AZ 3900 Brig Mittwoch, 7. Februar 2001 Publikations-Organ der CVPO 161. Jahrgang Nr. 31 Fr. 2.—

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Der erste Trumpf stach Abschaffen! An der Ski-WM «klebts» Junioren-WM in Verbier: Abfahrtssilber für Silvan Zurbriggen den Schweizerinnen und Schweizern einmal mehr. (wb) Zwei (Oberwalliser) Unsere Asse kommen nicht Trümpfe hatte die Schweizer schnell genug ins Ziel. Wäh- Mannschaft zum Auftakt der Ju- rend wir uns in den ersten nioren-Weltmeisterschaft in Tagen immerhin noch an Verbier in der Hand, bereits der den Misserfolgen der Öster- erste stach: Der in Glis wohn- reicher «schadenfreuen» hafte Silvan Zurbriggen holte in konnten, sind diese nun der Abfahrt Silber hinter dem aber drauf und dran, den Österreicher Graggaber, der als Schweizer Medaillenrekord grosser Favorit ins Rennen ge- von 1987 in Montana-Crans stiegen war. «Ich habe gewusst, zu knacken. dass ich etwas riskieren muss, Erst importieren wir ihr Paul Accola: Kombi-Bronze. wenn ich eine Chance haben Antibiotika-verseuchtes will und das ist voll aufgegan- Schweinefleisch und jetzt Erlösung durch gen», konnte Zurbriggen am nehmen uns die Habsburge- Bronze-Accola Ziel zufrieden festhalten. rinnen und Habsburger Im anschliessenden Damenren- auch noch alle Medaillen (wb) Ausgerechnet Paul Ac- nen musste sich Titelverteidige- weg. Nun stecken wir end- cola erlöste die Ski-Schweiz, rin Fränzi Aufdenblatten mit gültig im Sch ...dreck. was die erste WM-Medaille dem 6. Rang begnügen. «Es Zum Glück haben wir da in St. Anton betrifft. Mit der braucht einen perfekten Lauf, noch den Accola Päuli. Sei- Kombinations-Bronze holte um an einer WM etwas errei- ne Bronzemedaille hat Hel- der Davoser bereits zum vier- chen zu können und den hatte vetiens Skifans vor einer ten Mal Edelmetall in dieser ich heute nicht», so ihre selbst- kollektiven Depression ge- Sparte. Die Bestzeit in der kritische Analyse. rettet. Der alpinen Kombi- Abfahrt ermöglichte ihm den Die Piste war im Vergleich zum nation erwies Päuli aller- Sprung aufs Podest. Training bedeutend schneller, dings einen schlechten Kombinations-Weltmeister was zu zahlreichen Stürzen Dienst: Es ist jetzt wohl wurde Aamodt, Silber ging führte — vor allem im etwas gar endgültig an der Zeit, diese an Österreichs Mario Matt. kurz bemessenen Zielauslauf. abzuschaffen . . . Seite 25 Seite 26 Die Medaille und der berechtigte Stolz des Vaters: Silvan Zurbriggen mit seinem Vater Uli. Herold Bieler Zivilstandsämter massiv reduzieren Nur sechs von 72 Ämtern genügen den neuen Anforderungen

Wallis.—(wb)DieReorga- nisation des Walliser Zivil- standswesens bedeutet für die meisten der gegenwärtig 72 Zi- vilstandsämter das Aus. Hinter- gründe der Strukturbereinigung sind die Einführung des infor- matisierten und vom Bund ver- walteten Personenregisters In- fostar im nächsten Jahr sowie der vom Bundesrat geforderte Mindestbeschäftigungsgrad von 40 Prozent für Zivilstands- beamte. Aufgrund der heutigen Strukturen würden in unserem Kanton bloss sechs Ämter den neuen Anforderungen genügen. Obwohl eine Zentralisierung unumgänglich scheint, gibts auch kritische Stimmen. Dem Staldner Zivilstandsbeamten Franz Abgottspon etwa er- Englisch wird 2003 ab Beginn der OS-Schule Pflicht. scheint die ganze Übung unver- ständlich. Für ihn gehört ein Zi- vilstandsamt zu den fundamen- talsten Dienstleistungen am Die neuen Stundentafeln Bürger, die weiterhin im Ort gewährleistet werden sollten. Früher Französisch und Englisch in den Walliser Schulen Die Argumente der vorberei- tenden ausserparlamentarischen S i t t e n. — (wb) Die obligatorischen Schulstufen des Kantons Wallis erhalten neue Stundentafeln. Kommission seien zu wenig Jetzt liegen sie vor. Staatsrat Serge Sierro möchte sie noch vor seinem Austritt aus der Regierung stichhaltig. Auch die erhofften verabschieden. Die Hauptziele: Französisch ab der 3. Primarschule, Englisch ab der 1. OS-Klasse. Einsparungen seien fraglich. Für die standesamtliche Trauung ist unter Umständen bald ein Was fällt dafür weg? Die 3. OS-Stufe erhält überdies ein neues Gesicht. Seite 7 Seite 12 längerer Weg einzuplanen . . . Wallis Wallis Sport Sitten: Gay Pride unerwünscht Eissport: Staat soll helfen Der Tag der Österreicherinnen Die Organisatoren der Gay Im Wallis hat es zu wenig Die Frauen-Abfahrt wurde Pride wollen ihre Kundge- Eisbahnen- und stadien zu eine eindrücklichen De- bung in diesem Jahr in Sit- (Bild: Litternahalle). Um monstration der Österrei- ten durchführen. Die Stadt- diesen Mangel zu korrigie- cherinnen. Michaela Dorf- gemeinde von Sitten ist über ren, hofft der Walliser Eis- meister (Bild) holte Gold dieses Vorhaben nicht er- hockey-Verband nun auf die vor Renate Götschl und Se- freut. Sie wäre froh, wenn Hilfe der Politik. Sie soll ein lina Heregger. Eine Wallise- diese Veranstaltung nicht in kantonales Konzept erarbei- rin haderte mit dem Schick- der Walliser Hauptstadt ten. An der Grossrats-Sessi- sal: Wie bereits in der Kom- stattfinden würde. Grund: on in Montana hinterlegten bination blieb für Corinne Die Bevölkerung könnte Grossräte mehrerer Fraktio- Rey-Bellet nur der undank- sich dadurch provoziert und nen eine entsprechende Mo- bare vierte Platz. Lesen Sie gestört fühlen. Seite 11 tion. Seite 11 im Sportteil. Seite 24 AUSLAND / SCHWEIZ Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 2 Der Meister der «nouvelle cuisine» Jährlich sterben 20 000 Kinder in Industriestaaten durch Unfälle Paul Bocuse denkt auch mit 75 noch lange nicht ans Aufhören Unicef-Studie: 12 000 Todesfälle vermeidbar

Frankfurt/Main.—(AP) chefs erkannte er, welche Be- Florenz.—(AP) Unfälle Einen direkten Zusammen- Er selbst schwingt den Koch- deutung Service und Ambiente sind laut einer Unicef-Stu- hang zwischen Wohlstand löffel nur noch selten. Doch beim Geniessen haben. «Das die in den führenden Indus- und Unfallrate stellten die noch will er das Feld nicht den grosse Restaurant ist ein Thea- triestaaten die Haupttodes- Autoren der Studie nicht fest. Jüngeren überlassen. an sollte ter», pflegt er zu sagen. Seine ursache für Kinder. So lag der Wert in Griechen- die Jungen nicht drängen, sagt Gäste verwöhnte er mit unge- Jedes Jahr kommen in den In- land bei 7,6 und damit weni- der französische Spitzenkoch wöhnlichen Speisekombinatio- dustriestaaten 20 000 Kinder ger als halb so hoch wie in Paul Bocuse, der am 11. Fe- nen — dekorativ auf dem Teller durch Unfälle ums Leben, Portugal, obwohl beide Län- bruar 75 Jahre alt wird. Wie hergerichtet. Er machte Schluss wie das zum UN-Kinderhilfs- der hinsichtlich des Bruttoin- mit deftiger, fettreicher Küche Von Susanne Gabriel werk gehörige Innocenti For- landsprodukts vergleichbar und bot statt dessen leichte, fri- schungszentrum am Dienstag sind. kein zweiter hat «Monsieur sche Kost mit viel Gemüse und in Florenz bekannt gab. In ei- Insgesamt waren Unfälle für Paul» in den 60er und 70er Kräutern an. Die Gäste dankten ner Studie des Forschungs- fast 40 Prozent aller Todes- Jahren die Kochkunst in es ihm auf ihre Art: Noch im- zentrums wurden die Todes- fälle von Kindern in den un- Frankreich revolutioniert. mer geben sich Politiker, Künst- ursachen von Kindern in 26 tersuchten Staaten verant- «Nouvelle cuisine» — leichte ler, Schauspieler und Musiker Staaten zwischen 1991 und wortlich. Laut Unicef könn- Gerichte aus frischen Zutaten in der «Auberge Paul Bocuse» 1995 untersucht. ten 12 000 Todesopfer pro vom Markt — hiess das Zau- die Klinke in die Hand. Dabei schnitt Schweden mit Jahr verhindert werden, wenn berwort. Inzwischen hat sich Bocuse brach auch mit einer 5,2 Unfalltoten pro 100 000 die allgemeinen Sicherheits- Bocuse wieder stärker der tra- weiteren Tradition: Er suchte Kindern am besten ab, ge- standards denen der Schweiz ditionellen Küche zugewandt. den Kontakt zu anderen Spit- folgt von Italien und Gross- entsprächen. Die Studie emp- Sein Beruf wurde Bocuse schon zenköchen und tauschte mit ih- britannien mit jeweils durch- fiehlt sieben Sicherheits- in die Wiege gelegt. Er wurde nen Rezepte aus. Die Küchen- schnittlich 6,1 und den Nie- massnahmen für Kinder zur 1926 in Collonges-au-Mont- chefs schlossen sich zur «Bande derlanden mit 6,6 Toten. Senkung der Unfallzahlen: d’Or bei Lyon als Sohn einer a Bocuse» zusammen und Deutschland und Irland lagen Helme, Kindersitze in Autos, Familie geboren, die seit 1765 machten die «nouvelle cuisine» mit dem Wert 8,3 an zehnter Sicherheitsgurte, Geschwin- in der Gastronomie tätig ist. bekannt. 1987 rief Bocuse den Stelle, Österreich mit 9,3 an digkeitsbegrenzungen in Während des Krieges begann er Kochwettbewerb «Bocuse 15. Position, die Schweiz mit Wohngebieten, kindersichere seine Ausbildung im Restaurant d’Or» ins Leben, der jährlich 9,6 auf Platz 17. Die schlech- Verschlüsse von Medika- von Claude Maret in Lyon. Zu stattfindet die Gewinner erhal- testen Werte hatten Südkorea menten, Rauchdetektoren in seinen Aufgaben gehörte es, Le- ten eine kleine Figur des franzö- mit 25,6, Mexiko mit 19,8, Wohnhäusern und Sicher- bensmittel auf dem Schwarz- sischen Künstlers Cesar, einem Portugal mit 17,8 und die heitsstandards für Spielplät- markt zu organisieren. Damals, guten Freund des Spitzenkochs, USA mit 14,1. ze. so scherzen Freunde noch heu- Der französische Spitzenkoch Paul Bocuse. Aus dem Ort Collon- der auch Vorsitzender der euro- te, lernte er es, stets das Beste ges au Mont d’Or bei Lyon blickt der Spitzenkoch auf eine bei- päischen Köchevereinigung Eu- für die Küche zu ergattern. spiellose Karriere zurück. (Foto Keystone) ro-Toques ist. Nach dem Krieg setzte Bocuse Damit der Stammbetrieb in Ly- Schweiz exportierte weniger seine Ausbildung fort und arbei- Küchenchef bekommen kann. Er baute sich einen kleinen on angesichts der vielen Aktivi- Kriegsmaterial tete unter anderem sechs Jahre Bereits kurz zuvor war es ihm Konzern auf mit Gaststätten, täten des Küchenchefs nicht zu lang bei dem Koch Fernand gelungen, den Namen «Paul Feinkostgeschäften und Tief- kurz kommt, übernahm Ehefrau Kriegsgerät für 213,6 Millionen ausgeführt Point in Vienne bei Lyon. Nach Bocuse» wieder zu erwerben, kühlprodukten in und ausser- Raymonde dort die Geschäfte. dem Tod seines Vaters über- den sein Grossvater 1921 aus fi- halb Frankreichs. Ausserdem Sohn Jerome soll den Betrieb Bern.—(AP) Die Kriegsma- Prozent der Ausfuhren gingen nahm er den Familienbetrieb nanziellen Gründen verkauft veröffentlichte er mehrere einmal erben. Doch Bocuse will terialexporte der Schweiz sind nach Europa, 25 Prozent nach und baute ihn komplett um. Be- hatte. Dies ermöglichte dem ge- Kochbücher. sich noch lange nicht zur Ruhe im letzten Jahr um 7,3 Prozent Amerika, 13 Prozent nach reits 1961 erhielt er den ersten schäftstüchtigen Spitzenkoch, setzen. Er werde kochen, bis er Kontakt zu anderen zurückgegangen. Insgesamt Asien und ein Prozent nach «Michelin»-Stern, 1965 hatte er seine Produkte auch über das 90 sei, hat der «Koch des Jahr- wurde für 213,6 Millionen Afrika. alle drei — und damit die Restaurant «L’Auberge Paul Spitzenköchen hunderts» (Gault-Millau) ange- Franken Kriegsgerät ausge- Der grösste Anteil von 24 Pro- höchste Auszeichnung, die ein Bocuse» hinaus zu vermarkten. Als einer der ersten Küchen- kündigt. führt, wie das Staatssekretari- zent entfiel auf grosskalibrige at für Wirtschaft (seco) am Waffen wie Kanonen oder Hau- Dienstag mitteilte. Mit Ab- bitzen. Mit 22 Prozent folgte stand grösstes Abnehmerland Munition für grosskalibrige Ge- war wie schon im Vorjahr schütze sowie für Hand- und Mit Strompolizei gegen übermässige Deutschland. Faustfeuerwaffen. 17 Prozent Sirven verweigert Aussage der Ausfuhren waren Feuerleit- D a r m s t a d t. — (AP) Der Aussenbeleuchtung Der Kriegsmaterialanteil an der einrichtungen und 15 Prozent frühere Elf-Aquitaine-Mana- gesamten Warenausfuhr der Flugzeugbestandteile. ger Alfred Sirven hat am Kalifornische Geschäftsleute sind verunsichert Schweizer Wirtschaft ging von 1976 hatten die Exporte mit ei- Dienstag die Aussage vor 0,19 Prozent (1999) auf 0,16 nem Anteil an der gesamten dem Parteispenden-Untersu- Los Angeles.—(AP) Auf gern im Freien, wir müssen sie besonders für die Steuerzahler, Prozent im letzten Jahr zurück. Warenausfuhr von 1,32 Prozent chungsausschuss verweigert. der Suche nach Stromver- einfach beleuchten.» Auch weil es die Notwendigkeit redu- Deutschland kaufte Kriegsmate- einen Rekordwert erreicht. Seit Im Gefängnis Weiterstadt bei schwendern werden vor kali- wenn viele Geschäftsleute sich ziert, teueren Notstrom zu kau- rial für 52,1 Millionen Franken, 1987 (578 Millionen Franken) Darmstadt erklärte der 74- fornischen Geschäften bald bereit erklären, der Order des fen», sagte eine Sprecherin der gefolgt von den USA mit 22,1, fielen die unter das Kriegsmate- Jährige, zur Beantwortung Polizeistreifen patrouillieren. Gouverneurs zu folgen, weiss Energiefirma Southern Califor- Kanada mit 16,6, Rumänien mit rialgesetz fallenden Ausfuhren der Fragen benötige er eine Einem Geschäftsmann, der doch niemand so genau, wie nia Edison. 12,6, Argentinien und Singapur stetig und erreichten 1995 mit der übermässigen Aussenbe- viel Energie Werbeschilder und längere Vorlaufzeit. Der Bun- Am Donnerstag war in Kalifor- mit 11,0 sowie Grossbritannien 141,1 Millionen Franken den leuchtung überführt wird, Innenbeleuchtung benötigen. destagsausschuss beantragte nien angesichts der Energiekrise mit 10,9 Millionen Franken. 61 absoluten Tiefststand. Die Polizei befürchtet, dass die daraufhin bei Bundesjustiz- ein Gesetz zur Stabilisierung Von Robert Jablon spärliche Beleuchtung kriminel- ministerin Herta Däubler- der Stromversorgung in Kraft le Elemente anziehen könnte. In Gmelin die Verschiebung der droht eine Geldstrafen von bis getreten. geplanten Auslieferung Sir- zu 1000 Dollar. Die Strompoli- jedem Fall müsse man Extra- Umiker Pfarrer muss aus vens nach Frankreich. zei ist eine der Massnahmen dienste einlegen, wenn die Ge- Das Programm im Umfang von schäfte ihre Aussenbeleuchtung zehn Milliarden Dollar sieht dem Pfarrhaus ausziehen Fischer «Europäer des kalifornischen Gouver- neur Gray Davis, um den eindämmten, sagt ein Polizei- vor, dass der US-Staat langfris- des Jahres» sprecher aus Los Angeles. «Un- tige Verträge zum Kauf von Verfügung des Bundesgerichts Berlin/Paris.— Energienotstand in Kalifor- nien zu beseitigen. Vom 15. sere Jobs sind schon ohne die Strom abschliesst und die Elek- Deutschlands Aussenminister Lausanne.—(AP) Der ger Grund ersichtlich, weshalb März an müssen Händler ihre neuen Gesetze kompliziert ge- trizität an die Kunden der vor Joschka Fischer ist der «Eu- fristlos entlassene Pfarrer von er noch im Pfarrhaus wohnen Aussenbeleuchtung ausser- nug. Ich hoffe, wir werden jetzt dem Bankrott stehenden Haupt- ropäer des Jahres». Der Grü- Umiken/AG hat keinen An- sollte. Bereits im Dezember halb der Geschäftszeiten hal- nicht zusätzlich noch eine Glüh- versorger Pacific Gas & Electric nen-Politiker wollte die von spruch darauf, weiterhin im letzten Jahres hatte der Kirchen- bieren. birnen-Polizei.» (PG&E) und Southern Califor- einem französischen Verlag Pfarrhaus zu wohnen. Das rat der Evangelisch-Reformier- Jeder müsse seinen Teil dazu Die Energieanbieter begrüssten nia Edison verkaufen darf. Die verliehene Auszeichnung am Bundesgericht hat es abge- ten Landeskirche des Kantons beitragen, die Situation zu än- die Anweisungen des Gouver- beiden Unternehmen beliefern Dienstagabend in Paris ent- lehnt, der staatsrechtlichen Aargau dem Pfarrer unter An- dern, sagte ein Sprecher des neurs. «Alles, was die Gesamt- fast neun Millionen Privat- und gegennehmen. Wie das Aus- Beschwerde des Pfarrers ge- drohung der zwangsweisen Gouverneurs. Die Regierung sei belastung senkt, ist ein Vorteil Geschäftskunden mit Strom. wärtige Amt mitteilte, ent- gen seine Entlassung aufschie- Räumung bei Säumnis befoh- sicher, dass die Kalifornier das schied sich die Jury aus 70 bende Wirkung zu gewähren. len, bis zum 8. Januar 2001 das verstünden und hoffe, dass sie französischen Politikjourna- Pfarrhaus zu verlassen. Zuvor keine Strafen verhängen müsse. Der Pfarrer der evangelisch-re- listen für Fischer, der im ver- formierten Kirchgemeinde hatte das Aargauer Verwal- gangenen Jahr mit seiner Vi- Angst vor Kriminalität Umiken war im November 1999 tungsgericht die fristlose Entlas- sion einer Föderation der Na- In Kalifornien herrscht seit 21 fristlos entlassen worden. Vier sung geschützt. Das Bundesge- tionalstaaten die europapoli- Tagen Energienotstand der Stu- Frauen aus der Kirchgemeinde richt musste zur Frage des tische Debatte wiederbelebt fe drei, der noch mindestens bis hatten ihm vorgeworfen, sie se- Zwangsauszugs Stellung neh- hatte. Dienstag andauern wird. Solche xuell belästigt zu haben. Der men, weil die Rekurskommissi- on der Evangelisch-Reformier- Vermittlungsgespräche Notstände werden ausgerufen, Pfarrer hat gegen die fristlose wenn die Energiereserven unter Entlassung bei den zuständigen ten Landeskirche des Kantons gescheitert Aargau den dagegen erhobenen Port-au-Prince.—In 1,5 Prozent fallen und eine Wel- Behörden und beim Verwal- le von Stromausfällen droht. tungsgericht des Kantons Aar- Rekurs des Pfarrers gutgeheis- dem Karibikstaat Haiti sind sen hatte. die Vermittlungsgespräche Die Order des Gouverneurs gau interveniert, blitzte jedoch zwischen der Opposition und schliesst allerdings Beleuchtung ab. Demnächst muss das Bun- der Regierungspartei von aus, die notwendig ist «für das desgericht entscheiden, ob die Präsident Jean-Bertrant Aris- Wohl und die Sicherheit der Öf- fristlose Entlassung gerechtfer- Granatenangriff tide gescheitert. Die aus 15 fentlichkeit, der Angestellten tigt war oder nicht. auf Polizeiwachen Parteien bestehende Opposi- und des Eigentums». Was das Der Pfarrer wehrt sich seit sei- tionsbewegung Annäherung allerdings genau für die Praxis ner Entlassung, aus dem Pfarr- V r a n j e (Jugoslawien). — erklärte daraufhin Gerard bedeutet, wurde nicht ausge- haus in Umiken auszuziehen. (AP) Im südlichen Serbien ha- Gourgue zum provisorischen führt. Spätestens seit dem Entscheid ben militante Kosovo-Albaner Präsidenten. «Ist es die Hälfte meiner Be- des Aargauer Verwaltungsge- erneut Polizeiwachen und Ein- leuchtung oder nur ein Drit- richts ist die Auszugsverpflich- richtungen der jugoslawischen Verteidiger fordern acht tel?», fragt etwa ein Autohänd- tung vollstreckbar, nachdem es Armee angegriffen. Dabei wur- Jahre Haft für Klein ler. Er könne das nicht abschät- das Bundesgericht jetzt abge- den in der Nacht zum Dienstag Frankfurt/Main.— zen. Aber auch zum Schutz vor lehnt hat, der staatsrechtlichen Mörsergranaten und Schusswaf- Die Anwälte des Ex-Terroris- Vandalismus und Diebstahl sei Beschwerde des Pfarrers auf- fen eingesetzt, wie der jugosla- ten Hans-Joachim Klein ha- die Aussenbeleuchtung wichtig. schiebende Wirkung zu erteilen. wische Minister für Minderhei- ben am Dienstag acht Jahre Autohäuser müssten grosse Der Pfarrer habe nicht geltend ten, Rasim Ljajic am Dienstag Haft für dessen Beteiligung Energieabnehmer sein, sagt der gemacht, dass er sein Amt noch mitteilte. Die jugoslawischen am Wiener OPEC-Attentat Funktionär einer Autohändler- Energiezentrale in Alhambra. In Kalifornien herrscht der Ener- bis heute tatsächlich ausgeübt Sicherheitskräfte erwiderten das von 1975 gefordert. vereinigung. «Unsere Waren la- gienotstand. (Foto Keystone) hat, deshalb sei auch kein trifti- Feuer. SCHWEIZ Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 3 Amseln brüten seit Januar Alles Gute von oben? Von selbst geht zwar Satz nochmals zu überle- Für Vögel und Pflanzen ist der Frühling schon angebrochen meistens wenig. Auch sen, der da von Gewis- das Wasser fliesst nur mit sensfreiheit redet und da- S e m p a c h / B e r n. — (AP) Hilfe der Schwerkraft vom mit nur die christlich-jüdi- Mit den milden Temperaturen Rhonegletscher nach schen Bekenntnisse ist für Vögel und Pflanzen be- Marseille oder Port Bouc, meint. reits der Frühling angebro- wo die Matrosenspelun- Muss im 21. Jahrhundert chen. Amseln brüteten bereits ken für einen gesunden wirklich noch um solche im Januar, wie Matthias Kes- Ausgleich zur Hochsee Präferenzen gestritten tenholz, Mitarbeiter der Vo- und Flussschifffahrt sor- werden? Wäre die damit gelwarte Sempach, auf Anfra- gen. vergeudete Energie nicht ge der AP sagte. Wir könnten das Bild besser in andere Dinge Die überdurchschnittlich hohen noch weiterspinnen und investiert? Temperaturen der Monate De- daran erinnern, dass Konkret hat eine solche zember und Januar scheinen auch in gesellschaftli- exklusive Haltung gegen- Von Nicole Steck chen, ethischen und poli- über Andersgläubigen tischen Belangen das oder Menschen mit einer sich auch im Februar fortzuset- Gute nicht immer von anderen Lebensauffas- zen. Laut einem MeteoSchweiz- oben kommt und sich sung nur unnötigen Sprecher werden die Tempera- nicht einfach ein für alle Schmerz und Einschrän- turen in Föhntälern heute Mitt- Mal von einem Fixpunkt kungen zur Folge. Etwa woch sogar auf bis zu 20 Grad klettern. Die äusserst milden ableiten lässt, dass die wenn die EDU-Leute in Temperaturen wirken sich auch Zehn Gebote wohl auch ihrem Wahlprogramm ge- in der Tier- und Pflanzenwelt auf dem Boden der Erfah- gen das Konkubinat und aus. rung eines Volkes ge- gleichgeschlechtliche wachsen sind. Paare wettern. Mehrere Vogelarten haben ihre All dies sind Dinge, die in Wo die Kleinparteien laut Reviere eineinhalb Monate vor dem kalendarischen Frühlings- normalen Zeiten kaum werden, da handeln die beginn bereits bezogen, sagte zur Diskussion Anlass Grossparteien oft im Stil- Kestenholz. Viele Störche seien geben. Doch in Wahlzei- len. Das jüngste Beispiel schon zurück auf ihren Horsten. ten wird über viel geredet. dazu stammt aus Sitten, Amseln legten schon Mitte Ja- Nun tritt also mit der EDU, einer Stadt, die neuer- nuar Eier. Obwohl einige kalte der «Eidgenössisch-De- dings von einer absoluten Tage diese Bruten wieder ver- mokratischen Union», bei CVP-Mehrheit regiert nichtet hätten, seien so frühe Blick auf den Bodensee mit Möwen; Hinweise auf Verschiebung im Jahreskalender der Vögel. (Foto den ansonsten nicht ge- wird und deren Stadtrat Brutmeldungen sehr ausserge- Keystone) rade ideologisch sensati- sich gewiss deshalb zu wöhnlich. Im Zürcher Zoo ist onsverdächtigen Gross- einer Machtdemonstrati- der Frühling zwar auch bei den Botanischen Gartens Bern, Ro- fristige Erwärmung erste Aus- bracht, jetzt werde er aber häu- ratswahlen im Wallis eine on gegenüber den Orga- Vögeln eingekehrt, nicht aber ger Fischer, erklärte. Die Wie- wirkungen. Der Zusammenhang figer und auch in anderen Ge- Partei auf, die unter dem nisator/innen der nationa- bei den Tieren in den Käfigen, sen im Mittelland sind grün. sei wissenschaftlich nur schwer bieten angetroffen. Die Frage, Mantel der Eidgenossen- len «Gay Pride Sitten wie ein Sprecher sagte. Für die- Verschiedene Schneeball-Arten nachweisbar, sagte Kestenholz. wie flexibel die Zugvögel sind, schaft als klerikaler Mo- 2001» veranlasst fühlte. se sei es noch zu früh. Zwischen und Krokusse blühen und be- ist laut Kestenholz kurzfristig ralapostel daherkommt. Der Schwung des OK- den Gehegen erwarte er aber die reits im Januar hatte es grosse Es gäbe aber Hinweise auf Ver- nicht zu beantworten. Moral ist gut, doch um ei- Komitees mit verschiede- Igel aus dem Winterschlaf zu- Schneeglöcklein-Bestände. schiebungen im Jahreskalender nen universellen An- nen erzieherischen Pro- rück. Andere Winterschläfer Laut Fischer haben die Pflanzen von Vögeln. Viele Zugvögel Es werde aber befürchtet, dass spruch zu erheben, ziemt grammen und nötiger Öf- liessen sich von den frühlings- aber schon in den vergangenen gingen im Herbst später, kämen die Langstreckenzieher, die den es sich nicht, auf Teilan- fentlichkeitsarbeit ging haften Temperaturen nicht so Jahren und insbesondere im im Frühling früher zurück und Winter in Afrika verbringen, zu sichten über Gott und die aber nicht unter. Am 7. schnell ins Freie locken. Der letzten Jahr aussergewöhnlich nisteten auch früher. Von eini- den Verlierern einer allfälligen Welt Bezug zu nehmen. Juli 2001 wird in Sitten — Siebenschläfer beispielsweise früh geblüht. gen eigentlich ziehenden Arten Erwärmung gehören. Diese Die drei aufrechten auch ohne den Segen erwache erst im April. gäbe es zudem vermehrt Win- grösstenteils gefährdeten Arten Grossratskandidaten der von oben — die nationale Milde Temperaturen und kaum Verlierer der terbeobachtungen in der kehrten später aus den Winter- Walliser EDU mit und oh- «Lesbian and Gay Pride Schneefall haben auch in der Klimaerwärmung Schweiz. So habe der Star den quartieren zurück. Sie würden ne Heilsarmee-Erfahrung and Friends Sion 2001» Pflanzenwelt zu einem frühen Neben der kurzfristigen zeigt Winter früher vereinzelt in mil- im Wettkampf um gute Nist- täten gut daran, ihren im stattfinden. Willkommen! Start geführt, wie der Leiter des bei den Vögeln auch die lang- den Regionen der Schweiz ver- plätze und Futter benachteiligt. Programmheft erwähnten Stéphane Andereggen Weihnachtsverkäufe liefen Bündner Regierung will Vorgänge Der Alkoholkontrolle ums WEF untersuchen entzogen B e l l i n z o n a. — (AP) Ein schlechter als erwartet Chur.—(AP) Die Bündner Untersuchungsausschuss. Zu- 42-jähriger Tessiner Autofah- Regierung will die Fragen um sammen mit Interessierten und rer ist in der Nacht auf Mon- Detailhandel bekam milde Witterung und leicht abgekühlte diesjährige Weltwirtschaftsfo- beteiligten Kreisen soll eine Si- tag nach einer wilden Verfol- rum (WEF) in Davos aufarbei- tuationsanalyse vorgenommen gungsjagd in der Magadino- Konjunktur zu spüren ten. Ein Ausschuss soll die Si- werden. Anschliessend wird der Ebene der Polizei entkom- tuation analysieren und Mass- Ausschuss die aus kantonaler men. Er durchbrach eine Po- Neuenburg.—(AP) Das Sportartikel den Erdölprodukten. Ohne de- nahmen vorschlagen, wie am Sicht nötigen Massnahmen vor- lizeisperre und fuhr beinahe vergangene Weihnachtsge- ren Berücksichtigung hätte ein Dienstag beschlossen wurde. schlagen, um die möglichst einen Beamten an, um sich schäft ist schlechter gelaufen und Uhren reales Umsatzplus von 0,8 Pro- Die Durchführung des WEF in konfliktfreie Durchführung des Im Jahresdurchschnitt lagen die einer Alkoholkontrolle zu als erwartet. Die milde Witte- zent resultiert. Davos wird weiterhin als mög- Forums zu sichern. Der Aus- Detailhandelsumsätze wertmäs- entziehen. Am Montagnach- rung dämpfte die Kauflust vor lich angesehen. schuss wird dabei sämtliche sig um 2,0 Prozent höher als im Die verschiedenen Warengrup- mittag konnte der Raser von allem in der ersten Dezember- Von den Problemen im Zusam- Kontakte mit den WEF-Veran- Vorjahr. Dies ist die höchste no- pen zeigten im Übrigen unter- einer Bündner Polizeipa- hälfte und die Umsätze nah- menhang mit dem WEF betrof- staltern, den Gemeinde- und minale Zunahme seit 1991. Die schiedliche Entwicklungen. So trouille auf der Autobahn men real um 2,0 Prozent ab. fen sind laut Mitteilung insbe- Bundesbehörden, den Behörden realen Umsätze sanken aller- stiegen die nominalen Umsätze A13 bei Grono (GR) gefasst Dass sich die Konjunktur sondere das Departement des anderer Kantone sowie den dings innert Jahresfrist um 0,6 für Nahrungs- und Genussmittel werden. leicht abkühlte, zeigt auch der Innern und der Volkswirtschaft, WEF-kritischen Kreisen koordi- Prozent. 1999 war noch ein rea- um 1,8 Prozent (real +0,2 Pro- Rückgang der realen Umsätze das Justiz-, Polizei- und Sani- nieren. Die Regierung vertrat les Wachstum von 1,2 Prozent, zent), während diejenigen für Einbrecher erbeuteten Uh- um 0,6 Prozent innert Jahres- tätsdepartement sowie das Fi- die Meinung, die Durchführung 1998 ein solches von 1,4 Pro- Bekleidungsartikel und Textil- ren für 200 000 Franken frist. nanz- und Militärdepartement. des Weltwirtschaftsforums zent zu verzeichnen gewesen. waren leicht um 0,4 Prozent G e n f. — Bei einem Ein- Der erwartete Schlussspurt im Die Vorsteher der drei Departe- müsse weiterhin in Davos mög- Dies deutet laut BFS dahin, dass (real —0,6 Prozent) abnahmen. bruch in ein Genfer Weihnachtsgeschäft konnte die mente bilden dem nach auch en lich sein. sich die Kauflust in der zweiten Ein deutliches Umsatzplus ver- Schmuckgeschäft hat eine wegen der milden Witterung Hälfte 2000 etwas abge- zeichneten die Büromaschinen unbekannte Täterschaft in der schleppenden Verkäufe in der schwächt hat. Die Entwicklung (+10,3 Prozent), die Sportartikel Nacht auf Dienstag Uhren im ersten Dezemberhälft nicht der realen Umsätze war aber (+9,7 Prozent) sowie die Uhren- Gesamtwert von über wettmachen. «Wir haben mehr Finanzkommission stimmt auch stark geprägt von den mar- und Bijouteriewaren (+8,2 Pro- 200 000 Franken gestohlen. erwartet», sagte Peter Ryser kanten Preissteigerungen bei zent). Schuldenbremse zu Gemäss Zeugenaussagen vom Bundesamt für Statistik sind die Diebe mit einem Au- (BFS) auf Anfrage. Die milde Bern.—(AP) Die ständerät- noch, was bei unerwartet gros- to vor das Juweliergeschäft Witterung beeinflusste vor al- liche Finanzkommission will sen Milliardenüberschüssen gefahren. lem das Geschäft mit Beklei- eine weitere Verschuldung des passiert, wie sie das Finanzde- dungsartikeln und Textilwaren Bundes verhindern. Sie ist auf partement am Montag für das Erster BSE-Fall negativ. Gesamthaft und wert- die vom Bundesrat vorge- letzte Jahr bekannt gab. in diesem Jahr mässig setzte der Detailhandel schlagene Schuldenbremse B e r n. — In der Schweiz ist 0,2 Prozent weniger um als im eingetreten, wie Kommissions- Wäre die Schuldenbremse be- der erste BSE-Fall im laufen- Dezember vor einem Jahr. Real präsident Hansheiri Inder- reits in Kraft, gingen diese 4,5 den Jahr aufgetreten. Es han- bedeutet das sogar eine Abnah- kum (CVP/UR) am Dienstag Milliarden Franken in das vor- delte sich um eine fünfjährige me um 2,0 Prozent. Der Dezem- sagte. Allerdings will die Kom- gesehene Ausgleichskonto und Kuh aus dem Bezirk Sursee ber 2000 wies allerdings zwei mission bei unerwartet hohen würden, nicht wie vom Bundes- in Luzern. Im vergangenen Verkaufstage weniger auf als Einnahmen den Schuldenab- rat beschlossen, zum Schulden- Jahr waren in der Schweiz 33 vor im Jahr zuvor. Verkaufs- bau vorsehen. abbau verwendet. «Wir möch- BSE-Fälle aufgetreten. Ins- tagsbereinigt nahmen die Um- Die Verfassungsbestimmung ten Gewissheit, dass grosse gesamt erkrankten seit dem sätze nominal um 8,1 Prozent, verpflichtet den Bund dazu, in Überschüsse auch zur Schul- erstmaligen Auftreten der respektive real um 6,1 Prozent konjukturell guten Zeiten Re- dentilgung verwendet werden Krankheit im November zu. serven anzulegen, mit denen er können», sagte Inderkum. Die 1990 in der Schweiz 366 Rin- Bei den Nahrungs- und Genuss- in schlechten Zeiten seine Defi- Schuldenbremse sieht vor, dass der. mitteln wurden wertmässig zite auffangen kann. Über einen sowohl Überschüsse wie auch zwar 0,1 Prozent höhere Umsät- Konjunkturzyklus muss die Fehlbeträge im Ausgleichskon- Bessere Koordination ze erzielt, real lagen sie aller- Rechnung ausgeglichen sein. to abgebaut werden. Den letzt- gefordert dings 0,9 Prozent tiefer als im Das dazu vorgesehene Instru- jährigen Geldsegen beim Bund B e r n. — Die Kontrollen in Dezember 1999. Bei den Be- ment der Schuldenbremse sei betrachte er als Ausnahme, sag- den Schweizer Ställen sollen kleidungsartikeln und Textilwa- staats- und finanzpolitisch von te Inderkum. Es bestehe die Ge- besser koordiniert werden. ren nahmen die Umsätze nomi- grossem Gehalt, sagte Inder- fahr, dass neue Begehrlichkei- Dies fordern der Schweizeri- nal um 1,7 Prozent, respektive kum. Es sei eine Fortsetzung ten geweckt würden. Die War- sche Bauernverband (SBV) real um 1,8 Prozent ab. Im Total des Haushaltsziels 2001. nungen von Finanzminister Ka- und die Schweizer Milchpro- der übrigen Branchen resultierte Der Detailhandel hat sich vom Weihnachtsgeschäft mehr ver- spar Villiger vor mittelfristigen duzenten (SMP) in einer Mit- ein realer Rückgang um 3,6 sprochen. Real lagen die Umsätze bei den Nahrungsmitteln um Kopfzerbrechen macht der Fi- Verschlechterungen im Haus- teilung vom Dienstag. Prozent. 0,9 Prozent tiefer als im Vorjahr. (Foto Keystone) nanzkommission allerdings halt seien deshalb berechtigt. HINTERGRUND Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 5 Frauen kamen in Wahlsendungen «Nur langsam werden die alten Geschlechter mündig . . .» zu wenig zu Wort Dreissig Jahre Wahl- und Stimmrecht für Schweizer Frauen Dreissig Kerzen auf einem vollen Stress. Hier bleiben Die SVP-Frauen sind medial praktisch inexistent Riesengeburtstagskuchen, die vielgerühmten Gleichstel- die meisten davon in einem lungszitate hohler Buchstabe. Zug wegzublasen. 30 Jahre Jobsharing ist immer noch Bern.—(AP) Die Frauen Frauen-Stimm und Wahl- ein mühsames Unterfangen, sind im Vorfeld der Wahlen recht. Grund zum Feiern — finanziell erschwert durch die 1999 in Fernsehen und Radio zum Nachdenken — zum Re- vielen tiefen Frauenlöhne. mit einem Redeanteil zwischen signieren — zum sich freuen. Mitnichten oder sehr zaghaft 18 und 31 Prozent zu wenig zu Geburtstage mag man oder ist unsere herrliche Arbeits- Wort gekommen. Am wenigs- man weicht ihnen aus. Auch welt, vor allem diejenige der ten Redezeit hatten sie dabei Kaderstellungen, bereit, Pos- bei TSI und TV3. Medial ten auf Teilzeittauglichkeit praktisch inexistent waren die zu prüfen und solche auch SVP-Frauen. Männern, Vätern, anzubie- Bei den Eidgenössischen Wah- ten. Man hätte zwar für einen len 1999 betrug der Frauenan- Lohn zwei Menschen, dop- teil der Kandidaturen 35 Pro- pelte Erfahrungen, verschie- zent. In der Vorwahlberichter- dene Arbeitsweisen und si- stattung der Fernsehstationen Ines cher auch emotionellen Pro- waren die Kandidatinnen aber Mengis- fit. nur mit einem durchschnittli- Imhasly Frauen haben inzwischen ge- chen Redeanteil von 18 Prozent lernt. Viele von ihnen sind im vertreten, wie eine Studie im Ereignisse sind von derarti- Aufbruch, organisieren sich Auftrag der SRG und der Eidge- gen Ritualen nicht ausge- in der Bewegung mit ihren nössischen Kommission für schlossen. Am 7. Februar vielen Teilbereichen, neue Frauenfragen zeigt. Die Daten 1971 sprach eine deutliche gesellschaftliche ihre Anre- basieren auf einer Analyse des Mehrheit der Walliser Män- gungen und Forderungen mit Informationsangebotes der ner den Frauen das Stimm- Vehemenz vorzutragen. SRG-Fernsehstationen aller und Wahlrecht zu. Die vo- Gleichstellungsbüros sind in Sprachregionen sowie der pri- rausgegangenen Lagerkämp- manchen Kantonen und Städ- vaten Anbieter Tele24, TV3 fe mögen ruhen in Frieden. ten eingerichtet worden, auch und TeleTicino in den vier Wo- Chiara Simoneschi Cortesi, rechts, Präsidentin der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen, Berichterstattung in der Zei- gleichgetellte Männer, viel chen vor den Wahlen zur erläutert die Studie zu den eidgenössischen Wahlen 1999, Medien, Politik und Geschlecht. Links Ar- tung nachzulesen bleibt loh- zu wenige allerdings, enga- Hauptsendezeit. Zusätzlich min Walpen, Generaldirektor der SRG SSR. (Foto: Keystone) nendes Unterfangen, dreissig gieren sich mit für diesen wurden die Wahlsondersendun- Jahre später noch, besser Ge- notwendigen gesellschaftli- gen der SRG-Radios in allen Wort. Die SP-Parteifrauen hat- im Fernsehen über den Wahl- Neben der Medienpräsenz der genwart zu verstehen. Eine chen Wandel. Der selbstver- Sprachregionen untersucht. ten innerhalb ihrer Partei mit 32 kampf als solchen und die Aus- Kandidierenden beleuchtete die neue, gerechtere Zeit sollte ständliche Weg zur selbstver- Hier zeigte sich, dass die Kandi- Prozent die grösste Medienprä- senpolitik. An dritter Stelle Studie auch jene der Medien- anbrechen. Tat es, dreissig ständlichen Gleichstellung datinnen bei den Radios mit ei- senz, während die CVP-Frauen stand der Themenbereich Par- schaffenden selber. Schwei- Jahre lang in Kinderschuhen frisst viel Energie, Läufer/in- nem Redeanteil von 31 Prozent 21 Prozent und die FDP-Frauen teipolitik/politisches System, zweit sind danach die Journalis- nur, mit zaghaften, oft unbe- nen brauchen langen Atem, quantitativ stärker vertreten wa- 14 Prozent der Redezeit ihrer vor der Wirtschaftspolitik, Fi- tinnen in den Wahlbeiträgen der holfenen Schritten. Grosspu- viel Sauerstoff. ren als beim Fernsehen. Partei stellten. Die SVP-Frauen nanzen, Asylpolitik sowie Sozi- Fernsehstationen mit einem Re- riger Aufbruch blieb meist Den geringsten Redeanteil hat- waren mit einem Prozent der alpolitik. Bei den Radios wurde deanteil von 24 Prozent vertre- stecken im Geröll der Tradi- Nur langsam werden die «al- ten die Kandidatinnen mit acht Parteiredezeit «medial inexis- am längsten über Sozialpolitik ten. Zwischen den einzelnen tionen, Bequemlichkeit, der ten Geschlechter mündig». Prozent bei TV3 und mit elf tent», wie die Autorin der Stu- debattiert, vor der Finanzpolitik, Stationen gibt es allerdings unheilvollen Vorurteile Treffender als wie Peter von Prozent beim Tessiner Fernse- die, Bettina Nyffeler, am Diens- der Wirtschaftspolitik, dem enorme Unterschiede: und... Roten, ein nimmermüder hen TSI, den höchsten mit 37 tag an einer Medienorientierung Thema Wahlkampf sowie der Beim Westschweizer Fernsehen Gut, Frauen stimmen und Kämpfer für das Stimm- und Prozent beim Westschweizer festhielt. Asylpolitik. TSR haben sie einen Redeanteil wählen, sie sitzen, sehr selte- Wahlrecht schreibt, kann es kaum definiert werden . . . Radio RSR. Themenbesetzung Eine geschlechterspezifische von 60 Prozent, während sie bei ne noch, in wichtigen politi- Über alle alle TV-Sender hin- Besetzung bestimmter Themen Tele24, TeleTicino und der Tes- schen Ämtern. Der Zugang beim Ausgang des Hocham- weg kamen Vertreterinnen und nicht war aber weder bei den Radio- siner Kette der SRG — bei TSI zur Berufsausbildung und zu tes wirkte der Frauenhaufen Vertreter der SPS vor der FDP, geschlechterspezifisch noch den Fernsehstationen fest- — nur mit Anteilen von 18, 14 höheren Studien ist gleichge- auf mich schon irgendwie an- CVP und SVP am längsten zu Am längsten gesprochen wurde zustellen. und elf Prozent vertreten sind. stellt, doch immer noch haf- ders. Soviel Frauen, soviel tet man straff an alten Rollen- Stimmen bei der nächsten vorbildern. Zwar geht jedes Wahl und Abstimmung. jede, zweite Maturazeugnis an eine auch die «Tampa» wird in VW-Käfer junge Frau, doch später fin- den nächsten Stimmen figu- det man selten Frauen an rieren, ihre Stimme gleich- An Golden Gate wichtigen Stellungen in Wirt- viel zählen wie die meine. Brücke aufgehängt schaft, Forschung, Medi- Erst aus dieser ganz sponta- zin . . . nen Überraschung . . . ja San Francisco.—(AP) Frauenlöhne sind durch- Angst vor diesen vielen Wei- Die Traditionspflege kana- schnittlich um 21 Prozent tie- bern istmir ganz klar gewor- discher Studenten des Inge- fer. den, wie tief in einem die an- nieurwesens hat auf der Das neue Eherecht basiert auf geborene oder anerzoene, Golden Gate Brücke ein dem Grundsatz der Gleichbe- vom Männerkollektiv erlebte Verkehrschaos verursacht. rechtigung, doch viele Anlie- Goringschätzung der nicht- Etwa ein Dutzend Studenten gen wie Mutterschaftsversi- stimmberechtigten Wesen der Universität von British cherung, Mutterschaftsur- sitzt. Zwanzig Jahre habe ich Columbia hängten in der laub, ausserhäusliche Kinder- mich für die Gleichberechti- Nacht zum Montag laut Be- betreuung, Tagesschulen gung eingesetzt, um am Tage richten von Augenzeugen die bleiben auf halbem Weg ste- ihrer Verwirklichung merken rote Karosserie eines VW- cken. Frauen welche die Rol- zu müssen, wie sie im Grun- Käfers an der Brücke auf. Ar- len und Verpflichtungen, von de auchmir nicht selbstver- beiter kappten daraufhin am Partnerschaft, Mutterschaft, ständlich war» . . . 15. April Morgen während des Berufs- Beruf und persönlichsten An- 1970... verkehrs die Aufhängung und sprüchen erfüllen wollen, ge- Lassen wir Kerzen brennen, liessen den Käfer 30 Meter raten dabei meist in unheil- Licht, Erleuchtung. tief ins Meer stürzen. Die Studenten der Fakultät hän- gen seit 20 Jahren in der Um- gebung von Vancouver Käfer Springbrunnen soll an an Gebäuden auf und wagten sich diesmal offenbar erst- Prinzessin Diana erinnern mals ins Ausland. Der Scherz könnte sie jedoch teuer zu London.—(AP)Dreieinhalb Prinzessin Diana wollte eigent- stehen kommen: Nachdem Jahre nach ihrem Tod soll ein lich bereits im vergangenen Au- der Schauspieler Woody Har- Springbrunnen an das Leben von gust einen Ort für den Bau des relson zusammen mit Um- Prinzessin Diana erinnern. In ei- Springbrunnens vorschlagen. weltschützern 1996 auf eines ner Stellungnahme der britischen Die britischen Medien berichte- der Kabel kletterte, um gegen Regierung hiess es, ein neu ge- ten, die Verwaltung der königli- Rodung von Wäldern zu pro- gründetes Komitee aus Archi- chen Parkanlagen habe keine testieren, wurden die Strafen 30 Jahre Frauenstimmrecht tekten und Kunstexperten wolle Anlieger verärgern wollen und für derartige Aktionen ver- den Entwurf und die Installation daher keinen Platz genannt. Zu schärft. Der Student Chad Gruppenbild mit zwölf Damen: Die ersten, 1971 gewählten Nationalrätinnen Elisabeth Blunschy, des Brunnens überwachen. Den den Mitgliedern des Brunnenko- Brown, der den Scherz vor Hedi Lang, Hanny Thalmann, Helen Meyer, Lilian Uchtenhagen, Josi Meier, Hanna Sahlfeld (ste- Vorsitz des Komitees übernahm mitees zählen der Kunstkritiker Ort begutachtete, wollte die hend von links), Tilo Frey, die Walliserin Gabrielle Nanchen, Liselotte Spreng, Martha Ribi und Rosa Monckton, eine enge Richard Cork, der Architekt Ed- Namen seiner verantwortli- Nelly Zwicki (sitzend von links), aufgenommen im Juli 1972. Heute Mittwoch, den 7. Februar Freundin der 1997 tödlich ver- wards Jones und die Kunstex- chen Kommilitonen vorerst 2001 wird das Frauenstimmrecht 30 Jahre alt. Mit nur 25 Prozent sind die Frauen aber immer noch unglückten Prinzessin. Ein ande- perten James Lingwood und nicht preisgeben. untervertreten. Eine weitverbreitete Meinung ist: Politisieren sei Männersache. (Foto: Keystone) res Komitee in Erinnerung an Sandra Percival.

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Februar 2001 6 Gegen rasche Franken-Aufgabe 4,7 Millionen installierte PC «Smart Shoe» als Energietank für B e r n. — (AP) National- mobile Informationstechnologie bank-Vizepräsident Bruno Rund 1,1 Millionen verkaufte Geräte im Jahr 2000 Gehrig hält nichts von einer Glattbrugg.—(AP) An- Zürich.—(AP)AnVisio- netzte Funktionsgruppen an. raschen Aufgabe des Fran- fang 2001 sind in der Schweiz nen und Zukunftsszenarien Diese so genannten «Smart kens. Das Währungsregime rund 4,7 Millionen Computer in der Computerbranche Components» würden dann habe sich bewährt und gebe im Gebrauch gewesen. Davon fehlt es nicht. Als beliebtes- unauffällig an verschiedenen die Chance, die Zinsdifferenz standen 2,1 Millionen Einhei- tes Tummelfeld für die An- Stellen des Körpers getragen, zum Euro als wesentlichen ten an Arbeitsplätzen, wie es wendungen von Morgen ha- vernetzt durch das «Body Standortvorteil für die im Marktreport Weissbuch ben sich die Forschungsla- Area Network». Zur Energie- Schweiz zu behalten. 2001 heisst. Im Jahr 2000 wur- bors die mobilen Informati- gewinnung beziehungsweise Das Bankgeheimnis sollte den 7,2 Prozent mehr Compu- onstechniken auserkoren, -speicherung gäbe es einen nicht ohne Not aufgegeben ter verkauft als im Vorjahr. wie am Rande des PC- «Smart Shoe». Dieser wäre werden. «Die Erfahrungen, Das Wachstum reduzierte sich Marktreports zu erfahren auch gleich das persönliche die wir mit dem Euro ge- damit rund um die Hälfte. war. Kommunikationszentrum. macht haben, sitmmen eini- Die Zahl von 4,7 Millionen in- Ziel der Tüfteleien ist die Die Energieversorgungspro- germassen zuversichtlich für stallierten Computern ergebe Vereinfachung der Organisa- bleme für die drahtlose Kom- eine eigenständige Lösung», sich aus den kumulierten Zahlen tion des privaten und berufli- munikation würden mittels sagte Gehrig in einem Inter- der letzten Jahre unter Berück- chen Alltags. Die unter- Umwandlung der kinetischen view der «Berner Zeitung» sichtigung einer jährlichen Ent- schiedlichsten Funktionen be- Energie im Schuh gelöst. Ei- vom Dienstag. «Sie bestäti- sorgungsrate von zehn Prozent, reits existierender Produkte ne Leistung von fünf bis acht gen, dass wir mit dem Euro erklärte Robert Weiss am wie Chipkarte, Handy, Navi- Watt erachten die Forscher vernünftig koexistieren kön- Dienstag bei der Präsentation Zukunftsmusik. Siemens-Forscher entwickeln ein tragbares Com- gationssystem und Multime- als machbar. Die somit er- nen.» Die Befürchtungen von der Marktstudie. Im Vorjahr putersystem, bei dem der Bildschirm des Computers in einer Spe- dia-PC sollen auf kleinstem zeugte Energie würde durch grossen Währungsturbulen- waren es noch rund 4,3 Millio- zialbrille abgebildet wird. (Foto Keystone) Raum vereint und kompri- das «Body Network Area» an zen hätten sich nicht bewahr- nen Einheiten gewesen. Nach miert werden. An der körper- alle technischen Komponen- heitet. Die Zinsdifferenz zum Hochrechnungen hatten anfangs lust betrug bei den Business- zent-Punkte auf 16,6 Prozent nahen Vernetzung von mobi- ten verteilt. Dabei würden die Euro ist laut Gehrig ein ganz 2001 rund 73 Prozent aller Er- Desktop-Systemen 5,1 Prozent. oder 251 900 verkaufte Geräte, len Geräten wird bereits ge- Displayfunktionen von einer wesentlicher Standortvorteil werbstätigen in der Schweiz ei- Verkauft wurden noch 547 600 so machte das Geschäft mit mo- probt. Gefragt sind deshalb «Smart Watch» übernommen. für die Schweiz. Dabei sei nen Computer am Arbeitsum- Geräte. Im Business-Segment bilen Einheiten den weitaus vor allem neue Konzepte für Für Brillenträger würden Dis- der Zinsbonus für die Real- feld zur Verfügung. würden sich immer noch die grössten Sprung vorwärts. Bei die Energieversorgung sowie play und Lautsprecher in die wirtschaft viel wichtiger als Trotz dieser Zahlen machte Spätfolgen des Millennium- einem Zuwachs von 31,7 Pro- für die Reduzierung des Ener- Brille integriert. Für grossflä- für die Banken. Auf der ande- Weiss, der seinen jährlichen Re- Bugs bemerkbar machen, der zent übertraf der Umsatz erst- gieverbrauchs. Als Alternati- chigere grafische Informatio- ren Seite sei es für den Fi- port aufgrund von Informatio- weltweit Kosten von 0,8 bis ei- mals die Milliardengrenze. Ins- ve bietet sich deshalb die nen müssten allerdings ande- nanzplatz natürlich von Vor- nen der Produzenten erstellt, ei- ne Billion Franken verursacht gesamt wurden 264 800 dieser Aufteilung der Geräte in ver- re Lösungen gesucht werden. teil, wenn mit dem Franken nen markanten Wachstumsein- habe, sagte Weiss. Ausserdem Geräte verkauft. Der durch- eine Heimwährung zur Ver- bruch im Schweizer PC-Markt habe es im Bereich der Hardwa- schnittliche End-User-Preis ei- fügung stehe, die geschäft- aus. So halbierte sich das Stück- re keine bahnbrechenden Inno- nes PCs — Grundgerät mit Mo- TUI mit Vögele schäftsjahr: Der Auftragsbe- lich genutzt werden könne. zahlen-Wachstum gegenüber vationen gegeben, welche einen nitor, Tastatur und Betriebssys- und Imholz stand liegt rund 15 Prozent hö- Das bereichere die Attraktivi- dem Vorjahr auf nur noch 7,2 Ersatz der alten Geräte erfordert tem — lag letztes Jahr praktisch her als zum gleichen Zeitpunkt tät des Finanzplatzes. Prozent. Rund 1,1 Millionen hätten. Bezeichnend für das unverändert bei 3032 Franken. Z ü r i c h. — (AP) Der Markt- im Vorjahr. «Es drängt sich einfach nicht PCs wurden verkauft. Der Ge- rückläufige Business-Segment Für das kommende Jahr erwarte eintritt des deutschen Reisever- Die Wachstumsraten des auf, diesen Standortvorteil samtumsatz belief sich auf seien auch die leicht ge- er wiederum ein Wachstum des anstalters TUI und der Zusam- Schweizer Reisemarkts werden durch einen raschen Sprung 3,356 Milliarden Franken. Der schrumpften Marktanteile der PC-Marktes von 12,1 Prozent, menschluss mit Vögele und Im- in der Schweiz auf Grund des ins Eurosystem preiszuge- Grund für den Wachstumsein- fünf wichtigsten PC-Anbieter in sagte Weiss. Das Business-Seg- holz zu TUI Suisse als Nummer bereits sehr grossen Marktvolu- ben. Denn der Schritt zur bruch liege vor allem im erst- der Schweiz. ment werde sich wegen der er- drei im Schweizer Reisemarkt mens geringer ausfallen als in Einführung des Euro ist irre- mals rückläufigen Business- Verbesserte sich das Heim- warteten Migration zu Windows hat sich bewährt. Geglückt ist fast allen anderen Ländern versibel», sagte Gehrig. Segment, sagte Weiss. Der Ver- markt-Segment um zwei Pro- 2000 erholen. auch der Start ins neue Ge- Westeuropas.

Anzeige WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 7 Das neue Gesicht der Walliser Schulen Die neuen Stundentafeln von Primar- und Orientierungsschule liegen vor Ein steter Kampf der Fachschaften Alle wollen mehr: aber auf wessen Kosten? Alle wollen ihre Anlie- zwei Gruppen an Hauptfä- gen einbringen, keiner chern (1. Gruppe: Deutsch, zurückstecken: Man ha- Französisch und Mathematik, be um die Entscheide 2. Gruppe: Englisch, Sport, Religion und Berufs-/Lebens- über die neuen Stunden- kunde) werden acht Wochen- tafeln hart gerungen, lektionen für den Wahl- sagt Adjunkt Franz pflichtbereich reserviert. Da- Weissen. rin gibt es je nach Neigung In der 3. Primarklasse, wo es einen Zug Richtung weiter- neu das Französisch unterzu- führende Schulen und einen bringen galt, geschieht dies zweiten Zug Richtung Be- nun wesentlich auf Kosten rufslehre. der Musik und dem bildneri- Den einzelnen Schulen wird schen Gestaltens. Zum Be- ferner bewusst ein gewisser dauern vieler. Aber: Klar sei Handlungsspielraum im Zu- gewesen, dass die Schrift- sammenstellen des Wahl- sprache intensiver zu fördern pflichtbereichs überlassen, sei. Man müsse zusammen- wobei das Departement hier tragen, vernetzen, sagt Weis- Hilfestellung leistet. Drei sen. Der Dialekt müsse als Stunden sind überdies fix für Unterrichtssprache ver- so genannte Projekte der schwinden. Ebenso klar seien Schule reserviert. die Forderungen der Wirt- Die dritte OS soll mit dieser schaft nach guten mathemati- Neuaufgleisung ihr derzeiti- schen Kenntnissen. Also kei- ges Image los werden, ein ne Abstriche in Deutsch und bisschen als Warteschlaufe Mathe, obwohl wissenschaft- zu gelten, bis die Schülerin- liche Erkenntnisse sagen, nen und Schüler in die Leh- dass gerade mit Musik und ren einsteigen können. Da bildnerischem Gestalten seien klare Verbesserungen Franz Weissen: Die neuen Stundentafeln sind angesichts der Vorgaben nahe am Optimum. mehr herauszuholen wäre. erzielt worden, stellt Weissen Mathematik könnte älteren fest. Alle würden aber leider Sitten.—Raschmög- Stundentafeln intensiv ausei- schenswert», sagt Schmid. Kri- gung aller Beteiligten nahezu Kindern mit wesentlich ge- nie zufriedenzustellen sein, lichst Französisch ab der nander. Wo können die neuen tik geäussert hat am Vorgehen aufgegangen. ringerem Aufwand beige- und letztlich müsse man sich 3. Primar-, Englisch ab Fächer auf welche Kosten integ- des Departements auch die Wal- bracht werden. auch nach den finanziellen riert werden? Ende Januar wur- liser OS-Lehrerschaft. An ihrer Stete Gratwanderung Ressourcen richten, was etwa der ersten OS-Klasse. Un- Dass es sich aber letztlich um ter diesen Vorgaben legte de der Entwurf der neu erarbei- Generalversammlung vom letz- Englisch und auch die Weiterbildung für teten Stundentafeln Lehrerver- ten Freitag verwiesen die OS- eine Gratwanderung gehandelt Naturlehre OS-Lehrer im Fach Englisch das kantonale Erzie- bänden und Schuldirektionen Lehrer darauf, dass sie gerne habe zwischen Politik, Pädago- gilt, die ab März anlaufen hungsdepartement in den gik und den berühmten Sach- In der ersten OS wird dem für eine Stellungnahme zuge- mehr Zeit für eine «richtige» Englisch künftig eine Lektion wird. letzten Tagen die neuen stellt. Bis zum kommenden Vernehmlassung gehabt hätten zwängen, dessen sei man sich im Departement bewusst. Eben- Deutsch und eine Lektion Stundentafeln für die obli- Freitag, 9. Februar, haben diese denn lediglich 14 Tage. Den- musische Fächer geopfert, in Vorschlag erproben gatorischen Schulstufen Zeit, sich dazu zu äussern. Die noch haben sie ihre Anregungen so klar ist laut Weissen, «dass die Schule ein Prozess ist, der der zweiten OS je eine Lekti- Für das Departement wäre auf. Ein wesentlich verän- Zeit drängt, weil Staatsrat Serge und Bedenken inzwischen be- on Deutsch, Französisch und der Idealfall, nach dem im Sierro den Entscheid noch vor reits formuliert (siehe WB vom nie zu Ende geht. So gesehen dertes Gesicht erhält das könnten wir heute schon wieder Mathematik. Aufgewertet Frühjahr fallenden Entscheid in der Vergangenheit im- seinem Austritt aus der Regie- 3. Februar). wird auf OS-Stufe neben dem im einen oder andern Schul- rung über die Bühne bringen mit der Arbeit an einer neuen mer wieder stark kritisier- «Nahe am Optimum» Stundentafel beginnen...». Englisch grundsätzlich die zentrum die neue Stundenta- will. Für Franz Weissen, Ad- Naturlehre. Informatik bleibt fel bereits im kommenden te Programm der dritten Das kantonale Sprachenkonzept junkt im Erziehungsdeparte- im Plan, auch wenn hier an- Schuljahr 2001/02 erproben OS. harmoniert laut Weissen mit Primarschule: weniger ment und Vorsitzender der gewandter Unterricht in zu können. Das könnte den neuen Stundentafeln. Dass Unterrichtszeit Die Zielvorgaben an die Fach- Oberwalliser Arbeitsgruppe, ist Deutsch und Mathe ebenfalls durchaus auch in kleineren man nach den intensiven Vorar- Einen entscheidenden Raster beauftragten waren klar: Auf diese Terminierung logisch: vorstellbar gewesen wäre. Schulorten sein, wo Weissen beiten jetzt zügig vorwärts ma- gab die zur Verfügung stehende Beginn des Schuljahrs 2002/03 «Wir brauchen jetzt rasch einen sehr viel innovative Kraft chen muss, begründet er mit den Unterrichtszeit vor. Hier wurde soll bereits in den 3. Klassen Entscheid, um uns dann in der Die dritte OS-Klasse sieht. Fortschritt hängt für Fragen der Weiterbildungsorga- in der 1. und 2. Primarklasse ei- (bisher 4. Klassen) der Unter- Umsetzung die notwendige Zeit ihn nicht von der Grösse der nisation im Fach Englisch. Sei- ne Vereinheitlichung auf 28 erhält zwei Züge richt in der zweiten Landesspra- nehmen zu können.» Die 3. OS erhält ein völlig Schulen, sondern von den ner Meinung nach haben die Wochenlektionen oder 1260 che beginnen. Französisch also neues Gesicht. Neben den Köpfen ab, die sie prägen. tr für die Oberwalliser, Deutsch Kritische Töne verschiedenen Fachschaften Minuten erreicht. Auf der Un- für die Unterwalliser. Als Zwei- Andere, wie etwa der Briger über ihre Vertreter in der Ar- terstufe wird der alternierende tes soll ab dem Schuljahr Bildungspolitiker Jean-Marie beitsgruppe ständig Einfluss Unterricht weiterhin möglich 2003/04 der Englisch-Unter- Schmid, hätten diese Neuaus- nehmen können. Der vorgelegte sein. In der 3. Klasse neu nicht zeig. Trotz stetig steigenden die Religion nicht überall in den richt in der ersten Orientie- richtung der Schulprogramme Schulplan wird von ihm denn mehr. Hier erfolgt eine Anpas- Anforderungen an die Schulpro- obligatorischen Schulstoff inte- rungsschule (7. Klasse) begin- lieber in ein kantonales Bil- auch als Entwurf nahe am Opti- sung an die dann bis zum Ende gramme ist die Gesamtzeit ver- griert ist». nen. dungskonzept intergriert gese- mum bezeichnet. Die Zielset- der obligatorischen Schulzeit ringert worden. Dieses Zeichen Auf der OS-Stundentafel war es hen. Schmid hätte gerne Rah- zung, zwischen den teils recht gültigen 32 Wochenlektionen. sei im Vergleich mit der Schul- ein Hauptziel, die Programme «Die Zeit drängt» men und Schwerpunkte defi- unterschiedlich gelagerten Inte- Künftig gehen unsere Kinder zeit in andern Kantonen wich- der dritten Klasse zu verbes- Unter dem Titel «Straffung der niert, insbesondere was die gan- ressen und Vorstellungen von während der ersten sechs Pri- tig, die teils mit weniger Unter- sern. Auch hier glaubt Weissen, Programme» setzte sich seit ei- ze Frage der Zwei- und Mehr- Ober- und Unterwallis eine für marschuljahre 8280 Minuten richtszeit auskommen. Verpau- eine Vorlage präsentieren zu nem Jahr in beiden Kantonstei- sprachigkeit betrifft. «Ein brei- den ganzen Kanton nahezu (bisher 8310 Minuten) in den schalisieren lasse sich diese können, die den vielfältigen An- len je eine rund 20-köpfige Ar- ter Dialog wäre angesichts der identische Stundentafel zu Unterricht. Diese halbe Stunde These aber nicht, so Franz forderungen weitgehend nach- beitsgruppe mit den Fragen der Bedeutung der Fragen wün- schaffen, sei unter Berücksichti- gilt für die Planer als Finger- Weissen, «weil beispielsweise kommt (siehe Kasten). tr

Anzeige WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 8

Aus dem Walliser Hotellerie: Unterstützung Grossen Rat 20 Mio. für den Umbau und die Erneuerung von Hotelbetrieben im Wallis

IHG-Gelder lth) Wie verteilen sich die IHG-Gelder im Kanton Wallis? Insgesamt sind im Kanton 750 Mio. an Kredi- ten zugesichert. Davon 416 Mio. vom Bund und 334 Mio. vom Kanton. In der Land- und Forstwirtschaft sind es 10 Mio.; in Indus- trie und Handwerk: 25 Mio.; in der Hotellerie: 36 Mio.; im Tourismus 154 Mio. (davon 92 in Beförde- rungsanlagen), Gesund- heits- und Sozialwesen: 53 Mio.; Bildung: 68 Mio.; Kultur, Freizeit, Sport: 140 Mio.; Transport/Strassen: 60 Mio.; Fernmeldewesen: 13 Mio.; Öffentliche Arbei- ten (ARA’s, Kanalisatio- nen, Infrastruktur): 171 Mio.

massnahmen zu prüfen. Der Rat lehnt die Einführung eines Fi- nanzierungs-Coachings mit 59 zu 37 Stimmen (3 Enthaltun- gen) ab. Fortsetzung auf Seite 9

40 Abgeordnete gegen Burgener lth) In einem Brief an den Präsidenten der Walliser Regierung verlangen 40 Abgeordnete der Radika- len, der Liberalen, der Christlichsozialen, der Mit einer zusätzlichen Äufnung des Infrastrukturfonds von 20 Mio. Franken sollen Um- und Neubauten von Hotels im Kanton Wallis mit zinsgünstigen Krediten gefördert CVP-Unterwallis und der werden. CVP-Mittelwallis, dass die Spital- und Gesundheitspo- Der Walliser Grosse Rat Es geht laut Staatsrat Wilhelm liegt bei 150 000 bis 200 000 des Angebotes muss gesteigert dert ein Finanzcoaching für die litik nicht nur durch den hat gestern zusätzliche 20 Schnyder um die Bereitstellung Franken. Die Erfahrungen zei- werden — auch durch eine ver- durch verbilligte Kredite geför- Departementschef, sondern von zinsgünstigen Krediten für gen, dass die nötigen Mittel im besserte Ausbildung. Der Kan- derten Bertriebe. Der Grund: auch durch seinen Stellver- Mio. Franken des Infra- Einzelfall höher liegen. ton ist auf ein breites Angebot strukturfonds für den rund 100 notleidende Hotelbe- Diese Unternehmen müssen treter im Staatsrat wahrge- triebe. Die Aufstockung des all- angewiesen; eine Region ohne professionell betreut werden, nommen wird. Eine interne Umbau und die Renova- gemeinen Infrastrukturfonds um Das hängt auch mit der neuen Hotelbetten ist dem Image des sonst stehen sie in einigen Jah- Untersuchung soll überdies tion von Hotelbetrieben 20 Mio. wurde vom Rat mit 84 Kreditpolitik der Banken zu- Walliser Tourismus abträglich. ren wieder vor Schwierigkeiten. klären, welche Rolle der gesprochen. Allerdings zu 2 Stimmen (13 Enthaltun- sammen. Wenn ein Betrieb aus Mit allen zu Gebot stehenden Diese Betreuung kann von pri- Kantonsarzt in der Ver- wurden auch kritische gen) verabschiedet. Bis auf die diesen Krediten Nutzen zieht, Mitteln muss dafür gesorgt wer- vaten Fachleuten übernommen schlechterung der Lage im Untertöne laut, obwohl liberale Fraktion stimmten alle dann hat er zwar einen Wettbe- den, dass die durchschnittliche werden. Jean-Marie Luyet Gesundheitswesen spielte. die Hilfe grundsätzlich Fraktionen der Vorlage zu. werbsvorteil. Dieser ist aber Belegung in der Parahotellerie (rad.) lehnt den Antrag auf Coa- Die 40 Abgeordneten hal- nicht sehr bedeutend. Es liegt angehoben wird. Sie liegt heute ching ab. Eine Betreuung gibt ten fest, dass sich das Kli- nicht bestritten war. Wer- im Interesse des gesamten Ge- bei 48 Tagen im Jahr. de hier nicht Strukturbe- es schon. Staatsrat Schnyder ma im Gesundheitswesen 100 Betriebe werbes, dass es im Kanton nicht will sich bei der Kreditspre- in den letzten Jahren ver- wältigung betrieben und zu einem Hotelsterben kommt. bedürftig? Finanz-Coaching chung auf die Stellungnahme schlechtert hat. Eine der der Wettbewerb verzerrt, Laut Staatsrat Wilhelm Schny- Ohne staatliche Hilfe müsste ein der Hotelkredit-Gesellschaft ab- Promotorinnen der Eingabe fragten verschiedene Ab- der geht man von rund 100 Be- beträchtlicher Teil dieser Be- abgelehnt stützen. Nur wenn diese grünes der 40, die radikale Abge- geordnete. dürfnisfällen aus; der Bedarf triebe schliessen. Die Qualität Thomas Gsponer (CSPO) for- Licht gibt, fliesst Geld. Wenn ordnete Fabienne Bernard, man überhaupt kein Risiko ein- räumt freimütig ein, dass es gehen will, dürfen die 20 zu- darum geht, den SP-Depar- sätzlichen Millionen nicht ge- tementschef vor den Wah- Nun sind die Würfel auf telwallis zu. Bisher muss- sprochen werden. Verwaltungs- len zu schwächen. dem Tisch — wenigstens Parlaments-Splitter te ein Beitrag von 2 bis 10 intern sind weitere Betreuungs- für den ersten Durchgang Prozent des Wertes der zu den Wahlen in die Wal- Tombola-Lose zu diesem liser Regierung. Die SVP die Dinge jetzt liegen, und die Chronisten von Zweck abgeführt werden. kneift. Die elektorale Bom- muss der SP-Staatsrat Vorteil. Sie wussten je- Für viele Vereine bringt be ist — nicht einmal eine Thomas Burgener mit ei- weils, worüber der Rat ab- das eine finanzielle und Steuergesetz feuchte Petarde gewesen. ner verdammt harten ers- stimmte. Das war früher administrative Erleichte- lth) Der Rat berät die Steuer- dass es gerade beim Über- Und im Oberwallis macht ten Runde rechnen. Und nicht immer der Fall . . . rung. harmonisierungs-Vorlage im gang zur einjährigen Be- die SVP auch bei den * für den zweiten Wahlgang * Detail. Sie bringt unter an- steuerung einfache Formula- Grossratswahlen sehr be- Der CSPO-Fraktionsspre- wird die für einmal geeinte Der Rat schrammte gestern derm den Übergang zur Ge- re und Hilfe für die Steuer- scheidene Figur. Die CVP cher Norbert Brenner kün- CVPO bereit sein — unter zeitweise haarscharf an der genwartsbesteuerung. pflichtigen braucht. Kommis- ist damit eine Sorge los digte die «einstimmige Zu- Umständen mit einer Frau. Beschlussunfähigkeit vor- Adolphe Ribordy (rad.) ver- sionspräsident Maurice Tor- und wird ohne Druck von stimmung» seiner Fraktion Das wiederum erlaubt es bei. Grund: In den Reihen langt eine einfachere und nay (CVP Unterwallis) ruft rechts sowohl zu den zur Vorlage für die Erhö- dann Cilette Cretton, ei- der Abgeordneten klafften computergesteuerte Ausfül- in Erinnerung, dass es im Staatsrats- wie auch zu hung der Familienzulagen nen ehrenvollen Rückzie- grosse Lücken. Die stark be- lung der Steuererklärung. Kanton 131 000 Steuer- den Grossratswahlen an- an. Das rief Gelächter her- her hinzulegen. Sie kann ladene Tagesordnung des Korrekte Deklarationen er- pflichtige gibt. Die elektroni- treten können. vor. Grund: Fraktionschef sich als Türöffnerin für die letzten Tages der Legisla- leichtern auch der Verwal- sche Ausfüllung der Steuer- Thomas Gsponer hatte sich * Frauen in der Walliser Re- turperiode schreckte viele tung die Arbeit. Der Über- erklärung beispielsweise löst in seinem persönlichen Na- Dafür tickt in einer andern gierung feiern lassen. ab, und sie verzogen sich gang zur Gegenwartsbesteue- nicht alle Probleme. Die Pra- men wiederholt und unmiss- Ecke Explosives: Die dissi- Auch oder gerade wenn immer wieder in den Vor- rung kostet die Steuerzahler xis geht in vielen Gemeinden verständlich gegen die Er- dente radikale Cilette Cret- dieser Portier-Dienst auf raum des Jean-Pascal-De- und die Unternehmungen schon in Richtung der Bera- höhung ausgesprochen. In ton wird in erster Linie einen Kosten der einen Minder- lamuraz-Saales. Für einen Millionen. Edith Nanzer tung der Steuerpflichtigen. der Abstimmung spach er feministisch-liberal einge- heit und der Formel 3:1:1 Abstecher in die nächste (CVPO) wehrt sich gegen Staatsrat Schnyder warnt sich dagegen aus; die färbten Wahlkampf führen. gegangen wäre . . . Beiz reichte es in Crans Mehrarbeit für die Gemein- vor einer Ausweitung des Be- CSPO hingegen stimmte Eines ihrer Themen: Die nicht, denn das Kongress- den. Sie und der Kanton müs- ratungsdienstes durch Kanton * der Vorlage praktisch ge- Lehrerin aus Martinach wird zentrum «Le Regent» liegt sen gemeinsam praktikable und Gemeinden. Sonst kön- Nachdem sich Grossrats- schlossen zu. sich als Retterin eines offe- an der Peripherie von Lösungen finden, um den nen alle Steuerpflichtigen zu präsident Yves-Gérard Re- * nen, fortschrittlichen Erzie- Crans. Steuerzahlerinnen und Steu- den Verwaltungen kommen bord verabschiedet hatte, Das Tessiner Modell für hungswesens darstellen, erzahlern zu helfen. Bern- und umfassende Hilfeleistun- leitete gestern Marie-There- * die Familienzulagen soll das es vor dem Zugriff der hard Anthamatten (CVPO) gen einfordern. Bei einem se Schwery das Parlament. Künftig sollen sich Tom- für die Zukunft studiert katholisch-konservativen schliesst sich den Argumen- Anspruch auf Beratung Sie tut das mit Übersicht und bola-Veranstalter ohne lu- werden; die Familienkom- Restauration zu bewahren ten von Adolphe Ribordy an. müsste der Personalbestand gelegentlich mit einem An- krative Zielsetzungen mit mission des Grossen Ra- gilt. Der offizielle radikale Die Steuerverwaltung soll massiv aufgestockt werden. flug von Humor. Das ist eine einer einfachen Gebühr tes wolle sich der Sache Kandidat profiliert sich als auch auf elektronischem We- Der Rat lehnt eine Auswei- bekömmliche Mischung. von 150 Franken ihrer Ver- annehmen, erklärte der Mann der Wirtschaft und da- ge (Internet) für die Anliegen tung der Beratungspflicht Auch Landeshauptmann pflichtungen gegenüber Präsident der Familien- mit eher rechts. Die beiden des Bürgers da sein. Die durch die Verwaltung mit 62 Rebord hatte den Rat in dem Fiskus entledigen kommission, Georges Ma- kommen sich also kaum in Kommission hat einen zu 50 bei 2 Enthaltungen ab. den vergangenen Mona- können. Der Grosse Rat riéthan. Das Modell sieht die Quere. Schwenker in die falsche Die Vorlage wird mit 77 Ja ten souverän geleitet und stimmte mit 51 zu 45 Stim- abgestufte Kinderzulagen Richtung gemacht, als sie ohne Gegenstimmen und mit * jeweils für Transparenz men einem entsprechen- nach der Höhe des steuer- diese Dienstleistung aus der 21 Enthaltungen (der Radika- Und damit steht auch fest, bei den Debatten und Ab- den Antrag von Gross- baren Einkommens vor. Vorlage strich. Susanne Hu- len) in die zweite Lesung ent- auf wessen Kosten diese stimmungen gesorgt. Das rats-Suppleant Paul-An- Es scheint aber auch sei- go-Lötscher (SPO) meint, lassen. Übung gehen wird: So wie war für die Abgeordneten dré Roux von der CVP Mit- ne Tücken zu haben. lth WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 9 Parteienvielfalt treibt Blüten Schweizerische Volkspartei, Eidgenössisch-Demokratische Union und Partei für Nachhaltige Entwicklung

Unterwallis.—Nicht jeweils mit einem Kandidaten mehr die Entente-Bünd- an. nisse alter Schule, sondern Aus ihrem nationalen Aktions- neue Einzelgängerpartei- programm ist unter anderem zu entnehmen, dass sie die 10 Ge- en ergänzen heute das bote der Bibel als tragfähige Wahlbild im Unterwallis. Grundlage des politischen Ge- Nicht weniger als sieben schehens ansehen. Diese wer- Parteien messen sich auf den so interpretiert: «Wir wider- dem Platz Sitten. setzen uns allen Bemühungen, Die frisch aus dem Politboden das Konkubinat oder gleichge- spriessenden neuen Parteien schlechtliche Beziehungen den sind, mit Ausnahme der Partei heterosexuellen Ehen gleich zu für eine Nachhaltige Entwick- stellen», oder Aids und Drogen- lung um den rührigen Cannabis- Aufklärungskampagnen sollen Bio-Bauern Bernard Rappaz in «als Schwerpunkte die Treue, Martinach durchaus in der La- Achtung des Nächsten und die ge, in mehreren Bezirken anzu- Ächtung jeder Form von Sucht treten. beinhalten». Schliesslich warnt die Partei noch vor dem Beitritt Überregionale Liste der Schweiz zur Europäischen Die Zusammenstellung von Union und zu den Vereinigten Grossratslisten mit neuen Leu- Nationen. ten gelang den Christlichsozia- len vom PaCS, die ihre Kräfte Drei Tragsäulen auf Siders und Sitten konzen- Neben der vielleicht für eine trieren. Dies gelang auch der Überraschung guten Rander- Schweizerischen Volkspartei, scheinung und Einzelkandidatur die sich in fünf Bezirken der von Bernard Rappaz aus Saxon Volkswahl stellt, und schliess- auf einer Liste für Nachhaltige lich der religiös motivierten Entwicklung, wird das Polit- Eidgenössisch-Demokratischen spiel im Unterwallis bestimmt Union, die in drei Bezirken je von den mit 44 Grossratskandi- eine Kandidatur stellen. Die Eidgenössisch-Demokratische Union will mit konservativen und religiösen Parolen die Unterwalliser Wählerschaft mobilisieren. daten antretenden Christlichde- mokraten des PDC, den Radika- SVP mit ihren Chefs meinderatswahlen bremsen sozialen Sektion der CVP EDU und 10 Gebote Die seit letztem November im len mit 37 Kandidaten und den Die SVP schickt ihre Gründer, könnte, wird allgemein erwar- Schweiz, PaCS, auf. Auch wenn Die Eidgenösisch-Demokrati- Wallis zusammengeschlossenen Sozialdemokraten mit 23 Kan- speziell Oskar Freysinger in Sa- tet. die Gründer der ersten Stunde, sche Union tritt erstmals zu rund 30 aktiven Anhänger der didaten. Alle drei Parteien tre- vièse und Roger Morisod in Der direkte Schaden in diese wie Guy Mettan, heute über- Walliser Wahlen an: Laut Aus- Eidgenössisch-Demokratischen ten — mit Ausnahme der SP im Monthey, ins Rennen und preist Richtung könnte in Monthey, zeugt sind, dass viele PaCS- künften eines der drei Kandida- Union treten in den Bezirken Entremont — in allen welschen sich auf ihrer Internetseite mit wo Roger Morisod sich als frü- Themen und die neue PaCS- ten, Georges Jaccard in Bover- Martinach, Conthey und Sitten Bezirken an. and den nationalen Gold- und Asy- herer Wahlkampfleiter des Diskussionskultur in den wel- nier bei Martinach, geht es ih- lintiativen an. Sie stellt insge- CVP-Präsidenten Mariétan ei- schen CVP-Reihen schon Posi- nen um kirchliches Engagement samt 17 Kandidaturen für den nen Namen gemacht hatte, am tives bewirkt haben, so stellt in der Politik. Er selbst wirkt und alle Kandidaten der Bezirke Grossrat auf. Der arithmetische grössten sein. In Siders ist in sich der neue Parteipräsident nach eigenen Angaben bei der Politapéro anwesend wären. Schwerpunkt liegt mit fünf Politkreisen höchstens Albert Dominique Savioz in Sitten mit Heilsarmee. Grossrats- und Die Präsidenten Kandidaturen in Sitten, doch Pitteloud bekannt. Alle anderen einer qualifizierten Liste mit Ju- Paul Inderkummen CSPO Leute wie Jean-Marc Biselx in sind Newcomer. risten und Pädagogen der Weder rechts noch links will er Staatsratswahlen Richard Kalbermatten CVPO Conthey stellen sich schon mit Volkswahl — um nach der Nie- sich geben und den deutschen einem gewissen Bekanntheits- PaCS auf Sparflamme derlage bei den Nationalrats- Namen seiner Partei, der Union Die C-Staatsratskandidaten, grad und Wahlkampferfahrung Programmdiskussionen und ers- wahlen und dem Wegzug ihres démocratique fédérale, kannte Jean-René Fournier, Jean- zur Wahl. Dass sie in gewissen te Wahlkampferfahrung weisen Helden Christophe Darbellay er auch nicht, auch wenn die in Jacques Rey-Bellet und Wil- 3. Raiffeisen- Bezirken den neuen Schwung auch die insgesamt zehn Kandi- nicht der Vergessenheit zu ver- Bern einen eidgenössischen helm Schnyder KMU-Forum der CVP bei den letzten Ge- dat/innen der jungen christlch- fallen. Parlamentarier haben sollen. laden die kommunalen Behör- den und die Kandidaten für den B r i g. — Das 3. Raiffeisen- Grossen Rat der C-Parteien aus KMU-Forum findet morgen den Bezirken Westlich Raron Donnerstag, den 8. Februar und Leuk am Freitag, den 9. 2001 um 17.00 Uhr in der Sim- Februar 2001 zu einem Polit- plonhalle statt und nicht wie Familienzulagen erhöht apéro ab 20.00 Uhr nach Turt- gestern im «Walliser Boten» un- mann ins Motel Vallesia ein. ter der Rubrik «Heute im Ober- Sie würden sich freuen, wenn wallis» angekündigt am 6. Fe- Verabschiedung des Gesetzes über die Familienzulagen Vertreter aus allen Gemeinden bruar 2001. Die Radikalen und Teile der tigen Schritt dar. Die Radikalen ersten Lesung) Franken. Die Aus dem CVPO enthielten sich der Stim- verlangten — gerade wegen CVPO will im Gegenzug den me oder lehnten die Vorlage ab; dem hohen Nein-Stimmenanteil Arbeitnehmerbeitrag von 0,3 Walliser die Liberalen und die FDPO — dass die Vorlage der Volks- Lohnprozenten streichen. Béné- Heinz Imhasly folgt Grossen Rat lehnten die Erhöhung rundweg abstimmung unterbreitet wird. dicte Crettol-Valmaggia be- ab, weil die Kinderzulagen nach Der Rat lehnte das obligatori- trachtet diesen Kompromiss als auf Peter Heinzer ihrer Meinung nach dem Giess- sche Referendum für diese Vor- ungenügend. Sie lehnt die Vor- Die Erhöhung der Famili- kannenprinzip verteilt werden. lage ab, und zwar mit 65 zu 48 lage ab und verlangt das Studi- Luftseilbahnen Fiesch-Eggishorn AG haben enzulagen von 210 auf 260 Staatsrat Thomas Burgener Stimmen bei einer Erhaltung. um des Tessiner Modells. Kom- Franken pro Kind/Monat erinnerte daran, dass sich die Damit muss die Gegnerschaft missionspräsident Grégoire einen neuen Direktor blieb im Rat heftig um- bisherige Regelung im Kanton des Gesetzes das Referendum Luyet (CVP-Mittelwallis) be- stritten. Vor allem die Ra- während Jahrzehnten bewährt ergreifen und die dafür nötigen tont, dass es um eine Erhöhung Fiesch.—Heinz Im- dikalen und die Liberalen, hat. Wer jetzt kritisiere, dass Unterschriften sammeln lassen. um 0,28 Prozent geht. Der Bei- hasly übernimmt ab man mit der Giesskanne Geld trag der Arbeitnehmer von 0,3 Mai 2001 die Direktion die Mehrheit der CVPO Höhe der und die geschlossene verteile, müsse den Mut haben, Prozent ist gerechtfertigt. Die der Luftseilbahnen die Zulagen überhaupt in Frage Familienzulagen Steuerabzüge begünstigen vor Fiesch-Eggishorn AG. FDPO sprachen sich ge- zu stellen. Das tue aber nie- Xaver Theler (CVPO) begrün- allem die hohen Einkommen. gen die Vorlage aus. Der Der 50-jährige Fiescher mand. Das vielgerühmte Tessi- det in der Detailberatung seinen Steuerlich wird ein Einkommen ersetzt Peter Heinzer, Rat verabschiedete die ner Modell käme den Kanton Antrag für die Heraufsetzung von 50 000 Franken um 360 Vorlage mit 66 zu 41 Stim- teurer zu stehen. Die Erhöhung der Kinderzulagen von 210 auf Franken entlastet; wer 90 000 der zu den Bergbahnen men mit 11 Enthaltungen. stelle einen kleinen, aber wich- 240 (statt 260 Franken aus der Franken verdient, hingegen um Andermatt wechselt. 770 Franken. Es handelt sich al- Imhasly ist eidgenössisch di- so um ausgleichende Gerechtig- plomierter Polier und Bau- keit, wenn die Familienzulagen führer und führt in Fiesch ein nun erhöht werden. Architekturbüro. Am Hotellerie: Unterstützung Schweizerischen Institut für Unternehmensschulung in Solidarität mit Bern absolvierte er zudem di- Fortsetzung von Seite 8 Familien verse Kurse in Personal- und Staatsrat Thomas Burgener Unternehmensführung. Die Heinz Imhasly: Ab Mai Ge- ten. Der Tourismus bleibt ein dass sich das Parlament mit den Tiefe Krise wendet sich gegen den Vor- Luftseilbahnen Fiesch-Eggis- schäftsführer der Luftseil- Pfeiler der Walliser Wirtschaft; Finanzen von einzelnen Ge- schlag der CVPO. Die 260 horn kennt er als Einheimi- bahnen Fiesch-Eggishorn. der Hotellerie die Natur und die Landschaft meinden und Beförderungsanla- Juliana Eyholzer Franken stellen einen Kompro- scher und als Verwaltungsrat (FDPO) sieht sind das Grundkapital. gen noch beschäftigen muss. den Tourismus und die Hotelle- miss dar. Die CVPO hat für die der Bahn bestens. «Das war auch dem Fiescher Burgerrat Das stellt eine der grossen He- rie in der grössten Krise der jün- Streichung des Arbeitgeberbei- sicher ein entscheidendes an. Von 1993 bis Ende des rausforderungen der kommen- geren Vergangenheit. Eine Ge- Zusätzliche trages keinen schriftlichen An- Kriterium. Er kennt die Ver- vergangenen Jahres amtete er den Legislaturperiode dar. Für sundschrumpfung findet aber Wertschöpfung nötig trag hinterlegt. Der Beitrag der hältnisse», glaubt Verwal- als Burgerpräsident. Im De- die Anlagen in Top-Stationen trotzdem nicht statt, die Struk- Christine Kuster (SPO) sieht Arbeitnehmer ist verantwortbar; tungsratspräsident Martin zember wurde er für eine werden sich immer Investoren turbereinigung bleibt aus. die Krise im Tourismus nicht er liegt bei 180 Franken im Jahr Wellig. Die Luftseilbahn weitere Periode in den Fie- finden, aber die andern Tan- Grund: Die notleidenden Betrie- auf die Hotellerie beschränkt. und wird durch die höheren Fiesch-Eggishorn beschäftigt scher Burgerrat gewählt. Auf sportanlagen leiden. Sind aber be werden von den Banken nach Wird vom Grossen Rat nicht Kinderzulagen um ein Mehrfa- im Sommer rund 26 Ange- eine Kandidatur für das Prä- solche Beförderungsanlagen dem Konkurs übernommen und einfach nur «Pflästerli»-Politik ches übertroffen. Wer keine stellte, im Winter sind es gar sidentenamt verzichtete er, nicht auch Bestandteil der Infra- umgehend wieder eröffnet. Die betrieben? Kommen nicht schon Kinder hat, bezahlt etwas zu über 50. Damit ist man zu- weil gleichzeitig Bruder Mar- struktur? gesunden Betriebe geraten da- bald auch die Bahnen und die Gunsten der Familien mit Kin- sammen mit dem Feriendorf tin Imhasly für das Amt des rob in Schwierigkeiten. Betrie- Gemeinden, um Sanierungsgel- Der Walliser Tourismus muss dern. Xaver Theler (CVPO) Fiesch der wichtigste Arbeit- Gemeindepräsidenten kandi- be, die Hilfe erhalten, sollen der zu verlangen? Müssten jetzt unbedingt in Richtung grössere zieht den Antrag zurück, weil geber der Region. dierte. Durch die neue beruf- überlebensfähig sein. Sie müs- nicht die Strukturen bereinigt Wertschöpfung gehen. Eine die CVPO keinen formellen An- liche Herausforderung sieht sen auch gut und fachkundig ge- werden, wie das in andern Be- Studie des Kantons befasst sich trag auf gleichzeitige Strei- Rücktritt als sich Imhasly gezwungen, das führt werden. Viele Gemeinden reichen (Gesundheit, Landwirt- mit Strategien für die Errei- chung des Arbeitnehmerbeitra- Burgerrat Burgerratsamt zur Verfügung und Beförderungsanlagen ste- schaft, Energie) der Fall ist? chung einer höheren Wert- ges von 0,3 Prozent gestellt hat- Imhasly gehört seit 1989 zu stellen. hbi cken ebenfalls in Schwierigkei- Staatsrat Schnyder räumt ein, schöpfung. lth te. lth KULTUR Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 10 Jawlenskys Schweizer Jahre 1914–1921 Für Sie (hinein-)geschaut

Alexej von Jawlensky: Heilandsgesicht, 1917, Öl auf Papier, Pri- Alexej von Jawlensky: Abstrakter Kopf, Urform «U», 1918, Öl auf Alexej von Jawlensky: Variation mit rotem Kreis, 1918, Öl auf vatsammlung. Karton, Privatsammlung. Papier, Privatsammlung.

Noch bis zum 13. Mai 2001 sind München», die mehrfach ge- hatten meine Seele verändert über die Ausstellung liefern. April und am 6. und 20. April in der Lausanner Fondation de meinsam ausstellte. Es muss und ich musste andere Formen Öffnung der Fondation Dies tun auch auf abends 20 Uhr 2001 für je 20 Personen den mit l’Hermitage Gemälde des 1864 nicht gesagt werden, dass Jaw- und andere Farben finden, um de l’Hermitage: von angesetzte Vorträge von Itzhak einer Führung verbundenen Mu- im russischen Torzhov gebore- lensky im ersten Jahrzehnt des das auszudrücken, was sie be- Dienstag bis Sonntag: Goldberg (Jawlensky-Spezialist, seumsbesuch und ein gemeinsa- nen und 1941 in Wiesbaden/D letzten Jahrhunderts auf seinen wegte.» Das Neue war die Ge- 10-18 Uhr; Donnerstag 13. Februar), Bernhard von mes Nachtessen im Museums- verstorbenen Künstlers Alexej Reisen und Ausstellungen sehr staltung von umfangreichen, ei- bis 21 Uhr; Montag Waldkirch (Konservator Kunst- Restaurant «L’esquisse» zu ei- von Jawlensky ausgestellt. Die viele weitere Maler kennen lern- nem bestimmten Motiv gewid- geschlossen, ausser an haus Zürich, 28. März) und Her- nem Pauschalpreis an. Die Rai- Werke dieses bedeutenden Ma- te. Zu ihnen zählten z. B. Henri meten Serien von Bildern. Sie Feiertagen. mitage-Direktorin Juliane Co- lAway gibt an den Bahnhöfen lers werden ergänzt durch Ge- Matisse, Ferdinand Hodler, Au- sind als «Variationen», als sandier (4. April). auf Billette für Reise nach Lau- mälde und Plastiken von Künst- gust Macke, Emil Nolde, Paul «mystische Köpfe», als «Hei- sanne, Busfahrt und Museums- Erwachsene können sich jeweils lern, die Jawlensky in der Klee und Franz Marc. Kandin- landsgesichter» und als «abs- lenskys. Die Reihe der «abstrak- eintritt 20 Prozent Rabatt. am Donnerstag, 18.30 Uhr und Schweiz getroffen hat. Dadurch sky und Marc gründeten be- trakte Köpfe» bekannt gewor- ten Köpfe», die Javlensky in As- am Sonntag, 15 Uhr oder auf kam eine Ausstellung von rund kanntlich 1911 die Gruppe des den. In den «Variationen» orien- cona begann, ist aus krummen Die Internet-Adresse www.fon- Anfrage durch die Ausstellung 100 Bildern zustande, die im «Blauen Reiters». Der Ausbruch tierte sich Jawlensky an der und geraden Linien geformt. dation-hermitage.ch enthält führen lassen. Vorgesehen sind Museum der Hermitage drei des Krieges zwang Jawlensky Landschaft, die er von seinem Das erste Bild, die «Urform», auch zu allen Veranstaltungen auch verschiedene Kinder-Ate- Stockwerke einnimmt. Kunst- 1914, München zu verlassen. Er Fenster in Saint-Prex aus sah. stellt das Gesicht als ein «U» nähere Angaben. liers, auf die an dieser Stelle be- historikerin Dr. Angelika Affen- übersiedelte in die Schweiz. Bäume, Weg, Häuser und Him- dar. Das menschliche Antlitz er- reits aufmerksam gemacht wur- Das seinerzeit von der Lausan- tranger-Kirchrath hat zur Aus- Hier traf er unter anderem 1916 mel erscheinen in diesen Bildern hält zudem ein ikonenhaftes de. Sie bringen Kindern und Ju- ner Familie Bugnion gestiftete stellung einen vorzüglichen, 240 Emmy Scheyer, die sich später zumeist aber als einfache Farb- Aussehen. Seiten starken Katalog verfasst als Privatsekretärin ganz der flecken. Die Wirklichkeit tritt gendlichen auf spielerische Art Museum Hermitage erweist sich (ISBN 3-7165-1184-6). Er ent- Verbreitung seines Werkes wid- darin vor dem persönlichen Aus- Nicht nur Jawlensky Kunst nahe. Ein interessantes auch mit der Jawlensky-Ausstel- hält umfangreiches Material mete. 1921 kam der Maler mit druck des Künstlers zurück. Die Die von Dr. Affentranger ent- Projekt sind ferner die «Beson- lung einmal mehr als modern über Jawlensky selbst, aber auch seiner Familie wieder nach einzelnen Bilder der Reihe un- worfene Ausstellung in der Lau- deren Abende». Sie bieten am 6. und wirkungsvoll geführtes über die Bekannten und befreun- Deutschland zurück, wo Frau terscheiden sich dann nur noch sanner Hermitage schildert die und 23. Februar, am 9. und 23. Kunstinstitut von Format. ag. deten Künstler wie Arp, Hodler, Scheyer in Wiesbaden eine er- durch sehr feine Farb- und For- Beziehungen — nicht notwendi- Klee usw. folgreiche grosse Ausstellung munterschiede. Jawlensky ver- gerweise Beeinflussungen — Alexej von Jawlensky, der 1882 organisiert hatte. 1924 gründete lässt damit die Auffassung, ein zwischen Jawlensky und der von in die Militärschule in Moskau er mit Feininger, Kandinsky und Motiv könne durch ein einziges ihm in der Schweiz getroffenen Dr. Angelika eingetreten war, verlor schon Klee auf Initiative von Frau Gemälde (Unikat) ausgeschöpft Künstler sehr eingehend. Ge- früh seinen Vater. Dadurch ver- Scheyer die Gruppe «Die Blau- werden. Wie Claude Monet in mälde belegen die Aussagen. Affentranger-Kirchrath schlechterte sich die finanzielle en Vier». 1933 aber verhängten seinen «Seerosen», vertraut Die Ausstellung gewinnt da- Lage der Familie. Dennoch die Nazis ein Ausstellungsver- auch Jawlensky die ihn bewe- durch gleichsam eine zweite Di- Dr. Affentranger, die Verfas- ten des menschlichen Ge- schrieb sich Alexej an der Aka- bot über ihn, 1937 wurde seine gende künstlerische Aussage mension: Der Betrachter lernt serin des Ausstellungskata- sichts in der Kunst des 20. demie in St. Petersburg ein. Kunst als «entartet» aus den und das jeweils neue Erlebnis interessantes, weitgehend zeit- logs, studierte in Zürich Ger- Jahrhunderts. Heute ist sie 1896 gab er die militärische Museen entfernt. In diesem Jah- mehreren Bildern an. Frau Af- paralleles Schaffen von damals manistik, Kunstgeschichte Kuratorin an der Kunsthalle Laufbahn auf und übersiedelte re diktierte er auch seine «Le- fentranger hat diesen Zusam- in der Schweiz tätigen, heute in- und Literaturkritik. Sie arbei- Winterthur. nach München, wo er Kurse an benserinnerungen». Der Tod er- menhang im Ausstellungskata- ternational bekannten Künstlern tete nach dem Studienab- Sie arbeitet auch als Kunst- der Schule Anton Azbé besuchte löste ihn 1941 von einem seit log vor allem auch für die weite- kennen. Zu nennen sind Werke schluss in einer Zürcher Ga- kritikerin an der «Neuen Zür- und Wassily Kandinsky kennen Jahren getragenen Leiden. ren Reihen der «Köpfe» und von Klee, Lehmbruck, Arp, lerie und schrieb eine Dok- cher Zeitung». Der von ihr lernte. In München begegnete er «Gesichter» kompetent heraus- Täuber-Arp, Janco, Richter und torarbeit über den Maler Os- verfasste Katalog zur Aus- auch Helena Neznakomova, die Leben in der Schweiz gearbeitet — dies z. B. für die natürlich Hodler. Gerade Hodler kar Dalvit. Seit mehreren stellung Jawlensky, der auch ihm 1902 den Sohn Andreas In der Zeit seines Schweizer «mystischen Köpfe», denen Em- teilte mit seinem Hang zu mysti- Jahren beschäftigt sich Dr. in französischer Sprache er- schenkte. In den folgenden Jah- Aufenthaltes wohnte Jawlensky my Scheyer, vom Künstler schen und okkulten Lehren und Affentranger mit dem Thema schien, darf als Standardwerk ren reiste er nach Venedig und 1914 zunächst in Saint-Prex am «Galka» genannt, gleichsam seiner Suche nach Spiritualität der Darstellungsmöglichkei- gelten. Paris und nahm an verschiede- Genfersee. Von hier aus besuch- Modell stand. Emmys Bild wur- die Haltung Jawlenskys. Beide nen Ausstellungen, so an der te er Cuno Amiet, Ferdinand de für Jawlensky eine Art «Ma- versuchen, in ihren Porträt-Ge- Münchner und Berliner Sezessi- Hodler, Paul Klee und Igor Stra- trix», nach der er in vielen Va- mälden die individuelle Deutung on und am Salon d’automne in vinsky. Als er 1917 nach Zürich rianten und mehr oder weniger des menschlichen Gesichts zu Paris teil. Mit Wassily Kandin- zog, wurde er dort mit den Da- stilisiert und abstrakt weitere verlassen und zu einem univer- sky, Gabriele Münter, Marianne da-Künstlern Jean Arp, Hugo «Gesichter» schuf. Die «Hei- sell gültigen menschlichen Ant- von Werefkin, Alfred Kubin und Ball, Marcel Janco, Hans Rich- landsgesichter» tragen als Zei- litz zu gelangen. Das Porträt Adolf Erbslöh gründet er 1909 ter und Sophie Täuber-Arp be- chen der Erleuchtung einen verliert so seine usprüngliche die «Neue Künstlervereinigung kannt. In Zürich lebte auch sein Punkt auf der Stirne. Sie spie- Funktion und wird Ausdruck Freund, der Tänzer Alexander geln im Übrigen auch das recht künstlerischer Verinnerlichung. Sakharov. Zu seinem Bekann- intensive religiöse Denken Jaw- Von Hodler sind in diesem Sin- tenkreis zählten ferner der deut- ne beispielsweise Porträte von sche Bildhauer Wilhelm Lehm- Valentine Godé-Darel zu sehen. bruck und der Musiker Feruccio Die Hermitage-Ausstellung über Busoni. Plastiken Lehmbrucks Jawlensky, die übrigens auch sind jetzt ebenfalls in der Hermi- bereits in Zürich gezeigt wurde tage zu sehen. Leider erkrankte und die ab 30. Juni 2001 im Wil- Jawlensky in Zürich an der da- helm-Lehmbruck-Museum, mals schlimmen spanischen Duisburg/D, laufen wird, darf Grippe. Die Ärzte rieten ihm als eine der zurzeit interessan- deshalb zu einer Wohnung im testen Veranstaltungen der Tessin. 1918 bis 1921 lebte er schweizerischen Kunstszene ge- dann mit seiner Familie in Asco- wertet werden. na. Interessantes Serien-Bilder: ergänzendes Angebot Landschaft, Köpfe, Dreissig-Minuten-Gespräche Gesichter zur Ausstellung werden am 28. Die Übersiedlung in die Februar (über Lehmbruck), am Ferdinand Hodler, Porträt von Schweiz löste in Jawlensky eine 14. März (über Klee) und am 25. Valentine Godé-Darel, 1912, neue Schaffensperiode aus. Er Alexej von Jawlensky, Aufnah- April (über Arp und Täuber) je Dr. Angelika Affentranger-Kirchrath Kunsthaus Zürich. bemerkt dazu: «So viel Leiden me in Ascona, 1918—1919. um 12.30 Uhr Informationen WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 11 Staat soll den Eissport fördern Der Kanton Wallis soll mithelfen, die Infrastruktur für die Eissportarten auszubauen

Visp.—Im Wallis hat es und landab alle Vereine Geld zu wenig Eisbahnen und vom Staat bekommen. Viel -stadien. Jetzt soll der wichtiger ist, dass der Kanton Staat helfend einspringen ein Konzept erarbeitet und da- nach je nach den Bedürfnissen und ein kantonales Kon- entscheidet und finanzielle Hil- zept erarbeiten. Eine ent- fe leistet.» Als Beispiel nennt sprechende Motion wurde Anthamatten die Situation im in der letzten Woche im Kanton Freiburg. Dort verfügen Walliser Grossen Rate heute alle Regionen dank guter hinterlegt. Zusammenarbeit über Anlagen, die den jeweiligen Bedürfnissen Die heutige Situation betreffend entsprechen. Eisbahnen und -hallen ist in der Tat ungenügend. Es stehen Hilfe aus dem schlicht und einfach zu wenig Eisflächen zur Verfügung. «Al- «Olympiafonds»? le Anlagen sind völlig überlas- Ganz aufgegeben hat Anthamat- tet», hält man seitens des Walli- ten das Projekt eines neuen Eis- ser Eishockeyverbandes fest. stadions in Visp noch nicht, Durch das Olympiaprojekt Sit- denn nutzlos war die Walliser ten 2006 bekamen diverse Hal- Olympiakandidatur nicht. Der lenprojekte Rückenwind. Der Bund stellte den nationalen negative Entscheid von Seoul Sportverbänden quasi als Trost- versetzte dann aber all den pflaster für die entgangenen Hoffnungen und Wünschen ei- Olympiaträume 60 Millionen nen argen Dämpfer. Franken für Infrastrukturprojek- Die Situation ist im gesamten te zur Verfügung. So konnte et- Wallis ähnlich prekär. Der HC wa Swiss Ski mit Geld aus die- Sitten, immerhin in der 1. Liga, sem Fonds in Zermatt eine Trai- spielt und trainiert noch immer ningspiste bauen. im «Ancien Stand». Die Hautp- Vier Millionen sollen nun auch städter verfügen zwar über eine für die Eissportarten ins Wallis (baufällige) Tribüne, dafür aber fliessen. Als «Gegenleistung» über kein Dach. Bis im Spät- müsste man den nationalen Ver- herbst in der Hauptstadt endlich bänden während gewissen Zei- die Eiszeit anbricht, müssen ten Trainingsrecht gewähren. sich die Hockeyaner für die Während man in der Region Si- Trainings jeweils nach Verbier ders und Sitten offenbar kein oder Leukerbad begeben. Auch grosses Interesse an einem sol- die Siderser Grabenhalle müsste chen Projekt zeigt, laufen in saniert werden. Visp konkrete Abklärungen. Die Lions-Fans: Jubeln sie in einigen Jahren in der neuen Eishalle? «Entscheidend ist die Finanzie- Visp und Raron: rung. Dort hoffen wir, dass wir «Ausgebucht» NLB-Meisterschaft so gut plat- re freilich ein neues Eisstadion Es fehlt ein kantonales Zentrum des Eissports, Naters bis Ende Monat Finanzierungs- Im Oberwallis gibt es Kunsteis- ziert ist wie seit über 20 Jahren in Visp. soll seine führende Rolle im szenarien auf dem Tisch haben. bahnen in Saas-Grund und Zer- nicht mehr, würde man die mo- Das wäre natürlich auch die teu- Konzept Fussball oder der Leichtathletik Die Zeit drängt, denn Ende Juni Allein kann und will dies die matt sowie die Eishalle in Leu- mentane Euphorie gerne für ei- erste Variante. Ein redimensio- behalten und Brig beispielswei- läuft bereits die Eingabefrist Gemeinde Visp aber nicht bau- kerbad. Im Talgrund gibt es gar ne vermehrte Rekrutierung des niertes Olympiaprojekt wäre ge- se im Schwimmsport.» ab», betont Anthamatten. en. nur zwei Eisflächen in Visp und Nachwuchses nutzen. Aufgrund mäss Anthamatten für rund Doch ob dazu der politische Unabhängig vom möglichen Raron. «Und das ist viel zu we- der fehlenden Infrastruktur ge- zehn Millionen Franken zu rea- Für Anthamatten, seit diesem Wille überall vorhanden ist, be- Neubau eines Eisstadions muss nig. Beide Anlagen sind von rät man aber an die Grenzen. lisieren. «Damit liesse sich ein Januar selber im Visper Ge- zweifelt nicht nur Anthamatten. die Gemeinde in diesem Jahr er- morgens früh bis abends spät «Wir benötigen in der Region Eisstadion mit einer Kapazität meinderat, gibt es nur eine Lö- Und gerade deshalb macht für neut kräftig in die Litternahalle ausgebucht», bemerkt Thomas dringend ein zusätzliches Eis- von rund 5000 Zuschauern und sung: «Das Oberwallis kann den Präsidenten der Visper Li- investieren. Die Eisaufberei- Anthamatten, Präsident des feld. Als Standorte bieten sich eine zusätzliche gedeckte Eis- sich ein neues Eisstadion nur ons die Motion an den Walliser tungsanlage muss ersetzt wer- EHC Visp. Beim Visper Eisho- Brig oder Visp an», meint Ant- fläche bauen», bemerkt Antha- leisten, wenn die gesamte Regi- Grossen Rat Sinn: «Es geht uns den. Die Kosten belaufen sich ckeyklub, der derzeit in der hamatten. Die beste Lösung wä- matten. on dahinter steht. Visp ist das nicht darum, dass jetzt landauf auf rund 800 000 Franken. hbi Kontroverse um Gay Pride in Sitten Gemeinderat von Sitten hätte die friedliche Kundgebung von Schwulen und Lesben lieber nicht in seiner Stadt

Sitten.—Am 7. Juli teropaaren bestimmt haben, sei kündigte Gay Pride reagiert den letzten Jahren doch viel er- Gute Erfahrungen die erste Kundgebung 1997 in 2001 soll die Gay Pride das Wallis in dieser Beziehung habe, sei wohl auch ein politi- reicht», erklärt er. So sei noch 1979 fand die erste Gay Pride in Genf statt. In guter Erinnerung durch die Walliser immer noch sehr zurückhal- sches Problem. vor fünf Jahren sogar das Zu- Bern statt. Schwule und Lesben ist Yves de Matteis der Anlass Hauptstadt ziehen. Dem tend. Trotzdem ist er vom allgemei- sammenleben von Heterosexu- gingen auf die Strasse, um auf in Freiburg 1999 geblieben. An Und dass die Sittener Behörde nen Umdenken in der Bevöl- ellen im Konkubinat eigentlich ihre Rechte aufmerksam zu ma- die 30 000 Menschen säumten Gemeinderat von Sitten eher skeptisch auf ihre ange- kerung erfreut: «Wir haben in nicht erlaubt gewesen. chen. In der Westschweiz fand beim friedlichen Umzug die wäre es allerdings lieber, Strassen. Ausserdem hätten sie wenn diese Veranstaltung auch Podiumsgespräche durch- nicht in Sitten stattfinden geführt. In diesem Jahr wollen würde. sie wiederum eine Diskussion veranstalten. Diesmal unter Moël Volken, Geschäftsführer dem allgemeinen Thema der von Pink Cross, ist empört: Minderheiten: «Wir wollen zu- «Ich hätte gehofft, dass sich sammen mit Behinderten, Aus- die Behörde von Sitten etwas ländern und andern Minderhei- offener zeigen würde.» Er, der ten darüber reden, wie das Le- seit 20 Jahren in Bern wohnt, ben in Minderheiten aussieht», findet es wichtig, die Vorurtei- erläutert Yves de Matteis. le in der Bevölkerung gegen- Hauptziel der in Sitten geplan- über Schwulen und Lesben ab- ten Gay Pride sei und bleibe so- zubauen. Dies sei besonders mit die Sensibilisierung und im Wallis wünschenswert —, Öffnung der Bevölkerung ge- da viele Lesben und Schwule genüber Homosexuellen. wegen ihrer sexuellen Aus- richtung aus dem eigenen Kan- Kein Verbot ton wegziehen würden. François Mudry, Stadtpräsident «Durch die konservative Hal- von Sitten, hielt fest, dass der tung vertreibt man die eigenen Stadtrat kein Verbot gegen die Bürger», bemerkt er. Moël Gay Pride ausgerufen habe. Volken spricht aus Erfahrung: Trotzdem habe er eher seine Er ist aus diesem Grund selber Bedenken dagegen geäussert aus dem Wallis weggegangen. und würde es lieber sehen, wenn man diese Veranstaltung Nicht überrascht an einem andern Ort durchfüh- Yves de Matteis, Pink-Cross- ren würde. Der Grund für die Sekretär für die Westschweiz, Zurückhaltung liege darin, dass ist vom Entscheid des Gemein- sich die Bevölkerung von Sitten derats nicht überrascht: Das von der Parade gestört oder Wallis habe auch in der recht- provoziert fühlen könnte. Aus- lichen Gleichstellung von ho- serdem wollte der Stadtrat von mosexuellen Paaren von fünf Sitten eine grosse Medienkon- Möglichkeiten die minimalste troverse für oder gegen die Gay Lösung gewählt. Im Gegensatz Pride vermeiden. «Verbieten zu Kantonen wie Jura und können wir die Gay Pride aller- Genf, die fast dieselben gesetz- dings nicht», kommentiert er. lichen Richtlinien wie bei He- Die Sittener Behörde möchte die Gay Pride in ihrer Stadt vermeiden. ac WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 12 Zivilstandsämter kommen unter die Räder Restrukturierung des Walliser Zivilstandswesens: Bald nur noch 15 oder 8 Zivilstandsämter?

Infostar zusammen mit dem Be- leistungen am Bürger, die dem- schäftigungsgrad von 40 Pro- zufolge möglichst bürgernah, zent genügen. also vor Ort, gewährleistet wer- den sollten. Ein- bis zweimal Die Schaffung der gesamt- schweizerischen Datenbank In- im Leben . . . fostar und der geforderte Min- Durch das informatisierte und destbeschäftigungsgrad von 40 vom Bund verwaltete Register Prozent sind für Abgottspon Infostar wird das Familienregis- keine zwingenden Argumente ter, welches vom Zivilstandsbe- für eine Reorganisation. Die amten des Bürgerorts geführt meisten Zivilstandsämter seien wird, aufgehoben. «Dann gibts bereits informatisiert und könn- für die Zivilstandsämter kaum ten relativ einfach an Infostar noch was zu tun», weiss der angeschlossen werden, hält der Visper Zivilstandsbeamte alt Grossrat dagegen. Der Weg- Christoph Gsponer. Er gibt wei- fall des Familienregisters sei be- ter zu bedenken, dass Private dauerlich, zumal dieses bei der nur ein- bis zweimal in ihrem Familienforschung und bei ge- Gegen Zentralisierung: Franz Leben persönlich auf dem Zivil- Abgottspon, Zivilstandsbeam- sundheitlichen Nachforschun- standsamt zu erscheinen haben, gen wertvolle Dienste leisten ter des Kreises Stalden. nämlich für eine Eheschlies- könne. sung, eine Kindesanerkennung oder das Unterzeichnen einer Zweifel bei Oberwallis.—Die ge- Namenserklärung. Alle übrigen plante Restrukturierung Geschäfte, so Christoph Gspo- Einsparungen des Walliser Zivilstands- ner, könnten per Telefon, Post Die Berechnung des Mindestbe- wesens bedeutet für die oder auf elektronischem Weg schäftigungsgrads erscheint Ab- meisten der gegenwärtig abgewickelt werden. Für den gottspon «völlig ungenügend Verbandspräsidenten der Ober- Bezirks- oder Regionenlösung? Bei der zweiten Variante blieben im Oberwallis nur noch vier Stan- und unobjektiv», umso mehr als 72 Zivilstandsämter das die Zivilstandsbeamten selbst Aus. Die damit betraute walliser Zivilstandsbeamten, desämter (Goms, Brig, Visp, Leuk) übrig. der auch die ausserparlamenta- «nie nach ihrem effektiven Ar- ausserparlamentarische beitsaufwand befragt» worden Kommission schlägt dem rische Kommission präsidiert, Franken. Nach der Restrukturie- vor. Namentlich Zermatt stellt den. Als Nachteile werden die ist daher eine Restrukturierung rung rechnet die Kommission mit rund einem Drittel «touristi- weniger grosse Bürgernähe und seien. Staatsrat eine Bezirkslö- des Walliser Zivilstandswesens noch mit Gesamtkosten in der scher Trauungen» einen Spezi- die Konzentration der Ämter Zweifel meldet der kritische Zi- sung mit bis zu 15 Ämtern unumgänglich. Grössenordnung von 0,9 bis 1,4 alfall dar. Der Vorteil dieser Lö- auf die städtischen Zentren ge- vilstandsbeamte auch bei den und eine Regionslösung Mio. Franken. Nach ihrer An- sung: Sie entspricht der traditio- nannt. Kosten an. Obwohl der Kanton mit acht Ämtern vor. Die sicht dürfte dies den Kanton nelle politischen Struktur und kaum in der Lage sei, Geschen- Zivilstandsbeamte als ke zu machen, wolle man den Gemeinden können noch nicht gewaltig belasten. Dage- gewährleistet die Bürgernähe. «Keine stichhaltigen Staatsangestellte? gen würden Gemeinden und Der Nachteil: Die Bezirksgren- Gemeinden und Burgerschaften bis Mitte Februar dazu In ihrem Bericht zuhanden der Argumente» mit der finanziellen Entlastung Stellung nehmen. Burgerschaft vollständig entlas- zen decken sich in den meisten Walliser Regierung weist die tet. Fällen nicht mit den Verkehrs- Obwohl sich der Kommissions- wohl «ein Zückerchen» geben, Kommission auch darauf hin, verbindungen und den Gewohn- bericht noch in der Vernehmlas- glaubt Franz Abgottspon. Ange- Die Reorganisation des Zivil- dass die Entlöhnung der Zivil- heiten der Bevölkerung; einige sung befindet, dürfte die Aufhe- sichts der vorgesehenen Perso- standswesens mit einer massi- standsbeamten heute sehr kom- 15 oder 8 Ämter? Ämter blieben mittleren Um- bung vieler Zivilständsämter nalstruktur für die neu organi- ven Reduktion der Ämterzahl pliziert und daher zu ändern sei. Für die Abgrenzung der neuen fangs und Stellvertretungen wä- vor allem in den kleineren Ge- sierten Zivilstandsämter sei aber wird einerseits mit der Einfüh- Das Statut der Zivilstandsbeam- Zivilstandskreise bietet die ren schwer zu lösen. meinden auf Widerstand stos- eher ein aufgeblähter Staatsap- rung des zentralen und informa- ten, die im Rahmen der neben- Kommission zwei Lösungsvor- sen. Franz Abgottspon ist jeden- parat zu befürchten: «Das Zivil- tisierten Personenregisters Info- amtlichen Tätigkeit des Staates schläge an. Eine Minimalva Gemäss Christoph Gsponer ten- falls überzeugt, dass der Staats- standswesen wird durch die Re- star begründet, welches sämtli- Wallis ernannt werden, müsse riante mit den drei Regionen diert das Oberwallis eher auf die rat dieses heisse Eisen ganz be- strukturierung keinesfalls billi- che Daten aller Schweizer Bür- ebenfalls überprüft werden. Die Ober-, Mittel- und Unterwallis Variante nach sozio-ökonomi- wusst erst nach den Wahlen an- ger.» Doch auch wenn er die In- ger umfasst. Andererseits hat Kommission schlägt vor, dass erschien ihr aufgrund der jähr- schen Regionen. Von den vor- packen und einen definitiven kraftsetzung der neuen Struktu- der Bundesrat in der eidgenössi- die Zivilstandsbeamten Staats- lich 1600 Eheschliessungen in gesehenen acht Ämtern verblie- Entscheid fällen wird. Der ren auf den 1. Januar 2002 für schen Verordnung über das Zi- angestellte werden, und dass in unserem Kanton offenbar doch ben im Oberwallis Goms, Brig, Staldner Zivilstandsbeamte illusorisch hält und mit zuneh- vilstandswesen für Zivilstands- Zukunft alle im Zivilstandswe- zu radikal und wurde fallen ge- Visp und Leuk. Abgesehen da- stellt die ganze Übung grund- mendem Widerstand rechnet, beamte einen Minimalbeschäfti- sen anfallenden Kosten wie lassen. von, dass der deutschsprachige sätzlich in Frage. Eine Zentrali- mag der Zivilstandsbeamte des gungsgrad von 40 Prozent fest- Löhne, Infrastruktur und Mate- Die «Bezirkslösung» sieht ohne Kantonsteil bei dieser Auftei- sierung sei schon aufgrund der Kreises Stalden nicht so recht gelegt. Aufgrund der heutigen rial zu Lasten des Staates gehen. Ering und Östlich Raron (An- lung gut wegkäme, könnten da- topografischen Verhältnisse an einen Übungsabbruch glau- Strukturen würden im Wallis Das Zivilstandswesen kostete schluss an Brig) 14, mit Zermatt mit die Ämterführung optimiert nicht unproblematisch. Ausser- ben: «Es wird sehr schwierig bloss sechs der insgesamt 72 1999 ohne die Kosten für und Montana und unter Beibe- und die Vorteile von Infostar fi- dem gehöre das Zivilstandsamt sein, das Blatt noch zu wen- Ämter den Anforderungen von Räumlichkeiten rund 2,5 Mio. haltung von Ering 15 Ämter nanziell am besten genutzt wer- zu den fundamentalsten Dienst- den.» fm Orgel und Gesang: «In my heart» Für Sie (heraus-)gehört

Das erste der von den Kirchen- den Chefetagen des Oberwalli- leise Variante — dies im Ge- mann ein wahres Feuerwerk an Werlen, dem wir kürzlich eine les «Ave verum», weitere reli- chören Glis, Lalden, Naters ser Cäcilienverbandes oder an- gensatz zu Organisten, die hier Farben und Formen — die zum hervorragende Aufführung der giöse Werke bis hin zum er- und Visp bestrittenen neuen derer Gesangverbände ange- volles Werk einsetzen. Eher Teil allerdings auch der Can- Bachschen h-Moll-Messe ver- greifenden Spiritual «Lord I Konzertreihe begann am ver- ordnet wurde. Die Konzertrei- mit Zungenregistern wie Dul- tus-Firmus-Tradition verbun- danken, es auch versteht, mit want», dann gar das amerikani- gangenen frühen Sonntag- he gibt zudem Gelegenheit zu cian spielte Gertschen dann den sind. Die von Hilmar Gert- dem Gemischten Chor Naters sche Volkslied «Shenandoah» abend in der Kirche Lalden. An Kontakten unter den Sängerin- die Bach-Choralbearbeitung schen gewählte Registrierung vielseitig zu arbeiten, wie und als durch den Applaus er- den fünf geplanten Konzerten nen und Sängern. Vor allem (Werk 684) «Christ unser Herr und sein lebendiges, akzentu- schon die Komponistenliste zwungene Zugabe «Tibie pai- werden die Organisten Johan- aber wird auch jedesmal eine zum Jordan kam». Und eine iertes Spiel verbanden auch verrät: Monteverdi, Mozart, om». Der Chor aus Naters er- nes Diederen (er zweimal), Ga- Orgel vorgestellt. Unser Land Überraschung für viele Anwe- hier Transparenz, Klarheit und Rachmaninow, Hufeisen, reichte einen schönen Gesamt- briele Gertschen, Hilmar Gert- hat in den letzten Jahrzehnten sende war sicher das «Magnifi- Poesie. Strauch, Kiemle. Der recht klang und sang die stilistisch schen und Marie-Therese Im- eine ganze Reihe sehr schöner cat octavi toni» des Sweelinck- Der stilgerechte Einsatz des grosse Chor stellte sich auch so verschiedenen Werke reli- hof-Gay spielen. Musikdirek- Orgeln klassischer Bauweise Schülers Heinrich Scheide- Zimbelsterns mit seinem Glo- äusserlich gepflegt vor: die Da- giösen Inhalts mit Engagement tor Peter Werlen leitete in Lal- erhalten. mann, der zur Stockalperzeit, ckenton versetzte vollends in men in Dunkel mit farbiger und Überzeugung — zum Teil den den Gemischten Chor Na- nach 1629, Organist an der Ka- eine vergangene Zeit, in der Schärpe, die Herren ebenfalls auch mit sehr schönen Piano- ters. An der Füglister-Orgel Bach und tharinenkirche zu Hamburg man sich nicht nur Spiel, son- in Dunkel mit Fliege. Auf den Passagen. Angesichts der Ge- spielte Hilmar Gertschen. Scheidemann war. In der hypomixolydischen dern auch Spielerei leisten Konzerttitel Bezug nehmend, samtwirkung wäre es mickrig, Während Marielle Oggier auf Ein besonderes, auch in dieser Orgelfantasie zum «Magnifi- konnte. begann der Vokalpart a cappel- hier auf gewisse, bei einem so der Flöte mitwirkte, traten Ma- Konzertreihe am 11. Mai 2001, cat» — er hat insgesamt acht la mit Monteverdis «Cantate grossen Chor von Musiklieb- nuela Briand, Sopran, und 20 Uhr, zu hörendes Instru- Magnificat-Bearbeitungen hin- Vielseitige Chorarbeit Domino». Es folgten Mozarts habern wohl unvermeidliche, Ernst Minnig, Bass, solistisch ment ist die von Franz Josef terlassen — entfaltet Scheide- Das Konzert zeigte, dass Peter bekanntes und auch sehr heik- intonations- und diktionsmäs- auf. Carlen um 1830 erbaute, mit sige Unebenheiten einzutreten. mechanischer Traktur arbeiten- Der Chor Naters hat uns eine Eine vorzügliche Idee de Orgel der Ritikapelle in Ey- schöne und besinnliche Kon- Der grosse Publikumsauf- holz. An diesem Abend musi- zertstunde vermittelt. Beson- marsch zeigte, dass die Formel, ziert dort Johannes Diederen ders interessant ist es, dass er in verschiedenen Kirchen ein gemeinsam mit den ChantEl- in Manuela Briand (Sopran), gemischtes Instrumental- und les. Im Konzert in der Kirche Ernst Minnig (Bass) und Ma- Vokalkonzert zu veranstalten, Lalden stellte Hilmar Gert- rielle Oggier (Flöte) auch eige- gefällt. Sie geht letztlich auf schen die 1999 erbaute neue ne solistische Musikschaffende die Initiative von Musikdirek- Orgel mit dem schönen Bach- einsetzen kann. Sie gaben dem tor Johannes Diederen, Visp, werk 564 vor. Die mit viel Pe- bei manchen Werken orgel- und Organist Hilmar Gertschen dalspiel beginnende Toccata und flötengestützten Chorge- aus Naters zurück. Der Anlass und die Fuge C-Dur sprühen sang zusätzliche Kontraste und soll im weitesten Sinne ein nur so von Geist. Das wunder- Gehalt. Man darf sich schon geistliches Konzert für Gesang bare Adagio, das auch Profes- heute auf das am 31. März, und Orgel, eventuell für Be- sor György Sebök immer wie- 19.15 Uhr, in der Wallfahrts- gleitinstrumente, sein. Jeder der als Zugabe bei den Konzer- kirche Glis stattfindende zwei- der beteiligten Chöre ist dabei ten in Ernen vortrug, hat einen te Konzert der Reihe «Orgel in der Programmgestaltung stillen, schönen Rhythmus. und Gesang verbindet» freuen. frei. Er stellt sich durch das Beides gestaltete Hilmar Gert- Johannes Diederen wird dabei Mitmachen in dieser Konzert- schen mit Einfühlung, Virtuo- den St.-Martins-Chor Visp lei- reihe auch eine konkrete Auf- sität und markanter Registrie- ten. An der Metzler-Orgel wird gabe, die er freiwillig über- rung. Für das Ende des Ada- Kirche Lalden: Der Gemischte Chor Naters, Dirigent Peter Werlen, Organist Hilmar Gertschen und Marie-Therese Imhof-Gay nommen hat, die also nicht aus gio-Mittelteils wählte er eine die Solisten boten durch ein vielseitiges Konzertprogramm sonntägliche Besinnung und Anregung. spielen. ag. WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 14 Zum Einsteigen und Mitfliegen «Mein Flugbuch» — Erlebnisse und Abenteuer eines Helikopterpiloten

Oberwallis.—Eine Routine ist. «Ich bin beeindruckt, Kostbarkeit aus dem Schatz dass Technik und sensible Wahr- der Fliegergeschichte. So nehmung so nahe beieinander können die Erlebnisse und sind, besser noch, ein Ganzes bil- Abenteuer von Markus den. Es ist ein aufrichtiges Buch, Burkhard als Helikopterpi- ohne Effekthascherei, mit wert- lot im kürzlich erschienenen vollen Bilddokumenten, dem ich Werk «Mein Flugbuch» um- guten Erfolg und eine breite Le- schrieben werden. Dabei serschaft wünsche», schreibt sie handelt es sich um ein Flug- im Vorwort zu «Mein Flug- buch, das jeden Aviatiker, buch». aber auch jeden Bodenmen- Illustration über schen zu begeistern vermag. Es ist weder ein Sachbuch, faszinierenden Alltag Der Pilot Markus Burkhard noch ein Roman, noch eine blickt in seinem Flugbuch auf Biographie. Auf 20 Seiten vierzig Fliegerjahre und 13 000 schreibt der Autor auch über Flugstunden zurück. 280 Abbil- die Zeit, während der er bei dungen illustrieren den faszinie- der Air-Zermatt Einsätze ge- renden Alltag eines Berufspilo- flogen ist. ten. Der Autor verlockt in seinem Nach einer ereignisreichen und Werk den Leser zum Einsteigen glücklich verlaufenen Flieger- und Mitfliegen, um so die zahl- laufbahn trat Markus Burkhard reichen Einsätze mit zu erleben. Ende des letzten Jahres als Heli- Das Buch beschreibt auch die kopterpilot in den Ruhestand. Geschichte der Arbeitsfliegerei Während fast 40 Jahren durch- der Drehflügler, Pionierge- lebte er die rasante Entwicklung schichte im weiteren Sinne. So in der Luftfahrt, hauptsächlich ist es denn auch nicht verwun- jene, die er selber als Helikopter- derlich, dass das Werk in Fach- pilot miterlebte. «Mein Flug- zeitschriften auf grosse Beach- buch» erzählt von verschiedenen tung und vor allem gute Kritik Stationen in einem Traumberuf. stiess. «Immer zu spüren ist die So hat der Autor ein Kapitel auch Faszination des Autors an der der Air-Zermatt gewidmet, wo er Fliegerei. Dass Markus Burkhard während dreieinhalb Jahren gear- frei von der Leber weg erzählt, beitet hat. macht sein Buch lebendig und ist deshalb genau die richtige Lektü- «Mein Flugbuch»: Erlebnisse und Abenteuer des erfolgreichen Helikopterpiloten Markus Burkhard ist Ende des letzten Jahres erschienen. Spannendes Berufs- re, um sich an einem grauen Wintertag, angeregt durch die «Vom Matterhorn zum Eiger» und Zeitdokument Erlebnisse des Helipiloten, selbst berichtet Markus Burkhard auf Burkhards persönliche Rück- wieder auf die kommende Flug- rund 20 Seiten, illustriert mit vie- schau auf sein Berufsleben als saison zu freuen», schreibt die len Farbbildern, über Einsätze Helikopterpilot erweist sich als Zeitschrift «Fliegermagazin». mit anderen Massstäben. «Hier einladendes und spannendes Be- Als feinfühligen Rückblick auf galt das Motto: Für die Crew und rufs- und Zeitdokument. Der Au- eine erfolgreiche Helikopter-Pi- die Helikopter der Air-Zermatt tor nimmt die Leser mit in die loten-Karriere verweist das Ma- ist fast alles möglich! Natürlich Wüste, in die Arktis oder über gazin «Cockpit». «Die spannen- waren mir die spektakulären Ein- Urwälder. Und das alles weiss er den Erzählungen sind auch eine sätze am Matterhorn und am Ei- in einer klaren, bildhaften Spra- Art Geschichte der Schweizer ger bekannt, die Windeaktionen che zu schildern. Helikopterfliegerei», wird das in schwierigem Gelände auch. Beim Erzählen von seinen Ret- Werk kommentiert. Die Air-Zermatt war damals fast tungseinsätzen besticht seine im ganzen Alpenraum anzutref- Achtung vor der Wahrheit, sein «Für die Air-Zermatt fen. Die Besatzung waren Spe- gefühlsmässiges Engagement, ei- ist fast alles möglich» zialisten für heikle Rettungsak- ne unaufdringliche Dramatik. Spannend und oft von grosser tionen überhaupt», schreibt Mar- Seine liebevolle, persönliche Be- Dramatik sind die Erlebnisbe- kus Burkhard unter anderem aus ziehung zu den von ihm selber richte von Markus Burkhard als seiner Zeit mit der Air-Zermatt. geflogenen Helikoptern ist eine Helikopterpilot im Einsatz mit Wer mehr erfahren will über Bilder- und Leserfreude für je- der REGA und der Air-Zermatt. «Mein Flugbuch» oder einmal den Helikopterfreund und ver- Mit ihm zusammen wird die fra- mit dem Autor einsteigen und mittelt ein Stück Fluggeschichte. gile Grenze zwischen Leben und mit fliegen möchte, der liest das Sylvia Loretan, Hüttenwartin Tod mit erlebt. Vom 1. Juni 1971 Werk von Markus Burkhard, das und Schriftstellerin, las das Ma- bis zum 30. September 1974 in allen Buchhandlungen bezo- nuskript zum Buch durch und be- stand der Autor des Buches gen werden kann und in den Edi- kam so einen Einblick in den Pi- «Mein Flugbuch» im Einsatz für Viele Tausend Rettungsflüge gehen auf das Konto der Air-Zermatt Alouette III HB-XDA, die auch tions Jordi Verlag erschienen ist, lotenalltag, in welchem nichts die Air-Zermatt. Unter dem Titel von Markus Burkhard, dem Buchautor, geflogen wurde. am besten gleich selber. mav

drei Jahren zur Freiheit, und aus im 20. Jahrhundert beleuchtet. Musik im Dienste von Dankbarkeit gründete Estrella «Tanz und Poesie» Um das Interesse auch bei Ju- 1982 «Musique éspérance». gendlichen anzustacheln, wird Menschenrecht und Frieden Diese Organisation führt unter JZ Visp präsentiert nicht nur auf Daten beharrt, anderem Konzerte durch, deren sondern soll auf eine spiele- Spirit Chamber Orchestra Erlös Menschen in Ländern zu- Visp.—eing.) Gleich zwei Leiter J.-P. D’Alpaos bei Ju- risch-erzählrische Art, wie ein gute kommt, deren Menschen- spezielle Anlässe kann das JZ gendlichen das Interesse an Ge- Hörspiel, soll der Vortrag abge- B r i g. — eing.) «Musique és- rechte, indem er soziokulturelle rechte verletzt werden, und Visp heute und morgen Abend schichte wecken. Begonnen halten werden. pérance» ist eine internationale, Tätigkeiten in vernachlässigten bringt die verschiedenen musi- anbieten: «Tanz und Poesie» wurde im Januar mit dem «Spa- (Vorschau März «Damals: poli- nicht staatliche Organisation, Gebieten, in Armenquartieren, kalischen Ausdrucksformen in und «Damals: Der Kalte nischen Bürgerkrieg 1936— tische Morde im 20. Jh.».) die die Musik in den Dienst von Spitälern, Gefängnissen und unterprivilegierte Gegenden. Krieg». 1939». Die Fortsetzung morgen Menschenrecht und Frieden Schulen ausübte. Diese Aktivi- Zudem unterstützt sie Ateliers Fabienne «Fiu» Theler, Schüle- Abend trägt den Titel «Der Kal- Beide Anlässe finden um 20.00 stellt. Gegründet wurde sie vom täten irritierten die südamerika- in der Dritten und Vierten Welt, rin von Bruno Verdi, hat sich an te Krieg». In knapp einer Stun- Uhr im JZ Visp statt, und Er- argentinischen Pianisten Miguel nischen Militärdiktatoren, und die im Dienst der Entwicklung ein ehrgeiziges Projekt gewagt. de werden die Hintergründe die- wachsene sind auch willkom- Angel Estrella. Der Musiker 1977 wurde Estrella in Uruguay und der Erziehung der Jugend Unter dem Titel «Sentimiento» ses Abschnittes der Geschichte men. verband von 1966 an seine Kon- in ein geheimes Gefängnis ge- stehen und stellt gesellschaftlich verbindet sie gleich drei ver- zerttätigkeit in der ganzen Welt steckt und gefoltert. Eine inter- benachteiligten Kreisen Musik- schiedene Kultur-Aspekte: mit einer intensiven Beschäfti- nationale Kampagne seiner Mu- instrumente zur Verfügung. So Tanz, Poesie und Musik. Im gung im Dienste der Menschen- sikerkollegen verhalf ihm nach fördert sie eine bessere Zusam- Vordergrund steht der Tanz. Es menarbeit zwischen Norden und gelingt der Tänzerin Gefühle Probealarm Süden und hilft mit, hier Brü- (Sentimiento) wie Angst — cken zu bauen. Freude, Liebe — Hass tänze- Heute Mittwoch um 13.30 Uhr risch auszudrücken. Ergänzt Ellington, wird diese Darbietung durch Heute Mittwoch, den 7. Fe- tet dies, dass eine Gefährdung Didgeridoo- und Djembe-Mu- bruar 2001, findet um 13.30 der Bevölkerung möglich ist. Anderson & Co. sik, die feinfühlig von Claude Uhr in der ganzen Schweiz In diesem Fall wird die Be- Einladung Wie alljährlich tritt das Spirit Theler, Jonas Wyssen (Didjeri- der jährliche Probealarm völkerung aufgefordert, Ra- Die CVPO lädt alle Vorstandsmitglieder zur Chamber Orchestra unter der doo) und Ephraim Salzmann statt. Dabei wird die Funkti- dio DRS1 zu hören, die An- Leitung von Paul Locher im (Djembe) intoniert werden. Die onsbereitschaft der gut 7000 weisungen der Behörden zu Parteivorstandssitzung ein Rahmen von «Musique éspéran- Texte, die von Rilke und aus der Sirenen geprüft, mit denen befolgen und die Nachbarn zu ce» am kommenden Freitag um Datum: Donnerstag, 15. Februar 2001 eigenen Schreibe stammen, die Bevölkerung bei akuter informieren. Weitere Hinwei- 20.00 Uhr im Rittersaal des werden zwischendurch von Gefahr alarmiert wird. Aus- se und Verhaltensregeln fin- Zeit: 20.00 Uhr Stockalperschlosses in Brig Ort: Stadthotel Simplon in Brig Martina Schild engagiert vorge- gelöst wird das Zeichen «All- den sich auch auf den hinters- vors Publikum. tragen. Fabienne «Fiu» Theler, gemeiner Alarm», ein regel- ten Seiten jeder Telefonbuch- Traktanden Die rund 20 jungen Instrumen- die Initiantin und Choreogra- mässig auf- und absteigender Nummer im Merkblatt «Alar- 1. Begrüssung und Information talistinnen und Instrumentalis- phin dieses Kulturanlasses, lie- Heulton von einer Minute mierung der Bevölkerung bei 2. «Ja zu Europa»-Volksinitiative ten präsentieren sich in diversen fert eine reife Darbietung, die Dauer. Wenn nötig, darf die drohender Gefahr». Weitere Referent: J.-M. Cina, Nationalrat Besetzungen und Formationen. nicht nur Jugendliche interessie- Sirenenkontrolle bis 14.00 Informationen über den Pro- 3. «Für tiefere Arzneimittelpreise»-Volksinitiative Als Entdeckungen sind selten ren und begeistern kann. Die Uhr wiederholt werden. Es bealarm findet man auch im Referentin: Verena Sarbach, Grossratskandidatin gespielte Kompositionen von J. Premiere von «Sentimiento» sind keine Verhaltens- und Internet (www.zivil- 4. «Strassen für alle»-Volksinitiative Christian Bach, Antonio Lotti, fand vor zwei Wochen statt und Schutzmassnahmen zu ergrei- schutz.admin.ch). Referent: Kurt Martig, Grossrat Andreas Romberg, Henrik An- die Zuschauer waren ergriffen. fen. Die Bevölkerung wird um 5. Parolenfassung driessen und Pierre M. Dubois Morgen Abend steht der monat- Wenn das Zeichen «Allge- Verständnis für die mit der 6. Verschiedenes zu hören. Für den swingenden liche Geschichts-Zyklus «Da- meiner Alarm» jedoch aus- Sirenenkontrolle verbunde- Wir hoffen auf zahlreiches Mitmachen. Konzertteil zeichnen dann be- mals...»imJZ Visp auf dem serhalb der angekündigten Si- nen Unannehmlichkeiten ge- CVP Oberwallis, der Präsident kannte Namen wie Duke Elling- Programm. Mit dieser Reihe renenkontrolle ertönt, bedeu- beten. ton und Leroy Anderson. wollen Simona Hänni und der WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 18 SPO überall die einzige Alternative CVP Bezirk Brig in Eggerberg zum bürgerlichen Eintopf Grossratswahlen 2001

Erstmals in ihrer Geschichte hat die SPO in allen Bezirken Listen hinterlegt Die CVP-Kandidatinnen und äusserten sich die Grossrats- Kandidaten gaben aber auch Kandidaten der Liste Nr. 1 aus Kandidaten Edith Nanzer-Hutter, spontan Auskunft über ihre Hob- Wer die im gestrigen «Walliser Im Bezirk Brig tritt die SP wahl. Das ist dringend nötig. dem Bezirk Brig für die Gross- Felix Ruppen, Hans Hutter, bys, woraus Aufschlussreiches Boten» veröffentlichten Gross- mit einer Topbesetzung an, um Denn die SPO ist mit ihrer offe- rats- und Suppleantenwahlen Maurice Rothen, Jean-Marie über ihre Stellung in der Gesell- rats- und Suppleantenlisten den dritten Sitz, der vor vier Jah- nen, sozialen und umweltbe- starteten ihre Wahltournee am Schmid, Claude-Alain Schmid- schaft zu entnehmen war. Her- durchging, konnte unschwer ren dazugewonnen wurde, gegen wussten Politik die einzig wirk- halter und Louis Ursprung sowie nach wurde das gemütliche Bei- feststellen: die schwarz-gelben Ansprüche liche Alternative zum faden bür- die Kandidatinnen und Kandida- sammensein mit der Bevölke- Die SPO ist mit der CVPO klar zu verteidigen. gerlichen Eintopf. Sonntagvormittag in Eggerberg. ten für die Suppleantenwahlen rung ausgiebig gepflegt, war es Wer die Politik in Sitten verfolg- Unter dem Motto «Ernst in der Edwin Kuonen, Marco Volken, doch weit über die Mittagszeit die einzige Partei, die in allen Mit der starken Liste im Be- te, dem konnte nicht entgehen: Sache — locker in Form» fand Liliane Eggel, René Loretan und hinaus, als sich die Versamm- Bezirken Listen hinterlegt hat. zirk Visp untermauert die SP ihr Die flächendeckende Präsenz Die CVPO politisiert, wenn sich in der «Bergsonne» ein zahl- Josianne Wyssen (Martin Kluser lung auflöste. Ziel, endlich den zweiten von 13 reiches und interessiertes Publi- war berufsbedingt verhindert) zu überhaupt, ganz rechts. Die Der nächste CVP-Kandidaten- Sitzen zu erringen. Hinzu kum ein. Aufgelockert wurde der Fragen über Bildung, Gesund- CSPO fährt Zickzack und leidet treff findet am Mittwoch um und die 41 kompetenten Kandi- kommt, dass die SP im Bezirk Treff mit musikalischer Unter- heitswesen und Altersbetreuung, unter definitivem Profilverlust. 19.00 Uhr in Termen und um datinnen und Kandidaten bewei- Visp den Jungen eine echte haltung volkstümlicher Klänge. öffentlicher Verkehr, Tourismus, Chance gibt, indem auf der Und die Blauen von der FDPO 20.15 Uhr in Ried-Brig statt. sen, dass die SPO überall weiter sind bald einmal die bravsten Nach der Begrüssung durch Jugend und Politik, interkommu- auf dem Vormarsch ist. Suppleantenliste ausschliesslich Ortsparteipräsident Hans Hutter nale Zusammenarbeit usw. Die CVP Bezirk Brig JUSO-Leute kandidieren. Bürgerlichen. In den Bezirken Goms, Öst- Wer will, dass in Sitten die Op- lich Raron und Westlich Raron Im Bezirk Leuk schliesslich position weiter gestärkt und die tritt die SP zum ersten Mal und ist ein spannendes Rennen auf fortschrittlichen, sozialen Kräfte «Schattenseite» Walter Ritz aus dazu mit guten Listen an. Wenn der illustren SP-Liste angesagt. an Einfluss gewinnen, der hat Mitgliederversammlung Ernen vorgeschlagen und von es gelingt, die vorhandenen Alle Kandidatinnen und Kandi- am Wochenende vom 4. März in der Versammlung nominiert. Für Wählerpotenziale zu nutzen, lie- daten haben echte Wahlchancen. allen Bezirken nur eine Wahl: CVP Goms die Wahl als Suppleanten wur- gen in diesen Bezirken Sitzge- Die Verteidigung des Sitzes und Die Liste der SP. den Bernhard Schwestermann, winne drin. Die nervösen Reak- die Steigerung des Wählerantei- Karl Schmidhalter, Am 24. Januar 2001 führte die sultat soll weiter dazu dienen, die Fiesch, Daniel Diezig, Münster/ tionen der etablierten Parteien les ist das erklärte Mindestziel. Präsident der CVP Goms in der Mehrzweck- Partei für die Zukunft zu stärken Grafschaft, und Mariette Garbely zeigen, dass die SP in diesen Be- Mit ihren Listen bietet die SPO Sozialdemokratischen Partei halle von Gluringen ihre gut be- und für neue Mitglieder attraktiv aus Ulrichen vorgeschlagen und einstimmig nominiert. zirken reelle Chancen hat. in allen Bezirken eine echte Aus- Oberwallis (SPO) suchte Mitgliederversammlung zu machen. durch. Nebst einem Ausblick Die CVP Goms ist überzeugt da- Mit Bedauern nahm die Ver- von, dass mit dieser regional gut vor dem Bau der gesamten sammlung von den Demissionen ausgewogenen Liste die ange- A9 Raron — Visp: Strecke entlastet werden. Eine auf die Staatsratswahlen und auf der Suppleanten Willy Imwin- strebten Ziele, Erhalt der zwei Überprüfung vor Ort hat erge- die eidgenössischen Abstimmun- kelried, Fiesch, und Paul Carlen, Grossrats- und Suppleantensitze ben, dass die Konflikte mit gen vom 4. März 2001 bildete Gluringen, Kenntnis. Mit einem und Stärkung der Bezirkspartei, Letzte Chance packen dem Naturschutz geringer sind die Nomination der Grossrats- kräftigen Applaus wurde ihre Ar- erreicht werden können. Die als befürchtet, da durch die und Suppleantenkandidaten das beit im Dienst des Bezirkes in Kandidaten der CVP Goms wür- Stellungnahme der Umweltorganisationen Südvariante keine wertvollen Haupttraktandum dieses Tref- Sitten verdankt. Die amtierenden den sich freuen, wenn möglichst Flächen des geschützten Flach- fens. Grossräte Werner Lagger, Müns- viele Gommerinnen und Gom- Mitte Januar haben die Um- die Umfahrung von Visp bes- moors Mutt beeinträchtigt wer- ter, und Andreas Wyden, Bell- mer an den Informationsver- sammlungen vom 15. Februar in weltorganisationen die Diskus- tens bewährt. Die Umweltorga- den. Eine Kompensation, ja Die CVP Goms als stärkste Par- wald, stellten sich für eine weite- tei im Goms möchte auch in der re Amtszeit zur Verfügung. Die- Gluringen — gemeinsam mit der sion um die Linienführung der nisationen unterstützen die For- Aufwertung ist leicht möglich. Nationalstrasse A9 zwischen derung der Gemeinden, voll in kommenden Legislaturperiode se beiden Kandidaturen wurden CSP Goms —, vom 20. Februar Raron und Visp neu lanciert. den Planungsprozess einbezo- Die Umweltorganisationen mit zwei Grossräten und zwei seitens der Versammlung mit in Fiesch und vom 27. Februar in Das Echo auf unserem Vor- gen zu werden, und zwar nicht sind nach wie vor überzeugt, Suppleanten im kantonalen Par- grossem Applaus begrüsst. Als 3. Oberwald teilnehmen würden. stoss war erfreulich: Endlich nur beim Nationalstrassenbau dass es sich lohnt, die Vor- und lament sein. Ein gutes Wahlre- Grossratskandidat wurde von der CVP Goms wird in der Oberwalliser Be- sondern auch bei der Ausarbei- Nachteile der Nord- und Süd- völkerung wieder darüber dis- tung von Landschaftsentwick- variante von unabhängigen Ex- perten beurteilen zu lassen. kutiert, wo das Jahrhundertbau- lungskonzepten (LEK). Es ist Gemeinde Varen. Natürlich wa- werk Nationalstrasse am sinn- nicht Aufgabe der Umweltor- Selbstverständlich sind dabei neben verkehrs- und bautechni- Konsequenzen gezogen ren auch die kommenden Staats- vollsten in den engen Talgrund ganisationen, Detailpläne von rats- und Grossratswahlen ein gelegt wird. Auch schöpfen Strassen auszuarbeiten, son- schen oder naturschützerischen und raumplanerischen Fragen GV der CSP Varen wesentlicher Punkt auf der Trak- zahlreiche Bewohner/innen dern Ideenskizzen zu entwerfen tandenliste. Es wurde über die von Baltschieder, St. German und zu fragen, ob es anders auch finanzielle und zeitliche V a r e n. — Am vergangenen teipräsident Roger Schnyder und kommende Wahltournee mit ih- und Turtig wieder Hoffnung, nicht auch geht, um negative Aspekte zu beachten. Bei der ren verschiedenen Stationen ori- dass die negativen Auswirkun- Auswirkungen auf Mensch und Raumplanung ist unter ande- Sonntag fand in der Burgerstube Vorstandsmitglied Reinhard von Varen die Generalversamm- Gottet gaben ihre Demission be- entiert. gen vom Bau und Betrieb der Umwelt zu begrenzen. Deshalb rem der künftigen Entwicklung und auch der Erschliessung von lung der CSP statt. kannt. Neu in den Parteivorstand Unser Grossratskandidat Gilbert A9 möglichst weit von den haben wir seit 1977 immer wie- wurden Daniel Loretan und Va- Loretan sowie die anderen Kan- Siedlungen entfernt platziert der konkrete Vorschläge zur Bauland Rechnung zu tragen, Zahlreiche Parteimitglieder und auch Grossrat Hans-Peter Cons- lentin Meichtry gewählt. Zusam- didaten/-innen werden am 14. werden. Linienführung und zum Aus- so wie die Gemeinden dies Februar 2001 um 19.30 Uhr in wünschen. tantin, Suppleantin Edith Inder- men mit den bisherigen Vor- Bis zur Stunde liegt allerdings baugrad der A9 auf den Tisch kummen sowie Suppleant Ignaz standsmitgliedern Theo Varo- der Turnhalle Zentrum Paleten seitens des Walliser Staatsrats gelegt. Die Umweltorganisationen nier, Bruno Kalbermatten und anwesend sein. So wird der ge- noch keine Antwort auf die bei- In der Alternative zum offiziel- sind sich bewusst, dass beide Dario Plaschy werden sie für die samten Bevölkerung die Mög- den Forderungen der Umwelt- len Projekt zwischen Raron Varianten Vor- und Nachteile Imboden waren der Einladung Geschicke der Partei besorgt lichkeit geboten, die Kandida- organisationen vor, unabhängi- und Visp von Mitte Januar ha- aufweisen. Wir sind jedoch gefolgt. sein. Die Parteiführung wurde an ten/-innen aus nächster Nähe ge Experten damit zu beauftra- ben wir für den Anschluss überzeugt, dass die Südvariante Nebst den üblichen Traktanden Bruno Kalbermatten übergeben. kennen zu lernen. gen: «Visp West» einen neuen Vor- den Menschen und der Umwelt blickte man auch auf die vergan- Die Versammlung ehrte auch die Der Parteivorstand hofft, an die- a) für den Anschluss «Visp schlag am Grauberg beim mehr Vorteile bringt. genen Gemeinderatswahlen zu- abgetretenen Gemeinderäte sem Abend eine grosse Schar West» eine bessere Lösung Zeughaus Grosseye entworfen. Deshalb scheuen wir den Va- rück. Aus deren Resultat wurden Reinhard Gottet (8 Jahre) und Mitglieder und Sympathisanten auszuarbeiten und Im Raum Turtig/Raron folgten riantenvergleich einer unab- Konsequenzen gezogen, die Leo Zumofen (4 Jahre) für ihre begrüssen zu können. b) die Trasseewahl zwischen wir in groben Zügen dem Pro- hängigen Expertengruppe nicht künftig angewendet werden. Par- geleistete Arbeit zum Wohl der CSP Varen Raron und Visp nochmals zu jekt «Südvariante» der Ge- — auch wenn wir uns (wie alle überprüfen. meinde Raron aus dem Jahr Menschen) möglicherweise ir- Selbstverständlich sollte diese 1988. Der kurze Tunnel hat ge- ren. grössten Teil konnte man nur den Überprüfung in einem offenen genüber dem Kastenbau den Die Zeit drängt: Packen wir die Wolf? — Nein! Kopf schütteln, denn die vorwie- Planungsprozess erfolgen, bei Vorteil, dass in Turtig keine genden Städter haben gar keine dem Kanton, Gemeinden und Wohnhäuser abgebrochen und letzte Chance, für uns und un- Ich habe seit letztem Herbst ver- (Kanton oder Bund) Ahnung über die Alpen und die Interessenverbände mitwirken die Anwohner nicht durch den sere Nachkommen eine bessere Lösung zu realisieren! schiedene Zeitungen konsultiert 3. Wurde dieser Umstand von der harten Bedingungen, die auf die- können. Dieses Vorgehen hat Lärm und Staub einer Baustelle und mit grossem Interesse die Ar- Polizei eigentlich kontrolliert? se jungen Tiere warten. Warum sich anfangs der achtziger Jah- im Tagbau belästigt werden. Die Umweltorganisationen tikel über «den Wolf» verfolgt. Wurde eine Strafuntersuchung wohl haben verschiedene städti- re bei der Expertengruppe Zudem kann nur bei der Südva- VCS, OGUV, Pro Natura Nun hat sich bei mir einiges an- gegenüber den Kreisen des WWF sche Kantone nicht mal den Bovy als auch in der zweiten riante die Umfahrung Raron Stiftung für Landschafts- gestaut, das ich mit diesem Arti- Schweiz eingeleitet? Diesen Luchs angesiedelt? Warum Hälfte der neunziger Jahre für vorgezogen und Turtig bereits schutz, WWF kel los werden möchte. Kreisen, denen man vielleicht so- wechselt der Fuchs seinen Le- gar illegalen Handel mit Wildtie- bensraum in die Städte? Hier ren nachweisen könnte, sollte so könnte man über verschiedene schnell als möglich der Riegel Gesetze, die in letzter Zeit aufge- geschoben werden. Es verhält stellt wurden, diskutieren. Fleisch aus biologischer Haltung Es sind sicher einige Fragen an sich ja ähnlich mit den eingesetz- 7. Warum wurde der Wolf beson- die Wildbiologen, die meiner An- ten Luchsen. Weiter sollte man ders in den Bergen eigentlich Alternative für kritische Konsumentinnen und Konsumenten sicht nach gegenüber der Bevöl- sich fragen, ob man diesen Krei- ausgerottet? Zur damaligen Zeit kerung unehrlich informiert ha- sen sogar Tierquälerei anhängen hatten die kleinen Bergdörfer ben. könnte, denn Wildtiere auszuset- noch keinen Tourismus. Man Nach menschlichem Ermessen Gesunder Boden, hofeigenes SUISSE ein einziger Fall aus ei- zen, die noch gar nicht auf die musste von den kargen Lebens- kann BSE auf dem Biobauern- Bio-Futter und gesunde Tiere nem Bio-Betrieb bekannt. Die- 1. Betrifft den Wolf (1½ Jahre harte Natur und die Jagd einge- mitteln leben, die angepflanzt hof nicht vorkommen. Dass die gehören zusammen. ser Fall trat im Jahr 1996 auf. alt) von Gondo. Nach der Litera- stellt sind, dürften nicht ausge- werden konnten. Praktisch jeder BSE-Gefahr bei Biotieren prak- Die besondere Qualität von Der betroffene Bio-Bauer zog tur verlässt ein Jungwolf seine setzt werden. Bergbauer hatte Ziegen, Schafe und Schweine. Wenn dann der tisch null ist, zeigt auch die Sta- Bio-Fleisch ist noch zu wenig das Tier mit biologischem Fut- Herde nie vor dem 4. Altersjahr, 4. Kürzlich habe ich mir einer Wolf seine Nahrungsmittelgrund- tistik. Von den 370 BSE-Er- bekannt ter auf. Allerdings hatte er es erst dann wird er ja zeugungsfä- Fernsehsendung über Schweden lage durch Riss schmälerte, gab krankungen in der Schweiz ist Bio-Fleisch ist eine konsequen- drei Jahre zuvor aus einem — hig. Besaglicher Wolf wäre also und seine wild lebenden Tiere es wohl nichts anderes, als den der BIO SUISSE ein einziger te Alternative für verunsicherte laut seiner Abstammung als gründlich angeschaut. Dabei konventionell produzierenden Wolf als Täter zu schiessen. Ei- Fall in einem Biobetrieb be- Konsumentinnen und Konsu- knapp Einjähriger in den Abruz- wurde ich hellhörig, dass in die- Betrieb dazugekauft. Seit Jah- ner der letzten Wölfe, der im kannt. Dies ist nicht erstaunlich: menten. Zumindest die Anzahl zen Richtung Schweiz gestartet! sem, einige Male grössern Land ren laufen die Forschung für die Wallis erlegt wurde, fand man in Die Verfütterung von Tiermehl der Verkaufspunkte entwickelt Hier hat die Wissenschaft nie bloss zirka 40 Wölfe gezählt wur- Produktion von biologischem der Gegend von Eischoll. Viel- an Rinder war im Biolandbau sich erfreulich. Zahlreiche über diesen Umstand orientiert. den, trotzdem in Norwegen und Saatgut und die Zucht von Bio- leicht wird hier einmal aufge- nie ein Thema. BIO SUISSE Knospe-Höfe bieten Bio- 2. Wie verhält es sich eigentlich Russland als Nachbarn ganz an- Zuchttieren auf Hochtouren. deckt, wie viele Schafe er vorher appelliert daher besonders an Fleisch ab Hof an, rund 30 ge- mit der Einfuhr und der Haltung dere Populationen bekannt sind. Ziel ist es, die biologischen gerissen hat? Man kann es auch die kritischen Konsumentinnen werbliche Metzgereien haben von wilden Wölfen? Kann in der Sieht sich die Wildbiologie nicht Kreisläufe zu schliessen. Neu so sagen — Aug um Aug, Zahn Schweiz jedermann, Ausnahmen überfordert, dass in der kleinen und Konsumenten: «Wenn ein breites Biofleischsortiment hat BIO-SUISSE die Vorschrift um Zahn. m. E. die zoologischen Gärten, Schweiz innert kurzer Zeit so vie- schon Fleisch — dann Bio- und unter den Bioläden bieten erlassen, dass bis im Jahre 2002 Ich hoffe, dass meine Zeilen von solche Wildtiere einführen? Wa- le Wölfe auftauchen? Fleisch.» sehr viele Fleisch verpackt oder 90 Prozent aller zugekauften rum wurde verschwiegen, dass den richtigen Leuten gelesen Die Qualität von Fleisch wird offen an. Die Zahl der Ver- Tiere von einem Biohof stam- laut Gerüchten im Unterwallis in 5. Verhalten anhand der Schäden, werden und dass sich die grossen stark durch die Fütterung und kaufsstellen von Bio-Fleisch ist men müssen. einem Kleinzoo neun Wölfe wa- die im Wallis angerichtet wur- Verfechter des «Wolfs» auch mal durch die Tierhaltung bestimmt. bei den Grossverteilern auf 80 den. Ist eigentlich ein Jungwolf, Der Zukauf von konventionel- ren. Plötzlich seien es aber nur andere Gedanken machen und Darum haben Bio-Bäuerinnen bei der Migros und 60 bei Coop noch drei gewesen. Kann hier der das richtige Jagen noch nicht vielleicht an den richtigen Stellen und Bio-Bauern starke Trümpfe angestiegen. len Tieren ist dann nur noch in gelernt hat, fähig, eine seinem Ausnahmefällen gestattet. Wer nachgewiesen werden, was mit nachfragen. Ein Wunsch wäre in der Hand. Sie verfüttern bio- Letzte Lücken im biologischen den fehlenden passiert ist? Wer Naturell angeborene Jagd zu ver- auch, dass die Wildbiologen ehr- logisches Futter und halten ihre Kreislauf schliessen also Fleisch isst, sollte Fleisch hat sie eventuell gekauft? Wer anstalten? licher über diese, für uns unge- Tiere besonders artgerecht. Der Von den in der Schweiz aufge- aus biologischer Haltung kau- hat dem Kleintierzoo eigentlich 6. Leserbriefe: Ich habe auch ver- wohnte Tierart informieren. Bio-Landbau orientiert sich an tretenen 370 BSE-Erkrankun- fen. die Bewilligung erteilt, solche folgt, was die Schweizer Bürger Hermann Ogi den natürlichen Kreisläufen: gen von Kühen ist der BIO- Oberwalliser Bio-Vereinigung Tiere zu kaufen und zu halten? so alles geschrieben haben. Zum Kandersteg/Ausserberg WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 19 Alles Gute zum 85. Rechtsradikalismus Bürchen. — Gestern Nachhaltige Finanzpolitik Dienstag, den im Oberwallis 6. Februar, Die eben junkturzyklus hinweg dürfen Schuldendienst derzeit nahezu feierte Hilda veröffent- die Ausgaben nicht grösser 4 Mrd. Franken — also mehr Podiumsdiskussion am Freitag im Pfarreizentrum Imesch ihren lichten Zah- sein als die Einnahmen. Die- als beispielsweise die Ausga- 85. Geburts- len zum ser neue, ebenfalls verfas- ben des Bundes für Bildung O b e r w a l l i s. — Im Ober- tiv bedeckt. Die Öffentlichkeit tag. Zu die- Jahresab- sungsmässig verankerte Er- und Forschung. Das kann in wallis wächst die rechtsradikale interessieren jetzt vorab folgen- sem Fest schluss satz für das Haushaltsziel einem rohstoffarmen, auf In- Szene. Sie breitet sich im Unter- de Fragen: Wie gross ist die wünschen ih- 2000 des 2001 soll den Bundeshaushalt novationen und Qualitätsvor- grund aus. Eine öffentliche Ver- rechtsradikale Szene im Ober- re Kinder, Bundes vor strukturellen, konjuntur- sprung angewiesenen Land anstaltung — organisiert von wallis? Wie ist die Szene orga- Schwiegertöchter, Schwieger- könnten unabhängigen Schieflagen nicht ein angemessenes Ver- nisiert? Kam es zu Übergriffen? sohn und Enkelkinder viel leicht zu und damit vor erneuter lang- hältnis sein. Zum andern engt Und welche Massnahmen und Euphorie fristiger Verschuldung bewah- dieser hohe, je nach Zinsent- den JUSO Oberwallis — soll Strategien ergreift die Kantons- Glück, Gottessegen, Gesundheit jetzt die Diskussion über und Zufriedenheit. Noch täglich verleiten. Noch in der letzten ren. wicklung noch ansteigende polizei gegen Gewalt und Tä- Wintersession erinnerte sich Freilich wird damit der Hand- Ausgabenposten den Hand- Rechtsradikalismus in Gang set- ter? liest sie den «Walliser Boten» zen. Gesprächsleiter ist Radio- Bundesrat Kaspar Villiger lungsspielraum des Parla- lunsspielraum der Politik er- Cyrill Pinto, JUSO Ober- und nimmt Anteil am Weltge- korrespondent Reinhard Eyer. schehen. Ihr Hobby, das Gärt- ments auf diesen regelgebun- heblich ein, auch jenen für den wallis Nationalrat Felix Walker denen Mechanismus konzen- Abbau von Steuern. Beide, An der Diskussion beteiligen nern führt sie ebenfalls noch mit sich folgende Personen: Die JUSO Oberwallis waren die Freude aus. Die ganze Familie triert. Das mag spontane, zu- Schuldentilgung und Steuerre- Ersten, die das Thema «Rechts- einmal mehr an die alte Weis- meist publizitätsbeflissene duktion, stehen überdies in ei- Catherine Weber, Sekretä- wünscht ihr noch viele schöne heit: «Lerne zu klagen, ohne radikalismus im Oberwallis» Jahre im Kreise ihrer Familie Parlamentarier(-gruppen) stö- ner gewissen Konkurrenz zu- rin Stiftung «Archiv Schnüf- vor rund einem Jahr öffentlich zu leiden.» In diesem Sinne ren; deshalb muss es noch einander, zumal dieselben felstaat» und Bekannten. hat er das überfällige Steuer- gemacht haben. Sie deckten nicht falsch sein. Gerade in Mittel nicht zweimal verwen- Die Stiftung «Archiv Schnüffel- verschiedene Tätlichkeiten von paket — Stempelabgaben, Fa- unserem föderalen System, det werden können. Es geht staat Schweiz» gehört inzwi- milienbesteuerung, Wohnei- Neonazis gegen Jugendliche im bei dem 60% der Bundesaus- hier nicht bloss um Prioritä- schen zu den wenigen, die staat- Oberwallis auf. Die Recherchen gentum — im Hinblick auf ei- gaben Subventionscharakter ten. Gegen die Schuldentil- liche Schnüffelei nach wie vor ne generelle Lagebeurteilung der JUSO ergaben zudem, dass haben, kommt nachhaltig ge- gung gibt es auch sonderbare ablehnen und Verbote für un- die Neonazis aus dem Wallis re- aufgeschoben. Dies wohl sunden Bundesfinanzen auch Koalitionen. Den einen fehlt taugliche Mittel gegen Rechts- auch, um neuen Begehrlich- ge Kontakte zu anderen rechts- sozial-, regional- und wirt- das Mass für das, was die öf- radikalismus halten. Statt gehei- radikalen Gruppierungen in der keiten entgegenzuwirken, und schaftspolitisch eine überge- fentliche Hand soll und kann, mer Überwachung soll das The- obwohl bereits ein ausge- West- und Deutschschweiz ordnete Bedeutung zu. Die andere sehen in verminderten ma «Rechtsradikalismus» in der pflegen. zeichneter Rechnunsabschluss Budgethoheit und die Ober- Schulden einen Anreiz, diese öffentlichen Auseinanderset- 2000 absehbar war. Die Podiumsdiskussion zu die- aufsicht des Parlaments dür- bei nächster Gelegenheit zung angegangen werden. sem brisanten und wichtigen Diese Gesamtschau liegt nun- fen deshalb nicht bloss am gleich wieder aufzustocken. R. Steiner, Vertreter der Thema findet am Freitag, 9. mehr vor: In einem «Zusatz- Kalenderjahr fixiert sein, sie Steuerentlastungen bleiben in- Walliser Kantonspolizei Februar um 20.00 Uhr im Pfar- bericht zur Botschaft über die erfordern vermehrt mittel- und sofern ein Thema, als sich un- Bislang hielt sich die Kantons- reizentrum in Brig statt. Alle In- Schuldenbremse» werden die längerfristige Steuerungsin- sere steuerliche Wettbewerbs- polizei zum Thema «Rechtsra- teressierten sind recht herzlich finanzpolitischen Perspekti- strumente und Leitplanken; fähigkeit in den letzten Jahren dikalismus im Oberwallis» rela- eingeladen. JUSO Oberwallis ven aufgezeigt. Dabei konnte dies umso mehr, als das Parla- verschlechtert hat. Diesbezüg- Doktorwürden es richtigerweise nicht darum ment zwar Ausgaben be- liche Korrekturen in Einzelbe- Für Medea Imboden gehen, die aktuellen, weitge- schliessen kann, für deren Fi- reichen wie Steuersätzen, aus Naters hend konjunkturbedingt sehr nanzierung aber keine unmit- Steuerprogression, Doppelbe- günstigen Rechnungsergeb- telbare Verantwortung trägt. steuerung usw. sind im Rah- Unter dem N a t e r s / P a r i s. — eing.) nisse zu extrapolieren. Eine Dieser institutionelle Mangel men absehbarer, struktureller Nach Abschluss des Studiums nachhaltige Finanzpolitik be- wird durch das neue Füh- Überschüsse möglich; dies Zehnjahresmittel als Diplom-Biologin der Fach- deutet in erster Linie, aus den rungsinstrument jedenfalls insbesondere auch zur Stabili- richtung Bio II. an der Universi- schwerwiegenden Fehlern der entschärft. sierung der Fiskalquote. Generalversammlung der Kraftwerke Gougra AG tät Basel hat Medea Imboden Vergangenheit, welche uns in Die eben erläuterte Schulden- Eine umfassende Überprüfung Fächer der Neurowissenschaf- kurzen Jahren eine Verschul- bremse bringt wohl eine Sta- des Steuersystems — bei- Siders.—eing.)DieKraft- Nach Abzug der Energie für Ei- ten an der Universität Pierre et dung von über 100 Mrd. Fran- bilisierung der Schulden und spielsweise das Verhältnis werke Gougra AG, Siders, hiel- gengebrauch, Restitution, Pum- Marie Curie in Paris belegt. ken eingebracht haben, zu ler- bei normalen Wachstumsver- von direkten zu indirekten ten am 2. Februar 2001 unter pen und Verluste verblieben den Auf ihrem Spezialgebiet der nen. Gemeint ist das Unver- hältnissen eine Verringerung Steuern — einschliesslich Fi- dem Vorsitz von Präsident Felix Partnern 312,4 GWh, was 6,2 Neurobiologie, Elektrophysio- mögen, Defizite in Rezessi- der Verschuldungsquote. Das nanzausgleich müsste im Hin- Aemmer und in Anwesenheit Prozent unter dem Zehnjahres- logie und Neuroanatomie onsphasen durch entsprechen- reicht unseres Erachtens nicht. blick auf die neue Finanzord- der Präsidenten der Konzessi- mittel liegt. schloss sie nun ihre Doktorar- de Überschüsse in Boompha- Es muss auch eine Schulden- nung 2006 schon jetzt zielstre- onsgemeinden in der Mehr- Wiederum wrd auf Grund des beit mit dem Titel: Dr. der Uni- sen zu kompensieren. Kern- tilgung mit ausserordentlichen big angedacht werden. Die zweckhalle in Oberems ihre 48. Partnervertrages eine Dividende versität Pierre et Marie Curie stück der Schuldenbremse ist Erträgen und konjunkturellen schwerfälligen politischen Generalversammlung ab. Die von 5 Prozent beschlossen. Dies Paris VI. ab. Das Forschungs- denn auch eine einfache Aus- Überschüssen vorgenommen Entscheidungsprozesse legen Kraftwerke Gougra AG sind ei- obwohl die Gougra AG unter je- thema umfasste die «Isolation gabenregel: Über einen Kon- werden. Zum einen kostet der dieses Vorgehen nahe. ne Partnergesellschaft mit den nen Kraftwerken einzureihen ist, und Charakterisierung der mo- Aktionären Aare-Tessin AG für deren Produktionskosten zuzeit lekularen Komponenten der in- Elektrizität (60 %), Rhonewerke den Marktpreis überschreiten. hibitorischen neuronalen Sig- AG (30 %) und Gemeinde Si- Falls sich die aktuelle Marktsi- nalübermittlung beim Zebra- 1.-Preis-Träger in Leukerbad ders (10 %). tuation langfristig bestätigen fisch.» (Danio rerio). Diese Die hydrologischen Verhältnis- sollte, muss eine zukünftige Di- Grundlagenforschung dauerte Geschwister Rufer, Basil Cupa und Eveline Grandy geben Konzert se des Geschäftsjahres vom 1. videndenausschüttung neu er- fünf Jahre und wurde im Labor Oktober 1999 bis 30. September wogen werden. für Zelluläre-Neurobiologie am 2000 zeichneten sich durch un- Die Aktionäre haben mit Ge- L e u k e r b a d. — Sie gehören Förderpreis Orphuse-Konzerte gendmusikwettbewerbes. Seit terdurchschnittliche Schneefälle nugtuung von der abgeschlosse- Pasteur Institut Paris durchge- inzwischen zu den Stammgäs- 2001. Der achtzehnjährige Se- dem 15. Lebensjahr nimmt sie führt. Ihre Arbeit wurde mit der und Niederschläge aus. Günsti- nen Vereinbarung mit den Kon- ten der Leukerbadner Konzert- bastian ist Schüler von Monika zusätzlich Orgelunterricht bei ge Verhältnisse herrschten ein- zessionsgemeinden bezüglich höchsten Auszeichnung «sum- szene, die Geschwister Rufer Urbaniak am Konservatorium Bruno Eberhard, Domorganist ma cum laude» bewertet. zig während den Frühlingsmo- der Zahlung der Wasserzinse für aus Bibern im Kanton Solo- Bern. Seit Sommer 1999 be- an der St.-Ursen-Kathedrale, naten, die auch einen reichlichen die Periode 2000 bis 2009 Die Eltern, die Schwester, der thurn. Die jungen Musikgenies sucht er den Begabtenzug am und ist als Vizeorganistin in Lebensgefährte Thierry mit ih- Zufluss erbrachten. Die Som- Kenntnis genommen. hatten inzwischen mehrere Auf- Gymnasium Hofwil. Er ist Bellach tätig. Basil Cupa ist seit mermonate, insbesondere Juli, Die Generalversammlung ver- ren beiden Kindern Theo und tritte in der geistlichen Konzert- zweifacher 1.-Preis-Träger des 1997 am Konservatorium in Louise gratulieren und wün- benachteiligten ausserordentlich abschiedete den Vize-Präsiden- reihe «Das musikalische Oltener Musikwettbewerbes so- Genf eingeschrieben, wo er stark die zu erwartende Schnee- ten Felix Dayer. schen ihr Glück und Erfolg auf Abendlob», wo sie jedes Mal wie mehrfacher Preisträger an sämtliche Zwischenprüfungen dem zukünftigen Berufsweg. schmelze. Die Nettozuflüsse er- Das Verwaltungsratsmitglied das zahlreiche Publikum mit ih- Regionalausscheidungen des mit Bestnoten und Auszeich- reichten 86,3 Mio. m³, was 9 Dr. Eduard Thalmann wurde für Studienerfolg ren brillanten Klängen verzau- Schweizerischen Musikwettbe- nungen bestand. Prozent unter dem Mittel liegt. eine weitere Periode von 3 Jah- berten. Dieses Mal haben sie ihr werbes. Im Mai 2000 trat Se- Morgen Donnerstag, den 8. Fe- Die Bruttoproduktion des Be- ren in den Verwaltungsrat wie- Visp. — An Ensemble erweitert mit der bastian als Solist mit dem Zür- bruar, um 20.30 Uhr werden richtsjahres erreicht 438,8 GWh dergewählt. Dr. Eric Wuilloud der Universi- achtzehnjährigen Pianistin Eve- cher Kammerorchester in der diese überdurchschnittlich be- (Millionen Kilowattstunden) ge- wurde neu in den Verwaltungs- tät von lyne Grandy und dem dreizehn- Tonhalle Zürich auf. Ihren ers- gabten Jugendlichen in der genüber 460,1 GWh im Mittel. rat gewählt. Frankfurt jährigen Pianisten Basil Cupa. ten Auftritt in Leukerbad haben Pfarrkirche Leukerbad das Pub- a. M. hat Se- Die Geschwister Rufer selbst, nun Evelyne Grandy und Basil likum mit Werken von Corelli, die ihre Wurzeln im Wallis, Cupa. Evelyne begann schon Bach, Mozart, Saint-Saëns und bastian Wal- Brig-Glis, Kantonsstr. 1, pen den Dok- d. h. in Albinen, haben, sind zu mit fünf Jahren Klavierunter- Ravel verzaubern. Der Eintritt dritt: Sebastian, Noémie und richt zu nehmen. 1997 gewann ist frei, am Ende des Konzertes Gamsen (PTT-Haltestelle tortitel der McDonald’s). — Zeit: von Naturwissen- Seraphina. sie in der Tonhalle Zürich das wird eine Kollekte durchge- Seraphina, mit dreizehn Jahren Final des Schweizerischen Ju- führt. 10.00 bis 11.00 Uhr. — Kos- schaften er- ten: Fr. 8.— pro Stunde. — langt. Zu sei- die Jüngste der drei, begann schon mit vier Jahren Cello zu Kleidung: Leichte Kleidung ner Promotion auf dem Gebiete (Turn- oder Freizeitdress). — der molekularen Pharmakologie spielen und spielt auch seit fünf Jahren Klavier. Sie wird unter- Material: wird zur Verfü- gratulieren ihm seine Eltern, Doktorhut gung gestellt. — Vorkennt- Geschwister und seine Freundin richtet von E. Kostyak an der Musikakademie Bern. Sie wur- Für Dr. Christoph nisse: keine nötig. — An- von Herzen und wünschen ihm meldung: nicht erforderlich. für die Zukunft alles Gute. de zweimal 1.-Preis-Trägerin Theler aus Naters des Oltener Musikwettbewerbes Schneeschuhwandern — Versicherung: Jede Teil- N a t e r s. — eing.) Am 31. nehmerin und jeder Teilneh- Anzeige 1998 und 1999. Im selben Jahr Ort: Feschel-Guttet. — Da- gewann sie an der Ausschei- Januar 2001 hat Christoph tum: 12. Februar 2001. — mer ist selber um einen aus- dung des schweizerischen Mu- Theler (1966), des Gottfried Programm: 09.00 Uhr reichenden Versicherungs- sikwettbewerbes einen 1. und und der Alice Theler aus Na- Bahnhof Susten-Leuk. — schutz besorgt. im gesamtschweizerischen Fi- ters, wohnhaft in Schwerzen- Verpflegung aus dem Ruck- Bei auftauchenden Fragen nale einen 2. Platz. Im letzten bach, die Doktorprüfung zur sack. — Dauer: zirka 2½ wenden Sie sich bitte an die Mai ist sie als Solistin mit dem Erlangung des Titels Dr. sc. Stunden. — Transport: Mit Leiterin Erika In-Albon in Zürcher Kammerorchester unter techn. an der ETH in Zürich Privatautos. — Ausrüstung: Visp oder an Marie-Therese Howard Griffith mit einem Sta- mit grossem Erfolg bestan- Gute Wanderschuhe obliga- Wyer, Tenniscenter in Gam- mitz-Cellokonzert aufgetreten. den. Als dipl. Ing.-Agr. ETH torisch, Schneeschuhe und sen. Die fünfzehnjährige Noémie er- arbeitete Christoph Theler Skistöcke. Mietmöglichkeit: Seniorenklub Siders hielt ihren ersten Geigenunter- am Institut für Agrarwirt- 10 Franken. — Leiterin: El- und Umgebung richt ebenfalls schon mit vier schaft an seiner Doktorarbeit. sa Fumeaux. — Einschrei- Vortrag von Diese hat zum Thema: «Ana- Doktorwürden für Chris- Jahren. Sie ist heute Studentin toph Theler aus Naters. begebühr: 5 Franken. H. H. Dekan Poders des SMPV. Noémie ist Preisträ- lyse des Adoptionsprozesses Anmeldungen und Auskünfte Thema: 1940—1948 Kriegs- gerin verschiedener Wettbewer- von Innovationen in der bis 9. Februar 2001, an pro gefangenschaft in Sibirien — be, u. a. mehrmals 1.-Preis-Trä- Schweizer Landwirtschaft — Abt. Seine Frau, die Eltern Senectute Wallis, Alter Ak- Verlorene Zeit? — Datum: gerin des Oltener Jugendmusik- Folgerungen für das Innova- und Verwandten gratulieren tiv, Sitten. Donnerstag, 8. Februar. — wettbewerbes und des Schwei- tionsmanagement». Referent ihm von Herzen zu diesem Ort und Zeit: 14.00 Uhr, zerischen Jugendmusikwettbe- und Koreferenten der Arbeit Studienerfolg und wünschen Mini-Tennis Oberwallis Pfarreizentrum hl. Geist, Si- werbes und Preisträgerin des waren Professor Dr. B. Leh- ihm in der Privatwirtschaft, in Brig/Gamsen ders. Festivals du Jura 1999. Sie ist mann sowie Professor Dr. P. wo er eine neue Aufgabe an- Datum: Donnerstag, 8. Feb- Auch Auswärtige sind herz- Förderpreisträgerin der Regio- Rieder und Professor Dr. Th. getreten hat, viel Erfolg. ruar. — Ort: Tenniscenter in lich willkommen. bank Solothurn und erhielt den WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 20 Auszeichnung für die Clinique genevoise Behandlung von chronischen Tumorschmerzen

Montana.—(skl) Als um aufgestellt wurden. Die teil- erste Westschweizer Insti- nehmenden Institutionen kön- tution, die am Programm nen zur Qualitätsverbesserung «Gemeinsam gegen und Weiterbildung auch Unter- stützung von externen Experten Schmerzen» der Krebsli- anfordern. ga teilgenommen hat, wird die Clinique genevoi- Veränderungen se in Montana am 8. Fe- Das Projekt «Gemeinsam gegen bruar 2001 für ihre hoch- Schmerzen» führt zu Verände- stehende Schmerzthera- rungen in folgenden Bereichen: pie bei Tumorschmerzen Die finanziellen und perso- ausgezeichnet. nellen Ressourcen werden effi- zienter eingesetzt. Studien zeigen, dass Schmerzen bei vierzig Prozent der Patien- Die Qualität der medizini- tinnen und Patienten mit einer schen und pflegerischen Be- chronischen Krankheit nicht handlung verbessert sich. ausreichend gelindert werden. Die Patientenzufriedenheit Eine wirksame Schmerztherapie nimmt zu. setzt ein interdisziplinäres Vor- gehen voraus, das heisst eine Gesetzliche enge Zusammenarbeit zwischen Verankerung allen beteiligten Fachpersonen Das Krankenversicherungsge- (Ärztinnen und Ärzte, Apothe- setz (KVG) fordert Massnah- kerinnen und Apotheker, Pfle- men zur Förderung und Siche- gende). Durch Einführung eines rung der Qualität im Gesund- Qualitätsförderungsprogramms heitswesen. Alle spitalintemen und Weiterbildung können ein und -externen Aktivitäten müs- hoher Standard in der Schmerz- sen heute unter dem Blickwin- therapie erreicht werden, dies kel der kontinuierlichen Quali- beweist die hervorragende Leis- tätsverbesserung betrachtet wer- tung der Clinique genevoise in den. Die SKL unterstützt diese Montana. Bestrebungen, indem sie den Die Clinique genevoise in Montana wird für ihre hochstehende Schmerztherapie bei Tumorschmerzen ausgezeichnet. Institutionen ein «gebrauchsfer- Am Donnerstag, tiges» Qualitätsmodul zur Ver- 8. Februar 2001 scher Schmerzen beurteilt ha- Gemeinsam gegen Patientin Grundbedingung für fehlungen und Zielvorgaben fügung stellt. Zurzeit nehmen überreicht die Krebsliga der Cli- ben. Die Verleihung der Aus- Schmerzen eine wirksame Schmerzlinde- werden gemeinsam mit der In- fünfzehn Betriebe daran teil. nique genevoise in Montana zeichnung für die hervorragen- rung ist. stitution auf Basis bisher er- Das Projekt «Gemeinsam gegen (VS) eine Auszeichnung für ih- den Leistungen dieser kleinen Unter dem Motto «Gemeinsam reichter Resultate erarbeitet. Schmerzen» wird von der Ver- re qualitativ hochstehende Institution findet im Rahmen gegen Schmerzen» fördert Auf die Institution Das Projekt dauert ein Jahr und bindung der Schweizer Ärzte Schmerztherapie. Die Aus- des Qualitätsförderungspro- das Schmerzbekämpfungspro- zugeschnitten richtet sich an Spitäler, Kliniken (FMH) unterstützt und kann als zeichnung erfolgt nach einem gramms der SKL «Gemeinsam gramm den Austausch unter Das Spitalprojekt «Gemeinsam und Spitex-Organisationen. Die Teil des Akkreditierungsprozes- Audit, bei welchem externe Ex- gegen Schmerzen» statt. Dr. verschiedenen Fachdisziplinen, gegen Schmerzen» empfiehlt Behandlungsqualität wird regel- ses der Spitäler und Kliniken perten die Einhaltung von zehn Henri Kuchler, Präsident der weil die Kommunikation inner- Massnahmen zur Verbesserung mässig evaluiert und an zehn betrachtet werden, wie er vom Qualitätskriterien auf dem Ge- Walliser Krebsliga, wird die halb des Behandlungsteams so- von Arbeitsabläufen und spezi- Kriterien gemessen, die von ei- Spitalverband H+ vorgeschla- biet der Behandlung chroni- Auszeichnung überreichen. wie mit dem Patienten oder der fischem Fachwissen. Die Emp- nem nationalen Expertengremi- gen wird.

Anzeige WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 22

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von Seid nicht traurig über meinen Schlicht und einfach war dein Abschied, denn ich gehe zu je- Leben, treu und fleissig deine nen, die ich liebte, um auf jene zu Hand. Möge Gott dir Ruhe ge- warten, die ich liebe. ben, dort im neuen Heimatland. Marie Giachino-Russi

Mutter unseres geschätzten Mitarbeiters Robert Giachino, in Der Herr über Leben und Tod nahm heute in den Abendstunden In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner Kenntnis zu setzen. unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Urgross- Schwester, Schwägerin, unserer Tante, Patin und Anver- mutter, Schwester, Tante, Base, Patin und Anverwandte wandten Direktion und Mitarbeiter/innen des kantonalen Finanzinspektorats Marie Giachino-Russi Hilda Ambord 1912 1912 zu sich in sein Reich. Sie wurde von ihren Altersbeschwerden, Sie ist am Montag im Altersheim St. Martin in Visp, versehen vorbereitet durch ein christliches Leben, in der Alterssiedlung mit den Tröstungen unserer heiligen Religion, von ihren Alters- Sancta Maria erlöst und ist sanft entschlafen. beschwerden erlöst worden. Wir empfehlen die liebe Verstorbene Ihrem Gebet. Münster, den 5. Februar 2001 Einladung Naters, den 5. Februar 2001 In stiller Trauer: Die CVPO lädt alle Vorstandsmitglieder zur In christlicher Trauer: Anna Ambord, Schwester, Altersheim St. Martin, Visp Parteivorstandssitzung ein Anna und Albert Egli-Giachino und Kinder, Sempach/LU Oliva Ambord-Thenen, Schwägerin, Mario Egli, Sempach/LU Kinder und Kindeskinder, Münster Datum: Donnerstag, 15. Februar 2001 Bernadette Egli, Sempach/LU Kinder und Kindeskinder der verstorbenen Zeit: 20.00 Uhr Lina Giachino und Tochter, Zuchwil/SO Marie Gstöhl-Ambord Ort: Stadthotel Simplon in Brig Lucia und Philipp Scherer-Giachino und Kinder, Aufbahrung in der Beinhauskapelle in Münster ab heute Mitt- Zuchwil/SO woch um 15.00 Uhr. Traktanden Robert Giachino und Christine Ruppen Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Donnerstag, den 1. Begrüssung und Information und Kinder, Naters 8. Februar 2001, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Münster 2. «Ja zu Europa»-Volksinitiative Philipp und Beatrice Giachino-Amherd, Zürich statt. Referent: J.-M. Cina, Nationalrat Silvia Giachino, Naters Statt Blumen und Kränze zu spenden, gedenke man der Reno- 3. «Für tiefere Arzneimittelpreise»-Volksinitiative Fam. Lina Wecker-Russi, Leuk Referentin: Verena Sarbach, Grossratskandidatin Fam. Hilda Grand-Russi, Leuk vation der St. Peterskapelle in Münster. Diese Anzeige gilt als Einladung. 4. «Strassen für alle»-Volksinitiative sowie alle anverwandten und befreundeten Familien Referent: Kurt Martig, Grossrat Aufbahrung in der Beinhauskapelle von Naters heute Mittwoch 5. Parolenfassung ab 14.00 Uhr. 6. Verschiedenes Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Donnerstag, den 8. Wir hoffen auf zahlreiches Mitmachen. Februar 2001, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Naters statt. CVP Oberwallis, der Präsident Die Verstorbene war Mitglied des Müttervereins Naters. Anstelle von Kränzen und Blumen gedenke man der Alterssied- lung Sancta Maria in Naters, PC 19-2525-5. DANKSAGUNG Diese Anzeige gilt als Einladung. Für die vielen Beweise aufrichti- Tempo 30 innerorts ger Anteilnahme, die wir beim unerwarteten Hinschied und bei der Beerdigung unserer herzens- rettet Leben guten Mutter, Tochter, Schwes- ter, Schwägerin, Tante, Base und Am 4. März 2001 stimmen wir Fussgängerin von einem Auto Anverwandten über die Initiative «Strassen für mit 30 km/h angefahren, ent- alle» der VCS ab. spricht das einem Sturz aus 3,6 Diese verlangt innerorts Tempo m Höhe. Folge: geringes Ster- 30 für Wohnquartiere und Ge- berisiko, leichtere Verletzun- Eliane fahrenstellen, denn jedes Jahr gen. Ein Aufprall mit 50 km/h sterben auf unseren Innerorts- entspricht dagegen einem Fall Pfammatter-Bayard strassen gleichviele Menschen aus 10 m Höhe. Folge: beträcht- Der Herr ist mein Licht wie beim Absturz eines voll be- liches Sterberisiko, mittlere bis und mein Heil. (Ps 26,1) erfahren durften, danken wir allen von ganzem Herzen. setzten Jumbo-Jets: 1999 waren schwere Verletzungen. In diesen Dank schliessen wir besonders ein Ortspfarrer Walter VCS Sektion Wallis Stupf für die trostreichen Abschiedsworte, die mitzelebrierenden Geistlichen Pfarrer Thomas Pfammatter, Pfarrer Jean-Pierre Traurig, aber dankbar nehmen wir Abschied von unserer lieben Brunner, die Musikgesellschaft «Echo der Bergler», den Organis- Tante, Patin und Anverwandten ten und den Kirchenchor für die würdige Gestaltung des Beerdi- es 210 Todesopfer und 17 589 gungsgottesdienstes. Verletzte. Während Flugzeug- Einen speziellen Dank den Ärzten, der Sanität Oberwallis, der katastrophen eine Staatstrauer Air-Zermatt sowie dem Spital Visp, den Nachbarn für ihre erste auslösen, wird der Blutzoll der Ida Aufdenblatten Hilfe, der Bäckerei Andres und Mitarbeitern, dem Jahrgang 1953, Strasse von vielen achselzu- 7. Februar 2001 1912 allen Spendern von hl. Messen, Messbundstiftungen, Blumen, ckend hingenommen. Das muss Kränzen und Spenden zu Gunsten wohltätiger Institutionen. BLATTEN/BELALP: 17.00 nicht sein. Stimmen Sie am 4. Uhr: T-Shirt- und Sweat- Nach einem reich erfüllten Leben und versehen mit den Sakra- Einen lieben Dank allen Verwandten, Freunden und Bekannten, März 2001 Ja zur Volksinitiati- menten der Kirche ist sie im Altersheim St. Mauritius in Zer- die unserer lieben Verstorbenen während ihres Lebens in Liebe Shirt-Bemalen im Saal des matt zu Gott heimgegangen. ve für mehr Verkehrssicherheit Tourismusbüros und Freundschaft begegnet sind und allen, die Eliane so zahlreich durch Tempo 30 innerorts mit Zermatt, den 6. Februar 2001 die letzte Ehre erwiesen haben. BÜRCHEN: 19.00 Uhr: Ausnahmen. (Strassen für alle). Nachtskifahren für Kinder In christlicher Trauer: Gedenket ihrer weiterhin im Gebet und möge sie allen in guter Denn mit Tempo 30 innerorts, 19.00 Uhr: Eisstockschies- Die Familien Aufdenblatten, Perren und Biner Erinnerung bleiben. unterstützt durch bauliche und sen für Erwachsene Aufbahrung in der Friedhofskapelle Zermatt. Eischoll, im Februar 2001 Die Trauerfamilie gestalterische Massnahmen, GRÄCHEN: 16.00—18.00 Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Donnerstag, den 8. könnte die Zahl der Todesopfer Uhr: Ortsmuseum Grächen Februar 2001, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Zermatt und schwer Verletzten im Inner- geöffnet statt. ortsverkehr fast um zwei Drittel 17.00 Uhr: Dorfrundgang vermindert werden. Die Statis- 16.30—17.30 Uhr: Aerobic/ Statt Blumen und Kränzen gedenke man des Altersheims Body-Taming im Sport- St. Mauritius, Zermatt. tik beweist: Mit Tempo 30 sinkt die Zahl der Toten und schwer zentrum Diese Anzeige gilt als Einladung. 19.00 Uhr: Eisklettern für je- DANKSAGUNG Verletzten markant. Die Erklä- dermann mit der Schweizer rung ist einfach: Wird eine Ski- u. SnoboardSchule Für die vielen Beweise aufrichti- LEUKERBAD: 20.00 Uhr: ger Anteilnahme beim Hinschied Diavortrag im evang.-reform. und bei der Beerdigung unseres Kirchzentrum lieben Vaters, Schwiegervaters, Zum Gedenken an MÜNSTER: 20.15 Uhr: Kon- Gross- und Urgrossvaters, zert mit Barockmusik in der Onkels, Paten und Anverwandten Pfarrkirche WIR DANKEN RIEDERALP: 14.00 Uhr: Märchennachmittag Die beeindruckende Anteilnahme 15.30 Uhr: Schneeschuh- und Wertschätzung, die unserem Albinus schnuppern beim Alpmu- lieben Bruder, Schwager und On- seum kel 16.06 Uhr: Führung durchs In-Albon-Zimmermann Alpmuseum mit Edelbert danken wir allen von ganzem Herzen. 16.10 Uhr: Ethno-Wande- rung mit Fondueplausch mit In diesen Dank schliessen wir ein Ortspfarrer Hugo Brunner für Andreas Furrer seine tröstenden Abschiedsworte, die mitzelebrierenden Priester Otto Kalbermatten, Richard Lehner, Peter Perrollaz, den Organis- SAAS-FEE: ab 21.30 Uhr: Richard Jossen ten und den Kirchenchor für die würdige Gestaltung des Beerdi- Auftritt der irischen Band gungsgottesdienstes. «Cadenza» in der Hotelbar bei seinem Abschied zuteil wurde, hat unser Innerstes zutiefst be- «Popcorn Living-Room» rührt. Wir möchten euch allen ganz herzlich danken. Herzlichst danken wir dem Hausarzt, Dr. Gattlen, den Ärzten und dem Personal des Spitals, dem Leiter und allem Personal und den Markus UNTERBÄCH: 16.30— Ganz besonders danken wir Mitbewohnern des St. Martinsheims, wo er sich bis zur letzten 19.00 Uhr: Kinderbetreuung – den besorgten Nachbarn, die ihm zu Hilfe eilen wollten; Stunde wohl und glücklich fühlte. Auch danken wir den Fahnen- Gschwind in der Bibliothek – allen, die an der Trauerfeier mit ihrer Anwesenheit ihm die delegationen der Tambouren und Pfeifer, den OTPV-Verbands- 7. Februar 1991 19.00 Uhr: Nachtskifahren letzte Ehre erwiesen haben; veteranen und der Musikgesellschaft für den Kranz und die 7. Februar 2001 im Dorf beim Übungslift – für die Gaben an wohltätige Institutionen sowie für Kränze und schöne Trauerbegleitung. Ein Vaterherz ruht sich nun ZERMATT: 17.30 Uhr: Vor- Blumen; trag von Dr. Hoffmann – für das stille Mitleid in Händedruck und Briefen. Aufrichtigen Dank allen Spendern von hl. Messen, für alle lieben aus im letzten, stillen Erden- Briefe und Karten und für alle Gaben an die Kapelle Finnen. haus. Doch was er litt und «Ayur — Vedische Tiefen- Nicht vergessen möchten wir auch all jene, die ihm im Leben mit Ebenfalls danken wir allen Verwandten und Bekannten, die unse- was er gab, leuchtet übers entspannung — Meditation einem augenzwinkernden Salü, einem kleinen, aufmunternden rem lieben Albinus während seines Lebens in Liebe und Freund- Grab. nach den Naturgesetzen» im Schwatz Freude bereiteten. schaft zugetan waren, ihn besuchten und allen, die ihm die letzte Zehn Jahre sind vergangen, Alpen Resort Die Trauerfamilien Ehre erwiesen haben. Gedenkt seiner im Gebet. seit du uns verlassen hast. 21.00 Uhr: Klassisches Kon- Imhasly-Jossen/Möckli-Jossen Ruhe in Frieden. zert «Emmanuelle Bertrand» Eggerberg/Visp/Brig, im Februar 2001 Die Trauerfamilien Deine Familien im Hotel Mont-Cervin WALLIS Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 23 Poststellenschliessung — wie «Gelbe Bosse» Übrigens . . . echt ist unser aller Jammern? Oberwalliser Gewerkschaftsbund Kolumne von Herrn Alois Grichting (2. Februar 2001) Letzte Woche haben wir sie er- sich in den vergangenen zehn In seinem Inserat vom vergan- Weibel. Verwundert stelle ich fahren, die Hiobsbotschaft über Jahren drastisch geändert. Wer genen Samstag im «Walliser nun die Frage, sollte es nicht . . . verehrter Herr Alois Grich- beraubt, ja, sogar asexuell ge- die Schliessung von schweiz- bezahlt seine Rechnungen noch Boten», spricht der Oberwalli- statt «Gelbe Bosse» «Rote Bos- weit 700 bis 900 Poststellen. bar am Schalter? Wer schreibt ting, hat mir Ihre Bildanalyse macht. Und möchte man spitz- ser Gewerkschaftsbund davon, se» heissen? Alles andere ist im WB vom 2. Februar 2001 findig und kleinkariert sein, Die Direktbetroffenen wird seine Briefe noch von Hand? dass «Gelbe Bosse» im Ober- wohl für jede Bürgerin und je- E-Banking, der elektronische (Seite 5) überhaupt nicht gefal- könnte man noch hinzufügen, den Bürger gar zu durchsichtig. len. Darin vergleichen Sie zwei dass die kurzen, burschikos fri- Brief sind doch bei den meisten Es ist ein berechtigtes Anliegen, Firmen, offiziellen Stellen und Werbebilder — ein gemaltes sierten Haare das Modell — gegen diesen Abbau im Ober- und ein fotografiertes, beide und damit die von ihr darge- gar in vielen Haushaltungen wallis Unterschriften zu sam- diese Massnahme hart treffen zum Alltag geworden. Für was stellte, paradiesische Eva — wallis 44 von 77 Poststellen meln. Man muss jedoch auch der völligen Androgynie über- und vieles wird nicht mehr sein nutzen wir unsere Dorfpost Klartext reden über die Verant- streichen wollen. Wie kommt geben. wie früher. Wie immer bei sol- noch? Um eventuell einmal im es, dass man beim OGB plötz- wortlichkeit und diese Verant- chen Ereignissen macht es Jahr ein Paket aufzugeben? wortung tragen die roten Chefs Bilder, wie jenes der nackten, lich von einer akuten Farben- mit dem biblischen Motiv: Eva gemalten Eva, verletzen «auch Sinn, über deren Entwicklun- Seien wir ehrlich, dies genügt blindheit befallen ist? auf der obersten Stufe. und der Apfel — und versu- die Gefühle von vielen Gläubi- gen nachzudenken, sie zu hin- schlicht und einfach nicht. Je- Wer ist der oberste Chef der Mit vielen anderen bekämpfe terfragen und nach Möglichkeit der Dorfladen, jede Dorfmetz- Post? Richtig, es ist ein promi- ich diese blinde, liberale Ar- chen dabei krampfhaft, den ne- gen», schreiben Sie da. Und zu reagieren. gerei, jede Bäckerei, jedes nenter Roter, ein Sozialdemo- beitsvernichtungs-Politik. Ein- gativen Aspekten des einen die man könnte fast meinen, Sie re- Wir können uns vorerst einmal Sportgeschäft — die Liste wäre krat, nämlich Ulrich Gygi. Und mal mehr wird eine Randregion Vorzüge des anderen entgegen- den von einem pornographi- die Frage stellen, ob sich die noch beliebig zu erweitern — wer ist der Chef von Ulrich Gy- benachteiligt und in ihrer Exis- zustellen. schen Bild, was keineswegs zu- reiche Schweiz dieses Poststel- kann dicht machen, wenn ihm gi? Ein ebenso prominenter So- tenz gefährdet. Ich werde mich Vom gemalten Bild der nack- trifft. Leider reicht der Platz lennetz nicht leisten kann? Man oder ihr die Kundschaft fehlt. zialdemokrat, SP-Bundesrat persönlich gegen den Poststel- ten Eva im Paradies behaupten nicht aus, um hier einen langat- müsste meinen, ja. Nicht dass Und dieser Fall ist nun bei vie- Moritz Leuenberger. lenabbau sowie den Abbau des Sie, es sei frauenfeindlich und migen, religiösen Diskurs über 500 Millionen, welche die Post len kleinen Poststellen einge- Im OGB-Aufruf ist auch die Re- Service public einsetzen. handle sich eindeutig um eine dieses Thema abzuhalten, den- einsparen sollte, nicht viel Geld troffen. Da sind Jammern und de von den SBB. Wer ist der Es gehört sich aber auch, dass «Arsch-Darstellung». Dem ist noch möchte ich Folgendes an- sind, aber oft müssen wir zur Fluchen fehl am Platz. Wir oberste Chef der SBB? Richtig, man den Leuten reinen Wein aber keineswegs so. Ganz im merken: Erstens, Gläubige, die Kenntnis nehmen, mit welcher müssen uns bei der eigenen Na- ein weitere prominenter Roter, einschenkt! Gegenteil. Wie Sie vielleicht immer noch nicht einsehen Kelle im Inland, aber vor allem se nehmen. der Sozialdemokrat Benedikt Fredy Huber, Grossrat CSPO bemerkt haben, ist nicht nur wollen, dass ein nackter Körper in ausländische Institutionen Wir hätten früher reagieren das Hinterteil allein, sondern oder die menschliche Sexuali- und Organisationen angerührt müssen. Viele einzelne, aber auch der Rücken, die Beine, tät naturgegeben und gottge- wird, packt einem schon auch die Verantwortlichen der Füsse, ein Arm und Teile des wollt sind (auch bei Eva), tun manchmal das nackte Grauen. Gemeinden haben die Dienst- «Gleich viel Lohn Kopfes zu sehen. Man hätte al- mir einfach nur leid. Zweitens, Aber die von uns gewählten leistungen ihrer Dorfpost nicht so genauso behaupten können, wenn ich etwas nicht ausstehen Politiker bestimmen schliess- mehr genutzt und die Konse- wie in Zürich» es handle sich hierbei um eine kann, dann sind das die falsche lich, wo unser Zaster zu flies- quenzen sind voraussehbar ge- «Rücken-Darstellung» oder Sexualmoral und scheinheilige sen hat und wie die Post rentie- wesen. Haben unsere Schreinermeister das Wort «Waden-Beschauung». Aus- Prüderie, die manch ein «gläu- ren muss. Die Konzernleistung Nun wird es schwierig sein, die serdem ist der Po zur Hälfte biger» Kirchgänger immer wie- wird jetzt ihren erhaltenen Auf- gefällten Entscheide umzudre- Sozialpartnerschaft wirklich richtig verstanden? von einem Apfel bedeckt. Da der an den Tag legt. Dazu ge- trag ausführen müssen. hen. Viele Bemühungen wer- Sie scheinbar aber nur den hören vor allem jene Leute, die Schluss. Basta. Dies ist die eine den wenig fruchten. Dies soll Im «Walliser Boten» vom 1. als ihre Kollegen im Mittel- und «Arsch» sehen, beweisen Sie lauthals «Blasphemie!» rufen, Seite der Problematik. aber nicht heissen, nichts un- Februar 2001 konnte man unter Unterwallis. ironischerweise ungewollt an während sie sich heuchlerisch Der Schuh drückt aber noch versucht zu lassen, sei es von obigem Titel lesen, dass der Die Oberwalliser Schreiner und sich selbst die stereotypen Ge- an einem nackten Körper des ganz woanders. Wenn wir uns unseren Parlamentariern, Ge- Oberwalliser Schreiner- und Zimmerleute kommen nach wie dankengänge, die Sie mit die- anderen Geschlechts ergötzen. ehrlich fragen, ob wir die Post meindevertretern oder anderen Zimmermeisterverband seinen vor nicht in den Genuss der vor- ser Aussage zunächst wohl ka- In diesem Zusammenhang hat im eigenen Dorf noch nutzen, interessierten Kreisen, um vor Mitarbeitern endlich den glei- zeitigen Pensionierung (RETA- tegorisch dem männlichen Ge- es mich auch gestört, dass Sie wie fällt da wohl bei vielen die Ort finanzierbare und kunden- chen Lohn gewährt, wie den VAL). schlecht als Ganzes unterstel- einige Zeilen später, fast au- Die Schreiner und Zimmerleute Antwort aus? Die Gewohnhei- freundliche Lösungen zu fin- Schreinern in der Deutsch- len wollten (so scheint es zu- genzwinkernd, von einer «et- im Mittel- und Unterwallis er- ten von uns Menschen haben den. Albert Jaggy, Kippel mindest). Weiter führen Sie was nabelfrei verführerisch halten fünf respektive sechs aus, es sei «sexistisch, men- wirkenden Frau» sprechen. Wochen Ferien. Ihre Oberwalli- schenverachtend», weil ein Denn genau da fängt es mit der ser Kollegen müssen sich noch grosser Teil des Kopfes und da- Sexualität ja wieder an. Diese schweiz (Zürich). Gemäss den immer mit vier Wochen Ferien mit der Intelligenz der Frau ist nämlich durchaus nicht aus- Schwache Reaktion auf Äusserungen des Oberwalliser begnügen. fehlt (übrigens, sie ist nicht schliesslich an das Hinterteil, Schreiner- und Zimmermeister- Im Oberwalliser Schreiner- und ganz «ohne Kopf», wie Sie es den Genitalbereich oder die den harten Post-Abbau! verbands, gilt das Oberwallis Zimmereigewerbe herrscht zur- sagen). Brust gebunden, obwohl das «normalerweise» immer noch zeit der vertragslose Zustand. Dieses Argument hat etwas; da manche Leute immer wieder Grossrat lehnte Standesinitiative der als Niedriglohnland. Nicht zu- Um dies zu vermeiden, wurde gebe ich Ihnen recht. Aber, denken. letzt der Oberwalliser Schrei- im Unterwallis alles daran ge- konsequenterweise müssten Sie Übrigens habe ich die Bilder SPO-Fraktion ab und verabschiedete stattdessen ner- und Zimmermeisterver- setzt, dem Westschweizer Ge- eine unverbindliche Softie-Resolution dann auch bemängeln, dass das u. a. zwei jungen, nicht unintel- band hat dazu beigetragen, dass samtarbeitsvertrag beizutreten. andere, von Ihnen so hochge- ligenten Frauen gezeigt (20 und im Oberwalliser Schreinerge- Die Oberwalliser Schreiner- lobte Bild der jungen, angezo- 26 Jahre) und keine fühlte sich Der Walliser Grosse Rat hat es Peinlicher Eiertanz werbe so niedrige Löhne be- und Zimmerleute haben sich in am Montag in sträflicher Weise genen Frau mit Apfel ihres vom ersten angegriffen oder er- In der montäglichen Debatte zahlt werden. einer Branchenversammlung Freundes Michael genauso niedrigt. Nein, sie fanden es so- verpasst, auf den knallharten führten die bürgerlichen Partei- Der Oberwalliser Schreiner- der GBI und der Syna im Herbst Abbau des Poststellen-Netzes «falsch» ist. Denn dieses endet gar ästhetischer und anspre- en CVP, CSP und FDP gerade- und Zimmermeisterverband will letzten Jahres ganz klar für ei- interessanterweise genau auf chender als das zweite. Handelt mit geeigneten und angemesse- zu einen peinlichen Eiertanz nun plötzlich die Löhne an die nen Beitritt in den Westschwei- nen Mitteln zu reagieren: der Höhe der Genitalregion der es sich hier vielleicht um einen auf. Ihren Worten wollten sie deutsche Schweiz anpassen, in- zer Gesamtarbeitsvertrag und Frau. Sie wird also regelrecht Generationenkonflikt? nur magere Taten mit einer un- dem er eine Lohnerhöhung von gegen den Deutschweizer Ver- beschnitten, ihrer Sexualität René Schulte, Siders verbindlichen und mehr als 80 Rappen respektiv 146 Fran- trag ausgesprochen. Die ausformulierte Standes- dürftigen Resolution folgen las- ken im Monat gewährt. Dieser Aber offensichtlich interes- initiative, die von der SPO- sen, welche von allen übrigen plötzliche «Patriotismus» und siert die Arbeitgeber die Mei- Fraktion hinterlegt wurde, hat Fraktionen im Schnellverfahren die Gefühlsduselei lösten bei nung ihrer Angestellten keinen das Parlament massiv bachab ausgearbeitet wurde. Nachdem mir nur ein müdes Lächeln aus. Deut. Der Oberwalliser Schrei- Nein zur EU-Initiative geschickt. Von den Bürgerli- die Standesinitiative bachab ge- In den letzten vier Jahren hatte ner- und Zimmermeisterver- Am 4. März 2001 stimmt das der Alleingang — genauestens chen unterstützten einzig schickt wurde, blieb der SPO der Oberwalliser Schreiner- und band veröffentlichte am letzten CVPO-Grossrat Josef Escher nichts anderes übrig, als die Schweizer Stimmvolk über die zu prüfen und in Kenntnis die- Zimmermeisterverband immer Freitag einen Artikel im WB Initiative «Ja zu Europa» ab. ser Auswirkungen die richtigen und CSPO-Suppleant Pirmin schwache Resolution wenigs- wieder etwas an den vertragli- mit dem Titel «Gleich viel Lohn Furrer den SPO-Vorschlag. tens von den grössten Dumm- Diese Initiative fordert, dass Schritte einzuleiten. chen Bestimmungen des Kan- wie in Zürich». Den Lesern der Bundesrat sofort mit der heiten zu bewahren. tons Wallis zu «muggeln». Da- wurde mitgeteilt, dass die Ober- Der Bundesrat wäre in einer Dabei ist das Wallis wie kein schlechten Verhandlungspositi- anderer Kanton unverhältnis- Tatsachen sind: mit hat er unsere Oberwalliser walliser Sektion des (VSSM) on, da der Auftrag zu den EU- mässig schwer und weit über- Schreiner und Zimmerleute Verband Schweizerischer Im Resolutions-Entwurf Beitrittsverhandlungen in der durchschnittlich vom Kahl- lohnmässig in eine Lage ver- Schreinermeister und Möbelfa- stand tatsächlich geschrieben, brikanten beschlossen habe, ab Bundesverfassung stünde. schlag im Poststellen-Netz be- setzt, die es nicht mehr notwen- EU Beitrittsverhandlungen auf- man sei nicht gegen eine Re- dig macht, nach Zürich zu bli- dem Jahr 2001 den Gesamtar- Die Schweiz wäre heute we- troffen. 10 % oder 96 der von nimmt. Diese Initiative ist aus strukturierung des Poststellen- cken. Schon ein Blick über Sal- beitsvertrag der Deutsch- der innen- noch wirtschaftspo- der Schliessung bedrohten netzes. Diese offene Einladung folgenden Gründen abzuleh- Poststellen befinden sich näm- gesch hinaus genügt, um festzu- schweiz anzuwenden. litisch vorbereitet, Beitrittsver- zum Poststellen-Abbau wurde stellen, dass das Oberwallis Es ist ganz klar, dass die Arbeit- nen: handlungen zu führen. lich im Wallis. Deshalb hatte auf Antrag der SPO gestrichen. die SPO gefordert, dass mit ei- wirklich ein Billiglohnland ist. nehmer und die Gewerkschaften Unser NEIN zur EU-Initiati- Michael Ostertag, Brig ner Standesinitiative in Bern Noch schlimmer: Im letzten In den letzten drei Jahren haben diesen Affront nicht wider- ve beruht auf Realismus und das schweizerische Postgesetz Satz wollte man sogar vorschla- die Oberwalliser Schreiner und spruchslos hinnehmen werden. staatspolitischer Verantwor- mit folgenden Bestimmungen gen, dass sich der Kanton ana- Zimmerleute mindestens 50 Nevio Giraldi tung. Wir sagen vor allem ergänzt wird: log zum öffentlichen Verkehr Rappen weniger Lohn erhalten GBI-Funktionär, Brig NEIN zur sofortigen Aufnahme Eine Art subsidiär ebenfalls finanziell an von EU-Beitrittsverhandlun- 1. Die Post gewährleistet die den ungedeckten Kosten der gen. Krankheit Aufrechterhaltung eines flä- Poststellen beteiligen will. Eine Die Initiative «Ja zu Euro- Einmal mehr konnte man im chendeckenden Poststellen- offene Einladung an Bern, noch Die mutige Nationalrätin pa» stellt die falsche Frage zum Netzes gemäss Stand 1. Januar mehr Kosten auf die Rand- und «Blick» eine Frechheit von Art falschen Zeitpunkt. Die Umset- Furrer lesen, der sich über Ge- 2001 unter Berücksichtigung Bergregionen abzuwälzen. Auf Sommaruga zung sowie der allfällige Aus- der besonderen Bedürfnisse der Antrag der SPO wurde dieser meindepräsidenten aufregt, die bau der bilateralen Verträge ge- schon zirka 30 Jahre im Amt ländlichen Regionen, nament- Blödsinn herausgenommen. Ich verfolge aufmerksam und langsam satt, uns jährlich eine niessen zurzeit Priorität. Aus- lich der Berg- und Randgebiete. sind. Unser Gemeindepräsident Die Post-Debatte vom Montag kritisch die Arbeit im eidg. Par- namhafte Erhöhung der Kran- senpolitische Experimente sind lament. Dabei stelle ich mit kenkassen-Prämie gefallen zu Hans Kummer ist von der Ge- 2. Allfällige ungedeckte Kosten zeigte, wer im Wallis wirklich heute weder gefragt noch meinde gewählt und wir sind aus dem Betrieb des flächen- die Interessen der Rand- und Freude fest, dass vorab die jun- lassen. Diejenigen Kreise, die staatspolitisch zu verantworten. deckenden Poststellen-Netzes Bergregionen vertritt und ver- gen Parlamentarierinnen intelli- jetzt gegen die so genannte Die bilateralen Verträge gent und mutig unsere politi- «Denner-Initiative» zu Felde rü- werden der Post vom Bund im teidigt. sind in den EU-Staaten noch Rahmen der Abgeltung der ge- schen und gesellschaftlichen cken, unternehmen ja gar nichts, Angesichts der schwachen Re- um endlich die Gesundheitskos- immer nicht unter «Dach und meinwirtschaftlichen Leistun- aktion des Parlaments ist es je- Fach». Solange diese Verträge damit zufrieden. Man bezeich- gen angemessen vergütet. ten in Griff zu bekommen. Weil denfalls dringend nötig, dass die vorab die grossen Krankenkas- nicht in Kraft sind, darf die net dies nicht mit Allergie, 3. Im Rahmen der Eignerstrate- Betroffenen ihren Druck und sen laufend die Prämien massiv Schweiz keine weitergehenden sonst ist man anderswo krank. gie des Bundes definiert der Widerstand erhöhen. Die lau- Probleme anpacken. Zu ihnen erhöhen, wäre es wünschens- Integrationsschritte beschlies- Ihre Streitbarkeit ist ja auch be- Bund die neuen Betätigungsfel- fende Petition der SPO und des gehört ganz besonders National- wert, die satten Honorare der sen. kannt (siehe Steffis Hitta, Rie- der, in denen die Post zur Ge- Oberwalliser Gewerkschafts- rätin Sommaruga, die sich mit Verwaltungsspitze in vernünfti- Ein NEIN zu dieser EU-Ini- derfurka), aber Sie haben wohl währleistung des flächende- bundes (OGB) ist ein Mittel da- Überzeugung hinter die Initiati- ge Bahnen zu leiten. Als kriti- tiative verschafft die nötige an den richtigen Stellen die ckenden Service public ihre zu. ve für tiefere Arzneimittelpreise sche Wähler/in ist man gut bera- Zeit, die politischen und wirt- richtigen Leute sitzen. Aber Ihr Marktchancen verbessern kann, Bern muss wissen, dass wir uns stellt, aber dabei gegen alle po- ten, wenn man die vorgebrach- schaftlichen Auswirkungen der Denkmal bröckelt ab, Ihr Besen namentlich in den Bereichen unsere Post nicht nehmen las- litischen und wirtschaftlichen ten Argumente der Gegner ge- vier europäischen Optionen — sollte vor der eigenen Haustür Postbank, Zahlungsverkehr und sen. SPO-Fraktion Kreise antritt. Wir, die gewöhn- nau unter die Lupe nimmt. Ausbau der bilateralen Verträ- wischen. E-Commerce. des Grossen Rates lichen Bürger/innen, haben es Erwin Gasser, Brugg ge, EWR 2, EU-Beitritt oder Kurt Böhler, Ried-Mörel Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 24

Abfahrt St. Anton (Ö). Weltmeister- Alle Medaillen für Österreich schaften. Abfahrt der Frauen: 1. (Ö), Blizzard, 1:36,20. 2. Renate Corinne Rey-Bellet nach der Kombination auch in der Abfahrt Vierte Götschl (Ö), Salomon, 0,14 zu- rück. 3. Selina Heregger (Ö), Fi- scher, 0,17. 4. Corinne Rey-Bellet (Sz), Salomon, 0,70. 5. Isolde (Si) Anderthalb Wochen «Damit können wir Kostner (It), Fischer, 0,80. 6. Hil- hatte Österreich in St. An- umgehen» de Gerg (De), Völkl, 0,82. 7. ton auf die erste Goldme- Mojca Suhadolc (Sln), Elan, 1,25. Titelverteidigerin Renate 8. (It), Dynastar, daille warten, nun schlu- Götschl verpasste nach ihren 1,36. 9. Merete Fjeldavlie (No), gen die Abfahrerinnen Enttäuschungen im Super-G Nordica, 1,53. 10. Carole Montil- gleich dreifach zu. Mi- und in der Kombination, wo sie let (Fr), Rossignol, 1,63. 11. Ale- jeweils in aussichtsreichen Posi- xandra Meissnitzer (Ö), Völkl, chaela Dorfmeister ge- 1,66. 12. Kirsten Clark (USA), wann ihren ersten WM- tionen ausgeschieden war, neu- Fischer, und Régine Cavagnoud Titel vor Renate Götschl erliches Abfahrts-Gold um 14 (Fr), Salomon, 1,68. 14. Mélanie Hundertstel. «Ich bin trotzdem Turgeon (Ka), Salomon, 1,99. 15. und der überraschenden zufrieden, denn ich bin am letz- Sylviane Berthod (Sz), Salomon, Selina Heregger. Corinne ten Limit gefahren. Ich mag Mi- 2,01. 16. (It), Dyna- Rey-Bellet belegte wie in chi den Titel gönnen, denn vor star, 2,10. 17. Megan Gerety der Kombination Platz 4. zwei Jahren war es ja umge- (USA), Atomic, 2,56. 18. Inge- kehrt.» Von den schlechten Kri- borg Helen Marken (No), Völkl, Die Österreicherinnen haben tiken nach dem kollektiven Ab- und (Sd), Rossig- damit zum zweiten Mal hinter- sturz im Super-G — Alexandra nol, 2,59. 20. Jonna Mendes einander alle drei Abfahrts-Me- (USA), Fischer, 2,61. 21. Warwa- Meissnitzer war dort als Beste ra Zelenskaja (Russ), Fischer, daillen gewonnen. An der WM Achte geworden — liess sich 2,75. 22. Brigitte Obermoser (Ö), 99 in Vail (USA) hatten sie mit die Steirerin nicht aus der Ruhe Blizzard, 2,89. 23. Patrizia Bassis Götschl, Dorfmeister, Stefanie bringen. «Wir wussten, dass die (It), Fischer, 3,04. 24. Petra Halt- Schuster und Alexandra Meiss- Erwartungen an unser Team mayr (De), Atomic, 3,19. 25. An- nitzer sogar einen Vierfach-Er- ne Marie Lefrançois (Ka), Ros- hoch waren. Doch damit kön- signol, 3,41. 26. Ingrid Jacque- folg gefeiert. nen wir umgehen.» mod (Fr), Dynastar, 3,51. 27. Si- Selina Heregger, die sich erst bylle Brauner (De), Salomon, Schwerer Fehler im im letzten Moment mit Top- 3,60. 28. Pia Käyhkö (Fi), Salo- mon, 3,93. 29. Spela Bracun Mittelteil Ten-Platzierungen in Cortina (Sln), Atomic, 4,27. 30. Catheri- Corinne Rey-Bellet vergab ih- für das österreichische WM- ne Borghi (Sz), Fischer, 4,36. — ren ersten WM-Podestplatz mit Team qualifiziert hatte, nannte Ausgeschieden: Monika Dumer- einem groben Schnitzer im Mit- Silber für Götschl, Gold für Dorfmeister, Bronze für Heregger: Der Tag der Österreicherinnen. ihren Medaillengewinn «einen muth (Sz), Emily Brydon (Ka), echten Wahnsinn». «Gleich bei Caroline Lalive (USA). — 39 telteil. «Die Sicht war schlecht, Fahrerinnen gestartet, 34 klas- ich hatte einen Schlag erwischt Startnummern-Auslosung ver- males Material verfügt und sich im Super-G und in Vail Silber meiner ersten WM-Teilnahme siert. und konnte die Ideallinie nicht geben. Sie entschied sich für die jeweils mit Sekunden-Rück- in der Abfahrt und Bronze im eine Medaille zu gewinnen, da- mehr halten», berichtete die «17» und gegen die «2» — die ständen in den hinteren Ranglis- Super-G gewonnen hatte, liess zu im eigenen Land, ist fantas- Walliserin. «Das Ganze erinner- sich schliesslich Selina Hereg- tenregionen eingereiht. «Ich ha- sich auch von internen Querelen tisch.» WM-Medaillen hatte die te mich vorerst an meinen Sturz ger überstreifte und deutliche be trotzdem nie gezweifelt, um um die Abfahrts-Startplätze letztjährige Gesamt- und Rie- WM-Splitter in Haus, doch ich habe glückli- bessere Verhältnisse vor- die Medaillen mitkämpfen zu nicht aus der Ruhe bringen. senslalom-Siegerin im Europa- cherweise reagieren können.» fand . . . können», sagte die 27-Jährige «Ich bin eine starke Natur und cup schon gewonnen — bei den Jonathan. Karin Roten, die Bis zu jener Passage war Corin- aus Neusiedl. Gestiegen war ih- habe die ganzen Diskussionen Juniorinnen hatte sich die heute Abend den Slalom ne Rey-Bellet ausgezeichnet un- «Ich habe nie re Zuversicht vor allem nach gut weg gesteckt. Man hat heute Kärntnerin 1996 in Hoch-Ybrig bestreitet, ist ohne Söhn- terwegs gewesen; nach 36 Fahr- gezweifelt» den Neuschneefällen übers Wo- gesehen, wie schnell sich etwas die Titel in der Abfahrt und in chen Jonathan in St. Anton sekunden war sie an zweiter Kaum hatte Michaela Dorfmeis- chenende, die im Rennen für ändern kann», sagte Michaela der Kombination gesichert. angekommen. Der Kleine Stelle und 37 Hundertstel vor ter im Ziel abgeschwungen, völlig veränderte Verhältnisse Dorfmeister, die schon mit gu- Zu den Geschlagenen zählte war gestern im Schweizer Michaela Dorfmeister gelegen. küsste sie ihre (Blizzard-)Ski — sorgten — und Dorfmeisters ten Erinnerungen nach St. An- Isolde Kostner. Die zusammen Mannschaftshotel dennoch Als zweitbeste Schweizerin be- was nach den Enttäuschungen Materialprobleme mit einem ton gereist war; vor gut fünf mit Renate Götschl als Top- ein Thema. «Jonathan ist legte Sylviane Berthod Platz 15. in den Trainings verständlich Schlag vom Tisch wischten. Jahren, Mitte Dezember 1995, favoritin gehandelte Italienerin, gestern erstmals richtig ge- Eine bessere Klassierung hatte war. Dort hatte die Niederöster- Die neue Weltmeisterin, die hatte sie hier ihren ersten und die die Trainings fast nach Be- laufen», erzählte Mama die 23-Jährige bereits bei der reicherin noch nicht über opti- 1998 in Olympia-Silber bislang einzigen Abfahrtssieg lieben dominiert hatte, wurde Karin ganz stolz. Möglich, im Weltcup gefeiert. Fünfte. dass Jonathan doch noch nach St. Anton kommt. Für Aufruhr im ÖSV-Team hat- «Wenn, dann sicher mit sei- te Tanja Schneider gesorgt, die nem Papa.» in der internen Ausscheidung an St. Anton heute Sonja Nefs erste, Serina Heregger gescheitert war 10.30 Uhr: Abfahrt Herren * und hernach mehrmals einen 17.30 Uhr: Slalom Frauen, Russen-TV. Der erste Auf- Platz im Abfahrtsteam gefordert 1. Lauf tritt von Sonja Nef in St. hatte — vor allem auf Kosten 20.30 Uhr: Slalom Frauen, Anton hat den erwarteten Kostelic’ letzte Chance von Brigitte Obermoser und... 2. Lauf Medienrummel ausgelöst. Michaela Dorfmeister. Neben den Schweizer und Österreicher Journalisten Heute werden die Slalom-Medaillen der Frauen vergeben war gestern im Hotel der Schweizerinnen sogar eine (Si) Wer schlägt Janica Seither gab es nurmehr eine lom simuliert. Vom Riesen- russische Film-Equipe zu- Kostelic? So lautete vor Schweizer Medaille: 1997 in slalom, in dem sie am Freitag Mit Götschls gegen. Russlands Präsident der Kombination der Sestriere die bronzene durch als grosse Favoritin starten Wladimir Putin, der am Frauen die Frage, die Karin Roten, die nach ihrer wird, mag sie noch nicht spre- Freitag im WM-Ort erwar- Babypause aber noch nicht chen: «Ich mache es so wie Siegerski von 1999 tet wird, kann sich also von man eigentlich auch vor wieder ganz das Leistungs- schon den ganzen Winter. Ich unserer Gold-Hoffnung dem Slalom von heute vermögen früherer Tage er- gehe Schritt für Schritt. Jetzt Abfahrts-Weltmeisterin Dorfmeister schon einmal ein Bild ma- Mittwoch stellen müsste. reicht hat. konzentriere ich mich erst chen. Sieben Rennen in dieser Sonja Nef selber mag ihre einmal auf den Slalom.» (Si) Wenn ein Skirennen nun Revanche: 14 Hundertstel * Saison, sieben Siege — Chancen nicht eingrenzen: Die Ränge 14 (Corina Grü- verschoben werden muss, setzte sich Michaela Dorfmeis- Brummschädel. Monika der Fall scheint klar. «Klar wäre es schön, wenn nenfelder), 15 (Karin Roten ter vor Götschl und sie tat dies Dumermuth ist bei ihrem ich eine Medaille machen Meier) und 16 (Marlies Oes- ist das immer ärgerlich. Oder doch nicht? Viel- Doch mitunter kann eine — welch pikantes Detail — Sturz in der Abfahrt ohne leicht hat am vergange- könnte. Aber ich will mich ter) sind die besten Saison-Er- ausgerechnet mit den Skiern ih- Verletzungen davon ge- nicht darauf versteifen. Vom gebnisse von Sonja Nefs Verschiebung auch der rer damaligen Markenkollegin. nen Freitag der Ausfall Schlüssel zum Erfolg sein. kommen. Die Berner Ober- im Kombinationsslalom ersten bis zum letzten Tor Teamkolleginnen. Für sie Auf diesen Winter hat Renate länderin trug nach ihrem schnell fahren, das muss das wird es vorab darum gehen, So geschehen bei Michaela Götschl von Blizzard zu Salo- Abflug in die Fangnetze le- das zuvor so unerschüt- Ziel sein.» Was ihr indes ein möglichst ehrenvoll abzu- Dorfmeister, der neuen terlich wirkende Selbst- mon gewechselt, und ihre diglich einen Brummschä- wenig Sorgen bereitet, sind schneiden. Abfahrts-Weltmeisterin. schnellen Latten übernahm Mi- del davon. vertrauen der Kroatin die derzeit fast frühlingshaf- Auch Puelacher sieht das so: chaela Dorfmeister. ten Temperaturen in St. An- «In den Bereich der Medail- Hätte am Sonntag auf pickelhar- * etwas erschüttern kön- ter Piste das Rennen stattfinden nen. ton: «Die Piste ist weich und len wird kaum eine vordrin- Kostners Gespür. Alles an- wird bei diesen Bedingungen gen können. Alle drei befin- können, wäre sie hinterher Portrait der dere als begeistert über die Vier Schweizerinnen stehen schnell schlechter werden. den sich im Moment alle auf kaum auf die oberste Stufe des Weltmeisterin wechselnden Lichtverhält- am Start, aber einzig Sonja Aber da kann man ohnehin ähnlichem Leistungsniveau. Podiums gestiegen. Doch der Michaela Dorfmeister (Ö). — nisse während der Frauen- Nef scheint derzeit in der La- nichts machen.» Gewisse Vorteile sehe ich Warmwetter-Einbruch bescher- 25. März 1973. — 1,73 m/70 kg. abfahrt waren natürlich die ge, bei einem erneuten Stol- Zuletzt hat Sonja Nef in In- vielleicht für Corina Grünen- te ihr unverhofft eine Chance, — Wohnort: Neusiedl. — Geschlagenen. «Ich war to- Wichtigste Erfolge: Weltmeiste- pern von Janica Kostelic pro- nerkrems (Ö) auf einem sehr felder, die solch steile Hänge und die nutzte die knapp 28- tal überrascht von den Rip- Jährige Niederösterreicherin mit rin Abfahrt 2001, WM-Silber fitieren zu können. Immerhin steilen Gelände den WM-Sla- am ehesten mag.» Abfahrt 1999, Olympia-Silber pen und Wellen, die Sicht stand die Appenzellerin schon Bravour. Super-G 1998, WM-Bronze Su- war sehr schlecht», sagte zweimal in diesem Winter auf Blizzard-Wetter ist komischer- per-G 1999, Riesenslalom-Welt- die Super-G-Weltmeisterin dem Podest. Zweite war sie weise nicht dann, wenn es blitzt cup-Siegerin 2000, 9 Weltcup- Régine Cavagnoud. Deren beim Nacht-Slalom am Sem- oder besonders garstig ist, son- Siege (1 Abfahrt, 3 Super-G, 5 französische Teamkollegin mering, Dritte in Ofter- dern wenn es eher warm und Riesenslalom). Carole Montillet sprach so- schwang. Aber der Slalom- feucht ist. «Auf dieser weichen gar von «unfairen» Verhält- hang in St. Anton präsentiert Piste finden wir ganz gewiss nissen. Und die als Favori- sich als sehr steil, was Sonja den richtigen Ski», frohlockte tin gescheiterte Isolde Nef nicht unbedingt behagt. Michaela Dorfmeister schon vor Kostner meinte sarkastisch: Doch Andi Puelacher, der dem Rennen, «und zudem kann «Ich habe die Piste nur ge- Trainer der Technikerinnen, ich bei diesen Bedingungen spürt, aber nicht gesehen.» mein Gefühl einsetzen.» Mit relativiert: «Ofterschwang * dieser Einschätzung täuschte sie war auch nicht so flach. Wenn Schrecksekunde. sich nicht. Eine sie den Rhythmus schnell zu Schrecksekunde der beson- finden vermag, ist vieles mög- Dreimal schon deren Art hatte Hilde Gerg lich.» auf dem Podest am Tag vor der Abfahrt zu Dreimal schon hatte Michaela überstehen. Die Super-G- Nicht versteifen Dorfmeister bisher Medaillen Dritte hatte sich das Auto Die letzten Schweizer WM- an Grossanlässen gewonnen, von ihrem Trainer Stephan Titel im Slalom der Frauen aber noch war es die goldene. Kurz ausgeborgt, war auf liegen mittlerweile einige Jah- «Auf diesen Sieg habe ich lange einer Eisplatte ins Rutschen re zurück: 1982 und 1987 tri- warten müssen, denn in einem gekommen und gegen ei- umphierte zweimal Erika Land wie Österreich zählen ja nen Abschleppwagen ge- Hess, 1991 . Karin Roten Meier: Was liegt heute drin? fast nur die Siege», hat sie er- Dorfmeister: Der Blizzard- prallt. kannt. In St. Anton nahm sie Kuss Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 25 «Der Rest geht mich nichts an» Paul Accola, der Querkopf, reist wieder mal sein Team heraus spg. Früher hatte er Me- re zu Kurven oder mit 130 Wissens habe ich Bestzeit ge- winner in die WM-Geschichte lich einmal eine Medaille in ei- Nationalmannschaft. In Vail daillengewinne benutzt, km/h ins Tal zu stechen als fahren». Trotz wenig Training eingehen wird. Nächstes Jahr ner Einzeldisziplin gewinnen. holte er 50 Prozent aller Me- um pointiert seine Mei- sich am Ziel mit den Medien boten Sie im Slalom eine gute kann er in der Dass mir das noch nie gelun- daillen, in St. Anton bis jetzt nung zu äussern. «Alle und den «Pinseln» herumzu- Leistung? «Was man kann, das älteste Olympia-Medaillenge- gen ist, fuxt mich.» 100 Prozent — kann man auf weg» — die mit weit ausla- schlagen. Fragen, die ihm de- kann man». Dass er nun wieder winner im Skifahren werden; einen solche Mann verzichten? platziert erscheinen, beantwor- einmal den Bann gebrochen dort will er sicher noch dabei Energie verpuffen «Wenns um den Sport geht, denden Handbewegungen tet er mal knapp, mal gar nicht hat und als erster für den sein. «Altersrekorde» oder ganz bestimmt nicht», sagt begleiteten Forderungen und zuweilen mit bitterbösem Schweizer Verband eine Me- sonstige Bestmarken interes- mit «Pinseln» Harry Sonderegger, Chef Leis- hatten im Skiverband Spott — und trotzdem mögen daille gewonnen hat, ist ihm sieren ihn nicht. «Das ist euer Dass er, selbst mit seinen 34 tungssport und Delegationslei- schon manches Erdbeben sie ihn fast alle, den Pauli. schnorz: «Ich habe die Medail- Business», sagt er zu den Jour- Jahren, oft noch am falschen ter von Swiss-Ski. Und sonst? ausgelöst. le nur für mich gewonnen, der nalisten. Ort sinnlos Energie verpufft, «Zu einem Sportler gehört Rest geht mich nichts an». Ob er auch noch als 36-Jähri- gibt er offen zu: «Diese Pinsel auch eine gewisse Professiona- Inzwischen ist Paul Accola äl- «Nur für mich Eine Kombi-Medaille sei ger in St. Moritz antreten wird, kosten mich brutal viel Ener- lität. Mit Paul sind wir in letz- ter und zahmer geworden: Aus gewonnen» nichts wert, sagte er mal, und lässt er offen. «Bis 36 kann ich gie. Ich verstehe nicht, warum ter Zeit auch diesbezüglich «Schläuchen», wie er misslie- Wie schaffen Sie es immer zuweilen hatte man den Ein- nicht rechnen». Und dann eine die so hartnäckig sind. Die sehr zufrieden». Also lässt man bige Funktionäre zu bezeich- wieder, an Titelkämpfen so gut druck, diese Plakette sei in der Spur ernster: «Ich sage mal ganze Umgebung überschätzt ihm gewisse Ecken und Kan- nen pflegte, sind «Pinsel» ge- zu fahren? «Ich fahre ein- Tat nicht viel mehr als ein An- nein. Aber wenn sie mich noch sich mega-mässig. Und es ten? «Die Individualität», so worden. fach . . .». — Mit welchen Ge- hängsel. «Das kann man so brauchen sollten . . . Vielleicht kommen immer wieder neue. Sonderegger», «möchten wir In Paul Accola, diesem sportli- danken gingen sie an den nicht sagen. Ich habe schon spiele ich dann den «Fahrer- Vielleicht bin ich zu blöd, um nicht unterdrücken». Weise chen Urgestein, kocht es wie in Start? «Gut runterzukommen». Freude, aber auf meine Wei- Trainer» — wie der Spieler- das zu kapieren.» Worte von einem Cheffunktio- einem Vulkan, und es fällt ihm — Gingen Sie in der Abfahrt se», wehrt sich der 34-Jährige, trainer im Fussball.» Sein Im Herbst stand Accola kurz när, der nicht viel älter ist als wesentlich leichter um die To- nicht ganz ans Limit? «Meines der als ältester Medaillenge- grösster Wunsch wäre, «end- vor dem Rausschmiss aus der Accola selber.

Schweizer dabei Accola «erlöst» den Skiverband: Abfahrtstraining (Si) Silvano Beltrametti und Didier Cuche vermochten im Abschlusstraining zur WM- Zum vierten Mal Kombi-Bronze Abfahrt von heute (Mitt- woch) auch bei völlig verän- derten Verhältnissen mitzu- Aamodt holt 3. Kombi-Titel und 14. Medaille halten. Der Bündner wurde Sechster, der Neuenburger Siebter. Dominiert wurde das (Si) Wieder einmal «er- mal. Das war vor zwei Jahren ab dem Kombinationsstart löst» Pauli Accola den Ski- bei den Junioren». Als die WM ausgetragene Training von verband, mit dem er so oft nach St. Anton vergeben wurde, den Österreichern Werner im Clinch steht, und be- war Matt gerade 16 Jahre alt: Franz, Fritz Strobl und Her- «Da hätte ich nie daran gedacht, schert dem Schweizer Ski- an diesem Anlass dabei zu sein. mann Maier, die geschlossen sport die erste Medaille an die ersten drei Plätze beleg- Jetzt ist die Freude umso grös- den Weltmeisterschaften ser.» ten. in St. Anton. Die Strecke war gegenüber Aamodt übertraf mit seiner 14. den vorangegangenen Trai- Hinter Kjetil Andre Aamodt Medaille seine Kollegen Lasse nings deutlich weicher und (No) und Mario Matt (Ö) erringt Kjus (No) und Marc Girardelli wies viel mehr Schläge auf. er Bronze — zum vierten Mal in (Lux), die bisher beide ebenfalls Silvano Beltrametti liess sich seiner Karriere. 13 Auszeichnungen an Titel- deswegen nicht aus der Ruhe Aamodt verteidigte den Vor- kämpfen errungen hatten. Trotz bringen und gibt sich weiter- sprung aus dem Slalom und dieser Medaillenflut ist die hin zuversichtlich. «Ich bin siegte 0,58 Sekunden vor dem Freude über den erneuten Tri- fürs Rennen bereit», sagte 21-jährigen Österreicher und umph ungebrochen gross: «Die Beltrametti. Er unterstrich 1,28 vor dem 34-jährigen letzte Medaille ist immer die dies mit Bestzeit im obersten Schweizer. Bereits nach dem schönste. Es war aber ein gros- Streckenteil. Didier Cuche, starken Slalom-Auftritt hatte ser Kampf, die Zeitabstände dem normalerweise härtere sich Gold für den Norweger waren sehr knapp.» Im letzten Piste mehr zusagen, sprach abezeichnet, zumal sein Team- Winter war Aomodt in einer ei- davon, vor allem im unteren kollege Lasse Kjus und der Ös- ner andern Kategorie in die Ga- Abschnitt noch Reserven zu terreicher Michael Walchhofer, lerie der Allerbesten emporge- haben. die beiden andern Titelanwär- stiegen: Dank seinem Slalom- Hermann Maier absolvierte ter, frühzeitig ausschieden. In sieg in Wengen hat er wie Gi- die Strecke anderthalb Mal. der Abfahrt stürzte dann auch rardelli, Pirmin Zurbriggen und Der Österreicher war von noch der Amerikaner Bode Mil- Günther Mader Weltcup-Erfol- FIS-Renndirektor Günter Hu- ler, ein weiterer Medaillenkan- ge in sämtlichen alpinen Diszip- jara abgewunken worden. didat. So blieben zuletzt mit den linen. Grund für die unterbrochene drei Medaillengewinnern sowie St. Anton (Ö). Weltmeisterschaften. Fahrt war ein Vorfahrer, der Rainer Schönfelder (4.) nur Kombination der Männer. Schluss- noch vier halbwegs valable klassement: 1. Kjetil André Aamodt beim Zielsprung einen Ski (No) 2:58,25. 2. Mario Matt (Ö) 0,68 verloren hatte. Hujara wollte Kombiererer übrig — ein biss- Sekunden zurück. 3. Paul Accola (Sz) Maier vorerst nicht mehr von chen wenig für eine WM. Der 1,28. 4. Rainer Schönfelder (Ö) 1,64. oben starten lassen, doch da- fünftplatzierte Alessandro Fat- 5. Alessandro Fattori (It) 4,87. mit war dieser nicht einver- tori wies bereits einen Rück- Abfahrt: 1. Accola 1:25,55. 2. Pen standen. «Das wäre wieder stand von fast fünf Sekunden 0,32. 3. Fattori 0,59. 4. Aamodt 0,89. auf. Ferner: 7. Matt 1,43. — 20 Fahrer ge- eine unfaire Aktion gewesen, startet, 16 klassiert. — Ausgeschie- denn die schnellste Stelle der den: Bode Miller (USA), Ed Podivin- Strecke sollte man schon ein- Accola ältester sky (Ka), Paul Casey Puckett (USA) mal im Renntempo gefahren Medaillengewinner und (It) haben.» Kjetil Andre Aamodt stellte mit Slalom: 1. Aamodt 1:31,81. 2. Matt 0,14. 3. Schönfelder 0,53. 4. Miller St. Anton (Ö). Weltmeisterschaf- seinem Triumph in St. Anton ei- 1,15. 5. Accola 2,17. — 35 Fahrer ge- ten. Abschlusstraining zur Ab- nen zweifachen Weltrekord auf- startet, 20 klassiert. fahrt der Männer von heute Mitt- gestellt: Als erster Skifahrer der 1. Lauf (Piste Sonnenwiese, 192 m woch (verkürzte Strecke ab Kom- Neuzeit gewann er den Welt- HD, 53 Tore, Kurssetzer Ehn/Ö): 1. binationsstart): 1. Werner Franz Aamodt 45,85. 2. Matt 0,10. 3. Schön- (Ö) 1:25,18. 2. Fritz Strobl (Ö) 0,14 meistertitel in der selben Dis- ziplin dreimal hintereinander, felder 0,36. 7. Accola 1,47. 8. Didier zurück. 3. Hermann Maier (Ö) 0,38. Defago (Sz) 2,44. — Ausgeschieden 4. Daron Rahlves (USA) 0,56. 5. und ebenfalls als erster Skifah- Accola: «Es ist einfach wieder eine Medaille mehr.» u.a.: Bruno Kernen (Sz), Michael Stephan Eberharter (Ö) 0,59. 6. Sil- rer sind nunmehr 14 WM- und Walchhofer (Ö). vano Beltrametti (Sz) 0,62. 7. Di- Olympia-Olympiamedaillen in le in Calgary mitgenommen und 2. Lauf (Piste Sonnenwiese, 192 m dier Cuche (Sz) 0,72. 8. Kristian HD, 53 Tore, Kurssetzer Anderson/ Ghedina (It) 0,75. 9. Hannes Trinkl seinem Besitz. mit ihm in der Kombination Auch Paul Accola setzte eine Bronze errungen. Medaillenge- USA): 1. Miller 45,72. Aamodt 0,24. (Ö) 0,87. 10. Lasse Kjus (No) 1,00. 3. Matt 0,28. 4. Schönfelder 0,41. 7. — Ferner: 12. Jürgen Hasler (Lie) Bestmarke: Er ist — am 20. Fe- winne in einer Spanne von 13 Accola 0,94. — Ausgeschieden u.a.: 1,59. 16. Bruno Kernen (Sz) 1,83. bruar wird er 34-jährig — der Jahren hat es im Skisport noch Defago, Kjus. 23. Didier Defago (Sz) 2,30. 26. älteste Medaillengewinner an nie gegeben. Lediglich ein Franco Cavegn (Sz) 2,62. --34 Fah- rer gestartet, 31 klassiert. Weltmeisterschaften. In St. An- «Hattrick» wie Aamodt ist der Technische Daten: Piste Karl ton holte er nach 1988 in Calga- Deutschen vor Weltmeister- Schranz, 2393 m Länge, 715 m HD, ry, 1989 und 1999 in Vail die dem Krieg auch schon mal ge- 36 Tore; Kurssetzer Helmut vierte Bronzemedaille. Was be- lungen. porträt Schmalzl (FIS/It). Kjetil André Aamodt (No). — deutete das nun für ihn? «Ei- Eine Überraschung stellte der 2. September 1971. — 1,76 m/85 gentlich nicht viel», blockt Ac- Silbermedaillengewinn von Ma- kg. — Wohnort: Oslo. — Wich- Bode Miller mit cola ab. «Es ist einfach wieder rio Matt dar. Der Slalom-Spe- tigste Erfolge: Weltmeister Kreuzbandriss eine Medaille mehr». Er fahre zialist, der aus Fliersch in der Kombination 1997, 1999, 2001, einfach, und manchmal gäbe es Nähe von St. Anton stammt, hat Weltmeister Slalom 1993 und Riesenslalom 1993, Olympiasie- (Si) Für Bode Miller (23) ist eine Medaille. Pauli Accola wie im Weltcup noch nie eine Ab- ger Super-G 1992, WM-Silber die Saison in St. Anton zu er leibt und lebt. fahrt bestritten. Als Jugendli- Super-G 1991 und Kombination Ende gegangen. Der Ameri- Seinem einstigen Trainer Karl cher war er indessen ein ausge- 1993, Olympia-Silber Abfahrt kaner zog sich bei seinem Frehsner hatte er indessen vor zeichneter Speed-Fahrer. Im 1994 und Kombination 1994, Sturz in der WM-Kombinati- dem Rennen ein Kompliment Europacup erzielte er schon WM-Bronze Super-G 1996 und ons-Abfahrt einen Kreuzban- gemacht: «Jetzt hast Du mit der mehrere Spitzenränge; überdies Abfahrt 1999, Olympia-Bronze Riesenslalom 1992 und Super-G driss im linken Knie zu. Mil- Sponring das gleiche gemacht kennt er die Pisten am Kapall 1994, Weltcup-Gesamtsieger ler war nach dem Slalom am wie mit mir vor 13 Jahren.» Der natürlich bestens. «Und», wie 1994, 18 Weltcup-Siege (1 Ab- Vortag als Vierter aussichts- jetzige Austria-Coachcoach hat- Mario Matt verriet, «Silberme- fahrt, 5 Super-G, 6 Riesenslalom, reicher Kandidat auf eine te Accola seinerzeit als Slalom- daillengewinner in einer WM- l Slalom, 5 Kombination). Medaille gewesen. fahrer an die Olympischen Spie- Kombination war ich schon ein- Weltmeister Aamodt: Die 13. Medaille! SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 26 «Beim Sprung zu weit links» Fränzi Aufdenblatten landete als Titelverteidigerin auf Platz 6 alb) Gründe für Ausre- bisschen die Angst mit? den hätte es durchaus «Nein, Angst ist es nicht, gegeben. Sie hätte nicht aber es beeinflusst einem einmal besonders da- schon. Man darf nicht ver- gessen, dass ich sehr selten nach suchen müssen. springe und deshalb bin ich Doch das ist nicht ihre halt auch ein bisschen unsi- Art und stattdessen cher. Ich überlege dann, ob suchte sie den Fehler bei ich wirklich besser bin als die sich. «An einer WM Fahrerin, die eben gestürzt ist braucht es einen perfek- und ob ich die Stelle wirklich ten Lauf und den hatte besser meistern kann.» ich heute nicht», so Viele Stürze in zu Fränzi Aufdenblatten kleinem Zielauslauf nach ihrer gestrigen Die Stürze nahmen während Fahrt. des Rennens zeitweise doch Ein sechster Platz an einer sehr beunruhigende Ausmas- Junioren-WM ist nun wirk- se an. Da die Piste gegenüber lich kein schlechtes Resultat. dem Training um rund fünf Aller Trost war aber gestern Sekunden schneller war, er- — zumindest kurz nach der wies sich der Zielauslauf als Silvan Zurbriggen: «Nur wer keine Zweifel hat, kann voll angreifen.» Zieldurchfahrt — umsonst. zu klein, was gleich mehre- «Aber nein, der Sprung, viel ren Fahrern und Fahrerinnen zu weit links», war immer beim Abschwingen zum Ver- wieder von ihr zu hören. Sie hängnis wurde. Glücklicher- war zu sehr mit sich und ihrer weise verliefen die meisten Fahrt beschäftigt, als dass sie Stürze noch relativ glimpf- Mit Überzeugung bis auf die tröstenden Worte hät- lich. Am schlimmsten er- te hören können. wischte es eine deutsche Fah- rerin, die mit einem Nasen- Fehler, die es ganz beinbruch und einer schwe- einfach nicht verträgt ren Hirnerschütterung ins voll ans Limit Dabei hatte sich die Fahrt ei- Spital von Sitten geflogen gentlich ganz gut angelassen. werden musste. Nach dem oberen Teil und ei- Junioren-WM: Silvan Zurbriggen setzte auf Risiko und gewann Silber nem vergleichsweise kleinen Weitere Chancen Rückstand, war durchaus kommen alb) «Ich riskiere etwas, Österreichern dann doch nicht er den Sprung im Zielgelände friedenheit über die eigene Leis- noch alles offen. «Genau das Zurück zu Fränzi. Die Bürde, denn nur so kann ich auch zeigen. Reinhard Pfaffen auf al- meisterte, als es ihn leicht drehte tung, dann einige bange Mo- ist es ja, was mich so ärgert», im eigenen Land den Titel etwas gewinnen.» Silvan le Fälle, der als Servicemann und er sich dadurch keineswegs mente, als ihm die Konkurrenten so Fränzi Aufdenblatten. «Im verteidigen zu müssen (oder Zurbriggen ging bei der den Skis den richtigen Schliff von seiner Linie abbringen liess, gefährlich nahe rückten und unteren Teil, der technisch zu dürfen), hat sie nicht als verleiht, war mit dem Training das erinnerte doch stark an sei- dann die ausgelassene Freude weit schwieriger ist und auf besondere Belastung emp- gestrigen Abfahrt zum zufrieden. «Silvan hat zwei gro- nen bekannten Namensvetter, über den Medaillengewinn. Das dem ich eigentlich hätte auf- funden. «Im Gegensatz zu Auftakt der Junioren- be Fehler gemacht und ich habe auf den er natürlich immer und Rennen zeigte aber auch ein- holen müssen, bin ich wirk- den meisten anderen Fahre- WM in Verbier ans Limit gewusst, wenn er die wegbringt, immer wieder angesprochen drücklich auf, wie nahe Erfolg lich nicht gut gefahren.» Vor rinnen kann ich hier an den und wurde dafür mit dem wird er vorne dabei sein», so wird. «Nein, Pirmin wird uner- und Misserfolg beim Skisport allem beim viel zitierten Start gehen, mit der Gewiss- tollen zweiten Rang be- Pfaffen. reichbar sein. Aber mit meiner beieinander liegen können. Sprung. «Ich habe mir die heit, dass ich bereits eine Me- lohnt. Leistung bin ich doch sehr, sehr Während Silvan Zurbriggen ge- Stelle genau eingeprägt und daille an Weltmeisterschaften hatte die Ideallinie klar vor gewonnen habe und erst noch Dass er das Zeug zu einem Ex- «Du musst von dir zufrieden», so Silvan Zurbrig- wandt von Interview zu Inter- gen. Konnte er auch, denn view eilte, wurde nur wenige Augen, doch dann geriet ich die goldene. Das müssen die ploit besitzt, war klar. Doch las- überzeugt sein» doch zu weit nach links», är- anderen erst noch schaffen», sen sich die Chancen an einer Schweizer standen in den letzten Meter daneben der gestürzte Leichter gesagt als getan, vor al- Jahren bei Junioren-Weltmeis- Grégoire Farquet ärztlich ver- gert sich die Zermatterin. Ein betonte Fränzi Aufdenblat- Junioren-WM nur sehr schwer lem weil den Fahrern schon vor Fehler, der sie einige Zehn- ten. Als Trost bleibt ihr die abschätzen. Vor allem in der terschaften nur äusserst selten sorgt und anschliessend mit dem dem Start gesagt wurde, dass die auf dem Podest. So war Silvano Rettungsschlitten abtranspor- telsekunden und damit viel- Gewissheit, dass sie im Ver- Abfahrt, wo pro Saison nur eini- Piste deutlich schneller gewor- leicht auch die durchaus lauf der Weltmeisterschaft ge wenige Rennen auf dem Pro- Beltrametti 1997 der letzte tiert. Zum Glück waren seine den war. Wie würde sich das bei Schweizer gewesen, der eine Verletzungen aber nicht schwer- mögliche Medaille kostete. noch weitere Chancen erhal- gramm stehen. Zurbriggen sel- den Schlüsselstellen auswirken? ten wird. Spätestens jetzt be- ber hat in diesem Winter nur ge- Abfahrtsmedaille gewinnen wiegender Natur. Eines aber war klar: Wer do- konnte. Die Sprünge sind ginnen ihre Augen wieder zu rade drei wettkampfmässige Ab- siert, ist an einer Junioren-WM nicht so ihre Sache leuchten. «Ja, vor allem auf fahrten bestritten. Zudem wurde definitiv am falschen Ort. «Man Die stärkste Disziplin DieZeitimoberen Nicht als Ausrede, aber doch den Riesenslalom freue ich er vor wenigen Wochen noch muss überzeugt sein von sich, kommt erst noch als zusätzliche Erklärung sei mich besonders.» Aber natür- durch eine Verletzung zurück- sonst kann man nicht voll an- Teil verloren Zurbriggens Medaillengewinn gesagt, dass Fränzi Aufden- lich ist sie sich auch bewusst, gebunden. Über die Leistungsfä- greifen», ist sich Silvan Zurbrig- Gegen Titelverteidiger Thomas weckt natürlich Appetit auf blatten mit recht ungünstigen dass gerade in dieser Diszip- higkeit herrschte deshalb trotz gen bewusst und dazu ist auch Graggaber war Zurbriggen mehr — vor allem wenn man Voraussetzungen ins Rennen lin die Leistungsdichte be- drei Goldmedaillen an den ein gerüttelt Mass an mentaler chancenlos. Der Österreicher lag bedenkt, dass eigentlich der Sla- steigen musste. Ein Sturz der sonders hoch ist. «Es ist im- Schweizer Meisterschaften doch Arbeit notwendig. «Ich habe mir bereits bei der obersten Zwi- lom seine stärkste Disziplin ist. unmittelbar vor ihr gestarte- mer wieder das Gleiche: Um einige Unsicherheit. die schwierigen Stellen genau schenzeit nach ungefähr 30 Se- «Ich nehme es, wie es kommt», ten Fahrerin sorgte für einen an einer Weltmeisterschaft eingeprägt und ging diese im kunden Fahrzeit deutlich in Füh- gibt er sich gelassen. «Zwar Im Training ein Unterbruch von rund einer etwas bewegen zu können, Kopf immer wieder durch: Am rung. Ein Umstand, den sich liegt auch in den anderen Ren- Viertelstunde, was doch be- braucht es einen perfekten bisschen geblufft Abend, in der Nacht, am Mor- Zurbriggen nicht erklären konn- nen sicher etwas drin, aber auf- lastend ist. «Die Atmosphäre Lauf, im Riesenslalom sogar Diese konnte auch im Training gen, bei der Besichtigung, bis te. «Ich habe den oberen Teil ei- grund der FIS-Punkte werde ich während der ganzen Woche deren zwei. Aber das ist für nicht restlos weggewischt wer- ich wirklich keine Zweifel mehr gentlich sehr gut erwischt und dort deutlich schlechtere Start- hier war schon einigermassen alle so», sieht Fränzi Aufden- den. Der 26. Rang gab doch zu hatte», so Zurbriggen. Einige auch vom Ski her hatte ich ein nummern haben», dämpft Zur- angespannt. Immer wieder blatten dem weiteren Verlauf denken — zumindest vorder- kritische Momente gab es aber sehr gutes Gefühl», hielt Zur- briggen die Erwartungen. Eine hat es Stürze und Unterbrü- durchaus optimistisch entge- gründig. Hatte Zurbriggen ge- schon zu überstehen. «Ich muss- briggen fest. Auf dem unteren, realistische Einschätzung oder che gegeben und das sorgt gen. «Der Druck ist jetzt vor- blufft? «Nein, nein», winkt der te mehrmals extrem ‹draufste- technisch schwierigeren Teil hat nur eine branchenübliche Unter- doch für eine gewisse Verun- erst einmal weg, jetzt sind 20-Jährige ab, «ich wäre gerne hen›, ja, es war schon am Li- Zurbriggen dann kaum mehr treibung? Wohl von beidem et- sicherung», so Fränzi Auf- auch die anderen Fahrerinnen schneller gefahren.» Alles aber mit», betonte Zurbriggen. Zeit eingebüsst. Im Zielraum was. Nach dem gelungenen Auf- denblatten. Fährt da auch ein vermehrt gefordert.» muss man den auch bei den Ju- Diese Überzeugung, die war fuhren die Gefühle zunächst takt ist ihm auf alle Fälle noch nioren haushoch überlegenen förmlich zu spüren. Die Art wie «Achterbahn». Zunächst die Zu- einiges zuzutrauen.

Silber für Zurbriggen Verbier. Junioren-WM. Abfahrt. Junioren: 1. Thomas Graggaber (Ö) 1:30,23. 2. Silvan Zurbriggen (Sz) 1,09 Sekunden zurück. 3. Christoph Kornberger (Ö) 1,26. 4. Jan Hudec (Ka) und Johan Clarey (Fr) je 1,35. 6. Peter Struger (Ö) 1,43. 7. Patrick Bechter (Ö) 1,52. 8. (It) 1,55. 9. Georg Streitberger (Ö) 1,59. 10. (It) 1,63. — Ferner: 23. Mathias Briker 2,92. 30. Werner Elmer 3,16. 36. Ludovic Lovey 3,75. 37. Silvan Epp 3,84. — Aus- geschieden: Grégoire Farquet. Juniorinnen: 1. Astrid Vierthaler (Ö) 1:33,56. 2. Maria Holaus (Ö) 0,12. 3. Maria Riesch (De) 0,73. 4. Isabelle Huber (De) 0,89. 5. Sabri- na Beer (De) 0,96. 6. Fränzi Auf- denblatten (Sz) 1,11. 7. Martina Schild (Sz) 1,22. 8. Julia Mancuso (USA) 1,37. 9. Nicole Hosp (Ö) und Ingrid Rumpfhuber (Ö) je 1,38. — Ferner: 16. Jessica Puen- chera 2,03. 24. Jessica Walter (Lie) 3,00. 26. Miriam Spychiger Fränzi Aufdenblatten nach der verpassten Titelverteidi- 3,17. 34. Sarah Schädler (Lie) gung: «Enttäuscht, aber nicht niedergeschlagen.» Das Siegertrio: Silvan Zurbriggen (links) mit den Österreichern Thomas Graggaber (Mitte) und 4,53. Christoph Kornberger (rechts). SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 27

In Kürze Ton geht 3-Jahres-Vertrag Tons Kür auf seiner Zum 1.-Ligisten für Lauda Wiki-Münsingen Niki Laudas Rückkehr in die Formel 1 ist am Diens- bhp) Andy Ton verlässt den tag für offiziell erklärt wor- EHC Saas-Grund. Der Ex- den. Der 52-jährige Öster- Abschieds-Tour Internationale hat vom 1.- reicher unterschrieb mit Ja- Ligisten Wiki-Münsingen guar einen per sofort in ein lukratives Angebot er- Kraft tretenden und bis En- 1.-Liga-Zwischenrunde: Saas-Grund - Neuenburg 5:1 (1:0, 2:1, 2:0) halten und hat dieses ange- de 2003 laufenden Vertrag nommen. Ton gibt bei den als Rennsport-Direktor. bhp) Gewonnen hatte die ambitionierten Bernern Zwei Torhüter ganze Mannschaft, ent- seinen Einstand als Trainer für Rapperswil-Jona schieden hat das Spiel ge- und wird nicht mehr selber Rapperswil-Jona hat die gen Neuenburg indes ei- auf dem Eis stehen. Wie Torhüterfrage für die kom- wichtig er für Saas-Grund ner fast im Alleingang. derzeit ist, bewies er gestern mende Saison gelöst. Als Mit vier Skorerpunkten Ersatz für Claudio Bayer gegen Neuenburg ein- war Andy Ton der Mann drücklich. EHC-Präsident (zu Langnau) und Matthias des Abends, er spielte zu Lauber (Fribourg-Gottéron) German Andenmatten: sind Thomas Berger (von einer wahren Kür auf bei «Wir wären an einer weite- La Chaux-de-Fonds) und seiner Abschieds-Tour ren Zusammenarbeit natür- Simon Züger (GC) ver- (siehe Kasten). lich interessiert gewesen, doch bei Wiki-Münsingen pflichtet worden. Die erste Ueberraschung erfolg- hat Ton als Trainer gute te nach dem Blick aufs Match- Sarajevo wird Perspektiven.» blatt. für 2010 kandidieren Ton zu seinem neuen En- Einer möglichen Comeback von gagement: «Bei Wiki Schweizer Kandidatur um Münsingen bin ich zusätz- die Ausrichtung der Olym- Zurbriggen lich für die ganze Junioren- pischen Winterspiele 2010 Da Torhüter Brustori krank- Abteilung zuständig und erwächst weitere Konkur- heitshalber Forfait erklären habe ideale Voraussetzun- renz. Die bosnische Haupt- musste und nach Ende Januar gen für meinen Einstieg ins stadt Sarajevo, wo schon kein kurzfristiger Zuzug eines Trainermetier. Hier in Saas- 1984 Winterspiele stattfan- Partnerteams mehr möglich Grund erlebe ich einen tol- den, bemüht sich ebenfalls war, gab der langjährige Keeper len Abschluss meiner Spie- um die Durchführung. Die Patrick Zurbriggen ein Come- lerkarriere, als Trainer habe Kandidaturen für 2010 back. Erst am Vortag hatte er ich bei Wiki-Münsingen müssen bis Januar 2002 davon erfahren, in dieser Saison Andy Ton: Drei Tore gegen Neuenburg, und vor seinem Abschied bei Saas-Grund. jedoch die besseren Per- dem Internationalen Olym- hatte er sich bei der 2. Mann- spektiven.» pischen Komitee einge- schaft in der 3. Liga fit gehalten. schen den Schonern, beim 3:0 len Klasse imponierte bei Saas- Strafe angezeigt) 2:0, 29. Jacot (Vale- reicht werden. Der Ent- Der Routinier liess sich darob profitierte er von der idealen Grund die defensive Disziplin, tini, Oggier) 2:1, 30. Ton (Furrer) 3:1, scheid fällt 2003. nicht aus der Ruhe bringen und Vorarbeit von Furrer, und auch auch die Stürmer agierten wir- 44. Lendi (Anthamatten M.) 4:1, 45. Ton (Furrer, Gnädiger) 5:1. intervenierte sicher, als ob er beim 5:1 gab dieser den letzten kungsvoll nach hinten. Zudem Baumann unterschrieb nie vom Eis gegangen wäre. Strafen: Saas-Grund 4 x 2 Minuten, Beltrametti beim SC Bern Pass. war Dums Teams bestrebt, das Neuenburg 3 x 2 Minuten plus 10 Mi- Neuenburg erwies sich als läu- Tempo und den Rhythmus stets nuten (Stehlin L.) Einen Tag nach der Ver- ferisch guter Gegner, gegen den hoch zu halten. Saas-Grund: Zurbriggen; Mrukvia, mit der 2 pflichtung von Trainer und Saas-Grund defensiv äusserst Wertvoller denn je Zwei Tore innert einer Minute Zurbriggen M.; Heinzmann, Lendi, TK-Chef Riccardo Fuhrer Startliste diszipliniert auftreten musste. Der Ex-Internationale ist derzeit zum 4:1 und 5:1 entschieden die Kohler; Andenmatten H.R., Hardeg- hat der SC Bern den Davo- ger; Ton, Gnädiger, Furrer; Gobbi, Im eigenen Offensivspiel ent- wertvoller als je zuvor, sein Ab- Partie in der Startphase des letz- Die Startliste für die Abfahrt der ser Powerflügel André Bau- Hunziker; Geiser, Ruffiner, Anden- schied die grössere individuelle schied dürfte bei Saas-Grund ei- ten Drittels endgültig. Männer von heute Mittwoch (Start mann (23) für zwei Jahre matten M.; Burgener, Schwarz. 10.30 Uhr): 1 Ed Podivinsky (Ka). 2 Stärke. Ton stach aus einer wil- ne beachtliche Lücke hinterlas- Neuenburg: Bertolini; Pisenti, Re- unter Vertrag genommen. Silvano Beltrametti (Sz). 3 Hermann ligen Mannschaft heraus und sen. «Doch es ist Zeit für mei- noud; Oggier, Lambert, Baetscher; Maier (Ö). 4 Lasse Kjus (No). 5 Ste- Hitzfeld verlängert schoss drei der fünf Tore. Eine nen Rücktritt als Spieler. Man Die Fakten Balmelli, Bontadelli; Valentini, Steh- phan Eberharter (Ö). 6 Hannes Trinkl bis 2004 Premiere für ihn, «noch nie traf muss aufhören, solange es noch Saas-Grund - Neuenburg 5:1 (1:0, lin L, Schneider; Frigeri; Albisetti, Ja- (Ö). 7 Didier Cuche (Sz). 8 Fritz 2:1, 2:0) cot, Bord. Bayern München hat ich für Saas-Grund dreimal im Spass macht.» Strobl (Ö). 9 Daron Rahlves (USA). Wichel - 400 Zuschauer - Sr. Bougeon Bemerkungen: Comeback von Tor- 10 Bruno Kernen (Sz). 11 Alessandro gestern Dienstag die Ver- selben Spiel.» Und Spass hatte er gegen Neu- (Souane, Niquille) hüter Patrick Zurbriggen. Saas-Grund Bei 1:0 erwischte er den sonst enburg jede Menge. Fattori (It). 12 Franco Cavegn (Sz). 13 längerung des Vertrages mit Tore: 20. (19:46) Ton (Furrer) 1:0, ohne Venetz, Summermatter (beide Chad Fleischer (USA). 14 Kjetil An- Trainer Ottmar Hitzfeld um auszeichneten Bertolini zwi- Abgesehen von der individuel- 26. Mrukvia (Ton, Zurbriggen M., verletzt) und Brusatori (krank). dré Aamodt (No). 15 (It). ein weiteres Jahr bis 2004 16 Kevin Wert (Ka). 17 Pierre-Emma- bekannt gegeben. Der 52- nuel Dalcin (Fr). 18 Werner Franz Jährige will die Überein- (Ö). 19 Luke Sauder (Ka). 20 Kristian Durchhaltewillen gefordert Ghedina (It). 21 Darin McBeath (Ka). kunft mit dem deutschen Keine Einigung 22 Nicolas Burtin (Fr). 23 Audun Rekordmeister in den Trosseros Sorge um Sforza Grönvold (No). 24 Jürgen Hasler nächsten Tagen unterschrei- Verhandlungen um die Neuregelung (Lie). 25 Florian Eckert (De). 26 Ken- ben. des Transferwesens abgebrochen neth Sivertsen (No). 27 Stefan Stan- (Si/sid) Die Ersatzspie- an Stelle von Sforza einset- kalla (De). 28 Roland Fischnaller (It). WM-Titel für Forsberg zen wolle, blieb Hitzfeld die 29 Peter Pen (Sln). 30 Max Rauffer (Si/dpa) Der gestrige Gip- goros ab. Sie fordern im Ein- lerrolle von Ciriaco Die Schwedin Magdale- Sforza bei Bayern Mün- Antwort schuldig. (De). — 44 Fahrer gemeldet. fel von Zürich hat im klang mit der FIFA und der UE- Technische Daten: Piste Karl na Forsberg hat an den chen bereitet dem Weltmeisterschaften in Streit um die Neuregelung FA ausserdem eine Sonderstel- Schranz, 2740 m Länge, 860 m HD, lung des Sports im EU-Recht. Schweizer Nationalco- 42 Tore; Kurssetzer Helmut Schmalzl Pokljuka (Sln) überlegen des Transferwesens nicht (FIS/It). das 15-km-Rennen gewon- Demnach sollen Fussball-Profis ach Enzo Trossero Sor- zum erhofften Durch- nicht mit normalen Arbeitneh- nen. Die 33-jährige Welt- bruch geführt. Nach ei- gen. «Zu einem Klub- cup-Leaderin schlug die mern gleichgestellt werden, wechsel habe ich ihm Im Bayrischen Fernsehen be- nem mehr als sieben Stun- sondern den Status des Unter- teuerte Bayern-Captain Ste- Ghedina muss auf Norwegerin Liv Grete den dauernden Verhand- deswegen nicht gera- Skjelbreid-Poirée vor allem nehmers erhalten. Für Streitig- ten», sagte der Argenti- fan Effenberg derweil, dass Abfahrt verzichten lungsmarathon brachen keiten soll ein unabhängiges anlässlich einer Aussprache dank guten Schiessleistun- nier am Dienstag. «Ich (Si/APA) gen um 37,3 Sekunden. Für die Vertreter der interna- Schiedsgericht installiert wer- «reinen Tisch» gemacht wur- tionalen Institutionen we- den. Dieser Kompromissvor- werde mich mit Sforza de und die Mannschaft hinter muss für die heutige WM-Ab- Forsberg war es bereits der demnächst in Verbin- fahrt in St. Anton Forfait geben. fünfte WM-Titel. gen unüberbrückbarer schlag ging den Profis nicht Sforza stehe. Gleichzeitig weit genug. dung setzten und ihn forderte Effenberg den Der italienische WM-Zweite Pokljuka (Sln). Frauen. 15 km: Differenzen zwischen Pro- von 1996 und WM-Dritte von 1. Magdalena Forsberg (Sd) Während in Zürich die General- moralisch aufmuntern. Schweizer jedoch auf, sich fis und Vereinen das mit sekretäre Michel Zen-Ruffinen 1997 stürzte beim Jogging und 45:13,0 (1 Strafminute nach Spannung erwartete Tref- Für eine Rückkehr in mehr um seine Integration zu Schiessfehler). 2. Liv Grete (FIFA) und Gerhard Aigner die Mannschaft muss er bemühen. «Sforza muss sich brach sich dabei einen Knochen Skjelbreid-Poirée (Fr) 0:37 zu- fen ab. (UEFA) als Diskussionsleiter öffnen und als Führungsspie- im linken Fuss. Damit geht rück (3). 1:09,2 (2). sich jedoch selber emp- Ghedinas Verletzungserie der Die Spielervereinigung FIFPro keine Einigung herbeiführen fehlen.» ler mehr in die Mannschaft und die europäischen Grossver- konnten, propagierten FIFA- einbringen. Schliesslich hat vergangenen Monate weiter. Zu eine (G14) konnten sich nicht Präsident Joseph Blatter und Sforzas Auftreten und Leis- er reichlich Geld gekostet. Saisonbeginn fiel er drei Mona- auf eine von beiden Seiten ge- UEFA-Chef Lennart Johansson tungen hatten zuletzt für Un- Da kann man erwarten, dass te wegen einer Rückenverlet- tragene künftige Vertragsgestal- in Stockholm Optimismus. ruhe in der Mannschaft von er Topleistungen zeigt.» Ef- zung aus, die er sich bei einem Sport am TV tung einigen. Die Kontrahenten Nach einem Treffen mit dem Bayern München gesorgt. fenberg musste am Dienstag Salto zugezogen hatte. Im Trai- wollen in den nächsten Tagen schwedischen Staatschef und Ottmar Hitzfeld warnte jetzt das Training wegen Muskel- ning von Kitzbühel zog er sich Heute Mittwoch prüfen, ob ein weiteres Treffen EU-Ratspräsidenten Goran seine Spieler vor weiteren problemen abbrechen. eine Muskelverletzung im Rü- SF1 Persson prophezeite Blatter ein Verletzungen der internen cken zu, und in der Vorwoche 10.00 Ski alpin. Weltmeisterschaften — am nächsten Montag — noch aus St. Anton/Oe (VPS 9.59). Sinn macht. baldiges Ende der monatelan- Verhaltensregeln. «Die wurde in St. Anton im Training Männer, Abfahrt Die FIFPro verlangt die Mög- gen Querelen. «Ich bin mir ganz Mannschaft weiss, dass ich eine Knieverletzung akut. SF2 lichkeit der einseitigen Kündi- sicher, dass wir uns bis zum 16. nicht dulde, dass hinter dem 17.15 Ski alpin. Weltmeisterschaften Februar einigen werden.» Pers- Rücken eines Spielers gere- aus St. Anton/Oe: Slalom, gung und Verträge mit einer Frauen, 1. Lauf Laufzeit von maximal drei Jah- son gab sich zwar ebenfalls vor- det wird», sagte der Trainer. Trossero ist mit Sforzas Leis- Pretnar eröffnet 19.55 Ski alpin. WM-Magazin mit ren. Dies lehnen die Vereine, in sichtig optimistisch, machte Auf die Frage, ob er weiter- tungen im Nationalteam in Janine Geigele aber als Grundvoraussetzung hin Jens Jeremies als Libero den ersten sechs Monaten (Si) Die Startliste für den Slalom der 20.20 Ski alpin. Weltmeisterschaften Zürich durch Bayern Münchens Frauen (Startzeiten 17.30 und 20.30 aus St. Anton/Oe: Slalom Vizepräsidenten Karl-Heinz klar: «Wichtig ist, dass der seiner Amtszeit zufrieden. Uhr): 1 Spela Pretnar (Sln). 2 Sonja Frauen, 2. Lauf Rummenigge und Joan Gaspert Fussball in einer geeinigten «Er hat 100 Prozent seines Nef (Sz). 3 Anja Pärson (Sd). 4 Chris- 22.45 Ski alpin. WM-Magazin mit vom FC Barcelona vertreten, ri- Front steht.» Leistungsvermögens ge- tel Saioni (Fr). 5 Janica Kostelic Janine Geigele (Kro). 6 Kristina Koznick (USA). 7 23.10 Sport aktuell bracht.» Für das nächste * Eishockey. Trainingslager WM-Qualifikationsspiel vom Karin Köllerer (Ö). 8 Sarah Schleper der Nationalmannschaft in 24. März in Jugoslawien ist (USA). 9 Tanja Poutiainen (Fi). 10 Bern Innauer übernimmt lingen (De) bei einem Autoun- Vanessa Vidal (Fr). 11 Martina Ertl * Ski alpin. Junioren-WM in fall ums Leben gekommen. der streitbare Abwehrchef (De). 12 Urska Hrovat (Sln). 13 Sabi- Verbier Nachfolge und Regisseur der National- ne Egger (Ö). 14 Laure Pequegnot * Nachrichten Die beiden ebenfalls in den Un- mannschaft ohnehin gesperrt. (Fr). 15 Hedda Berntsen (No). 16 ZDF (Si/APA) Der ehemalige Welt- fall involvierten Skispringer Claudia Riegler (Neus). 17 Henna 11.35 Biathlon. Weltmeisterschaften klasse-Springer Toni Innauer Martin Höllwarth, der den Wa- Raita (Fi). 18 Elisabetta Biavaschi aus Pokljuka/Sln: Männer, 20 wird interimistisch bis zum Sai- gen gelenkt hatte, und der letzt- (It). 19 (Au). 20 Ylva km Nowen (Sd). 21 Alenka Dovzan (Sln). 20.15 Fussball. DFB-Pokal, Halbfi- sonende die Nachfolge des töd- jährige Vierschanzentournee- 22 Karin Roten Meier (Sz). 23 Caroli- nal (VPS 20.14): VfB Stuttgart lich verunglückten österrei- Sieger Andreas Widhölzl konn- - Schalke 04 ne LaLiva (USA). 24 Allison Forsyth chischen Skisprung-Cheftrai- ten die Spitäler in Füssen res- (Ka). 25 (It). 26 Anna RAI2 20.55 Calcio. Coppa, semifinale: Fio- ners Alois Lipburger überneh- pektive Pfronten bereits wieder Ottosson (Sd). 27 Noriyo Hiroi (Jap). rentina - Milan men. in Begleitung von Toni Innauer 28 Annemarie Gerg (De). 29 Christine Sponring (Ö). 30 Corina Grünenfelder Eurosport Lipburger war am späten Sonn- verlassen. Sie waren mit mit- (Sz). Ferner: 35 Marlies Oester (Sz). 21.30 Boxen. Schwergewichtskampf tagabend im Alter von 44 Jah- telschweren Verletzungen aus Las Vegas: King Ipitan - Ciriaco Sforza: Die ungewohnte Rolle als Ersatzspieler. 54 Tamara Schädler (Lie). 57 Diana Jameel McCline ren auf der Rückreise von den (Schnittwunden, Schleudertrau- Fehr (Lie). — 89 Fahrerinnen gemel- Weltcup-Wettkämpfen in Wil- ma) davongekommen. det. SPORTBOTE Walliser Bote Mittwoch, 7. Februar 2001 28 Tagessieg für Salzmann Hoher Heimsieg Tischtennis NLC: Oberwalliser Volksski-Cup: 27. Strassenrennen in Jeizinen Stalden - Eclair La Chaux-de-Fonds 8:2 (wb) Beim Strassenrennen pw) Zweiter Heimsieg nem Einzel keine Zweifel von Jeizinen, das am im neuen Jahr für den über den Sieger aufkommen Sonntag zum 27. Mal TTC Stalden. Nach dem und gewann zweimal jeweils durchgeführt wurde, er- Erfolg gegen Ittigen ver- mit 21:6. Damit war der Sieg beim Stande von 6:1 und zielte Matthias Salzmann mochten die Staldner noch drei ausstehenden Ein- (Belalp) die Tagesbestzeit. auch das Schlusslicht zeln für Stalden bereits per- Bei den Damen ging der aus La Chaux-de-Fonds fekt. Die Frage war jetzt nur Tagessieg an Nicole Ims- deutlich zu bezwingen. noch, ob die Staldner ein 8:2 tepf (Belalp). Stalden konnte mit die- und damit vier Punkte ergat- Das Rennen zählte zum Ober- sem Sieg seinen dritten tern können oder nicht. walliser Volksskicup und konn- Platz festigen und baute Nichts für schwache te bei schönem Wetter und gu- seinen Vorsprung ge- ten Pistenbedingungen durchge- genüber Belp auf drei Nerven führt werden. 70 Teilnehmer Punkte aus. Der Auftakt zur abschliessen- legten die vier Kilometer lange den Einzelserie verlief schlecht. Abgottspon hatte Strecke von der Feselalp bis Stalden trat das Spiel gegen nach Jeizinen zurück. im Spiel gegen Benoit Domi- La Chaux-de-Fonds in der nique keine Chance und ver- Mini JO: 1. Schnyder Lucien, Formation Remo Keller, lor klar in zwei Sätzen. Kel- Bratsch, 6:23,28. 2. Schnyder Pascal, Bostjan Krempus und Chris- Bratsch, 6:38,79. 3. Martig Thomas, ler auf der anderen Seite si- Jeizinen, 6:55,58 usw. tian Abgottspon, der gegen- cherte mit seinem dritten JO Mädchen: 1. Schnyder Cindy, über Andreas Bumann den Sieg an diesem Abend Stal- Bratsch, 6:15,24. 2. Nater Chantal, Vorzug erhielt, an. Nach den den den siebten Punkt. Somit Bratsch, 6:24,32. 3. Imboden Christi- ersten drei Einzeln lagen die entschied das abschliessende ne, Jeizinen, 6:40,11 usw. Staldner bereits mit 3:0 in Einzel zwischen Krempus JO Knaben: 1. Köppel Alexander, Führung. Alle drei Einzel Guttet, 5:15,67. 2. Nater Patrick, und Andreadakis Nikolaus Bratsch, 5:36,98. 3. Sidler Mathias, Die Kategoriensieger auf einen Blick. wurden in zwei Sätzen ge- über drei oder vier Punkte für Jeizinen, 5:37,11 usw. wonnen. Dagegen musste das Stalden. Im ersten Satz war Snowboard: 1. Hildbrand Gilbert, 6:33,63. 3. Baumann Brügger There- land, Glis, 4:23,07. 3. Imhof Aldo, alp, 4:14,99. 2. Schnyder Mike, Staldner Duo Keller/Krem- Krempus eindeutig stärker Jeizinen Fun Boarders, 5:10,12. 2. se, Jeizinen, 7:00,39. Belalp, 4:24,02 usw. Bratsch, 5:04,61. 3. Kuonen Philipp, pus im Doppel über drei Sät- und schwang mit 21:16 oben Grand Gaston, Agarn Fun Boarders, Senioren III: 1. Wasmer Fridolin, Eg- Senioren I: 1. Mutter Matthias, Bel- Guttet, 5:30,65. ze, ehe der relativ hart um- 5:11,14. 3. Grand Daniel, Agarn Fun gerberg, 5:19,89. 2. Schnyder Heinz, alp, 4:16,64. 2. Kummer Frank, Rie- Volkskategorie: 1. Hugo Remo, aus. Der zweite Satz war je- Boarders, 5:16,04 usw. Bratsch, 6:05,62. deralp, 4:16,75. 3. Walker Andreas, Erschmatt, 4:29,39. 2. Passeraub Ed- kämpfte Punkt ins Trockene doch nichts für schwache Damen: 1. Imstepf Nicole, Belalp, Senioren II: 1. Kummer Emil, Ried- Ried-Mörel, 4:20,63. win, Bratsch, 4:52,03. 3. Hugo Elmar, gefahren werden konnte. Den Nerven. Krempus lag zwar 4:28,61. 2. Bayard Johannita, Steg, Mörel, 4:15,70. 2. Pfammatter Ro- Junioren: 1. Salzmann Matthias, Bel- Erschmatt, 5:00,58 usw. ersten Satz verloren Keller/ nach schwachem Start stän- Krempus mit 19:21, während dig in Führung, benötigte am die beiden folgenden mit je- Ende aber mehrere Matchbäl- Klubrennen des weils 21:16 an die Staldner le, bis er schlussendlich mit Bouderbala zum gingen. 26:24 das 8:2 für Stalden be- Bewegung, Technik SC Galm-Rothorn FC Savièse Die zweite Serie von Einzeln werkstelligte. endete mit 2:1 zugunsten der Letzte Runde: (wb) Der SC Galm-Rothorn (wb) Aziz Bouderbala gibt im Staldner. Abgottspon gewann Guttet-Feschel führt am kom- Stalden - Eclair 8:2. Cortaillod - und Lebensfreude Walliser Fussball ein Come- sein zweites Spiel an diesem Münchenbuchsee 7:3. Bulle - Itti- menden Samstag, den 10. Fe- back. Der Marokkaner, mittler- Abend dank einer Steigerung gen 8:2. Thun - Belp 4:6. bruar, sein Klubrennen durch. Sportwoche der Schule Grächen weile 40 Jahre alt, spielt in der nach dem verlorenen ersten Rangliste: Es findet auf Torrent statt, der Rückrunde beim FC Savièse, Satz. Krempus dagegen 1. Bulle 10 10 0 0 78:22 38 Start erfolgt um 10.30 Uhr. Die 2. Cortaillod 11 7 2 2 65:45 28 dy 30,54. 3. Walter Veronique 30,58 der in der neuen 2.-Liga-Inter- musste sich der Nummer eins Eine faszinierende Kom- Rangverkündung ist auf 17.30 3. Stalden 10 5 2 3 54:46 22 bination aus Bewegung, usw. klasse um den Ligaerhalt von Eclair äusserst knapp mit 4. Belp 10 3 3 4 48:52 19 3. und 4. Klasse Knaben: 1. Brigger Uhr im Restaurant Sonnenberg kämpft. 19:21 im dritten Satz ge- 5. Thun 10 4 0 6 46:54 17 Technik und Lebensfreu- 6. Ittigen 11 3 1 7 49:61 17 Philipp 26,88. 2. Hildebert Aaron angesetzt worden, Anmeldun- Bouderbala spielte einige Jahre schlagen geben. Als dritter de: Dies erlebten die rund 27,41. 3. Anthamatten Patrick 28,28 gen können bis am Freitag vor- 7. Münchenbuchsee10 1 3 6 34:66 12 beim FC Sitten und für Marok- im Bunde liess Keller in sei- 8. Eclair 10 2 1 7 36:64 11 170 Kinder der Schule usw. genommen werden. 5. und 6. Klasse Mädchen: 1. Gruber kos Nationalmannschaft, unter Grächen vom 22. bis 26. Samantha 26,93. 2. Schallbetter Na- anderem auch an der WM 1986 Januar. dine 27,32. 3. Williner Jenny 29,10 in Mexiko. Die traditionelle Sportwoche usw. Spannende Spiele 5. und 6. Klasse Knaben: 1. Gruber FIS-Riesenslaloms wurde betreut und begleitet von Fabian 25,95. 2. Jeiziner Silvano in Zermatt der Ski- und Snowboardschule 26,21. 3. Anthamatten Daniel 26,69 Männerriege-Spielabende des WKTSV Grächen. Die Woche fand am usw. Am 8. und 9. Februar 2001 Kegelcup Freitag ihren Abschluss mit (Donnerstag und Freitag) fällt in Am letzten Mittwoch fand in glichenen Spiel hervor. Im Ver- dem Schülerrennen. Nachfol- Zermatt wiederum der Start- Die Kegelklubs Babely, Brig, der Spielhalle in Visp ein wei- lauf des Turniers stellte man gend ein Blick in die Rangliste: schuss für zwei Herren-FIS- Burgspitz, Ried-Brig, Champi- teres Turnier der Männerrie- fest, dass die verschiedenen ge-Spielabende des WKTSV Mannschaften auf einem sehr Kindergarten: 1. Gruber Tobias Riesenslaloms im Skigebiet on, Eyholz, Eintracht, Termen, 22,87. 2. Schnidrig Steven 23,14. 3. Abfahrt des Trockener Steg/Klein Matter- und Kranz, Ried-Brig, organi- statt. ähnlichen Niveau spielten. So Gruber Dominic 23,94 usw. SC Reppaz horn (Mittelstation Vierersessel sieren jedes Jahr einen Cup. Es traten 10 Mannschaften an. hatte zum Beispiel Brigerbad Snowblades: 1. Gsponer Martin Furgg). Nach dem obligaten Gruppen- Leider konnte der KTV Egger- das gleiche Punkteverhältnis 29,34. 2. Walter Jasper 29,37. 3. Pav- (wb) Der Skiklub Reppaz Trotz der momentanen Junio- kegeln folgt die Einzelmeister- berg aus personellen Gründen wie Saas Fee. Brigerbad musste lovic Bojan 30,57 usw. dieses Mal nicht mit dabei sein. aber auf Grund des Torverhält- Snowboard: 1. Pollinger Romano Grand-St-Bernard führt am ren-Weltmeisterschaften in Ver- schaft. An diesem Final nehmen kommenden Samstag, den 10. bier und der WM in St. Anton die 16 Kegler mit den höchsten Bei dieser Auflage wurden die nisses Saas Fee den Vortritt in 36,88. 2. Ruppen Sabrina 37,84. 3. den Final lassen. Ähnlich erging Cathrein Jeanine 37,87 usw. Februar, seine traditionelle Ab- werden in Zermatt rund 160 Einzelresultaten aus dem Grup- Spielregeln ein wenig geändert. 1. und 2. Klasse Mädchen: 1. Gruber fahrt durch, die ihre 11. Auflage Fahrer am Start sein. Ebenso penwettkampf teil. Es wurde nicht mehr, wie in den es auch Brig-Glis 1 und St. Ger- Miyuki 32,27. 2. Biner Jael 34,04. 3. erlebt. Der Start erfolgt bei Vi- haben schon 14 Nationen die letzten Jahren, jedes Team ge- man. Der nächste Spielabend Gruppenwettkampf: 1. KK Kranz, findet am 2. März in Saas Fee Truffer Judith 35,96 usw. chères-Bavon-Liddes um 10.00 Teilnahme an den diesjährigen Ried-Brig, 964. 2. Burgspitz, Ried- gen jedes gespielt, sondern es 1. und 2. Klasse Knaben: 1. Anden- Uhr. Gefahren wird in den Kate- Rennen zugesagt, darunter auch Brig, 959. 3. Champion, Eyholz, 956. spielten je zwei Gruppen zu 5 statt. matten Marc 32,22. 2. Gruber Manu- 4. Kranz II, Ried-Brig, 944. 5. Ein- Mannschaften. Die jeweiligen el 33,64. 3. Anthamatten Luca 35,63 gorien JO Mädchen und Kna- ein «Exote» von den Fidschi-In- ben, Damen, Herren und in ei- seln. Gestartet wird der 1. Lauf tracht II, Termen, 929 usw. Sieger dieser Gruppen standen Die aktuelle Rangliste: 1. Saas Fee usw. Einzelwettkampf: 1. Michlig Franz, sich anschliessend im Finale ge- 25, 2. St. German 21, 3. Brigerbad 1 3. und 4. Klasse Mädchen: 1. Jeizi- ner Familien-Kategorie mit je jeweils um 10.00 Uhr und der KK Kranz, 255. 2. Michlig Moritz, genüber. 20, 4. Brigerbad 2 18, 5. Ausserberg ner Vivianne 28,88. 2. Williner Cin- drei Teilnehmern. zweite Lauf um 13.00 Uhr. Burgspitz, 246. 3. Zenklusen Armin, 16, 6. Eggerberg 15, 6. Visp 15, 8. Kranz, 245. 4. Michlig Hans, Kranz, Die Finalisten waren Saas Fee Brig-Glis 1 14, 9. Visperterminen 2 244. 5. Truffer Herold, Champion, und St. German. Saas Fee ging 12, 10. Visperterminen 1 11, 11. Brig- 241. 6. Zurwerra René, Burgspitz, als Sieger aus dem sehr ausge- Glis 2 7. 241. 7. Jordan Hans, Eintracht, 240. OW88 überzeugte 8. Kummer Beat, Eintracht, 239. Schwimmen: 6. Meeting de la Ville de Sion 83 Boarder am Start Regio-Cup Snowboard: SSBA-Regio-Cup Visperterminen An diesem Meeting in Brust war Zumthurm eine Samuel Schmid — langjähri- Sion nahmen 9 Schwim- Klasse für sich. Sie distanzier- ges Mitglied des OW88 — in Bürchen Am letzten Samstag konn- nur knapp und konnten sich auf mer und 21 Schwimme- te ihre Konkurrentin um meh- wusste an diesem Meeting zu te in Visperterminen das den Rängen 4 und 5 behaupten. rere Sekunden. überzeugen. Er erkämpfte sich Freestyle rinnen des Schwimmver- Juniorinnen: 1. Seiler Jasmin, Ernen Ein tolles Rennen über 100 m zwei Goldmedaillen für den letzte Oberwalliser Cup- eins Oberwallis teil. Die Am 11. Februar findet in Bür- Rennen vor den Walliser 1:13,46. 2. Stoffel Cathy, Vispertermi- Crawl lieferte auch Carol Ro- Schwimmklub Sitten. chen ein weiterer Freestyle-Re- nen 1:21,44. 3. Jann Karin, Brig 1:22,46 Mannschaft wurde von thenfluh. Sie verpasste um gio-Cup statt. Der Regio-Cup Meisterschaften durchge- usw. Samuel Schwery, Mat- winzige 11/100 die Grenze zählt zur SSBA, also die Punkte führt werden. Junioren: 1. Studer Thomas, Visperter- thias Kaspar und Debo- von 1.10. Der 5. Schlussrang Namen und Zeiten minen 1:30,62. 2. Stoffel Markus, Vis- 200 m Vierlagen: 8. Biner Jean- berechtigen zur Teilnahme am Das vom Snowboardklub Tärbi- perterminen 1:33,99. 3. Zimmermann ra Hosennen betreut. war für sie ein ausgezeichne- Christoph, 1981, 1:12,53. 7. Gruber Swiss-Cup. Aus diesem Grund nu organisierte Rennen, wel- François, Visperterminen 1:38,78 usw. Über 360 Schwimmer/innen tes Resultat. Angela Gruber Angela, 1987, 1:24,42. 1. Zum- ist mit einem hoch stehenden ches auch als Regio-Cup-Ren- Mädchen: 1. Scheider Simone, Frutigen stiess in ihrer Kategorie auf thurm Daniela, 1985, 1:18.91. 100 Teilnehmerfeld zu rechnen. Es nen zählt, konnte trotz den 1:15,86. 2. Kummer Patricia, Ernen starteten an diesem Meeting. 1:15,99. 3. Wehren Martina, Schönried Total kam es zu 1198 Einzel- eine sehr starke Konkurrenz m Rücken: 6. Lapeire Romain, wird in sechs Kategorien gestar- misslichen Bedingungen 83 aus der Westschweiz. Über 1983, 1:15,82. 3. Zumthurm Danie- 1:22,33 usw. starts und dazu wurden noch la, 1985, 1:21,81. 100 m Brust: 3. tet. Snowboarder/innen am Start be- Knaben: 1. Grünig Nils, Saanenmöser 47 Staffelrennen ausgetragen. 100 m Delfin musste sie sich Biner Jean-Christoph, 1981, Juniorinnen/Junioren Jahrgang grüssen. Der aufkommende 1:03,66. 2. Zürcher Marc, Reichenbach mit dem undankbaren 4. 1:14,31. 6. Lapeire Romain, 1983, 1988 und jüngere, Girls/Boys Schneefall und der dichte Nebel 1:09,64. 3. Burgener André, Saas-Fee Zweimal Zumthurm Schlussrang zufrieden geben. 1:25,36. 1. Zumthurm Daniela, Jahrgang 1985 bis Jahrgang erlaubten aber nur einen Durch- 1:10,97 usw. 1985, 1:27,76. 8. Sommer Nadja, Damen: 1. Uhlmann Tanja, Langnau Daniela Zumthurm zeigte er- 1988, Damen/Herren Jahrgang gang. Tagessieger wurde, wie 1:08,90. 2. Mottu Corinne, La Croix sur neut auf, zu welchen Leistun- Bronze für Biner 1986, 1:37,65. 100 m Delphin: 6. 1984 und ältere. Bei einem Obs- bereits beim letzten Rennen, der Lapeire Romain, 1983, 1:15,91. 7. Lutry 1:10,60. 3. Fritschi Susanne, Rei- gen sie imstande ist. Problem- Die Männer des OW88 taten Gruber Angela, 1987, 1:27,30. 100 tacle-Course, verschiedenen Einheimische Franz Kreuzer. chenbach 1:10,88. 4. Stucky Karin, los und mit grosser Sicherheit sich äusserst schwer. Einzig m Crawl: 9. Lapeire Romaine, Jumps und Quarterpipes sollen Auf den folgenden Rängen Schwyz 1:12,14. 5. Studer Eveline, Vis- gelang es ihr, in mehreren Jean-Christoph Biner über 1983, 1:02,69. 4.Gruber Angela, auch die Zuschauer auf ihre konnte sich bei den Herren Da- perterminen 1:12,56. 6. Wyss Sarah, Thun 1:12,71 usw. Rennen die starke Konkurrenz 100 m Brust wusste einiger- 1987, 1:09,04. 2. Zumthurm Danie- Kosten kommen. Die Startnum- vid Berchtold aus Vispertermi- la, 1985, 1:08,66. 5. Rothenfluh Ca- Herren: 1. Kreuzer Franz, Vispertermi- aus der Westschweiz in massen zu überzeugen. Der mernausgabe erfolgt von 08.30 nen vor Laurent Walt aus Neu- nen 1:01,78. 2. Berchtold David, Vis- Schach zu halten. Sie lieferte neu für den OW88 startende rol, 1986, 1:10,11. Staffelrennen: bis 09.30 Uhr im Restaurant enburg klassieren. Bei den Da- perterminen 1:02,25. 3. Walt Laurent, 4x50 m Crawl: Gruber Angela, Ro- einen überzeugenden Wett- Romain Lapeire fiel mit eini- Bärghüsli. Die Qualifikations- men siegte Tanja Uhlmann aus Neuenburg 1:03,19. 4. Stoffel Jean- thenfluh Carol, Bammatter Cony Marc, Visperterminen 1:03,29. 5. An- kampf. Vor allem über 100 m gen Klassierungen unter den und Zumthurm Daniela: 3. Rang in läufe beginnen um 10.00 Uhr. Langnau vor Corinne Mottu und denmatten Rinaldo, Saas-Grund Lagen und auch über 100 m Besten 10 positiv auf. 2:07,11. Die Finalläufe werden ab 13.00 Susanne Fritschi. Die Oberwal- 1:03,91. 6. Studer Iwan, Visperterminen Uhr ausgetragen. liserinnen verpassten das Podest 1:03,98 usw. 32 Mittwoch, 7. Februar 2001

Opfer eines Tötungsdelikts Der Himmel über Nahost S o l o t h u r n. — (AP) Ein 35-jähriger Drogenkranker aus Solothurn ist Opfer eines ist dunkler geworden Festungswächter unter- Gewaltverbrechens gewor- den. Er lag wochenlang tot in Scharons Sieg bei Ministerpräsidentenwahl in Israel schlägt 30 000 Franken seiner Wohnung. Täter und bringt mehr Fragen als Antworten Motiv waren vorerst nicht be- St-Maurice.—(wb) Ein Gefreiter des Festungswacht- kannt. Der Tote sei am ver- Frankfurt/Main.—(AP) korps (FWK) hat Lieferscheine und Belege gefälscht und gangenen Freitagnachmittag Niemand kann zurzeit sagen, dabei 30 000 Franken unterschlagen. Der Mann ist gestän- von einer Patrouille der Kan- wie es weiter geht im Nahen dig; ein Verfahren wurde eingeleitet. tonspolizei Solothurn aufge- Osten. Obwohl der Sieg Ariel Ein Angehöriger des Festungswachtkorps der Region 2 in St- funden worden. Die Mutter Scharons bei der Wahl in Isra- Maurice hat 30 000 Franken unterschlagen. Der Gefreite des des Opfers hatte die Polizei el nicht zwangsläufig das Aus FWK hat seit Oktober 2000 bei Wareneinkäufen mehrmals alarmiert, nachdem sie wäh- für die Friedensbemühungen Lieferscheine und Belege manipuliert und ist dadurch in den rend vier Wochen nichts bedeuten muss, scheint bei den Besitz des Bargelds gekommen. Der Mann hat sich selber ge- mehr von ihrem Sohn gehört stellt und die Tat gestanden. Ein militärischer Untersuchungs- hatte. Der in Drogenkreisen Von Karl Ernst richter wurde eingeschaltet, parallel dazu ist ein Disziplinar- bekannte Mann wies gemäss verfahren nach Beamtenrecht eingeleitet worden. Der Gestän- Polizei Kopfverletzungen Vorstellungen des neuen Mi- dige arbeitet vorerst weiter, wurde jedoch in eine andere Funk- auf. nisterpräsidenten doch sicher, tion versetzt. dass der Friedensprozess in Vorerst ergebnislose Suche seiner bisherigen Form been- U n t e r s e e n. — Auf der det sein dürfte. Zwar sind Suche nach einem 19-jähri- nicht alle Lichter ausgegan- Lawinenniedergang gen Mann aus Unterseen gen, aber der Himmel über (BE) tappt die Polizei auch dem Nahen Osten ist dunkler fordert weitere Tote anderthalb Wochen nach dem geworden und das Schicksal rätselhaften Verschwinden im des Friedens unsicherer denn Vier Mitglieder einer neunköpfigen Dunkeln. Hinweise oder Er- je. kenntnisse auf ein Gewaltver- schwedischen Gruppe verschüttet brechen gebe es bisher nicht, Überhaupt wirft der Sieg Scha- Trient.—(AP/wb) Ein Lawinenniedergang hat am Diens- teilte die Berner Kantonspoli- rons mehr Fragen auf als er be- tag im Wallis mindestens ein weiteres Todesopfer gefordert. zei am Dienstag mit. antwortet. Im Wahlkampf hat Die Suche nach einer zweiten Person in der Region Tete de der als Hardliner bekannte Chef Balme wurde für die Nacht unterbrochen. Zwei Personen Ermordeter Jugendlicher des rechten Likud-Blocks im- beigesetzt der schwedischen Skifahrergruppe konnten befreit werden, mer wieder betont, dass auch er eine davon verletzt. O s l o. — Knapp zwei Wo- den Friedensprozess fortsetzen Die neun Skifahrer bewegten sich nach Angaben der Walliser chen nach seiner Ermordung wolle und die Palästinenser ha- Kantonspolizei gegen 13.30 Uhr auf 2000 Metern Höhe auf ist am Dienstag ein 15-jähri- ben erklärt, mit jedem israeli- dem Gemeindegebiet von Trient abseits der Pisten. Sie lösten ger schwarzer Norweger un- schen Regierungschef zusam- eine Lawine aus, die vier von ihnen mitriss. Eine Schwedin ter grosser Anteilnahme der menarbeiten zu wollen. Viele konnte nur noch tot geborgen werden. Eine weitere Person Bevölkerung beigesetzt wor- Anhänger des Friedensprozes- wurde bewusstlos aus den Schneemassen gerettet. Sie wurde den. Die Tat gilt als der erste ses klammern sich an diese reanimiert und in Spitalpflege gebracht. Eine dritte Person rassistisch motivierte Mord Aussicht und glauben trotz blieb unversehrt. Die vierte Person blieb bis zum späten Diens- in der Geschichte des Lan- «Ariks» militanter Vergangen- tagnachmittag vermisst. Die Suche sollte heute Mittwoch wie- des. Gegen sechs mutmassli- heit, dass die Suppe wohl doch der aufgenommen werden. che Täter, die der Neonazi- nicht so heiss gegessen wird, Szene zugerechnet werden, wie sie gekocht wurde. Beob- wurde Anklage erhoben. achter erinnern aber auch daran, Wird hier zur Wahl gratuliert? (Foto Keystone) Test für US-Raketen- dass diese in verzweifelten Zei- Kollision im Gotthardtunnel abwehr ten immer wieder wohlfeile Il- Washington.—Wäh- lusion schon beim Wahlsieg Knesset-Abgeordneter bisher führung der Verhandlungen Altdorf/Göschenen.— Laut Urner Kantonspolizei ge- rend die politische Diskussi- Benjamin Netanjahus 1996 ge- noch keinem der vorgelegten sein. Denn dann bekämen sie (AP) Bei einer Lastwagenkolli- riet ein in Richtung Süden fah- on um die geplante Raketen- trogen hat. Auch damals hoffte Friedensabkommen mit den ara- statt der vom Wahlverlierer sion in der Mitte des Gotthard- rendes, italienisches Sattelmo- abwehr der USA noch laufen, man, der Likud-Kandidat habe bischen Nachbarn zugestimmt Ehud Barak in Aussicht gestell- strassentunnels sind am Diens- torfahrzeug aus vorerst unge- wird im Pentagon bereits der seine scharfen Töne nur zum und unterstrichen, dass er den ten über 90 Prozent nur 42 Pro- tagnachmittag drei Menschen klärten Gründen auf die Gegen- nächste Test einer wichtigten Stimmenfang im Wahlkampf Palästinensern nicht mehr Ge- zent des Westjordanlandes. verletzt worden. Ein Brand fahrbahn und prallte frontal mit Komponente des Waffensys- eingesetzt, und werde sich, ein- biete überlassen wolle als sie Ausserdem will Scharon nur brach nicht aus. Es entstand einem italienischen Anhänger- tems vorbereitet. Einen wei- mal an der Macht, schon als Ge- jetzt schon haben. Eine Abtre- verhandeln, wenn vorher die Millionenschaden. Die Röhre zug zusammen. Ein nachfolgen- teren Versuch, eine anfliegen- mässigter entpuppen. Das Er- tung irgendwelcher Souveräni- Gewalt aufhört, was kaum zu der wichtigsten Nord-Süd-Ver- der deutscher Anhängerzug fuhr de Rakete im Weltraum abzu- gebnis war eine dreijährige tätsrechte im arabischen Teil Je- garantieren ist und ausserdem bindung musste für mehrere auf den Unfallverursacher auf. schiessen, könne es im Mai Dauerkrise des Friedensprozes- rusalems schloss er völlig aus. den Friedensgegnern alle Chan- Stunden gesperrt werden. Auf der anderen Seite prallte ein oder Juni geben. Zwei der ses, die diesen fast ins Koma Das dürfte — bleibt er dabei — cen einräumt, durch Anschläge Der Unfall ereignete sich um Tessiner Personenwagenlenker drei letzten Versuche schei- fallen liess. für die palästinensische Seite die Verhandlungen jeder Zeit 14.40 Uhr ungefähr acht Kilo- auf den korrekt fahrenden italie- terten. Ausserdem hat Scharon als keine Grundlage für die Fort- zum Scheitern zu bringen. meter vom Nordportal entfernt. nischen Anhängerzug auf.