des Die Datenbank des CSCF weist im Wallis 87 lits complètement artificialisés (cunette de béton). Et ce Saugerarten nach (www.cscf.ch), davon rezent 24 jour là, le Rhône était en crue et donc inaccessible. Seul le Fledermausarten . ln der umfassenden Arbeit über die petit torrent passant dans le village de Morel (Grossgra­ Walliser Fledermausarten von ARL m Az & a/. (1997) fehlen ben) a pu faire l'objet d'un prélèvement au filet Surber, einzig die beiden seither neu beschriebenen Arten dans sa portion relativement naturelle située à l'aval de la Pipistrellus pygmaeus und Plecotus macrobullaris. voie ferrée (coordonnées: 646'680 / 133'835; Fig. 17). Fledermausen konnen durch Kontrolle von bekannten Avec 20 espèces ou familles différentes identifiées Quartieren (Dachstocke, Baumspalten, Hohlen) (dont 18 d'insectes + Planaire du groupe Polycelis + une nachgewiesen werden . lm Feld bieten sich der Fang mit espèces d'Oligochètes), la macrofaune benthique apporte feinen Netzen sowie die Bioakustik an . Die Echoortung bien peu à la biodiversité d'ensemble du site . Les espèces der einheimischen Fledermause lasst sich mit Ultraschalldetektoren belauschen. Einige Arten sind so im Feld identifizierbar, für viele ist aber eine Analyse von akustischen Aufzeichnungen notwendig (OBRIST, BoESCH & FLüCKI GER 2004). Am Tag der Artenvielfalt in Morel-Filet erfasste ein Team im nordwestlich exponierten Lagundwald (646784/133526, 890 m ü.M .) wahrend 7 Stunden mit 8 Fledermausnetzen (72 x 2 m) die Fledermause. Netzfange sind aufwandiger ais akustische Erhebungen, erlauben aber gelegentlich Nachweise von Arten, die akustisch schwierig zu erfassen oder zu separi­ eren sind (z.B. Plecotus sp ., Myotis sp .). So gelangen dem Team drei Fange von Myotis myotis, wobei eines der Tiere bemerkenswerterweise markiert war (Fig. 15)1 Das Team konnte in sporadischen akustischen Kontrollen ausserdem eine der sehr leise rufenden Langohren (Plecotus sp .) nachweisen. Das zweite Team konzentrierte sich auf akustische Erhebungen mit verschiedenen Detektoren. Zusatzlich wurden automatisch aufzeichnende BATLOG­ GER (www.batlogger.ch) installiert (646.344/133.746, 646.211/133.548, 646.441/133.660) und ein Transekt entlang der Hauptstrasse und der Waldstrasse zur F1GuR 17 - Site échantillonné sur le Grossgraben à l'aval du Tunetschalp befahren. Die Datenanalyse erfolgte mit der village de Morel (12 .06.2010). - FoTO SYLVIE NICOUD ...... Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nabis

rencontrées sont celles habituelles à ce milieu, sans espè­ mit einer durchschnittlichen RBA Falle in der Schweiz ce emblématique ou rare. gefangen wird: lm Schnitt übertrifft ein Standort im Leur variété est cependant bonne pour un si petit untersuchten Quadratkilometer den Artenreichtum an cours d'eau. A côté d'une dominance d'Ephémères Baetis Arthropoden eines Durchschnittstand-ortes in der alpinus, on trouve en effet 6 Trichoptères différents, dont Schweiz um 92%. Selbst wenn man 4 zufallige 3 de la famille des Rhyacophilidae (Rhyacophila interme­ Fallenstandorte aus der ganzen Schweiz kombiniert (400 dia, R. torrentium et probablement R. vulgaris), aux­ Randomisierungen), übertrifft der eine Quadratkilo-meter quelles s'ajoutent également 6 familles différentes de von Morel-Filet den Artenreichtum noch um 65%. Damit Diptères et 3 de Plécoptères (!saper/a rivulorum, Proto­ darf die Region sicher ais Hotspot für lnsekten und nemura sp . et Leuctra sp.). Spinnen bezeichnet werden. La liste aurait assurément été plus étoffée en condi­ tions plus favorables (Rhône en période de basses eaux) ou avec une recherche d'insectes adultes après émergence. DISKUSSION

Übersicht Rapid Biodiversity Assessment RBA Der durch die statistischen Modelle und schliesslich (lnsekten und Spinnentiere) durch Expertenmeinung ausgewahlte Quadratkilometer Wir haben diejenigen Gruppen, die in einzelnen bei Morel-Filet ist reich an Arten. Mit insgesamt fast 2000 Jahren des WSL-RBA-Projektes (ais Referenz) und in Morel bestimmten Taxa ist die Flache nun einer der am besten 128. 2010 identisch auf die Art bestimmt wurden (Aranea, untersuchten Quadratkilometer der Schweiz und zeigt Page 22 Coleoptera, Heteroptera, Hymenoptera aculeata ohne eindrücklich wie artenreich unsere Landschaft sein kann. Formicidae, Neuroptera) pro Fallenstandort und pro Dabei wurden sogar viele Gruppen noch gar nicht Fallenquartet verglichen. ln Morel konnten in den vier berücksichtigt (z.B. weitere lnsektengruppen, Bodenorga­ Fallensets 451 Arten aus diesen Gruppen identifiziert nismen, Bakterien) und auch bei den bearbeiteten werden. Am artenreichsten waren die Kastanienselve und Gruppen konnten mit intensiverem Sammeln (zeitlich und der Waldrand/Wiese, am artenarmsten der Waldstandort raumlich) noch zusatzliche Arten gefunden werden. Die (Tab. 3). Wie das Beispiel der Kafer schon zeigt, konnen tatsachliche Artenvielfalt dürfte deshalb um ein mit Handfangen an einem einzigen Tag mehr Arten Vielfaches hoher liegen. Verschiedene Faktoren tragen zu gefangen werden ais mit jedem der vier Fallensets (Tab. dieser hohen Diversitat bei. Einerseits ist das Wallis ein all­ 3). Mit den Fallen alleine konnten 163 Kaferarten gefan­ gemein artenreiches Gebiet mit vielen für die Schweiz gen werden. Mit den Handfangen steigt diese Zahl um 58 besonderen Arten. Zu diesem Artenreichtum und der Arten auf 221 an. Handfange und Fallenfange erganzen besonderen Stellung der Walliser Flora und Fauna in der sich also . Ein Vergleich der vier Fallenstandorte im unter­ Schweiz tragen unter anderem die extremen klimatischen suchten Quadratkilometer mit 42 Fallen, welche über die Bedingungen der Tieflagen mit ihrem subkontinentalen ganze Schweiz verteilt waren und in den Jahren 2000- Klima bei. Andererseits ist der untersuchte Quadratkilo­ 2007 regelmassig untersucht worden waren (OBRIST & meter reich an sehr unterschiedlichen Habitaten: z.B. DuELLI 2010), ist in Tab. 3 zusammengestellt. lnsgesamt trockene Wiesen und Weiden, subkontinentale Steppen­ zeigte jeder der vier Standorte deutlich mehr Arten, ais rasen, verschiedene Waldtypen, Flussauen, urbane

Fangmethode Standort Anzahl Gesamtzahl Arten Gesamtzahl Arten RBA Kafera rten RBA Morel CH (N=42) Licht- / Handfang diverse 85 - - RBA-Fallen Kastanienselve 75 200 - RBA-Fallen Flussaue 65 166 - RBA-Fallen Waldlichtung 52 135 - RBA-Fallen Wiese am Waldrand 68 191 -

RBA-Fallen Mittelwert ± SD 65.0 ± 8.3 173.0 ± 25.2 89.8 ± 41 .0

RBA-Fallen 4 Standorte vereint 163 451 273 ± 60 RBA-Fallen+ Licht-/ Handfang 221

îABELLE 3 - Zusammenstellung und Vergleich des Artenreichtums der Arthropodenfallen von Morel-Filet mit 42 anderen Fallen-Standorten in der Schweiz. Licht- und Handfange stammen vom Tag der A rtenvielfalt. Details zu den vier Standorten von Morel-Filet siehe Tab. 1...... Der artenreichste Quadratk1lorneter der Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS}

Bereiche, Felsen, Rutschhange und Bache. Hinzu kommt landlichen Gebieten oder in den Alpen (Nos1s 2008, Nos1s ein markanter geologischer Wechsel zwischen den bei­ & al. 2009). Würde man nur auf ursprünglich einheimische den Talseiten und ein Hohengradient von gut 500 m. Arten (lndigene) fokussieren, dürfte der Artenreichtum Heterogene Umwelt-bedingungen innerhalb eines urbaner Gebiete im Vergleich geringer ausfallen. ln Gebietes wirken sich im Allgemeinen positiv auf die Morel-Filtet erwiese sich die Gefasspflanzenvielfalt ferner Artenvielfalt aus (HUSTON 1994). Der Quadratkilometer ist ais ein sehr gute lndikatoren für die Arthropodenvielfalt also sicher sehr artenreich, doch ist er auch tatsachlich ein und scheint damit frühere Untersuchungen von DuELU & Hotspot der Artenvielfalt? Wie reich ist er im Vergleich zu 0BRIST (1998) zu bestatigen. Die dritte Gruppe welche bei anderen Flachen der Schweiz? Oder ist er nur für bes­ der Hotspot-Modellierung direkt beteiligt war, waren die timmte Artengruppen ein Hotspot für andere aber nicht? Vogel. Diese Gruppe war zwar reich vertreten, doch auch Für viele Gruppen ist es aufgrund fehlender hier würde man zweifellos reichere Flachen finden. Es gilt Vergleichsdaten kaum moglich diese Fragen zu beant­ allerdings zu beachten, dass wir den Quadratkilometer worten. Für einige lnsektengruppen der RBA-Erfassung suchten, in dem für aile drei Gruppen zusammen beson­ hatten wir aber die Moglichkeit unsere Resultate mit den­ ders hohe Artenzahlen zu erwarten waren. Für jede jenigen von 42 anderen Standorten der Schweiz zu ver­ Gruppe separat betrachtet hatten die Modelle andere gleichen. Hier zeigte sich klar, dass der untersuchte Quadratkilometer ergeben. Doch für aile zusammen? Quadratkilometer überdurchschnittlich artenreich war. Für einige Gruppen, die in den Modellen nicht Mit den Tagfaltern war allerdings auch eine lnsekten­ berücksichtigt wurden, war der Quadratkilometer dage­ gruppe bereits bei der Auswahl des Quadratkilometers gen nicht besonders artenreich (z.B. Schnecken, Moose). 128 • 2010 beteiligt. Falls Tagfalter gute lndikatoren für eine allge­ Wahrend für viele Pi Ize schlicht die falsche Jahreszeit war Page 23 mein hohe Arthropodenvielfalt sind, was zumindest teil­ und Organismen des Benthos wegen Hochwasser der weise der Fall ist (FLEISHMAN & MURPHY 2009), 50 über• Rhone kaum gesammelt werden konnten, fehlten einige rascht es nicht sonderlich, dass die Arthropodenvielfalt für viele Organismengruppen wichtige Habitate - des Quadratkilometers im gesamtschweizerischen beispielsweise Feuchtgebiete. Auch mit dem trockenen, Vergleich sehr hoch war. Betrachtet man nur das Wallis kontinental gepragten Klima kommen nicht aile Gruppen so relativiert sich wohl die Stellung des untersuchten gleich gut zurecht. Wahrend der Quadratkilometer somit Quadratkilometers. Ahnliche reiche Flachen dürften im für einige Gruppen tatsachlich ais sehr artenreich gelten Wallis und in Teilen Graubündens durchaus zu finden kann, waren andere Gruppen nicht überdurchschnittlich sein. Gleiches gilt für die Gefasspflanzen: lm gesamt­ artenreich vertreten. Dieser Befund passt gut zu einer schweizerischen Vergleich gehort der Quadratkilometer Vielzahl von Studien zu Biodiversitatsindikatoren, die in wohl zu den artenreichsten. Bei den Quadratkilometer­ den letzten Jahren publiziert wurden (siehe Review von erhebungen des Biodiversitatsmonitoring Schweiz WOLTERS, BENGTSSON & ZAITSEV 2006). Meist werden zwar (www.biodiversitymonitoring.ch) fand man nur auf einem einige Gruppen gefunden, deren Artenzahlen sehr gut von rund 500 zufallig ausgesuchten Quadratkilometern korrelieren. Einen universellen Biodiversitatsindikator mehr Arten bei der Erstbegehung (pers. Mittl. Stefan sucht man aber vergeblich. Birrer, Dunja AI-Jabaji, BDM), und auch beim «Zentrum Bei praktisch allen untersuchten Gruppen wurden des Datenverbundnetzes der Schweizer Flora» (ZDSF, seltene und gefahrdete Arten gefunden. Bei den Pilzen www.crsf.ch) sind bisher für keinen Quadratkilometer im kam sogar eine für die Schweiz neue Art zum Vorschein 1 Alpenraum mehr Farn- und Blütenpflanzenarten bekannt Dies zeigt eindrücklich, dass auch in der vergleichsweise (pers. Mittl. Michael Jutzi, ZDSF). Allerdings wurde eine gut untersuchten Schweiz noch langst nicht Alles bekan­ derart intensive Untersuchung im Alpenraum sonst noch nt ist, insbesondere im Alpenraum wie auch die nie durchgeführt und in den inneralpinen Trockentalern Ergebnisse der Tage der Artenvielfalt auf der Alp Flix (GEO dürften sicher noch weitere, ahnlich reiche Flachen zu 2000) und beim Albulapass (SCHMID & MüLLER 201 O) finden sein. Ahnlich gut oder sogar besser untersucht zeigten. worden, sind in der Schweiz einige Stadte wie z. B Zürich Daten zu seltenen Arten sind natürlich besonders (LANDOLT 1999) oder Fribourg (PURRO & KOZLOWSKI 2003). wertvoll, konnen solche Daten doch in der Gesamtheit lnteressanterweise finden sich in diesen urbanen wichtige Hinweise zum Gefahrdungsgrad einer Art Gebieten ahnlich reiche oder sogar reichere liefern. Auch ist das Wissen zu Vorkommen seltener Quadratkilometer ais derjenige in Morel-Filet. Sowohl Arten wichtig für den Artenschutz. Besonders artenreiche lANDOLT (1999) ais auch PURRO & KOZLOWSKI (2003) führen Gebiete sind aber nicht immer auch diejenigen Gebiete die Habitatvielfalt innerhalb der Untersuchungsflachen ais mit den meisten seltenen Arten. 0ft korrelieren die wichtigsten Faktor für die Artenvielfalt auf. Auch oder Vielfaltsmuster der seltenen Arten nicht oder nur gerade in urbanen Gebieten kann die Habiattvielfalt sehr schwach mit der Gesamtartenzahl wie in verschiedenen gross sein, existieren doch haufig noch Reste von Studien gezeigt werden konnte (PRENDERGAST & al. 1993, Feuchtgebieten, Waldstücke, Parke, Ruderalflachen oder LENNON & al. 2001 ), d.h. Hotspots der Artenvielfalt sind magere Wiesenborde. Der Anteil ursprünglich nicht ein­ nicht unbedingt auch Hotspots für seltene Arten . heimischer Arten (Neopyhten & Archaophyten) ist in Trotzdem sind artenreiche Gebiete wertvolle Gebiete urbanen Gebieten allerdings auch deutlich hoher ais in und zwar auf verschiedenen Ebenen . 0ft sind solche .....•••••.....•••••...... ••••...... •••...... ••.••....•.••••...... ••...... •...... ••....•...... Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis

Gebiete letzte Zeugen einer traditionellen Landnutzung, LITERATUR sie haben deshalb einen kulturhistorischen Wert (EWALD & KLAUS 2009). Dort wo kleinraumige Strukturen erhalten AESCHIMANN, D. & C. Hrnz 2005. Synonymie-Index der Schweizer geblieben sind und eine extensive Landwirtschaft Flora und der angrenzenden Gebiete. Zentrum des Datenverbundnetzes der Schweizer Flora (ZDSF), Genève, betrieben wird sind oft auch die Artenzahlen hoch 323 pp . (SCHEIDEGGER & al. 2008). Der Süd-Ost exponierte Hang im ALTERMATT, F., S. BIRRER, M. PLATTNER, P. RAMSEIER & T. STALLING Untersuchungsgebiet mit seinen Wiesen und Weiden, 2008. Erste Resultate zu den Tagfaltern im den Trockenmauern, der Kastanienselve, dem lichten Biodiversitatsmonitoring Schweiz. Entama Helv. 1: 75 - 83 p. Wald etc. ist hierfür ein gutes Beispiel. Artenreiche ARLETTAZ, R., A. LUGON, A. SIERRO & M. DESFAYES 1997. Les chauves­ Gebiete üben auch eine wichtige Erholungsfunktion aus. souris du Valais (Suisse): statut, zoogéographie et écolo­ Menschen fühlen sich im Allgemeinen wohler in reich gie. Le Rhinolophe 12: 1 - 42 p. strukturierten Gebieten ais in ausgeraumten Land­ ASPÔCK, H., H. HOLZEL, & U. ASPÔCK 2001. Kommentierter Katalog schaften (BAUER & MARTENS 201 O). Dies kann sich für der Neuropterida (lnsecta: Raphidioptera, Megaloptera, Neuroptera) der Westpalaarktis. Denis/a 2: 1 - 606 p. Gemeinden, die über Gebiete mit «intakter» Natur verfü• Ass1NG, V. & M. ScHOLKE 2006. Supplemente zur mitteleuropai­ gen auch ôkonomisch positiv bemerkbar machen, weil schen Staphylinidenfauna (Coleoptera, Staphylinidae). Ill. viele Menschen ihren Freizeitaktivitaten (z.B. Sport, Entomologische Blatter 102: 1 - 78 p. Wandern) bevorzugt in solchen Gebieten nachgehen AU KEMA, B. & RIEGER, C. (Eds.) 1995. Catalogue of the Heteroptera of the Palaearctic Region. Vol. 1. Enicocephalomorpha, Dipso­ oder ihre Ferien dort verbringen. Verschiedenste ôkosys• coromorpha, Nepomorpha, Gerromorpha and Leptopo­ temfunktionen werden zudem positiv von einer hohen domorpha. The Nederlands Entomological Society, 222 pp. Artenvielfalt beeinflusst (z.B. Bestaubung; BAUR & a/. AUKEMA, B. & C. RIEGER (Eds .) 1996. Catalogue of the Heteroptera 2004). of the Palaearctic Region. Vol 2. Cimicomorpha !. The Netherlands Entomological Society, 361 pp. AUKEMA, B. & C. RIEGER (Eds.) 1999. Catalogue of the Heteroptera SCHLUSSFOLGERUNGEN of the Palaearctic Region. Vol 3. Cimicomorpha Il. The Der Quadratkilometer bei Morel-Filet war zweifellos Netherlands Entomological Society, 577 pp . artenreich, doch gab es grosse Unterschiede zwischen AUKEMA, B. & C. RIEGER (Eds.) 2001. Catalogue of the Heteroptera den untersuchten Gruppen. Wahrend für Blütenpflanzen of the Palaearctic Region. Vol 4. Pentatomomorpha /. The Netherlands Entomological Society, 346 pp. oder Arthropoden der Quadratkilometer sehr reich war AUKEMA, B. & C. RIEGER (Eds .) 2006. Catalogue of the Heteroptera und vielleicht tatsachlich ais Hotspot angesehen werden of the Palaearctic Region. Vol 5. Pentatomomorpha Il. The kann, sind andere Gruppen nicht überdurchschnittlich Netherlands Entomological Society, 550 pp. vertreten (z. B. Schnecken, Moose). Was hat das Ganze BAUER, N. & D. MARTENS 201 O. Die Bedeutung der Landschaft für die gebracht? Neben wertvollen Daten für die nationalen menschliche Gesundheit - Ergebnisse neuster Untersu­ chungen der WSL. Forum für Wissen 2010: 43 - 51 p. Datenzentren hoffen wir, dass auch für die Gemeinde BAUR, B., H. BAUR, C. ROE STI & D. ROESTI 2006. Die Heuschrecken Morel-Filet ein Mehrwert enstanden ist und sie sich in der Schweiz. Haupt, Bern, 352 pp. ihrem Engagement für ihre Umwelt (Kastanienselve, BAUR, B., P. DUELLI, P. J. EDWARDS, M. JENNY, G. KLAU S, 1. KüNZLE, S. Naturschutzgebiete) bestatigt fühlt. Nur wenn die lokale MARTINEZ, D. PAULI, K. PETER, B. SCHMID, 1. SEIDL & W. SUTER 2004. Biodiversitat in der Schweiz. Zustand, Erhaltung, Bevôlkerung Anliegen des Naturschutzes wahrnimmt und Perspektiven. Bern, Haupt Verlag, 237 pp. unterstützt sind langfristige Erfolge im Artenschutz BuRGER, F. 2005. Checkliste der Grabwespen (Hymenoptera, môglich (SCHENK, HUNZIKER & KIENAST 2007). «Sphecidae») Thüringens. Check-Listen Thüringer lnsekten- und Spinnentiere Teil 13: 29 - 50 p. Crnurn, N. 1932 . Les insectes du Vallon du Grand Saint Bernard . Flore Valdôtaine, Aoste 21: 1 - 10 p. DANK Crnurn, N. 1937a. Captures intéressantes d'Hémiptères du nser Dank gilt Allen, die zum Gelingen des Anlasses beige­ Valais. Mitt. Schweiz. Ent. Ges. 17: 30 - 32 p. Utragen haben! Ganz besonders mbchten wir uns bei den Crnurn, N. 1937b. Captures intéressantes d'Hémiptères du Valais Expertinnen und Experten bedanken, die unentgeltlich am Tag (2• liste). Mitt. Schweiz. Ent. Ges. 17: 168 - 172 p. der Artenvielfalt im Feld waren und danach ihre Proben bes­ Crnurn, N. 1939a. Captures intéressantes d'Hémiptères du Valais timmt haben. Auch mbchten wir uns bei den Bestimmerlnnen (3• liste) et description d'espèces nouvelles. Mitt. Schweiz. und Sortiererlnnen der RBA-Fallenfange herzlich bedanken . Ein Ent. Ges. 17: 443 - 449 p. grosses Dankeschbn geht an Stefan Zurschmitten und Otto CERUTTI, N. 1939b. Présentation de quelques Hémiptères du Mutter für das Leeren der Fallen wahrend 7 Wochen, an die Valais . Mitt. Schweiz. Ent. Ges. 17: 582-583. Gemeinde Morel-Filet für ihre spontane Bereitschaft, den Tag Crnurn, N. 1939c. Hémiptères du Valais (4e liste) . Mitt. Schweiz. der Artenvielfalt engagiert zu unterstützen sowie an Walter Ent. Ges. 17: 611 - 616 p. Walker vom Hotels Relais Walker für einen unvergesslichen CLERC, P. & C. TRUONG 201 O. Catalogue des lichens de Suisse. Apéro im mittelalterlichen Gewolbekeller. Schliesslich geht ein www.ville-ge .ch/musinfo/bd/cjb/cataloguelichen [Version besonderer Dank an Christoph Scheidegger (WSL) für seine 1.0, 0103.201 OJ wesentliche Unterstützung bei der Organisation dieses Anlasses. DATHE, H. H., A. TAEGER & S.M. BLANK (Hrsg.): Entomofauna Germanica Bd. 4 - Verzeichnis der Hautflügler Deutschlands. Ent. Nachr. Ber. Beiheft 7, 1 - 178 p. DELARZE, R. & M. DETHIER 1988. La faune des pelouses steppiques valaisannes et ses relations avec le tapis végétal. Ill. Les Hétéroptères. Bull. Soc. Vaud. Sc. Nat. 79: 49 - 59 p. DERJANSCHI, V. & J. PËRI CA RT 2005. Hémiptères Pentatomoidea Euro-mediterranéens Vol. 1. Faune de France 90: 1 - 494 p...... Der artenreichste Quadratkilometer der Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS)

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Neuchâtel. American Museum of Natural History. research.amnh.org/ VOLET, B. 201 O. Liste der Vogelarten der Schweiz: Revision 201 O. iz/spiders/catalog/ Ornithol. Beob. 107: 287 - 290 p. PRENDERGAST, J.R., R. M. ÜUINN, J. H. LAWTON, B. C. EVERSHAM, & D. W1TsCH1, F. & J. ZEnEL 2002. Auensukzession und Zonation im W. GIBBONS 1993. Rare species, the coincidence of diversity Rottensand (Pfynwald, Kt. VS). V. Wiederbesiedlung einer hotspots and conservation strategies. Nature 365: 335- Überschwemmungsflache durch Wanzen (Heteroptera ). 337 p. Mitt. Schweiz. Ent. Ges. 75: 65 - 86 p. PurnN, A. 1896. Hémiptères Nouveaux. Revue d'Entomologie 15: WOHLGEMUTH, T., M. P. NOBIS, F. KIENAST & M. PLATINER 2008. 232 - 234 p. Modelling vascular plant diversity at the landscape scale PUTSHKOV, P. & P. MOULET 2009. Hémiptères Reduviidae d'Europe using systematic samples. J. Biogeogr. 35: 1226 - 1240 p. occidentale. Faune de France 92: 1 - 668 p. WOLTERS, V., J. BENGTSSON & A. S. ZAITSEV 2006. Relationship among ROTZER, A. & M. DETHIER 1991 . Contribution a la connaissance des the species richness of different taxa. Ecology 87: 1886 - Hétéroptères aquatiques du Valais. Bull. Murithienne 1895 p. 108/1990: 25 - 49 p. WYNIGER, D. 2000. Lygaeus simulans Deckert, 1985, eine ver­ RüETSCHI, J., P. STUCKI, P. MüLLER P., H. VICENTINI & F. (LAUDE 2011. kannte Bodenwanze aus dem Wallis (Heteroptera, Rote Liste Weichtiere (). Gefahrdete Arten der Lygaeidae). Mitt. Schweiz. Ent. Ges. 73: 179 p. Schweiz, Stand 2070. Bundesamt für Umwelt, Bern, und WYNIGER, D. 2007. Erstnachweise von Leptoglossus occidentalis Schweizer Zentrum für die Kartographie der Fauna, (Heteroptera, Coreidae) auf der Schweizer Alpennordseite Neuenburg (in print). und weitere Funde aus dem Tessin. Mitt. Schweiz. Ent. SCHEIDEGGER, C. & P. CLERC 2002. Rote Liste der gefahrdeten Ges. 80: 161 - 165 p. Arten der Schweiz: Baum- und erdbewohnende Flechten...... Der artenreichste Quadratkilometer der Schwe1z? Der Tag der Artenvielfalt 2010 ,n Morel-Filet (VS)

Anhang 1 Ruth Ba rfuss Gossau Régine Bernard La Murithienne / Expertlnnen Tag der Artenvielfalt Bureau ETEC sàrl Sion Frank Burger Weimar (D) Teilnehmerln Institution oder Ort Christoph Germann Natur-Museum Luzern und Naturhistorisches Museum der Dunja AI -Jabaji UNA. Bern Grégory Antonin Réseau Chauves-souris Valais Burgergemeinde Bern Ariel Bergamini Eidg. Forschungsanstalt WSL Ralf Heckmann Konstanz (D) François Biollaz Réseau Chauves-souris Valais Xaver Heer Oberentfelden Stefan Birrer Koordinationsstelle BDM c/o Doris Holling Eidg. Forschungsanstalt WSL Hintermann & Weber AG Wolfgang Kastenholz Basel Stefan Blaser Institut für Pflanzenwissen­ Verena Lubini-Ferlin Büro für Gewasserokologie Zürich schaften, Universitat Bern Henryk Luka Forschungsinstitut für biologischen Steffen Boch Institut für Pflanzenwissen­ Landbau & Universitat Basel schaften, Universitat Bern Otto Mutter Morel Christophe Bornand Institut für Pflanzenwissen­ Arlette Niederer Basel schaften, Universitat Bern Sylvie Payot Puidoux Thomas Brodtbeck Basel Michael Ryf Ôko Tester & Co . Base! Regula Tester ôko Tester Co. Base! Jean-François Burri Basse-Nendaz / La Murithienne & 128 • 2010 Yannick Chittaro Centre Suisse de Stefan Zurschmitten Morel Page 27 Cartographie de la Faune Carolina Cornejo Eidg. Forschungsanstalt WSL Anhang 2 Florian Dessimoz St-Séverin/ La Murithienne Liste aller beim Tag der Artenvielfalt und in den Jacqueline Détraz-Méroz Basse-Nendaz / La Murithienne Arthropodenfallen festgestellten Taxa. Bei den Peter Duel li Eidg. Forschungsanstalt WSL Arthropoden aus den Fal len wurde jeweils die Zahl der Annelise Dutoit Jongny / La Murithienne lndividuen angegeben (Kolonne «RBA »). Wurde eins die­ Karim Gahli ser Taxa zusatzlich am Tag der Artenvielfalt gefunden, ist Andreas Gygax Zentrum des eine 1 in der Kolonne «Td A» angegeben. Bei den Datenverbundnetzes der Fallenfangen wurden viele Gruppen nicht bis auf die Art Schweizer Flora ZDSF bestimmt, teilweise weil der Entwicklungszustand der Corinne Huck Bern Tiere dies nicht erlaubte, teilweise weil für bestimmte Michael Jutzi Zentrum des Untergruppen die Experten fehlten und teilweise aus zeit­ Datenverbundnetzes der lichen Gründen. Schweizer Flora ZDSF Theresa Karpati Eidg. Forschungsanstalt WSL Christine Keller Eidg. Forschungsanstalt WSL Gefasspfla nzen (Tracheophyta) Berabeiterlnnen: Jacqueline Détraz-Méroz, Dunja AI-Jabaji, Claudia Kurt Base! Christophe Bornand, Jean-François Burri, Florian Dessimoz, Sylvie Nicoud La Murithienne / Annelise Dutoit, Andreas Gygax, Corinne Hu ck, Michael Jutzi, Bureau d'études Impact SA Sion Michael Nabis Michael Nobis Eidg. Forschungsanstalt WSL Nomenklatur: AESCHIMANN & Hmz 2005 Bemerkungen: Konservative Zusammenfassung der ve rschie­ Martin K. Obrist Eidg. Forschungsanstalt WSL denen Listen der Bearbeiterlnnen : «sp.» nur, wenn Gattung Emilie Rathey Réseau Chauves-souris Valais sonst nicht vertreten oder andere Sippen der Gattung nicht Jorg Rüetsch i Privatbüro, Hinterkappelen identisch; «cf. »-Arten nicht, wenn Gattung mit ahnlicher Art Andreas Sanchez Conthey vertreten Thomas Sattler Eidg . Forschungsanstalt WSL Gefasssporenpflanzen (Pteridophyta) Beatrice Senn-lrlet Eidg . Forschungsanstalt WSL Asplenium adiantum-nigrum Julie Steffen Genève Asp/enium ruta-muraria Silvia Stofer Eidg . Forschungsanstalt WSL Asplenium septentrionale Silke Werth Eidg. Forschungsanstalt WSL Asplenium trichomanes Athyrium sp. Heinz Woltsche Bern Ceterach officinarum Cystopteris fragilis Mitarbeiterlnnen und Expertlnnen, die beim Sammeln, Dryoptens filix-mas Sortieren und Bestimmen der RBA-Fallenfange beteiligt Equisetum arvense waren oder bei den Bestimmungen der Benthos­ Gymnocarpium robertianum Organismen mitgearbeitet haben. Polypodium vu/gare Selaginella helvetica

Teilnehmerln Institution oder Ort Nacktsamer (Gymnospermae) Gerhard Bachl i Dietikon Juniperus communis s.str. Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis ·················································································································

Juniperus sabina Platanthera chlorantha Larix decidua Poa angustifolia Picea abies Poa annua Pinus sylvestris Poa bu/basa Poa compressa Einkeim blattrige (Monocotyledoneae) Poa nemoralis Agrostis gigantea Poa perconcinna Allium sphaerocephalon Poa pratensis Allium vineale Poa trivialis s.str. Antherieum liliago Polygonatum odoratum Anthoxanthum odoratum Secale cerea/e Arrhenatherum elatius Sesleria caerulea Asparagus officinalis Setaria viridis Brachypodium pinnatum Stipa capillata Brachypodium sylvatieum St1j:Ja eriocaulis s.l. Briza media Stipa pennata Bromus erectus s.str. Trisetum flavescens Bromus hordeaceus Bromus inermis Zweikeimblattrige (Dicotyledoneae) Bromus squarrosus Acer campestre Bromus sterilis Acer platanoides Bromus tectorum Acer pseudoplatanus Ca/amagrostis varia Achillea roseoa/ba Calamagrostis vil/osa Achillea setacea Carex caryophyllea Achillea tomentosa Carex digitata Acinos alpinus Carex flacca Acinos arvensis Carex guestphalica Actaea spicata Carex humilis Adonis aestivalis Carex liparocarpos Aegopodium podagraria Carex montana Agrimonia eupatoria Carex ornithopoda Ajuga genevens1s Carex pairae • Ajuga reptans Carex spicata Alliaria petiolata Carex sylvatica A/nus incana Cephalanthera rubra Alyssum alyssoides Colchieum autumnale Amaranthus a/bus Cynosurus cristatus Amaranthus blitum Dactylis glomerata Amaranthus retroflexus Oacty/orhiza sambucina Amelanchier ovalis Elymus hispidus Anchusa arvensis Elymus repens Angelica sylvestris Epipactis atrorubens Anthriseus sylvestris Epipactis hel/eborine aggr. • Anthy/lis vulneraria s.str. Eragrostis minor Anthy/lis vulneraria subsp. carpatica Festuca nigrescens Arabidops1s thaliana Festuca avina aggr. Arabis ciliata Festuca pratensis s.str. Arabis hirsuta Festuca rubra s. l. Arabis nova Festuca valesiaca Arctium lappa Festuca varia aggr. Arenaria serpyllifolia Helictotrichon pubescens Aristolochia clematitis Ho/eus lanatus Artemisia absinthium Ho/eus mollis Artemisia campestris Hordeum murinum s.str. Artemisia va/lesiaca Juneus effusus Artemisia vulgaris Koeleria macrantha Asperugo procumbens Koeleria pyramidata Koeleria vallesiana Aster bellidiastrum Latium perenne Aster linosyris Luzula campestris • Astragalus cicer Luzula nivea • Astragalus glycyphy/los Melica ciliata Astragalus monspessulanus Melica nutans Astragalus onobrych1s Muscari comosum Athamanta cretensis Neottia nidus-avis Atropa bel/a-donna Orchis ustulata Be/lis perennis Paris quadrifolia vulgaris Phleum phleoides Berteroa incana Phleum pratense Betula pendula Platanthera bifolia Biscutella laevigata ...... Der artenreichste...... Quadratkilometer der Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet. ...(VS)......

Budd/eja davidii Erigeron annuus s.str. Buglossoides arvensis Erodium cicutarium Bunias orientalis Erodium pilosum Bunium bulbocastanum Erophila verna Calystegia sepium Erucastrum nastur.tiifolium Camelina microcarpa Erysimum rhaeticum Campanula bononiensis Euonymus europaeus Campanula cochleariifolia Eupatorium cannabinum Campanula glomerata s.str. Euphorbia cyparissias Campanula glomerata subsp. farinosa Euphorbia helioscopia Campanula patula s.str. Euphorbia pep/us Campanula patula subsp. costae Euphorbia seguieriana s.str. Campanula rapunculoides Euphorbia virgata Campanula rotundifo!ia Fallopia convolvulus Campanula spicata Fi/aga arvensis Capsella bursa-pastoris Fragaria vesca Cardamine hirsuta Fraxinus excelsior Carduus defloratus Fumaria schleicheri Carduus nutans subsp. p!atylepis Galeopsis tetrahit Carlina acaulis s.str. album Carlina vulgaris aggr. Galium aparine Carum carvi Galium boreale Castanea sativa Galium lucidum 128 • 2010 Caucalis platycarpos Galium mollugo Page 29 Centaurea cyanus Galium pumilum Centaurea jacea s.str. Galium verum s.str. Centaurea montana Geranium divaricatum Centaurea scabiosa Geranium pusillum Centaurea valesiaca Geranium pyrenaicum Centranthus ruber Geranium rober.tianum s.str. Cerastium arvense s.str. Geranium sanguineum Cerastium arvense subsp. strictum Geranium sylvaticum Cerastium fontanum subsp. vu/gare Geum urbanum Cerastium g!omeratum Glechoma hederacea s.str. Cerastium semidecandrum Globularia bisnagarica Cerastium tomentosum Globu/aria cordifolia Chaenorrhinum minus Gypsophila repens Chaerophyllum aureum Hedera helix Chaerophyllum hirsutum Helianthemum nummularium subsp. obscurum Chelidonium majus Hepatica nobi/is Chenopodium album Heracleum sphondylium s.str. Chenopodium bonus-henricus Herniaria glabra Chenopodium hybridum Hieracium amplexicaule Chondrilla juncea Hieracium laevigatum aggr. Cirsium arvense Hieracium murorum aggr. Cirsium palustre Hieracium peletierianum Cirsium vu/gare • Hieracium pi/ose/la Clematis vitalba Hieracium piloselloides Clinopodium vu/gare Hieracium prenanthoides aggr. Convolvulus arvensis Hippocrepis comosa Conyza canadensis Hornungia petraea Cornus sanguinea Humulus lupu/us Cary/us avellana Hypericum perforatum s.str. Crataegus monogyna Hypochaeris radicata Crepis biennis Isatis tinctoria Crepis vesicaria subsp. taraxacifolia Jasione montana Cruciata pedemontana Juglans regia Cuscuta sp. Kernera saxatilis Daucus carota Knautia arvensis Oescurainia sophia Knautia d1psacifolia s.str. Dianthus car.thusianorum Lactuca perennis Dianthus sylvestris Lactuca serriola Oiplotaxis tenuifo/ia Lactuca virosa Dryas octopetala Lamium ga/eobdolon subsp. flavidum Echium vu/gare Lamium ga/eobdolon s.l. Epilobium angustifolium Lamium purpureum Epilobium collinum Lapsana communis s.str. Epilobium hirsutum Laserpitium latifolium Epilobium montanum Lathyrus pratensis Erica carnea Lathyrus sphaericus Erigeron acer s.str. Lathyrus sylvestris ...... Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis

Leontodon autumnalis Potentilla neumanniana Leontodon hispidus s.str. Potentil/a pusil/a Leontodon hispidus subsp. danubialis Potentil/a reptans Leonurus cardiaca Potentilla rupestris Leucanthemum adustum Primula vens s.str. Leucanthemum vu/gare aggr. sensu Aeschimann & Burdet Prune/la grandiflora Ligustrum vu/gare Prune/la vulgaris Linaria angustissima Prunus avium Linaria vulgaris Prunus mahaleb Linum catharticum Prunus padus s.l. Linum tenuifolium Prunus spinosa Lithospermum officinale Pulsatif/a alpina Lonicera xy/osteum Pulsatif/a montana Lotus corniculatus Pyro/a chlorantha Lotus corniculatus subsp. hirsutus Pyrola rotundifolia Malva alcea Pyrus pyraster Malva neglecta Quercus robur Matricaria discoidea Ranunculus acris subsp. friesianus Matthiola valesiaca Ranunculus bulbosus Medicago lupulina Ranunculus lanuginosus Medicago minima Ranunculus polyanthemophyl/us Medicago sativa Ranunculus repens Melampyrum pratense Ranuncu/us tuberosus Melampyrum sylvaticum Reseda lutea Melilotus a/bus Rhamnus cathartica Mentha arvensis Rhinanthus alectorolophus Moehringia trinervia Rhodia/a rosea Mycelis muralis Robinia pseudoacacia Myosotis arvensis Rosa canina Myosotis ramosissima Rosa el/iptica Myosotis stricta Rosa pendulina Nasturtium officinale Rosa rubiginosa Odontites luteus Rosa sherardii Onobrychis arenaria Rubus caesius Onobrychis montana Rubus fruticosus aggr. Onobrychis viciifolia Rubus idaeus Ononis repens Rumex acetosa Ononis rotundifolia Rumex acetosella s.str. Origanum vu/gare Rumex rnspus Orobanche caryophyl/acea Rumex obtusifolius Orobanche purpurea Rumex scutatus Orobanche teucrii Sagina procumbens Orthilia secunda Salix alba Oxalis acetosella Sal,x appendiculata Oxalis stricta Salix caprea Oxytropis halleri subsp. velutina Sal,x elaeagnos Papaver argemone Salix myrsinifolia Papaver dubium s.str. Salix purpurea subsp. gracil,s Papaver rhoeas Sa/via glutinosa Pastinaca sativa s.1. Sa/via pratensis Petasites a/bus Sambucus nigra Petasites paradoxus Sanguisorba minor s.str. Petrorhagia pro/ifera ocymoides Petrorhagia saxifraga Saponaria officinalis Peucedanum oreoselinum Saxifraga paniculata Phyteuma betonicifolium Scabiosa co/umbaria s.str. Phyteuma orbiculare Scabiosa triandra Picris hieracioides s.str. Scleranthus annuus subsp. po/ycarpos Pimpine/la major Scrophularia nodosa Pimpine/la saxifraga aggr. Sedum acre Plantago lanceo/ata Sedum album Plantago major s.str. Sedum dasyphyllum Plantago media Sedum rupestre Polygala chamaebuxus Sedum sexangulare Polygala comosa Sedum telephium subsp. maximum Polygonum aviculare Sempervivum arachnoideum Polygonum bistorta Sempervivum tectorum s.str. Populus nigra s.str. Sempervivum x fauconnetii Popu/us tremula Senecio vulgaris Portulaca oleracea s.str. Silene armeria Potentilla argentea Silene coronaria ...... Der artenreichste Quadratkilometer der Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS) ......

Silene dioica Vicia sativa s.str. Silene nutans s.str. Vicia sativa subsp. nigra Silene otites Vicia sepium Silene pratensis Vinca minor Silene vulgans s.str. Vincetoxicum hirundinaria Sisymbrium officinale Viola arvensis Solanum dulcamara Viola collina Solidago canadens,s Viola hirta Solidago virgaurea s.str. Viola kitaibeliana Sonchus asper • Viola reichenbachiana oder V. riviniana Sonchus o/eraceus Viola rupestris Sorbus aria Viola tricolor Sorbus aucuparia • Viscum album subsp. austriacum Stachys recta s.str. Stachys sylvatica Moose (Bryophyta) . Ste/laria media Bearbeiterlnnen: Ariel Bergamini, Claudia Kurt, Julie Steffen Syringa vulgaris Nomenklatur: SCHNYDER & a/. 2004 Taraxacum officinale aggr. Teucrium chamaedrys Amblystegium serpens Teucrium montanum Barbu/a convoluta Thalictrum foetidum Barbu/a unguiculata Thalictrum minus s.str. Brachythecium rutabulum Thesium a/pinum Brachythecium velutinum 128 • 2010 Thlaspi perfoliatum Bryum argenteum Page 31 Thymus praecox subsp. polytrichus Bryum caespiticium Thymus pulegioides s.str. Bryum creberrimum Thymus pulegioides subsp. carniolicus Bryum elegans Tilia platyphyllos Bryum pseudotriquetrum Torilis arvensis Bryum subelegans Tragopogon dubius Campylium ca/careum Tragopogon pratensis s.str. Campylium chrysophyllum Tragopogon pratensis subsp. orienta/is Ceratodon purpureus Trifolium alpestre Cratoneuron filicinum Trifolium arvense Dicranum scoparium Trifolium campestre Oidymodon fallax Trifolium hybridum s.str. Oidymodon ferrugineus Trifolium montanum Distichium capillaceum Trifolium pratense s.str. Ditrichum flexicaule Trifolium repens s.str. Encalypta streptocarpa Turritis g/abra Eurhynchium angustirete Tussi/ago farfara Eurhynchium hians Ulmus glabra Eurhynchium pulchellum Urtica dioica Fissidens dubius Valeriana tripteris Fissidens taxifolius Valerianella carinata Frullania dilatata Valerianella eriocarpa Funaria hygrometrica Va/erianella locusta Grimmia elatior Verbascum sp. Grimmia laevigata Verbascum lychnitis Grimmia ovalis Verbascum nigrum Grimmia pulvinata Verbena officinalis Hedwigia ciliata aggr. Veronica agrestis Homalothecium lutescens Veronica arvensis Homalothecium sericeum Veronica beccabunga Homoma/lium incurvatum Veronica chamaedrys Hygrohypnum luridum Veronica dillenii Hylocomium splendens Veronica hederifolia s.str. Hypnum cupressiforme Veronica officinalis Leiocolea collaris Veronica persica Leptodon smithii Veronica polita Leucodon sciuroides Veronica praecox Lophocolea minor Veronica teucrium Mannia fragrans Veronica verna ' Metzgeria furcata Viburnum lantana Mnium spinosum Viburnum opulus Mnium thomsonii Vicia cracca s.str. Orthotrichum affine Vicia cracca subsp. incana Orthotrichum anomalum Vicia cracca subsp. tenuifolia Orthotrichum cupulatum Vicia hirsuta Orthotrichum diaphanum Vicia lathyroides Orthotrichum obtusifolium Vicia lutea Orthotrichum pallens ...... Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis

Ophiobolus erythrosporus Schizophyllum commune Ophiovalsa betulae Schizothecium vestico/a Passa/ara ferruginea Septoria dimera Peniophora junipericola • Sordaria macrospora Peniophora lycii Sphaerotheca fusca Peronospora aparines Splanchnonema argus Peronospora cyparissiae Sporormiella intermedia Peronospora ervi Stenocybe pullatula Peronospora galii-pedemontani Stictis radiata Peronospora silenes Strobilurus tenace/lus Peronospora viciae Tapesia rosae Phellinus tuberculosus Teichospora obducens Phragmidium bulbosum Thyrionectria lamyi Phragmidium mucronatum Trametes hirsuta Phragmidium potentillae Tranzschelia pulsatillae Phyllosticta convallariae Trechispora farinacea Piptoporus betulinus Trichaptum abietinum Plasmopara aegopodii Trichopezizella barbata Plasmopara densa Tuberculina persicina Pleomassaria siparia Typhula micans Pleospora flavo-fusca Urocystis syncocca Pleospora herbarum Uromyces alpestris Pleospora scrophulariae Uromyces anthyllidis Pleospora vitalbae Uromyces cristulatus Polyporus arcularius Uromyces dactylidis Polyporus ciliatus Uromyces dianthi Protomyces macrosporus Uromyces fa/Jens Pseudomerulius aureus Uromyces geranii Pseudoperonospora humuli Uromyces pisi s./. Pseudovalsa /anciformis Uromyces pisi s.str. Pseudovalsa lanciformis Uromyces polygoni-avicularis Pseudovalsa longipes Uromyces scutellatus Puccinia aegopodii Uromyces valerianae Puccinia agropyri Valsa ambiens Puccinia alternans Venturia ditricha Puccinia arrhenatheri Puccinia athamantina Spinnentiere (Arachnida) Puccinia caricis-montanae Bearbeiter: Xaver Heer Puccinia cf. thesii Nomenklatur: NENTWIG & a/. 2010, PLATN IC K 2011 Puccinia coronata RBA Puccinia cribrata Agroeca cuprea 2 Puccinia cyani Alopecosa cuneata 1 Puccinia graminis Alopecosa trabalis 5 Puccinia hieracii Araniella cucurbitina 2 Puccinia lapsanae Arctosa figurata 5 Puccinia leontodontis Dipoena melanogaster 6 Puccinia malvacearum Drassodes /apidosus 1 Puccinia opizii • Enoplognatha ovata 1 Puccinia oreoselini Enoplognatha thoracica 1 Puccinia phragmitis Erigone dentipalpis 20 Puccinia piloselfoidarum Euryopis flavomacu/ata 1 Puccinia pimpinel/ae Gnaphosa bicolor 1 Puccinia poae-nemoralis Gnaphosa lugubris 1 Puccinia polygoni Haplodrassus signifer 1 Puccinia punctiformis Heliophanus cupreus 4 Puccinia taraxaci Heliophanus flavipes 4 Puccinia urticata s.l. Meioneta saxatilis 3 Puccinia verruca Meioneta simplicitarsis 1 Puccinia violae Collinsia inerrans 4 Pycnoporus cinnabarinus Mitopus morio 2 Ramularia primulae Neottiura bimaculata 1 Ramularia rhabdospora Neriene radiata 1 Ramularia rubella Odiellus spinosus 1 Ramularia rumicis Pachygnatha degeeri 18 Ramularia sp . 1 Pardosa lugubris 1 Ramularia sp. 2 Pardosa palustris 10 Ramularia stachydis Pardosa sa/tans 8 Russu/a exalbicans Philodromus collinus 1 Russula laricina Phlegra fasciata 1 Saccothecium sepincola Pisaura mirabilis 1 Sawadaea tulasnei Synema globosum 3 ...... ~~~ ~!::~~:i~~~:: !:~~?~~:~i!~'?1.e.t;; .~er...... Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 201 O in Morel-Filet (VS)

Heterotheridion nigrovariegatum 1 Coccinula quatuordecimpustulata Theridion pinastri 1 Copris lunans Theridion tinctum 1 Corymbia maculicorms 3 Tiso vagans 2 Corymbia rubra 11 Trachyzelotes pedestris 1 Criocens asparagi Trichopterna cita 2 Crioceris duodecimpunctata Trochosa terrico/a 7 Cryptocephalus aureolus Walckenaeria antica 1 Cryptocepha/us bipunctatus Xerolycosa nemoralis 6 Cryptocephalus coryli Xysticus erraticus 7 Cryptocephalus flavipes Xysticus ninnii 1 Cryptocepha/us sericeus 15 Zelotes clivico/a 1 Crytocephalus violaceus Zelotes petrensis 4 Cteniopus sulphureus 315 Zodarion italicum 5 Dalopius marginatus Zora spinimana 1 Dascillus cervinus 4 Dasytes plumbeus 319 Coleoptera (ohne Carabidae Denticol/is linearis 1 Staphylinidae, Curculionidae') Dicronychus cinereus 1 Bearbeiterlnnen: Yannick Chittaro, Doris Holling, Stefan Birrer Dinoptera collaris 8 1 & Andreas Sanchez Dolichosoma lineare 1 Nomenklatur: Fauna Europaea (lwww.faunaeur.org), LôBL & Dorcus parallelipipedus 1 SMETANA 2003-2010 Exosoma lusitanicum 1 RBA TdA Ha/yzia sedecimguttata 128 • 2010 Adalia bipunctata 1 Harmonia axyridis Page 35 Agrilus cyanescens 1 Hemicrepidius hirtus Agrilus viridis 1 Hippodamia variegata 3 Ectinus aterrimus 2 Hop/ia argentea Adrastes sp. 3 Hoplia philanthus 749 Agrypnus murinus 5 Hoshihananomia perlata 10 Alosterna tabacico/or 18 Hylecoetus dermestoides 1 Ampedus mgrinus si 7 Labidostomis humera/Js 1 Ampedus sanguino/entus Lagria hirta 2 Amphimallon so/stitia/e 2 Lampyris noctiluca 4 Anastranga/ia dubia 45 Leiopus nebulosus Anastrangalia sanguinolenta 5 Limonius minutus ss Anisoplia vil/osa Lyg1stopterus sanguineus 18 Anogcodes ustulatus 9 Malachius bipustulatus 19 Anoplodera sexguttata 1 Margarinotus carbonarius 4 Anthaxia helvetica 16 Melanotus crassicol/is Anthaxia hungarica 1 Melanotus punctolineatus Anthaxia morio 2 Melolontha melolontha Anthaxia nitidula 5 Molorchus minor 2 Anthaxia quadripunctata 294 Molorchus umbellatarum Anthrenus museorum 12 Morde/11:Stena brevicauda 24 Anthrenus verbasci 4 Mycetophagus quadripustulatus 6 Aphodius fimetarius 1 Nicrophorus vespil/oides 3 Arhopalus rusticus 1 Oberea erythrocepha/a Athous haemorrhoida/is 2 Oedemera femorata 48 Attagenus pellio Oedemera flavipes Attagenus trifasciatus Oedemera lurida 3 Bruchus atomarius Oedemera podagrariae Buprestis novemmaculata Oenopia cong/obata Ca/via quatuordecimguttata Omaloplia ruricola Cantharis livida 2 Onthophagus nuchicornis 2 Cantharis rustica Onthophagus taurus 2 Cardiophorus nigerrimus • Ostoma ferruginea Cardiophorus rufipes Oxythyrea funesta 15 Cardiophorus vest1gialis Pachyta quadrimaculata 13 Cassida flaveola Pachytodes cerambyciform1s 141 Cassida hemisphaerica Pedostrangalia revestita Cerambyx scopo/ii Phyl/opertha horticola 43 Cetonia aurata 29 Phytoecia coerulescens Chaetocnema hortensis 2 Platycerus caprea Chi/acarus bipustulatus Podabrus alpinus 1 Chryptocephalus sericeus 1 Prionychus ater 16 Chrysanthia viridissima 81 Prionychus melanarius 1 Cidnopus aeruginosus 7 Propylea quatuordecimpunctata 5 Clytus arietis 2 Prosternon tesselatum 18 Clytus lama 4 Protaetia cuprea Coccinella septempunctata 4 Pseudocistela ceramboides Pseudovadonia livida ...... Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis

Pyrochroa serraticornis Atheta sp. 3 Rhagium inquisitor Dinothenarus fossor 19 Rhagonycha fulva 3 Gyrophaena sp. 1 Rhagonycha lignosa 5 Medan sp. 1 Rutpela macu/ata 69 Ocypus brunnipes brunnipes 1 Saperda populnea Philonthus carbonarius 25 Saprinus semistriatus 1 Philonthus cognatus 2 Scymnus interruptus 1 .: Platydracus stercorarius 1 Serica brunnea 5 . . Quedius sp . 1 Silpha obscura 1 . Rabigus pu/lus 11 Silvanus bidentatus 1 . Scaphidium quadrimaculatum 1 Sinodendron cylindricum 1 Sepedophilus sp. 1 Sisyphus schaefferi Tachyporus chrysomelinus 2 Spondylis buprestoides Tachyporus hypnorum 2 i!\vfJ Stenocorus meridianus Tachyporus nitidulus 1 \ \ ·1 "'~y· ~ Stenopterus rufus 2 Tachyporus scitulus 3 <'° ~ \· Stenure/la bifasciata 9 Tachyporus sp. 2 ~ Stenurella melanura 193 Xantho!inus trico!or 3 ' . \:..q;_) \... 1 Stenure/la nigra 17 1''/ ~'~ Thanatophilus sinuatus 21 Rüsselkafer (Curculionidae) '¾,\' i Trachys minuta Bearbeiter: Christoph Germann ~f~Y V Trichius fasciatus 7 ' - ' 128 • 20 10 Trichodes apiarius 33 Nomenklatur: GERMANN 201 O Page 36 Tytthaspis sedecimpunctata 4 RBA TdA Valgus hemipterus Eutrichapion viciae 2 Variimorda vil/osa 121 Gymnetron roste/lum Hylobius abietis Laufkafer (Carabidae) Hypera me/es 1 Bearbeiter: Henryk Luka lschnopterapion virens 1 Nomenklatur: LUKA & a/. (2009a) Larinus sturnus 1 RBA TdA Magdalis rufa 1 Amara aenea 1 Miarus campanulae 1 Amara communis 23 Orchestes rusci 1 Amara lunicollis 1 Otiorhynchus ovatus 3 Amara montivaga 1 Phy/lobius arborator 3 Amara nitida 4 Protapion fulvipes 14 Anisodactylus binotatus 1 Protapion nigritarse 1 Bembidion lampros 1 Protapion trifolii 7 Bembidion properans 2 Rhinusa tetra 1 Calathus erratus 2 Sibinia tibialis 1 Calathus fuscipes 2 Sibinia viscariae 1 Carabus intricatus Sima variegatus 1 Harpa/us anxius Sitona hispidulus 1 Harpa/us ca/ceatus 1 Sitona /epidus 4 Harpa/us griseus 1 Sitona sulcifrons argutulus 14 Harpa/us honestus 1 Tachyerges st1gma 1 Harpa/us latus 5 Trachyphloeus bifoveolatus 1 Harpa/us rubripes Trachyphloeus heymesi 3 Harpa/us rufipalpis rufipalpis Tychius meliloti 1 Harpa/us signaticornis 1 Tychius picirostris 20 Harpa/us tardus 3 Licinus depressus 1 Fliegen (Diptera ohne Syrphidae) Ophonus latico/lis 1 Bearbeiter: Gerhard Bach li Ophonus puncticeps 1 Nomenklatur: Mrnz & al. 1998 Panagaeus bipustulatus 1 Bemerkungen: Die mit * gekennzeichneten Taxa u.U. iden- Poecilus /epidus 2 tisch mit einigen Taxa der Benthos-Liste Poecilus versicolor 13 RBA Pterostichus melanarius 3 Agromyzidae 4 Trichotichnus laevicollis 1 Anthomyiidae 4 Asilidae 4 Kurzflügler (Staphylinidae) Bibionidae 1 Bearbeiter: Henryk Luka Bombyliidae 1 Nomenklatur: LU KA & al. (2009b). ln einigen Fallen wurden Calliphoridae 4 neueste systematische Einstufungen von Ass1NG & SCHOLKE Carnidae 3 (2006) übernommen. Cecidomyiidae 2 RBA Ceratopoginidae 2 Aleocharinae sp. 1 1 Chironomidae* 3 Aleocharinae sp. 2 1 Ch/oropidae 4 Aleocharinae sp. 3 1 Chymomyza distincta 1 Amischa ana/Js 4 Conopidae 3 Dolichopodidae 4 ...... Der artenreichste...... Quadratkilometer der Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS)

Drosophila melanogaster 1 Closterotomus norwegicus * 1 Empididae 2 Coreus marginatus marginatus 4 Ephydridae 4 Coriomeris denticu/atus 3 Hirtodrosophila cameraria 1 Deraeocoris annulipes 1 Hybotidae 4 Deraeocoris ruber 68 Lauxaniidae 4 Dicranocepha/us agi/1s 1 Limoniidae* 2 Dicyphus globulifer * 3 Lordiphosa andalusiaca 1 Dolycoris baccarum 9 Lordiphosa fenestrarum 1 Drymus ryei * 1 Milichiidae 4 Elasmucha grisea grisea 11 Muscidae 4 Eurydema o/eracea 1 Mycetophilidae 1 Graphosoma lineatum 1 Opomyzidae 1 Hadrodemus m-flavum 1 Phoridae 4 Halticus apterus 1 Pipunculidae 2 Heterogaster affims 3 Platystomatidae 1 Heterogaster urticae 1 Pseudopomyzidae 2 Himacerus mirmicoides 1 Psilidae 2 Holcostethus strictus vernalis 3 Rhinophoridae 3 Kalama tricorms 4 Sarcophagidae 4 Kleidocerys resedae 54 Scaptomyza fiava 1 Leptopterna dolobrata 14 Scaptomyza pallida 4 Loricu/a elegantula * 1 Scatopsidae 2 Lygaeus equestris 4 Sciaridae 4 Macrotylus solitarius * 1 Sepsidae 4 Megaloceroea recticorms 6 Sphaeroceridae 3 Megalocoleus mollicu/us * 2 Stratiomyidae 2 Megalonotus chiragra 1 Tachinidae 4 Megalonotus sabulico/a 2 Tephritidae 2 Nabis rugosus 2 Therevidae 3 Notostira elongata 1 Tipulidae* 1 Orius horvathi 9 Trixoscelididae 1 Orius minutus * 1 Ulidiidae 4 Orius niger 12 Orius vicinus 3 Schwebfliegen (Syrphidae) Pa/amena prasina 1 Berabeiterlnnen: Gerhard Bachli, Ruth Barfuss Peritrechus gracilicornis 12 Nomenklatur: Mrnz & al. 1998 Phoenicocons modestus * 5 RBA Phoenicocoris obscure/lus 1 Chrysotoxum bicinctum 1 Phylus coryli * 1 Chrysotoxum verra/li 1 Phymata crassipes 1 Ep1syrphus balteatus 1 Phytocoris ulmi 1 Scaeva pyrastri 1 Piezodorus lituratus 4 Sphaerophoria sp. 1 Pilophorus perplexus 1 Syrphus torvus 2 Plagiognathus arbustorum * 5 Syrphus vitripenms 1 Plagiognathus chrysanthemi 4 Volucella pel/ucens 1 Plagiognathus fulvipennis * 6 Xylota segnis 2 Plesiodema pinetella * 1 Plinthisus brevipennis 1 Wanzen (Heteroptera) Plinthisus pusillus 1 Rhopalus conspersus 1 Bearbeiter: Ralf Heckmann Rhopalus parumpunctatus 1 Rhopalus subrufus 2 Nomenklatur: AUKEMA & RIE GER 1995, 1996, 1999, 2001, Rhyncx:oris annula tus 1 2006 Rhyncx:oris iracundus 1 Bemerkungen: Die mit * gekennzeichneten Taxa sind neu für Rhyparochromus pini 1 das Wallis Rhyparochromus vulgans 1 RBA Spilostethus saxatilis 4 Acalypta gracilis 1 Stenodema laevigata 2 Adelphocoris lineolatus 6 Stenodema sericans 1 Adelphocons seticornis 9 Stenotus binotatus 10 Aelia acuminata 1 Stictopleurus abutilon 1 Alydus calcaratus 1 Stictopleurus punctatonervosus 1 Atractotomus magnicornis * 1 Temnostethus pusil/us 1 Atractotomus mali* 1 Tingis crispata 1 Camptozygum aequa/e 1 Tingis reticulata 1 Campylomma verbasci 1 Trapezonotus arenarius 4 Capsus a ter* 1 Trapezonotus dispar 1 Carpocoris pudicus 4 Tropistethus ho/osericeus 1 Carpocoris purpureipennis 6 Xanthoch1/us quadratus 2 Ceratocombus coleoptratus 7 Xylocoris cursitans * 1 Chlamydatus pu/lus 11 Xylocoris ga/actinus * 1 ...... Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nabis

Hautflügler (Hymenoptera) Ceraphronidae sp. 04 12 Bearbeiter: Frank Burger Ceraphronidae sp. 05 6 Ceraphronidae sp. 06 5 Nomenklatur: BURGER 2005; DATHE, ÎAEGER & BLANK 2001; Ceraphronidae sp. 07 5 JACOBS 2007; SCHMID-EGGER & SCHEUCHEL 1997; SEIFERT 2007 Ceraphronidae sp. 08 9 RBA Ceraphronidae sp. 09 4 Abia fasciata 3 Ceraphronidae sp. 1 0 8 Ammophila sabulosa 1 Ceraphronidae sp. 11 3 Ammoplanus perrisi 11 Ceraphronidae sp. 12 1 Ancistrocerus nigricornis 4 Cerceris arenaria 1 Ancistrocerus renimaculata 1 Cercens quadrifasciata 2 Ancistrocerus trifasciatus 2 Chalcididae sp. 0 1 2 Andrena combinata 1 Chrys,s euqestris 1 Andrena propinqua 1 Chrys1s ignita B 1 Andrena wilkella 3 Cimbicidae sp. 01 1 Anoplius nigerrimus 1 Crabro cribrarius 3 Anthophora aestivalis 1 Cryptocheilus notatus 51 Anthophora quadrimaculata 1 Dasypoda hirtipes 17 Aphelinidae sp. 01 11 Diapriidae sp. 01 4 Aphelinidae sp. 02 8 Diapriidae sp. 02 6 Aphelinidae sp. 03 5 Diapriidae sp. 03 3 Aphelinidae sp. 04 1 Diapriidae sp. 04 2 Aphe/inidae sp. 05 1 Diapriidae sp. 05 2 Aphelinidae sp. 06 1 Diapriidae sp. 06 1 Aphelinidae sp. 07 8 Diapriidae sp. 07 1 Apis mellifera 345 Diodontus luperus 1 Arachnospila abnormis 1 Dipogon bifasciatum 10 Arachnospila anceps 3 Dipogon variegatus 2 Arachnospi/a minutula 5 Discoelius zonalis 1 Arachnospila niva/abnormis 1 Dolichovespula adulterina 1 Arachnospila spissa 3 Dolichovespula norwegica 1 Arachnospila trivialis 1 Dolichovespula saxonica 6 Arge berberidis 1 Dolichovespu/a sylvestris 4 Arge melanochra 1 Dufourea dentiventris 2 Arge ustulata 1 Ectemnius cavifrons 1 Athalia bicolor 4 Ectemnius /apidarius 1 Athalia cordata 1 Ectemnius ruficornis 1 Athalia liberta 2 Elasmidae sp. 0 1 1 Bembix tarsata 1 Encyrtidae sp. 0 1 8 Bombus barbutellus 4 Encyrtidae sp. 02 3 Bombus bohemicus 22 Encyrtidae sp. 03 2 Bombus cryptarum 1 Entomognathus brevis 1 Bombus hortorum 5 Episyron rufipes 2 Bombus humilis 3 Epyris bilineatus 2 Bombus lucorum 18 Eucera nigrescens 1 Bombus mesomelas 1 Eucoliidae sp. 01 11 Bombus mucidus 1 Eucoliidae sp. 02 12 Bombus pascuorum 9 Eucoliidae sp. 03 3 Bombus pratorum 5 Eucoliidae sp. 04 2 Bombus quadricolor 3 Eucoliidae sp. 05 4 Bombus ruderatus 1 Eulophidae sp. 01 72 Bombus rupestris 4 Eulophidae sp. 02 46 Bombus soroeensis 6 Eulophidae sp. 03 9 Bombus sylvarum 1 Eu/ophidae sp. 04 5 Bombus terrestris 3 Eulophidae sp. 05 10 Bombus vestalis 1 Eulophidae sp. 06 5 Bombus wurflenii 2 Eulophidae sp. 07 8 Brachygaster minuta 1 Eulophidae sp. 08 3 Braconidae sp. 01 18 Eulophidae sp. 09 4 Braconidae sp. 02 4 Eulophidae sp. 1o 3 Braconidae sp. 03 7 Eulophidae sp. 11 5 Braconidae sp. 04 3 Eu/ophidae sp. 12 5 Braconidae sp. 05 5 Eulophidae sp. 13 1 Braconidae sp. 06 2 Eulophidae sp. 14 1 Braconidae sp. 07 4 Eulophidae sp. 15 2 Braconidae sp. 08 1 Euodynerus notatus 3 Braconidae sp. 09 1 Eupelmidae sp. 01 2 Camponotus ligniperda 69 Eurytomidae sp. 01 2 Ceraphronidae sp. 01 22 Eurytomidae sp. 02 2 Ceraphronidae sp. 02 7 Formica cunicularia 72 Ceraphronidae sp. 03 8 Formica fusca 23 ...... Der...... artenreichste...... Quadratk1lometer...... der Schweiz?...... Der Tag der Artenvielfalt 2010 in Morel-Filet (VS) ... .

Formica lugubris 1 Lasius meridionalis 6 Formica paralugubris 1 Lasius niger 250 Formica pratens1s 7 Lasius platythorax 1 Formica pressi/abris 1 Lasius umbratus 45 Formica rufibarbis 12 Lestiphorus bicinctus 1 Formica sanguinea 13 Megachile circumcincta 2 Gasteruption assectator 1 Megachile lapponica 2 Gelis sp. 1 Megachi/e melanopyga 1 Gorytes pleuripunctatus 1 Megachile nigriventris 1 Gorytes quadrifasciatus 1 Megalodontes cephalotes 4 Ha/ictus rubicundus 1 Megaspilidae sp. 01 3 Ha/ictus scabiosae 1 Megaspilidae sp. 02 2 Ha/ictus sexcinctus 5 Megaspi/idae sp. 03 1 Ha/ictus simplex 11 Melitta haemorrhoida/is 2 Ha/ictus subauratus 1 Mellinus arvensis 4 Harpactus laevis 1 Microdynerus exi/Js 1 Hedychrum niemelaei 1 Microdynerus parvulus 1 Hylaeus angustatus 3 Mimesa lutaria 1 Hylaeus annularis 1 Mymaridae sp. 01 5 Hylaeus brevicorn1s 16 Mymaridae sp. 02 12 Hylaeus clypearis 1 Mymaridae sp. 03 6 Hylaeus communis 63 Mymaridae sp. 04 8 Hylaeus confusus 16 Mymaridae 05 4 sp. 128 • 2010 Hylaeus difformis 7 Mymaridae sp. 06 4 Page 39 Hylaeus gibbus 6 Mymaridae sp. 07 4 Hy/aeus gredleri 2 Mymaridae sp. 08 2 Hylaeus hyalinatus 7 Mymaridae sp. 09 2 Hylaeus kahri 3 Mymaridae sp. 10 2 Hylaeus signatus 1 Myrmica lobicornis 32 Hylaeus sinuatus 3 Myrmica lonae 2 Hylaeus styriacus 3 Myrmica ruginodis 1 Hylaeus taeniolatus 1 Myrmica sabuleti 32 Hylaeus variegatus 1 Nematinus sp. 1 lchneumonidae sp. 01 5 Nematus sp. 1 lchneumonidae sp. 02 5 Nomada flavopicta 1 lchneumonidae sp. 03 6 Nomada panzeri 1 lchneumonidae sp. 04 5 Nysson spinosus 2 lchneumonidae sp. 05 4 Osmia cantabrica 2 lchneumonidae sp. 06 5 Osmia florisomnis 1 lchneumonidae sp. 07 4 Osmia leucome/ana 1 lchneumonidae sp. 08 5 Osmia rapunculi 4 lchneumonidae sp. 09 2 Osmia submicans 1 lchneumonidae sp. 10 3 Osmia truncorum 1 lchneumonidae sp. 11 1 Panurgus banksianus 1 lnostemma sp. 4 Panurgus calcaratus 23 Lasioglossum aeratum 2 Passaloecus singularis 2 Lasioglossum albipes 5 Pemphredon inornata 2 Lasioglossum calceatum 1 Pemphredon wesmaeli 1 Lasioglossum convexiusculum 1 Pempredon littora/1s 1 Lasioglossum costulatum 1 Perilampidae sp. 01 1 Lasiog/ossum fulvicorne 9 Physetopoda scutellaris 1 Lasioglossum /aevigatum 2 Plagiolepis vindobonensis 5 Lasioglossum laticeps 22 Platygastridae sp. 01 4 Lasioglossum /ativentre 1 Platygastridae sp . 02 10 Lasiog/ossum leucopus 12 Platygastridae sp. 03 7 Lasioglossum leucozonium 4 Platygastridae sp. 04 5 Lasioglossum majus 6 Platygastridae sp. 05 2 Lasioglossum minutulum 5 Platygastridae sp. 06 2 Lasioglossum morio 95 Platygastridae sp. 07 2 Lasiog/ossum nigripes 2 Podalonia affinis 1 Lasioglossum nitidulum 5 Polistes biglumis 3 Lasioglossum pauxillum 1 Polistes dominulus 1 Lasioglossum politum 2 Priocnemis perturbator 1 Lasioglossum pygmaeum 1 Priocnemis pusilla 5 Lasioglossum rufitarse 2 Priocnemis schioedtei 3 Lasiog/ossum sexnotatum 1 Priocnemis vulgaris 2 Lasioglossum subfasciatum 1 Proctotrupidae sp. 01 1 Lasioglossum zonulum 6 Psenulus fuscipennis 1 Lasius distinguendus 17 Psenulus schencki 1 Lasius emarginatus 2 Pseudomalus auratus 3 Lasius fuliginosus 10 Pteromalidae sp. 01 20 ...•...... •••...... •...... ••...... Ariel Bergamini, Martin K. Obrist & Michael Nobis ......

Pteromalidae sp. 02 9 Ch/oantha hyperici Pteromalidae sp. 03 15 Chloroc/ysta truncata Pteromalidae sp. 04 7 Cidaria fulvata Pteromalidae sp. 05 8 Cilix glaucata Pteromalidae sp. 06 5 Clostera curtula Pteromalidae sp. 07 5 Coenonympha pamphilus Pteromalidae sp. 08 4 Colias alfacariensis Pteromalidae sp. 09 3 Colias croceus Pteromalidae sp. 1 O 46 Colocasia coryli Pteromalidae sp. 11 7 Coscinia cribraria Pteromalidae sp. 12 4 Cossus cossus Pteromalidae sp. 13 7 Craniophora /igustri Pteromalidae sp. 14 6 Cupido minimus Pteroma/idae sp. 15 1 Dei/ephi/a parce/lus Pteromalidae sp. 16 7 Dendrolimus pini Pteromalidae sp. 17 2 Diachrysia chrysitis Scelionidae sp. 01 19 Diacrisia sannio Scelionidae sp. 02 6 Drepana falcataria Scelionidae sp. 03 2 Dypterygia scabriuscula Sce/ionidae sp. 04 1 Egira conspicillaris Scelionidae sp. 05 1 Emmelia trabealis Scolia hirta 3 Epilobophora sabinata Smicromyrme rufipes 1 Epirrhoe a/ternata Sphecodes ephippius 1 Epirrhoe ga/iata Sphecodes geoffrellus 1 Epirrhoe rivata Spi/amena beata 1 Euc/idia glyphica Stenodynerus chevrieranus 2 haworthiata Symmorphus graci/is 1 Eupithecia /ariciata Tapinoma erraticum 71 Eupithecia plumbeolata Temnothorax luteus 3 Eupithecia schiefereri Temnothorax unifasciatus 2 Eupithecia subfuscata Tenthredo mesomela 1 Eupithecia tantillaria Tenthredo moniliata 1 Euproctis chrysorrhoea Tenthredopsis nassata 2 Geometra papilionaria Tetramorium caespitum 27 Glaucopsyche alexis Tiphia femorata 138 Gonepteryx rhamni Tiphia minuta 1 Hadena albimacula Torymidae sp. 01 1 Hadena irregularis Trichogrammatidae sp. 01 13 Heliophobus kitti Trichogrammatidae sp. 02 1O Heliothis viriplaca Trichogrammatidae sp. 03 5 Hipparchia genava Trichrysis cyanea 1 Hop/odrina octogenaria Trypoxylon kostylevi 1 Horisme vitalbata Trypoxylon minus 1 Hyles euphorbiae Vespula germanica 2 Hyloicus pinastri Vespula vulgaris 24 Hypena obesalis ldaea aureolaria Schmetterlinge (Lepidoptera) ldaea degeneraria Bearbeiter: Stefan Birrer, Yannick Chittaro, Andreas Sanchez ldaea deversaria Nomenklatur: SWISSLEPTEAM 2010 ldaea humiliata ldaea sericeata Acronicta leporina lnachis io Acronicta rumicis Lacanobia aliena Adscita geryon Lacanobia w-latinum Aedia funesta Laothoe populi Aetheria dysodea Lasiocampa trifolii Ag/ais urticae Lasiommata maera Agrotis exclamationis Lasiommata megera Apamea sublustris Lasionycta calberlai Aplocera p/agiata Leptidea sinapis aggr Aporia crataegi Limenitis reducta Aricia artaxerxes Lomaspilis marginata Autographa gamma Lycaena alciphron Autographa jota Lycaena phlaeas Bo/aria dia Macaria liturata Cabera exanthemata Macaria notata Cabera pusaria Macroglossum stellatarum Calliteara pudibunda Macrothylacia rubi Campaea margaritata Maculinea arion riguata Melanargia galathea Chiasmia clathrata Melitaea atha/ia ...... •.•••.•.•...... •••..•...... •...... •...... Der artenreichste Quadratkilometer der Schweiz? Der Tag der Artenvielfalt 2010 in. Morel-Filet...... (VS)

Melitaea didyma Peyerimhoffina graci!is 2 Metachrostis dardouini Sem1da!is a!eyrodiformis 3 Minoa murinata Sympherobius e!egans 6 Mythimna !-album Wesmaelius quadnfasciatus 1 Mythimna scirpi Xanthostigma xanthostigma Nympha!is antiopa Ochlodes venata Odontopera bidentata Heuschrecken (Orthoptera) Odontosia carmelita Berabeiterlnnen: Regula Tester, Theresa Karpati Pachetra sagittigera Nomenklatur: BAUR & a/. 2006 Pararge aegeria RBA TdA Parnassius apo/lo Barbitistes serricauda 1 Perconia strigi!laria Chorthippus brunneus 1 Peridroma saucia Chorthippus mollis 9 Perizoma albu!ata Chorthippus para/le/us 4 Phalera bucephala Gryllus campestris 2 Pieris napi Metrioptera bicolor 1 Piens rapae Metrioptera roese!i 1 Palia nebulosa Nemobius sylvestris 7 Polyommatus bel/argus Oedipoda sp. 1 Polyommatus icarus Omocestus rufipes Pseudopanthera macularia Platydeis a!bopunctata 1 Pterapherapteryx sexalata Stauroderus sca/aris 25 128 • 2010 ?yrgus carthami Stenobothrus lineatus 1 Page 41 ?yrgus serratulae Tetrix tenuicornis 4 Rheumaptera cervina/Js Rhodostrophia ca/abra Rhodostrophia vibicaria Schnecken (Gastropoda) Rhyparia purpurata Berabeiter: Jbrg Rüetschi Scopu!a marginepunctata Nomenklatur: RüETSCHI & al. 2011 Scopu!a ornata Scotopteryx bipunctaria Aegopinel!a cf. nitens Scotopteryx vicinaria Aegopine!la pura Selenia lunu!aria Arianta arbustorum Setina aurita Arion fuscus Sideridis lampra Arion rufus Spi!osoma !ubricipeda Spilosoma !utea Causa holosericea Tethea ocularis Cepaea nemoralis Tethea or Clausilia dubia Thyatira batis Cochlicopa !ubrice!la Thymelicus lineo!a Discus rotundatus Thymelicus sylvestris Ena montana Thyns fenestre/la Euompha!is strige/la Xestia c-nigrum Helicella itala Zygaena purpura!is He!ix pomatia Janinia quadridens Lehmannia marginata Netzflügler (Neuroptera) Limax sp. Bearbeiter: Peter Due lli Mediterranea depressa Nomenklatur: ASPÔCK, HôLZEL & ASPÔCK 2001 Merd,gera obscura RBA TdA Martina glabra Chrysopa formosa 4 Oxychilus cellarius Chrysopa perla 3 Pupi!la muscorum Chrysoperla carnea 3 2 Pupi!fa triplicata Chrysoperla !ucasina 3 Trochu/us sericeus Chrysoperla pallida 4 Truncatellina ca!licratis Coniopteryx borealis 4 Va/lonia costata Coniopteryx esbenpeterseni Vitrea contracta Conventia pinetico!a 17 Vitrea crysta!lina Cunctochrysa a!bolineata 3 Zebrina detrita Dichochrysa abdomina!is 2 Dichochrysa f!avifrons 1 Dichochrysa prasina 15 Dichrostigma flavipes 2 1 Hemerobius handschini 1 Hemerobius humulinus 1 Libe!loides coccajus 2 Megalomus tortricoides 3 Micromusa variegatus 2 Myrmeleon formicarius 2 ...... Ariel...... Bergamini, Martin K. Obrist & Mich.a...... el Nobis ......

Reptilien (Reptilia) Nyctalus noctula Bearbeiter: Florian Dessimoz, Karim Gahli Pipistrel/us kuhlii Nomenklatur: HOFER, MONNEY & Du$EY 2001 Pipistrel/us nathusii P1j:Jistrellus pip1strel/us Coronella austriaca Plecotus sp. Lacerta bilineata Podarcis mura/Js Restliche Sauger (Mammalia) Vipera aspis Bearbeiterlnnen: Verschiedene (keine Expertlnnen anwesend am TdA)

Vëgel (Aves) Capreolus crapeolus Bearbeiter: Thomas Sattler, Theresa Karpati, Andreas Gygax • Cervus elaphus Nomenklatur: VOLET 2010 Erinaceus europaeus

Accipiter nisus Benthos Aegithalos caudatus Bearbeiterlnnen: Sylvie Nicoud, Verena Lubini-Ferlin, Régine Anthus trivialis Bernard, Sylvie Payot Apus apus Nomenklatur:Trichoptera nach entweb.clemson.edu/databa­ Buteo buteo se/trichopVindex.htm; übrige Gruppen nach ILLIES 1978 Carduelis carduelis Certhia familiaris Trichoptera Corvus corax Rhyacophila intermedia Corvus corone corone Rhyacophila torrentium Cucu/us canorus Rhyacophila vulgaris Delichon urbicum Hydropsyche instabilis Dendrocopos major Drusus disco/or Dryocopus martius Sericostoma sp. Emberiza cia Erithacus rubecula Ephemeroptera Fringil/a coelebs Baetis a/pinus Garrulus glandarius Ecdyonurus sp. Motacil/a alba Parus ater Plecoptera Parus caeruleus lsoperla rivulorum Parus cristatus Protonemoura sp. Parus major Leuctra sp. Parus montanus Parus pa/ustris Diptera Passer domesticus Limoniidae Pernis apivorus 8/epharidae Phoenicurus ochruros Psychodida Phoenicurus phoenicurus Tipulidae Phylloscopus bonelli Simuliidae Phylloscopus collybita Chironomidae sp. 1 Phyl/oscopus sibilatrix Chironomidae sp. 2 Pica pica Picus virid1s Non insects Ptyonoprogne rupestris Planaires du groupe Polycelis Regulus regulus Oligochètes Serinus serinus Sitta europaea Sturnus vulgaris Sylvia atricapil/a Sylvia borin Troglodytes troglodytes Turdus merula Turdus philomelos Turdus viscivorus

Fledermause (Chiroptera) Bearbeiterlnnen: Martin K. Obrist, Grégory Antonin, François Biollaz, Emilie Rathey, Thomas Sattler Nomenklatur: DIETZ, HELVERSEN & NILL 2007

Eptesicus serotinus Hypsugo savii Myotis daubentonii Myotis myotis Myotis nattereri Nyctalus le,sleri