FCZ-REVUE 5 JAHRE FCZ-MUSEUM

IKONE GASTSPIEL JUBILÄUM 14 FILIPESCU 38 FC SANTOS 56 MUSEUM 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968

Die Raiffeisen Fussball-Plattform. 2016

Aktuelle UNSER FCZ- 50% Ergebnisse Fussballstorys auf Sonntags-Spiele Raiffeisen Football Camps Exklusiv für Raiffeisen-Mitglieder. MUSEUM Ticket-Angebote Tolle Vorwort von Ancillo Canepa Family mich war klar, dass die Geschichte des FC Zürich Parallel zur Museumsgründung liessen wir Videos nicht einfach so in Vergessenheit geraten durfte. die FCZ-Biografie schreiben ( Autor Michael Lüt- Days Zumal ich schon damals der Meinung war, dass scher ) und bei der NZZ verlegen. Die Nachfrage der FCZ einen gesellschaftspolitischen Wert dar- war überwältigend. Innert zwei Wochen war die stellt. Also beschloss ich, die Aufarbeitung der Startauflage von 5 000 Exemplaren ausverkauft, FCZ-Geschichte an die Hand zu nehmen. Wir für ein Sachbuch eine sensationelle Verkaufs- gründeten eine separate Stiftung und konnten zahl. Bis heute haben wir gegen 8 000 Exemplare Exklusiv kompetente Personen für den Stiftungsrat ge- verkauft. Preise winnen ( u. a. Gerold Lauber, Köbi Kuhn, Martin Abschliessend möchte ich mich herzlich bei Scholl und Thomas Sieber ). all denjenigen bedanken, die mit viel Engage- Dank der vielen Helfer aus dem Umfeld des ment und noch mehr FCZ-Liebe zum Entstehen gewinnen FCZ gelang es uns in der Folge, aus dem Nichts dieses Museums beigetragen haben. Stellvertre- ein Museum aus dem Boden zu stampfen. Viele tend möchte ich Saro Pepe ( unseren Archivar ), Fans, vor allem auch aus der Südkurve, und auch Res Mezger ( unseren Statistiker ) und Simone Bilder- Cartoons zahlreiche ehemalige Spieler überliessen uns Lando ( unseren Museumsbauer ) erwähnen. Mei- und Comics eine Vielzahl von schönen und seltenen Gegen- nen speziellen Dank möchte ich auch Marcel Galerien ständen, die heute im Museum ausgestellt oder Tappeiner aussprechen, der 2012 den « Förderver- ordnungsgemäss archiviert sind. Ausserdem gin- ein FCZ-Museum » ins Leben gerufen hat, der Schon als Bub sammelte und las ich alles, was ich gen wir selbst auf die Suche und fanden in ver- heute dank seinen über 400 Mitgliedern bei der über Fussball finden konnte. Und natürlich inte- schiedenen Archiven weitere Gegenstände, wie Betriebsfinanzierung des Museums mithilft. Auch ressierte ich mich auch für alles, was den FCZ zum Beispiel in Vergessenheit geratene Pokale. bei den diversen Sponsoren möchte ich mich an betraf. Als ich dann vor zehn Jahren mein Amt Viele zehntausend Interessierte haben bis dieser Stelle bedanken. beim FCZ antrat, erkundigte ich mich voller Vor- heute das FCZ-Museum besucht, das Schweizer Aus Anlass des fünfjährigen Jubiläums haben freude beim damaligen Clubsekretär nach dem Fernsehen übertrug live aus unserem Museum wir die vorliegende FCZ-Revue verfasst. Ich wün- Informationen zu Archiv des FC Zürich. Nach drei Tagen meldete er ( « Schweiz aktuell » ), viele Pressekonferenzen sche Ihnen viel Spass beim Lesen und beim Ein- sich bei mir und übergab mir einen drei Zentime- wurden hier schon abgehalten, auch Talks oder tauchen in die vielschichtige Geschichte des FCZ. Spielerinterviews Raiffeisen Fussball-Events ter hohen Stapel von Papieren, Fotos und Pro- Firmen-Events. Selbst Museums-Fachleute haben Und: Besuchen Sie weiterhin unser Museum. Es grammheften. « Das ist alles ? », versuchte ich uns ein gutes Zeugnis ausgestellt, so dass wir gibt aufgrund unserer diversen Sonderausstel- mein Erstaunen oder besser gesagt meine Ent- heute in der Museumsszene vollumfänglich eta- lungen immer wieder etwas Neues zu entdecken. täuschung zu unterdrücken. « Das ist wirklich bliert sind. Ich gebe gerne zu, dass ich sehr stolz Entdecken Sie Ihre Leidenschaft alles, was wir haben », versicherte er mir. Und das bin auf das, was wir hier gemeinsam geschaffen löste bei mir einen mentalen Startschuss aus. Für haben. Herzlichst Ihr Ancillo Canepa zum Fussball auf

2 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 3

179215_Ins_210x280_WeLoveFootball_de.indd 58 02.12.15 17:54 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 2015 FCZ-FRAUEN

Tex t von Marion Daube

Die FCZ-Frauen sind mit Abstand die erfolg- oben Mannschaftsfoto reichste Abteilung des FC Zürich der letzten Jah- aus dem Jahr 1970 re. Seit der Integration des FFC Zürich Seebach in ( Bild: FCZ-Archiv ) den Stadtklub im Jahre 2008 holten die Zürche- rechts rinnen mit Ausnahme von 2011 jedes Jahr den Marie-Theres Nadig kickte Meistertitel. Alles in allem gehören 19 Meister- für den FCZ schaften, elf Cupsiege sowie sieben Champions- ( Bild: FCZ-Archiv ) League -Teilnahmen zu ihrem Palmarès. Der sportliche Erfolg wird durch die ver- gleichsweise geringe Aufmerksamkeit kontras- tiert. Dem Frauenfussball wird hierzulande definitiv nicht die Beachtung zuteil, die er eigent- lich verdient. Den FCZ-Frauen gelingt es aber immer wieder, mit tollen Aktionen neben dem Platz die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Dazu gehören die beiden Kampagnen anlässlich rechts der UEFA Women’s Champions League. 2013 wur- Die FCZ-Frauen de das Heimspiel gegen die Frauen des FC Barce- feiern den Cupsieg 2015 lona mit der Kampagne « Do you have the balls ? » ( Bild: freshfocus )

beworben. Nicht zuletzt deshalb wurde das Spiel unten von 7 304 Fans verfolgt. Ein weiterer Rekord, den 2014: Mannschaftsfoto die FCZ-Frauen für sich verbuchen können. Viel einmal anders ( Bild: freshfocus ) zu reden – in einem positiven Sinne – gab auch die Aktion mit den « Begleit-Männern » ein Jahr später beim Heimspiel gegen die Kroatinnen aus Osijek, als anstelle von Kindern Männer die Frau- en auf den Platz begleiteten. Die FCZ-Frauen sind die erste Adresse im Schweizer Frauenfussball. Das zeigt sich auch beim Nachwuchs mit eigenen Teams auf Stufe U13 bis U21. Insgesamt spielen mehr als 130 Fussballerinnen beim FCZ. Viele Spielerinnen, die bei den FCZ-Frauen ausgebildet wurden, spielen heute im Ausland und sind feste Grössen im Schweizer Frauen-Nationalteam, welches im letzten Sommer an der FIFA-Frauen-WM 2015 in Kanada für viel positive Berichterstattung sorgte.

4 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 5 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 2014 CUPSIEG

Text von Saro Pepe

Vier Cupfinals zwischen dem FC Zürich und dem oben Siegerfoto im FC Basel gab es bis heute. Vier Mal war Basel Stade de Suisse ­Favorit. Vier Mal gewann Zürich. Das « Triple » ( Bild: freshfocus ) 1970, 1972 und 1973 trug viel zur Mystifizierung links der Rivalität zwischen FCZ und FCB bei. Der letz- Schlagzeilen te Streich nun, das 2:0 nach Verlängerung am zum Cupsieg 2014 ­21. April 2014, war besonders speziell für die ganz unten junge Generation von FCZ-Fans. Für jene Jugend- Die offiziellen Tausch- lichen, die erst nach dem letzten Meistertitel­ 2009 wimpel vom Feld aktiv das Geschehen rund um den FCZ mitzuver- ( FCZ-Archiv ) folgen begannen. Die Feier zum Cupsieg auf dem Helvetiaplatz wurde zu ihrem Fest – entspre- chend glückselig leuchteten die Gesichter der Teenager bei der anschliessenden spontanen Open-Air-Disco auf dem Kanzleiareal, die bis tief in die Nacht dauerte. Der über 90-jährige Wanderpokal, die altehr- würdige « Sandoz-Trophäe », machte anschlies­ send während Wochen die Runde: Vom Trainerbüro zum Mittagessen mit den Sponso- ren, vom Fanlokal zum Juniorentraining bis ins FCZ-Museum. Überall konnte man die Aura die- ser ältesten Schweizer Fussball-Trophäe auf sich wirken lassen. Alle konnten den Pokal halten, oben/rechts Die Sandoz-Trophäe den einst Köbi, Fritz und Rosario sowie später wird graviert auch Sven, Urs und Gilbert­ in die Höhe gestemmt ( Bild: Patrick Gutenberg ) hatten. Durch Zufall fiel jemandem im Verein eine Lücke zwischen den Gravuren an einer promi- nenten Stelle auf. Eine Lücke oben in der Mitte am Pokalrand, gross genug für den Schriftzug « FC Zürich 2013-2014 ». Ein Wunder, dass in all den Jahren niemand beim FC Sion diese Lücke ent- deckt und gefüllt hatte ! So kam es, dass 2014 die Gravur – entgegen den Gepflogenheiten – vom Gewinnerteam selber in Auftrag gegeben und die Lücke am oberen Pokalrand gefüllt wurde.

6 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 7 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 2009 CHAMPIONS LEAGUE

Zwischen Real Madrid und dem FC Zürich be- steht eine besondere Beziehung. Da ist erstens der legendäre Meistercup-Halbfinal von 1964, der 2009 durch das Aufeinandertreffen in der UEFA Champions League eine schöne Reprise erlebte. Zweitens sind es die weissen Tenues, mit denen der FCZ nicht ganz zufällig seit den 1960ern immer wieder spielt. Text von Saro Pepe

Am 27. August 2009 um 18.52 Uhr wurde der FC gilt als eine der extremsten Phasen der jüngeren Zürich für die Gruppenphase der UEFA Champions Klubgeschichte. FCZ-Präsident Ancillo Canepa League der Gruppe C zugelost. Dort warteten erinnert sich, dass mehr als 200 000 Ticketanfra- mit Real Madrid, der AC Milan und Olympique gen beim Verein eingingen. Die Infrastruktur des Marseille drei äusserst attraktive Gegner. Keines FCZ war damals aber für einen derartigen An- dieser Teams allerdings hatte in der Vorsaison sturm nicht gewappnet. Ein Mitarbeiter des Fan- die nationale Meisterschaft gewonnen – anders shops erinnert sich: «Von einem Tag auf den an- als der FCZ –, was die Fans der Zürcher Südkurve deren war die Hölle los. Es tauchte ein völlig zu folgendem Spruch auf ihrem Transparent ins- neues Publikum auf. Einer der Höhepunkte war, pirierte: «FCZ – Dä einzig Meischter i dere Gruppe, als mich eine Frau in High Heels fragte, welches aber dank dä UEFA chönd au ihr CL spile!» Blau man denn genau in der Südkurve tragen solle. Es kamen viele Telefonate mit Ticketbette- 2009: Ronaldomania in Zürich leien von Freunden, die ich lange Zeit nicht mehr Drei Wochen später ertönte die Champions- gesehen hatte. In der Nacht vor dem Start des links League-Melodie erstmals im Letzigrund. Erster Billettverkaufs stellten unsere Nachbarn vom Tackling von Hannu Gast an diesem Septemberabend war Real Mad- Reisebüro Liegestühle raus, damit die Wartenden Tihinen gegen Kaka am 15. September 2009 rid mit seinem Superstar Cristiano Ronaldo. Die (Bild: freshfocus) Zeit zwischen der Auslosung und diesem Spiel

8 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 9 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896

darauf nächtigen konnten. Am Morgen gab es ein Einkünfte ermöglichten es dem Verein auch, in Spielerisch brillierte der FCZ und trotzte dem sen von Fussballteams. Auch den FCZ zog es Riesengedränge. Wir wussten, dass die Leute vor Projekte ausserhalb der 1. Mannschaft zu inves- Serien-Europacupsieger der 1950er-Jahre ein 3:3 schon früh in die Ferne: im Jahr 1900 nach Prag Ort relativ schlechte Chancen hatten, weil beim tieren – so wurde die 2008 in den FCZ integrierte ab. Die Zeitungen waren begeistert, bemerkten und Wien etwa, und 1913 bereits besuchte man Ticketcorner gleichzeitig der Vorverkauf im Inter- Frauenfussballabteilung gestärkt und das Klub- aber, dass «die Spanier in fünf Jahren im Ausland den FC Barcelona. Mit grosser Wahrscheinlich- net startete. Aber alle wollten sie Ronaldo live museum samt Vereinsarchiv aufgebaut. nicht vor so wenig Zuschauern spielten». 18 000 keit sind diese zwei Triumphe von 1924 die letz- sehen.» statt der budgetierten 24 000 Fans waren in den ten Auswärtssiege einer Schweizer Mannschaft Im Spiel wurde Ronaldo seinem Ruf gerecht. Er 1964: Europacup-Halbfinal Letzigrund gekommen. So resultierte ein Defizit gegen Real Madrid überhaupt. 1916 war dies auch entschied die Begegnung mit zwei Flatterball-Frei- Im Sommer 1963 holte sich der FCZ den ersten von 17 000 Franken für den Stadtklub, das von dem FC Montriond, wie Lausanne-Sports zu die- stössen fast im Alleingang. Als der FCZ nach Schweizer Meistertitel nach 39 Jahren. Dank dem grosszügigen Sponsoren übernommen wurde. ser Zeit noch hiess, in zwei Spielen gelungen. einem 0:3-Rückstand innert fünf Minuten auf 2:3 Gewinn der Meisterschaft dufte man erstmals Die weissen Tenues waren auch 1960 nicht Wer heutzutage ein Heimspiel des FCZ herankam, bebte der Letzigrund. Kurzzeitig spürte am 1955 geschaffenen Europapokal der Landes- ganz ohne Bezug zur FCZ-Geschichte. Auf dem besucht, der hört in der Südkurve immer mal man, dass selbst das Leichtathletikstadion Letzi- meister teilnehmen. Der FCZ sorgte bei der Pre- ältesten bekannten Foto des FCZ von einem Spiel wieder folgenden Fangesang: «So wie Eisen und rechts grund sehr stimmungsvoll sein kann wenn die miere für Furore und marschierte bis in den Granit, so wie einst Real Madrid, und so zogen Begeisterte Fans auf Reihen gut besetzt sind und Spannung im Spiel Halbfinal. Mit Real Madrid stiess man dort auf wir in die Nati A, und wir werden wieder Schwei- dem Feld vor dem Europacup-Halbfinale ist. 2:5 verlor der FCZ am Ende. Auch das Rückspiel einen unüberwindbaren Gegner. Noch heute al- zer Meister sein, oh FCZ …» Und so sind die (Bilder: ETH Bibliothek und die beiden Partien gegen Marseille gingen lerdings moniert der damalige FCZ-Flügelflitzer «ÜBER WEIHNACHTEN Königlichen aus der spanischen Hauptstadt bei Zürich, Bildarchiv) verloren. In den Spielen gegen die AC Milan und Bruno Brizzi, dass ihm im Heimspiel ein regulä- vielen Spielen des FCZ mit dabei – zumindest in UND NEUJAHR unten mit den dabei gewonnenen vier Punkten hingegen res Tor aberkannt worden sei und dieses Spiel der Südkurve. Bruno Brizzi und konnte der FCZ zeigen, dass er mehr als ein Punk- eigentlich 2:2 hätte enden sollen. GING ES NACH MAD- Reals Francisco Gento telieferant in dieser hochkarätigen Gruppe war. Zur 0:6-Niederlage im Rückspiel in Madrid beim Wimpeltausch RID UND BILBAO. vor dem Spiel 1964 Die Saison 2009/2010 ging dank der Champi- gibt es ein bemerkenswertes Detail, das bis vor (Bilder: ETH Bibliothek ons-League-Teilnahme als finanziell erfolgreichs- Kurzem – man könnte sogar meinen glücklicher- MIT ETWELCHER VER- Zürich, Bildarchiv) tes Jahr überhaupt in die Vereinsgeschichte ein. weise – nicht bekannt war: Der FC Zürich spielte STÄRKUNG WURDE Über 20 Millionen Franken zusätzlich generierte diese kapitale Partie in einer wahrhaft grässli- der FCZ in dieser Zeit. Diese aussergewöhnlichen chen Farbkombination. Amateur-Filmaufnah- DER BERÜHMTE men des damaligen Masseurs Rolf Bamert, die F.C. MADRID AUF 2012 dem FCZ-Museum vermacht wurden, zei- gen ein FCZ-Team in rosaroten Trikots und oran- EIGENEM GRUND IN gen Hosen! Die Tenuefarben waren bisher ALTER GLORIE 6:1 verborgen geblieben, weil von dem Match zwar viele Foto- und Filmaufnahmen bekannt waren, UND 7:3 GEBODIGT.» aber allesamt in Schwarzweiss.

1959/60: Inspiration für Trikotfarbe FCZ-Mitgründer Hans Gamper dürfte sich im Grab umgedreht haben – war er doch 1899 nach Spanien ausgewandert und dort massgeblich an der Gründung des FC Barcelona beteiligt gewe- gegen den FC Winterthur 1897 tragen die Stadt- sen. Und dann dies: Nach zwei Freundschafts- zürcher als Auswärtsteam ebenfalls weisse Hem- spiel gegen Real Madrid änderte «sein» FCZ die den. Dank Protokollen, die aus den Anfangszeiten Trikotfarben und lief ab 1962 – inspiriert vom erhalten geblieben sind, wissen wir, dass an der weissen Ballett aus Madrid – in ganz weissen, Monatssitzung vom 29. August 1903 beschlossen statt wie bisher in blau-weiss gestreiften Trikots wurde, «ganz weisse Hemden mit einem roten auf! Im Januar 1959 hatte der FCZ auf seiner Leu auf der Brust anfertigen zu lassen». Weltreise in Madrid gastiert. Für das «Rückspiel» in Zürich 1960 musste der FCZ dem damals be- 1924: Zwei Siege in Madrid rühmtesten Klub der Welt 130 000 Franken garan- «Über Weihnachten und Neujahr ging es nach tieren. Madrid und Bilbao. Mit etwelcher Verstärkung wurde der berühmte F.C. Madrid auf eigenem Grund in alter Glorie 6:1 und 7:3 gebodigt. Die Ehre Spaniens rettete dann Bilbao mit einem 2:1 Soodring 14 • 8134 Adliswil und in einem fürchterlichen Schlamm gar 9:0.» www.carwashpark.ch Diese kurze Notiz im Buch zum 50-Jahr-Jubiläum des FCZ von 1946 verweist auf die in der Frühzeit links beliebte Tradition der Oster- oder Weihnachtsrei- 1964: Matchtickets und FCZ-Teamfoto im Estadio Bernabéu (Bilder: Bruno Brizzi) 2 Textilwaschanlagen 6 Staubsaugerplätze 10 4 Waschboxen Autop egeshop Adliswil5 JAHRE FCZ-MUSEUM 11 Feldschlösschen Wir verbindet Fussballfans gratulieren unserem Museum Im Letzipark fi nden Shopping – und zum Fussballfans alles was sie brauchen. Willkommen im Letzipark. Hier Shoppingfans die gute Erreich- Und wenn Sie sich mal eine Pause wird Ihnen Einkaufen leicht gemacht barkeit mit den öffentlichen Ver- gönnen möchten, stehen Ihnen ver- fünften und es beginnt schon mit der An- kehrsmitteln. Zum Beispiel mit dem schiedene Restaurants und Cafés reise. Fussballfans wissen die Nähe Tram Nummer 2 oder den Bussen zu Ihrem Wohl zur Verfügung. Geburi! zum Letzigrund zu schätzen und Nummer 31, 89 oder 95. Für alle die mit dem Auto einkaufen möchten, Wir freuen uns auf stehen Ihnen unsere 1500 Park- Ihren Besuch.

Feldschlösschen wünscht dem FC Zürich viel Erfolg 1000er Club 1500 Parkplätze Since 1995 3 h gratis

Einkaufszentrum Letzipark Die ausgebildeten Baslerstrasse 50, 8048 Zürich Betreuerinnen im Kinderparadies Ihr Spezialist für Selbstklebe-Etiketten +41 44 497 52 52 plätze für 3 Stunden gratis vom Letzipark freuen sich auf Ihren www.letzipark.ch, [email protected] zur Verfügung. Ob Sie den Besuch. Willkommen sind alle Kinder Besuchen Sie uns Wocheneinkauf erledigen vom 2. bis zu ihrem 8. Geburtstag. Öffnungszeiten vom 6. bis 7. April 2016 möchten, ein paar neue Mo - Sa 9.00 -18.45 Uhr. Montag – Samstag in der Halle 6, Schuhe für die schönste ZÜRICH 09.00 – 20.00 Uhr am Stand L02. Nebensache der Welt brauchen

Selfix AG Industriestrasse 53 8112 Otelfingen/ZH info@selfix.com www.selfix.com

Europabrücke

Hohlstr. Badenerstasse

Duttweilerbrücke

Letzi- Bullingerstr. grund

oder das neueste Fussballgame Eine Stadt. Ein Museum.* suchen. Im Letzipark fi nden Sie eine Albisriederplatz grosse Auswahl an Geschäften.

* Für uns bleibt das FCZ-Museum das einzig wahre Fussballmuseum der Stadt. Wir gratulieren zum 5-Jahre-Jubiläum und freuen uns bereits auf die nächste FCZ-Revue. www.partner-partner.ch

LP_FCZ_V1.indd 1 28.01.16 11:37 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 2006 13. MAI

Text von Res Mezger

« Wer hat das Tor gemacht ? » Dies war die erste Frage, die unmittelbar nach der 93. Minute das all- gemeine Freudengebrüll durchdringen konnte. « Filipescu ! » war meine schnelle Antwort. Ich hat- te es ja gesehen, obwohl das Tor auf der Gegen­ seite gefallen war. « Filipescu ? » Nein, das konnte nicht sein, denn der rumänische Innenverteidiger Iulian Filipescu schoss keine Tore. Aber jetzt hatte er getroffen. In der letzten Minute des letzten Spiels der Saison. Es war das Tor, das die Meister- schaft entschied: Der FC Zürich war Schweizer Meister 2006 ! Dass der FCZ am 13. Mai 2006 gegen den ­Leader FC Basel überhaupt noch eine Chance auf den Meistertitel hatte, kam überraschend, weil der FCB drei Tage vorher ein Nachtragsspiel gegen die Young Boys verloren hatte. Für diese « Final- issima » hatte es auch einen eigentlichen Steige- rungslauf des FCZ gebraucht. Nach einer durch- zogenen ersten Meisterschaftsphase – unter ande- rem mit zwei Niederlagen gegen den FCB – ­drehte der FCZ im Frühjahr auf und schob sich in der Tabelle stetig nach oben. Um die Bedeutung der 93. Minute für die FCZ- Fans zu verstehen, muss man sich in Erinnerung oben Sven Hotz ist rufen, woher der FC Zürich kam. 25 Jahre waren Schweizer Meister seit dem letzten Meistertitel vergangen. Die meis- ten Südkurven-Fans hatten auf Grund ihres Alters links Iulian Filipescu als Ikone diesen Erfolg nicht aktiv miterlebt und in den letz- ( Bild: David Diehl ) ten Jahren ihren Verein – zumindest gefühlt – mehr verlieren als siegen gesehen. Zwar hatte links Schuh von Florian Stahel sich das Team unter Trainer konti­ vom 13. Mai 2006 nuierlich der nationalen Spitze genähert, dass der ( FCZ-Archiv ) Dominator aus Basel zu bezwingen sei, schien aber unwahrscheinlich. Dass dies gelang, gar im letztmöglichen Augenblick, wird allen, die es mit- erlebt haben, für immer in Erinnerung bleiben.

14 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 15 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896

Das Fanarchiv im Museum Im FCZ-Archiv lagern sehr viele Objekte, die von Fans in die Sammlung gegeben wurden. Darunter finden sich alte gemalte Fahnen, Fanclub-Heftchen und liebevoll selbstgemachte Fanartikel. Diese Auswahl von Aufklebern aus den letzten 15 Jahren steht stellvertretend für diese Fan-Devotionalien. Einen Einblick ins Clubarchiv gibt es unter www.fczarchiv.ch

16 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 17 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 2000 CUPSIEG

Text von Res Mezger

Die Fussballschweiz war im Jahr 2000 eine andere­ dem Kopf für Gocha Jamarauli vor, der aus 17 als heute. Von den 12 Vereinen der Nationalliga A Metern trifft. Diese 3 Stürmer, die endlich einmal stammten fünf aus der Romandie. Der amtierende ihr volles Potenzial abrufen, sind auch für die Meister hiess Servette Genf und der kommende Führung des FCZ in der Verlängerung verantwort- St. Gallen. Cup-Holder war Lausanne-Sports und lich. Jamarauli spielt Chassot frei, dessen Flanke der FC Basel spielte seine erste wirklich gute Sai- verwertet Bartlett mit einem wunderbaren Sche- son seit dem Wiederaufstieg sechs Jahre zuvor. renschlag zum 2:1. Da Lausanne den Ausgleich Dem FC Zürich lief es nach einem Zwischen- noch schafft, kommt es zum Penaltyschiessen, hoch in den vorangegangenen drei Saisons nicht das der FCZ souverän gewinnt. Der FCZ ist über- wirklich gut. Erst im letzten Spiel der Qualifika­ raschend Cupsieger ! Bei der Pokalübergabe reicht tion sicherte er sich gegen Neuchâtel Xamax mit Captain die Sandoz-Trophäe gleich an einem Unentschieden die so wichtige Finalrun- Präsident Sven Hotz weiter, der sie als erster FCZ- denqualifikation – aber nur vermeintlich: Da der ler in die Höhe stemmt. oben FCZ acht statt der erlaubten sieben ausländi- Die Zürcher feiern ausgelassen im abbruch- Das spätere Siegerteam schen Spieler auf dem Matchblatt aufgeführt hat- reifen Wankdorf-Stadion und feiern auch später des FCZ vor dem Final ( Bild: FCZ-Archiv ) te, wurde die Partie nachträglich forfait gewertet im Festzelt beim Zürcher Letzigrund. Liederma- und der FCZ musste die Auf-/Abstiegsrunde cher Nöggi und Partylöwe Chassot sorgen für bestreiten. Als dann auch noch das Heimspiel Stimmung. Sven Hotz persönlich führt eine lan- gegen den ansonsten chancenlosen FC Baden ge, glückselige Polonaise durch und um das Fest- verloren ging, wurde der langjährige Trainer Rai- zelt an und dankt den Fans mit den Worten: mondo Ponte durch ersetzt. Von da « Ohne euch wären wir wie ein Haus ohne Dach ! » an lief es ein wenig besser. Insbesondere konnte Und ja, der Ligaerhalt wurde dann auch noch man sich dank eines 7:2-Sieges gegen den FC geschafft. Luzern für den Cupfinal qualifizieren. Nach 19 Jahren ist plötzlich die Chance auf einen Titel da. Der Gegner heisst Lausanne-Sports oben/rechts Jubelszenen im Festzelt und die Rollen sind klar verteilt. Die Favoriten aus ( Bilder: Saro Pepe ) dem Waadtland haben die Möglichkeit auf den dritten Cupsieg in Folge. Der Final beginnt wie erwartet: Lausanne macht das Spiel und der FCZ versucht einigermassen mitzuhalten, bekundet aber Mühe mit dem Kombinationsspiel des Geg- ners. Folgerichtig führt Lausanne zur Halbzeit mit 1:0. Trainer Gress wechselt in der 2. Halbzeit früh alle noch verfügbaren Offensivkräfte ein. Eine Viertelstunde vor Ende geht die Taktik auf: Shaun Bartlett legt eine Flanke von Fredy Chassot mit

18 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 19 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1998 UEFA-CUP

links Urs Fischer: Gefeierter Held von Glasgow Text von Saro Pepe ( Bild: Reto Oeschger )

1998 kann sich der FC Zürich dank den Toren von Nonda und Yekini sowie etwas Glück erstmals seit 15 Jahren für den Europacup qualifizieren. Die acht internationalen Spiele im Herbst sind ­inzwischen legendär. Zwei souveräne 4:0-Heim- siege gegen Schachtjor Donezk und Anorthosis Famagusta öffnen die Tür zum 1/16-Final gegen Celtic Glasgow. Urs Fischers Flankenball im Celtic Park landet zur Überraschung aller in der ent- fernten Ecke zum 1:1-Endstand. Der FCZ-Captain ist der Mann des Spiels und wird von einer Hand- voll anwesender FCZ-Fans entsprechend gefei- ert. Dank dem Fotografen Reto Oeschger, der den Verein seit langen Jahren sehr eng mit seiner ­Kamera begleitet, werden auch diese Szenen ­fotografisch brillant eingefangen. Das Rückspiel gegen Celtic gewinnt der FCZ im strömenden ­Regen sensationell mit 4:2, wobei alle Tore in der 2. Halbzeit fallen. Im folgenden 1/8-Final wird dem FCZ die AS Roma zugelost. Auch in Rom ge- lingt im Hinspiel eine grosse Leistung, bis Francesco Totti in der 92. Minute nach einer leich- ten Berührung von Franco Di Jorio zu Boden geht … und den fälligen Penalty zum 1:0 verwer- tet. Es wird knapp im Rückspiel: FCZ-Stürmer Shaun Bartlett verschiesst zuerst einen Penalty, ehe er das Spiel mit zwei Toren noch dreht. Beim Stand von 2:1 fehlt dem FCZ in den letzten zehn Minuten nur noch ein Tor fürs Weiterkommen, oben doch Francesco Totti, natürlich er, verwandelt in Francesco Totti der 92. Minute einen­ Freistoss und der FCZ schei- im Letzigrund ( Bild: Reto Oeschger ) det aus. Noch heute wird dieser Herbst in der Süd- kurve von den FCZ-Fans besungen – inklusive den rechts üblichen Überzeichnungen: « Anorthosis, Schacht- Fischers langer Ball ins Glück jor Donezk, Celtic Glasgow schlugen wir – die AS ( Bild: Reto Oeschger ) Roma lag im Koma, nur die Mafia, die half ihr ! »

20 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 21 GRATULIERTDEM Reservationen: 044 2422228 FCZ-MUSEUM mail: [email protected]

ks_Ins_65x65_fcz_museum_inserat.indd 2 28.01.16 17:30 CL mit cl. Dienstags/Mittwochs die besten CL–Spiele live in der Kanonengasse–Bar. TAVERNE www.restaurant-hardhof.ch Ristorante Pizzeria Badenerstrasse 275 Kanonengasse 9, 8004 Zürich RESTAURANT GARTENHOF 8003 Zürich www.gartenhof.net 044/451 04 67 Wo Warst DU? 043 266 63 63 www.tavernedaangelo.ch

Buchhandlung im Volkshaus Elf Flaschen Stauffacherstrasse 60 auf dem Spielfeld Nachspielzeit.

8004 Zürich aber keine im

Telefon 044 241 42 32 Kühlschrank ?

Telefax 044 291 07 25 Wir helfen.

www.volkshausbuch.ch

[email protected]

044 274 10 10 www.intercomestibles.ch Feminismus Laurie Penny Binzstrasse 23, 8045 Zürich und Fussball George Best since 1978 Immer am Idaplatz. fanclubletzi.ch URBANE GETRÄNKELIEFERUNGEN fertig fötele ! bei uns lernst du fotografieren:

www.fotoschulezuerich.ch queer Schnittplatz Christian Müller FC Zürich Schöneggplatz 10 | 8004 Zürich Genossenschaft Kalkbreite, 8003 Zürich Fanclub LETZI JUNXX 043 243 99 77 | www.schnittplatz.ch 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1990 AUFSTIEG

Tex t von Silvan Lerch

In der 54. Minute gibt es kein Halten mehr: Diese Verbundenheit zeigt sich nach der Partie musste der FCZ die Heimspiele der Auf-/Abstiegs- ­Soeben hat Marco Grassi seinen dritten Treffer in Fribourg. Als der Mannschaftscar im Letzi- runde im Hardturm austragen. Dort wird er in der erzielt. Es ist die Entscheidung an diesem letzten grund eintrifft, steigt in der Stadion-Turnhalle ein Folge auch in die neue Saison starten. Und dies mit Spieltag im Freiburger Stadion Saint-Léonard am rauschendes Fest mit den Fans. Angeführt von einem 2:1-Sieg gegen Double-Gewinner GC. Aber 30. Mai 1990. Die Zürcher Anhänger – weit mehr den jungen Wilden Erci Sahin ( im Hawaii-Hemd ), das ist eine andere wunderbare Geschichte … als die Hälfte der 2 300 Zuschauer – zünden Pyros,­ Salvo Paradiso ( in Ballonseide ) und Beat Studer stürmen später auf die Tartanbahn und nach ( mit FCZ-Schal als Stirnband ), beweist das Team dem Abpfiff auf das Feld ( was die wenigen Ord- Ausdauer – und der Captain Haltung: Ruedi Lan- nungshüter nicht stört ). dolt trägt selbst im grössten Gewühl Krawatte ! In die Euphorie mischt sich Erleichterung. Unvergessen bleibt die berührende Rede von Endlich ist die Auf-/Abstiegsrunde vorbei, dieses Präsident Sven Hotz, der sich für den Aufstieg zermürbende Hin und Her zwischen Hoffen und bedankt, allen voran bei Trainer Herbert Neumann. rechts Bangen. Zwei Runden vor Schluss war der FCZ Und unvergessen bleibt, wie diese Mittwochnacht Mitgereiste Zürcher noch hinter dem FCB auf einem Nicht-Aufstiegs- zwei legendäre Episoden ennet der Geleise verbin- Fans feiern in Fribourg platz gelegen – wegen des deutlich schlechteren det. Wegen der Erneuerung des Letzigrund-Rasens ( Bild: FCZ-Archiv )

Torverhältnisses. Nun, nach einem brillanten unten 4:0-Sieg, gelingt ihm die kaum mehr erwartete Aufnäher von Rückkehr in die oberste Liga! FCZ-Fanclubs aus den 1980/90er-Jahren Mit ihr geht eine Leidenszeit zu Ende, die ( FCZ-Archiv ) zwar nur zwei Jahre gedauert, sich aber wie eine Ewigkeit angefühlt hatte. Sie beginnt 1988 mit dem Abstieg einer Mannschaft, der es nicht an Talent, sondern an Durchsetzungsvermögen mangelt. Und führt dann mitten in die Fussball- Provinz: etwa zum FC aus Zug und der klangvol- len Affiche FCZ – FCZ. Solche Begegnungen verströmen zwar den Reiz des Neuen, doch haben sie auch etwas Deprimierendes. Die Ernüchterung verstärkt sich 1989: Gleich drei der vier Kantonalzürcher Derbys gegen ­Winterthur und, oh Schande, Aufsteiger Brütti- sellen gehen verloren. Kein Wunder raffen sich teils nur wenige hundert Unermüdliche zum Heim- bzw. bloss ein paar Dutzend zum Aus- wärtsspiel-Besuch auf. Dafür ist die Nähe zu den ( Halb- )Profis bemerkenswert. Von einigen haben die treuesten Fans Adresse und Telefonnummer.

24 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 25 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896

1966/67: Klaus Stürmer 1975/76: Hilmar Zigerlig 1977/78: René Botteron 1978/79: Alberto Erba 1979/80: Winfried Kurz 1996/97: Ike Shorunmu 1997/98: Rashidi Yekini 1998/99: Shaun Bartlett 1999/2000: Gocha Jamarauli 2000/01: Patrick Bühlmann

1980/81: 1981/82: Ruedi Landolt 1982/83: Wynton Rufer 1983/84: Gerhard Bold 1984/85: Karl Grob 2001/02: Frédéric Chassot 2002/03: Stephan Keller 2003/04: Francisco Guerrero 2004/05: Lucien Favre 2005/06: Iulian Filipescu

1986/87: Urs Fischer 1987/88: Salvatore Andracchio 1988/89: Marcel Raducanu 1989/90: Ercument Sahin 1990/91: Augustine Makalakalane 2006/07: Blerim Dzemaili 2007/08: Hermann Burgermeister 2008/09: Marco Schönbächler 2009/10: 2010/11: Johnny Leoni

Autogrammkarten Seit den frühen 1960er-Jahren gibt es sie beim FCZ: Signierte Portrait-Bilder von Spielern im Postkartenformat. Mal stehend, mal kniend mit Ball, selten auch mal etwas ausgefallen – Saison für Saison werden die FCZ-Profis fotografisch neu in Szene gesetzt. Die dekorativen Autogrammkarten wecken Erinnerungen an alte Helden und sind wohl gerade deshalb beliebte Sammelobjekte. Im FCZ-Archiv lagern mehr als 800 verschiedene Karten. Zu sehen sind viele davon unter www.dbfcz.ch und im FCZ-Fanshop kann man eine wechselnde Auswahl alter Karten käuflich erwerben. 1991/92: Roberto Fregno 1992/93: Marco Grassi 1993/94: Roberto Böckli 1994/95: Herbert Waas 1995/96: Robert Huber 2011/12: Ricardo Rodriguez 2012/13: Yassine Chikhaoui 2015/16: Franck Etoundi

26 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 27 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1977 FCZ– LIVERPOOL

Text von Michael Lütscher

1977 erlebte der FCZ einen der Höhepunkte Rasens nicht zu übersehen war. Zwar ging der seiner Klubgeschichte. Er erreichte den Halbfinal FCZ nach sechs Minuten durch einen Foulpenal- ty von Goalgetter Peter Risi in Führung. Danach des Europacups der Meister, des Vorläufers verlor das Team aber den Rhythmus. Liverpool der Champions League. Erinnerungen an eine gewann diskussionslos 3:1 ( und zwei Wochen später das Rückspiel 3:0 ). tolle Europacup-Saison. Ersatzgeschwächt und chancenlos « Das war nicht der wahre FCZ », titelte am Tag Es war extrem eng im Letzigrund. Das ist meine ­danach die Zeitung « Sport », seinerzeit die wich- klarste Erinnerung an jenen 6. April 1977, als der tigste Sportpublikation im Lande. Dafür gab es FCZ im Meistercup-Halbfinal gegen den Liver- Gründe. Nämlich Absenzen: Franco Cucinotta, zu- pool FC spielte – und verlor. sammen mit Bayerns Gerd Müller Topskorer jener Stehplätze waren damals bei Uefa-Spielen Europacup-Saison, war gesperrt, Pirmin Stierli noch erlaubt. Von den 30 500 Zuschauern, der verletzt. Ernst Rutschmann und Köbi Kuhn spiel- Rekordmenge im Letzigrund, standen mehr als ten, obwohl sie nicht fit waren. Auf der Ersatz- zwei Drittel. So eng, dass man sich kaum bewe- bank sassen fast nur Nachwuchsleute, von de- gen konnte. nen zwei dann auch zum Einsatz kamen, Georg Eine Militärkapelle, die auf der Laufbahn Aliesch und Urs Dickenmann, der Vater der Fuss- rund um den Rasen marschierte, schmiss das ballspielerin Lara Dickenmann. Vorprogramm, ganz im Geiste des Kalten Krieges, Aber vor allem war Liverpool stark. « Der erste der damals über Europa hing. Pepe Lienhard und Gegner, der uns zeigte, was moderner Fussball sein Sextett spielten in der Pause vor der Haupt- ist. Kaum hatte man den Ball, war einer da und tribüne « Swiss Lady », ihren Nummer-Eins-Hit. schlug einem den Ball weg », erinnerte sich Köbi Hören konnte man ihn zwar nicht, aber sehen: Kuhn Jahrzehnte später. Der wirblige, trickreiche Einer der Musiker blies ein Alphorn. Stürmer Kevin Keegan war der Star der Englän- Das Signalrot, in dem die Liverpool-Spieler der. Aber vor allem waren sie ein enorm starkes wie üblich antraten, war ein Zeichen, das wegen Kollektiv. Im Final schlugen sie danach den deut- des starken Kontrasts zum satten Grün des schen Meister Borussia Mönchengladbach, und rechts ohne Keegan ( der im Sommer 1977 zum HSV in Blick auf die Haupt- tribüne bei FCZ-Liverpool die wechselte ) gewann der Klub auch ( Bild: ETH Bibliothek 1978 und 1979 den Meistercup. Zürich, Bildarchiv )

28 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 29 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896

links Stadionrekord: 30 500 Zuschauer wollten Liverpool-Star Kevin Keegan im Letzigrund sehen ( Bilder: ETH Bibliothek Zürich, Bildarchiv )

Moderner war der FCZ immerhin bei den in den Letzigrund, sahen, wie der FCZ wieder dem 2:1-Sieg im Hinspiel zum Weiterkommen. Zum Hinspiel nach Zürich gekommen waren Franken für die Direktübertragung in zehn Län- Geschenken: Für die Liverpooler gabs Quarz­ « WIR FAHREN ZU früh in Führung ging. In der siebten Minute Dieses bleibt als Schlammschlacht in Erinne- 600 Liverpool-Fans, weniger als erwartet: Ur- der. Zum Vergleich: Der FC Basel erhielt für seine uhren mit digitaler Anzeige der Schweizer Marke UNSEREM EIGENEN schoss Rosario Martinelli in seinem letzten rung; nach Dauerregen war der Letzigrundrasen sprünglich hatten die Engländer 1 500 Tickets Champions-League-Gruppenspiele der Saison Beltime. Liverpool revanchierte sich mit einem Match sein letztes Tor für den FCZ. Der damals aufgeweicht und verwandelte sich im Laufe des bestellt. Die Ankunft der Fans von der Merseyside 2013/14 1,9 Millionen Franken für die TV-Rechte. Silberteller und -becher, die heute im FCZ-Museum BEGRÄBNIS », SAGTE 35-jährige Italiener, der seit 1961 für den FCZ ge- Spiels in einen Morast. Auch die TV-Bilder vom war in Zürich mit einem gewissen Unbehagen Insgesamt erwirtschaftete der FCZ mit der zu bewundern sind. STÜRMER FRANCO spielt hatte, wechselte darauf zu Chiasso in die Rückspiel des FCZ in Liverpool zeigen Erstaunli- erwartet worden, ging ihnen doch der Ruf voraus, erfolgreichen Europacup-Saison 1976/77 einen Der FCZ galt als Überraschungsteam der Nationalliga B, weil er dort seine berufliche ches: Statt englischen Rasen sieht man in den manchmal gewalttätig zu sein. Aus Sicherheits- Reingewinn von 1,3 Millionen Franken, rund die Europacup-Saison 1976/77. Die ausgeschalteten CUCINOTTA VOR ­Zukunft nach dem Fussball sah, und weil FCZ- Strafräumen gewalzten Dreck. Die Anlage von gründen wurden sie alle im selben Sektor in der Hälfte eines ordentlichen Jahresbudgets jener Gegner waren erheblich stärker eingestuft wor- JENEM LETZTEN Präsident Edi Naegeli das Team verjüngen wollte. Fussballrasen hat in der Zwischenzeit offen- Nordkurve platziert, was ein Novum war. Zeit. Damit konnte das Team verjüngt ( Ende Sai- den. Aus heutiger Sicht mag man die Namen die- Beim Halbfinal gegen Liverpool sass er dann als sichtlich grosse Fortschritte gemacht. ­98 Sicherheitsleute der Wache AG sollten für son gab auch Köbi Kuhn seinen Abschied ) und ser Klubs mit einem Fragezeichen quittieren. MATCH DER EUROPA- Zuschauer auf der Ersatzbank. Ruhe sorgen, 60 Polizisten waren auf Pikett – das Kader vergrössert werden. Das letzte Auf­ Glasgow Rangers ? In der zweiten schottischen CUP-SAISON. Matchwinner in den Glasgow-Spielen war Endstation Anfield Road wurden aber nicht gebraucht. gebot, mit dem der Halbfinal bestritten wurde Liga. Dynamo Dresden ? In der dritten Bundesliga. aber Torhüter Grob. « Karl Grob hielt alles », stellte « Wir fahren zu unserem eigenen Begräbnis », Für den FCZ war es trotz der Niederlage ein ( und das später die Meisterschaft verlor), zeigte, Der Meistercup war keine Champions League. Es der « Sport » lakonisch fest. « Es gibt in Europa sagte Stürmer Franco Cucinotta vor jenem letz- gutes Geschäft. Die Billetteinnahmen ergaben dass mehr Spieler nötig waren. war ein reiner Cupwettbewerb, an dem nur die ­keinen Torhüter, der bessere Reflexe hat als ten Match der Europacupsaison. Der FCZ war gut 800 000 Franken. Für den Match hatte man Landesmeister ( und der Titelverteidiger ) teilnah- Grob », sagte Rangers-Manager Jock Wallace nach nach dem 1:3 zuhause ohne Chance auf ein Wei- das Platzangebot optimiert. Nach Präsident Nae- men. In der zweiten Runde, die bereits das dem 0:1 und dem Ausscheiden seines Teams in terkommen. Mit drei Toren Unterschied hätte er gelis « zwölf für zehn »-Taktik liess man die ­Achtelfinale war, bekam es der FCZ deshalb mit Zürich. gewinnen oder mindestens vier Tore schiessen Zuschauer auf den Sitzplätzen näher zusam- dem finnischen Meister Turku PS zu tun, der wie Im Viertelfinal im März 1977 ging es dann müssen. Er verlor 0:3. menrücken: Wo üblicherweise zehn Leute sassen, erwartet schwächer war und zuhause wie aus- gegen Dynamo Dresden, den Meister der DDR. 400 FCZ-Fans waren mitgereist, so viele wie wurden nun zwölf platziert. Die Sitzbänke auf wärts besiegt wurde. Der Klub gehörte zur Stasi, der berüchtigten nie zuvor. Sie erlebten immerhin eine einmalige den Tribünen machten es möglich. Ein Teil der Staatssicherheit, die das kommunistische Ost- Stimmung, mit den Gesängen der Liverpool- Journalisten wurde kurzerhand auf Bänke im Blitzstart des FCZ deutschland mit Spitzeln und Polizeigewalt unter Fans. Und in den TV-Aufnahmen ist ein besonde- Innenraum hinter den Toren gesetzt. 50 Franken Ein frühes Tor war die Basis der erfolgreichen der Knute hielt. Vor dem Rückspiel in Dresden res Spektakel zu sehen: Nach den Liverpool-Toren kosteten die besten Sitzplätze – nach heutigem ­Europacupsaison für den FCZ gewesen. In der hielt FCZ-Trainer Timo Konietzka die Team­ warfen sich die Fans auf der « Kop »-Stehrampe Geldwert knapp 100 Franken. Also nur zehn Pro- ersten Minute des Erstrunden-Hinspiels gegen sitzung aus Furcht vor Abhörwanzen deshalb im hinter dem einen Tor wie eine Welle nach vorne. zent mehr, als man heute auf der Westtribüne für die Rangers in Glasgow ging der FCZ in Führung Mannschaftsbus ab. Die dramatische Partie ver- ein Super-League-Spiel gegen Basel oder GC – Pfostenschuss Risi, Abstauber Cucinotta. Nach lor der FCZ zwar mit 2:3, doch das reichte nach bezahlt. Vom Schweizer Fernsehen gab es 150 000 einer halben Stunde glichen die Schotten aus, aber es blieb beim Unentschieden – eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel. 28 500 Leute kamen

30 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 31 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896

FC ZÜRICH - GEGNER 3809 : 2737 ** 7 180 249

MARCO JOHNNY LEONI MARCO WÖLFLI GORAN ZUSCHAUERINNEN SCHÖNBÄCHLER ( ET ) ( ET ) KARANOVIC 159 Teileinsätze Rot nach 2 Minuten 72 Tore kassiert ** 5 Tore nach ( in 233 Spielen ) ** ( Tätlichkeit ) * Einwechslung HEIMSPIELE IM LETZIGRUND ** ( in 3 Spielen ) *

ALEXANDRE MEHDI DANIEL CHRISTIAN JOCELYN ROUX JOËL MAGNIN ALPHONSE CHALLANDES JEANDUPEUX GROSS 10 Ein-/Aus- 16 Einwechslungen 11 Tore nach Kürzester ( TRAINER ) ( TRAINER ) wechslungen in ( in 46 Spielen ) ** 50 JAHRE FCZ Einwechslung ** Teileinsatz 62 % aller Meister- 35 Pflichtspiele 10 Spielen * ( 1 Minute ) * schaftsspiele gewonnen ( 63 % ) IN ZAHLEN gewonnen

Die Online-Datenbank dbFCZ soll der- einst alle Spiele des FC Zürich doku- mentieren. Zurzeit umfasst sie just die RUEDI LANDOLT MICHAEL HERBERT MARC letzten 50 Jahre (1966–2015). Das Be- 451 Spiele als MAZENAUER STÖCKL ZELLWEGER sondere an der dbFCZ ist, dass sie Feldspieler ** Debüt mit 16 4 Penaltys 4031 Minuten auf Jahren und 78 verwandelt dem Platz ( in 48 nicht nur die Meisterschaftsspiele oder Tagen * FRITZ KÜNZLI ALEX FREI ( 4 Versuche ) * Pflichtspielen ) ** 0.76 Tore pro 16 Tore die Pflichtspiele erfasst, sondern mög- Spiel ** ( in 26 Spielen ) lichst auch alle Freundschaftsspiele in- URS FISCHER JEAN-MARC JOHANN VOGEL DAVID SENE klusive aller Namen der FCZ-Spieler 54 Verwarnungen FERRERI Jüngster Spieler Gelb-Rot nach und ihrer jeweiligen Gegner. Diese Da- ( in 343 Spielen ) ** 0.62 Verwarnun- ( 15 Jahre, nur 8 Minuten gen pro Spiel ** 156 Tage ) * ( Foul ) * ten ermöglichen detaillierte Statisti- ken. Auf dieser Seite werden einige «Spitzenwerte» der letzten 50 Jahre KARL GROB ERNST JOSEF präsentiert. 521 Minuten ohne DÖRFLINGER SCHICKLGRUBER Gegentor ( 1975 ) ** ( BASEL ) Ältester einge- 16 FCZ-Siege setzter Spieler in 19 Spielen ** ( 41 Jahre, 38 Tage )

HEINZ LÜDI JURE JERKOVIC CARLOS VARELA ISSAM 5 Eigentore 52 Assists ( in 205 14 Verwarnungen MARDASSI ( in 317 Spielen ) ** Spielen ) * ( in 37 Spielen ) * Rot nach 8 Minuten ( Foul ) * PETER RISI PIERRE-ANDRÉ 33 Tore in ZAPPELLA einer Saison * 2 Hattricks gegen CESAR LÁSZLÓ KUBALA den FCZ * VALENTIN ALAIN NEF CLEDERSON Ältester einge- STOCKER 2 Eigentore inner- 16 Penaltys setzter Feldspieler 11 Assists halb eines Jahres verwandelt ( 39 Jahre, ( in 24 Spielen ) ** zugunsten des ( 17 Versuche ) * 142 Tage ) * FCZ *

* MEISTERSCHAFTSSPIELE ** PFLICHTSPIELE ( MEISTERSCHAFT, CUP, EUROPACUP ETC. )

32 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 33 Speise-Restaurant „Grüntal“ Womit der FCZ-Fan wenigstens am Wurststand punktet …

SI O NOCAFFÈ BAR ANKERSTRASSE 6 ZÜRICH 4 Die schwedische Reality-Show, bei der www.siono.ch Reservationen: 044 2422228 15 Männer, die noch nie Fussball mail: [email protected] gespielt haben, zu einem Team geformt werden, heisst «FCZ». SIONO_FCZ_MUSEUM.indd 1 22.01.16 10:42 aus «Smalltalk», ZWÖLF #24

Ex-FCZ-Star war Moderator der burundischen Version von «Wer wird Millionär?». OFFICIAL aus «Smalltalk», ZWÖLF #25 Holzschopf WEBSITE GASTSTUBE Um den sinkenden Zuschauerzahlen zu begegnen, kreierte der FCZ 1972 eine spezielle Aktion: Wer ein Das Flutlicht Zigaretten-Päckchen der Marke echte «Miss Blanche» oder «Panter Zürcher Fussball Sprint» vorwies, konnte das Spiel Bier Film Der Fussball erzählt gratis besuchen. Zwar kamen stolze Festival die schönsten 9300 in den Letzigrund, dafür gabs Basel Geschichten. Bei uns eine Rüge vom Stadtrat. liest man sie. aus «Smalltalk», ZWÖLF #39

Im Abo für 48 Franken im Jahr. Brauerei Uster 15 % Rabatt mit Promocode VIVE LE FRANZ! Die EM Bar deines Vertrauens. Bierkultur AG flutlichtfestival.ch fczmuseum5 www.zwoelf.ch/abo

Fanclub FCZ 1896 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1976 DOUBLE

Auszug aus einem Interview mit Köbi Kuhn, aufgezeichnet 2010 für das FCZ-Museum.

« Ich bin nicht weit weg vom Letzigrund aufge- Weshalb wollte ich eigentlich weg vom FCZ ? wachsen. Sonntags lief ich jeweils an der Hand Ich sah, dass der FCZ begann, von vielen NLA- meines Vaters die Badenerstrasse hinunter und Klubs die besten Spieler zusammenzukaufen. Für schaute mir die Spiele an. Die Stehrampen waren mich schien damals klar, dass das Team so nicht aus schwarzer Schlacke und die Leichtathletik- funktionieren wird. Wir hatten zwar die besten bahn war noch aus Asche. Schon als kleiner Bub Spieler, aber das Mannschaftgefüge stimmte nach träumte ich davon, einmal in diesem Stadion ein- 1968 nicht mehr. Es gab ein ungesundes Überge- zulaufen. Leider durfte man damals aber erst mit wicht an zentralen Mittelfeldspielern und so wur- 12 Jahren einem Fussballklub beitreten. Ich spielte de ich gezwungen, auf der Flügelposition zu beim FC Wiedikon und wurde an einem Schüler- spielen, wo ich mich nie wohl gefühlt hatte. turnier vom legendären Präsidenten Edi Naegeli In den 1970er-Jahren sanken die Zuschauer- entdeckt. zahlen, obwohl – oder vielleicht gerade weil – wir Zu meiner Aktivzeit hat nicht der Spieler oder von 1974 bis 1976 noch drei Mal hintereinander sein Berater entschieden, wo man spielte und wie Schweizer Meister wurden. Der FCZ hatte immer viel Geld man verdiente. Einzig der Verein hat eine breite Fanbasis in Zürich, aber so gross wie gesagt, welche Spieler bleiben durften und welche in den 60ern war der Zuschaueraufmarsch nie sich einen neuen Verein suchen sollten. Ohne die wieder. Unterschrift des eigenen Vereins durfte man den Ich selber blieb dann bis 1977 aktiv beim FCZ rechts Teamfoto 1976 Klub nicht wechseln. Ich zum Beispiel wollte 1969, und führte später noch die Juniorenabteilung und (Bild: FCZ-Archiv) nach 9 erfolgreichen Jahren beim FCZ, ins Ausland zweimal als Interimstrainer auch die 1. Mann- wechseln. Aus Frankreich gab es konkretes Inter- schaft. Noch heute engagiere ich mich im Stif- unten Objekte aus der esse von Olympique Marseille. Doch der Präsident tungsrat des FCZ-Museums. » «goldenen FCZ-Ära» dort hatte einen schlechten Ruf – und landete (FCZ-Archiv) prompt kurz darauf im Gefängnis. Schliesslich kam ein Angebot von GC und ich trainierte einen Sommer lang im Hardturm. Doch der FCZ wollte mich nicht an den Stadtrivalen abgeben und so bin ich reumütig zurückgekehrt.

36 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 37 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1968 GASTSPIEL FC SANTOS

oben Stars unter sich: Köbi Kuhn und Pelé Text von Saro Pepe ( Bild: FCZ-Archiv )

links Hausbesuch Für viele der bekannten FCZ-Spieler der überaus gen und trainierte auf dem örtlichen Fussballplatz. von Pelé in Horgen erfolgreichen 1960er- und 1970er-Jahre ist es der Eines dieser Trainings wurde von FCZ-Fan Schmid ( Bild: Werner Schmid-Fischer ) grösste Match ihrer Karriere: Das Freundschafts- filmisch festgehalten – die damals beste Mann- spiel gegen den FC Santos mit dem Superstar Pelé schaft der Welt beim lockeren Kicken auf einem vom 15. Juni 1968. Der FCZ gewann dieses Spiel mit Schweizer Provinzplatz, verfolgt einzig von einer 5:4. Eine Sensation, vor allem wenn man bedenkt, Handvoll Enthusiasten. Die beiden Fotos schliess- dass dies die einzige Niederlage des brasilianischen lich zeigen Pelé am Vorabend des Spiels bei Schmid- Klubs auf seiner Europatournee bleiben sollte. Fischer zu Hause in der privaten Kellerbar ! Offenbar Das Spiel ist auch der grosse Referenzpunkt für war es den brasilianischen Fussballidolen beim viele der 16 000 FCZ-Fans, die dem strömenden direkten Kontakt mit ihren Fans ziemlich wohl. Regen trotzten und das Spiel im Letzigrund verfolg- ten. Während die jugendlichen Trophäen-Jäger, die nach Spielende ein Autogramm oder sogar das Leibchen von Pelé erobern wollten, leer ausgingen und für ihre spontane Begeisterung höchstens Hie- be von überforderten Sicherheitsleuten kassierten, hatten die FCZ-Spieler offensichtlich mehr Glück. So finden sich in den privaten Fotoalben von Köbi Kuhn, Karl Grob und Co. « Selfies » mit Pelé und Wid- mungen. Die schönsten Erinnerungs-Objekte ans San- tos-Spiel, die im FCZ-Archiv abgegeben wurden, stammen von Werner Schmid-Fischer. Es handelt sich dabei um zwei Fotos und einen Super-8-Film. Die Mannschaft von Santos logierte vor ihrem Gast- spiel in Zürich ein paar Tage in einem Hotel in Hor-

38 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 39 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1963 MEISTER- TEAM Jakob Kuhn, Mittelfeld Klaus Stürmer, Mittelfeld Rosario Martinelli, Mittelfeld beim FCZ von 1961 bis 1977 beim FCZ von 1962 bis 1964 und von 1965 bis 1967 beim FCZ von 1961 bis 1976

Werner Schley, To r Werner Froidevaux, To r Alex Stählin, Verteidigung Bruno Brizzi, Sturm Dieter Rüefli, Sturm Ernst Meyer, Sturm beim FCZ von 1958 bis 1965 beim FCZ von 1961 bis 1964 beim FCZ von 1955 bis 1965 beim FCZ von 1959 bis 1965 beim FCZ von 1963 bis 1965 beim FCZ von 1962 bis 1969

René Brodmann, Verteidigung Xaver Stierli, Verteidigung Ferdinand Feller, Mittelfeld Peter von Burg, Sturm Werner Leimgruber, Sturm Louis Maurer, Trainer beim FCZ von 1961 bis 1966 beim FCZ von 1960 bis 1970 beim FCZ von 1954 bis 1964 beim FCZ von 1962 bis 1964 beim FCZ von 1954-1956 und von 1957 bis 1970 beim FCZ von 1962 bis 1966

40 Alle Bilder: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 41 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896

Programmhefte Mittlerweise ist von über 1000 FCZ-Spielen je ein Matchprogramm im Klubarchiv abgelegt. Die ältesten Hefte stammen aus den 1920er-Jahren. Von 1975 bis heute ist die Sammlung der Heimspiel-Programme nahezu komplett. Besonders wertvoll sind jene von Europacup-Spielen, am schwierigsten zu finden aber sind Hefte von internationalen Freundschaftsspielen im Ausland. Die Sammlung wird laufend ergänzt. Ältere Programmhefte, die die Sammlung ergänzen, sind deshalb höchst willkommen.

42 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 43 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1958 DER NEUE LETZIGRUND

Text von Res Mezger

Bereits in den 1950er-Jahren war das mit dem beim Bau, deutlichen Budgetüberschreitungen Stadionbau in der Stadt Zürich so eine Sache. sowie einem Jahr Verspätung – der Letzigrund Eigentlich sollte im Hinblick auf die Weltmeister- feierlich eingeweiht werden. Der FC Zürich, der schaft 1954 ein neues polysportives ( ! ) Stadion den Letzigrund 1925 ursprünglich gebaut hatte, für 60 000 ZuschauerInnen gebaut werden. Das spielte dabei nur eine Nebenrolle. Man war eben Projekt wurde aber in einer Volksabstimmung erst wieder in die Nationalliga A aufgestiegen deutlich abgelehnt. Zu jener Zeit verfügte der und musste deshalb den Young Fellows im Sportplatz Letzigrund nur über eine einzige Tri- Hauptspiel gegen Arsenal London den Vortritt büne. Die Stadt Zürich als Eigentümerin be- lassen. schloss nach dem Debakel mit dem Gross­stadion, Nach dem Ausbau, für den einfach die Pläne den Letzigrund zu einem Kleinstadion auszu- für das Grossstadion von 1954 redimensioniert bauen, um damit den Ansprüchen der Zeit ge- wurden, erinnerte nur noch die alte Tribüne von recht zu werden. Geschickt wurde von Seiten der 1930 an den ehemaligen Sportplatz. Der Letzi- Stadt nur von einem Umbau und nicht einem grund war nun ein richtiges Stadion mit beto- Neubau gesprochen, obwohl das Stadion neben nierten Zuschauerrängen und einer Flutlicht- einer grossen neuen Haupttribüne auch auf den anlage. Stirnseiten moderne Stehrampen erhalten sollte. Diesmal stimmten die stimmberechtigten Zürcher Männer für das Projekt und so konnte im August 1958 – nach einigen Ungereimtheiten

links Luftbild vom Letzigrund Mai 1958 (Bild: ETH Bibliothek Zürich, Bildarchiv)

rechts Fundstücke aus dem Letzigrund ( FCZ-Archiv )

44 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 45 Anz I FIFA Trophy I «FCZ-Museum» I 210 x 280 mm I DE I DU: 05.02.2016 I Ersch.: 20.02.2016 ™

UM DIESEN POKAL ZU SEHEN, MUSS MAN ES INS WM-FINALE SCHAFFEN – ODER NACH ZÜRICH.

Voller Energie unterstützen wir die Stars von morgen. WILLKOMMEN IM ZUHAUSE DER FIFA WORLD CUP TROPHY ™ Im FIFA World Football Museum machen Sie eine Reise durch über 100 Jahre Welt- Axpo investiert in die Zukunft – auch auf dem Sportplatz. Deshalb gilt unser Engagement für den Fussball und den Behindertensport vor fussball und entdecken die besten Spieler, Szenen und Geschichten noch einmal. allem den jungen Sportlerinnen und Sportlern. Freude an Bewegung, Erfolgserlebnisse im Team, kleine und grosse Träume, die wahr werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Tessinerplatz in Zürich. Das ist Energie in ihrer schönsten Form. Erfahren Sie mehr auf www.axpo.com ERÖFFNUNG: 28. FEBRUAR 2016

FIFA World Football Museum, Seestrasse 27, 8002 Zürich, www.fifamuseum.com

132-00316002_Anz_FCZ-Museum_210x280_de_TZ.indd 1 04.02.16 17:33 Ins_Axpo_jub_zeitung_FCZ_Museum_ztg_210x280.indd 1 26.11.15 14:01 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1944 HANS ENDERLI

Tex t von Stefan Frey

Hans Enderli muss ein Mann von ungewöhnlich weiter und belieferte die Zeitungen mit Meldun- grosser Tat- und Arbeitskraft gewesen sein. gen aus der Wirtschaft, mit Gerichtsberichten und Nachrichten aus dem Schützenwesen. In Erinnerung geblieben ist er in erster Linie als Fussballpionier, als Gründungspräsident Mehr als ein Fussballpionier Im Hauptberuf war Hans Enderli jedoch Rechts- des Fussballclubs Zürich und als einer der ersten anwalt. Ab 1898 studierte er in Zürich und Berlin Präsidenten des Schweizerischen Fussball- Rechtswissenschaften. Er war Mitglied der Stu- dentenverbindung « Zofingia ». Innerhalb der verbands. « Zofingia » gehörte er der « schlagenden » Frakti- on an und bestand mehrere Fechtkämpfe. ­Anfang 1903 schloss er das Studium mit der Promotion Hans Enderli ( 1879–1944 ) war aber viel mehr als zum Dr. iur. ab. Nach einem Aufenthalt in Rom ein Fussballpionier. Er war Rechtsanwalt und arbeitete er ab 1904 als Substitut am Bezirks­ Journalist, sozialdemokratischer Politiker und gericht Zürich, bis er Ende 1906 zum Richter an gleichzeitig – eine auch damals unübliche Kom- diesem Gericht gewählt wurde. 1910 erwarb er bination – hoher Offizier, zudem begeisterter das Anwaltspatent und eröffnete ein Advokatur- Schütze und Sänger. büro an der Bäckerstrasse, mitten im Arbeiter- Franz Johannes Enderli – so sein Taufname – quartier Aussersihl. Enderli galt als hervorragen- wurde am 22. Mai 1879 als Sohn von Johannes der Strafverteidiger, der ein offenes Ohr hatte für und Sophie Enderli-Brunner in Zürich geboren. die Sorgen und Nöte « kleiner Leute ». Sein Vater, « Jean » genannt, war gelernter Schrift- Parallel zu seiner beruflichen Karriere ver- setzer. Später arbeitete er als Journalist und folgte Enderli eine politische und militärische betrieb in Zürich eine Presseagentur und einen Karriere. Er gehörte ab 1907 der Geschäftsleitung Verlag. Hans Enderli trat bereits als Kantons- der Sozialdemokratischen Partei ( SP ) des Kan- schüler in die Fussstapfen seines Vaters. Ab tons Zürich an, sass als SP-Vertreter ab 1908 im ­Januar 1898 gaben Vater und Sohn Enderli wäh- Kantonsrat und ab 1910 im Grossen Stadtrat rend gut zwei Jahren das « Schweizer Sportblatt » ( dem heutigen Zürcher Gemeinderat ). Seine poli- heraus, die erste deutschschweizerische Sport- tische Heimat war jedoch nicht die SP, sondern rechts zeitung. Auch in der Folge blieb Hans Enderli der Grütliverein. Der 1838 gegründete Grütli­ Erster FCZ-Übervater: Hans Enderli journalistisch tätig. Nach dem Tod seines Vaters verein – der Name bezieht sich auf den mythi- ( Bild: Frohwalt Ruf © im Jahre 1910 führte er dessen Presseagentur schen Gründungsort der Alten Eidgenossen- StAAG/ RBA )

48 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 49 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896

grenzen, blieb ohne Erfolg. Ende 1925 löste sich Enderli von der Armeespitze wieder « ausge­ massgeblich beteiligt am Bau der Stadien Uto- die Grütlianerpartei auf und empfahl ihren Mit- graben » – so seine eigenen Worte – und dem neu grund ( 1912 ) und Letzigrund ( ab 1923 ). Zweimal, gliedern den Übertritt in die SP. Dies bedeutete organisierten Fliegerbeobachtungsdienst zuge- 1923/24 und 1934, sanierte er den in finanziellen das Ende von Enderlis politischer Laufbahn. In teilt. Im Zweiten Weltkrieg leistete er nochmals Schwierigkeiten steckenden Verein, unter Ein- den frühen 1930er-Jahren war er zwar kurzzeitig mehrere Monate Aktivdienst. satz beträchtlicher Summen aus der eigenen Mitglied der Demokratischen Partei, spielte dort ­Tasche. Enderli engagierte sich auch auf Ver- jedoch keine grössere Rolle mehr. Immerhin war Fussball, Schiessen und Singen bandsebene für den Fussball. 1905/06 amtete er er 1933 massgeblich daran beteiligt, dass die Enderlis Leidenschaft galt drei Dingen: dem als Präsident der « Schweizerischen Football-­ Demokratische Partei im Gegensatz zu anderen Fussball, dem Schiessen und dem Singen. 1896 Association ». 1906 gründete er auf eigenes Risiko bürgerlichen Parteien keine Listenverbindung mit gehörte er als 17-jähriger Kantonsschüler zu den die Zeitschrift « Der Football », die als offizielles der rechtsradikalen Frontenbewegung einging. Gründern des Fussball-Clubs Zürich. Er spielte Publikationsgefäss des Fussballverbands diente, als Torhüter und Stürmer in der 1. Mannschaft, und redigierte diese bis 1912. Über viele Jahre lei- Oberstleutnant Enderli später in der Altherren-Mannschaft und leitete tete er das Schiedsgericht des Fussballverbands. Im Militär brachte Enderli es bis zum Oberstleut- den Verein während vieler Jahre als Präsident. Bis Am Herzen lag ihm auch der Schiesssport. nant. Enderli war ein begeisterter Offizier, der es zu seinem Tod war Enderli, der für seine Ver- Enderli war ein eifriger und erfolgreicher Schütze. liebte, von seinen Diensterlebnissen zu erzählen dienste zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde, Am Eidgenössischen Schützenfest in St. Gallen und über militärische Fragen zu diskutieren und unbestritten die führende Figur im FCZ. Er war 1904 errang er eine Auszeichnung, der im Laufe dozieren. 1912 war er Hauptmann und befehligte der Zeit viele weitere folgten, so dass er bei sei- beim Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. nem Tod einen ganzen Trophäenschrank hinter- die Wachkompanie. Im Ersten Weltkrieg kom- IN SEINER ZEIT ALS liess. Seit 1901 war er Mitglied der Stand- mandierte er als Major eine Fahrende Mitrailleur- ­schützengesellschaft Neumünster, die er von Abteilung. Auf Anfang 1923 wurde er zum Oberst- NATIONALRAT 1932 bis 1941 präsidierte. 1922 war er Gründungs- leutnant befördert. Ein weiterer militärischer BRACHTE ENDERLI mitglied des Schweizerischen Matchschützen- Aufstieg blieb ihm jedoch, was er zeitlebens nie verbands und leitete diesen von 1931 bis 1943. verwinden konnte, versperrt. Dazu mag beige­ EINEN ANTRAG Bei vielen internationalen Schiesswettkämpfen tragen haben, dass er sich nicht scheute, sich mit EIN, DER VERLANGTE, amtete er als Reiseleiter. höchsten Stellen in Politik und Militär anzulegen. Schliesslich galt Enderlis Leidenschaft dem links 1917 verteidigte er in einem aufsehenerregenden DAS MILITÄR- Singen, insbesondere dem Jodeln. In den ersten Hans Enderli ( vorne Prozess vier Unteroffiziere und einen Soldaten, Jahrzehnten des FCZ war gemeinsames Singen Mitte ) im Kreise des FCZ BUDGET UM EINEN Jodel-Doppelquartetts die sich der Insubordination, der Verweigerung fester und wichtiger Teil des Vereinslebens. Um ( Bild: FCZ-Archiv ) des Gehorsams gegenüber ihrem Vorgesetzten, DRITTEL ZU KÜRZEN. 1900 liess er eine Sammlung « Lieder für den schuldig gemacht hatten. In einem Zeitungsarti- Fussballclub Zürich » drucken und komponierte kel griff er den Vorgesetzten scharf an. Dieser für diese den Fussballmarsch « Lasst tönen laut ­schaft – war ursprünglich ein patriotischer Für die Grütlianer im Nationalrat als vaterlandslose Gesellen und verkappte Klas- habe den Ungehorsam durch « seine verächtli- den frohen Sang … », der zur inoffiziellen Vereins- Bildungs­verein für Handwerkergesellen. In der Im Zuge dieser Parteispaltung büsste Enderli sei- senkämpfer. Bei Enderli gab sein Engagement im chen Redensarten, durch sein brutales Wesen, hymne wurde. 1905 gründete Enderli ein nach zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandelte nen Sitz im Grossen Stadtrat ein. Die Führung der Sport eine zusätzliche Zielscheibe ab: Das sozial- durch seine systematisch ungehörige und ver- ihm benanntes Jodlerquartett, das ab 1917 als sich der Grütliverein zu einer Arbeiterpartei, die Zürcher SP verlangte vor den Wahlen von 1916 demokratische « Volksrecht » verspottete ihn als kehrte Behandlung der Leute » provoziert. Mit « Jodel-Doppelquartett des Fussball-Clubs Zürich » sich in ihrem eher vagen Programm zu den von allen Kandidaten ein Bekenntnis zur Partei- « feuchtfröhlichen Vereinsmeier », der « Zürcher seiner mutigen Intervention zog Enderli den eine Sektion des FCZ bildete und vor allem in den Grundwerten sozialer Fortschritt, Demokratie einheit. Enderli und andere Grütlianer weigerte­n Bauer » als « politischen Fussballspieler » – das Zorn von General Ulrich Wille auf sich. In seiner 1920er-Jahren grosse Erfolge feierte. und Nation bekannte. Zur 1888 gegründeten sich und wurden deshalb nicht mehr nominiert. gesellschaftliche Ansehen des Sports im Allge- Zeit als Nationalrat brachte Enderli einen Antrag Ab 1941 musste sich Enderli aus Rücksicht Sozialdemokratischen Partei der Schweiz stand Die politische Karriere Enderlis wurde­­­ dadurch meinen und des Fussballs im Besonderen war ein, der ( ohne Erfolg ) verlangte, das Militärbudget­ auf seine angeschlagene Gesundheit immer der Grütliverein in einem engen, jedoch wechsel- jedoch nur kurzfristig gebremst. Der auch bei noch gering. Die durch interne Positionskämpfe um einen Drittel zu kürzen, und lieferte sich eine mehr aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Nach haften Verhältnis. Nach mehreren gescheiterten bürgerlichen Wählern beliebte Enderli wurde zu zusätzlich geschwächten Grütlianer büssten in Rededebatte mit dem zuständigen Bundesrat langer Krankheit starb er am 17. Oktober 1944 in Anläufen fusionierten die SP und der Grütli­ einer der führenden Figuren der Grütlianer. 1917 einer Reihe von Wahlniederlagen rasch an poli­ Karl Scheurer. Erst in den 1930er-Jahren wurde seinem Haus in Zürich. verein 1901. Beide Parteien behielten ihre eige- konnte er seinen Sitz im Kantonsrat behaupten, tischer Bedeutung ein. 1922 wurde Enderli als nen Organisationsstrukturen bei, was wiederholt nun nicht mehr als Sozialdemokrat, sondern als Nationalrat abgewählt. Der hauptsächlich von zu Reibereien führte. Zudem geriet der Grütli­ Grütlianer. 1918 gelangte er wieder in den Enderli vorangetriebene Versuch der Zürcher verein, der mit sinkenden Mitgliederzahlen zu ­Grossen Stadtrat. Die kleine Grütlianerpartei ent- Grütlianer, sich als eine patriotisch-sozialdemo- kämpfen hatte, innerhalb der SP zunehmend an wickelte sich in Zürich, wo sie eine ihrer Hoch- kratische Partei klarer von links und rechts abzu- den rechten Rand. Die Spannungen verschärften burgen hatte, zunächst recht günstig. Bei den sich immer mehr, bis der stark geschrumpfte Wahlen in den Grossen Stadtrat 1919 erreichte Grütliverein 1916 aus der SP austrat und sich neu sie immerhin acht Sitze. Ein Höhepunkt für die als « Sozialdemokratische Volkspartei » formierte. Partei und für Enderli persönlich war dessen Wahl in den Nationalrat Ende 1919. Schon bald geriet die Grütlianerpartei jedoch in Schwierigkeiten. Von links wurden sie als ­Nationalisten und Militaristen ohne Verwurze- lung im Arbeitermilieu angegriffen, von rechts

50 GNUSSPUR.CH | FLEISCH & FEINKOST | GOTTHARDSTRASSE 32 | THALWIL | TELEFON 044 720 36 36 2016 2015 2014 2009 2006 2000 1998 1990 1977 1976 1968 1963 1958 1944 1926 1896 1926 WIMPEL

Tex t von Saro Pepe

Er ist einer der ganz klassischen Fussballartikel: der Vereinswimpel. Er wird als Zeichen der gegenseiti- gen Freundschaft und des Respekts regelmässig zwischen den Vereinen getauscht. So finden sich auch im FCZ-Archiv unzählige verschiedenartige Wimpel: Es gibt welche von wichtigen inter­ nationalen Begegnungen, ebenso wie solche von ­Juniorenturnieren. Nicht nur mit den bekannten Mannschaften aus aller Welt wurden Wimpel ge- tauscht, sondern auch mit heute vergessenen ­Quartierklubs. Die schönsten Exemplare, die offiziel­ len Tauschwimpel vom Feld, lagerten oft Jahrzehnte lang bei den jeweiligen Teamcaptains, bevor sie dem FCZ-Museum überlassen wurden. So geschehen bei einer Sammlung von Wimpeln aus den 1960er-Jah- ren – die unter anderem die Europacup-Spiele aus jener Zeit dokumentiert, wie das allererste von 1963 gegen den FC Dundalk. Beim ältesten Wimpel des FC Zürich selber, der bisher aufgetaucht ist, handelt es sich um einen Wimpel der « FCZ Scratchmannschaft ». Dieses Prachtexemplar ist einem Stammgast des Museums per Zufall an der Wand des VIP-Bereichs in der AFG Arena in St. Gallen aufgefallen. Er ist nun als Leihga- be des FC St. Gallen in der diesjährigen Sonderaus- stellung « Fussball sammeln » im FCZ­-Museum zu sehen. Wer oder was war die « Scratchmannschaft » ? Das Scratch­Team formierte sich 1926 beim FCZ zeit- gleich mit den ersten Senioren-Mannschaften. Das Spezielle beim Scratch war, dass es sich um ein altersdurchmischtes Team handelte, das Freund- schaftsspiele austrug, Grümpelturniere besuchte und sich zugleich bei der Organisation geselliger Anlässe innerhalb des FCZ einen Namen machte. Im FCZ-Archiv ist eine schöne Chronik erhalten geblie- ben, die über hundert Spiele der Scratchmannschaft auf liebevolle Weise in Text und Bild dokumentiert.

52 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 53 1963 1958 1944 1926 1896 Volltreffer

Fünf Jahre Fussball sammeln 1896 Wir gratulieren dem FCZ-Museum zum 5-jährigen Jubiläum und freuen uns auf weitere Erfolge. Auf dem Fussballplatz genauso wie im Zusammenspiel mit GRUNDUNG unseren Kunden.

www.zeitungsdruck.ch

Rechts Die Gründungsgeschichte des FC Zürich ist nicht FC Winterthur - FC vollends geklärt. In den letzten Jahren sind aus Zürich, 24.10.1897 (Bild: Archiv FC der Frühzeit neue Dokumente aufgetaucht, die Winterthur) zumindest gewisse offenen Fragen beantworten. Sonderausstellung & Veranstaltungen Unten 03.03.2016 – 03.09.2016 Wie ein neu entdecktes Inserat aus der NZZ zeigt, Inserat NZZ, 22.08.1896 sollte am Sonntag, 23. August 1896 auf der Renn- (Bild: NZZ-Archiv) bahn Hardau ein «Wohltätigkeits-Fest» stattfin- den, veranstaltet vom Bicycle-Club Zürich. Nach einem Festzug mit «Römischem Opferfest» wa- Sonderausstellung & Veranstaltungen ren «Sportfestlichkeiten aller Art» geplant, dar- 03.03.2016 – 03.09.2016 unter auch zwei Fussballspiele. Zum Abschluss wurde ein Nachtfest mit Blumencorso und eine «Illumination» mit grossem Feuerwerk angekün- digt. Das Fest wurde in der NZZ vom 1. Septem- ber 1896 mit einem längeren Bericht gewürdigt. So erfährt man etwa, dass das Fest um eine Wo-

che verschoben wurde und damit das mutmass- IMPRESSUM FCZ-REVUE lich erste Spiel der FCZ-Geschichte am 30. August 1896 stattfand. Der Berichterstatter war begeis- Herausgeberin: Stiftung FCZ-Museum, Postfach, 8021 Zürich tert: «Hei, wie der Ball flog, wie die Gegner laufen Redaktion: mussten, um das Durchgehen des Balles durchs Res Mezger, Saro Pepe Ziel zu verhüten.» Mitarbeit Text: Die bislang älteste bekannte Aufnahme eines Ancillo Canepa, Marion Daube, Stefan Frey, FCZ-Spiels ist vor Kurzem im Archiv des FC Win- Silvan Lerch, Michael Lütscher sportamt.ch terthur aufgetaucht. Das Bild vom 24. Oktober collegen an die Heimreise denken, und in einem Lektorat/Korrektorat: 5 Jahre FCZ-Museum – Wir sammeln Fussball! Stefan Frey, Marcel Gamma, Michael Lütscher 5 Jahre FCZ-Museum – Wir sammeln Fussball! sportamt.ch 1897 zeigt eine Partie gegen den FC Winterthur glänzenden Gänsemarsch begleiteten wir sie an Layout/Grafik: auf der Schützenwiese. Wie es damals so zu und den Bahnhof. Gegenseitiges Hip hip hurreh, und Nadine Aeby und Jonas Lutz (Partner & Partner) Werdstrasse 21, 8004 Zürich gratuliert Werdstrasse 21, 8004 Zürich gratuliert her ging, zeigt folgendes Zitat von einem frühe- der Zug entführte unsere Zürcher Freunde nach Titel: Montag bis Freitag,Montag 10.00 bis – Freitag,18.30 Uhr10.00 – 18.30 Uhr ren Spiel an derselben Stelle: «An das Wettspiel ihrem Heimatsort. Es ist dies der erste Match, Jakob Kuhn im Spiel FCZ – AC Bellinzona vom Samstag, 10.00 – 17.00Samstag, Uhr 10.00 – 17.00 Uhr zum Jubiläum schloss sich wieder ein grosses Kneipgelage, an den wir unter dem Namen Football-Club Winter- 27. Februar 1966 (Bild: Walter Scheiwiller) www.fcz.ch/museum dem sich ausser den Mitgliedern der beiden thur lieferten und wenn wir auch verloren, so Anzeigeverkauf: www.fcz.ch/museum facebook.com/fczmuseum zum Jubiläum Daniel Fritsche, Thomas Schönberger, Marcel facebook.com/fczmuseum Clubs auch ein Teil vom Cercle Romand beteilig- liessen wir uns doch nicht entmutigen.» Sport suchen Abos & Tickets kaufen Tappeiner Sport suchen Abos & Tickets kaufen ten. Der Abend wurde durch die Reden der bei- Druck: den Präses und durch zahlreiche Produktionen Tamedia AG, Druckzentrum Zürich Sportpartner finden Newsletter abonnieren gewürzt. Die Gemütlichkeit schlug immer höhere Auflage: Sportpartner finden Newsletter abonnieren 20 000 Wellen, aber nur zu bald mussten unsere Sports-

5 JAHRE FCZ-MUSEUM 55 RÜCKBLICK 5 JAHRE

INTERVIEW Interview von Saro Pepe

Wie ist die Idee entstanden, differenzierte Meinung bilden. Das gilt nicht Was fehlt dir noch in deiner privaten dem FC Zürich ein Museum zu bauen ? nur für Fussballvereine, sondern ganz Fussballsammlung ? Ancillo Canepa: Als ich vor 10 Jahren allgemein für alle gesellschaftlichen Aspekte Mein Traum wäre die komplette Sammlung mein Amt beim FCZ antrat, erkundigte ich der Gegenwart. des « Sports », auch wenn ich bereits mich nach dem Archiv des FC Zürich. zahlreiche Jahrgänge besitze. Der berühmte Der damalige Clubsekretär übergab mir dann 2011 entschied sich der FCZ nach dem Sport-Chefredaktor Walter Lutz hat mir einen drei Zentimeter hohen Stapel Spielabbruch gegen GC, das Thema vor einigen Jahren sogar einige Jahrgänge mit Papieren, Fotos und Programmheften. « Fankultur » in einer eigenen Sonderaus­ geschenkt. Das war alles. Deshalb beschloss ich, die stellung im Klubmuseum aufzuarbeiten. Geschichte des FC Zürich aufzuarbeiten und Weshalb die offensive Herangehensweise Welches ist das wichtigste Objekt ein Museum zu gründen. an dieses « heisse » Thema ? deiner Sammlung ? Was heisst « heiss » ? Es ging einfach darum, Emotionell sind es die vielen Autogramm­ Was hatte der FC Zürich selber an für einmal und allen Unkenrufen zum karten. Denn dafür habe ich als Bub weltweit historischem Material im Keller, Trotz die vielen positiven Facetten unserer Hunderte von Hand geschriebene Briefe als das Projekt 2009 ins Rollen kam ? Fan-Kultur aufzuzeigen. an die Spieler von damals gesandt, beigelegt Ehrlich gesagt nicht viel. Auf alle Fälle war jeweils ein Rückantwortcouvert, auf dem nichts ordnungsgemäss archiviert. Erst beim Du sammelst ja selber Fussball-Objekte. « Porto wird vom Empfänger bezahlt » stand. Anlaufen unserer systematischen Such­ Was ist der Antrieb deiner Sammel­ Das war für meine Eltern ein teurer Spass. aktionen kamen dann diverse Gegenstände leidenschaft ? Welche Memorabilien interes- Heute geniesse ich es vor allem, in alten Aus­- ans Tageslicht. Es waren dann aber vor sieren dich besonders ? gaben des « Sports » zu stöbern. allem die Fans und auch ehemalige Spieler, Als Jugendlicher Autogramme, Eintritts­ die uns tolle Sachen schenkten oder zur karten, Vereinswimpel, Fussball-Dresses und Der Förderverein FCZ-Museum ist mit Verfügung stellten. natürlich « Tschutti-Bildli ». Heute immer seinen über 400 Mitgliedern zahlenmässig noch Fussball-Bücher und alte Fussballzeitun- die grösste Gönnervereinigung Weshalb ist es für einen Fussballclub gen, primär « Kicker », « Sport » und « Tip ». innerhalb des Vereins. Wie erklärst du dir wichtig, seine Vergangenheit aufzuarbeiten ? diesen Erfolg ? Was für eine Wertschöpfung kann er Wahre Fans beweisen mit ihrem Interesse für daraus ziehen ? die Geschichte ihres Vereins eine gross- Auch ein Fussballclub ist Teil der Geschichte. artige Identifikation, die mich ungemein freut. Und nur wer die Geschichte kennt, kann sich bezüglich Gegenwart und Zukunft eine

56 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 57 Sonderausstellung 5 JAHRE 3. März bis 3. September 2016

ORT Werdstrasse 21, 8004 Zürich FREITAG, 18. MÄRZ 2016 FREITAG, 3. – DIENSTAG, 7. JUNI 2016 TRAM Nr. 2, 3, 8, 9, 14 bis Stauffacher Zu Gast: Flutlicht Zu Gast: Theater-Festival OFFEN Mo-Fr 10.00 bis 18.30 Uhr Fussball Filmfestival Blickfelder Sa 10.00 bis 17.00 Uhr 19.30 Uhr: FCZ-Filmsensationen 1969–1978 « Steh deinen Mann » | Boat People FCZ-MUSEUM Eintritt frei 21.00 Uhr: Kurzfilmprogramm Best-of FFF Projekt / Freies Theater Göttingen ( DE ) 22.30 Uhr: Una meravigliosa stagione Freitag, 3. Juni, 20.00 | Samstag, 4. Juni, www.fcz.ch/museum fallimentare, Mario Bucci, I 2015 17.00 | Sonntag, 5. Juni, 17.00 | Montag, facebook.com/fczmuseum 6. Juni, 10.00, 19.00 / Dienstag, 7. Juni, twitter.com/fczmuseum MONTAG, 4. APRIL 2016 10.00, 19.00 19.00 UHR Vorverkauf: www.blickfelder.ch Talkrunde Tradition: Impressum Weshalb Fussball sammeln ? SAMSTAG, 27. AUGUST 2016 AUSSTELLUNG 14.00 – 17.00 UHR Wir sammeln Fussball! Gäste: Moritz Ansorge (Collections Idee und Konzept: Res Mezger, Saro Pepe Kinder-Workshop: Inszenierung und Umsetzung: Manager, FIFA World Football Museum) Simone Lando Christian Koller (Direktor Schweizerisches Fanartikel basteln 2 «Warum ist der Fussball so geschichtsbeses- Als der FC Zürich 2009 daran ging, seine Zu unserem 5-Jahr-Jubiläum 2016 präsen- Angela Lando Sozialarchiv), Andreas Wittner (Archivar Do it yourself: Buttons, Fahnen, sen geworden?», fragt Christoph Biermann Historie neu aufzuarbeiten, bestand das Klub- tieren wir nun zu diesem Thema die Sonder- Grafik: Schnittplatz Christian Müller FC Bayern München) Kleber, Schablonen. 2014 einleitend in seinem preisgekrönten archiv aus «einer Handvoll Matchprogram- ausstellung «Fussball sammeln» und wir Video: Moderation: Saro Pepe Buch «Wenn wir vom Fussball träumen» und men», wie der Initiator, FCZ-Präsident Ancillo stellen die Frage: Wie wird der Fussballsport in MONTAG, 29. AUGUST 2016 ergründet diese Frage auf vielschichtige Weise. Canepa, erzählt. Um das geplante Klubmuse- der Schweiz als Kulturgut (auf)bewahrt? In SAMSTAG, 16. APRIL 2016 19.00 UHR Trägerschaft 14.00 – 17.00 UHR Er legt dar, wie seit der Jahrtausendwende eine um und die neue Vereinschronik in Buchform einer Rundumsicht laden wir ein, 16 unter- Talkrunde Tradition: neuartige Erinnerungskultur und Mythologi- umzusetzen, musste der FC Zürich also zuerst schiedliche Fussballsammlungen zu entde- Stiftung FCZ-Museum Kinder-Workshop: sierung den Fussballsport erfasst hat. In eine Sammlung aufbauen. Ein gross angelegter cken: 8 Institutionen und 8 private Sammler Das FCZ-Double 1966 Fanartikel basteln 1 Deutschland hat in den letzten Jahren Verein interner und externer Aufruf förderte innert öffnen ihre Schatzkisten und zeigen ihre Gäste: FCZ All Stars aus den 1960er-Jahren. um Verein ein eigenes Museum eröffnet und kurzer Zeit Hunderte von Memorabilien zu schönsten Stücke. Darunter finden sich viele Unterstützer Do it yourself: Buttons, Fahnen, Moderation: Ancillo Canepa Kleber, Schablonen begonnen, seine Vergangenheit in Form von Tage. Die Museums-Idee wurde begeistert auf- klassische Fussballobjekte wie Tickets und FCZ 1000er-Club, FCZ Fanclub 1896, FCZ SAMSTAG, 3. SEPTEMBER 2016 Schriftstücken, Bildern und Objekten zu be- genommen und alle im Verein, ob Ex-Spieler, Trophäen, schweissgetränkte Trikots und Fanclub Letzi, FCZ Letzikids, Förderverein FREITAG, 13. MAI 2016 19.00 – 2.00 UHR wahren und zugehörige Geschichten einzu- Funktionäre oder Fans, trugen gemeinsam die wichtige Wimpel – aber es findet sich auch das FCZ-Museum, Milos Malenovic, Selfix AG, 18.00 – 2.00 UHR sammeln. Die Entwicklung ist zeitgleich auch Geschichte des FCZ wieder zusammen. Dieser Spezielle, das Sonderbare und Witzige: Eine Sportantiquariat Germond Lange Nacht der Zürcher Museen in England zu beobachten, wo bereits 2001 das kollektive Effort war der Grundstein, der es Sammlung von Fussballschallplatten, eine 10 Jahre 93. Minute – Das Fest ! Finissage Sonderausstellung National Football Museum eröffnet wurde. ermöglichte, im Herbst 2010 das Buch «Eine minutiöse Datenablage zum FC Zürich, eine Das ganze Spiel vom 13. Mai 2006 als mit Fussball-Flohmarkt. Seit Oktober 2015 hat auch der deutsche Stadt, ein Verein, eine Geschichte» zu publizie- Fussball-Videospiele-Sammlung oder kunst- Veranstaltungen Public Viewing, dazu Gäste und Live-Musik. www.langenacht.ch Fussball mit dem Fussballmuseum in Dort- ren und am 12. März 2011 das FCZ-Museum zu volle Bilder von Zweckbauten auf Schweizer Ort: Volkshaus Zürich mund einen «zentralen Erinnerungsort». Das eröffnen. Seither sind 5 Jahre vergangen. Das Fussballplätzen. Die Ausstellung präsentiert DONNERSTAG, 3. MÄRZ 2016 Öffentliche Führungen durch DIENSTAG, 31. MAI 2016 Museum steht in der Kritik, weil es diesem Museum ist inzwischen zusammen mit dem bewusst ein breites Spektrum von Fussball- 18.00 – 21.00 UHR 19.30 UHR die Ausstellung Anspruch ganz ohne hauseigene Sammlung FCZ-Fanshop und der Geschäftsstelle an die Sammelleidenschaften. Vernissage Sonderausstellung Das Spiel lesen – « Fussball sammeln »: gerecht werden will. Objekte werden von pri- Werdstrasse 21 beim Stauffacher gezogen und In die Ausstellung «Fussball sammeln» ist « Fussball sammeln ». vaten SammlerInnen ausgeliehen oder hat sich als Zürichs erstes Sportmuseum etab- zudem ein kleiner Laden integriert, in dem Tore, Taktik, Transfersummen Daten: 5. März, 23. April, 21. Mai, 18. Juni, Mit Showblock von Mämä Sykora: 2. Juli und 20. August 2016 schlicht als Kopie gezeigt. Das Sammeln aber liert. dank unserem Partner, dem Sportantiquariat Referat: Raffaele Poli (Leiter CIES Sports «Eine kurze Geschichte der Fussball-Video- jeweils samstags um 14.00 Uhr gilt als Grundlage jeglicher konkreter Muse- Das FCZ-Archiv, der Unterbau des Klubmu- Germond aus Zürich, zahlreiche Fussball- Observatory Neuchâtel). games in Bild und Ton» (20.00 Uhr) Private Gruppenführungen auf Anfrage. umsarbeit. Zusammen mit dem Bewahren, seums, wächst laufend weiter und gehört Andenken als Mitbringsel oder Erinnerung an Anschliessend Talkrunde: Erforschen sowie dem Ausstellen und Vermit- mittlerweile zu den bedeutendsten Fussball- die Ausstellung erworben werden können. Raffaele Poli (CIES) und Mämä Sykora teln gehört die Sammlungstätigkeit zu den sammlungen der Schweiz. Die Entwicklungen Abgerundet wird das Jahresprogramm mit der (Chefredaktor Zwölf) Kernaufgaben eines Museums. Die Kritik, die aus England und Deutschland haben auch die museumseigenen Jubiläumszeitung «FCZ- Moderation: Saro Pepe das Deutsche Fussballmuseum in der Start- Schweiz erreicht. Die ersten grossen Fussball- Revue» und mit zahlreichen Veranstaltungen. phase einstecken muss, zeigt exemplarisch Ausstellungen fanden hierzulande im Helm- ein Grundproblem vieler Fussballmuseen auf: haus Zürich (2002) und unter dem Titel «Kultort Gar zu oft fehlt beim Start einer Fussballmuse- Stadion» in Basel (2003) statt. Heute gibt es Saro Pepe ums-Idee eine handfeste Sammlung von nebst dem FC Zürich einige andere Institutio- Leiter FCZ-Museum und Archiv Objekten. nen und vor allem viele Privatleute, die Objek- te im Bereich Fussball sammeln und bewahren.

58 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 59 Wir bedanken uns herzlich bei allen Mit­ Kurt Grünig, Bernhard Grüter, Benedikt Peter, Alexander Pfund, Gedeone Ponte, gliedern des Fördervereins FCZ-Museum: Gschwind, Samuel Guggisberg, Markus Güller, Walter Portmann, Daniel Poznik, Sacha Stephan Güntensperger, Urs Güntensperger, Prokop, Julius Pusec, Salihu Qazim, Stephan Hanna Lina Ackermann, Thyl Alexis Harry Gut, Matthias Gut, Daniel Haberstock, Räber, Roland Ramseier, Anja Ramseyer, Ackermann, Daniel Albrecht, Jonah Alexander, Tatjana Haenni, Rolf Häfliger, Katinka Hagen, Ruedi Raschle, Denis und Susanne Ravasio- GÖNNER & Kurt Andermatt, Angela Andres, Roland Elisabeth Handschin, Simon Handschin, Müller, Marcel Reichmuth, Thomas Reimann, Anhorn, Christof Aregger, Armando Arisi, Marc Hartmann, Lukas Hasler, Beat Haueter, Felix Renggli, Susanna Ristic, René Ritz, Dominik Arnold, Luzia Auf der Maur, Stefan Roland Häusermann, Andreas Arthur Hedinger, Hansrudolf Rogger, Raphael Rohner, Christoph Bachmann, Beat Bachofen, Roger Balmer, Max Heer, Mario Heiz, Alexander Henzi, Rölli, Alexander Roth, Tobias Roth, Benjamin Lukas Bammatter, Viktor Bänziger, René Bär, Marc Hertig, Ulrich Herzog, Thomas Hiesmayr, Rothschild, Pius Rüdisüli, Zeljko Rudonjic, Reto Bär, Brigitte Bartlome, Jürg Bättig, Christoph Hochstrasser, Thomas Hofer, Daniel Rüegger, Matthias Rüegsegger, SPONSOREN Remo Baumeister, Roland Baumeister, Peter Bernd Horber, Markus Horisberger, Horndasch Hermann Rufli, Dieter Rüfli, René Rusterholz, Baur, Reto Baur, Ali Baydoun, BEELEGAL & Partner AG (Patrick Kellenberger), Familie Ernst Rutschmann, Heinz Rütti, Luca Salomon, (Daniel Engel), Duri Beer, Nicola Behrens, Hovey, Christine Huber, Franco Huber, Sapienza GmbH (Roman Schorn), Laila Kurt Beller, Zineb Benkhelifa, Jürg Bernhards- Philipp Huber, Thomas Huber, Peter Huser- Savare, Bruno Pietro Scala, Edzard Schade, grütter, Minja Berthold, Willi Bhend, Roos, Rita Huser-Roos, Irjat Ibraimi, Markus Felix Schaer, Markus Schärer, Daniel , Kathya Bieinisowitsch, Herbert Imbach, Urs Imholz-Rueedin, Stefan Ioli, Schaub, Andreas Schaudt, Fredi Scheiwiler, Bieri, Renzo Bionda, Bruno Bischof, Martin Anita Iseli, Othmar Iten, Daniel Job, Felix Stefan Schibli, Peter Schilde, Benjamin Schlüer, Bläsi, Yves Bleiker, Walter Blum, Daniel Martin Jörg, Danuel Jörger, Roger Jost, Johannes Kaspar Schlüer, Alex Schmid, Bollhalder, Walter Bolli, Giuliano Bonello, Michael Jucker, Christian Junker, Jonas Karpf, Brigitta Schmid, Erich Schmid, Thomas Schmid, Patrick Borter, Miro Bösch, Sandro Bösch, Werner Kasper, Fritz Kehl, Karin Keller, Michael Schneckenburger, René Schön, Cornelia und Heinz Bösch, Felix Bosshard, Peter Keller, Daniel Kindhauser, Heinz Kissling, Urs Schönenberger, René Schubert, Simon Martin Bosshard, René Botteron, Hans Bräm, Herbert Kistler, Marianne Kistler, Benedikt Schwarz, Esthi Schwarzenbach, Felix Sandra Bräm, Dominik Brand, Scott Brand, Knecht, Ueli Knuchel, Fritz Koller, Hansruedi Schwarzenbach, Marc Schwarzenbach, André Bruno Brizzi, Christian Büchel, Dieter Bucher, Koller, Stefan Koller, Sandra Konrad, Robert Schweizer, Erwin Schweizer, Walter Martin Buchmüller, Michael Bulich, Raphael Konzelmann, Sandra Koretic, Alexandros Schweizer, Markus Seiler, Robert Seiler, Buner, Suzanne Burger, Peter Bürki, Anita Koulouris, Anastasios Koulouris, Thomas Walter Seiler, Thomas Sieber, Nicole Soland, Burri, Christian Bütikofer, Alexis Caceda, Kramer, Yves Marcel Kramer, Harry Kramis, Thomas Sommer, Hansueli Späth, Silvano Roland Camen, Markus Candrian, Ancillo Getoar Krasniqi, Mathias Küchler, Dimitri Kugler, Speranza, Claudio Spescha, J. Ssenabulya, Canepa, Alexandre Carrard, Ramon Castillo, Jakob Kuhn, Roger Kundert, Alain Kunz, Dominik Staehlin, Matthias Stamberger, Mauro Sergio Casucci, Steven Chandler, Reto Philip Künzler, Winfried Kurz, Konrad Kyburz- Stefano, Daniel Stehli, Andrin Steinmann, Chiesa, Pascal Claude, Alexander Corti, Melvin Wegmann, Pascal Lamprecht, Simone Kurt A. Steinmann, Martin Stevka, Matthias Cufurovic, Thomas Dahinden, Marion Daube, Lando, Andreas Landolt, Ruedi Landolt, Stickel, Pirmin Stierli, Xaver Stierli, Peter Förderverein FCZ-Museum Patrick Defend, Michael Derendinger, Franco Bruno Lang, Thomas Lang, Marco Lattmann, Stoll, Isabelle Strasser, Jean Straub, Thomas Di Jorio, Carsten Diederich, Olivia Doninelli, Hansjuerg & Julien Lattmann , Silvan Lerch, Straubinger, Jan Stucky, Barbara Studer, Dr. Boos Spital Management AG (Leo Boos), Dieter Leu, Patrick Lienhart, Lorenzo Lisser, Christian Stutz, Markus Stutz, Sandro Sulcis, Hans Dubs, Frank Eberhard, Karsten Egger, Liv Mahrer und Adrian Burkhard, Martin Hans Sulser, Patrick Sulser, Nicole Suter, Sei Teil der FCZ-Geschichte und unterstütze das FCZ-Museum Regula Egger, Urs Egger, Mike Christian Egle, Livers, Hans-Peter Loosli, Philipp Löpfe, Mario Marcel Tappeiner, Taxbargain AG, Claudio Werde jetzt Mitglied Daniel Egli, Markus Egloff, Pascale Egloff, Jens Lüscher, Markus Lüscher, Peter Lüscher, Temporal, Yves Thommen, Enrico Tinner, Ehrensperger, Tobias Ellenberger, Jürg R. Thomas Lustenberger, Michael Lütscher, Marc Michael Tomaschett, Willy Tonin, Siro im Förderverein! Ernst, Markus Ernst, Markus Etter, Hansruedi Lutz, Roland Maag, Claudia Mächler-Hirschi, Torresan, Dieter Tritten, Stefan Tschopp, Fäh, FC Zürich Fanclub Letzi, FCZ Senioren/ Luca Maggi, Beni Mahler, Christoph Mahlstein, George Tzionas, Mattias Uenver, Erich Ulmi, Sei Teil der FCZ-Geschichte Im FCZ-Museum blickt und derunterstütze FC Zürich das FCZ-Museum Veteranen, Andreas Felzmann, Hansruedi Manfred Malgiaritta, René Marthaler, Werner Vecchia Brigata, Dario Venutti, Peter von zurück auf seine ruhmreiche Geschichte. unser Museum und hilf mit, die Feurer, Peter Fietz, Pius Fischbach, Alfred Marthaler, Adrian Marti, Manuel Marty, Michael Burg, Regula von Wartburg, Moritz von Wyss, Am neuen Standort an der Werd- Geschichte des FCZ für alle zu erhalten. Fischer, Fischer + Partner Immobilien AG, Mazenauer, Josefina Meier, Manuela Meier, Jean-Pierre Vuilleumier, Daniela Waefler, Werde strasse 21 jetzt werden Bilder und Mitglied Filme, Werde jetzt Mitglied des Förder- Daniel Fleischmann, Simon Folling, Simon Michael Meier, Thomas Meier, Tiago Meier, Nicola Dimitri Waefler, Christoph Wartmann, Objekte und Trouvaillen zum Verein vereins! im Förderverein! und seinem Umfeld präsentiert. Hier Fölling, Alain Forrer, Umberto Foschini, Marco Erwin Meier-Albrecht, Aaron Meyenberg, Björn Wäspe, René Weber, Urs Weibel, wird die Tra dition des Stadtklubs Francesconi, Roberto Fregno, Hans Peter Anna Meyenberg, Ernst Meyer, Denise Meyes, Fredy Wettstein, Gabi Wettstein, Louis-Paul sichtbar, hier kann in Erinnerungen Deine Vorteile Frei, Roland Frei, Ernst Freitag, Stefan Frey, Barbara Mezger, Martin Mezger, Res Mezger, Wicki, Samuel Widmann, Andi Baba geschwelgt werden! Das Museum des » Einladungen an alle Veranstaltungen Marco Frigg, Rita Frigg, Roberto Frigg, Daniel Markus Michelini, Claudio Mologni, Michael Widmer, Thomas Widmer, Mike Wieland, Hans FC Zürich lädt seine Besucherinnen des FCZ-Museums Furrer, Christian Fürst, Reto Gähler, Marcel Mottl, Bruno Müggler, Christian Müller, Wildi, Christian Winiger, Manuel Winterfeld, und Besucher dazu ein, in die faszinie- » Exklusive Anlässe für Vereins- Gamma, Peter Gamma, Yves Garessus, Anton Thomas Müller, Daniel Muntwyler, Andi Moritz Wolf, Peter Wolfensberger, Ernst rende Welt des FCZ einzutauchen. mitglieder Gassmann, Thomas Gassmann, Hans Gebs, Nachbur, Elisabeth Näf, Lorenz Nuotclà, Wüst, Urs Rolf Wüthrich, Peter Wyss, Ursal Helmut Gentelini, Daniel Gerig, Gregory Pascal Nydegger, Bruno Nyffenegger, Robin Yasar, Nadine Zimmermann, Edith Zumbühl, Das FCZ-Museum wird von einer eigen- Die Jahresmitgliedschaft gibts ständigen Stiftung getragen. An diese für CHF 30, die Gönnermitgliedschaft Germond, Philippe Gfeller, Thomas Gimpert, Oberholzer, Jörg Oberli, Mirjam Oertig, Urs Zurbuchen, Roman Züst, Angelika Züst- leistet der FC Zürich zwar einen ab CHF 40, die Firmenmitgliedschaft Hans Glättli, Pascal Golay, Rolf Gossweiler, Heinz Oesch, Liliane Osterwalder, Kevin Parada, Sieber, Hans Kaspar Zwicky, namhaften Beitrag, trotzdem ist das ab CHF 300. Sandra Grecchi, Roger Grimm, Markus Grob, Brigitte Paratore, Salvatore Paratore, Aldo Museum auf weitere Sponsorengelder Markus Grossenbacher, Oliver Gruenberg, Pastega, Michel Patry, Saro Pepe, André Peter, angewiesen. Unterstütze auch du Die Vereinsstatuten findest du auf www.fcz-museum.ch

60 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 61

Zürcher Kantonalbank 8010 Zürich Zürcher Kantonalbank 8010 Zürich CH74 0070 0110 0044 6700 2 Mitgliederbeitrag CHF 30 Förderverein FCZ-Museum Gönner-Mitgliederbeitrag (mind. CHF 40) Postfach 3375 CH74 0070 0110 0044 6700 2 Firmen-Mitgliederbeitrag (mind. CHF 300) 8021 Zürich Förderverein FCZ-Museum Postfach 3375 E-Mail 8021 Zürich (Gilt als Antrag auf Vereinsmitgliedschaft)

80-151-4

80-151-4

000000000011004467002000002 + 070070057 > 800001514> FCZ-QUIZ

1 Kann weit ( vorne ) einwerfen. 2 « Dä chunt no ! » ( Koseform ) 1 3 Meistertrainer, der auch als Spieler den 2 Titel mit dem FCZ holte. 4 « Es anderes Wort für Treui ! » ( Koseform ) 3 5 Erstes eigenes Stadion des FCZ. 6 FCZ-Übervater der ersten Stunde. 4 7 Erster Europacupgegner der Klubge- schichte. 5 8 Die Kobra. 9 Offizieller FCZ-Fanclub 6 ( mit Regenbogen ). 7 10 Eine Illusion. 11 Förderprojekt für U14-Fussballer. 8 12 Früherer Name der Südkurve. 13 Vereinsmaskottchen für 15 Minuten. 9 14 Meistermacher 2007. 15 Erster Südafrikaner beim FCZ. 10 16 Letzter SFL-Torschützenkönig im FCZ-Dress.­ 11 17 Zigerfritz. 12 Lösungswort: Erster ( bekannter ) FCZ-Gegner ( 30. August 1896 ). 5 Jahre FCZ-Museum! 13 14 Zürichs erstes Fussballmuseum feiert. Umlaute Ä, Ö, Ü werden ausgeschrieben stellung Fussball sammeln (AE, OE, UE). 15 Besuchen Sie die Jubiläumsaus 16 3. März – 3. September 2016 an der Werdstrasse 21 in Zürich 17

1. Preis: Miträtseln, ausfüllen und Lösungswort einsenden per E-Mail an [email protected] oder per Postkarte an FC Zürich, FCZ-Museum, 1 Saisonkarte gültig für die Heimspiele des FC Zürich Postfach, 8021 Zürich im Stadion Letzigrund in der Saison 2016/2017 Teilnahmeberechtigt sind alle FCZ-Fans im Alter von 1 bis 120 ( Sektor A, C oder D ). Jahren. Mitarbeitende des FC Zürich sind nicht teilnahme- be­rechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 2. Preis: Einsendeschluss ist der 29. Mai 2016. Die GewinnerInnen werden Persönliche Führung durchs FCZ-Museum nach Ablauf dieser Frist persönlich benachrichtigt. für bis zu 10 Personen.

3.–10. Preis:

1 FCZ-Chronik « Eine Stadt, ein Verein, eine Geschichte » von Michael Lütscher ( 2010 ).

62 5 JAHRE FCZ-MUSEUM 63

FCZ_Inserat_210x280.indd 1 03.02.16 14:38 GELESEN Der Fussball ist ein Gott

GELESEN Kann man Fussball hassen und trotzdem ein Mann sein?

Zwei Beiträge aus dem Tages-Anzeiger. Gedruckt, online, als App und in unserer Vielfalt an Blogs.