Letzte Briefe Zum Tode Verurteil
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Libertas Schulze-Boysen Und Die Rote Kapelle Libertas Schulze-Boysen Und Die Rote Kapelle
Libertas Schulze-Boysen und die Rote Kapelle Libertas Schulze-Boysen und die Rote Kapelle Der Großvater, Fürst Philipp Eulenburg zu Hertefeld, Familie genießt als Jugendfreund des Kaisers lange Zeit des- sen Vertrauen und gilt am Hofe als sehr einflussreich. und Nach öffentlichen Anwürfen wegen angeblicher Kindheit homosexueller Neigungen lebt der Fürst seit 1908 zurückgezogen in Liebenberg. Aus der Ehe mit der schwedischen Gräfin Auguste von Sandeln gehen sechs Kinder hervor. 1909 heiratet die jüngste Tochter Victoria den Modegestalter Otto Haas-Heye, einen Mann mit großer Ausstrahlung. Die Familie Haas- Heye lebt zunächst in Garmisch, dann in London und seit 1911 in Paris. Nach Ottora und Johannes kommt Libertas am 20. November 1913 in Paris zur Welt. Ihr Vorname ist dem „Märchen von der Freiheit“ entnom- men, das Philipp Eulenburg zu Hertefeld geschrieben hat. Die Mutter wohnt in den Kriegsjahren mit den Kindern in Liebenberg. 1921 stirbt der Großvater, und die Eltern lassen sich scheiden. Nach Privatunterricht in Liebenberg besucht Libertas seit 1922 eine Schule in Berlin. Ihr Vater leitet die Modeabteilung des Staatlichen Kunstgewerbemu- seums in der Prinz-Albrecht-Straße 8. Auf den weiten Fluren spielen die Kinder. 1933 wird dieses Gebäude Sitz der Gestapozentrale. Die Zeichenlehrerin Valerie Wolffenstein, eine Mitarbeiterin des Vaters, nimmt sich der Kinder an und verbringt mit ihnen den Sommer 1924 in der Schweiz. 4 Geburtstagsgedicht Es ist der Vorabend zum Geburtstag des Fürsten. Libertas erscheint in meinem Zimmer. Sie will ihr Kästchen für den Opapa fertig kleben[...] „Libertas, wie würde sich der Opapa freuen, wenn Du ein Gedicht in das Kästchen legen würdest!“ Sie jubelt, ergreift den Federhalter, nimmt das Ende zwischen die Lippen und läutet mit den Beinen. -
Mildred Harnack Und Die Rote Kapelle in Berlin
Ingo Juchler (Hrsg.) Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin Ingo Juchler (Hrsg.) Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin Universitätsverlag Potsdam Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Universitätsverlag Potsdam 2017 http://verlag.ub.uni-potsdam.de/ Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Tel.: +49 (0)331 977 2533 / Fax: -2292 E-Mail: [email protected] Satz: text plus form, Dresden Druck: Schaltungsdienst Lange oHG, Berlin | www.sdl-online.de Das Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Umschlagbild: Portrait von Mildred Harnack-Fish als Dozentin in Madison um 1926 | Gedenkstätte Deutscher Widerstand ISBN 978-3-86956-407-4 Zugleich online veröffentlicht auf dem Publikationsserver der Universität Potsdam URN urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398166 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398166 Inhalt Ingo Juchler Einführung: Mildred Harnack – Mittlerin der amerikanischen Literatur und Widerstandskämpferin 7 Ladina Ambauen | Christian Becker | Moritz Habl | Bernhard Keitel | Nikolai Losensky | Patricia Wockenfuß Kapitel 1: Widerstand in Deutschland – ein kurzer Überblick 15 Christian Mrowietz | Imke Ockenga | Lena Christine Jurkatis | Mohamed Chaker Chahrour | Nora Lina Zalitatsch Kapitel 2: Die Rote Kapelle 53 Maren Arnold | Edis Destanovic | Marc Geißler | Sandra Hoffmann | Roswitha Stephan | Christian Weiß Kapitel 3: Mildred Harnack 79 Uwe Grünberg | Dominic Nadol | Tobias Pürschel | Ole Wiecking Kapitel 4: Karl Behrens 109 Alexandra Fretter | Asja Naumann | Anne Pohlandt | Michelle Recktenwald | Christina Weinkamp Kapitel 5: Bodo Schlösinger 123 Ingo Juchler Kapitel 6: Interview mit dem Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, Prof. -
ENGELSING, HERBERT 0022.Pdf
6;-...6y iliniteb tees fltpartttsttacfIfustire ebtral igureau of intrestiontion lifasliftsgton, 11. C. IN REPLY, PLEASE REFER TO January 51 1948 FILE NO. CONFIDENTIAL BY SPECIAL MESSENGER TO: Director Central Intelligence Agency REC:1-_-77:71 2430 E Street, N. W. Washington, D. C. ;Op Edgar Hoover . Director, Federal Bureau of Invistigation SUBJECT: ROTE KLPRLIE ESPIONAGE R Reference is made to your memorandums of June 20, 1947 ep M 1947 captioned "GUNTHER WEISENBORN" and "DR. HERBERT ENGELSING," respectively. The files of the Central Office, Immigration and Naturalization Service, Philadelphia, reveal that GDDRUN IRMGLRD INGEBORG KOHLER ENGEISING was born on June 19, 1916 at Berlin, Germany and entered the United States at New York City on April 7, 1947, aboard the SS GRIPSHOLW, for permanent residence. She was in possession of German Quota Denigration Visa #16816 issued on January 9, 1947 by the American Consulate General at Zurich, Switzerland. Information appearing on this application for visa indicated that she resided in Berlin, Germany, from 1930 to 1935; in Beacons Field, Great Britain, from 1935 to 1936; in Geneva, Switzerland from 1936 to 1937; in Berlin from 1937 to 1943; in Konstanz, Germany from 1944 to 1946 and in June, 1946, resided in Switzerland. She stated her sband, HERBERT ENGELSING was born in Overath, Germany, and presently resides frfn Konstanz, Germany. Their son, THOMAS, was born on August 16, 1938 in Begin, Germany, and their daughter, CATHERINE, was born on September 9, 1941, inermeny and both reside at Veggie, Switzerland. Her parents, ARTHUR and BLSEXCHLEP, are presently living at 115 Hillcrest Road, Berkeley 5, California, and INGEBORG upon entering the United States indicated her intention to join them at that address. -
Maria Terwiel (1910 - 1943) Eine Widerstandskämpferin Gegen Den Nationalsozialismus Aus Boppard/Rhein Von Joachim Hennig
Maria Terwiel (1910 - 1943) Eine Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus aus Boppard/Rhein von Joachim Hennig I. Einleitung Das Thema „Widerstand und Verfolgung“ bzw. „Verfolgung und Widerstand“ ist in den nun- mehr fast 60 Jahren seit der Befreiung vom Nationalsozialismus immer wieder unterschied- lich und zum Teil mit einem ganz bestimmten, oft politischen Erkenntnisinteresse angegan- gen worden. In der westdeutschen Geschichtsschreibung konzentrierte sich das Interesse schon bald auf den bürgerlichen und militärischen Widerstand, d.h. vor allem auf den Wi- derstand im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944, im Weiteren aber auch auf die „Weiße Rose“ sowie auf den Widerstand und die Verfolgung im Bereich der Bekennenden Kirche und der Katholischen Kirche. In den 70er Jahren erhielt die Thematik eine neue Dimen- sion. Erforscht wurde nunmehr auch die eigene Geschichte während der NS-Zeit vor Ort. Es entstanden die ersten Regional- und Lokalstudien, etwa über den Widerstand im Be- reich der Arbeiterschaft, über resistente Milieus - wie etwa im katholischen Rheinland -, über den Alltag im Nationalsozialismus wie auch über bestimmte Gruppen von Verfolgten. Dabei standen zunächst die Juden, deren Schicksal landesweit inzwischen große Aufmerk- samkeit erregt hatte, im Vordergrund, dann aber auch die Sinti und Roma und später die Zwangsarbeiter. Vorläufiges Ergebnis dieser Entwicklung war und ist die Beschäftigung - auch und gerade „vor Ort“ - mit „dem“ Widerstand und „der“ Verfolgung „der Kirchen“, „der Parteien“, „der Gewerkschaften“ und anderer Großorganisationen sowie der Verfol- gung „der Juden“ und „der Sinti“ u.a. Diese Entwicklung ist aber nicht stehengeblieben. Inzwischen stellen sich Unternehmen ih- rer in den Jahren 1933 bis 1945 nicht selten problematischen Firmengeschichte. -
Le Mémorial De Plötzensee Brigitte Oleschinski
Le Mémorial de Plötzensee Brigitte Oleschinski Le Mémorial de Plötzensee Une publication du Mémorial de la Résistance allemande Berlin Vue aérienne, avant 1945 Plötzensee : Lieu du martyre – lieu du crime « Ici, entre 1933 et 1945, sous la dictature hitlérienne, des centaines de personnes ont été assassinées sur décisions de justice, payant de leur vie leur combat contre la tyrannie, pour les droits de l'homme et les libertés politiques. Ces condamnés venaient de toutes les couches de ia société et de presque toutes les nations. Par ce Mémorial, Berlin honore les millions de victimes du IIIe Reich diffamées, maltraitées, emprisonnées ou assassinées en raison de leurs convictions politiques ou religieuses ou de leur appartenance raciale. » Le bâtiment des exécutions 1965 En haut à droite : Mur du souvenir et urne contenant de la terre des anciens camps de concentration 4 © 2002 Gedenkstätte Deutscher Widerstand « Habituellement, le bourreau venait deux fois par semaine. Il Le souvenir appelle s'appelait Roettger. Il se faufilait plutôt qu'il ne marchait. Il était l'interrogation toujours vêtu d'une veste trois quarts. Que pouvait-il se passer en lui ? Il en avait exécuté des milliers. Des innocents. Il touchait 80 marks de prime par tête. Et des rations de cigarettes en plus. Il en avait toujours une à la bouche. Ses assistants étaient grands et forts. Il leur fallait hisser sur l'échafaud les victimes aux mains liées dans le dos! Deux gardiens conduisaient le condamné de la cellule au bâti- ment des exécutions! Chacun d'eux recevait huit cigarettes. [...] La Maison de la mort était dirigée par un nommé Appelt, que les détenus surnommaient le renard. -
Die Lange Nacht Über Die Widerstandskämpferin Cato Bontjes Van Beek
„Leben will ich, leben, leben“ Die Lange Nacht über die Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek Autor: Hermann Vinke Regie: Daniela Herzberg Redaktion: Dr. Monika Künzel Musik: Helge Burggrabe SprecherInnen Julia Jentsch Stephan Schad Angelika Thomas Lorenz Meyboden Julian Greis Oliver Mallison Sendetermine: 14. November 2020 Deutschlandfunk Kultur 14./15. November 2020 Deutschlandfunk __________________________________________________________________________ Urheberrechtlicher Hinweis: Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt und darf vom Empfänger ausschließlich zu rein privaten Zwecken genutzt werden. Jede Vervielfältigung, Verbreitung oder sonstige Nutzung, die über den in den §§ 45 bis 63 Urheberrechtsgesetz geregelten Umfang hinausgeht, ist unzulässig. © Deutschlandradio - unkorrigiertes Exemplar - insofern zutreffend. „Leben will ich, leben, leben“ Die Lange Nacht über die Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek Seite 2 1. Stunde (Hinweis: der Name Cato wird auf der letzten Silbe betont, also niederländisch ausgesprochen: Cató!) Musik: Goldberg-Variation Joh. S. Bach (Igor Levit) Sprecherin 1 (Cato) Meine liebe, gute Mama, immer sehe ich Euch noch vor mir und ich bin so sehr froh, dass ich Dich, Meme und nun endlich, nach so langer Zeit, auch Tim gesehen habe. Ich machte mir bittere Vorwürfe, dass ich es Dir und Tim so schwer gemacht habe durch mein Weinen. Es war vielleicht ein etwas unglücklicher Tag in der Beziehung, denn schon beim Rundgang am Vormittag kamen mir die Tränen, als ich den blauen Himmel und die weißen Wolken sah. Du musst nicht mehr daran denken, dass ich so geweint habe, meine liebe Mama, denn die Freude siegt doch stets wieder, dass Ihr alle immer so nahe bei mir seid und mich nicht verlasst. Erzähler: Am 20. Juni 1943 schreibt Cato Bontjes van Beek aus dem Frauengefängnis an der Barnimstraße in Berlin ihrer Mutter Olga diesen Brief. -
Rote Kapellen
Karl Heinz Roth/Angelika Ebbinghaus (Hrsg.) Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur 1938-1945 V VS Karl Heinz Roth/Angelika Ebbinghaus (Hrsg.) Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen Karl Heinz Roth/Angelika Ebbinghaus (Hrsg.) Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur 1938-1945 VSA-Verlag Hamburg Für Hans Deichmann www.vsa-verlag.de © VSA-Verlag 2004, St. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg Alle Rechte vorbehalten. Umschlagfotos (jeweils von links nach rechts): Cäsar von Hofacker, Erwin von Witzleben, Ludwig Beck, Friedrich Olbricht, Claus Schenk von Stauffenberg Julius Leber, Sophie Scholl, Henning von Tresckow, Helmuth von Moltke, Peter Yorck von Wartenburg Franz Jacob, Georg Elser, Mildred Harnack, Harro Schulze-Boysen, Anton Saefkow Druck- und Buchbindearbeiten: Idee, Satz & Druck, Hamburg ISBN 3-89965-087-5 Inhalt Vorwort .......................................................................................................................... 7 I. Schwarze Kapellen: Der lange Weg zum bürgerlichen Widerstand ................................................ 13 Karl Heinz Roth Der 20. Juli 1944 und seine Vorgeschichte ................................................................... 16 Eine Katastrophe im Juli ........................................................................................... 16 Jahre der Koalition: 1933-1937 ................................................................................ -
Rossana Rossanda Con Vita E Pensieri Di Antonio Gramsci, 1926-1937 (Einaudi, Pp
Manifesto – 22.6.12 Sorvegliato speciale - Rossana Rossanda Con Vita e pensieri di Antonio Gramsci, 1926-1937 (Einaudi, pp. 267, euro 33. Sul volume è uscito un pezzo su «Alias libri» del 17 giugno) Giuseppe Vacca mette il punto, a venti anni di ricerche sue e di altri studiosi, su una biografia attraversata dalle vicende del Pcd'I, del partito comunista russo (Vkp) e dell'Internazionale Comunista dalla metà degli anni Venti alla seconda guerra mondiale. Biografia emersa lentamente e le cui zone di oscurità corrispondono a silenzi e sofferenze di un detenuto tormentato dal dubbio di essere condannato/abbandonato sia dal suo partito sia da chi gli era più caro. Alcune di queste oscurità perdurano in archivi russi non ancora accessibili, ma Vacca ne delinea perimetro e spessore con una cura che, quando arriveranno i documenti mancanti, ne uscirà confermato, penso, il percorso che egli propone. Insopportabile solitudine. È un volume denso, fitto di riferimenti ai molti che hanno lavorato sui frammenti d'una storia ai quali Vacca rende merito, a costo di una lettura meno agevole per chi non è sempre in grado di rintracciarne le fonti. È costruito appunto attorno alle zone oscure, oltre a due interpretazioni dei Quaderni, attorno alla «revisione» gramsciana sui limiti della teoria e pratica della rivoluzione del '17, lavoro che Gramsci s'era proposto fuer ewig, e aveva reso meno insopportabile la solitudine in cui si trovava. Non a caso la biografia non parte dalla giovinezza né da Torino, ma dal novembre del 1926 quando viene fermato e poi arrestato, nonostante l'immunità parlamentare, mentre si stava recando in una località della Valpolcevera, dove avrebbe dovuto discutere con gli altri membri del Comitato Centrale del Pcd'I e con Jules Humbert Droz, in rappresentanza dell'Internazionale, della lettera che aveva mandato due settimane prima a Togliatti, appunto per l'Esecutivo della Ic. -
Drucksache 19/11092
Deutscher Bundestag Drucksache 19/11092 19. Wahlperiode 25.06.2019 Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus würdigen Der Bundestag wolle beschließen: I. Der Deutsche Bundestag stellt fest: 2019 jährt sich der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 zum 75. Mal. In der Öffentlich- keit steht dieses Datum heute nicht nur für die zivilen Kreise und militärischen Grup- pen, die den Aufstand gegen die Diktatur vorbereiteten, sondern symbolisch für den gesamten Widerstand gegen den Nationalsozialismus in seiner weltanschaulichen Breite und sozialen Vielfalt. Der 20. Juli 1944 erinnert uns daran, dass es auch unter den Bedingungen der totalitä- ren Diktatur des Nationalsozialismus möglich war, sich eben nicht widerspruchslos anzupassen, sondern seine Handlungsspielräume zu nutzen und sich konsequent dem verbrecherischen Regime entgegenzustellen. Die Wege zur Anerkennung des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus im Nachkriegsdeutschland waren lang. Was heute selbstverständlich erscheint, ist in Wirklichkeit das Ergebnis eines langen und vielfach widersprüchlichen Prozesses. Das Gedenken an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus musste mühsam durch- gesetzt werden. Vieles wurde dabei ignoriert, verdrängt, vergessen. Dazu gehörte lange Jahre auch das Schicksal der Frauen des 20. Juli 1944. Nach dem 20. Juli 1944 wurden vom „Volksgerichtshof“ mehr als 100 Männer zum Tode verur- teilt, ihre Frauen und Kinder zumeist in sogenannte „Sippenhaft“ genommen. Allein aus der Familie Stauffenberg wurden 18 Frauen und Mädchen in „Sippenhaft“ genom- men, aus der Familie Goerdeler acht. 46 Kinder wurden in ein Heim der „Nationalso- zialistischen Volkswohlfahrt“ in Bad Sachsa verschleppt, einige von ihnen mussten dort bis zum Sommer 1945 bleiben, bevor sie ihren Müttern zurückgegeben werden konnten. -
Plötzensee Memorial Center Brigitte Oleschinski
Plötzensee Memorial Center Brigitte Oleschinski Plötzensee Memorial Center Published by the German Resistance Memorial Center Berlin Aerial view, before 1945. Plötzensee: Site of the Victims - Site of the Culprits "At this site, hundreds of people died as victims of judicial murder during the years of Hitler's dictatorship from 1933 to 1945 because they fought against the dictatorship for human rights and political freedom. Among them were members of all social classes and almost every nation. With this memorial center, Berlin honors the millions of victims of the Third Reich who were defamed, maltreated, deprived of their freedom, or murdered because of their political convictions, religious beliefs, or racial ancestry." Execution building, 1965. Upper right: Memorial wall and urn with soil from former concentration camps. 4 © 2002 Gedenkstätte Deutscher Widerstand "Normally the executioner came twice a week. His name was Any Commemoration Must Roettger. He didn't so much walk as creep. He always wore a Pose Questions three-quarter length jacket. What did he think about? He had executed thousands. Innocent people. He had pocketed a bonus of 80 Marks for every head. And extra cigarette rations. He always had a cigarette in his mouth. His helpers were big strong men. They had to bring the hog-tied victims to the gal- lows! "Two wardens led the condemned from the cell to the execution shed. Each of them got eight cigarettes for doing this. [...] A man named Appelt acted as overseer in the death building. The prisoners called him 'the fox.' He loved to pop up suddenly and check the bonds. -
Ingo Juchler (Hrsg.) Mildred Harnack Und Die Rote Kapelle in Berlin
Ingo Juchler (Hrsg.) Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin 2. Aufl age Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin Ingo Juchler (Hrsg.) Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin 2., verbesserte Auflage Universitätsverlag Potsdam Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Universitätsverlag Potsdam 2021 http://verlag.ub.uni-potsdam.de/ Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Tel.: +49 (0)331 977 2533 / Fax: -2292 E-Mail: [email protected] Satz: text plus form, Dresden Druck: docupoint GmbH Magdeburg Das Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Umschlagbild: Portrait von Mildred Harnack-Fish als Dozentin in Madison um 1926 | Gedenkstätte Deutscher Widerstand ISBN 978-3-86956-500-2 Zugleich online veröffentlicht auf dem Publikationsserver der Universität Potsdam https://doi.org/10.25932/publishup-48176 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-481762 Inhalt Ingo Juchler Einführung: Mildred Harnack – Mittlerin der amerikanischen Literatur und Widerstandskämpferin 7 Ladina Ambauen | Christian Becker | Moritz Habl | Bernhard Keitel | Nikolai Losensky | Patricia Wockenfuß Kapitel 1: Widerstand in Deutschland – ein kurzer Überblick 15 Christian Mrowietz | Imke Ockenga | Lena Christine Jurkatis | Mohamed Chaker Chahrour | Nora Lina Zalitatsch Kapitel 2: Die Rote Kapelle 53 Maren Arnold | Edis Destanovic | Marc Geißler | Sandra Hoffmann | Roswitha Stephan | Christian Weiß Kapitel 3: Mildred Harnack 79 Uwe Grünberg | Dominic Nadol | Tobias Pürschel | Ole Wiecking Kapitel 4: Karl Behrens 109 Alexandra Fretter | Asja Naumann | Anne Pohlandt | Michelle Recktenwald | Christina Weinkamp Kapitel 5: Bodo Schlösinger 123 Ingo Juchler Kapitel 6: Interview mit dem Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, Prof. -
Informationen Zur Politischen Bildung/Izpb – Widerstand Gegen Den Nationalsozialismus
InformationenWiderstand gegen den Nationalsozialismus – eine Einführung 1 zur politischen Bildung / izpb 330 2/2016 B6897F Widerstand gegen den Nationalsozialismus Informationen zur politischen Bildung Nr. 330/2016 2 WIDERSTAND GEGEN DEN NATIONALSOZIALISMUS Inhalt 8 27 25 48 Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Regimekritik und Versuche der Gegenöffentlichkeit 36 eine Einführung 4 Kriegsdienstverweigerer, Deserteure, Warnungen vor dem Nationalsozialismus vor 1933 8 „Bewährungseinheiten“ 999 37 Rote Kapelle 38 Weiße Rose 42 Widerstand als Reaktion auf NS-Machtübernahme Widerstand von Jugendlichen 46 und NS-Herrschaftspraxis 10 Die Gruppe um Hanno Günther 50 Widerstand aus der Arbeiterbewegung 10 Die Gruppe um Helmuth Hübener 51 Widerstand aus christlichem Glauben 14 Kreisauer Kreis 52 Widerstand und Exil 18 Der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 56 Formierung der militärisch-zivilen Opposition 20 Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzplanungen 1938 21 Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 59 Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939 24 Widerstand von außen 64 Widerstand gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung 66 Widerstand als Reaktion auf Krieg und Widerstand von Juden 68 NS- Gewaltverbrechen 26 Widerstand von Sinti und Roma 70 Widerstand aus der Arbeiterbewegung 27 Widerstand von Häftlingen 72 Die Europäische Union 30 Hilfen für Verfolgte 74 Die Widerstandsgruppe um Herbert Baum 30 Widerstand der letzten Stunde 75 Widerstand aus christlichem Glauben 32 Informationen zur politischen Bildung Nr. 330/2016 3 Editorial Widerstand in der nationalsozialistischen Diktatur war im- mer die Haltung von sehr wenigen, von einzelnen und oft sehr einsamen Menschen. In diesem System mit totalitärem Anspruch riskierten Menschen, die Widerstand leisteten, ihr Leben. Umgeben waren sie von einer Bevölkerung, die sich in ihrer Mehrheit anpasste, ja vom Nationalsozialismus be- geistert zeigte und das Regime trug.