1.1 Nachkriegsdeutschland

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

1.1 Nachkriegsdeutschland 1. DIE RESTAURATION DER INNERLICHKEIT UNMITTELBARE NACHKRIEGSZEIT UND FÜNFZIGERJAHRE 1.1 Nachkriegsdeutschland Für die Phase der unmittelbaren Nachkriegszeit und der Fünfzigerjahre konzentriere ich mich zunächst auf die Produktionen Nachkriegsdeutschlands. Das liegt natürlich daran, dass der Untersuchung, auch wenn die internationale Filmproduktion in den Blick genommen wird, eine deutsche Perspektive zu- grunde liegt, die nicht zu leugnen ist. Ich möchte es aber eigentlich damit be- gründen, dass Erinnerungsfilme hier eine Hochkonjunktur hatten. Das ist nach der allgemeinen Beurteilung der deutschen „Vergangenheitsbewältigung“ in dieser Zeit durchaus überraschend. Neben der Analyse der Filme unter historischen Gesichtspunkten sollen auch die theoretischen Überlegungen fortgesetzt werden. Denn es lässt sich feststellen, dass die Theorien zu Massenkultur und Erinnerung aus den 1920er- und 1930er-Jahren für diese Phase nicht mehr greifen. Trotz der zonalen Spaltung kann der deutsche Nachkriegsfilm bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demo- kratischen Republik, also 1949, als Einheit begriffen werden.1 Aufschlussreich ist der Fall des Regisseurs Wolfgang Staudte, der sich, ganz unideologisch, als „gesamtdeutscher Filmemacher“ sah. Für sein Projekt DIE MÖRDER SIND UNTER UNS (1946), den ersten deutschen Nachkriegsspielfilm, bekam er überhaupt nur in der sowjetischen Zone eine Drehgenehmigung; er hatte zu- erst vergeblich die Filmoffiziere der westlichen Alliierten aufgesucht. Bei den Projekten, in denen er sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzte – DIE MÖRDER SIND UNTER UNS und ROTATION (1948/49) –, nahmen die sowjetischen Kulturoffiziere allerdings sehr stark Einfluss: Bei dem ersten Film musste er den Schluss ändern, bei ROTATION (1949) wurde er gezwun- gen, Szenen wegzulassen beziehungsweise zu modifizieren, die man als eine Kritik an den Alliierten hätte auffassen können. Das Verbot, die alliierte Militärregierung zu kritisieren, galt allerdings für alle Besatzungszonen. Bei einem einzelnen Filmprojekt, das er im Sommer 1951 in Westdeutsch- land begann (GIFT IM ZOO), fand er sich schnell mit dem Innenministerium konfrontiert, das ihn zwingen wollte, sich öffentlich vom Kommunismus zu distanzieren. Staudte brach daraufhin die Arbeit an dem Projekt ab. In einem Text, den man in seinem Nachlass fand, schrieb er: „‚Es ist eine unleugbare 1 S. Peter Pleyer: Der deutsche Nachkriegsfilm 1946-1948, Münster 1965, S. 158. Bettina Noack - 9783846749104 Downloaded from Brill.com09/30/2021 12:27:57PM via free access 44 DIE RESTAURATION DER INNERLICHKEIT Tatsache, daß der »totalitäre Osten« diese meine Auffassung von der Unteil- barkeit der deutschen Kultur begrüßte, während der ‚freie’ Westen mich sehr bald ins Kreuzfeuer einer scharfen politischen Polemik stellte.’“2 Nach einem missglückten Projekt mit Bertolt Brecht, der Verfilmung der Mutter Courage, kam es allerdings zum Bruch Staudtes mit der DEFA und er wandte sich 1955/56 doch der westdeutschen Filmindustrie zu, deren Schwan- ken zwischen Kunst und Kommerz er jedoch immer kritisierte. Tatsächlich ge- lang es ihm dort nur noch selten, sich künstlerisch zu entfalten. Die Arbeitsbe- dingungen in der Bundesrepublik wurden übrigens auch von Remigranten aus den USA, wie Fritz Lang, beanstandet. Nach dem Ende der Bundesbürg- schaftsaktionen, 1955, hatte sich hier ein kopfloses, rein kommerzielles Film- system etabliert. Die Macht ging an die Verleihe über, ohne deren Garantien, einen Film auch tatsächlich in die Kinos zu bringen, kein Projekt mehr finan- ziert werden konnte. Damit lag die Entscheidungsbefugnis über die Pro- duktion aber an einer Stelle, die ausschließlich nach Publikumszahlen urteilte und für die künstlerische Erwägungen keine Rolle spielten. In der DDR gab es hingen von Anfang an Platz für die Kunstgattung „Film“3, während andererseits – bei allem, was man über die westdeutschen Komödien der 1950er-Jahre denken mag – die dortigen Unterhaltungsfilme besonders hölzern und humorlos ausfielen. Auch die filmischen Vergangenheitskonstruktionen der beiden Länder unterscheiden sich voneinander: Die Erinnerungsfilme sind ein spezifisch westdeutsches Phänomen. Neben Staudtes frühem „gesamtdeutschen“ Film DIE MÖRDER SIND UNTER UNS soll daher nur ein Filmwerk aus der DDR ausführlicher in die Untersuchung dieser Phase einbezogen werden: Kurt Maetzigs VERGESST MIR MEINE TRAUDEL NICHT (1957) – sowohl als Erinnerungsfilm als auch als Komödie eine Ausnahme in der DDR-Produk- tion; und in dieser Kombination überhaupt etwas Besonderes. 1.1 Vergangenheitsbewältigung Die Haltung der Bundesdeutschen in den 1950er-Jahren wurde überwiegend mit den Schlagwörtern „Schweigen“, „Verdrängen“ und „unbewältigte Ver- gangenheit“ beschrieben, bis der Philosoph Hermann Lübbe mit seinem viel diskutierten Aufsatz Der Nationalsozialismus im deutschen Nachkriegs- 2 Wolfgang Staudte: „Wie ich Rebell wurde“. In: Film und Fernsehen, Heft 9/1986, Berlin (DDR), S. 37. Zitiert nach: Malte Ludin: Wolfgang Staudte, Hamburg 1996, S. 58. 3 Vgl. Wolfgang Gersch: Film in der DDR. Die verlorene Alternative. In: Geschichte des deutschen Films, hg. v. Wolfgang Jacobsen, Anton Kaes u. Hans Helmut Prinzler, Stuttgart/Weimar 2004, S. 357-404, S. 357. Bettina Noack - 9783846749104 Downloaded from Brill.com09/30/2021 12:27:57PM via free access UNMITTELBARE NACHKRIEGSZEIT UND FÜNFZIGERJAHRE 45 bewusstsein4 1983 eine Neubewertung herbeiführte: Er erklärte eine „gewisse Stille“ zu einem „sozialpsychologisch und politisch nötige[m] Medium“5 für den demokratischen Neubeginn. So notwendig die Entnazifizierungsmaß- nahmen der Alliierten in der unmittelbaren Nachkriegszeit für den Neubeginn waren, wurde es in den Fünfzigerjahren nicht nur aus ökonomisch-pragmati- schen Erwägungen heraus notwendig, die ehemaligen Nationalsozialisten wieder zu integrieren. – Dauerhaft entfernt oder verfolgt wurden nur ihre An- führer, einzelne Exzesstäter in SS und Gestapo und einige Unbelehrbare, die auch unter den neuen Verhältnissen nicht davon absahen, ihre Gesinnung zu artikulieren. Dagegen waren es gerade die hohen Funktionäre, die von der Be- schleunigung beziehungsweise Beendigung der Entnazifizierung seit 1947/48 profitierten. Ihre Verfahren waren langwieriger, weil sie durch umfangreiche Ermittlungen oder Internierung verzögert wurden oder auch weil sich die Be- troffenen schlicht der Verhaftung hatten entziehen können, sodass ihre Fälle nun zu einem günstigen Zeitpunkt verhandelt wurden.6 – Lübbe hat darauf hingewiesen, dass diese „Versöhnung“ mit den ehemaligen Parteigängern je- doch auch ein politisches Gebot war und überhaupt erst den demokratischen Neuanfang ermöglichte. Zur Wirklichkeit des Nationalsozialismus gehörten eben nicht nur die Parteigänger, sondern „die noch größere Mehrheit der mit- laufenden Volksgenossen […] – kurz: die Mehrheit des Volkes. […] Gegen Ideologie und Politik des Nationalsozialismus musste der neue deutsche Staat eingerichtet werden. Gegen die Mehrheit des Volkes konnte er schwerlich ein- gerichtet werden.“7 Dem Schweigen in den Fünfzigerjahren lag demnach nicht der unbewusste Prozess des Verdrängens zugrunde, sondern eine bewusste Strategie der „Diskretion“. 8 Sie war Teil einer „Doppeltstrategie“, die auf der einen Seite in der (Re-)Integration der Täter, Mitläufer und Parteigänger be- stand, auf der anderen in einer offiziellen Politik und Selbstdarstellung der Bundesrepublik, die die Ächtung des Nationalsozialismus zu ihrem konstitu- tiven Element machte. Aus der zeitlichen Distanz von vierzig bis fünfzig Jahren kann Helmut König konstatieren, dass diese Doppelstrategie, bei aller Unwahrscheinlichkeit, erfolgreich war.9 Mit der sogenannten „Verdrängungsthese“ verbinden sich die Namen Theo- dor W. Adorno sowie Alexander und Margarete Mitscherlich. Diese Gesell- schaftskritiker haben ihrerseits in den 1960er-Jahren eine Zäsur im Ver- 4 Hermann Lübbe: Der Nationalsozialismus im deutschen Nachkriegsbewusstsein. In: Historische Zeitschrift 236, Heft 1 (Februar 1983), S. 579-599. 5 Lübbe: Der Nationalsozialismus im deutschen Nachkriegsbewusstsein, S. 585. 6 S. Detlef Garbe: Äußerliche Abkehr, Erinnerungsverweigerung und „Vergangenheits- bewältigung“: Der Umgang mit dem Nationalsozialismus in der frühen Bundesrepublik. In: Modernisierung im Wiederaufbau. Die westdeutsche Gesellschaft der 50er-Jahre, Bonn 1998, S. 693-716, S. 697ff. 7 Lübbe: Der Nationalsozialismus im deutschen Nachkriegsbewusstsein, S. 586. 8 Lübbe: Der Nationalsozialismus im deutschen Nachkriegsbewusstsein, S. 587. 9 S. Helmut König: Die Zukunft der Vergangenheit. Der Nationalsozialismus im politischen Bewußtsein der Bundesrepublik, Frankfurt a. M. 2003, S. 25f. Bettina Noack - 9783846749104 Downloaded from Brill.com09/30/2021 12:27:57PM via free access 46 DIE RESTAURATION DER INNERLICHKEIT gangenheitsbezug der Bundesbürger herbeigeführt: Adorno mit seinem be- rühmten Rundfunkvortrag von 1959, Was bedeutet: Aufarbeitung der Ver- gangenheit10, das Ehepaar Mitscherlich mit dem Buch Die Unfähigkeit zu trauern11 (1967), in dem es den deutschen Umgang mit der noch jungen Ver- gangenheit psychoanalytisch deutete. Die Begriffe „Schweigen“ und „Ver- drängen“ ähneln der Erinnerungs- und Sprachlosigkeit, die Intellektuelle nach dem Ersten Weltkrieg diagnostizierten, und bezeichnen doch ein völlig anderes Phänomen: Während der psychische Apparat der Soldaten des Ersten Weltkriegs überwältigt war, waren nach 1945 die Erinnerungen an die voran- gegangenen Jahre bei den Tätern und Mitläufern durchaus verfügbar. Lübbe
Recommended publications
  • IFM-GEOMAR Annual Report 2010 Appendices
    IFM-GEOMAR Annual Report 2010 Appendices From the Seafl oor to the Atmosphere - Marine Sciences at IFM-GEOMAR Kiel - IFM-GEOMAR Report 2010 - Appendices Editor: Andreas Villwock Leibniz-Institut für Meereswissenschaften / Leibniz Institute of Marine Sciences IFM-GEOMAR Dienstgebäude Westufer / West Shore Campus Düsternbrooker Weg 20 D-24105 Kiel Germany Leibniz-Institut für Meereswissenschaften / Leibniz Institute of Marine Sciences IFM-GEOMAR Dienstgebäude Ostufer / East Shore Campus Wischhofstr. 1-3 D-24148 Kiel Germany Tel.: ++49 431 600-2800 Fax: ++49 431 600-2805 E-mail: [email protected] Web: www.ifm-geomar.de Cover: RV Maria S. Merian and submersible JAGO (JAGO Team, IFM-GEOMAR). Table of Contents: Mesocosm systems in the Kongs Fjord Svalbard (M. Nicolai, (IFM-GEOMAR). Appendices 1. Management and Organization 1 1.1 IFM-GEOMAR Overview 1 1.2 Organizational Structure 2 2. Human Resources 5 3. Budgets and Projects 9 3.1 Budget Tables 9 3.2 Projects 14 4. Ship statistics and Expeditions 2010 44 5. Publications 48 5.1 Books (Authorship) 48 5.2 Books (Editorship) 48 5.3 Book Contributions 48 5.4 Peer-reviewed Publications 50 5.5 Other (non-reviewed) Publications 68 5.6 University Publications 71 6. Scientifi c and Public Presentations 74 6.1 Invited Scientifi c Presentations 74 6.2 Other Scientifi c Presentations 77 6.3 Poster 94 6.4 Public Lectures 105 6.5 Radio & TV Interviews 106 7. Scientifi c Exchange and Cooperation 108 7.1 Visitors at IFM-GEOMAR 108 7.2 Visits by IFM-GEOMAR staff 109 7.3 Conferences & Meetings (organized by IFM-GEOMAR staff) 109 7.4 Colloquia & Seminars at IFM-GEOMAR 111 7.5 Expert Activities 115 7.6 Editorial Boards 118 7.7 Honors and Awards 119 8.
    [Show full text]
  • April Bis Juni 2021 No
    April bis Juni 2021 No. 3 Illustration: Theresa Horeis Theresa Illustration: Die Programmzeitung für das Altonaer Theater, die Hamburger Kammerspiele, das Theater Haus im Park und das Harburger Theater 03 INHALT Liebes Publikum eigentlich müsste diese Einleitung beginnen mit: WIR SPIELEN WIEDER oder ENDLICH SIND WIR WIEDER FÜR SIE DA! Ich habe aber das Gefühl, dass wir ähnliche Zeilen in den letzten Monaten, zwar im Konjunktiv, aber immer wieder geschrieben haben. Wenn wir nun also nach Ostern tatsächlich wieder starten und die Türen für Sie öffnen, dann kommt mir das schon fast ein wenig o3 vorwort unwirklich vor. Und das obwohl wir die ganze Zeit weiter gearbeitet haben. Wir sind ja aus im fokus - altonaer theater unserem Produktionsrhythmus nie wirklich o4 a long way down ausgebrochen. Durch die stetige Verlängerung der Lockdowns (ja, man muss leider den Plural benutzen) um jeweils vier Wochen, standen im fokus - hamburger Kammerspiele wir immer „stand by“. Besonders unsere o7 stella zahlreichen Verpflichtungen für Gastspiele in ganz Deutschland mit festen Verträgen, ließen Bo Lahola Foto: die reise der verlorenen uns nie sagen, „das lassen wir jetzt mal, das 10 wird ja eh nichts“, denn einen Vertragsbruch durch fehlende Produktionen will und kann ja 12 eine verhängnisvolle affäre niemand riskieren. Axel Schneider | Intendant & Geschäftsführer musikalisch-literarische stolpersteine VORWORT So haben wir inzwischen neun (9!) Produktionen intern – und unter hohen 13 Sicherheitsvorkehrungen (unter anderem wurde mit Maske geprobt, was wirklich
    [Show full text]
  • Ebbinghaus 138 E
    Ebbinghaus 138 E Ebbinghaus, Kurt, Schauspieler; Süd- Schaaf. — Mitgl. d. Kuratoriums Institut westfunk, Baden-Baden, Hans-Bre- f. Auslandsbeziehungen u. d. Kurato- dow-Str. riums Unteilbares Deutschland. Eng. SWF Baden-Baden. Ausb. Gymn. Baden-Baden bis 14, Univ. Ffm., Heidelberg, Tübingen 14 bis Ebbs, Helmuth, Schauspieler u. Spiel- 20, Dr. rer. pol. Tübingen 20. - Ber. leiter; Zürich, Kantstr. 12 (Magdeburg Städt. Angestellter, Kaufmann 20-24, 30. X. 94). — österr. Staatspreis für Lehrer f. Volkswirtschaft Landerzlehungs- Theaterleiter 52. helm Walkemühle 24-31, Redakteur d. Ausb. Studium TH Wien, MusStu- Wirtschaftsteils d. Tagesztg. Der Funke dium Prof. Hanke, SchspUnterr. Josef Bln. 32 — 33, illegale politische u. gewerk- Jarno u. Hans Marr. — Deb. Th. i. d. schaftl. Arbelt 33 - 37, Emigration Eng- Josefstadt Wien. — Eng. Th. i. d. Josef- land 38-45, ProgrBerater Radio Stutt- stadt Wien, künstler. Lt. Reuß. Th. Gera, gart 45 — 46, Mitgl. Landtag Württem- Oberspiell. d. Schsp. Nationalth. Weimar, berg-Baden (SPD) 46 - 49, Staatssekretär künstler. Lt. Städt. Bühnen Graz, Schsp. Staatsministerium Württ.-Baden 47—49, Schiilerth. Bln., dgl. Roseth. Bln., Ober- Lt. Dt. Büro f. Friedensfragen Stuttgart spiell. d. Schsp. u. Splell. d. Oper Natio- 47-49, Mitgl. Parlamentar. Rat Bonn nalth. Mannhelm, Intend. Stadtth. Würz- 47-49, Intend. SDR seit 49. burg, Oberspiell. d. Schsp. Staatsth. Stuttgart, Intend. Städt. Bühnen Graz, W: Verf. Der Kampf gegen die Arbeits- Lektor Univ. Graz 51—53, Schsp. Schsp- losigkeit 32; How to conquer Hitler, Haus Zürich; RegGastsp. Baden-Baden, Outline of Economic and Psychological Essen, Weimar, Nürnberg, Wiener Fest- Warfare, London 40; Help Germany to wochen 52. Revolt, A Fabian Pamphlet on Germany, London 42; The next Germany, London B: Lundeen (Meuterei auf der Calne; 43, New York 44.
    [Show full text]
  • INFORMATION ISSUED by the ASSOCIATION of JEWISH REFUGEES in GREAT BRITAIN Office and Consulting Hours: 8 FAIRFAX IVIAN5IONS, FINCHLEY RD
    VOL. XX No. 7 July, 1965 INFORMATION ISSUED BY THE ASSOCIATION OF JEWISH REFUGEES IN GREAT BRITAIN Office and Consulting Hours: 8 FAIRFAX IVIAN5IONS, FINCHLEY RD. (corner Fairlax Rd), London. N.W.S Monday to Thursday lOa.m.—lp.m. 3—6p.m. Teleptione : MAIda Vale 9096.7 (General OMce and Wellarc for the Aged), MAIda Vale 4449 (Employment Agency, annually licensed by the L.CC,, friday 10a.m.—I p.m. and Social Services Dept,) ^''alter Breslaner DAS ENTSCHAEDIGUNGSSCHLUSSGESETZ MARTIN BUBER While the work of Martin Buber, who Am 26. Mai ist das " Zweite Gesetz zur Luecken in dem bisherigen Gesetz gefun­ passed away in Jerusalem on June 13 in Aenderung des Bundesentschaedigungs­ den, dass der von ihr Mitte 1963 vorgelegte his 88th year, belongs to humanity and gesetzes " vom deutschen Bundestag ver­ Entwurf nicht weniger als 106 Abaen- to the Jewish people as a whole, Jews abschiedet worden. Dabei ist an diesem derungsvorschlaege enthielt, zu denen from Central Europe have added reason letzten Tage der Beratungen der Titel des weitere umfangreiche Bestimmungen ver- for mourning his departure. He spent Gesetzes in " Bundesentschaedigungs- schiedenster Art hinzukamen, z.B. ueber the major part of his life in German- Schlussgesetz " geaendert worden, um zum den Uebergang von der bisherigen zur speaking countries and exerted a deci­ Ausdruck zu bnngen, dass das Gesetz die kuenftigen Regelung und ueber die Sonder­ sive influence on German Jewry, Entschaedigung der Verfolgten des regelung fuer besondere Verfolgten­ especially among members of the Nazionalsozialismus abschliessend regeln gruppen. younger generation. solle. It testified to his loyalty that he stayed Die wichtigsten Bestimmungen des in Germany in 1933 to organise adult Der Inhalt des Schlussgesetzes ist, im Gesetzentwurfs wurden in AJR Information education at a time when the German grossen gesehen, auch von den Verfolgten im August 1963 dargestellt.
    [Show full text]
  • Biografia Lexikon Österreichischer Frauen
    Ilse Korotin (Hg.) biografiA. Lexikon österreichischer Frauen Band 4 Register 2016 BÖHLAU VERLAG WIEN KÖLN WEIMAR Veröffentlicht mit der Unterstützung des Austrian Science Fund ( FWF ): PUB 162-V15 sowie durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und das Bundesministerium für Bildung und Frauen Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar. © 2016 by Böhlau Verlag Ges. m. b. H & Co. KG , Wien Köln Weimar Wiesingerstraße 1, A-1010 Wien, www.boehlau-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Layout: Carolin Noack, Ulrike Dietmayer Einbandgestaltung: Michael Haderer und Anne Michalek , Wien Druck und Bindung: baltoprint, Litauen Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier Printed in the EU ISBN 978-3-205-79590 -2 Inhalt Einleitung: Frauen sichtbar machen. Das Projekt biografiA. Biografische Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen . 7 Band 1 Biografien A – H ........................................ 19 – 1420 Band 2 Biografien I – O ......................................... 1421 – 2438 Band 3 Biografien P – Z ........................................ 2439 – 3666 Band 4 Register................................................... 3667– 4 24 8 Personen..............................................
    [Show full text]
  • ISTATE and RELIGION in ISRAEL This Maxim Has Obviously No Validity in Israel
    Vol. VI. No. 5 MAY, I95L.,,... INFOR aSUED Br THE ASSOCIATION OF JEWISH REFUGEES IN GREAT BRITAIN 8, FAIRFAX MANSIONS, FINCHLEY ROAD ( FAIRFTXTOAD ) LONDON. N.W.3 Office and Consulting Hours : 10 a.m.—I p.m., 3—6 p.m, Sunday 10 a.m.—I p.m. Telephona : MAIda Vale 9096 (General Offlce) MAIda Vale 4449 (Employment A(ency) Voltaire's maxim : "I hate what you say, but I would fight with my life for your right to say it," ISTATE AND RELIGION IN ISRAEL this maxim has obviously no validity in Israel. \lf •^"''"'''"'^ '""' itrticles deal with a highly topical question. A s a strictly impartial periodical, AJR Whoever is dependent on restaurants will have [''^formation is not entitled to take sides in this controversy andan has therefore opened its columns to to walk far every Friday night until he finds an '^."^''r^ists of both ccnfiicting conceptions. It is stressed that the articles solely express the views of their open cafe—a procedure which is repeated at lunch- i»WWs.—THE ED. time on Shabbat. Many have friends and relatives g THE " SECOND FREEDOM " National Service. The religious bloc accepted the who would wish to invite them—but to accept an y Herbert Freeden challenge and asked all-its followers to disobey this invitation in another town, or in a settlement, is Roosevelt's four freedoms have become the law, even at the risk of being imprisoned. This difficult indeed, for there are no means of traffic on ^terion of a genuine democracy. Without the attitude has been backed not only by the extremists Shabbat.
    [Show full text]
  • Die Edgar-Wallace-Filme TV-Nachrichten Aus Der City Nord Gyula Trebitsch Zum 100Sten
    #21 / November 2014 / www.filmmuseum-hamburg.de Drehort Hamburg Die Edgar-Wallace-Filme 30 Jahre Privatfernsehen TV-Nachrichten aus der City Nord Legendärer Produzent Gyula Trebitsch zum 100sten 4 ALTE HAMBURGER LICHTSPIELHÄUSER Ein Kiez-Kino wie aus dem Bilderbuch: Alt-Heidelberg Lichtspiele (1925 – 1945) 6 FILMGESCHICHTE Auf den Spuren von Gyula Trebitsch in Budapest 13 BUCHREZENSION Ein junger Mann kommt nach Hamburg 14 FILM IN HAMBURG Gruselfilme am Fließband Wie die ersten Edgar-Wallace-Filme entstanden 21 FILMARCHIVE Das Landesfilmarchiv im Zentrum für Medien des Landesinstituts für Schule Bremen 23 BUCHREZENSION Erster Weltkrieg und kein Ende! 24 FILMMUSEEN Studio Bendestorf – Quo Vadis? 26 KINOGESCHICHTE 35 Jahre Metropolis: Ein besonderes Kommunales Kino 28 FILMTECHNIK Nach 30 Jahren: Eine neue Super-8-Kamera 30 FILMSTADT HAMBURG Zwischen hohen Häusern und hohen Tieren Heinz Rühmann und die Grindelhochhäuser 36 FILMGESCHICHTE Das »untertemperierte« Mädchen aus Hamburg Eine Hafengeschichte der besonderen Art 40 FERNSEHGESCHICHTE Vor 30 Jahren in der City Nord: Start des Privatfernsehens 48 FERNSEHGESCHICHTE 30 Jahre Privat-TV: Von geforderter Programmvielfalt zum Trash-Fernsehen? 52 FILMGESCHICHTE »Winnetou« in Schwarzweiß Nicht realisiertes Hamburger Filmprojekt 57 AUS DEM VEREIN Jahresrückblick 2013 /2014 58 MATINEEN Filmmatineen 2014 /15 im Abaton-Kino Impressum Hamburger Flimmern Die Zeitschrift des Film- und Fernsehmuseums Hamburg e.V. www.filmmuseum-hamburg.de, www.fernsehmuseum-hamburg.de Redaktion: Jürgen Lossau (V.i.S.d.P.),
    [Show full text]
  • Wer Steckt Dahinter?
    Titel aktuell-neu 23.08.2005 11:27 Uhr Seite 1 Rita Bake Wer steckt dahinter? Nach Frauen benannte Strassen, Plätze und Brücken in Hamburg Wer steckt dahinter? nach frauen benannte strassen in hamburg Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Bildung und Sport Amt für Bildung Landeszentrale für politische Bildung Rita Bake Wer steckt dahinter? Nach Frauen benannte Strassen, Plätze und Brücken in Hamburg Wer steckt dahinter? nach frauen benannte strassen in hamburg Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Bildung und Sport Amt für Bildung Landeszentrale für politische Bildung Die Landeszentrale für politische Bildung ist eine Abteilung des Amtes für Bildung in der Behörde für Bildung und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg. Ein pluralistisch zusammengesetzter Beirat sichert die Überparteilichkeit der Arbeit. Zu den Aufgaben der Landeszentrale gehören: ❖ Herausgabe eigener Schriften ❖ Erwerb und Ausgabe von themengebundenen Publikationen ❖ Koordination und Förderung der politischen Bildungsarbeit ❖ Beratung in Fragen politischer Bildung ❖ Zusammenarbeit mit Organisationen und Vereinen ❖ Beratung und Informationen rund um den Bildungsurlaub zur beruflichen Weiterbildung und zur politischen Bildung ❖ Anerkennung der Bildungsurlaubsveranstaltungen nach dem Hamburgischen Bildungsurlaubsgesetz ❖ Finanzielle Förderung von Veranstaltungen politischer Bildung ❖ Veranstaltung von Rathausseminaren für Zielgruppen ❖ Öffentliche Veranstaltungen Unser Angebot richtet sich an alle Hamburgerinnen und Hamburger. Die Informationen und Veröffentlichungen kön- nen Sie während der Öffnungszeiten des Informationsladens abholen. Gegen eine Bereitstellungspauschale von 15 € pro Kalenderjahr erhalten Sie bis zu 6 Bücher aus einem zusätzlichen Publikationsangebot. Die Landeszentrale Hamburg arbeitet mit den Landeszentralen der anderen Bundesländer und der Bundeszentrale für politische Bildung zusammen. Unter der gemeinsamen Internet-Adresse www.politische-bildung.de werden alle Ange- bote erfasst. Die Büroräume befinden sich in der Steinstraße 7, 20095 Hamburg.
    [Show full text]