SCHWEIZ Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 3 Villiger will Zusammenhalt der Ja, dann wollen wir! 2001 geht als Unglücks-, beider Kriegsmächte er- Katastrophen-, Krisen- regt weltweit Besorgnis. Schweiz stärken und Kriegsjahr in die Zu sagen hat man sich im Weltgeschichte ein. Und neu aufflammenden Kon- 2002? Die Frage steht flikt um die Kaschmirregi- Neujahrsansprache des Bundespräsidenten auf dem Expo-Gelände in Yverdon-les-Bains noch unbeantwortet im on wenig mehr. Die Diplo- Raum. Alle Anzeichen maten wurden abgezo- deuten aber darauf hin, gen, die Verkehrsverbin- dass 2002 nicht besser dungen gekappt. wird als 2001. Warum? Nicht der Krieg, sondern So wie wir das 2001 ab- Feuerwalzen toben im geschlossen haben, so Tessin und vor Sydney. begannen wir das 2002. Neujahrsfeuerwerke Mit Toten und Verletzten, steckten ausgetrocknete mit Katastrophen und Tessiner Wälder in Kriegen, mit Feuer und Brand. Auf dem 5. Konti- Eis. nent sind Brandstifter am Werk. Seit einem Monat Über die Festtage haben hofft die Sonnenstube der wir uns Glück und Segen, Schweiz vergeblich auf Gesundheit und Wohl- Niederschläge. Das Glei- ergehen, Frieden und che gilt für Australien. Die Wohlstand gewünscht. In Buschbrände nähern sich der Silvesternacht klopf- der Metropole Sydney ten wir uns im Tal den mehr als bedrohlich. An Staub und in den Kuror- die 20 000 Feuerwehrleu- ten den Schnee von den te kämpfen in der ausge- Absätzen. Was hats ge- dörrten Buschlandschaft nützt? Die Vergangenheit erfolglos gegen eine 2000 hat uns eingeholt. Der km lange Feuerfront. Me- Frieden hielt nur wenige teorologen sagen sinken- Stunden. Die Gesundheit de Luftfeuchtigkeit und wurde nicht besser und steigende Temperaturen die Hypothek nicht ver- bis zu 40 Grad Celcius mindert. 42 Millionen sowie heisse Windböen SMS-Glückwünsche ma- voraus. Alles schon ge- chen die Anbieter reich, habt; nur wird es noch die Menschen aber nicht schlimmer. glücklicher. Wenigstens, Unbelehrbar sind auch all und das ist wohl das Ent- jene, die heute durch scheidende, hatten wir Selbstverschulden in den uns etwas zu sagen. Der Bergen zu Tode kommen. Dialog wurde gepflegt. Bei Lawinenniedergän- Das ist doch auch schon gen über den Jahres- was. Schlimmer wäre, Der Bundespräsident des Jahres 2002, Kaspar Villiger, hält in Bern die traditionelle Neujahrsansprache vor dem Hintergrund der Ar- wechsel fanden zwei wenn wir Menschen uns teplage Yverdon der Expo 02. (Foto: Keystone) Männer den Tod. Einer nichts mehr zu sagen hät- davon auf einer gesperr- ten. Die Rekordmenge Yverdon-les-Bains.— habe, sei deshalb von grosser Villiger zeigte Verständnis für die viele Menschen durch das ten Skipiste in Nendaz. von 42 Millionen SMS, (AP) Bundespräsident Kaspar Symbolkraft. «Hier wird eine Verunsicherungstendenzen in Wachstum einer globalisierten Eine Reihe von Touren- das Doppelte des Millen- Villiger will den Zusammen- Stätte der Begegnung entstehen, der Bevölkerung. Es bestehe je- Wirtschaft erhielten. Diese fahrern — ein sportliches halt und die Solidarität in der der Begegnung von Menschen doch kein Grund zur Resignati- Chancen seien jedoch ungleich nium-Jahreswechsels, Vergnügen, das früher im Schweizer Bevölkerung för- aus dem In- und Ausland, aber on. Gerade in schwierigen Zei- verteilt und die moderne Zivili- unterstreicht, dass wir Frühjahr praktiziert wurde dern. Drohender Resignation auch der Begegnung mit unserer ten müssten Probleme aktiv an- sation sei störanfällig gewor- noch aufeinander abfah- — kam mit Verletzungen dürfe nicht nachgegeben wer- Geschichte, unserer Zukunft, gepackt und Strukturen in Staat den. Es liege deshalb im Inte- ren. den, sagte er in der Neujahrs- unserer Kultur.» Die Vielfalt sei und Wirtschaft neuen Gegeben- resse der Schweiz, wenn Men- oder dem Schrecken da- ansprache auf dem Expo-Ge- einer der besonderen Reichtü- heiten angepasst werden. Die schenrechte durchgesetzt, Kon- Nein, 2002 wird wirt- von. Auf «Alles zu seiner lände in Yverdon-les-Bains mer der Schweiz, der Zusam- Rezepte der 90er-Jahre, als nach flikte entschärft, Hunger über- schaftlich wie menschlich Zeit» hört heute niemand (VD). Er verlangte zudem ei- menhalt eines Volkes sei aber anfänglichem Zögern in Politik wunden und die Umweltzerstö- nicht besser als 2001. Die mehr. Der Strassenver- nen konstruktiven Dialog über nie auf Dauer gesichert. Es und Wirtschaft viele Reformen rung verhindert werde. Die Uno kriegerische Auseinan- kehr forderte fünf Men- den Uno-Beitritt. brauche dazu vielmehr immer erfolgreich angepackt und den befasse sich als weltumspan- dersetzung in Afghanis- schenleben. Der Zusammenhalt der wieder Respekt vor Minderhei- immensen Staatsdefiziten bei nende Organisation genau mit tan beginnt sich zu beru- 2001 druckten wir 300 Schweiz, die gemeinsame Be- ten, sozialen Ausgleich, Ge- gleichzeitig tiefem Wirtschafts- diesen Problemen, es sei von higen und konzentriert WB-Nummern. Wie im wältigung der Zukunft und die meinsinn, Solidarität und die di- wachstum und hoher Arbeitslo- daher Zeit, dass die Schweiz mit sich auf die Prestigesu- letzten Jahr versuchen Lösung der grossen Probleme in rekte Demokratie. Auf der an- sigkeit entgegengewirkt wurde, vollen Rechten den Vereinten che nach Terrorist Osa- wir auch 2002 gute und der Welt seien die drei grossen deren Seite müssten alle immer müssten auch jetzt beherzigt Nationen beitrete und mitbe- ma bin Laden. Im Nach- fröhliche Nachrichten zu Herausforderungen, die ihn an wieder bewusst aufeinander zu- werden. «Verlieren wir also den stimme, die Stimme erhebe und barland Pakistan rasseln vermitteln. Die Gescheh- der Schwelle des neuen Jahres gehen und die gegenseitigen Mut nicht! Wir haben die Kraft, Einfluss gewinne. «Ich weiss, 150 Millionen Pakistaner nisse des Tages erlauben besonders beschäftigten, sagte Meinungen respektieren. Die die künftigen Herausforderun- dass der Uno-Beitritt in unse- gegen 1,3 Milliarden In- es uns nicht immer. Trotz- Villiger. Das Gelände der Ex- Expo.02 werde als Ort des Dia- gen gemeinsam zu bewältigen.» rem Land umstritten ist. Lasst der mit den Säbeln. Dabei dem: Ein glückliches und po.02, das er als Ort für seine logs dazu einen gewichtigen Als erfreulich bezeichnete Villi- uns darüber einen konstruktiven könnte es nicht bleiben. segensreiches neues Neujahrsansprache ausgewählt Beitrag leisten. ger die neuen Lebenschancen, Dialog führen», sagte Villiger. Das Atomwaffenarsenal Jahr. Pius Rieder Über 42 Millionen SMS zum Eine Tote und mehrere «Smart» kippte zweimal B e l l a c h. — (AP) Gleich Verletzte bei Bränden zweimal ist ein von einem be- Jahreswechsel versandt trunkenen Mann gefahrener Suhr/Im Fang/Sarnen. brannte am Silvesterabend ein «Smart» am Neujahrsmorgen Rekordzahlen bei allen Anbietern — (AP) Bei zahlreichen Brän- Chalet nach einem Christbaum- auf die Seite gekippt. Das den sind über den Jahreswechsel brand vollständig nieder. Drei erste Mal legte sich das Fahr- in der Schweiz eine ältere Frau Bewohner mussten mit Rauch- Bern/Zürich.—(AP)In rund fünf Millionen. Auch vester im Gegensatz zu Weih- getötet und sechs weitere Men- vergiftungen vorübergehend ins zeug nach der Kollision mit der Schweiz sind über den Jah- Orange und Sunrise verzeichne- nachten auf wenige Stunden einer Signalisationstafel in schen verletzt worden. Insge- Spital gebracht werden. Sie wur- reswechsel mehr als 42 Millio- ten am Jahreswechsel soviele konzentrierten, habe das Netz samt entstand ein Sachschaden den anschliessend bei Verwand- Bellach (SO) auf die Seite, nen SMS verschickt worden. SMS wie noch nie. Rund 8,2 standgehalten. Sunrise übermit- wie die Kantonspolizei mit- von über zwei Millionen Fran- ten untergebracht. In Grenchen Alle Anbieter meldeten mehr Millionen Kurzmitteilungen lie- telte am letzten Tag des alten ken. In Suhr (AG) meldete am (SO) musste am Dienstagabend teilte. Mit Hilfe eines unbe- als doppelt so hohe Zahlen als fen laut Sprecherin Therese und am ersten Tag des neuen kannten PW-Lenkers stellte Neujahrsmorgen um 3.10 Uhr eine 82-jährige Bewohnerin im vergangenen Jahr. Im Ge- Wenger über das Orange-Netz. Jahres total 11,1 Millionen ein Anwohner, dass es in einer nach einem durch einen defek- der 40-jährige Fahrer den gensatz zum Vorjahr gab es in Auch wenn sich die SMS an Sil- Kurznachrichten. «Smart» wieder auf die Rä- Wohnung im obersten Stock ei- ten Fernseher ausgelösten Zim- den Verteilzentralen keine Pro- nes dreistöckigen Mehrfamilien- merbrand zur Kontrolle in Spi- der und setzte die Fahrt fort. bleme. Nur wenige Meter weiter ver- hauses brenne. Beim Eintreffen talpflege gebracht werden. Das lor er erneut die Kontrolle 12,0 Millionen SMS verzeich- der Feuerwehr stand der Dach- Feuer hatte das Obergeschoss über das Fahrzeug, worauf nete Marktführer Swisscom al- stuhl bereits in Vollbrand. des Reiheneinfamilienhauses in dieses wieder kippte. Der lein am 31. Dezember 2001, wie eine Russwolke gehüllt. Der ent- Die Bewohner von acht der neun Lenker liess das Auto nun lie- Sprecher Christian Neuhaus auf standene Sachschaden wird auf Anfrage bekannt gab. Weitere Wohnungen wurden rechtzeitig gegen 100 000 Franken ge- gen und ging zu Fuss weiter. evakuiert. In der Wohnung, in Die Polizei holte ihn einige 11,2 Millionen Kurzmitteilun- schätzt. gen wurden am ersten Tag des der der Brand auf Grund eines Stunden später zu Hause ab. technischen Defekts am Fern- Ein Christbaum in einem Mehr- Nach einer Blutentnahme neuen Jahres verschickt. Damit wurde der letztjährige Rekord sehgerät ausgebrochen war, familienhauses in Baar (ZG) ist wurde ihm der Fahrausweis konnte die 74-jährige Mieterin nach dem Zünden einer Wun- entzogen. von total 16 Millionen ver- schickten Kurzmitteilungen nur noch tot geborgen werden. derkerze explosionsartig in Es entstand ein Brand- und Was- Brand geraten. Die fünfköpfige Start der «Mittelland über den Jahreswechsel deutlich übertroffen. serschaden in der Höhe von über Familie musste die Wohung Zeitung» einer Million Franken. Beim nach vergeblichen Löschversu- Aarau/Baden.—(AP) Im Gegensatz zum Vorjahr, als Brand des Hotels Krone in Sar- chen fluchtartig verlassen. In Ab heute Donnerstag erschei- die SMS-Verarbeitungszentrale nen (OW) sind am frühen Neu- Lauterbrunnen (BE) entstanden nen die «Aargauer Zeitung», der Swisscom zeitweise lahm jahrsmorgen zwei Angestellte rund 200 000 Franken Sachscha- die «Solothurner Zeitung», gelegt wurde, kam es dieses verletzt worden. Die 83 Gäste den, als ein leer stehendes Feri- das «Oltner Tagblatt» und Jahr zu keinen grösseren Stö- konnten unverletzt in Sicherheit enhaus in der Nacht auf Mitt- das «Zofinger Tagblatt» mit rungen. Zwischen Mitternacht gebracht werden. Der Sachscha- woch durch ein Feuer vollstän- einem gemeinsamen überre- und halb eins mussten laut Neu- den dürfte einige hunderttausend dig zerstört wurde. Bei einem gionalen Mantel. Durch un- haus jedoch kleinere Verzöge- Franken betragen. Über die von einem Cheminee ausgegan- terschiedliche Regionalteile rungen in Kauf genommen wer- Brandursache lagen zunächst genen Brand in Wohlen (AG) in sollen die vier Zeitungen ihre den. An einem durchschnittli- keine gesicherten Kenntnisse einem Wohn- und Geschäfts- kantonalen und regionalen chen Tag beträgt die von Swiss- SMS — ein grosser Trend, vor allem über Neujahr. (Foto: Key- vor; Brandstiftung wurde jedoch haus entstand ein Sachschaden Identitäten wahren. com übertragene SMS-Menge stone) ausgeschlossen. In Im Fang (FR) von rund 150 000 Franken. HINTERGRUND Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 5 Szenen wie im Film «Viel Glück, Euro!» Nun hat er seinen Start hinter gen Händen angefasst, noch Reisebericht aus Afghanistan, Folgen 10, 11 und 12 sich, der Euro. Seit dem 1. von niemandem als Zah- Januar 2002 dient er als ge- lungsmittel eingesetzt! Ich Gegen Mittag fuhr ich von Ta- setzliches Zahlungsmittel in werde von den Münzen ma- loqan nach Kundus. Ich tat dies zwölf von fünfzehn EU-Län- gisch angezogen. Meine erste in einem Sammeltaxi, zusam- dern. «Zeitalter und Stile in Begegnung zum neuen Bar- men mit neun weiteren Fahrgäs- Europa» lautet das Thema geld wird so zum witzigen ten. Kundus war die letzte der neuen Währung. Obwohl Zufall. Hochburg der Taliban in Nord- er nicht zu meinem täglichen Vor Weihnachten und Neu- afghanistan. Die Spuren der Zahlungsmittel gehört, ist jahr sind auch wir Schweize- Kämpfe sind vor der Stadt deut- mir der Euro mit seiner Mis- rinnen und Schweizer täglich lich sichtbar. In der Stadt selber sion sympathisch. Diese neue ist man als Ausländer gut bera- Währung will Einheit und ten, wenn man sich unauffällig Frieden in die europäischen Völker bringen. Nicht von Von Christian Gerig ungefähr zieren Fenster, Tore und Brücken die Euro-Bank- verhält und kein xxx auf sich noten. Das einheitliche Bar- trägt. Die Stadt ist voll von be- geld wird zum Kommunikati- waffneten Mudschahedins. Im onsmittel, zum Bindeglied Taxi verriet mir ein Einheimi- unterschiedlicher Ansichten Elise scher wie sich die Übergabe der und Systeme. «Was für ein Bregy Stadt an die Kommandanten der Auftrag!» Nordallianz vollzog: «Die Tali- Die Euro-Münzen sind wohl mittels Medien mit dem The- ban liessen sich den Bart stutzen durchdacht in ihrem Design, ma Euro und dessen Einfüh- und tauschten Turban gegen Ta- raffiniert in der Gestaltung. rung konfrontiert worden. kol (die typische Kappe, die Meinen ersten Euro beschert Wir haben uns aus Distanz an Massud immer trug und die das mir der Zufall, vielleicht das den Bildschirmen amüsiert, Symbol der Mudschaheddin für Leben in Trümmern — trauriger Alltag in Afghanistan. (Foto: Keystone) Christkind: Weil die Bank wenn die Leute der Nachbar- ihren Freiheitskampf ist).» am 24. Dezember nach der länder über Stunden an den Als ich am Stützpunkt des örtli- scheinen ihren Job ernst zu neh- cherweise gelang es mir nicht, Kinopark. Neben mir dürften üblichen Öffnungszeit immer Bankschaltern Schlange stan- chen Befehlshabers eintraf, men. Ich dachte bisher wirklich, mich von dem Afghanen mit auch die meisten anderen Kino- noch geschlossen ist, schlage den, um wenigstens einen kreuze ich den Weg von fünf dass es so was nur im Film gibt. seinem netten Jungen abzuset- besucher Mühe gehabt haben, ich dem auch wartenden Euro-Starter-Kit, zu ergat- Männern in schwarzen Sonnen- Mann spasseshalber vor, ein tern. Die Münzbeutel, die der Kundus, 29. Dezember 2001 zen und die Strasse kannte keine irgendetwas zu sehen oder zu brillen. Vorher hatte mich na- Gnade. erkennen. Ansonsten nutzte ich Lied zu singen. So im Stil Vorstellung des neuen Bar- türlich niemand aufgeklärt, dass die Gelegenheit in Teehäusern von: «Wir könnten doch, geldes dienten, waren heiss dieses Büro der Hauptsitz des Zerstörung In den letzten Tagen habe ich dann würden sie . . .» Der begehrt. einen grossen Teil Nordafgha- zu sitzen und in der Chicken- afghanischen Geheimdienstes Nach einer schlaflosen Nacht Mann versteht mein «Walli- Ich erinnere mich des enor- nistans durchquert. Ich habe da- Street Teppiche anzuschauen. ist. Man kümmerte sich vorbild- brach ich noch vor Sonnenauf- sertitsch» nicht so richtig, men Runs auf die ersten bei viele ehemalige Schlachtfel- lich um mein Wohlbefinden und gang in Kundus auf. Die Fahrt Der Tag war aber auch eine dann spreche ich Schriftspra- Münzen und schlage dem der gesehen. Zerstörung hat vie- erkundigte sich diskret aber aus- führte in einer ersten Etappe auf weitere Gelegenheit, die Stadt- che. Und ob er die versteht! Gesprächspartner einen De- le Gesichter. Die Häuser und führlich über meine Identität den Salang-Pass. Ein Junge in viertel zu besuchen, die im Er sei Deutscher, würde re- visenhandel vor. Er seiner- Dörfer nahe den Frontlinien und meine Pläne in Afghanis- unserem Wagen hatte einen et- Krieg zwischen den verschiede- gelmässig in der Gegend Fe- seits weiss bereits, wie sich sind völlig zerstört. Tausende tan. Vor meinem Zimmer wurde was nervösen Magen. Leider nen Mudschaheddinparteien rien machen. Er beweist mir ein Euro anfühlt. «Anfühlen» von Familien leben in Trüm- inzwischen ein Dutzend halb klemmte im entscheidenden von 1992 bis 1994 völlig sinn- gleich, dass er Leute aus dem dürfte hier weit mehr aussa- mern. Es fehlt am Nötigsten um nackter Männer in Ketten auf Moment dann auch noch das los in Schutt und Asche ge- Dorf kennt. Meine Sympa- gen als nur anfühlen. Er wil- zu überleben und der Wieder- dem Hof spazieren geführt. Fenster. Die Geruchsemissio- schossen wurden. «All die thie hat er auf sicher. ligt ein und die 1-Euro-Mün- aufbau wird sich hinziehen. Nach dem Abendessen schauten nen führten bei anderen Mitrei- Kriegsherren sind doch nur Ge- Aus unserer Sangesdrohung ze wechselt den Besitzer. Rhythmen und Kulturen wurden dann noch die netten Herren in senden zu gewissen Nachah- schäftsleute. Die verdienten im- wird nichts, die Bank bleibt Dieser, mein erster Euro wird durch zwei gescheiterte Invasio- Sonnenbrillen vorbei. Sie fan- mungseffekten. Nichtsdesto- mer gutes Geld mit dem geschlossen. Wir verlieren dies nie mehr tun. Er be- nen erodiert und verdrängt. In- den das ganz toll, dass ich Le- trotz war die Fahrt eine der be- Schmuggel. Sieh dich doch um, uns im «Hängert» über Ter- kommt einen Ehrenplatz, es- tellektuelle und Künstler haben bensmittel an Flüchtlinge ver- eindruckendsten meines noch den meisten Afghanen geht es rorismus, reden uns gegen- kortiert vom kupferfarbenen das Land verlassen, mit ihnen teile. Selber würden sie sich ja jungen Lebens. Die Landschaft wirklich sehr schlecht. Und was seitig Risiken aus und plau- Cent, der mir traditionsge- hat Afghanistan Wissen, Chan- auch so viel wie möglich in der in dieser Region ist wunder- haben die Kommandanten mit dern über Angenehmeres, mäss für das neue Jahr Glück cen und Halt verloren. Grosse humanitären Hilfe engagieren, schön und ausgesprochen ab- ihren Millionen von Dollars für über das bevorstehende Fest verspricht. Mein erster Euro Landstriche sind vermint. Viele berichteten sie mir. Wahr- wechslungsreich. Vom steppen- die Leute getan?» Asis lebt seit mit der Familie. Dann öffnet hat seine Mission als Mittel Afghanen sind durch Minen scheinlich jagen sie mit ihren artigen Tiefland fuhren wir bis 30 Jahren in Kabul. Er rasiert der neue Bekannte unverhofft der Kommunikation und der verstümmelt worden. In Zu- Maschinengewehren tagsüber hinauf in die imposanten Berge sich vorerst noch nicht. Erst will seine Hand. Da liegen nigel- Völkerverständigung bereits kunft wird es noch tausende von das Wild in den Bergen, um das des Hindukusch. In Zeiten des er abwarten und abklären, aus nagelneue Geldstücke. «Eu- erfüllt. «Respekt, Euro! Und Opfern geben. Kinder spielen Fleisch an Bedürftige zu ver- Friedens wird Afghanistan welcher Richtung der Wind in ros!» Jungfräulich, von weni- viel Glück!» schenken. In den grossen metal- durchaus Touristen anlocken auf Feldern, und zwischen den Zukunft wehen wird. So wie er lenen Kisten sind dann wohl können. Der Salangtunnel wur- Trümmern müssen Bauern die denken hier viele und fast alle Röntgenapparate für die hiesi- de im Krieg weitgehend zerstört Felder wieder bestellen. Helfe- wünschen sich, dass die neue gen Spitäler verstaut. und kann nur zu Fuss durch- rinnen und Helfer gehen in die- Regierung möglichst schnell die sem Land grosse Risiken ein. Waffen einsammelt. In den Paul Hubschmid verstorben Als allein reisender junger Aus- quert werden. Diese Wanderung So reicht die Zerstörung von der kommenden Wochen und Mo- länder mit Bart scheine ich die werde ich wohl nie mehr ver- Frankfurt/Main.—(AP) Vergangenheit über die Gegen- naten könnte man hier schnelles Aufmerksamkeit und die Fanta- gessen. Zwischen Steinen und Paul Hubschmid, der in der Sil- wart in die Zukunft. Dieses Geld mit einem Nachtklub ver- sie der ebenfalls bärtigen Ram- Panzern musste man sich den vesternacht in Berlin im Alter Thema verdient mehr Aufmerk- dienen. All die Fremden, Solda- bos geweckt zu haben. Der Ver- Weg bahnen. An der Decke hin- von 84 Jahren an einer Lungen- samkeit. ten und Angestellten ausländi- such, meine Kontaktperson mit gen Betonelemente und riesige embolie gestorben ist, war ein scher Hilfswerke wären für eine meinem Telefon in Pakistan an- Eiszapfen herunter. Im Tunnel Salang/Kabul, 30. Dezember schöner Mann. Auf der Bühne Ablenkung am Abend dankbar. zurufen, scheiterte aus mir uner- mischten sich Klangwelten sich wie auf der Leinwand gab er ei- Man sollte sich ernsthaft einen klärlichen Gründen. Eine halbe biegender Stahlträger und sin- ne glänzende Erscheinung ab: Crazy Kabul Umzug des Crazy Palace nach Stunde später wurde ich gefragt, gender Afghanen. Nach einer Nachdem die letzten Tage doch hoch gewachsen, schlaksig, mit Kabul überlegen. Crazy Kabul ob ich denn wenigstens ein Te- guten Stunde war das staubige etwas anstrengend gewesen wa- jenem jungenhaften Charme, würde als Name doch auch ganz lefon dabei hätte, wenn ich Abenteuer überstanden. ren, gönnte ich mir heute einen der weibliche Herzen schneller gut klingen. sonst schon völlig auf mich al- Wieder in einem Taxi ging es Ruhetag. Ich war einer der ers- schlagen lässt. Doch in seinen lein gestellt sei. Die Männer endlich Kabul zu. Bedauerli- ten Gäste im wieder eröffneten Kabul, 31. Dezember 2001 späten Jahren hat der am 20. Ju- li 1917 im schweizerischen Aa- rau geborene Buchhaltersohn Juhnke über Weihnachten zu Hause Neuer Prozess für Becker? erhebliche Zweifel gehegt, ob seine äusserliche Attraktivität M ü n c h e n. — (AP) Harald nie weg gewesen.» Der alkohol- München.—(AP)Auchim den. Ihre jetzige Bleibe ver- ihm beruflich und privat stets Juhnke ist rund drei Wochen kranke Schauspieler und Enter- neuen Jahr steht Boris Becker schlinge allein rund 4600 Euro zum Vorteil gereicht hat. nach seiner Unterbringung in ei- tainer verbrachte dem Bericht Ärger ins Haus. Angela Erma- (9000 Mark) Miete, gab Erma- Paul Hubschmid — einer Lun- nem Heim für Demenzkranke zufolge drei Tage in der Villa. kowa, Mutter der unehelichen kowa an. Ihrer Meinung nach Hubschmids 1994 erschienenen genembolie erlegen. (Foto: erstmals wieder nach Hause zu- Weihnachtsgeschenke gab es Tochter des Tennisstars, sagte solle sich der Tennisspieler ein Memoiren «Schöner Mann, was Keystone) rückgekehrt. Nach einem Be- nicht. «Unser Geschenk war, der «Bunten», Becker müsse Beispiel an Franz Beckenbauer nun» lassen schon im Titel sein richt der Illustrierten «Bunte» dass wir alle zusammen waren sich am 21. Januar in dem an- nehmen, der sich wunderbar um ambivalentes Verhältnis zu je- den Liebhaber und Bonvivant. feierte der 72-Jährige das Weih- und Ruhe hatten», erklärte Su- dauernden Unterhaltsstreit er- seinen unehelichen Sohn küm- ner Eigenschaft erkennen, die Dass er mehr konnte, durfte er nachtsfest mit seiner Familie in sanne Juhnke. «Wir haben ein- neut vor Gericht verantworten. mere. zweifellos sein öffentliches Bild zu selten beweisen. Berlin. fach die Zeit miteinander genos- «Er hält sich nicht an die Unter- Becker hatte Anfang Februar als Schauspieler und Filmstar Immerhin waren manchmal sen und durch die Fenster dem haltsregelung vom 10. Juli vor vergangenen Jahres die Vater- der fünfziger und sechziger Jah- auch Streifen darunter wie die Seine Frau Susanne, die vor Schneetreiben zugeschaut.» Ha- dem Londoner High Court», schaft anerkannt und erklärt: re prägte. Vielleicht auch des- «Züricher Verlobung» und Fritz kurzem wieder in die vorüber- rald Juhnke habe an Heilig- liess das aus Russland stam- «Was immer ich dazu beitragen halb hatte der deutschsprachige Langs «Indisches Grabmal», in gehend zum Verkauf angebote- abend eine Zigarre geraucht und mende Model der Zeitschrift kann, damit Anna die Zukunft Nachkriegsfilm für Hubschmid denen Hubschmid sein wirkli- ne Villa gezogen ist, sagte dem die Tage genossen. «Er sagte über einen Freund mitteilen. eines glücklichen Mädchens meist nur belanglose Rollen in ches Potenzial andeuten konnte. Blatt: «Harald fühlte sich gleich ‹schön hier›», zitierte das Blatt hat, ich werde es tun.» Im Juli belanglosen Filmen zu verge- Eine erste eindrucksvolle Ta- wohl. Es ist ja alles, wie es ein- seine Frau. Sie hatte am 11. De- Der dreifache Wimbledon-Sie- einigten sich die Anwälte des ben. Dann spielte der am Max- lentprobe hatte er schon als 21- mal war. Sein Schlafzimmer, zember bekannt gemacht, dass ger habe entgegen seinen Ver- Kurzzeitpaares vor dem Londo- Reinhardt-Seminar in Wien vor- Jähriger 1938 in der Schweizer sein Bad, seine Couch vor dem Juhnke ein Pflegefall geworden sprechen immer noch kein Haus ner High Court auf die Höhe der züglich ausgebildete Schauspie- Filmproduktion «Füsilier Wipf» Kamin. Es war, als wären wir ist. für sie und Tochter Anna gefun- monatlichen Zahlungen. ler geradezu selbstverständlich abgegeben.

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schiedenen Bahnen als Retter eingestiegen. Können die Kur- orte, die bereits anderweitige Chef der überdimensionierte Pflichten haben, auch die Last der Bah- Seilbahnen nen zusätzlich verkraften? Die Übernahme von Defiziten Schweiz brächte langfristig keine Lö- Nationalrat Peter Vollmer, 46, sung. Anderseits darf nicht ver- Dr. rer. pol., ist als Direktor kannt werden, dass die Seilbah- des Verbandes öffentlicher nen gerade im Winterhalbjahr Verkehr (VöV) auch Schirm- der Tourismusmotor schlecht- herr der Seilbahnen Schweiz hin sind. Kapitalbeteiligungen, (SBS). insbesondere bei erfolgverspre- Der Verband SBS vereinigt chenden Sanierungen, können gesamtschweizerisch 631 deshalb durchaus Sinn machen. Seilbahnen — davon sind: 314 Der notwendige Strukturwan- Sesselbahnen, 120 Kabinen- del (Kooperationen, Betriebs- umlaufbahnen, 216 Pendel- Roman Weissen unterhielt gemeinschaften, Zusammen- sich mit Nationalrat Peter bahnen, 58 Standseilbahnen schlüsse usw.) darf damit je- und 1072 Skilifte. (Regionale Vollmer, Direktor des Ver- doch nicht gebremst, sondern bandes Seilbahnen Schweiz. Verteilung: Wallis 29 Prozent soll im Gegenteil gezielt geför- (die grösste Seilbahnregion), Nicht erst seit dem Swissair- dert werden. Graubünden 20 Prozent, Ber- Debakel kriselt es bei den tou- Als Folge des Swissair-Deba- ner Oberland 13 Prozent, Zen- ristischen Bahnunternehmen. kels wurden rund 2,1 Mrd. tralschweiz 12 Prozent, Frei- Wie kommt es dazu, dass auch Staatsgelder gesprochen. Ist burg/Waadt 10 Prozent, Ost- bisherige «Ikonen» in Topsta- dieses Engagement mit Steu- schweiz 8 Prozent, Tessin 4 tionen in Schwierigkeiten ge- ergeldern auch für Sie ein ord- Prozent). Juragebiet 4 Prozent raten sind? nungspolitischer Sündenfall? ) Peter Vollmer nimmt zudem Das sind hauptsächlich drei Oder denken Sie, dass auch Einsitz in zahlreichen Touris- Gründe: die touristischen Installatio- musorganisationen. (Vorstand 1. Das wirtschaftliche und das nen und die Hotellerie de- von Schweiz Tourismus (ST), Freizeit-Umfeld für die Seil- reinst zu einem Sonderfall Vorstand Schweiz. Touris- bahnunternehmungen hat sich werden und vom Bund ge- mus-Verband (STV) und Mit- in den letzten Jahren verschärft: stützt werden müssen? Auch glied der beratenden Kommis- Der Konkurrenzkampf zwi- hier geht es doch um Arbeits- sion des Bundesrates für Tou- schen den Alpenländern hat zu- plätze und Existenzfragen? rismus). genommen; Winterferienmög- Über das Airline-Engagement lichkeiten ausserhalb der des Bundes kann man mit guten Schneesportgebiete sind auch Gründen geteilter Meinung Frankreich, Italien, Belgien/ nen Preisanpassungen und der leicht helfen da vermehrte Ko- bessern ihre Betriebsabläufe preislich konkurrenzfähig ge- sein. Beim Bundesentscheid Niederlande) vom Bund für das Einführung eines Dreijahres- operationen mit den schneesi- systematisch nach Qualitäts- worden. Die Gesamtzahl der ging es weniger nur um die kommende Jahr 10 Millionen Abonnements hoffen wir auf cheren Stationen, die veränder- merkmalen und Kundenwün- Kunden stagniert. Stützung einer Airline, sondern Franken Zusatzmittel für grössere Erträge, welche auch ten Ausgangslagen zu bewälti- schen. Das ist eine grosse He- 2. Die Investitionskosten in um die Abwägung, ob ein defi- Schweiz Tourismus zu erwir- den kleineren Unternehmungen gen. rausforderung und Chance, Neu- und Ersatzanlagen (inklu- nitives «Grounding» der Swiss- ken. zugute kommen. Überdies muss sich die Seil- denn vielerorts haben unsere sive der zusätzlichen Seilbahn- air dem Staat nicht ein Mehrfa- Dem Bund darf es nicht gleich- Die am Halbtax beteiligten bahnbranche als Ganzes viel- Tourismusdienstleistungen infrastruktur wie Pistenmaschi- ches an Folgekosten verursacht gültig sein wie sich der bezüg- Walliser Bergbahnen machen leicht auch wieder stärker mit noch nicht immer das ge- nen, Lawinenspreng- und Be- hätte! Es gilt jedoch für den lich der Exportkraft drittstärks- darum erfreulicherweise wei- dem Sommergeschäft auseinan- wünschte Niveau bezüglich schneiungsanlagen) sind mas- Tourismus auch zu beachten, te Wirtschaftssektor der terhin mit. Ich bin überzeugt, der setzen. Servicequalität. Nur mit höchs- siv grösser geworden. Der ge- dass fast 40 Prozent der interna- Schweiz entwickelt. Nicht zu- dass das die Kundinnen und ter Qualität können wir auf- steigerte Kundenkomfort wie Da hilft wohl auch die flächen- tionalen Gäste per Flugzeug in letzt müssen auch regionalpoli- Kunden zu schätzen wissen. grund unserer teureren Produk- die erhöhten Sicherheitsanfor- deckende künstliche Be- die Schweiz reisen und unser tische Überlegungen eine Rolle tionsbedingungen, welche nicht derungen kosten ihren Preis. Was sagen Sie zum Einheits- schneiung nicht mehr? Was Anteil an Überseegästen bei- spielen. auf den grossen Massentouris- 3. Die starke Wetterabhängig- skiabonnement Wallis, viel- ist Ihre Meinung zum «künst- spielsweise im Vergleich zu mus ausgerichtet sein können, keit, insbesondere im Winterge- Die Tageskarten und Skiabos leicht sogar zusammen mit lichen» Schneefall? Österreich bedeutend grösser konkurrenzfähig bleiben. schäft, machen die Branche für sind ja für Familien kaum dem Berner Oberland? Richtig. Mit künstlicher Be- ist. Es war deshalb wichtig, Wenn es gelingt, mit einem sol- schneiung lässt sich die Natur Bisher hatten wir immer den die minimalsten Klimaverände- dass es uns gelungen ist, für zu- mehr bezahlbar? rungen höchst sensibel. Ich bin überzeugt, dass wir chen Abonnement die Attrakti- nicht völlig ausschalten. Nicht Eindruck, die Österreicher sätzliche Marketing- und Pro- vität der beteiligten Regionen selten fehlt nicht nur Schnee, könnten alles besser, auch bei Betroffene Tourismusgemein- neue Lösungen zugunsten von motionsanstrengungen in den zu stärken, macht das Sinn. Es sondern auch die für die Be- den Bergbahnen. Was sagen den sind da und dort bei ver- Nahmärkten (Deutschland, Familien finden müssen. Es gilt Lösungen zu finden, damit wir kann auch ein für den gesamten schneiung notwendige Kälte. Sie dazu? nicht einfach die bisherigen Markt schädliches Dumping Künstliche Beschneiungen sind Ich teile diese Einschätzung Kunden zusätzlich rabattieren einzelner Destinationen verhin- zudem nicht billig. nicht. Die Standards sind heute Die Strategie zum und damit Einnahmenverluste dern. Möglicherweise wird es Wir brauchen jedoch aufgrund zwischen der Schweiz und Ös- erleiden, sondern mit attrakti- darüber hinaus für einfachere der heutigen Markt- und Kon- terreich nicht mehr unterscheid- ven Familienangeboten wirk- «Einsteiger-Destinationen und kurrenzsituation (und teilweise bar. Neuerdings hört man in Überleben lich neue Kunden gewinnen, -Anlagen» dennoch besondere auch zur Verbesserung der Si- Österreich sogar Stimmen, die Preise geben müssen. cherheit) diese Möglichkeiten sagen, wir hätten sogar Vor- Das Wallis ist ein klassisches botsmöglichkeiten vernach- respektive zurückholen können. Die Tageskarten sind jedoch Gehen Sie davon aus, dass im weiterhin; sie lösen uns die sprung gewonnen. Wenn es uns Sommer- und Winterferien- lässigt. grundlegenden Probleme aber gelingt, das Qualitätsdenken im land mit einem breiten Ange- Inzwischen hat die Realität nicht alleiniger Faktor des so Tourismus der Heimatschutz genannten Hochpreis-Images; vorbei ist und nur noch aus- keineswegs. ganzen Tourismus besser zu bot an Kurorten, mittleren das Wallis eingeholt. Es kön- verankern, brauchen wir die und kleineren Ferienstatio- nen sich nicht mehr alle Win- die immer teureren Ausrüstun- ländisches Kapital als retten- Auch im Tourismus muss man gen und Modeentwicklungen de Lösung ins Auge gefasst von einem Paradigmenwech- Konkurrenz nicht zu fürchten. nen. Erfolgreich sind nicht terstationen behaupten. Der Dazu braucht es aber vor allem nur die Grossen. Auch die Klimawandel, die immer bes- auch im Wintersport sind dabei werden muss? Ich denke an sel sprechen. Müssten nicht noch weniger hilfreich. Verbier und Saas Fee im längst neue Gästesegmente einen Paradigmenwechsel in Kleinen sprechen eine vor- ser werdende in- und auslän- unseren Köpfen. wiegend treue Sommergäste- dische Konkurrenz sowie an- Vor allem auch für Jugendliche Bahnbereich und in der Hotel- angesprochen werden? Ich kundschaft an. Ein eisiger dere Rahmenbedingungen sollten wir günstige Angebote lerie an Bern und Leukerbad, denke an das Beispiel Laax, Eine letzte Frage: Das Jahr Wind bläst mittlerweile vor setzen neue Grenzen. haben. Denn die Jungen sind ja wo wiederum ausländisches wo Reto Gurtner neue Wege 2002 wurde von der UNO als allem den winterorientierten Die grossen Kurorte haben unsere Kunden von morgen. Kapital die Rettung war. beschritten hat. das Jahr der Berge ausgeru- Stationen entgegen. An der die Zeichen der Zeit erkannt. Wir wissen auch, dass, wer als Es wäre falsch, Berührungs- Die «Weisse Arena» von Laax fen. Bringt das mehr als nur Tourismusfront muss es des- In Zusammenarbeit mit den Jugendlicher den Kontakt zum ängste vor ausländischem Kapi- beweist, dass eine vorausschau- einige Zeitungsschlagzeilen? halb darum gehen, sich der Gemeinden und den Geldin- Schneesport verliert, später nur tal zu haben, vor allem dann, ende Beobachtung der Ent- Das ist sozusagen ein Steilpass neuen Situation anzupassen. stituten hat man einschnei- schwer wieder zurückzuholen wenn sie helfen am Markt wei- wicklungen und Trends positiv zugunsten unserer Seilbahnen. Das Wallis hat die grösste dende Sanierungsentscheide ist. terzukommen. Es wäre aber umgesetzt werden kann. Allzu Jetzt kein Tor zu schiessen, wä- Dichte an Seilbahn- und Ski- getroffen. Die Bahnunterneh- In anderen Regionen unseres naiv zu glauben, ausländisches lange haben viele Stationen die re stümperhaft. Im Ernst, das liftanlagen. Mit rund 30 Pro- men wurden auf eine gesunde Landes haben verschiedene Kapital würde ohne Weiteres neuen Kundenbedürfnisse (den- UNO-Jahr der Berge gibt uns zent ist unser Kanton, vor finanzielle Basis gestellt. Bergbahnen vor allem damit auch dorthin fliessen, wo die ken wir nur an die anfängliche die Chance, unsere einmalige Graubünden mit 20 Prozent, Auch in organisatorischer Schlagzeilen gemacht, dass sie Ertragskraft immer bescheiden Abwehrhaltung gegenüber Berglandschaft weltweit noch die weitaus grösste Seilbahn- und personeller Hinsicht aus dem Geltungsbereich des bleiben wird und die wir trotz- Snowboardern) unterschätzt besser bekannt zu machen. At- region der Schweiz. Leis- wurde reorganisiert. Ob zu Halbtaxabonnements ausge- dem nicht hängen lassen kön- und damit neben dem Markt traktive Berge gibt es zwar tungsfähige Bahn- und Ski- solchen grosszügigen Sanie- stiegen sind. Ist das Halbtax- nen. Die Unterschiede in unse- vorbei «produziert». Das Seg- auch anderswo; unsere Beson- liftinstallationen gehören zur rungsmassnahmen auch den abonnement für die Bergbah- rer Branche sind derart gross, ment der Jugendlichen, der derheit liegt jedoch darin, dass touristischen Infrastruktur. kleinen Stationen Hand gebo- nen unrentabel? dass wir auch in Zukunft unter- Schulen und der Familien muss bei uns die Berge in einer at- So wie auch gut geführte Ho- ten wird, bleibt fraglich. Es In den letzten Jahren ist der An- schiedliche Lösungsmodelle stärker auch neben den Pisten traktiven und noch lebendigen tels und andere Ferienortein- gibt nämlich Kräfte im Lan- teil aus dem Halbtaxabonne- brauchen. (Unterkunft, Gastronomie, Un- Kulturlandschaft eingebettet richtungen. Tatsache ist je- de, die in erster Priorität eine ments-Topf für einzelne touris- Nun, längerfristig dürfte oh- terhaltung) berücksichtigt wer- sind und mittels unserer Berg- doch, dass in vielen Statio- Flurbereinigung bevorzugen. tische Transportanlagen tat- nehin der Klimawandel den den. bahnen auch befahren und di- nen, namentlich in kleineren Noch sind die kleinen Ferien- sächlich kleiner geworden. tiefer liegenden Stationen den Neuerdings schmücken sich ja rekt erlebt werden können. Un- Orten, mit dem Bau von Ses- orte nicht verloren. Diese Grund ist vor allem die Tatsa- Todesstoss versetzen. Oder se- auch Bergbahnen mit dem ser Slogan lautet darum: «Swit- selbahnen und Skiliften über- sind gut beraten, die eigenen che, dass immer mehr Trans- hen Sie andere Möglichkei- «Q»-Signet von Schweiz Tou- zerland is the home of the trieben wurde. Jeder noch so und regionalen Kräfte zu portunternehmungen, insbeson- ten? rismus. Was zeichnet diese mountains.» Ich bin überzeugt, kleine Ferienort wollte seinen bündeln. Die Strategie zum dere die grossen städtischen Der Klimawandel schafft län- Unternehmungen besonders dass wir auch das neue Weltna- eigenen Berghügel erschlies- Überleben kann nur heissen: Verbundgebiete, neu mitmach- gerfristig zweifellos Probleme. aus? turdenkmal «Jungfrau-Aletsch- sen und suchte das Heil in der Sprung über den eigenen ten und bei der Verteilung be- Ohne Schnee gibt es kaum noch Die Verleihung des «Q»-Sym- gebiet» als Chance nutzen kön- drei- bis viermonatigen Win- Schatten, Wille zur Fusion rücksichtigt werden mussten. Wintersport. Dennoch dürfen bols erfolgt durch den Schwei- nen. tersaison. Dabei wurde vie- und eine bedingungslose re- Die Verkaufszahl ist jedoch mit wir nicht vorschnell die Flinte zer Tourismus-Verband und ist lerorts der Sommer mit sei- gionalen Zusammenarbeit. gut 2 Millionen Abonnementen ins Korn werfen! Wir brauchen an ganz bestimmte Anforderun- Herr Dr. Peter Vollmer, wir nen kostengünstigen Ange- Roman Weissen fast nicht mehr zu übertreffen. ja immer auch «Einsteigerge- gen gebunden. Diese Unterneh- danken Ihnen für das Ge- Aufgrund der jetzt beschlosse- biete» in tieferen Lagen. Viel- mungen durchleuchten und ver- spräch. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 9 Ehr und Dank der Freiwilligenarbeit Neujahrsempfang in Naters im Zeichen des Dankes an die freiwilligen Uneigennützigen und das Unesco-Label

Stellvertretend für die über 60 Geehrten in Sachen Freiwilligenarbeit Andreas Heinzen vom Mahl- Gemeindepräsidentin Edith Nanzer dankt den Geschwistern Ursula Salzmann-Gertschen und zeitendienst mit Gemeindepräsidentin Edith Nanzer und Gemeindeschreiber Alphonse Epiney. Hilmar Gertschen für die gelungenen Darbietungen.

Naters.—«Überall einladenden Verwaltung die Re- von Pfarrer Anton Eder, Ge- Blickpunkt des Neujahrstages Viel versprechend: jahrsempfang war die Ehrung dort, wo Menschen sich verenz zu erweisen. meindepräsident Lothar 2002. «Sie sind für mich Sinn- der über 80 geladenen Vereins- Schwestermann (Birgisch), bilder für Daseinsfreude, Unesco-Label präsidenten oder ihrer Stellver- zusammentun, um einer Dankbar erinnerte sich Frau SRG-Generaldirektor Armin Selbstvergessenheit, aber auch treter für die Freiwilligenarbeit Nanzer auch all jener, die in un- Idee Nachhaltigkeit zu Programm und Walpen, alt Staatsrat Richard Inspiration und Schöpfergeist. im Dienste der Gemeinschaft. eigennützigem Engagement als verschaffen, geschieht Prominenz Gertschen sowie die richterli- In ihren Dank schloss sie hu- «Mit dem Wort ‹Verein›», so «Geburtshelferinnen» und «Ge- Arbeit im Kleinen an un- Das Natischer Neujahrspro- chen und schulischen Behörden morvoll die in den hitzigen De- Gemeindepräsidentin Nanzer, burtshelfer» bei der «glorrei- serem Netzwerk «Ge- gramm durfte sich sehen lassen. von Naters. batten auch mehrfarbig angelau- «assoziiere ich die Tätigkeit: chen Geburt» des Weltnatur- Die Musikgesellschaft «Belalp» fenen Köpfe im Junkerhof ein vereinnahmen, sich in etwas meinde», hielt die Nati- erbes Jungfrau-Aletsch-Bietsch- unter der Direktion von Daniel und erinnerte an die Verläss- einlassen, von etwas verein- scher Gemeindepräsiden- horn — just zum Einzug des Sieber gab einen Ausschnitt aus Aufbruch zu neuen lichkeit der Gemeindeangestell- nahmt werden, sich begeistern tin Edith Nanzer-Hutter Uno-Jahres der Berge 2002 — der Gala der Marschmusik zum Taten ten. lassen, mit anderen zusammen in ihrer Neujahrsanspra- beigestanden hätten. «Hätten Besten. Die Ansage bestritt Es- In ihrer Neujahrsbotschaft erin- eine Gemeinsamkeit haben.» wir all die geschriebenen und che fest, ehrte und ver- ther Guntern. Die Geschwister nerte Gemeindepräsidentin Aus dem Tohuwabohu der Rats- Namentlich wurden über ein auch geschrienen Worte schrift- dankte damit die Freiwil- Ursula Salzmann-Gertschen Edith Nanzer an das Katasto- herren-Gedanken seien oft krea- halbes Hundert freiwillig Unei- lich festgehalten, könnte man zu ligenarbeit der Verant- (Querflöte) und Hilmar Gert- phen-, Krisen- und Unglücks- tivste Ideen entschlüpft —, an- gennützige aufgerufen, um nach einer einmaligen Buchvernissa- schen (Flügel und Cembalo) jahr 2001. Die Kummulation dere aber auch wieder wie blos- persönlichem Handschlag und wortlichen der über 80 ge einladen», erinnerte sich die umrahmten die Feier mit klassi- der traurigen Ereignisse beflü- se Seifenblasen am alten Holz- Dankesworten der Präsidentin Natischer Vereine. Gemeindepräsidentin. schen Werken. Unter den Gäs- geln sie im Hinblick auf das täfer zerplatzt, meinte die «First die CD «Gletscherzirkus auf der ten bemerkten wir Ständerat Jahr 2002 zu einem «Aufbruch Lady» von Naters. Zu ihren Belalp» in Empfang zu nehmen. Rund 500 Natischerinnen und Rolf Escher, Nationalrat Odilo zum Kleinen mit dem Blick für Zielsetzungen gehört zudem, in Eine nette Geste und gute Idee Natischer hatten sich am Neu- Guntern, Stadtpräsidentin Viola das Ganze». Die Vereinstätig- kleinen, sicheren Schritten an Freiwilligenarbeit der Verwaltung von Naters zum jahrsnachmittag im Zentrum Amherd, Präfekt Peter Amherd, keit in der Gemeinde stellte sie den begonnenen Projekten wei- verdankt Abschluss des Uno-Jahres der Missione eingefunden, um der die Ortsgeistlichkeit, angeführt nach ihren Überlegungen in den terzuarbeiten. Einer der Höhepunkte am Neu- Freiwilligenarbeit. pr Fortsetzung der Schulhaussanierung Burger- und Urversammlung in Simplon Dorf

Simplon Dorf.— mit Kühen bestossen und die bildet die Sanierung der Turn- hatte die Urversammlung zwi- ner Küche auszusprechen. Als Vereinigungen mit grösserer Auch am vergangenen Milch daselbst verkäst. halle. Der Trakt mit den Klas- schen den Varianten zu ent- das Schulhaus Anfang der Teilnehmerschar für Tagungen senzimmern des bald 40-jähri- scheiden, die Turnhalle bloss 60er-Jahre gebaut wurde, mit Verpflegungsmöglichkei- Silvester zeigten die Sim- Anbau mit Bühne piler ein reges Interesse gen Schulgebäudes wurde vor für die schulischen Bedürfnisse kannte man das System der ten nicht befriedigen. Zudem an den Geschicken der und Küche zwei Jahren mit einem Kosten- zu sanieren oder sich für ein er- Mehrzweckhallen noch nicht. gestaltet sich das jeweilige Den Hauptbrocken im Budget aufwand von annähernd 1,6 weitertes Projekt mit Anbau ei- Mit der vorhandenen Turnhalle Aufstellen und Abräumen ei- Burgerschaft und der 2002 der Munizipalgemeinde Millionen Franken saniert. Nun ner Bühne und Installation ei- lässt sich die Nachfrage von ner Bühne wie für Musikkon- Munizipalität, fanden zerte und Theateraufführungen sich doch bis zu achtzig zu aufwändig. Nach den Erläu- Anwesende zur Rech- terungen der Ausgangslage nung ein. Die Tradition durch Gemeindepräsident der Burgerrechnung am Werner Zenklusen hat sich die Silvesternachmittag hat Urversammlung für die erwei- eine lange Geschichte. terte Variante im Betrage von anderthalb Millionen Franken Seit vielen Jahren wird an ausgesprochen. Die Investition diesem Nachmittag je- in dieser Art bedeutet eine Ver- weils auch das Budget der besserung der Infrastruktur in Munizipalgemeinde vor- mannigfacher Weise, was der gelegt. einstimmige Entscheid be- Mit rund 70 000 Franken weist. Des Weiteren hat die Mehreinnahmen konnte die Versammlung der Fortführung Burgerschaft einen guten eines Abend-Postkurses wäh- Rechnungsabschluss vorwei- rend des Sommers von Brig sen. Das vergangene Jahr er- nach Simplon Dorf und zurück laubte die Rückzahlung der unter Kostenbeteiligung zuge- restlichen Bankschuld, wozu stimmt, zumal das herkömmli- auch der Ertrag aus dem Hotel che Fahrplanangebot zu dieser Post beigetragen hat. Bekannt- Tageszeit dem Anliegen der lich gehört dieser Betrieb der Bevölkerung zu wenig ent- Burgergemeinde und wurde bis spricht. Die Verwaltungsrech- zum jetzigen Vertragsablauf nung ist mit einem Überschuss von einem Gerantenpaar ge- von 526 000 Franken budge- führt. Im Moment ist es noch tiert, während bei der Investiti- ungewiss, wer die Führung die- onsrechnung Mehrausgaben ses Hotel- und Restaurations- von 1,5 Millionen Franken vor- betriebes künftig übernehmen gesehen sind. Schliesslich be- wird, haben doch die entspre- fasste man sich mit der Frage, chenden Ausschreibungen bis- ob die Gemeinde auch in Zu- her zu keiner Lösung geführt. kunft zwei Schneefräsen unter- An der Hütte der Burgeralpe halten soll. Der Entscheid in «Vaira» sind im laufenden Jahr dieser Sache soll im Frühjahr grössere Unterhaltsarbeiten am anlässlich der Munizipalrech- Dach und Gebäudeinnern vor- nung gefällt werden, wobei ge- gesehen. Diese Alpe hinten im gebenenfalls eine der Maschi- Zwischbergental wird durch ei- Das im Jahre 1964 in Betrieb genommene Schulhaus: Während der rechte Gebäudeteil mit den Schulzimmern saniert ist, soll nun nen in Anbetracht der Einsatz- nen Pächter seit Jahrzehnten der linke Trakt mit Anbau von Bühne und Einbau einer Küche in Angriff genommen werden. jahre zu ersetzen wäre. JE WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 11 Von «Nestverschmutzern» und dem Waschen dreckiger Wäsche in Golf- und Politkreisen Umstrittene Neujahrsbotschaft 2002: Die aktuelle «Riederälpler Golf-Story» aus der Feder von Art Furrer sorgt für Gesprächsstoff unter Golfern, Hoteliers und Politikern — Ein Kern Wahrheit ist wohl immer dabei

R i e d e r a l p. — Der bekannte sind und man sich in persönli- Golfklub anzuhängen, tut sich Hotelier, Bergführer und Ski- chen Querelen auseinander ge- Furrer erwartungsgemäss akrobat Art Furrer macht sich in lebt hat, lässt Furrer keinen gu- schwer. Gerlinde und Art Furrer seinen WB-Kolumnen und ande- ten Faden an den immer wieder informieren mit ihrem Schreiben ren Verlautbarungen bisweilen angeprangerten Dorfkönigen al- an die Adresse der Golf AG und einen Spass daraus, andere zu ler politischer Couleur. Unter den Golfklub formell, dass sie die provozieren, oft zu brüskieren anderem wirft er ihnen «Ver- Benützung ihres Bodens unwi- oder auch ein bisschen zu beleh- schuldungs- und Verfilzungs-Me- derruflich kündigen, wenn die ren. Das ist wohl auch die Quint- chanismus» in Reinkultur vor. AG oder der Klub Hotelbesitzer essenz seiner neuesten Publikati- Solche Unterstellungen, die würden. Furrer wörtlich: «Dass on: «Die Riederälper Golf-Sto- schon manchen Rechtsstreit nach wir für die Golfidee und für den ry». Lesenswert, das sei festge- sich zogen, sind vor einem politi- Golfplatz Riederalp sind (wa- halten, sind sowohl seine Kolum- schen, touristischen und gastro- ren!), beweist eindrücklich unser nen wie die aktuelle Golf-Story. betrieblichen Hintergrund zu se- Hausprospekt mit einer Jahres- Diese, an alle Mitglieder des hen...undim Dauerzwist auf auflage von 30 000. Für zwei Golfklubs adressierte 12-seitige der Alpe richtig zu interpretieren. weitere Spielsommer ist unser Schrift erschien nicht gerade zur * Land vertraglich zugesichert. Freude aller just auf den Jahres- Noch schärfer und persönlicher Alsdann beginnen andere Zeiten. wechsel 2002. Von einem Nest- ins Gericht geht Furrer mit sei- Zeiten, in denen klar wird, dass verschmutzer und waschen dre- nen Antipoden im Golfklub. Als Grund und Boden für das Überle- ckiger Wäsche ist die Rede. grosser Verhinderer des Golf- ben des Golfplatzes wichtiger sports auf der Alpe gebrand- * sind als der Einstieg in marode markt, rechnet Furrer, obwohl er Es ist kein Geheimnis, dass Art Hotel-Immobilien. Mit dem jetzi- es auf Anfrage nicht so wahrha- Furrer mit dem jetzigen Vorstand gen Komitee, sei es Golf AG oder ben will, mit seinen «Golffreun- des Golfklubs Riederalp und den Golfklub Riederalp, verhandeln den» gnadenlos ab. Seine Ver- «Dorfkönigen» rund um die Alpe wir nach Ablauf unseres Vertra- dienste mit der Tür- und Toröff- kein gutes Einvernehmen pflegt, ges nicht mehr . . .» Drohung Die Titelseite der umstrittenen «Neujahrsbotschaft» von Art Furrer an die Adresse der Golfer auf nung (Landparzelle und Kantine) ja, auf Kriegsfuss steht. Regel- oder nur Schuss vor den Bug? der Riederalp und die Polit-Dorfkönige rund um die Alpe. streicht er heraus. Die Palastre- mässig schliesst er sie in sein Wir wissen es nicht. Gutnachtgebet ein und bittet Gott Blatt vor den Mund nimmt und * schichtsauffrischung. So weit, so volution gegen die einstigen Initi- erfolglos um die Vergebung ihrer ohne Wenn und Aber zu seinen In seinem Rundumschlag, Furrer gut. Oder: Im Westen nichts Neu- anten bezeichnet er als eine * Schwächen, wie er zu sagen mündlichen und schriftlichen bezeichnet seine Publikation als es, mit Ausnahme, dass die Schande. Da der Autor aus nahe In Golferkreisen macht man sich pflegt. «Ich bin der Rufer in der Äusserungen steht. Vorwerfen ein aktuelles Stimmungsbild, Schrift vorsichtshalber in einer liegenden Gründen das Heu nicht zurzeit — mit Ausnahme der per- Wüste, der mit dem Mahnfinger kann man ihm lediglich, dass er zeichnet der gelegentlich streit- ausserkantonalen Druckerei auf der gleichen Bühne hat, lässt sönlichen Angriffe — keine gros- auf die Ungereimtheiten zeigt, auch nicht immer das lebt, was er bare Anti-Golfer mit Golffreun- über die Rotation ging! es sich nicht vermeiden, dass da- sen Gedanken zur Zukunft des wenn es in unserer korrupten Ge- predigt. Mit seiner Meinung hält den «en masse», den langen stei- * bei dreckige Wäsche ans Tages- Golfsports auf der Riederalp, der sellschaft und in ebensolchem Furrer auch in seiner neuesten nigen Weg des Golfklubs Rieder- Dann aber kommt Furrer zur licht gezogen wird. Unbetroffene auch Art Furrer dient. Für Ge- Staat sonst niemand wagt», Publikation, der «Riederälpler alp auf. Seine bekannte «My (Golf-)Sache. Der einstige schmunzeln auch hier, Betroffene sprächsstoff jedenfalls hat die rechtfertigt Art Furrer seinen Golf-Story», nicht hinter den Way»-USA-Karriere mit den CSPO-Nationalratskandidat erwägen rechtliche Schritte. umstrittene Neujahrsbotschaft Hang, anderen zwischendurch Berg. Zu Recht oder zu Unrecht Aristokraten, der Kirche, den nimmt heutige und ehemalige Ge- * Furrers gesorgt. Am Zug ist die am Zeug zu flicken. verliest er Initianten und Interes- Günstlingen und Profiteuren auf meindepräsidenten und Kantons- Mit der neuesten Entwicklung, Gegenseite. Vielleicht hält man * sierten die Leviten: Aussenste- der Alpe wird dabei im Tele- abgeordnete der Schwarzen, der seiner Ausbootung im Kantinen- sich dort ans Sprichwort: Kommt Zugute halten muss man dem hende schmunzeln, Golfer ärgern grammstil aufgefrischt. Für Aus- Gelben und der Blauen als politi- betrieb und der Idee ein wirt- Zeit, kommt Rat. Guter Rat ist vor wohl bekanntesten Touristiker sich, Betroffene bellen, Anwälte senstehende kompliziert, für Ken- sche Dreifaltigkeit ins Visier. Da schaftlich auf schwachen Füssen allem in schlechten Zeiten ein gu- unseres Kantons, dass er kein werden kontaktiert. ner die Eselsleiter zur Ge- sie nicht nach seinem Geschmack stehendes Konkurrenzhotel dem terRat... pr

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Voller Stolz zeigen Jungburger der neuen Gemeinde Guttet-Feschel den Burgerbrief und den Erinnerungsteller. Tambouren und Pfeifer umrahmten den Neujahrsempfang. Kleine Gemeinde ganz gross Herzlicher Neujahrsempfang in der fusionierten Gemeinde Guttet-Feschel

Guttet-Feschel.— dition. In den letzten Jahren jahrstag einen Empfang zu be- Mit Nathalie Schnyder, Belinda rend des letzten Jahres immer Ort, schweissen die Bevölke- Der Neujahrstag stand in wurden sie auch vermehrt in reiten. «Der Neujahrstag bietet Oggier, Fabienne Kuonen, Ni- ganz oben gelegen, sagte er. Der rung zusammen und stärken so der einjährigen neuen Ge- kleineren Gemeinden gang und Gelegenheit, das alte Jahr zu cole Schnyder, Charly Tenud, Zahl der Toten standen bei- das Zusammengehörigkeitsge- meinde Guttet-Feschel im gäbe. Für einmal war der «Wal- verabschieden und dabei einen Gabriel Kuonen, Philippe Kuo- spielsweise nur drei Geburten fühl.» Eine Aufgabe, welche liser Bote» in der fusionierten Rückblick zu machen. Vor al- nen und Sven Kuonen erhielten gegenüber. auch am Neujahrstag ihren Sinn Rahmen des Neujahrs- Gemeinde Guttet-Feschel zu lem bietet er aber Gelegenheit, gleich acht Jungburgerinnen und Zweck vollauf erfüllt haben empfangs ganz im Zeichen Gast. einander die Hände zu reichen, und Jungburger den Burgerbrief Vereine repräsentieren dürfte. Der Empfang und die der Verbundenheit, in der sich gegenseitig alles Gute zu zusammen mit einem Holzteller Zusammengehörigkeit damit verbundenen Feierlich- die Gemeinschaft der klei- Premiere in Gemeinde wünschen. Stehen wir zum Jah- zur Erinnerung ausgehändigt. Umrahmt wurden die Neujahrs- keiten vermochten neben einer nen Berggemeinde mit viel Guttet-Feschel resbeginn für alles offen, was Zudem wurden auch acht ehe- feierlichkeiten auf dem Wiler grossen Herzlichkeit und Ver- Herzlichkeit klar zum Nachdem sich die Gemeinden das Jahr 2002 bringen wird», malige Gemeinderäte sowie von den Tambouren und Pfei- bundenheit das zu vermitteln, Ausdruck kam. Zusam- Guttet und Feschel zu einer Fu- begrüsste Gemeindepräsident verschiedenen Amts- und Wür- fern sowie dem Kirchenchor. was es in einem kleinen Berg- men will man denn auch sion entschlossen hatten, wurde Hans Rudolf Meichtry die Be- denträger der Gemeinde für ihre Die Jungtambouren und Jung- dorf eben braucht, nämlich alle das Jahr 2002 angehen diese im Oktober 1999 in Kraft völkerung in der voll besetzten langjährigen Verdienste geehrt. pfeifer demonstrierten mit ihrer Höhen und Tiefen, die auch die- gesetzt. Zu Beginn des Jahres Turnhalle auf dem Wiler. Als Tag der Besinnung und Darbietung, dass die Vereine in ses Jahr bringen wird, gemein- und so allfällige Probleme 2000 wurden die Geschicke der auch des Rückblicks wurde Guttet-Feschel rege Aktivitäten sam anzupacken. Den Ab- lösen, aber auch Erfolgs- neuen Gemeinde Guttet-Feschel Jungburgerfeier auch der 14 verstorbenen Perso- pflegen und sie sich um Nach- schluss der Neujahrsfeierlich- erlebnisse gebührend fei- auch von einer neuen Verwal- und Totenehrung nen gedacht. Pfarrer Andreas wuchs nicht allzu grosse Sorgen keiten bildeten ein Imbiss und ern. tung unter dem Präsidium von Neben den Neujahrsansprachen Werlen verwies dabei auf die machen müssen. Hans Rudolf ein Film. Diesen hatte Alwin Hans Rudolf Meichtry über- des Gemeindepräsidenten und drei Bücher, nämlich Taufe, Meichtry unterstrich bei dieser Meichtry vor 20 Jahren gedreht. Neujahrsempfänge haben vor nommen. Das ganze Jahr stand des Ortspfarres, Andreas Wer- Ehe, Tote, welche in einem Gelegenheit den Stellenwert der Er stellt ein wunderbares Doku- allem in grösseren Gemeinden im Zeichen der Fusion und so len, stand der Empfang auch im Pfarrhaus geführt werden. Lei- Vereine in einem Dorf: «Sie re- ment vergangener Zeiten dar. des Oberwallis eine grosse Tra- entschloss man sich am Neu- Zeichen der Jungburgerfeier. der habe das Totenbuch wäh- präsentieren laufend unseren mav Die drei Lebensabschnitte Miteinander ins Jahr 2002 Das Neujahr aus der Sicht des Pfarrers Der Gemeindepräsident stimmte zuversichtlich Guttet-Feschel.— zapfen. So könne die Bevölke- zur Verfügung zu stehen und Guttet-Feschel.— heit auszusöhnen. In diesem Heute Ja sagen Am Neujahrsempfang in rung stolz sein, über eine aus- sich politisch, auf welcher Gemeinde und Pfarrei Sinne habe die Vergangenheit zur Gegenwart Guttet-Feschel fand die reichende Infrastruktur zu ver- Ebene auch immer, zu enga- ausgedient. fügen. Diese ermögliche zu- gieren. sind zwar klar getrennt, Die Gegenwart stellte er als Ansprache von Gemein- dem einen sanften Tourismus doch wurde der Neu- Chance am Neujahrstag vor. Die Zukunft als depräsident Hans-Ru- im wahrsten Sinne des Wor- Ein offenes Ohr für «Es ist die Zeit, die uns ge- jahrsempfang in Guttet- Chance sehen dolf Meichtry grosse Be- tes. die Bevölkerung Feschel auch aus dieser hört. Wir müssen ihr bewusst achtung. Mit dem Welt- Was für Aufgaben stehen aber Ganz anders sei es mit der Zu- und unkompliziert begegnen», Sicht gestaltet. Ortspfar- kunft. Sie gehöre den Men- geschehen, der vollzoge- in Guttet-Feschel noch bevor? beteuerte Andreas Werlen. Reibungslose Fusion Auch darauf wusste der Ge- rer Andreas Werlen ge- chen noch nicht ganz, mache nen Gemeindefusion, mit Das Fusionsjahr sei für Gut- Der Gegenwart mit Respekt meindepräsident eine Ant- staltete seine Ansprache ihnen Angst und sei ungewiss. den Gemeindefinanzen tet-Feschel ausgezeichnet begegnen, sie in ihrer Eigenart wort. Als wichtig erschien in drei Lebensabschnit- Doch lebe sie von Überra- und einem Blick in die über die Bühne gegangen. nutzen, denn nur so stelle sie ihm dabei die Erschliessung te, nämlich in die Ver- schungen, es gelte, sie auch Reibungslos und ohne nen- eine vielfältige Bereicherung Zukunft machte er deut- der Bauzone. Dies nicht zu- als Chance zu sehen und ent- nenswerte Diskussionen sei gangenheit, die Zukunft im Leben dar. lich: «Miteinander letzt darum, damit junge Leute sprechend zu nutzen. Man man flott vorangekommen. Es und die Gegenwart. schaffen wir auch das ein Eigenheim bauen und so könne in ihr das Interesse am Zur Gegenwart müsse man gelte jetzt nur noch die Fusion Eingangs seiner Neujahrsge- Jahr 2002.» im Dorf bleiben können. Ein Leben wecken und so auch auch Ja sagen können und die als solche reifen zu lassen, danken machte Pfarrer Andre- weiteres Vorhaben gilt dem neue Hoffnungen schöpfen, Devise müsse sein: leben und Als eigentlich gutes Jahr be- freute sich Hans-Rudolf as Werlen deutlich: «Eine Anschluss des Weilers Wiler bekräftigte der Ortspfarrer. leben lassen, fuhr er fort. Die zeichnet, macht der Gemein- Meichtry. Pfarrei steht und fällt mit dem Man müsse sich mit der Zu- Gegenwart stelle schliesslich depräsident auf die unrühmli- an die ARA. Prognosen für Beitrag eines jeden einzelnen kunft befassen, sich mit ihr auch das Leben in der so chen Geschehnisse in der Dafür verantwortlich zeichne- die Zukunft seien jedoch Mitmenschen.» Bei dieser Ge- anfreunden und sie schliess- wichtigen Gemeinschaft dar. Welt und der Schweiz des ten einerseits das Vorgehen schwer auszumachen, doch legenheit machte er auch auf lich annehmen. mav letzten Jahres aufmerksam. der Verwaltung und anderer- könne die Gemeinde Guttet- seine Doppelbelastung — zu Der 11. September und das seits die Unterstützung der Feschel mit Zuversicht ins zwei Dritteln betreut er die Swissair-Debakel seien noch Bevölkerung. Die Fusion als kommende Jahr blicken, weit grössere Pfarrei Agarn in bester Erinnerung. Aber solche sei eine gescheite Sa- schloss der Gemeindepräsi- und zu einem Drittel Guttet- auch die Globalisierung mit che gewesen und es lasse sich dent seine Neujahrsrede, in Feschel — aufmerksam und ihren Auswirkungen und dem so gut regieren, sagte er wei- der er auch einen Dank an die bat die Bevölkerung um Ver- damit verbundenen Wandel in ter. Die Jungbürger forderte er Bevölkerung, Pfarrei, Amts- ständnis, denn auch er könne der Arbeitswelt gäben zu den- auf, die Verantwortung wahr- träger und Vereine richtete. sich nicht einfach halbieren. ken, strich er hervor. Denk- zunehmen, der Öffentlichkeit mav Hinzu kommt immer noch die würdig sei auch die Einfüh- Distanz, welche zwischen den rung des Euro, denn die beiden Pfarreien zurückzule- Schweiz müsse lernen, mit der gen ist. neuen Währung für 300 Mil- Versöhnung mit lionen Menschen zu leben. der Vergangenheit Gute Finanzlage «Die Vergangenheit gehört Erfreut zeigte sich Hans-Ru- uns nicht mehr, wir müssen dolf Meichtry über die Tatsa- uns mit ihr versöhnen und sie che, dass die Gemeinde Gut- bewältigen», mahnte Andreas tet-Feschel laut Angelini-Be- Werlen. Es mache auch kei- richt zusammen mit vier ande- nen Sinn, verbittert zurückzu- ren Gemeinden die Spitze in sehen und sie an gemachten Sachen gesunde Gemeindefi- Fehlern aufzuhängen. Man nanzen anführen dürfe. Ein müsse auch vergeben können. Umstand, der auch auf die Vergangenheit heisse auch kluge Finanzpolitik der Ver- positive Ereignisse in guter waltungen in früheren Jahren Erinnerung zu behalten und zurückzuführen sei. Immer schlechte Erlebnisse verges- wieder habe man es verstan- Gemeindepräsident Hans-Rudolf Meichtry mit Komplimenten sen zu machen. Kurzum, es Ortspfarrer Andreas Werlen mit Ausführungen über die drei den, bei Investitionen entspre- an die Bevölkerung für deren Bereitschaft zum Gemeinschafts- gelte, sich mit der Vergangen- Lebensabschnitte Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. chende Finanzquellen anzu- sinn. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 14 Fünf Verkehrstote über den Jahreswechsel In Bagnes starb ein 33-jähriger Walliser Bagnes.—Über die diesem Wagen verstarb noch Feiertage zum Jahres- auf der Unfallstelle. Der Un- wechsel haben mindes- fallverursacher, dessen Auto tens fünf Menschen auf in Flammen aufging, kam hingegen mit minderen Ver- Schweizer Strassen ihr letzungen davon. Bei ihm Leben verloren. Einer wurde eine Blutprobe ange- der tödlichen Unfälle er- ordnet. Die Autobahn blieb eignete sich in Bagnes. während mehrerer Stunden in beiden Richtungen gesperrt. Am Silvesternachmittag kol- In Schlieren im Kanton Zü- lidierte gegen 15.45 Uhr ein rich verlor am Dienstagmor- 33-jähriger Walliser beim gen ein 25-jähriger Lenker Überholen mit einem korrekt die Kontolle über sein Fahr- entgegenkommenden Wa- zeug. Der Wagen überquerte gen. Er fuhr auf der Haupt- den Mittelstreifen und die strasse von Châbles in Rich- ebenfalls zweispurige Gegen- tung Bruson. Eingangs der fahrbahn und prallte auf dem Ortschaft Sapey, auf dem Ge- anschliessenden Trottoir ge- meindegebiet von Bagnes gen einen Trägermasten. Der Klirrende Kälte und Neuschnee erschwerten den Automobilisten das Fortbewegen. kam es dann zum Unfall. Lenker verstarb noch auf der Lenker und Beifahrer des Unfallstelle. überholenden Autos wurden verletzt ins Spital nach Marti- nach gebracht, wo der Lenker Noch Glück im 28 Grad unter null im Obergoms kurz darauf verstarb. Der Unglück Lenker des zweiten Wagens Nebst den drei Unfällen mit Kältester Jahresbeginn seit sechs Jahren — Extrem kalte Nächte auch wurde hingegen nur leicht Todesfolge kamen bei vielen verletzt. weiteren Verkehrsunfällen im Südtessin — Temperaturen in der Höhe etwas milder mehrere Menschen zu Scha- Angetrunken den. Unter anderem wurden Obergoms.—(wb/AP) fraujoch (3454 Meter über nus 13,3 Grad wurden am Mitt- Kein Niederschlag seit am Silvesterabend auf der Mehr) nur halb so kalt. Der Me- woch in Altenrhein am Boden- überholt? Die Schweiz hat den käl- Bei einer Kollision auf der Autobahn A1 in Winterthur teorologe Ludwig Zgraggen er- see gemessen. Zürich und Bern über 100 Jahren testen Jahresanfang seit Das Tessin strebt damit einem Autobahn A4 im Zürcher sechs Personen schwer ver- klärte diese Unterschiede mit meldeten zehn Kältegrade. So- sechs Jahren erlebt. Mit neuen Trockenheitsrekord ent- Weinland ist am Dienstag- letzt, nachdem sich ein Auto den Kaltluftseen, die sich in Tä- gar noch kälter war es in der gegen. Im Dezember fiel erst- abend ein Ehepaar getötet überschlug und zwei weitere 28 Grad unter null ver- lern und anderen windgeschütz- Nacht zum Mittwoch im Süd- mals seit mehr als 100 Jahren worden. Der Unfall wurde Fahrzeuge mit dem Unfall- zeichnete Ulrichen im ten Lagen bildeten. Extrem tiefe tessin mit minus 11,7 Grad. gar kein Niederschlag. Die durch den 47-jährigen Lenker wagen kollidierten. Obergoms den tiefsten Werte wurden in den ersten bei- Während im Tessin die Sonne längste Trockenheitsperiode in eines Sportwagens verur- Wert. Aber auch im Süd- den Nächten des neuen Jahres In St-Saphorin im Kanton das Thermometer im Laufe des der Südschweiz geht auf das sacht, der möglicherweise auch in Buffalora am Ofenpass Waadt zogen sich vier Men- tessin war es in der Nacht Tages über den Gefrierpunkt hi- Jahr 1988 zurück. Sie begann angetrunken war. Er fuhr in mit minus 26,9 und minus 25,5 schen schwerwiegende Ver- zum Berchtoldstag mit naustrieb, erlebte der grösste ebenfalls im Dezember und Richtung Schaffhausen und Grad gemessen. Der Kältepol letzungen zu, als ein 22-jähri- minus zwölf Grad klir- Teil der Alpennordseite weitere dauerte 77 Tage. drängte am Ende des rich- der Schweiz im neuenburgi- ger Lenker die Herrschaft rend kalt. Das Tessin er- Eistage. Einzig ganz im Westen tungsgetrennten Streckenteils schen La Brevine meldete mi- über sein Fahrzeug verlor lebt zudem eine unge- erreichte die Quecksilbersäule War der Jahresanfang kalt und in Kleinandelfingen am vo- nus 26,1 und minus 24,0 Grad. und mit einem anderen zu- den Nullpunkt. Ähnlich kalt trocken, so wird das letzte Jahr rausfahrenden Auto vorbei. wöhnlich lange Trocken- Mehr als 20 Kältegrade wurden sammenstiess. hatte laut den Meteorologen als zu warm und zu nass in die Dabei streifte er mit seinem periode. auch in Samedan im Engadin letztmals das Jahr 1996 begon- Annalen eingehen. Insgesamt Auto die Betonelemente an In Bern fuhr kurz vor Jahres- gemessen; in Davos begann das Mit 27,8 Kältegraden registrier- nen. Für die kommenden Tage lagen die Temperaturen gut ein der linken Seite der Fahr- wechsel ein Linienbus in ein Jahr mit 19,5 Grad unter Null. te die MeteoSchweiz in Ulri- ist keine wesentliche Änderung Grad über dem langjährigen bahn, geriet mit seinem Wa- Schaufenster. Der Chauffeur chen auf 1347 Metern Höhe in der Hochdrucklage in Sicht. Mittel. Der wärmste Tag war Südtessin: 11,7 Grad gen ins Schleudern und prall- erlitt dabei einen Schock. der Nacht zum Berchtoldstag Einzig am Donnerstag dürfte der 2. August mit 34 Grad in te frontal mit einem korrekt Passagiere befanden sich kei- die tiefste Temperatur. Mit mi- minus die Bise vorübergehend Hoch- Basel und Chur. Die Nieder- entgegenkommenden Auto ne im Bus, Passanten wurden nus 14,3 Grad war es auf dem Klirrende Kälte herrschte in der nebelfelder über das Land trei- schlagsmengen lagen um 30 bis zusammen. Das Ehepaar in keine verletzt. wek mehr als doppelt so hohen Jung- Nacht auch im Flachland. Mi- ben. 50 Prozent über dem Mittel. Silvester mit Haydn und Schubert Für Sie (heraus-)gehört

Einen ausserordentlichen Pu- kantable Ausgestaltung ihres Volksmund «Zigeunertrio» do all’ongarese daran erinnern menden Grafen Esterhazy ge- Konzerterfahrung auch zu blikumserfolg konnte am frü- Parts zeigte auch Frau Pousaz genannten Werk, dessen be- mag, dass der Meister lange arbeitet hat. Sicher wird Frau noch markanterer Phrasierung hen Silvesterabend im Ritter- in diesem dreiteiligen, im zaubernder Schluss-Satz Ron- Zeit bei den aus Ungarn stam- Pousaz mit zunehmender gelangen. saal das als Trio-Formation auftretende Ensemble Desirée Unerschöpflich und Pousaz (Violine), Andreas Brunner (Violoncello) und ergreifend Heidi Brunner (Klavier) für So könnte man das vielschich- sich buchen. Der voll besetzte tige, 1826, nur kurz vor dem Saal zeigte, dass viele Musik- Tod Franz Schuberts entstan- freunde den letzten Abend des dene Trio opus 99 umschrei- Jahres nicht einfach nur mit ben: unerschöpflich in der Tingeltangel, sondern mit musikalisch-melodischen Er- ernsthaft-besinnlicher, künst- findung und — z. B. im hellen lerisch anforderungsreicher Trio des Scherzo — ergrei- und eben auch schöner Musik fend in seinem recht häufigen zuzubringen wünschen — ein Durchdringen zu einem fro- Hinweis, der auch für die hen Lebensgefühl, das den üb- nächsten Silvesterabende an- rigen abgründigen Spätwer- regend sein könnte. ken des Meisters oft fehlt. In diesem viersätzigen Opus 99 Eines aus 31 musizierten die Aufführenden Josef Haydn, der als musikali- mit grosser Sprache. Am Kla- sche Früchte mehrerer Jahr- vier mit seinen schnellen Läu- zehnte 31 Klaviertrios fen, akkordisch eindringlichen schrieb, hat in dem im Ritter- und dann wieder lyrisch saal gehörten Trio G-Dur ein durchsichtigen Passagen über- Werk geschaffen, das — im zeugte Frau Brunner sehr. Gegensatz zu anderen Trios Dem häufig bewegten, dann mit «Übergewicht» im Kla- wieder hintergründigen Po- vier — allen beteiligten In- chen des Klaviers wurden in strumenten ausgeglichene vorbildlichem Zusammenspiel «Stimmen» eröffnete. Heidi leidenschaftliche Steigerun- Brunner vertrat den Klavier- gen in den Streichern, dann teil in virtuoser und aus- wieder Lieblichkeit und träu- drucksstarker Weise. Ihren merisch-ruhige Melancholie Teil bestritten gleichwertig gegenübergestellt. Das Werk, auch die junge Violonistin in seiner Vielseitigkeit ein Desirée Pousaz und der Cellist Abbild des Lebens, wurde zu Andreas Brunner. Andreas, einem nachhaltigen Erlebnis, von Beruf Chemiker, aber das durch die wienerische Un- Liebhabermusiker von er- beschwertheit der Zugabe staunlichem Niveau, verfügt «Stephanie-Gavotte» von An- über eine schöne, sensible und ton Czibulka im Bereich des warme Tongebung und auch Lieblichen ausklang. Was Stilsicherheit. Virtuosen Ge- Sie schenkten einer begeisterten Hörerschaft im Stockalper-Rittersaal von Brig ein schönes und sinnreiches Silvesterkonzert: kann man sich zum Jahresen- stus, innige und flexible und Desirée Pousaz (Violine), Heidi Brunner (Klavier) und Andreas Brunner (Violoncello). de Besseres wünschen? ag. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 15 Tödlicher Lawinenabgang ob Nendaz Ein Basler Skifahrer wurde am Silvesternachmittag von einer Lawine verschüttet und verstarb im Spital Sitten

Nendaz.—Bei zwei La- zu alarmieren. Sein jüngerer winenniedergängen ober- Bruder, der nach dem Sturz des halb Nendaz und Bex sind 35-Jährigen zum Hilfeholen über den Jahreswechsel aufgebrochen war, hatte sich Erfrierungen an Händen und insgesamt acht Menschen Füssen zugezogen, bevor er verschüttet worden. Dabei nach einer Nacht im Freien ge- fand ein Basler oberhalb rettet worden war. Auch zwei Nendaz den Tod, die ande- Retter erlitten Erfrierungen. ren konnten sich selbst retten. Am Flumserberg wurde ein Vermisster nur Weiteres Opfer am noch tot aus einem Lawi- Flumserberg nenkegel geborgen. Im Am Silvesternachmittag löste Jungfraugebiet harrte ein sich auf dem Gemeindegebiet Deutscher vier Tage in ei- von Bex (VD) spontan eine an- siger Kälte aus. dere Grosslawine. Sechs Mit- glieder einer achtköpfigen Tou- Das Unglück oberhalb Nendaz rengruppe wurden teilweise ver- ereignete sich am Montag gegen schüttet, konnten sich aber sel- 12.30 Uhr in der Region des Col ber befreien. Eine 46-jährige de Chassoure. Frau aus Lausanne musste mit Verletzungen ins Spital von Zeugen sollen sich Monthey eingeliefert werden. melden Die sofort eingeleitete Suche in Dabei unternahmen zwei Grup- dem 700 breiten Lawinenkegel pen von jeweils zwei Personen nach möglichen weiteren Ver- die Abfahrt vom Col de Chas- schütteten wurde gegen Abend soure in Richtung Tortin im Ge- abgebrochen. biet der 4 Vallées. Die Piste war Ein seit vergangenem Freitag jedoch an jenem Tag für Skifah- im Skigebiet Flumserberg (SG) rer gesperrt und auch entspre- vermisster 47-jähriger Skifahrer chend signalisiert worden. Den- ist am Silvestermorgen tot in ei- noch hielt dies die zwei Grup- Der Unglücksort unterhalb des Col de Chassoure oberhalb von Nendaz nach der Bergung des verschütteten Basler Skitouristen. nem Lawinenkegel aufgefunden pen von einer Abfahrt nicht ab. worden. Der Mann aus dem St. Als die beiden Gruppen im blieb im 300 Meter langen und Mann schliesslich in zwei Meter Hinweise. Mögliche Zeugen beiden vier Tage in eisiger Käl- Galler Oberland lag eineinhalb Hang waren, brach ein Schnee- 30 Meter breiten Lawinenkegel Tiefe geortet und aus den sind gebeten, ihre Beobachtun- te aus. Der 35-Jährige befreite Meter tief im Schnee verschüt- brett los, welches sich blitz- verschüttet. Schneemassen befreit werden. gen unter der Nr. 027 606 56 56 sich selber aus der Spalte und tet. schnell zu einer ausgewachse- Nach Alarmauslösung flogen Obwohl er vor Ort notfallmedi- mitzuteilen. verbrachte die Zeit grösstenteils nen Grosslawine entwickelte. zwei Helikopter der Air-Gla- zinisch betreut und direkt ins in selbst gegrabenen Schneelö- Von den fünf Schneeschuhläu- Während eine der beiden Grup- ciers die spezialisierten Ret- Spital Sitten transportiert wur- Ein Riesenschwein chern. fern, die am letzten Sonntag in pen noch rechtzeitig vor der La- tungskräfte mit ihren Lawinen- de, verstarb er dort kurz nach Dabei musste er dichten Nebel, Engelberg (OW) aus einer La- wine zur Seite hin flüchten hunden sowie zwei Ärzte an den der Einlieferung. Beim Opfer gehabt Sturmwinde bis 230 Stundenki- wine gerettet wurden, waren konnte, wurde die andere Grup- Ort des Geschehens. Zwei Un- handelt es sich um einen 26-jäh- Buchstäblich ein Riesenglück lometer, starken Schneefall so- zwei schwer verletzt, aber aus- pe, bestehend aus einer Frau tersuchungsbeamte der Kan- rigen Basler Urlauber. hatte ein deutsches Brüderpaar, wie Temperaturen von bis zu ser Lebensgefahr. Gemäss ers- und einem Mann, von dieser er- tonspolizei fanden sich ebenso Um ihre Untersuchungen zu un- das am vergangenen Donners- minus 25 Grad ertragen. ten Ermittlungen war die Lawi- fasst und mitgerissen. Die Frau ein, um die Umstände des Lawi- terstützen, bittet die Kantonspo- tag im Jungfraugebiet zu einer Schliesslich gelang es ihm, die ne ausserhalb gesicherter und konnte sich schnell aus eigener nenabgangs zu ermitteln. Gegen lizei in ihrem Zeugenaufruf je- Skitour aufgebrochen war. Hollandiahütte auf der Löt- markierter Piste durch einen Kraft aus den Schneemassen be- 14.30 Uhr, rund zwei Stunden den Beobachter des Lawinen- Nach einem Sturz in eine Glet- schenlücke zu erreichen und Skifahrer ausgelöst worden. freien. Der Mann hingegen nach dem Unglück, konnte der niedergangs um sachdienliche scherspalte harrte der Ältere der von dort telefonisch die Polizei wek Air-Zermatt: Einsatzreiche Festtage Zeitweise bis zu drei Helikopter zu Rettungen und Transporten unterwegs

Oberwallis.—Über nalisierten Pisten verlassen und der Air-Zermatt gestern mitge- auf sich aufpasste. Auch ab- nenniedergänge betreffend gab Einsatzintensive Tage Arbeit und Einsätze hatte so sich selber und andere un- teilt wurde, ereigneten sich seits der Pisten wurden erfreu- es keine Meldungen. Dennoch mittelbar in Gefahr bringen. über die Feiertage überra- licherweise keine Unfälle re- standen die Rettungsmann- auch im Oberwallis sich die Air-Zermatt Die Zahlen der Einsätze wäh- schend wenig schwere Unfälle. gistriert. Was die angesagte schaften des Oberwalliser He- während der Feiertage rend der Festtage belegen denn Angesprochen auf die Kollisi- Lawinengefahr betrifft, trat ei- likopterunternehmens fast pau- Befürchtungen auch die Einsatzintensität. wahrlich nicht zu bekla- onsgefahren hat sich diesbe- ne solche, vor allem in den senlos im Einsatz. Während die Zwischen dem 24. Dezember gen. Zahlreiche Einsätze haben sich nicht züglich wenig ereignet. Dies südlichen Regionen wie Zer- Neujahrstage eher ruhig verlie- und dem gestrigen späteren aus der Luft und mit der bewahrheitet nicht zuletzt darum, weil auf matt und Saas Fee, wo kein fen, herrschte an Weihnachten Nachmittag rückten die Ret- Ambulanz sorgten für Wie von der zuständigen Stelle den prall gefüllten Pisten jeder Schnee liegt, nicht ein. Lawi- Hochbetrieb. tungshelikopter der Air-Zer- einsatzintensive Tage. matt insgesamt 45-mal aus, um Während sich über Weih- erkrankten oder verletzten Per- nachten mehr Skiunfälle sonen aus der Luft Hilfe zu ereigneten, verliefen die leisten. Dabei wurden zahlrei- Neujahrstage eher ruhig. che Skifahrer und Snowboard- Erfreulich auch die Tat- er durch den zuständigen Pis- sache, dass sich entgegen tendienst erstversorgt und ent- den Befürchtungen keine sprechend ihren Verletzungen gravierende und ausser- zur weiteren Pflege in die Spi- täler von Brig, Visp, Sitten und ordentliche Unfälle ereig- Bern geflogen. Am 31. Dezem- neten. ber wurden die Rettungscrews zu insgesamt 13 Interventionen Die Ausgangslage über die aufgeboten, wobei zeitweise Weihnachts- und Neujahrstage drei Helikopter gleichzeitig im war bedrohlich. Aufgrund der Einsatz standen. Zu je einem dünnen Schneedecke sahen Nachteinsatz kam es an Weih- sich die Tourismusstationen nachten und Neujahr. Zum Jah- gezwungen, vermehrt künstli- reswechsel musste eine akut che Beschneiungen vorzuneh- erkrankte Person zur genaue- men. Auf diesen, teils sehr har- ren Untersuchung von der Pra- ten Kunstschneepisten konzen- xis des Dienst leistenden Arz- trierte sich denn auch der tes von Zermatt ins Visper Spi- Strom von Skifahrern und tal verlegt werden. Snowboardern. Gefahren lau- erten also von allen Seiten, so dass verschiedentlich an die Reger Betrieb auch Vernunft der Pistenbenutzer beim Ambulanzdienst appelliert werden musste. Das Auffällig viel, im Vergleich zu Risiko der zu kleinen Sturzräu- früheren Jahren stand der Am- me — neben den Kunstschnee- bulanzdienst der Air-Zermatt pisten präsentierte sich überaus während der letzten Tage und hart gefrorenes Terrain — war Nächte im Einsatz. Der Ret- ebenso vorhanden wie dasjeni- tungswagen war während der ge von Kollisionen zwischen Silvesternacht fast pausenlos Skifahrern oder Snowboardern unterwegs. So wurde beispiels- auf den stark frequentierten weise eine Person, die durch Skipisten. Hinzu kam auch einen Feuerwerkskörper un- noch die erhebliche Lawinen- glücklich am Kopf getroffen gefahr in den Alpen. Auch hier wurde, durch die Ambulanz- zeigte sich in der Vergangen- crew vor Ort erstversorgt und heit, dass es immer wieder Un- Einsatzreiche Festtage bei der Air-Zermatt. Fast 50 Interventionen aus der Luft und reger Betrieb beim Ambulanzdienst. Dies alles anschliessend zum Dienst ha- belehrbare gibt, welche die sig- jedoch ohne schwerwiegende Unfälle und besondere Ereignisse. benden Arzt gefahren. mav Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 18

Still, bescheiden ging er seine Der Herr ist mein Hirte, nichts Wenn ihr mich auf dieser Welt Wege, still, bescheiden tat er sei- wird mir fehlen. Ich fürchte kein suchet, werdet ihr mich nicht ne Pflicht. Ruhig ging er auch Unheil, denn du bist bei mir. mehr finden. Wenn ich aber in dem Tod entgegen, ihr alle, o, (Psalm 23) euren Herzen bin, so werde ich vergesst ihn nicht. ewig weiterleben. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem In stiller Trauer und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von In stiller Trauer nehmen wir Abschied von meiner lieben lieben Vater, Schwiegervater, Grossvater, Sohn, Bruder, unserem lieben Onkel, Grossonkel, Vetter und Anverwandten Schwester, unserer lieben Schwägerin, Tante, Grosstante, Base, Schwager, Onkel, Getti und Anverwandten Patin und Anverwandten Anton Brunner Ludwig Bortis 1933 Juliane Burgener 1934 1920 Er ist am Montag in den Mittagsstunden im Alters-, Pflege- und Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit im Spital von Brig. Behindertenheim St. Josef in Susten, im Glauben an die Aufer- Sie ist am Montag in den frühen Morgenstunden im Spital in Fiesch, den 2. Januar 2002 stehung, friedlich im Herrn entschlafen. Visp an den Folgen eines Schlaganfalls, vorbereitet durch ein christliches Leben, von Gott heimgeholt worden. In stiller Trauer: Eischoll/Susten, 31. Dezember 2001 Visp, den 31. Dezember 2001 Jürg und Evi Bortis-Lehmann mit In christlicher Trauer: Jennifer, Jessica, Vanessa, Chantal, Joël Rita und Walter Schnider-Sterren In Liebe und Dankbarkeit: und Alessandro, Adligenswil und Kinder mit Familie, Flühli LU Franziska und Ulrich Doenz-Burgener André Bortis, Luzern Ignaz und Andrea Sterren-Zeiter und Sohn, Susten mit Kindern und Kindeskindern, Morges Katharina Bortis-Imhasly, Mutter, Altersheim, Fiesch sowie Anverwandte und Bekannte Zita Burgener-Müller Pia Wycki, Littau Der Beerdigungsgottesdienst findet heute Donnerstag, den mit Kindern und Kindeskindern, Sitten sowie seine Geschwister, Schwägerinnen, Schwäger 3. Januar 2002, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche in Anne-Marie Burgener-Allet und anverwandte Familien Eischoll statt. mit Kindern und Kindeskindern, Sitten Bruno und Pia Providoli-Braun mit Kindern, Visp Der Spenderosenkranz findet am Freitagabend um 19.30 Uhr in Man gedenke des St. Josefheims, Susten, PC 19-984-9. der Pfarrkirche von Fiesch statt. sowie die Familien Brägger, Burgener, Kuntschen, Traueradresse: Ignaz Sterren, Postfach 168, 3952 Susten von Roten, Zen Ruffinen Der Beerdigungsgottesdienst findet am Samstag, dem 5. Januar und Anverwandte 2002, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Fiesch statt. Diese Anzeige gilt als Einladung. Aufbahrung heute Donnerstag ab 14.00 Uhr in der Aufbah- Traueradresse: Jürg Bortis, Ebnetstr. 17, 6043 Adligenswil rungshalle auf dem Friedhof in Visp, wo die Angehörigen Diese Anzeige gilt als Einladung. abends von 18.00 bis 20.00 Uhr anwesend sein werden. Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Freitag, den 4. Januar 2002, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Visp statt. Statt Blumen und Kränze zu spenden, gedenke man des Alters- heims St. Martin in Visp. Diese Anzeige gilt als Einladung.

Herr, gib ihm an Glückseligkeit, was er uns an Liebe gegeben hat.

Wenn wir dir auch Ruhe gönnen, ist doch voller Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem nicht helfen können, war unser lieben Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager, grösster Schmerz. Onkel, Paten und Anverwandten Wenn wir dir auch Ruhe gönnen, ist doch voller Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und Linus Leiggener-Wyer nicht helfen können, war unser Hilda Perinetto-Furrer allergrösster Schmerz. 1912 1912 In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Sie verstarb am Neujahrstag 2002 im Beisein ihrer Familie in Er ist am Montag in den Mittagsstunden im Spital in Visp, vor- lieben Schwester, Schwägerin, Tante, Grosstante, Nichte, ihrem 90. Lebensjahr in der Klinik Sainte-Claire in Siders, ver- bereitet durch ein christliches Leben und im Glauben an die Cousine, Patin und Anverwandten sehen mit den heiligen Sterbesakramenten. Auferstehung, sanft im Herrn entschlafen. In christlicher Trauer: Lalden, den 31. Dezember 2001 Ihre Kinder: In christlicher Trauer: Rosina Schalbetter Rose-Marie und Walter Zumofen-Perinetto, Zollikofen Emmy Leiggener-Wyer Nelly und Armand Roduit-Perinetto, Martinach mit Christian und Freundin Sabine 1948 Marie Claire und Patrick Storme-Perinetto, und Annette, Lalden San Mateo, Kalifornien Stefan Leiggener, Lalden Sie ist nach kurzer, schwerer Krankheit still und friedlich einge- Denise Perinetto-Caloz, Réchy Annelise und Erwin Hutter-Leiggener schlafen. Wir werden im Herzen und im Gebet mit ihr ver- bunden bleiben. Ihre Grosskinder und Urgrosskinder: mit Yvette und Ralf, Lalden Patrick Storme jr., San Francisco, Kalifornien Elmar Leiggener, Dardagny/Genf Salgesch, den 1. Januar 2002 Olivier Roduit und Freundin Viviane, Martinach Fam. Josef und Ida Leiggener-Heynen, Ausserberg In stiller Trauer: Elisabeth und Rolf Wendelspiess-Zumofen Die Kinder des verstorbenen Franco Petrocelli, Lebenspartner, Leukerbad und ihre Tochter Céline, Zollikofen Hermann Leiggener-Schmid, Ausserberg Fam. Franz Schalbetter-Furger und Kinder, Chippis John und Imelda Zumofen-Obrist sowie die anverwandten und befreundeten Familien Fam. Margrith Thomet-Schalbetter und ihr Sohn Cyril, Schliern/Köniz Der Beerdigungsgottesdienst findet heute Donnerstag, den 3. und Kinder, Koppigen Karine und Léonard Maret-Roduit Januar 2002, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Lalden Kinder der verstorbenen Emma Schalbetter, Lausanne und ihr Sohn Maxime, Martinach statt. Walter Schalbetter und Kinder, Salgesch David Perinetto und Freundin Jannick, Brämis Man gedenke einer wohltätigen Institution. Fam. Liliane Keller-Schalbetter und Kinder, Genf Cédric Perinetto und Freundin Agnès, Sitten Fam. Elsa Schalbetter und Kinder, Leukerbad Ihre Schwägerinnen: Diese Anzeige gilt als Einladung. Fam. Heinrich Schalbetter-Forny und Kinder, Steg Olga Boissard-Perinetto und Kinder, Monthey Fam. Ludwig Schalbetter-Metry und Kinder, Salgesch Prospérine Perinetto-Salamin, Siders Fam. Ursula Meichtry-Schalbetter und Kinder, Salgesch Ihre Patenkinder sowie Nichten und Neffen der Fam. Marcel Schalbetter-Hugo und Kinder, Salgesch anverwandten Familien Clausen, Furrer und Pierrig sowie Anverwandte und befreundete Familien Aufbahrung im Funérarium St-Antoine, Gemmistr. 81 in Siders, Aufbahrung in der Friedhofskapelle von Siders, wo die Trauer- ab heute Donnerstag, den 3. Januar 2002, wo die Trauerfamilie familie heute Donnerstag, den 3. Januar 2002, von 19.00 bis abends von 18.00 bis 20.00 Uhr anwesend ist. 20.00 Uhr anwesend sein wird. DANKSAGUNG Der Beerdigungsgottesdienst findet am Freitag, dem 4. Januar Der Beerdigungsgottesdienst findet am Freitag, dem 4. Januar 2002, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Salgesch statt. 2002, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Ste-Catherine in Siders «Das einzig Wichtige im Leben Anstelle von Blumen und Kränzen gedenke man der Kapelle statt. sind die Spuren von Liebe, die wir von Salgesch. Anstelle von Blumen und Kränzen unterstütze man das Foyer hinterlassen, wenn wir weg- Diese Anzeige gilt als Einladung. St-Joseph in Siders, PC 19-8168-6. gehen.» Albert Schweitzer Traueradresse: rue de l’Industrie 28, 3960 Siders Diese Anzeige gilt als Einladung. Grégy DANKSAGUNG

Imoberdorf-Biner Für Ihre liebevolle Anteilnahme 1944 und die vielen Beweise christli- Unser Dank geht an Pfarrer Anton Eder, die mitzelebrierenden cher Verbundenheit, die wir beim Geistlichen und all jene, die in irgendeiner Form die Beerdigung Heimgang unseres lieben Bru- mitgestaltet haben. ders, Onkels und Anverwandten Besonders danken möchten wir den Ärzten und dem Pflegeperso- Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres nal für die Betreuung, den Verwandten und Freunden, die Grégy sehr geschätzten Ehrenmitglieds im vergangenen Jahr beigestanden sind. Vergelts Gott den Spendern von heiligen Messen, Blumen und Kränzen sowie für Gaben an das Wohnheim Fux campagna, Leo Roten Visp. Linus Leiggener Unser Dank gilt auch allen, die uns in diesen schweren Tagen des erfahren durften, danken wir allen von ganzem Herzen. Abschieds nicht allein gelassen und dem lieben Verstorbenen die Besonders danken möchten wir Spitalpfarrer Conus und dem in Kenntnis zu setzen. letzte Ehre erwiesen haben. Pflegepersonal des Spitals Gravelone in Sitten. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- Möge Grégy allen in guter Erinnerung bleiben und sein Wille und Gedenket Leo im Gebet und möge er allen immer in bester Erin- wahren. Optimismus wegweisend für unsere Zukunft sein. nerung bleiben. Musikgesellschaft «Lauduna», Lalden Naters, im Januar 2002 Die Trauerfamilie Sitten, im Januar 2002 Die Trauerfamilie WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 19 Vollgasfete für Partyliebhaber An die Blonde 25-Party vom 4./5. Januar kann die Silvesterstimmung ruhig mitgenommen werden Da hast gelebt für deine Lieben, all deine Müh und Arbeit war für Raron.—Bereits zum sie. Guter Vater, ruh in Frieden, vierten Mal lädt der FC vergessen werden wir dich nie. Raron und Free Power Music zur beliebten Blon- In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem de 25-Party ein. Angeheizt lieben Gatten, unserem lieben Vater, Schwiegervater, Grossva- von Dance-Acts und DJ- ter, Bruder, Schwager, Onkel, Vetter, Paten und Anverwandten Music sorgt die Stimmung der Gäste für Party ohne Ende. Augustin Bumann Vor einigen Jahren stand es um 1926 die Finanzen des FC Raron nicht allzu gut. Er ist am Neujahrstag in den Morgenstunden im Spital in Visp nach kurzer, schwerer Krankheit, vorbereitet durch ein christli- Finanzen auf ches Leben und im Glauben an die Auferstehung, sanft im Herrn entschlafen. Vordermann bringen Frédéric Bumann, damals Ko- Kalpetran, den 1. Januar 2002 miteemitglied des Rarner Tradi- In christlicher Trauer: tionsvereins, schlug deshalb Hilda Bumann-Sutter, Gattin, Kalpetran vor, eine Fete zur Gesundung Walter und Marie-Dominique Bumann-Göttjer der Vereinskasse auf die Beine mit Kindern Murielle, Daniel, Samuel zu stellen. Die Partynight, wie Wer an Silvester noch nicht genug bekommen hat, kann an der Blonde 25-Party im Rarner Flugplatz- und Rachelle, St. Leonhard sie damals hiess, fand grossen hangar nochmal so richtig Gas geben. Bernard und Pascale Bumann-Pillet Zuspruch bei den Besuchern mit Kindern Sandra und Cédric, Martinach und die Idee zur Blonde 25-Par- dem Flugplatzgelände über die ben und dafür besorgt sein, dass andererseits doch schon ein paar Bernadette und Gabriel Germanier-Bumann ty wurde geboren. mit Kindern Gaëlle und Séverine, Leytron Bühne. Um zusätzlichen Platz den Gästen die Lust am Feiern Tage vergangen sind, um den Peter und Maria Sutter-Steiner Dieses Wochenende geht be- für die in hoher Anzahl erwarte- bis in die Morgenstunden nicht Akku wieder aufzuladen», ver- mit Kindern Michael, Valerie und Melanie, Habkern reits die vierte Austragung über ten Gäste zu schaffen, wurde an vergeht. Die Musik ist ein ge- rät uns Partyinitiant Frédéric sowie seine Geschwister, Schwägerinnen, Schwäger die Bühne. Auf den Event freut den Hangar ein Zelt angebaut. sunder Mix aus aktuellen Hits Bumann das Geheimnis des Er- anverwandte und befreundete Familien sich nicht nur der Sponsor, die Nebst sieben Bars, an denen es und allseits bekannten Klassi- folges der Blonde 25-Party. Aufbahrung heute Donnerstag ab 14.00 Uhr in der Aufbah- Walliserbrauerei, sondern vor sich ausgiebig feiern lässt, sol- kern der Rock- und Popge- Um auf das Auto verzichten zu rungshalle auf dem Friedhof in Visp, wo die Angehörigen allem die vielen Partygänger, len zwei Dance-Acts am Freitag schichte. können, ist an beiden Tagen abends von 18.00 bis 20.00 Uhr anwesend sein werden. die seither jedes Jahr den Weg und DJ-Musik an beiden Tagen auch ein Gratis-Busservice or- Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Freitag, den 4. nach Raron fanden. Letztes Jahr für ausgelassenes Partyfeeling ganisiert. Ab 20.00 Uhr ver- Januar 2002, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Embd statt. verzeichnete man sogar über sorgen. Die Tanzeinlagen von Silvesterstimmung kehrt dieser stündlich von Brig, Diese Anzeige gilt als Einladung. 2000 Eintritte. Patrizia Ruppen, einem ehema- mitnehmen ab 21.00 Uhr von Susten aus ligen Mitglied der Tanzfabrik «Weil das Fest vom FC Raron und hält an den bekannten Hal- Dance-Acts und Steg, und den Jumping Girls am veranstaltet wird, trifft man vor testellen. DJ-Music Freitag werden die Party so allem die älteren Partyliebhaber Der Service wird bis 4.00 Uhr Die ersten drei Partys fanden in richtig einläuten und die Stim- zwischen 20 und 40 Jahren. aufrechterhalten, was doch aus- den Hallen des ehemaligen Ap- mung im Hangar anheizen. An Auch das Datum ist gut ge- reichen dürfte, um an beiden paratebaus statt. Dieses Jahr beiden Tagen wird ein DJ der wählt, weil einerseits noch das Nächten ausgiebig durchzufei- geht die Fete im Hangar auf Free Power Music Vollgas ge- Silvesterfeeling vorhanden ist, ern. wek

christlichen Doktrin miss- wäre ein Kinderkreuzzug völlig Abstruse Vorstellungen braucht worden seien usw. unvorstellbar. Dagegen werden Halten wir vorab fest, dass es bis heute jugendliche Muslime Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres Ehrenmitglieds Wer sich über den Terror fanati- ne Erfolg obendrein. Nur die bei den grossen Medien hierzu- von ihren Mullahs oder von scher Islamisten empört und Begegnung der Kreuzfahrer mit lande Mode wurde, die Fehler «Propheten» à la Bin Laden zu über die Mullahs, die zum Hei- der Kultur des Nahen Ostens und Irrtümer der Kirche (selbst- Selbstmordaktionen gegen ligen Krieg aufrufen, dem wird hätte Früchte getragen. verständlich gab es solche) ganz Feinde aufgehetzt, und man ver- Pia Williner-Bumann nicht selten vorgeworfen, auch schön zu übertreiben, hingegen spricht ihnen im Himmel einen — Die Christen hätten dem Is- die Verbrechen ihrer Gegner zu besonders guten Platz, wenn sie in Kenntnis zu setzen. lam punkto Missbrauch der Re- verharmlosen oder totzuschwei- sterben. Wir werden der Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- ligion nicht viel vorzuwerfen, gen. Zu welchen Aktionen der isla- wahren. da unter Innozenz III. ums Jahr Punkto Kreuzzüge möchte die mische Heilige Krieg immer Musikgesellschaft «Alpengruss», Embd das Christentum hätte ähnliche 1212 sogar ein Kinderkreuzzug Schreibende bemerken, dass ihr noch fähig ist, wissen wir spä- Missetaten auf dem Kerbholz. stattgefunden habe, wo Tausen- kein einziges Geschichtswerk testens seit dem 11. September Gemeint sind damit z. B. die de von Kindern und Jugendli- bekannt ist, das den Kinder- 2001. Kreuzzüge im 11. bis 13. Jahr- chen einem religiösen Wahn ge- kreuzzug nicht mindestens er- Angesichts auch solch deutli- hundert. Hierüber gibt es unter- opfert wurden. wähnt. cher Warnungen täten die Völ- schiedliche, zum Teil recht abs- Zudem ist es doch eigenartig, ker des Westens gut daran, in- truse Vorstellungen: — Die Geschichtsschreibung dass man bis ins Jahr 1212 zu- nezuhalten, sich auf ihre Grund- gehe über diese grauenhafte rückgehen muss, bis man bei werte und Grundpflichten neu Ein kostengünstiges — Die Kreuzzüge seien von Vernichtung von unzähligen der Christenheit einen Miss- zu besinnen und nicht so zu tun, der Kirche gewollte und organi- Kindern weitgehend hinweg, brauch von Kindern zu kriegeri- als ob nichts geschehen wä- Gesundheitswesen . . . sierte Kriegszüge gewesen, oh- dieser Kinder, die von der schen Zwecken findet. Heute re... Rita Neukomm, Widen

In Platons Politeia spricht So- Schneiden, um sie los zu wer- krates mit seinen Denkhelfern den. Wenn aber einer ihm gros- auch die richtige Medizin im se Umtriebe vorschreiben woll- richtigen Staat durch. Da spot- te, ihm Umschläge um den teterüberjenenMeisterinLei- Kopf legen und was alles da- Riccardo Cina folgt auf Beat Perrig besübungen, der zu kränkeln raus folgt, wird er schnell sa- begann, und von da an nichts gen, er habe keine Zeit krank Neuer Poststellenleiter in Ried-Brig anderes tat, als sich mit seinen zu sein. Es nütze auch nichts so Heilversuchen «abzuquälen». zu leben, wenn er immer auf zentrum in Brig. Auf die Post- Ried-Brig wie folgt geöffnet: Die Schweizerische Post die Krankheit Acht haben müs- Ried-Brig.—eing.) Die PP-Poststelle Ried- kunden hat diese organisatori- Montag bis Freitag: 7.45 bis wünscht Riccardo Cina erfolg- se und somit seiner Aufgabe sche Massnahme kaum Auswir- 11.15 Uhr und 14.30 bis 18.00 reiche Geschäfte und Befriedi- nicht gerecht werden könne. So Brig steht seit dem Jahres- wechsel unter neuer Lei- kungen. Für die täglichen Post- Uhr. Samstag: 7.45 bis 11.15 gung bei seiner künftigen an- sagt er einem solchen Arzt Le- geschäfte ist die Poststelle in Uhr. spruchsvollen Aufgabe. «Er hat sich den Tod recht lang bewohl, und er begibt sich in tung: Beat Perrig und sei- gemacht. Seiner Krankheit, sein gewohntes Leben zurück. ne Frau Myriam traten welche tödlich war, immer Wird er gesund, geht er seiner bereits am 1. September nachlaufend, konnte er sich Arbeit nach. Erträgt das sein 2001 in den wohlverdien- doch nicht heilen. So lebte er Körper nicht, so stirbt er eben sich ständig kurierend fort, oh- ten Ruhestand. Die Nach- und ist aller Händel ledig.» folge tritt Riccardo Cina, ne etwas anderes zu tun. Wich Sokrates kann sich an die Emp- er nur eine Kleinigkeit von sei- bisher Posthalter in Va- fehlungen des Gottes der Heil- ren, an. ner Diät ab, wurde ihm so- kunst, Asklepios, halten, der gleich elend. So brachte ihn bei Homer zu Wort kommt. Riccardo Cina begann seine seine Heilkunst lange sterbend Dieser Asklepios, dem übri- Lehre 1979 als Betriebsprakti- bis zu einem hohen Alter. (. . .) gens die Ärzte ihren Äskulap- kant im Postkreis Zürich. Nach Im wohl geordneten Staat hat stab verdanken, ist der grund- der Weiterbildung zum Be- jeder seine Aufgabe, die er not- sätzlichen Meinung, dass dieje- triebsassistenten durfte er wert- wendig erfüllen muss, so dass nigen, «die so kränklich sind, volle Erfahrung als Ablöser in er keine Zeit hat, sein Leben dass sie nicht mehr in ihrem an- verschiedenen Postfilialen der lang krank zu sein und zu ku- gewiesenen Wirkungskreis le- Stadt Zürich sammeln. Ende ren. ben können, auch nicht ge- 1986 kehrte er ins Wallis zu- Bei einem gewöhnlichen Ar- pflegt werden müssen, weil sie rück. Auf dem Postamt in Visp beiter finden wir das lächerlich. weder sich noch dem Staate et- besorgte er vorwiegend den Bei den Reichen aber, die für was nützen». Schalterdienst, bevor er auf den glücklich gepriesen werden, 1. Februar 1997 zum Poststel- merken wir die Lächerlichkeit «Edel sei der Mensch, hilfreich lenleiter in Varen gewählt wur- solchen Kurenlebens nicht. und gut», wollen die deutschen de. Wenn ein Zimmermann krank Klassiker von den griechischen Die Poststelle Ried-Brig bleibt ist, ist er wohl bereit, ein Mittel Klassikern gelernt haben. Dem der Bevölkerung weiterhin als vom Arzt herunterzuschlucken, würde Sokrates wohl auch Hu- PP-Poststelle erhalten. um die Krankheit wegzuspeien manitätsdusel sagen. Seit vergangenen 1. November oder sich von unten reinigen zu Andreas Kreuzer-Müller erfolgt die Zustellung der Post- lassen oder auch Brennen und Oberwald sendungen neu ab dem Brief- Riccardo Cina und seine Mitarbeiterin Barbara Lang-Imstepf. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 21 Auch im Kleinen lässt sichs feiern Die Silvesternacht in Jeizinen erwies sich als rauschende Fete — in allen Bars und Restaurants ging die Post ab

Jeizinen.—Auch diese Sil- de aufhielt — überall wurde auf vesternacht hatte es wieder in das neue Jahr gebührend ange- sich. Weltweit gingen Feten stossen und die Post ging bis und Feiern über die Bühne. nach Sonnenaufgang gehörig Am Times Square in New ab. York soll sich gar eine halbe Million Menschen zugeprostet Vielerlei Events für haben. Stellvertretend für die jedermann vielen Partys, welche im Ober- Doch nicht nur die Silvester- wallis stattfanden, besuchten nacht war ein gelungenes Ereig- wir das kleine Bergdorf Jeizi- nis. Die Jeiziner geben ihr Bes- nen. Auch dort ging nämlich tes, um ihren Gästen während gehörig die Post ab. der Wintersaison einiges zu bie- Als sich die Nacht mit einem ten. So ging am Stephanstag ein stimmungsvollen Abendrot über viel beachtetes Gospelkonzert Jeizinen senkte, versammelte der Bill-Moss-Singers über die sich eine wackere Schar von Bühne. Vor ihrem Auftritt in Jeizinern, um sogleich durchs Jeizinen traten diese in Paris Dorf zu ziehen. auf, direkt danach in München. Die Jeiziner wussten die Quali- Eine alte Tradition tät der Sänger durchaus zu wür- lebt noch digen, denn die Kirche war mit Bei dem Grüppchen handelte es 230 Besuchern randvoll und bis sich um die Neujahrssänger. auf den letzten Platz ausver- Die alte Tradition, mit christli- kauft. Auch der Diavortrag von chen Liedern das alte Jahr zu Ludwig Weh, Mitautor des verabschieden und das neue zu kürzlich im Rotten Verlag er- begrüssen, ist schon seit alters- schienenen Buches «Wallis — her ein beliebter Brauch und Deine Berge», fand grosses Ge- wird bis in die heutigen Tage fallen. In seinem Vortrag stellte immer noch mit grosser Motiva- der Kenner Ludwig Weh mit tion fortgeführt. seinen schönsten und idyllischs- An mehreren Stationen des Dor- ten Dias alle Viertausender vor. fes gaben die Neujahrssänger Die traditionellen Neujahrssänger erfreuen sich in Jeizinen grosser Beliebtheit. Der Vollmond im Hintergrund trug das seine zu einer Auch der erste Gig der mittler- ihre Lieder zum Besten. Und stimmungsvollen Nacht bei. weile schon traditionellen Kon- wer vorbeikam, um zuzuhören, zertserie «Rock uf um Bärg» bekam sogleich ein Gläschen Feiern bis nach Schneeverhältnisse oben im mung verderben. Die Schaulus- cher Abend mit Alleinunterhal- fand begeisterten Anklang. Die warmen Wein serviert. Dass zu- Sonnenaufgang Skigebiet zurzeit hervorragend tigen zogen direkt ins Festzelt, ter Beat Steiner statt. Dorthin Band «even flow» wusste die dem noch der Vollmond mit sei- sind, wurde das Nachtspringen welches vom Skiklub eigens für zog es vor allem die ältere Gar- Zuhörer in ihren Bann zu zie- nem Licht das verschneite Dorf Auf die Neujahrssänger hätte wegen der zu harten Schneede- das Nachtspringen aufgestellt de der Silvesterfeiernden. Den hen. Auf die weiteren Konzerte erhellte, liess die Stimmung für mitten im Dorf eigentlich ein cke im Dorf aus Sicherheits- worden war. Oder man ging in Weg ins Bielti und in die Bur- und Events im Laufe des Win- die folgende Party zusätzlich Nachtspringen der Snowboarder gründen abgesagt. Doch davon eines der drei Restaurants. Im gerbar fanden eher die jüngeren ters dürfen sich Einheimische steigen. stattfinden sollen. Obschon die liess sich niemand die Stim- Restaurant Park fand ein fröhli- Kaliber. Egal wo man sich gera- und Gäste schon freuen. wek

Animiert von Alleinunterhalter Beat Steiner schwangen vor allem Fete vor und hinter der Bar im Bielti. Da blieb kein Auge und Stimmung pur auch in der Burgerbar. Auch hier gings ab bis nach die älteren Partygänger im Restaurant Park das Tanzbein. keine Kehle trocken. Sonnenaufgang.

†Pia † Odilo Walter in eine wunderschöne Lichter- kette. Für alle Teilnehmer wur- Williner-Bumann G r ä c h e n. — Am Sonntag in 211 Lichter zierten die de die Fackelabfahrt zu einem V i s p. — In den Abendstunden den Morgenstunden verstarb im unvergesslichen Erlebnis. des Sonntags verstarb im Spital Spital in Brig nach kurzer, Und für den gemütlichen Teil von Visp im Alter von 83 Jahren, schwerer Krankheit, versehen im Zielgelände war der Skiklub mit den Tröstungen der heiligen Pisten der Riederalp versehen mit den Tröstungen der Riederalp mit dem Festbetrieb heiligen Religion, Pia Williner- Religion, im Alter von 49 Jahren verantwortlich. An der Verlo- Bumann. Der Beerdigungsgot- Odilo Walter. Der Beerdigungs- 3. Aletsch-Fackelabfahrt sung im Zielgelände war Lilian tesdienst fand gestern Mittwoch, gottesdienst fand gestern Mitt- Kummer als Glücksfee anwe- woch, den 2. Januar 2002, in der den 2. Januar 2002, um 10.00 Riederalp.—eing.) Nach- Glühwein aufzuwärmen, bevor ckelabfahrt von der Moosfluh send und konnte den glückli- Uhr in der Pfarrkirche von Visp Pfarrkirche von Grächen statt. chen Gewinnern die Preise Den trauernden Hinterbliebenen dem die Fackelabfahrten in die unvergessliche Abfahrt in zur Riederalp wurde durch die statt. Den trauernden Hinterblie- den Jahren 1999 und 2000 ei- Angriff genommen wurde. Die Ski- und Snowboardschule Rie- überreichen. benen entbieten wir unser christ- entbieten wir unser christliches Beileid. nen guten Anklang fanden, Teilnehmer erhielten die Fa- deralp gesichert. 211 Lichter Die 3. Aletsch-Fackelabfahrt liches Beileid. wird die Fackelabfahrt um die ckeln und ein Los, das zur Teil- zierten die Pisten der Riederalp. fand bei unseren Gäste, Einhei- Jahreswende nun zu einem nahme an der Verlosung im Die Teilnehmer verwandelten mischen und alle Beteiligten ei- † Philibert † Albertine traditionellen Anlass auf der Zielgelände berechtigte. Die Fa- mit ihren Fackeln die Riederalp nen guten Anklang. Albrecht-Schmid Riederalp, der nun jährlich Bumann-Bumann am 30. Dezember durchge- S a a s F e e. — Im Spital von L a x. — Im Alter von 83 Jahren führt wird. Somit kam es am Brig verstarb am Samstag nach verstarb am Sonntag nach kurzer 30. Dezember 2001 zur Aus- längerer Krankheit im Alter von Krankheit, versehen mit den tragung der 3. Aletsch-Fackel- 56 Jahren, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religi- abfahrt. Als Ehrengäste waren Tröstungen der heiligen Religi- on, Albertine Albrecht-Schmid. am letzten Sonntag, dem 30. on, Philibert Bumann-Bumann. Der Beerdigungsgottesdienst Dezember 2001, die gesamte 1. Der Beerdigungsgottesdienst fand gestern Mittwoch, den 2. Mannschaft des EHC Visp so- fand gestern Mittwoch, den 2. Januar 2002, um 10.30 Uhr in wie weitere geladene Gäste mit Januar 2002, in der Pfarrkirche der Pfarrkirche von Lax statt. von der Partie. von Saas Fee statt. Den trauern- Den trauernden Angehörigen Für den reibungslosen Ablauf den Angehörigen entbieten wir entbieten wir unser aufrichtiges der diesjährigen Fackelabfahrt Beileid. unsere christliche Anteilnahme. wurden in den letzten Wochen † Hilda die Synergien auf der Riederalp † Anna Albrecht-Albrecht genutzt. Unter der Koordination Tenisch-Schalbetter von Riederalp Tourismus Greich/Mörel.—Am spannten verschiedene Organi- G r e n g i o l s. — Versehen mit Samstag in den frühen Morgen- sationen zusammen, damit den Tröstungen der heiligen Re- stunden verstarb im Spital in schon ein Tag vor Silvester eine ligion, verstarb am Sonntag nach Brig nach längerer, schwerer Party auf der Riederalp steigen kurzer Krankheit im hohen Alter Krankheit, versehen mit den konnte. von 95 Jahren Anna Tenisch- Tröstungen der heiligen Religi- Die Verkehrsbetriebe Riederalp Schalbetter. Der Beerdigungs- on, im Alter von 65 Jahren Hilda AG gewährten jedem Teilneh- gottesdienst fand gestern Mitt- Albrecht-Albrecht. Der Beerdi- mer der Fackelabfahrt zwischen woch, den 2. Januar 2002, in der gungsgottesdienst fand am letz- 16.00 und 17.00 Uhr eine Gra- Pfarrkirche von Grengiols statt. ten Montag in der Pfarrkirche tisfahrt mit der Moosfluhbahn Den trauernden Angehörigen von Mörel statt. Den trauernden zum Startplatz. Dort hatten die entbieten wir unser aufrichtiges Hinterbliebenen entbieten wir Teilnehmer die Möglichkeit, Beileid. unsere christliche Anteilnahme. sich noch einmal bei einem Für alle Teilnehmer wurde die Fackelabfahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis. WALLIS Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 22 Ein Lob den Politikern «Nez Rouge» brachte fast Ein Stein ist mir vom Herzen noch der Behinderte. Entsorgt gefallen als ich den Artikel im wurde im Naziregime. Heute WB vom 12. Dezember 2001 sollten wir jedoch etwas aus der 3. Januar 2002 8000 Menschen nach Hause las. Nationalrat Franco Cavalli Vergangenheit gelernt haben. konnte trotz SP-Unterstützung Gemäss Nationalrat Jean Henri BETTMERALP: 20.00 und seiner aufwändigen Propa- Dunant setzt sich der Mensch Uhr Konzert mit «Gospel Aktion «Help» im Oberwallis nicht im Einsatz ganda die Mehrheit des Natio- heute sowohl in der Sterbehilfe, Joy» im Zentrum St. Mi- wie in der Fristenlösung über chael Oberwallis.—(wb) Die 1070 Transporte in beitrag von 200 Franken ent- Aktion «Nez Rouge» hat in richtet worden sei. Nicht nur Grenzen hinweg und spielt den KIPPEL: 20.00 Konzert der Neujahrsnacht «lieben Gott». Wie Recht er diesem Jahr in Teilen der Allein in der Neujahrsnacht Auto-, sondern auch Motor- der Baikal-Kosaken in doch hat. Bravo! Haben wir Schweiz fast 8000 Menschen führte «Nez Rouge» 1070 rad- und Scooterfahrer wur- der Kirche denn das Recht dazu? sicher nach Hause gebracht. Transporte durch. 590 Frei- den mit der Aktion sicher nalrats nicht davon überzeugen, ZERMATT: Curlingtur- Die Dienstleistung wurde da- willige legten 38 210 Kilome- nach Hause gebracht. dass aktive Sterbehilfe straffrei Dass Guido Zächs Motion im nier für jedermann auf mit etwas häufiger bean- ter zurück, um 2474 Personen werden solle. Es ist vor allem Nationalrat angenommen wur- der Natureisbahn sprucht als im letzten Jahr, der SVP und der CVP zu ver- sicher ins neue Jahr zu brin- Heimfahrservice für de, hat mich ebenso gefreut. Die 11.00 Uhr, Skirennen für wie «Nez Rouge» am Neu- gen. Die Aktion übertraf da- danken, dass Cavalli eine Kan- Förderung der Palliativmedizin jedermann auf dem Rif- jahrstag mitteilte. Die 3952 mit die Ergebnisse des Vor- Fahruntüchtige terniederlage einstecken muss- ist notwendig. Sie umfasst alle felberg Freiwilligen sind dabei kilo- jahrs. Insgesamt beförderten Das Präventionsprogramm te. Die Argumente gegen Caval- Massnahmen, welche dem Ster- 16.00—17.00 Uhr, Dorf- metermässig viermal um die die 3952 Freiwilligen (7,6 «Nez Rouge» bietet jedes Jahr lis Initiative sind interessanter- benden und Schwerkranken die rundgang, Geschichtli- Erde gefahren. Prozent) vom 6. Dezember bis über die Festtage einen Heim- weise auch dieselben Argumen- Lebensqualität erhält, ohne das ches und Aktuelles über Im Wallis ist die Aktion «Nez zum Neujahrsmorgen 7994 fahrservice für Menschen an, te, die ein Nein zur Fristenlö- Leben künstlich zu verlängern. Zermatt mit Edith Villiger- Rouge» nicht im Einsatz. Für Personen (1,9 Prozent) in die sich nicht mehr fahrtüchtig sung fordern. Zudem verlangt Zäch, die passi- Imark unseren Kanton, speziell auch 4232 Transporten (0,1 Pro- fühlen. Ziel der Aktion sei es Das eine gewichtige Argument ve Sterbehilfe gesetzlich klarer 19.45 Uhr, Kick Power in für das Oberwallis, ist die zent) über 156 266 Kilometer denn auch nicht, jedes Jahr besagt, dass der Arzt, der den zu regeln und Grauzonen auszu- der Triftbachhalle Dienstleistung Aktion «Help» (4,6 Prozent), was viermal neue Rekorde bezüglich der Eid geschworen hat Leben zu merzen. Schade ist nur, dass die 21.00 Uhr, Konzert mit verantwortlich. Wie die Ver- dem Erdumfang entspricht. Anzahl Transporte aufzustel- retten und zu erhalten, keinen Initiative Vallander abgelehnt dem «Ensemble Fidelio», antwortlichen auf Anfrage be- len. Stattdessen soll die Akti- Auftrag zum Töten habe. So ist wurde, die eine grössere Ein- Bläserensemble, im Ho- kannt gaben, lancierte die Ak- on die Menschen laut Mittei- 200 Franken für jede Abtreibung, jedes Mitwir- schränkung der Sterbehilfeorga- tel Mont Cervin tion «Help» über die Weih- lung ermutigen, sich nach Al- ken an aktiver Sterbehilfe, jedes nisationen verlangte. Ein totales nachts- und Neujahrsfesttage 200 Meter koholkonsum, Medikamen- Ja zur aktiven Sterbehilfe, so- Verbot dieser «Todesengel» in keine speziellen Einsätze. An- Dabei haben laut Mitteilung teneinnahme oder bei Müdig- wie ein Ja zur Fristenlösung ein den Heimen und Spitälern wäre ders sieht es dann während der eisige und schneebedeckte keit durch einen nüchternen Bruch dieses Eids. Im Fall der meines Erachtens das einzig Alles Gute zum 80. Fastnachtszeit aus, wo von der Strassen oft zu erschwerten Freund fahren zu lassen, an Sterbehilfe ist dies klar abge- Richtige. Aktion «Help» Bedürftige aus Fahrbedingungen geführt. Die Ort und Stelle zu schlafen lehnt worden. Ich hoffe schwer, St. Niklaus. dem Oberwallis auf Anfrage kürzest gefahrene Strecke oder ein Taxi beziehungswei- Danke auch den Walliser Natio- —Heute dass dies in der Frage der Fris- nalräten, die sich im Dezember dann sicher nach Hause ge- wird mit 200 Metern angege- se öffentliche Verkehrsmittel tenlösung ebenso geschieht. Ge- Donnerstag, bracht werden. ben, für die ein Freiwilligen- zu benützen. vorbildlich für das Leben einge- den 3. Januar, mäss Nationalrat Alexander setzt haben. Danke! feiert in St. Baumann sollte jeder Bürger in Christine Witschard Niklaus Josef der Gewissheit leben können, Krankenschwester Fux seinen dass er in dieser Gesellschaft Brentjong, Leuk-Stadt 80. Geburts- Unter neuem Präsidium nicht einfach entsorgt wird, tag. Zu die- wenn er alt und gebrechlich ist. sem Fest gra- Mit dem Nein zur aktiven Ster- tulieren ihm Treuhandkammer Sektion Wallis unter neuem Präsidium behilfe können viele alte Men- seine Kinder mit ihren Famili- schen, speziell die in den Hei- Neujahrstrunk Wallis.—eing.) Traditions- Qualitätskontrolle wird grosse men aufatmen. en. Sie wünschen dem Jubilar gemäss wechselt das Präsidi- Beachtung geschenkt, um eine Burgerschaft Leuk Gesundheit und Zufriedenheit um der Treuhandkammer qualitativ hochwertige Dienst- Viele haben diese Ängste klar für die kommenden Jahre. Sektion Wallis alle vier Jahre leistung dem Kunden gegenüber zum Ausdruck gebracht. L e u k. — Die Burgerverwal- zwischen dem Ober- und Un- sicherzustellen. Ab 2003 wird Schliesslich ist es kein beruhi- tung Leuk lädt alle Burgerinnen terwallis. Nachdem Claude die von den Mitgliedern der gendes Leben, wenn Bürger und Burger zum traditionellen Versammlung Nançoz vier Jahre die Sektion Kammer erbrachte Arbeit Qua- Angst vor grossen Operationen Neujahrstrunk mit Jungburger- führte, wurde im Dezember litätskontrollen durch die haben müssen. Holländer haben feier ein. Dieser Anlass findet Ausserberg.—DerVor- 2001 Oscar Supersaxo aus Schweizerische Kammer unter- mir berichtet, dass sie solche am Sonntag, dem 6. Januar stand der SAC Ortsgruppe Aus- Saas Fee zum neuen Präsiden- worfen werden. Alle zwei Jahre Operationen lieber im Ausland 2002, um 15.00 Uhr in der Bur- serberg lädt alle Mitglieder zur ten gewählt. findet eine gesamtschweizeri- machen liessen, in der Angst, gerstube im Rathaus in Leuk ordentlichen Generalversamm- Er ist Inhaber der Supersaxo- sche Kammertagung statt. «entsorgt» zu werden. Kein statt. Begrüssung, Neujahrsan- lung ein. Diese findet am Sams- Treuhand und -Revision in Saas Nachdem in diesem Jahr diese Mensch sollte in der heutigen sprache des Burgermeisters, tag, dem 5. Januar 2002, um Fee und mit Beat Walker Part- Tagung in Lugano stattgefun- Welt Angst haben müssen, ent- Jungburgerfeier und Neujahrs- 20.00 Uhr im Restaurant «Son- ner der STW-Consult AG im den hat, wird sie im Jahr 2003 sorgt zu werden, weder der trunk stehen im Mittelpunkt die- nenhalde» in Ausserberg statt. Haus der Wirtschaft in Naters. erstmals im Wallis, in Crans- schwer Kranke, noch der Alte, ses Anlasses. Neben den üblichen Geschäften Weitere Mitglieder des Vorstan- Montana stattfinden. steht auch das Traktandum Wah- des sind Markus Werlen aus Oscar Supersaxo len auf dem Programm. Im An- Brig, Joël Sarrasin aus Marti- schluss an den offiziellen Teil nach, Patrice Héritier aus Drône raussetzungen fest und entschei- hält Hans-Peter Duttle einen det, wer Mitglied der Sektionen † Olga Ritz Vortrag zum Thema: «Mount und Pierre-Alain Borgeaud aus Siders. und damit gleichzeitig auch Naters/Susten.—Nach Everest — Illegaler Besteigungs- Mitglied der schweizerischen schwerer Krankheit verstarb am versuch von Tibet im Jahr 110 Mitglieder Kammer werden darf. Als einer Samstag, versehen mit den Trös- 1962». Die Treuhandkammer ist der der ersten Verbände hat die tungen der heiligen Religion, im Fachverband der Wirtschafts- Treuhandkammer die Mitglied- Alter von 78 Jahren Olga Ritz. Unruhestifter prüfer, Steuer- und Treuhandex- schaft an eine obligatorische Der Beerdigungsgottesdienst perten. Der Sektion Wallis sind fachliche Weiterbildung ge- fand gestern Mittwoch in der Jean Ziegler rund 110 Einzelmitglieder oder knüpft. So hat jedes Mitglied im Pfarrkirche von Naters statt. Den Unternehmen angeschlossen. Jahresdurchschnitt einen Wei- trauernden Hinterbliebenen ent- Zum Jahresbeginn eine klei- daran elendiglich stirbt. Und Die Schweizerische Kammer terbildungsaufwand von 50 bieten wir unser christliches Bei- ne Wiederholung: Ich war nie so geht Ziegler nicht zu Fuss- legt die strengen Aufnahmevo- Stunden nachzuweisen. Der leid. politischer Sympathisant von ballmanagern, sondern in alt Nationalrat Jean Ziegler. Hungerländer, beobachtet Und doch habe ich am 29. gut, sammelt Unterlagen und September letzten Jahres an berichtet über mögliches Ein- dieser Stelle seine Aussage greifen und Verbesserungen. Eli Amherd: Sounds of Brazil «Es braucht den Aufstand des Es wird nicht alles plötzlich Gewissens» und sein Buch auf den Kopf gestellt werden Mittagstisch Visp B r i g. — Zum Auftakt der neu- Um Erfahrungen zu sammeln richtung, die in nächster Zeit «Wie kommt der Hunger in können. Das ist nicht mög- und Umgebung en Spielsaison 2002 lädt das und um sich weiterzuentwi- wegweisend sein könnte. die Welt?» als «Beispiel» ge- lich und satte Bremser wird «Minestra, Kaffee Kellertheater Brig zu einem fei- ckeln, trat sie in den verschie- «Sound of Brazil», leicht be- nommen und besprochen. es wohl auch in der Uno ge- und Chüechu» nen, ungezwungenen und locke- densten Formationen auf. Ihr schwingt, aber sehr rhythmisch, Ziegler ist Uno-Sonderbe- ben. Aber Ziegler will reale Datum: Freitag, 4. Januar ren musikalischen Abend ein. Spektrum reicht von Duos bis pulsierend, kraftvoll und aus- richterstattter und bleibt auch Möglichkeiten aufzeigen und 2002. — Zeit und Ort: Eli Amherd präsentiert uns mor- zu Big-Band-Produktionen. drucksstark. Morgen Abend im auf diesem Posten hoffentlich überzeugen. Rückschläge 12.00 Uhr Rathaussaal. — gen Abend um 20.30 Uhr ihr Jetzt wagt sich Eli Amherd auch Kellertheater Brig gastiert Eli Unruhestifter. wird es geben wie kürzlich in Kosten: Fr. 5.— pro Person. neues Programm unter dem Ti- als Solokünstlerin auf die Büh- Amherd mit «Sounds of Bra- Da ein anderer alt Politiker Afghanistan. Ziegler wollte — Organisation: Verein für tel «Sounds of Brazil». ne, mit einer musikalischen Stil- zil». Man darf gespannt sein. der Schweiz auch Tuchfüh- den USA-Bombenhagel stop- Volksgesundheit Visp. lung zur Uno hat und in unse- pen, um der Zivilbevölke- Das Repertoire von Eli Amherd rer werten Zeitung viel ge- rung Hilfe und Nahrung zu Aqua-Fit-Kurse in Brig (Gesang/Gitarre) ist recht viel- nannt wird, darf doch das bringen. Doch . . ., den Rest Ort: im Hallenbad Kloster fältig und fassettenreich. Der Anliegen Zieglers auch eini- kennen wir. Kurs- St. Ursula in Brig. — Puls von New York, wo sie seit ge Zeilen ertragen. Über 800 Ist Ziegler ein Träumer? beginn: Freitag, 25. Januar einigen Jahren lebt, animiert sie 2002. — Kursleitung: Eve- Millionen Menschen sind Nein, er ist überzeugt, dass zu immer neuen musikalischen weltweit unterernährt und gar zwölf Milliarden Men- line Ballestraz, Chemin des Ideen und Experimenten. War Vendages 8, in Siders. (Frau Tausende sterben täglich schen heute weltweit täglich sie im Kellertheater mit den ver- hungers. Da sind wir doch mit 2700 Kalorien problem- Ballestraz ist deutscher schiedensten Produktionen (von Muttersprache). — Zeit: privilegiert, haben zu essen, los ernährt werden könnten Marlene-Dietrich-Interpretatio- können das Notwendige kau- und er lobt auch die bereits Freitag von 16.00 bis 17.00 nen bis zu Jazz) zu hören, zeigt Uhr. — Kursdauer: 8-mal. fen, wohnen in geheizten heute geleisteten Spenden sie sich diesmal von einer ganz Räumen usw. Und da rafft und Hilfen. Aber das reicht — Kosten: Fr. 128.— für 8 anderen Seite. Die brasiliani- Lektionen inklusive Hallen- sich einer auf und wird Stim- eben nicht. Darum fordert er schen Rhythmen haben es ihr me der Armen und Hungern- den Aufstand des Gewissens badeintritt. — Mitnehmen: angetan. Badekleid, Badekappe und den, wird zornig ob dieser aller als Waffe gegen die Frotteetuch. — Anforde- Die musikalische Begegnung Zustände. Aufrüttelung tut sichtbare Absurdität auf die- rungen: keine Schwimm- mit Jovino Santos (Pianist von Not.DieUnohatimApril ser Welt. Und die wird auch kenntnisse nötig! — Wich- Hermeto Pascoal) öffnete ihr ei- 2000 beschlossen, ein Men- in unseren Reihen nicht im- tig: Gute Gesundheit (bei ne neue reichhaltige Klangwelt. schenrecht auf Nahrung zu mer wahrgenommen. Man Zuckerkrankheit, Herzbe- Ohne zu zögern nimmt sie diese schaffen, und nun ist Ziegler macht es sich bequem und schwerden usw. wenden Sie Einflüsse auf und lernte, um au- eben dort der aufmüpfige Be- fragt eben nicht dringlich wie sich bitte an Ihren Hausarzt thentisch zu sein, Portugiesisch. richterstatter. Unterstützt denn der Hunger in die Welt und informieren Sie die Sie verarbeitet nun «Sounds of wurde er vor allem von den kommt, ja, auf Umwegen Gruppenleiterin davon!). — Brazil» in ihrer Darbietung. Eli Ländern Südamerikas und vielleicht gar durch uns. Und Anmeldung: ab sofort im Amherd ist zudem sehr neugie- Schwarzafrikas. In diesen in dieser Sache bin ich voll Sekretariat der Pro Senectu- rig und scheut sich nicht, alle Staaten weiss man eben wie auf Zieglers Seite. te Oberwallis (946 13 14) musikalischen Wege zu gehen, weh Hunger tut und wie man Raymund Wirthner sofern sie Tiefgang aufweisen. Eli Amherd: Morgen Freitag im Kellertheater. SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 24 «Im ganzen Team herrscht ehrliche Freude» Berni Schödler brachte neuen Schwung ins Schweizer Springerteam

(spg) Der 30-jährige Ber- Kann man bei ihm technisch ni Schödler wirkt in der noch etwas verbessern? zweiten Saison als Natio- Schödler: Die Position im An- lauf und der erste Impuls sind naltrainer der Schweizer nicht bei allen Sprüngen perfekt. Skispringer. Mit Simon Beim Absprung kommt der Ammann können er und Druck aus den Beinen nicht im- sein Team, Assistenztrai- mer in die optimale Richtung, ner Daniel Peter sowie wie etwa im Finaldurchgang in Disziplinchef Gary Fur- Garmisch. rer und der Teampsycho- loge Hans-Peter Gubel- Freiholz und die mann, die an der Front Umstellungen am engsten mit ihm zu- Neben Simon Ammann haben sammenarbeiten, erste besonders Andreas Küttel und vor Beginn der Weltcupsaison grosse Erfolge ernten. auch Marco Steinauer gezeigt, Kurt Henauer sprach mit dem dass sie die von ihnen verlangte Bündner über das Team, seine technische Philosophie umset- Trainingsphilosophie und die zen können. Aber wie sieht es Aussichten von Simon Ammann denn bei Sylvain Freiholz aus? in den beiden nächsten Tournee- Schödler: Er hat es nicht ganz stationen in Innsbruck und Bi- einfach. Er ist über ein Dutzend schofshofen. Jahre dabei und hat viele techni- sche Varianten mitgemacht. Er Sporting: Hätten Sie im Vor- musste bei den verschiedenen feld der Tournee damit gerech- Trainern viele Umstellungen net, dass Simon Ammann bei mitmachen. Das macht es für ihn Halbzeit hinter Sven Hanna- ungleich schwerer, den richtigen wald und Adam Malysz an Sprung zu finden als für Simon dritter Stelle liegt? Ammann. Aber es ist erfreulich, Berni Schödler, Schweizer Na- wie er im Team voll mitzieht tionaltrainer: In der Saisonvor- und sehr konstruktiv ist. bereitung auf Schnee in Finnland waren Marco Steinauer, Andreas Im Vergleich zu Ihren berühm- Küttel und Simon Ammann gut ten Vorgängern Joachim Win- drauf. Das grosse Potenzial der terlich und Jochen Danneberg Springer war mir bekannt. Dass sind Sie nicht nur ein sehr jun- Simon aber in so einen Lauf ger Trainer, sondern gelten kommt, damit habe ich wirklich auch als innovativ. Sie nutzen nicht gerechnet. Es zeigte sich alle Ressourcen, die Ihnen in für ihn auch, dass die Schanze Simon Ammann und die Schweizer Skispringer: Auch dank Trainer Schödler wieder auf Höhenflug. der Schweiz und im Ausland keine Rolle spielt, wenn er so ei- zur Verfügung stehen. Liegt nen Drive drauf hat (Anmerkung Schödler: Marco Steinauer soll- halb Jahren vorgenommen, an- Schödler: Den ersten Impuls, nicht weiter. Jeder weiss genau, man falsch, wenn man sagt, der Red. Ammann konnte sich te sich einmal qualifizieren kön- ders als Ihre berühmten Vor- den ein Athlet beim Absprung um was es geht. Da genügen bei dass Sie auch von Traineraus- zuvor in Garmisch dreimal nicht nen, dann läuft es sicher auch bei gänger Joachim Winterlich gibt, ist das A und O eines guten der Besprechung zwei, drei Hin- bildung bei Swiss Olympic qualifizieren). ihm wieder besser. Andreas Küt- und Jochen Danneberg, bei Sprunges. Das bedingt eine opti- weise, und das System läuft. Es stark profitiert haben? Wie wirken sich die Leistungen tel zeigt technisch sehr gute dem Sie zwei Jahre Assistent male Druckverteilung auf die ist erfreulich wie alle mitziehen von Simon Ammann auf das Sprünge, aber er hat ein Problem waren, zu machen? Ski im Anlauf. Daran haben wir und einen Riesendrive drauf ha- Schödler: Nein, ganz sicher restliche Team aus? mit den Ski. Bei nasser Spur sind im letzten Sommer sehr stark ge- ben. nicht. Ich habe in Magglingen in Schödler: Schödler: Es herrscht eine ehrli- sie schnell, in einer Eisspur wie Meine Philosophie arbeitet, indem wir für jeden die den verschiedenen Ausbildungs- war es, wieder Freude ins Team che Freude im ganzen Team. Für in Garmisch dagegen nicht. Wir optimale Hocke- und Absprung- Was erwarten Sie jetzt nach modulen allgemein sehr viel pro- zu bringen. Einen richtigen Marco Steinauer ist es natürlich haben aber mit den Serviceleu- position im Windkanal in Em- dem dritten und fünften Rang fitiert. Ich habe Persönlichkeiten Teamspirit wollte ich bilden. schlimm, dass er sich noch nie ten von Rossignol geredet. Er men und auf der Schanze in von Simon Ammann in den und Trainer aus anderen Sportar- Dazu wollte ich eine technische hat qualifizieren können. Aber er bekommt eventuell schon in Kuopio auf Druckmessplatten nächsten Konkurrenzen von ten kennen gelernt. Dabei wurde Philosophie einführen, die bis in wie auch Sylvain Freiholz, der Innsbruck ein neues Paar mit ei- ausgetestet haben. Da sind wir ihm? ich auch mit Problemen und die Klubs hinunter gelten soll. Teamälteste, zeigen eine sehr nem neuen Belag. Bei Sylvain sicher einen Schritt weiter ge- StärkeninanderenDisziplinen Jeder von oben bis unten soll in Schödler: Er soll weiterhin zwei positive Einstellung. ist die Streuung zwischen guten kommen. vertraut. Wir haben in der dieser Beziehung dieselbe Spra- konstante Sprünge zeigen. Auf und schlechten Sprüngen noch Schweiz in allen wissenschaftli- che sprechen, damit durch alle Wie wichtig ist denn für Sie der bestimmte Platzierungen tendie- zu gross. Aber er hat in seinem chen Bereichen sehr gute Leute. Teamspirit gebildet Kader durch dasselbe gelehrt ganze Betreuerstab im Schwei- re ich nicht, dass sieht man nach- Repertoire solche, die ihn weit Und wenn man sie anfragt, ste- Was müssen sie noch verbes- wird. zer Team? herinderRangliste.Wenner nach vorne bringen können. hen sie einem auch mit Rat und sern, damit auch die andern ihr Schödler: Ohne funktionieren- seinen Drive beibehält und nicht Tat zur Seite. Potenzial ausschöpfen kön- Was haben Sie sich bei ihrem Worauf legen Sie denn bei der des Umfeld, in dem jeder genau zu früh zufrieden ist, geht es für nen? Amtsantritt vor rund andert- Technik das Schwergewicht? weiss, was läuft, kommt man ihn ähnlich weiter. Kurt Henauer

Springen in Garmisch Garmisch-Partenkirchen (De). 50. Hannawald stahl allen die Show Vierschanzentournee. Weltcup. Grossschanze. Schlussklassement: 1. Sven Hannawald (De) 264,5 (122,5/125). 2. Andreas Widhölzl (Ö) Simon Ammann besiegte als Fünfter den Fluch der Olympiaschanze 262,8 (122/124). 3. Adam Malysz (Pol) 259,7 (121,5/122,5). 4. Hiroki Yamada (Jap) 259,1 (120/124,5). 5. (Si) Simon Ammann konnte und verkürzte den Anlauf um sierung. Ich sehe wegen der ko- Simon Ammann (Sz) 253,9 (120,5/120). 6. Matti Hautamäki (Fi) beim Neujahrs-Springen in zwei Luken, so dass er noch ein- mischen Flugkurve nicht genau 252,0 (116,5/123,5). 7. Martin Höll- Garmisch-Partenkirchen (De) mal starten konnte. «Es war si- wo ich hinfliege», sagte der Kon- warth (Ö) 245,3 (117,5/121). 8. Mar- seine gute Form mit dem 5. cher richtig, dass sie verkürzt ha- taktlinsenträger Ammann, der tin Schmitt (De) 243,3 (117,5/121) Rang erneut bestätigen. Der 20- ben, denn nach mir kamen ja auch über einen optimalen Ski und Waleri Kobeljew (Russ) 243,3 (121/120). 10. Martin Koch (Ö) jährige Toggenburger liegt bei noch alle starken Springer», sag- verfügt. «Er ist bei nasser und ei- 241,5 (120,5/117). — Ferner: 29. Halbzeit der 50. Vierschanzen- te Ammann, der sich noch ein- siger Spur schnell, und ausser- Andreas Küttel (Sz) 208,8 tournee hinter dem grossarti- mal optimal vorbereiten konnte dem finde ich immer eine gute (109,5/109). 47. Sylvain Freiholz gen Sieger Sven Hannawald und im ersten Durchgang den Hockeposition. Das gibt viel (Sz) 83,1 (99,5). — U. a. nicht für den Wettkampf qualifiziert: Marco und Weltcup-Leader Adam drittweitesten Sprung zeigte. Da- Selbstsicherheit», sagte der Mar- Steinauer (Sz). Malysz weiterhin an dritter bei erhielt er die höchsten Stilno- kenkollege von Elan-Springer Stelle. ten im ganzen Starterfeld. Adam Malysz, der im Vergleich Tournee-Zwischenklassement Dreimal war Simon Ammann zur Qualifikation wieder auf sei- (nach 2 Prüfungen): 1. Hannawald Kleiner technischer nen besten Sprunganzug zurück- 524,7. 2. Malysz 504,8. 3. Ammann vor dem Erreichen des 5. Ranges 502,6. 4. Widhölzl 502,5. 5. Matti in Garmisch-Partenkirchen ge- Fehler griff. Hautamäki 500,1. 6. Höllwarth startet; dreimal scheiterte er in Im ersten Sprung setzte Ammann 497,5. 7. Yamada 491,3. 8. Fatschul- der Qualifikation, durch die er bei 120,5 m auf, nur Hannawald Fanklub zur Stelle lin 472,4. 9. Koch 469,6. 10. Jussilai- nen 468,6. — Ferner: 23. Küttel als Angehöriger der Top 15 des (122) und Malysz (121,5) kamen «Es ist ein riesiges Gefühl, dass 408,3. 56. Freiholz 83,1. — 59 klas- Weltcups diesmal nicht mehr weiter. «Dies war ein ganz star- ich hier auch meinem Fanklub siert. musste. Aber auch bei seinem ker Sprung», sagte der Schweizer aus dem Toggenburg die Mög- vierten Auftritt schien der Dritte Trainer Berni Schödler. «Beim lichkeit geben konnte, zwei gute Weltcup-Zwischenklassemente. von Oberstdorf den Fluch der zweiten war Simi technisch nicht Sprünge von mir zu sehen», sag- Einzel (nach 11 Prüfungen): 1. Ma- lysz 915. 2. Hannawald 599. 3. Höll- Olympia-Schanze zuerst nicht mehr ganz sauber. Er kam zu te Ammann, der nach der Kon- warth 433. 4. Matti Hautamäki 401. loszuwerden. Nach einem Flug stark mit dem Gesäss aus der Ho- kurrenz rund 30 Anhänger be- 5. Widhölzl 398. 6. Hocke 390. 7. auf 124 m griff der Schweizer cke und konnte dann nicht ganz grüsste, und es sichtlich genoss, Ammann 362. 8. Schmitt 341. 9. Jus- silainen 306. 10. Goldberger 300. — Teamleader wenige Meter nach sauber ziehen», sagte der Bünd- mit ihnen zu plaudern. Für das Ferner: 21. Küttel 117. 56. Freiholz der Landung in den Schnee. Da- ner zum Flug auf 120 m, der Am- dritte Springen in Innsbruck wird 6. — 63 klassiert. Nationen (nach 12 raus resultierten reglementsge- mann den 7. Rang im Final ein- sich Simon Ammann, der an Sil- Prüfungen): 1. Deutschland 1882. 2. mäss tiefe Sprungrichter-Noten. trug. «Zwei bis drei Meter wür- vester Mitternacht schlafend er- Österreich 1826. 3. Finnland 1709. 4. Polen 1243. 5. Japan 1000. 6. Die Jury kam dem nach der eher den für mich schon noch drinlie- lebte — «ich war müde, darum Schweiz 485. 7. Slowenien 472. 8. mässigen Qualifikation früh star- gen. Aber ich habe auf dieser ging ich früh zu Bett» — wieder Norwegen 286. — 15 klassiert. tenden Ammann aber entgegen Schanze Mühe mit der Visuali- wie gewohnt sauber vorbereiten. Sven Hannawald: «Es war für mich ein Riesengefühl.» SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 25 NLA-Fakten In Kürze Kloten - Davos 1:3 (1:1, 0:1, 0:1) Jubilar Fuchs schoss Lugano ins Schluefweg. — 7561 Zuschauer (ausverkauft). — Sr. Kunz, Eich- Ruth Metzler trainiert mit mann/Küng. — Tore: 11. (10:10) der Abfahrts-Nati Marha (Fischer, Reto von Arx/ (Si) Ein prominenter Gast Ausschluss Breitbach) 0:1. 11. Overtime-Glück (10:30) Andy Keller (Ronny Kel- fährt heute Donnerstag am ler) 1:1. 39. Miller (Bohonos/Aus- Jakobshorn in Davos mit Ca- schluss Guignard) 1:2. 53. Marha vegn, Kernen und Co. um die Lugano bezwang Lausanne in einem verrückten Spiel (Christen) 1:3. — Strafen: 5-mal 2 Wette. Bundesrätin Ruth Minuten gegen Kloten, 6-mal 2 Metzler trainiert als Vorberei- (Si) In einem verrückten Minuten gegen Davos. tung auf die Parlamentarier- Spiel in der Resega wurde Langnau - Ambri-Piotta 5:3 (0:0, Skirennen einen Tag mit der Lausanne schlecht be- 3:1, 2:2) Schweizer Abfahrtsmann- Ilfishalle. — 5190 Zuschauer. — schaft. An den letzten Parla- lohnt. Der Aufsteiger ging Sr. Mandioni, Schmid/Barbey. — dreimal in Führung, Tore: 22. Schümperli (Fust) 1:0. mentarierrennen hatte die 29. Ward (Bonin) 2:0. 31. Manuele sportliche Magistratin «nur» musste aber am Schluss Celio (Ausschluss Burkhalter!) den 2. Platz belegt, was Ab- die lange Heimreise mit 2:1. 35. Fust (Ward, Bonin) 3:1. fahrtstrainer Fritz Züger be- leeren Händen antreten. 41. (40:22) Demuth (Petrovicky, wog, sie zum Lauberhorn- Marco Bayer) 3:2. 49. Petrovicky Régis Fuchs erzielte 37 Se- (Demuth/Ausschluss Vlasak!) 3:3. Vorbereitungskurs einzula- kunden vor Schluss der 54. Balmer (Schümperli/Aus- den. Verlängerung den 6:5-Sie- schluss Vlasak) 4:3. 56. Ward (Bo- Mika Salo zieht ins Tessin nin) 5:3. — Strafen: 3-mal 2 Mi- gestreffer für die teilweise nuten gegen Langnau, 4-mal 2 Mi- Der ehemalige Sauber- überheblichen Luganesi nuten gegen Ambri. Fahrer Mika Salo zieht in ei- und hatte damit in seinem ZSC Lions - Bern 3:1 (2:1, 0:0, ne Villa in Castel San Pietro 600. Nationalliga-Spiel 1:0) im Kanton Tessin. Der 35- doppelt Grund zum Fei- Hallenstadion. — 10 244 Zuschau- jährige Finne hat sich den er (Saisonrekord). — Sr. Reiber, Verantworlichen des Dorfes ern. Linke/Peer. — Tore: 6. Baldi 1:0. mit 1700 Einwohnern bereits 14. (13:20) Armstrong (Juhlin) 1:1. Die 3191 Zuschauer bekamen ei- 14. (13:50) Della Rossa (Streit) vorgestellt. Salo, der bisher ne Partie vorgesetzt, die ganz 2:1. 41. Jaks (Hodgson) 3:1. — insgesamt 93 Grands Prix be- unter dem Motto «Spielen und Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen stritt und je einmal Zweiter spielen lassen» stand und bei der die ZSC Lions, 7-mal 2 plus 10 (GP Deutschland) und Dritter es namentlich jene Lugano- Minuten (Franzen) gegen Bern. (GP Italien) wurde, fährt Cracks mit der Defensivarbeit Lugano - Lausanne 6:5 (1:1, 2:2, nächste Saison für Formel-1- nicht so genau nahmen, die beim 2:2, 1:0) n.V. Neuling Toyota. Resega. — 3191 Zuschauer. Sr. gespielt hatten. Rochette, Simmen/Sommer. —To- Tyson attackierte Maneluk, Dubé und Fuchs stan- re: 10. Zenhäusern (Studer) 0:1. Journalisten den bei den ersten drei Gegento- 18. Rötheli (Sutter, Conne) 1:1. 22. ren jeweils auf dem Eis, Mane- Sutter (Gardner, Conne) 2:1. 24. Mike Tyson hat erneut für Poudrier (Lozanov) 2:2. 31. einen Skandal gesorgt. Der luk gelangen dann aber im Schlussabschnitt immerhin zwei (30:00) Bieri (Poudrier) 2:3. 31. 35-jährige frühere Schwerge- (30:29) Gardner (Rötheli, Keller) wichts-Weltmeister attackier- Tore. So auch das 5:5 (54.) drei 3:3. 43. Maneluk (Sutter, Dubé) te in der kubanischen Haupt- Minuten nachdem der ehemalige 4:3. 49. Häberlin (Bieri, Anden- stadt Havanna in seinem Ho- Luganese Trevor Meier einmal matten) 4:4. 51. Meier (Studer, mehr die vermeintlichen Kräfte- Zenhäusern) 4:5. 54. Maneluk (Du- tel wartende Journalisten mit bé) 5:5. 65. (64:23) Fuchs (Mane- zahlreichen Dekorationsge- verhältnisse auf den Kopf ge- stellt hatte. Überragend bei Lu- luk, Tschumi) 6:5. — Strafen: Je 2 genständen eines Weih- Minuten. nachtsbaumes. gano war wie fast immer in die- ser Spielzeit Verteidiger Patrick Chur - Fribourg-Gottéron 1:2 Rui Costa einen Monat out (0:0, 0:2, 1:0) Sutter mit drei Skorerpunkten. Hallenstadion. — 2150 Zuschauer. Die AC Milan muss rund — Sr. Kurmann, Rebillard/Mau- einen Monat auf den Portu- Freiburg brach Lausannes Bobilier drückt Luganos Dubé an die Bande: Es ging ganz schön zur Sache. ron. — Tore: 32. Flüeler (Wirz, giesen Rui Costa verzichten. den Bann Lüssy) 0:1. 36. Lüssy (Descloux, Der 29-jährige Mittelfeld- Gottérons Viertlinien-Stürmer Vorsprung für die Gäste heraus. stand schon vor dem Spiel auf Heimspiel gegen Fribourg-Got- Wirz) 0:2. 58. Tschuor (Guyaz, spieler erlitt vor zehn Tagen Witehall) 1:2 (Chur ohne Torhü- Flüeler und Lüssy schossen in Am Ende siegten die Romands Grund des ZSC-Sieges fest. Die téron seit dem Wiederaufstieg ter). — Strafen: 1-mal 2 plus 5 im Meisterschaftsspiel gegen Chur im Mitteldrittel einen 2:0- 2:1. Churs Playout-Teilnahme Bündner verliessen im vierten das Eis erstmals nicht als Sieger. Minuten (Meier) plus Spieldauer Verona (2:1) eine Fussverlet- (Meier) gegen Chur, 3-mal 2 Minu- zung. Es ist in dieser Saison ten gegen Fribourg-Gottéron. bereits die dritte Blessur, die Rapperswil-Jona - Zug 5:5 (0:2, Rui Costa zu einer Pause 2:3, 3:0, 0:0) n.V. zwingt. Lido. — 3650 Zuschauer. — Sr. Für gute Leistung schlecht belohnt Roberts (Ka), Wehrli/Wirth. — To- Kehl doch per sofort re: 11. Di Pietro (Fischer, Elik/ zu Dortmund U20-WM: Halbfinal-Out gegen Kanada nach 0:4-Niederlage Ausschluss Richard) 0:1. 17. Di Borussia Dortmund kann Pietro (Fischer, Elik) 0:2. 24. Mül- ler 0:3. 28. Giger (Fazio) 1:3. 32. schon nach der Winterpause Morger (Martikainen) 2:3. 34. auf die Dienste des deutschen (Si) Die Schweiz spielt an später nach einem Stellungsfeh- sehr gut verteidigt. Ausserdem Schweiz - Kanada 0:4 (0:0, 0:3, 0:1) ler von Forster nahmen den wurde die Fehlpass-Quote we- Zimni-Stadion, Pardubice. — 2270 Ivankovic (Nideröst) 2:4. 39. Elik Jung-Internationalen Sebasti- der U20-WM in Tsche- (Tancill/Ausschluss Bundi!) 2:5. Schweizer Angriffsbemühun- sentlich tiefer gehalten als noch Zuschauer. — Sr. Looker (USA), Fa- an Kehl zählen. Die Westfa- chien um Platz 3. Im Halb- vorin (Fi)/Ljungqvist (Sd). — Tore: 46. Bütler (Giger, Fazio) 3:5. 54. len haben sich mit dem SC final unterlag das Team gen (vorerst) den Schwung. Ca- am Vortag. 27. Ott (Stoll/Ausschluss Spezza!) Meier (Reist) 4:5. 56. Horak Freiburg angeblich auf eine von Köbi Kölliker nach menzind, Sutter, Ambühl, Pa- 0:1. 33. Cammalleri (Sutherby) 0:2. (McTavish) 5:5. — Strafen: 2-mal Ablösesumme von rund 3 trik Bärtschi, Déruns und Nüssli Sieg im 34. Sutherby (Ott) 0:3. 59. Ott 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, dem Einbruch im Mittel- (Schultz, Popovic) 0:4 (ins leere Tor). 5-mal 2 Minuten gegen Zug. Millionen Euro für den 21- vergaben im Schlussdrittel dann drittel der kanadischen Penaltyschiessen — Strafen: Je 8-mal 2 Minuten. Kloten - Davos 1:3 (1:1, 0:1, 0:1). jährigen Mittelfeldspieler ge- fast im Minutentakt gute Chan- Auswahl mit 0:4 zu hoch. cen auf den durchaus verdienten gegen die Slowakei Schweiz: Stephan; Lukas Gerber, Langnau - Ambri 5:3 (0:0, 3:1, einigt. Im Viertelfinal am Neujahrstag Beat Gerber; Forster, Back; Blinden- 2:2). ZSC Lions - Bern 3:1 (2:1, In der Partie um die Bron- Ehrentreffer. 0:0, 1:0). Chur - Fribourg 1:2 (0:0, Werner Lorant hat zemedaille trifft das Das Schussverhältnis von 17:8 hatte sich die Schweiz, erstmals bacher, Ramholt; Déruns, Peter, San- wieder einen Job nitz; Helfenstein, Camenzind, Mon- 0:2, 1:0). Lugano - Lausanne 6:5 im letzten Abschnitt (insgesamt in der neuen Eisarena in Pardu- (1:1, 2:2, 2:2, 1:0) n.V. Rappers- Schweizer Team am frü- bice3 antretend, gegen die Slo- net; Patrik Bärtschi, Ambühl, Nüssli; Werner Lorant wird neuer hen Freitagabend erneut 35:40) beweist, dass die Raffainer, Sutter, Deny Bärtschi. wil-Jona - Zug 5:5 (0:2, 2:3, 3:0). Trainer bei Fenerbahce Istan- wakei lange Zeit unnötig in Pardubice auf Finnland Schweiz mit der 0:4-Niederlage Kanada: Leclaire; Popovic, Schultz; 1. Davos 35 22 4 9 114: 77 48 bul. Wie der Verein auf seiner zu schlecht bedient war. Festzu- schwergetan. 2. Lugano 35 18 4 13 120:106 40 oder Russland. Hamhuis, Bouwmeester; Colaiacovo, 3. Zug 35 16 8 11 98: 95 40 offiziellen Homepage mitteil- halten gilt es, dass die Schweiz Nach Patrik Bärtschis Ouvertü- Harrison; Cammalleri, Boyes, Aulin; 4. Fribourg 36 17 5 14 118:109 39 te, unterzeichneten beide Par- Wie schon in der Vorrunde in der 14. WM-Begegnung ge- re (32.) prallte nur 169 Sekun- Stoll, Sutherby, Ott; Kobasew, Spez- 5. Kloten 35 15 8 12 111:103 38 teien einen Vertrag für zwei- (1:6) war die Schweiz den kana- gen Kanada dem ersten Punkt- den später Thomas Nüsslis Be- za, Murray; Upshall, McClement, 6. Ambri 35 15 8 12 97: 91 38 Nash. 7. Bern 36 16 5 15 108: 92 37 einhalb Jahre. Lorant war dischen Junioren fast zwei Drit- gewinn zumindest eine halbe freiungsschlag im Unterzahl- 8. ZSC Lions 35 16 4 15 105:100 36 Mitte Oktober bei 1860 Mün- tel ebenbürtig. Mit wuchtigen Stunde so nahe stand wie noch spiel vor dem eigenen Tor an Bemerkung: Im Schweizer Team 9. Jona 35 13 5 17 107:114 31 chen nach der Derby-Nieder- Checks, aufmerksamem Vertei- nie. Die Kanadier wurden mit der Brust von Svatos ab und wurden Dällenbach und Baumgartner 10. Langnau 35 12 7 16 78: 98 31 lage gegen Bayern entlassen digungsspiel und klar mehr Tor- nicht eingesetzt. — 47. Pfostenschuss 11. Lausanne 35 13 4 18 99:113 30 ihren eigenen Mitteln auf Dis- kullerte zwischen den Beinen Ambühl. — 58. Time-out Schweiz, 12. Chur+ 35 5 4 26 81:138 14 worden. chancen als in den zwei letzten tanz gehalten, die Zone um des perplexen Schweizer Goa- von 56:30 bis 58:28 ohne Goalie, da- + = in den Playouts Partien gegen Russland und Goalie Stephan war zumeist lies Stephan ins Tor. für mit zusätzlichem Feldspieler. dem Viertelfinal gegen die Slo- wakei rechtfertigte die U20- Sieg für Mannschaft den erst zweiten U20-WM in Vorstoss unter die besten vier Tschechien Manchester Juniorenteams des Weltho- ckeys. Herrliche Sololäufe von U20-WM in Tschechien. Viertel- Premier League Peter (10.) und Helfenstein (19.) finals. In Pardubice: SCHWEIZ sogar in Unterzahl hätten die - Slowakei 2:2 (0:0, 1:1, 1:1, 0:0) 21. Runde. Am Dienstag: Charl- n.V, SCHWEIZ 2:1-Sieger im ton Athletic - Ipswich Town 3:2. durchaus verdiente Schweizer Penaltyschiessen. Finnland - Chelsea - Southampton 2:4. Liver- Führung bedeuten können. Tschechien 3:1 (1:0, 1:1, 1:0). — pool - Bolton Wanderers 1:1. Hinzu kam, dass bis zum ersten In Hradec Kralove: Russland - Middlesbrough - Everton 1:0. Sun- Treffer der Kanadier durch Ste- USA 6:1 (1:0, 4:1, 1:0). Kanada - derland - Aston Villa 1:1. Totten- Schweden 5:2 (2:2, 2:0, 1:0). ham Hotspur - Blackburn Rovers ve Ott (26.) der Schweizer Goa- lie Tobias Stephan 25 teils 1:0. Leeds United - West Ham Uni- Halbfinals. In Pardubice: Kana- ted 3:0. — Am Mittwoch: Derby schwierige Schüsse parierte. da - SCHWEIZ 4:0 (0:0, 3:0, County - Fulham 0:1. Manchester Erst durch zwei individuelle 1:0). Russland - Finnland 2:1 United - Newcastle United 3:1. — Verteidigungsfehler von Beat (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) n.V. — Frei- Verschoben: Leicester City - Arse- Forster, dem ansonsten mit Beat tag, 4. Januar. Final: Kanada - nal. Gerber solidesten Schweizer Russland (20.30). — Um Platz 3: 1. Leeds United 21 11 8 2 33:17 41 2. Manchester United 21 12 3 6 51:31 39 Abwehrspieler, wurde die SCHWEIZ - Finnland (16.30). 3. Arsenal 20 11 6 3 41:24 39 Schweizer Niederlage «einge- 4. Newcastle United 21 12 3 6 39:28 39 Klassierungsspiele (Plätze 5— 5. Liverpool 20 11 5 4 30:20 38 läutet». In der 27. Minute wollte 8). Mittwoch, 2. Januar. In Hra- 6. Chelsea 21 8 9 4 33:20 33 Forster in Überzahl, hinter dem 7. Tottenham Hotspur 21 9 4 8 32:27 31 dec Kralove: Schweden - Slowa- 8. Charlton Athletic 21 7 8 6 27:24 29 eigenen Tor stehend, einen An- kei 3:2 (0:2, 0:0, 3:0). USA - 9. Aston Villa 21 7 8 6 27:26 29 griff einleiten, traf aber die Tschechien 4:3 (1:2, 2:0, 1:1). — 10. Fulham 20 6 9 5 20:20 27 11. Sunderland 21 7 6 8 18:23 27 Schaufel von Stoll; Steve Ott Um Platz 5: Schweden - USA 12. West Ham United 21 6 7 8 25:34 25 erbte zum 1:0. (19.00). — Um Platz 7: Slowakei 13. Everton 21 6 5 10 23:29 23 - Tschechien (15.30). — 1. Ab- 14. Bolton Wanderers 21 5 8 8 24:32 23 Das 2:0 (33.) durch Flügelstür- 15. Blackburn Rovers 21 5 7 9 25:26 22 mer Mike Cammalleri, mit sie- stiegsspiel. In Hradec Kralove: 16. Middlesbrough 20 6 4 10 19:28 22 Frankreich - Weissrussland 3:2 17. Southampton 20 7 1 12 23:33 22 ben Treffern und vier Assists (0:1, 2:0, 1:1). — 2. Spiel am 18. Derby County 21 5 4 12 15:36 19 19. Ipswich Town 21 4 6 11 26:31 18 Turnier-Topskorer, sowie Sut- Der Stürmer Ott gegen den Schweizer Goalie Tobias Stephan: Im Mitteldrittel sorgten die Kanadier Donnerstag, 3. Januar in Pardubi- 20. Leicester City 20 3 7 10 14:36 16 herbys 3:0 nur 86 Sekunden für den Unterschied. ce (17.00). SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 26

Statistik zum Im Wein liegt die Wahrheit — Spengler Cup 2001 75. Spengler Cup. Final: Da- vos - Team Canada 4:3 (0:0, 3:2, 0:1, 1:0) n.V. — Schluss- oder im Rink rangliste nach der Vorrunde (je 4 Spiele): 1. Team Canada 8 (19:8). 2. Davos 5 (14:12). 3. Beim Spengler Cup konnten längst nicht alle die Erwartungen erfüllen Turku 4 (14:13). 4. 2 (9:20). 5. Sparta Prag 2 (11:14). (spg) Jahresende gut, fast Skorerliste: 1. Jaroslav Hlinka alles gut: Etwa so lässt sich (Sparta Prag) 4 Spiele/6 Sko- der Spengler Cup 2001 rerpunkte (3 Tore/3 Assists) und Jan Alston (Team Canada) nach dem spektakulären 4/6 (3/3). 3. Petteri Nummelin Davoser 4:3-Finalsieg ge- (Turku) 4/5 (2/3), Craig Fergu- gen das Team Canada auf son (Team Canada) 3/5 (2/3), einen Nenner bringen. Ein Kevin Miller (Davos) 4/5 (2/3), Richard Zemlicka (Sparta Streifzug durch Jubelnde, Prag) 4/5 (2/3), Josef Marha Enttäuschende, Flügellah- (Davos) 4/5 (2/3). — weitere me und Beobachtende. Davoser: 8. Björn Christen 4/4 (2/2), Fredrik Nilsson 5/4 (3/1), Am Ende der 75. Auflage des Lonny Bohonos 5/4 (2/2), Ben- Spengler Cups strahlten mit jamin Winkler 4/4 (0/4). Ausnahme der Kanadier, denen Powerplay*: 1. Team Canada es auch im zweiten Anlauf nicht 4 Treffer (15:48 Minuten Po- gelungen war, Gastgeber Davos werplay/3:57 Minuten im Schnitt für Tor). 2. Davos 5 im Final zu bezwingen, alle Be- (24:51/4:58). 3. Adler Mann- teiligten ausnahmslos. Bei sie- heim 3 (17:50/5:56). 4. Turku 3 ben von elf Partien vermeldeten (33:39/11:13). 5. Sparta Prag 2 die Organisatoren «guichets fer- (28:51/14:25). més». Das prestigeträchtige, Boxplay*: 1. Team Canada 1 selbst in NHL-Kreisen respek- Gegentreffer (28:23/28:23). 2. tierte Eishockey-Rendez-vous Davos 1 (18:13). 3. Sparta Prag lockte die Rekordzahl von 3 (21:09/7:03). 4. Turku 4 (19:27/4:51). 5. Adler Mann- 82 390 Supportern ins Eisstadi- heim 8 (33:47/4:13). on. Goalie*: 1. Patrick Desrochers Geschäftsführer Rolf Bachmann (Team Canada) 54 Schüsse/1 dürfte sich im prunkvollen Ho- Gegentreffer 98,14 Prozent. 2. tel Steigenberger Belvédère zu- Fredrik Norrena (Turku) 55/3 sammen mit Besitzer und HCD- 94,54 Prozent. 3. Petr Prikyl (Sparta Prag) 70/6 91,42. 4. Se- Präsident Ernst Wyrsch bis in bastien Centomo (Team Cana- die frühen Morgenstunden des da) 64/7 89,06. 5. Petr Briza Silvesters die Hände gerieben (Sparta Prag) 64/8 87,50 Pro- haben. 7490 Zuschauer waren zent. durchschnittlich in die Davoser Schüsse pro Team*: 1. Team Eis-Kathedrale geströmt — von Canada 106 Schüsse/19 Tore solchen Werten wäre bei Veran- Björn Christen (im Final bezwang er mit diesem Schuss Patrick Desrochers zum 1:1): Die Entdeckung des Turniers. 17,92 Prozent. 2. Davos 121/14 staltern von meist unrentablen 11,57 Prozent. 3. Sparta Prag A-Weltmeisterschaften allen- 108/11 10,18 Prozent. 4. Turku se Absenzenliste verweisen, ein sein», beurteilte Bachmann das Das spielerische Niveau beim nuar in Davos doch einige wich- 141/14 9,92 Prozent. 5. Adler falls in Wunschszenarien die flügellahmer Adler. Mannheimer «Grounding» ver- Spengler Cup 2001 ist interna- tige Eindrücke gewonnen habe. Mannheim 128/9 7,03 Prozent. Rede. Und dass die Siegprämie Die Adler Mannheim nämlich, hältnismässig moderat und wies tional erstklassig. Turku, im «Die Bilder, die man hier von (20 000 Franken) zum zweiten Fairplay*: 1. Davos 30 Straf- immerhin als Seriensieger und gar darauf hin, dass deutsche heimischen Championat nach den entscheidenden Schweizer minuten (15-mal 2 Minuten). 2. Mal in Folge in die HCD-Kasse deutscher Champion angereist, Vertreter halt «irgendwie immer schwachem Start zuletzt mit Kandidaten (Reto von Arx, Mi- Turku 30 (15-mal 2 Minuten). floss, wird die Champagner- bewegten sich drei Tage lang im ein wenig für die Rivalität klarer Aufwärtstendenz, über- chel Riesen, Björn Christen, 3. Team Canada 38 (19-mal 2 Laune der Führungscrew zu- Spargang und ungewohnt behä- Schweiz-Deutschland bürgen zeugte in Davos mit tadellosen Lars Weibel — Red) gesehen Minuten). 4. Sparta Prag 40 sätzlich angeregt haben. (20-mal 2 Minuten). 5. Adler big durchs Landwassertal. Mit und dem Turnier dadurch ei- Leistungen und technischer hat, werden bei mir schon eini- Mannheim 74 (32-mal 2 Minu- Ausnahme der Abschlusspartie gentlich gut tun». Deshalb Brillanz. Das aus 14 verschiede- ge Inputs hinterlassen.» Der er- ten plus 1-mal 10 Minuten). — Keine Begeisterungs- gegen Prag (5:2 nach 0:2-Rück- mochte er trotz regelmässiger nen Klubs zusammengestellte folgreichen Finalissima der Da- Persönliche Strafenliste: 1. stürme stand) und einem Besuch im Mannheimer Fehltritte nicht Team Canada dominierte die voser misst Krueger gar einen Todd Hlushko (Mannheim) 20 Schatten gabs im Kurort aber Skigebiet haben sie ihren Tief- ausschliessen, auch in der 76. Konkurrenz bis zur (überra- ganz hohen Stellenwert bei: Minuten. 2. Mike Stevens nicht nur, wenn die Sonne hin- flugkurs nie verlassen. Zu be- Ausgabe wieder ein DEL-Team schenden) Finalniederlage ge- «Die Partie werde ich mir im (Mannheim), Mika Alatalo (Turku) und Jean-Jacques Dai- ter den Parsenn-Gipfeln ver- haupten, der Zweite der Deut- zu präsentieren. gen den HCD in beeindrucken- Video nochmals ganz genau an- gneault (Mannheim), je 8. schwand und sich die täglich schen Eishockey-Liga (DEL) der Manier. schauen. Solche Spiele bieten wachsende Schar der VIP-Gäste habe im Spengler-Cup-Direkto- Die Kanadier und ihr NHL-er- die gewissen Extras.» Zuschauer-Werte: 82 390 Ralph Kruegers (Ausgabe 2001/Rekord; im eigens hergerichteten Zelt rat Begeisterungsstürme ent- probter Goalie Patrick Desro- Für einen HCD-Akteur, Björn Schnitt 7490). 79 610 (2000; beim Schwadronieren und Cü- facht, wäre wohl leicht verwe- Inputs chers sorgten auf und neben Christen, könnte der Spengler 7237). 72 950 (1999; 6632). pli-Trinken vergnügte. «In vino gen und bestimmt nicht im Sin- Auch wenn die Spartaner die dem Eis für Spektakel. Der Cup gar unverhofft zum Sprun- 76 830 (1998; 6985). 74 040 veritas», im Wein liegt die ne von Turnier-Stifter Carl hohen Erwartungen nicht voll- Schweizer Nationalcoach Ralph brett nach Salt Lake City ge- (1997; 6731). 76 730 (1996; Wahrheit — oder im Rink. In Spengler. umfänglich zu erfüllen ver- Krueger mag den sportlichen worden sein. «Keiner sprach 6975). 77 040 (1995; 6890). 80 670 (1994; 7334). 76 020 mancher Wundertüte steckte je- «Mannheim spielte sicher nicht mochten und Mannheim vor- Gehalt des Spengler Cups zwar von Björn. Das hat sich nun (1993). 78 400 (1992). 72 840 denfalls keine Eisblüte, son- gerade so, wie wir uns das alle wiegend enttäuschte, gelangten nicht überbewerten, gibt aber ziemlich verändert, oder?» (1991). dern, und da mögen die Betei- vorgestellt hatten. Darüber wird die verschiedenen Beobachter zu, dass er für die Schweizer dachte Krueger laut . . . * = Final-Werte nicht berück- ligten noch so sehr auf die gros- in der Analyse zu diskutieren einhellig zum gleichen Fazit: Olympia-Selektion am 14. Ja- Sven Schoch sichtigt Siegestaumel zum Jubiläum Davos verteidigte den Titel erfolgreich

(Si) Gastgeber HC Davos Im Davoser Ensemble zählte ten Leistungen. Denn Davos ger nicht konkret äussern. Er hat zum zweiten Mal in der vife Flügelstürmer Björn war im Startdrittel, das Team wies aber darauf hin, dass sich Serie und zum insgesamt Christen zu den herausragenden Canada im letzten Abschnitt das sehr wohl auch Björn Christen zwölften Mal den Speng- Akteuren. Christen steuerte ne- stärkere Team. noch im Kandidatenkreis für ben dem Powerplay-Tor zum Nationalcoach Ralph Krueger Salt Lake City befände. Krueger ler Cup gewonnen. In ei- 1:1-Ausgleich noch einen Assist freute sich über den neuerlichen wird am 14. Januar sein kom- ner Neuauflage des letzt- (zum 3:1 von Nilsson) bei. Da- Erfolg des HC Davos, auch plettes Olympia-Aufgebot be- jährigen Finals setzte sich voser Top-Skorer am 75. wenn er den sportlichen Wert kannt geben. der Schweizer Rekord- Spengler Cup war der im Final relativierte. «Doch es war für Davos - Team Canada 4:3 (0:0, 3:2, meister gegen das Team leer ausgegangene Amerikaner mich schon schön und wichtig 0:1, 1:0) n.V. Canada mit 4:3 in der Kevin Miller mit zwei Toren zu beobachten, wie gut bei- Eisstadion. — 7680 Zuschauer (aus- Verlängerung durch. und drei Assists. spielsweise Torhüter Lars Wei- verkauft). — Sr. Roberts (Ka), Eich- Für zwei der vier Davoser Fi- bel in den letzten zehn Minuten mann/Peer. — Tore: 25. Savage (Poudrier) 0:1. 28. (27:11) Christen Nach 62 Sekunden der Overti- naltore sorgten die Verstärkun- hielt. Und zu sehen, zu welchen (Bohonos/Ausschluss Maneluk) 1:1. me schoss ausgerechnet der Da- gen Nilsson und Samuelsson. Leistungen die Spieler im fünf- 28. (27:50) Samuelsson (Marha, Wi- vos-Kanadier Lonny Bohonos Von den vier schwedischen ten Spiel innerhalb von sechs tehall) 2:1. 33. Nilsson (Christen) 3:1. den HCD am Jubiläumsturnier Teamergänzungen (noch die Tagen fähig waren.» 34. Wright 3:2. 47. Alston (Astley/ ins Glück. Der 28-jährige Flü- Churer Witehall sowie Ström- Weibel bestätigte schliesslich: Ausschlüsse Neff; Bonni) 3:3. 62. gelstürmer überlief bei einem berg) fiel einzig Verteidiger «Es war sicher schon speziell, (61:02) Bohonos 4:3. — Strafen: 2- mal 2 Minuten gegen Davos, 4-mal 2 Alleingang an der gegnerischen Strömberg etwas ab, der zuwei- erstmals den Spengler Cup zu Minuten gegen Team Canada. blauen Linie Shayne Wright len etwas abwesend wirkte. gewinnen. Den Titel heuer ge- und hob im Slot die Scheibe un- Nicht gerade seinen besten Tag gen eine solch starke Mann- Davos: Weibel; Gianola, Kress; Strömberg, Ott; Equilino, Jan von haltbar für den Team-Canada- erwischte im Final der kanadi- schaft aber erfolgreich zu ver- Arx; Heberlein, Häller; Riesen, Reto Torhüter Patrick Desrochers un- sche Spengler-Cup-Allstar- teidigen, ist eine grosse Leis- von Arx, Fischer; Bohonos, Nilsson, ter das Lattendreieck. Goalie Patrick Desrochers, der tung.» Weibel ist der einzige Miller; Witehall, Marha, Samuelsson; Die ungemein kompakt auftre- sich beim 2:1 von Samuelsson Spieler des NLA-Leaders, der Christen, Müller, Neff. tenden Bündner revanchierten auf der Stockhandseite etwas im ersten Olympia-Aufgebot Team Canada: Desrochers; Gaul, sich damit für die 5:6-Overtime- gar simpel erwischen liess. Und (17 Mann) von Krueger Auf- Chartier; Poudrier, Belanger; Monta- Niederlage in der Vorrunde ge- das 3:1 von Davos musste der nahme fand. Offen sind noch dor, Astley; Julien, Bonni; Maneluk, gen den gleichen Gegner 20 AHL-Torhüter mit NHL-Spiel- Plätze für sechs Feldspieler (vo- Alston, Heaphy; Roy, Armstrong, Ward; Savage, Savoia, Ferguson; Stunden zuvor. Davos wandelte praxis auf seine Kappe nehmen, raussichtlich zwei Verteidiger McTavish, Wright, Betts. im Final einen 0:1-Rückstand da er sich beim Handgelenk- und vier Stürmer). innerhalb von 39 Sekunden Weitschuss von Nilsson einen Zu den Chancen der verbliebe- Bemerkungen: Davos ohne Paterlini, Rizzi und Winkler (alle verletzt), Am- durch Treffer von Christen (in Fanghand-Fehlgriff leistete. nen Davoser Kandidaten, Reto bühl, Camenzind, Forster und Sutter Überzahl) und Samuelsson in Das Remis nach der regulären von Arx, Michel Riesen und Pa- (alle U20-WM), Team Canada ohne Beat Equilino präsentiert stolz den Pokal: Neuerlicher Erfolg eine 2:1-Führung um. Spielzeit entsprach den gezeig- trick Fischer, wollte sich Krue- Dubé (geschont). beim «Heim-Turnier». SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 27

EHC-Visp-Trainer Bru- no Aegerter: «Servette konnte nicht nur mehr, es Der Krösus bleibt unerreichbar wollte auch mehr. Bei uns befanden sich einige Spie- ler wohl noch im Weih- NLB: Genf/Servette - EHC Visp 6:2 (3:1, 2:0, 1:1) nachtsurlaub. Die letzte Konsequenz, auf den Kör- per zu spielen, sowie der Genf/Servette bleibt in der direkte Weg zum Tor fehl- Tabelle wie im direkten te. Sicher ist Servette bes- Vergleich für den EHC ser besetzt, doch wir Visp unerreichbar. Die brachten den Leader auch Differenz im Spitzen- nie in Bedrängnis. Weil kampf war eher höher als sich viele scheuten, dort- vier Tore, zumindest hin zu gehen, wo es weh wahrte man die resultat- tut und blaue Flecken ab- setzt. Und einige haben im mässige Ehre. gesamten Spiel überhaupt nie aufs Tor geschossen. Von Hans-Peter Berchtold Ich bin mit verschiedenen aus Genf Spielern nicht zufrieden. Früh musste sich Visp auf eine Man kann nicht nur dann Schadensbegrenzung beschrän- in Erscheinung treten, ken und verlor nach Biels wenn das Spiel für die ei- Heimniederlage gegen La gene Mannschaft läuft.» Chaux-de-Fonds seinen zweiten Tabellenrang. Zu viel Tempo, zu verwirrende Kombinationen wies der Leader auf, als dass NLB-Fakten man da hätte mithalten können. Was doch etwas erstaunte: Biel - La Chaux-de-Fonds 3:8 Auch die Physis sprach für Ser- (1:2, 0:1, 2:5) Eisstadion. — 4217 Zuschauer. vette, das neben seinen spieleri- — Sr. Prugger, Bürgi/Maissen schen Vorteilen die meisten Du- — Tore: 11. Thalmann (Tschu- elle an der Bande für sich ent- di, Lüthi) 0:1. 18. Moser schied. (Schmid/Ausschluss Thalmann) 1:1. 19. Belanger (Aebersold, Der kleine Trost Neininger) 1:2. 34. Belanger Im dritten Vergleich der Saison (Aebersold, Brusa) 1:3. 43. musste das Aegerter-Team dem Folghera (Reber) 2:3. 44. Le- Spitzenreiter wieder meist hin- chenne (Aebersold) 2:4. 46. terherlaufen, immerhin markier- Daigneault (Savoia) 3:4. 52. Be- te man diesmal (als kleiner langer (Schirjajew) 3:5. 55. Na- Trost) die ersten beiden Tore kaoka (Avanthay/Ausschluss gegen Servette. Bühlmanns 3:1 Schmid) 3:6. 57. Belanger (Nei- niger, Vacheron/Ausschluss Pa- und die Startminuten des Mittel- sche) 3:7. 60. (59:36) Lüthi (Le- drittels (mit einem Lattenschuss chenne, Thalmann) 3:8. — von Biner) erwiesen sich jedoch Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen nur als kurzes Strohfeuer. Wenn Antisin (links) gegen den Visper Laplante: Der Leader blieb ungefährdet. Biel, 3-mal 2 Minuten gegen La Servette mit seinen Speed aus Chaux-de-Fonds. der neutralen Zone heraus ge- Ausländer für die Playoffs äus- Defensive konsequenter und mit ge praktisch keinen aufs Spiel. Strafen: Servette8x2Minuten,Visp Ajoie - Basel 6:2 (2:0, 3:1, 1:1) schlossen nach vorne rückte 7 x 2 Minuten. oder seine Positionen im An- serte. In dieser Verfassung ist verbesserter Aufräumarbeit im Doch es wird nicht in jedem Patinoire. — 1860 Zuschauer. sein Team am NLA-Aufstieg eigenen Slot. Visp zeigte zuletzt Spiel Servette sein, der einem — Sr. Baumgartner, Longhi/ griffsdrittel bezogen hatte, war Genf/Servette: Streit; Kessler, Leib- nicht zu hindern. Und es passt (endlich) Emotionen, um keine gegenübersteht . . . zig; Schaller, Bozon, Fedulov; Ri- Lombardi — Tore: 14. Guerne es um Visp geschehen. Nicht in dieses Bild, dass der NLB- Kanterniederlage einzufangen. chard, Studer; Fischer, Schocher, Gat- 1:0. 16. Leslie (Heaphy, Wü- zuletzt deshalb, weil man sich tuso; Brasey, Gull; Savary, Reymond, thrich) 2:0. 24. Pochon (Guer- scheute, konsequent auf den Krösus derzeit sogar um Chris- Dass dies vier Minuten vor 4892 Zuschauer tian Dubé mitpokert, dessen Schluss in einer kleineren Mas- Ancay; Dermigny; Antisin, Lapointe, ne) 3:0. 27. Voillat (Guerne) Körper zu spielen. Genf/Servette - Visp 6:2 (3:1, 2:0, Leimgruber. 4:0. 32. Bergeron (Conz, Bour- Vertrag im Sommer bei Lugano senschlägerei ausartete, sei nur 1:1) Neidlos blieb die Erkenntnis, Les Vernets — 4892 Zuschauer — Sr. Visp: Karlen; Heldstab, Portner; Sa- quin) 5:0. 35. Othman (Murer/ dass dieser Gegner mit zwei ausläuft. am Rande bemerkt. Ausschluss Gerber) 5:1. 42. He- Schmutz (Abegglen, Wittwer) vage, Laplante, Prediger; Reichmuth, aphy (Guerne, Schuster) 6:1. 51. echten Söldnern (Bozon, Ri- Zu mehr als dem Überzahl-Tor Knopf; Perrin, Bühlmann, Aeberli; Ausländer ohne Tore: 4. Schocher (Fischer, Kessler) Schnidrig, Schüpbach; Kohler, Biner, Schäublin (Häner) 6:2. — Stra- chards) und drei Ausländern mit zum 6:2 reichte es dem Leader 1:0, 11. Fedulov (Fischer) 2:0, 17. La- Schweizer Pass (Antisin, Fedu- Einfluss nicht mehr. Trotzdem wurde Zurflüh; Zurbriggen; Taccoz, Métrail- fen: 3-mal 2 plus 10 Minuten pointe (Kessler, Leibzig, bei Aus- ler. (Voillat) gegen Ajoie, 2-mal 2 lov, Lapointe) ganz einfach eine Zumindest behielt Visp seine man das Gefühl nie los, der schluss Knopf) 3:0, 18. Bühlmann plus 1-mal 10 Minuten (Voillat) Nummer zu gross ist. Da er- Ehre, was das nackte Resultat Spitzenreiter könne jederzeit (Aeberli, Perrin) 3:1, 27. Fedulov (Ri- Bemerkungen: Servette ohne Schafer gegen Ajoie, 2-mal 2 plus 5 staunt es nicht, dass sich Servet- betraf. Nach Taccoz’ Power- zusetzen, wenn ihm danach war. chards, Brasey) 4:1, 35. Leimgruber (verletzt) und Benoit (U18-WM). (Graf) plus 10 Minuten (Som- te-Trainer Chris McSorley playtreffer zum 5:2 in doppelter Diese Möglichkeit hatte Visp in (Antisin, Bozon) 5:1, 43. Taccoz (La- Visp ohne Ketola, Gastaldo (beide mer) plus Spieldauer (Graf) ge- plante, Heldstab, bei Ausschluss Der- verletzt) und Dällenbach (U20-WM). schon vor dem Spiel anstatt Überzahl zündete Servette zwar diesem Vergleich nie. Die Eck- migny und Schaller) 5:2, 53. Fedulov 25. Lattenschuss Biner. Karlen (Visp) gen Basel. über den Spitzenkampf eher zur nochmals seinen Turbo. Doch pfeiler blieben blass. Laplante (Schaller, Brasey, bei Ausschluss und Fedulov (Servette) als beste Spie- Olten - GCK Lions 10:1 (3:1, Suche nach einem zusätzlichen jetzt agierte der Gegner in der hatte nur wenig Einfluss, Sava- Bühlmann) 6:2. ler ausgezeichnet. 3:0, 4:0) Kleinholz. — 1525 Zuschauer. — Sr. Hofmann, Brodard/Du- moulin. — Tore: 6. Siegwart (Dubém Aebischer) 1:0. 12. Von Rohr (Germann) 2:0. 17. Signo- rell (Varis, Looser) 2:1. 19. Har- Das wars dann wohl degger (Guazzini) 3:1. 30. Kläy (Dubé/Ausschluss Wüthrich!) 4:1. 35. Guazzini (Müller, Mau- NLB: Siders - Thurgau 3:6 (1:2, 0:2, 2:2) rer) 5:1. 36. Dubé (Malgin) 6:1. 42. Malgin (Bizzozero/Aus- schluss Schnyder, Looser) 7:1. Der HC Siders hat eine tuation aus) sehr gut reagiert geben und beide Mannschaf- 50. Dubé (Malgin, Forster) 8:1. grosse Chance verpasst, und in der 5. Minute durch ten spulten das Programm 56. Siegwart (Malgin, Bizzoze- Métrailler auf Pass von Brant- mehr oder weniger ambitions- ro) 9:1. 58. Ayer (Maurer, Har- den Playoff-Plätzen wie- schen den Ausgleich erzielt. los ab. Zuschauer (Saisonmi- degger) 10:1. — Strafen: 5-mal der etwas näher zu kom- Auch danach drückten die nusrekord von 1011 Besu- 2 Minuten gegen Biel, 3-mal 2 men. Nach der Niederla- Mittelwalliser wieder vehe- chern) und Spieler waren glei- Minuten gegen La Chaux-de- ge gegen Thurgau be- ment auf den Ausgleich und chermassen froh, als die Fonds. — Bemerkungen: Bei Olten spielt Dubé, dessen linkes trägt der Abstand nun sie erreichten auch mehrere Schlusssirene dem Tun ein Knieinnenband am 6. Oktober sieben Punkte. Da ist ausgezeichnete Torgelegen- Ende setzte. gerissen war, für Pantalejew. wohl endgültig nichts heiten. Mehrmals konnte ein Siders hat es also verpasst, den Bei den GCK Lions spielt Varis mehr zu machen. Siderser allein auf Müller zie- «Strohhalm» zu ergreifen und für den kranken Seymour. hen, doch der Thurgauer Goa- steht nun vor einem sehr müh- lie reagierte wiederholt her- Die Resultate Die eminent wichtige Partie samen Rest der Saison. war ein Spiegelbild der bishe- vorragend. Die Nervosität der Roman Salzgeber Biel - La Chaux-de-Fonds 3:8 Siderser war nicht zu überse- (1:2, 0:1, 2:5). Ajoie - Basel 6:2 rigen Meisterschaft. Hinten Siders - Thurgau 3:6 (1:2, 0:2, 2:2) (2:0, 3:1, 1:1). Olten - GCK Li- fehlerhaft und im Angriff im hen. Graben. — 1011 Zuschauer. — Sr. ons 10:1 (3:1, 3:0, 4:0). Genf- Auslassen von Torchancen Es kam, wie es kommen muss- Kämpfer, Marti/Jetzer — Tore: 3. Servette - Visp 6:2 (3:1, 2:0, fast schon weltmeisterlich: So te. Siders wurde für das Aus- Sigg (Witolinsch/Ausschluss Mel- 1:1). Siders - Thurgau 3:6 (1:2, könnte man das Geschehen in lassen der Torchancen bestraft ly) 0:1. 5. Métrailler (Brantschen) 0:2, 2:2). und das bitter. Mit einem Dop- 1:1. 7. Diener 1:2. 27. Witolinsch der Grabenhalle kurz auf ei- (Wohlwend, Turgeon) 1:3. 30. Die Tabelle nen Nenner bringen. Einsatz pelschlag zogen die Thurgauer 1. Genf-Servette* 25 19 2 4 119: 44 40 Hoppe 1:4. 43. Métrailler (Brant- 2. Visp 25 16 1 8 113: 90 33 und Willen waren zwar vor- vorentscheidend auf 1:4 da- schen) 2:4. 46. Sigg (Witolinsch) 3. Ch.-d.-Fonds 25 14 5 6 113: 91 33 handen, aber es blieb doch von. Die Ostschweizer waren 2:5. 53. Gähler 2:6. 54. Epiney (Si- 4. Biel 25 14 1 10 94: 94 29 lietti, Tacchini) 3:6. — Strafen: 4- 5. Ajoie 25 12 2 11 123:113 26 sehr vieles dem Zufall über- nicht überlegen, aber bedeu- 6. GCK Lions 25 11 2 12 101:108 24 lassen. Und natürlich kam tend effizienter. Was sie mal 2 Minuten gegen Siders, 6-mal 7. Olten 25 9 3 13 82: 93 21 machten, hatte Hand und Fuss. 2 Minuten gegen Thurgau. 8. Thurgau 25 8 2 15 81: 92 18 auch diesmal eine gehörige 9. Basel 25 7 1 17 68:107 15 Portion Pech hinzu. Der emi- Die Gegentore hinterliessen Siders: Kucera (7. Meyer), Faust, 10. Siders 25 5 1 19 66:128 11 nent wichtige Führungstreffer Spuren. Siders war vorüberge- Gobbi; Grégoire, Glowa, Camen- * = in den Playoffs der Thurgauer zum 1:2 war hend völlig von der Rolle. zind; Tacchini, Bertholet; Silietti, Zweimal konnten sie in der Epiney, Clavien; D’Urso, Favre; nämlich ganz klar irregulär, Wobmann, Melly, Mares; A. Lus- denn es ging ein klares Ab- Folge in nummerischer Über- sier, Brantschen, Métrailler. Lotto seits voraus. Die Siderser war- zahl spielen, erreichten dabei 3/14/22/24/31/39 teten auf den Pfiff des aber nicht eine einzige Tor- Thurgau: Müller (53. Sievert); chance. Das sagt wohl alles Lamprecht, Kradolfer; Gähler, Die- Zusatzzahl: 30 Schiedsrichters, doch dieser ner, Hoppe; Mäder, Amstutz; Tur- blieb aus — Diener nutzte die aus über den Gemütszustand geon, Witonlisch, Wohlwend; Joker Situation am schnellsten aus der Mannschaft. Schoop, Sigg; Grossnicklaus, Belt- 376530 und erzielte das 1:2. Zuvor Im letzten Drittel änderte sich rame, Dombirrer; Ciofalo, Märki, Extra-Joker hatten die Siderser auf das am Geschehen nicht mehr all- Korsch. schnelle Gegentor (die Thur- zu viel. Man hatte nie das Ge- Bemerkungen: Faust (Siders) und 654715 gauer nutzten in der 3. Minute fühl, als könnten die Siderser Sigg (Thurgau) als Best-Player aus- Brantschen (rechts) und Glowa: Siders verpasste es, den «Stroh- bereits die erste Überzahlsi- dem Match noch eine Wende gezeichnet. halm» zu ergreifen. SPORTBOTE Walliser Bote Donnerstag, 3. Januar 2002 28 Das Feuerwerk zum Schluss Alles nach Programm Bruno Bricker Sieger beim Silvesterlauf in Blitzingen am Lauberhorn (Si) Drei Tage nach den und Naturschnee liegt. Damit alb) Der 17-jährige Sebas- schliesslich mit 18 Sekunden Adelbodner Skitagen können die Abfahrt vom 12. tian Müller aus Geschinen Vorsprung auf den Unterwalli- konnten auch die Orga- Januar und der (Kombinati- sah beim Silvesterlauf in ser Patrice Lovey und 45 Se- ons-)Slalom vom 13. Januar kunden vor Sebastian Müller. nisatoren der Lauber- Blitzingen bereits wie der hornrennen melden: programmgemäss durchge- Sieger aus. Doch Bruno Bei den Damen war Bettina führt werden. Gruber (SC Rätia) ihren Kon- «Alles okay». Der Bricker und Patrice Lo- kurrentinnen deutlich überle- Schneekontrolleur der Eine Neuerung für die Renn- vey, die fast mit den letz- gen. Bei Startintervallen von 30 FIS, Martin Wieser, hat besucher konnte dank dem ten Startnummern ins Sekunden war die Bündnerin als sowohl die Abfahrtspis- Entgegenkommen der Trans- Rennen gingen, fingen den Sechste und letzte auf die Stre- portanlagen der Jungfrauregi- te als auch den Slalom- on realisiert werden: Die Junior noch ab. cke geschickt worden, war aber hang für einwandfrei dennoch die erste Läuferin, die Käufer aller Skipässe in der Die 28. Auflage des Blitzinger befunden. ganzen Region geniessen Silvesterlaufs wird als «mittel- nach den neun Kilometern ins Ziel einlief. Wieser hat zusammen mit der zwischen dem 11. und 13. Ja- prächtiger Jahrgang» in die Ge- Rennleitung unter Chef Urs nuar 2002 freien Eintritt zu schichte eingehen. Sowohl was Silvesterlauf 2001 Näpflin die Rennstrecken in- den Lauberhornrennen. Ab die Qualität als auch die Quanti- Animation Mädchen: 1. Von Ried- spiziert und festgestellt, dass Wengen verkehren Spätzüge tät betrifft, waren schon bedeu- matten Tanja, SC Obergoms, 7:11,9. sowohl auf den Pisten wie in nach Lauterbrunnen bis tend besser besetzte Teilneh- 2. Jost Patricia, SC Obergoms, 7:43,0. 3. Chastonay Martina, SC Obergoms, den Sturzräumen eine ausrei- 01.30 Uhr (Freitag) und merfelder am Start gewesen. So 7:45,7. 4. Volken Flurina, SC Ober- chende Decke und Kunst- 02.30 Uhr (Samstag). musste gegenüber dem Vorjahr goms, 7:51,1. 5. Garbely Michelle, SC ein klarer Rückgang hingenom- Obergoms, 8:06,6. 6. Werlen Bettina, men werden. Dennoch zeigten SC Obergoms, 8:18,1. sich die Organisatoren vom Animation Knaben: 1. Walder Ro- Den Anschluss verloren Verkehrsverein Blitzingen Tou- ger, Wil Zürich, 5:38,5. 2. Kälin An- rismus zufrieden. Immerhin wa- dreas, Gemmi-Leukerbad, 5:57,0. 3. Eishockey: 2.-Ligist EHC Raron ren noch 80 Läuferinnen und Garbely Nicolas, SC Obergoms, 7:02,6. 4. Imwinkelried Sandro, SC Läufer am Start und es konnte Obergoms, 11:04,1. (wb) 2.-Ligist Raron hat Treffer zustande, was zu einem von einem gelungenen Auftakt 0:3 führte. zum Oberwalliser Nordisch- JO Mädchen: 1. Andres Claudia, nach den beiden Niederla- Cup gesprochen werden. Gemmi-Leukerbad, 15:48,8. 2. Ernst gen gegen den Vorletzten Die Ausgangslage wird nun für Ursina, Augst, 15:56,0. 3. Carlen Pa- die Qualifikation aussichtslos, Natürlich hängt auch einiges da- tricia, SC Obergoms, 16:00,6. 4. Pra- Renens endgültig den An- von ab, wo in der Schweiz noch long Vanessa, Val Ferret, 17:06,5. 5. schluss verloren und muss den letzten Platz noch loszuwer- andere Rennen ausgetragen Meichtry Claudina, Gemmi-Leuker- nun auf die Zwischenrun- den. Es geht darum, die Diffe- werden. Noch am Freitag wur- bad, 18:13,5. 6. Niederhäuser Fran- de oder die Abstiegspoule renz im Rahmen zu halten. Der den die Schweizer Langlauf- ziksa, LG Lausen, 18:21,5. 7. Carlen Modus sieht vor, dass nach der Chantal, SC Obergoms, 19:51,0. hoffen, um dem Abstieg zu Qualifikationsphase die ersten meisterschaften ausgetragen, entgehen. was doch einige von einer Teil- JO Knaben: 1. Gruber Mauro, SFC drei Teams um den Aufstieg Rätzia, 11:17,5. 2. Buchs Yannik, SC Durch Tore von Baumann, Ra- spielen. Alle anderen Mann- nahme in Blitzingen abhielt. Obergoms, 13:23,9. 3. Carlen Simon, Nach dem Start an der SM beim dan und Marty lag man im Aus- schaften spielen mit halbierter SC Obergoms, 13:23,9. 4. Maillard wärtsspiel nach zwei Dritteln Punktezahl eine Zwischenrun- Silvesterlauf dennoch dabei war Sebastian, Val Ferret, 13:44,0. 5. Pra- Sebastian Müller. «Natürlich long Charles, Val Ferret, 14:19,7. 6. mit 3:3 noch gleichauf, doch de. Nach Beendigung dieser war ich noch etwas müde, doch Pralong Loic, Val Ferret, 14:43,4. 7. dann machte Renens doch noch Zwischenrunde spielen die bei- ich habe mich dann doch für ei- Volken Dominik, SC Obergoms, die Differenz zum 5:3. Im den Letztplatzierten gegen den ne Teilnahme entschieden», so 14:47,8. Heimspiel brachte Raron keinen Abstieg. der Geschiner. Auf der letzten Damen: 1. Gruber Bettina, SC Rätia Chur, 26:01,3. 2. Allemann Melanie, der drei anspruchsvollen Run- 28. Taugwalder Alex, Zermatt, Frenkendorf, 28:14,8. 3. Hulliger Re- 1:34,98. 36. Kreuzer Ralph, Visperter- den habe er aber schon kräftig gula, STB, 28:50,2. 4. Schmidt Karin, Oberwalliser minen, 1:35,68. 43. Seiler Jan, Glis, «beissen» müssen, hielt der Ju- Fulenbach, 29:04,0. 5. Heim Fränzi, 1:36,75. 51. Ruppen Michel, Naters, nior im Ziel fest. Auf dieser Gränichen, 30:39,4. 6. Wullschleger Podestplätze 1:37,51. 98. Aebi Frédéric, Albinen, Katrin, Naters, 32:25,5. letzten Runde lief er dann auch FIS-Slaloms 1:44,74. 104. Amacker Adrian, Ei- zum unmittelbar vor ihm gestar- Herren: 1. Bricker Bruno, SC Ober- scholl, 1:45,41. 105. Aufdenblatten teten Peter Roth auf. «Ich habe goms, 33:52,1. 2. Lovey Patrice, Val (wb) In Sörenberg und Lenzer- Sämi, Zermatt, 1:45,59. ihn immer vor mir gesehen und Ferret, 34:10,3. 3. Müller Sebastian, heide trugen sowohl die Männer 2. Rennen: 1. Zurbriggen Silvan, wusste deshalb, dass ich nicht SC Obergoms, 34:37,7. 4. Roth Peter, wie auch die Frauen kurz vor Glis, 1:22,83. 2. Paquin Pierre, (Fra), Reckingen, 35:07,9. 5. Baumann Ste- 1:24,46. 3. Albrecht Daniel, Fiesch, schlecht im Rennen lag», so Se- fan, STB, 35:46,4. 6. Schmidt Klaus, dem Jahreswechsel FIS-Slaloms 1:24,49. Ferner: 26. Kreuzer Ralph, bastian Müller, der beim Ein- Obergoms, 35:59,7. 7. Moulin Xavier, aus. Wie bereits gemeldet, sorg- Visperterminen, 1:29,15. 28. Metry lauf denn auch Bestzeit aufstell- Val Ferret, 36:58,7. 8. Bökli August, ten dabei mit Silvan Zurbriggen, Sebastian, Zermatt, 1:29,42. 80. Aebi te. SC Bachtel, 37;03,5. 9. Meyer Micha- Daniel Albrecht und Fränzi Frédéric, Albinen, 1:39,00. 83. Am- Lange Zeit änderte sich daran el, Einsiedeln, 37:14,8. 10. Abgott- Aufdenblatten gleich mehrere acker Adrian, Eischoll, 1:41,34. nichts, doch Patrice Lovey und spon Meinrad, Baltschieder, 38:31,1. Oberwalliser für Podestplätze. Ausgeschieden: Franzen Demian, Zermatt. Seiler Jan, Glis. Taugwalder Wanderklasse Damen: 1. Frey Käti, Bruno Bricker stellten das Klas- Nachfolgend noch die Resultate Alex, Zermatt. Perren Robi, Zermatt. Spiez, 17:08,8. 2. Hildbrand Alberta, sement dann noch auf den Kopf. der anderen Oberwalliser Fahre- Ruppen Michel, Naters. Brigger Mi- Blitzingen, 17:10,2. 3. Bernet Beatri- Bruno Bricker, ein Urner, der rinnen und Fahrer: chael Turtmann. Aufdenblätten Sämi. ce, Mühster, 19:16,5. 4. Mäder Fran- Herren-FIS-Slalom in Sörenberg. 1. FIS-Slalom Damen in Lenzerheide: schon seit Jahren im Goms lebt, ziska, Münster, 20:46,3. 5. Kahoun Rennen: 1. Gini Sandra, 1:39,32. 2. Aufden- gehörte viele Jahre den Schwei- Carol, 25:39,0. 1. Zurbriggen Silvan, Glis, zer Langlauf-Kadern an, bis ihn 1:29,62. 2. Geisser Thomas, 1:30,75. blatten Fränzi, Zermatt, 1:42,26. 3. Wanderklasse Herren: 1. Pärli Fritz, 3. Farquet Grégoire, 1:31,24. Ferner: Städler Cornelia, 1:43,02. Ferner: 39. gesundheitliche Probleme Schüpfen, 16:08,8. 2. Pärli Tobias, 7. Albrecht Daniel, Fiesch, 1:31,71. Aufdenblatten Steffi, Zermatt, zwangen, mit dem Spitzensport Schüpfen, 17:43,4. 3. Kahoun Jacob, Sebastian Müller (oben) legte vor, doch Bruno Bricker (unten) 13. Perren Robi, Zermatt, 1:32,17. 26. 1:53,45. 49. Perren Isabelle, Zermatt, aufzuhören. Bricker gewann 17:46,3. fing den Junior noch ab. Franzen Demian, Zermatt, 1:34,36. 1:59,04.

Die Fakten Doha (Katar). ATP-Turnier (1 Mio Dollar/Hart). 1. Runde: Jewgeni Kafelnikow (Russ/1) s. Dank Sieg über Kristina Brandi Daniel Vacek (Tsch) 7:6 (7:0), 6:4. Goran Ivanisevic (Kro/2) s. Stefan Koubek (Ö) 6:4, 3:6, 6:3. Gagliardi erreicht im Ausland die Viertelfinals Julian Knowle (Ö) s. Albert Por- tas (SP/3) 1:6, 7:6 (7:0). (Si) Emmanuelle Gagliardi jährige Baselbieterin die tsche- Open-Siegerin 2:6, 0:6. «Ich bin Chennai (Ind). ATP-Turnier (WTA 69) steht beim WTA- chische Qualifikantin Klara wahnsinnig enttäuscht», sagt (400 000 Dollar/Hart). 1. Run- de: Guillermo Canas (Arg/1) s. Turnier in Auckland (Neus) in Koukalova (WTA 139) 6:4, 3:6, die Thurgauerin hinterher, «ich George Bastl (Sz) 6:4, 6:2. Tho- den Viertelfinals. Die 25-jähri- 6:2 geschlagen. Für Venus Wil- hatte mir für den Hopman Cup mas Johansson (Sd/2) s. Ivo Heu- ge Genferin besiegte die Ame- liams war es der erste Ernst- so viel vorgenommen. Auf der berger (Sz) 6:4, 6:4. — Doppel, rikanerin Kristina Brandi kampf seit dem Finalsieg am Tour verliere ich nur für mich, 1. Runde: George Bastl/Juan (WTA 77) 2:6, 6:2, 6:3. Patty US Open gegen die jüngere hier aber auch für Roger.» Balcells (Sz/SP) s. Devin Boh- Schnyder (WTA 37) dagegen Schwester Serena am 8. Sep- Perth (Au). Hopman Cup. Gruppe wen/Ashley Fisher (USA/Au) istanderGoldCoastinden tember des vergangenen Jahres. 2:6, 6:1, 6:2. A. 1. Runde: USA (1) - Frankreich Achtelfinals gegen die topge- Michel Kratochvil (ATP 46) ist 3:0. Monica Seles s. Virginie Razza- Brisbane/Gold Coast (Au). setzte Venus Williams (USA) der Auftakt in die neue Saison no 6:3, 6:4. Jan-Michael Gambill s. WTA-Turnier (170 000 Dollar/ mit 0:6, 4:6 ausgeschieden. missglückt. Der 22-jährige Ber- Arnaud Clément 6:4, 6:4. Gambill/ Hart). 1. Runde: Patty Schnyder Für Gagliardi war es bereits der ner verlor in Adelaide (Au) in Seles s. Clément/Razzano 6:1, 6:4. (Sz) s. Klara Koukalova (Tsch) vierte Sieg im vierten Duell mit der 1. Runde gegen den als — Belgien (4) - Italien 2:1. Frances- 6:4, 3:6, 6:2. — Achtelfinals: Nummer 4 gesetzten Marokka- ca Schiavone s. Kim Clijsters 6:4, Venus Williams (USA/1) s. Brandi, die zuvor die als Num- 6:4. Xavier Malisse s. Davide San- Schnyder 6:0, 6:4. mer 4 gesetzte Spanierin Con- ner Hicham Arazi 3:6, 6:2, 6:7. guinetti 6:4, 7:5. Malisse/Clijsters s. chita Martinez eliminiert hatte. Sanguinetti/Schiavone 6:3, 6:4. — 2. Auckland (Neus). WTA-Turnier Die Westschweizerin ihrerseits Zweite Niederlage für Runde: Italien - USA 2:1. Schiavo- (140 000 Dollar/Hart). 1. Run- setzte sich in der 1. Runde ge- Vavrinec/Federer ne s. Seles 6:4, 2:6, 6:4. Sanguinetti de: Emmanuelle Gagliardi (Sz) s. s. Gambill 7:6 (7:1), 6:3. Sanguinet- Janette Husarova (Slk) 6:1, 6:1. gen die Slowakin Janette Husa- Die Schweizer können die er- rova (WTA 72) 6:1, 6:1 durch. folgreiche Titelverteidigung am ti/Schiavone u. Gambill/Seles 1:6, — Achtelfinals: Gagliardi s. 3:6. — Rangliste: 1. Belgien 1 Brandi 2:6, 6:2, 6:3. — Viertelfi- Im Viertelfinal trifft Gagliardi Hopman Cup in Perth (Au) nach Spiel/1 Sieg. 2. Italien 2/1. 3. USA nal: Gagliardi - Kurnikowa. erstmals auf die Russin Anna der zweiten Niederlage im 2/1. 4. Frankreich 1/0. Kurnikowa. Die Tennis-Diva zweiten Spiel endgültig ab- Adelaide (Au). ATP-Turnier war die vergangenen Saison schreiben. Gruppe B. 2. Runde: Spanien (3) - (357 000 Dollar/Hart). 1. Run- Schweiz 3:0. Arantxa Sanchez s. Mi- de: Hicham Arazi (Mar/4) s. Mi- mehrheitlich verletzt und fiel Gegen Spanien lagen Miroslava roslava Vavrinec 6:2, 6:0. Tommy chel Kratochvil (Sz) 6:3, 2:6, 7:6 daher in der Weltrangliste auf Vavrinec und Roger Federer Robredo s. Roger Federer 7:6 (9:7), (7:3). Tim Henman (Gb/1) s. Ri- Position 72 zurück. Kurnikowa schon nach den beiden Einzeln 6:2. Sanchez/Robredo s. Vavrinec/ chard Fromberg (Au) 6:3, 6:7 bezwang Amy Frazier (USA/7) 0:2 und entscheidend im Rück- Federer 6:2, 6:3. Australien (2) - Ar- (5:7), 6:0. Todd Martin (USA) s. 6:4, 6:1. stand. Auch das bedeutungslos gentinien 2:1. Alicia Molik u. Paola Pete Sampras (USA/2) 3:6, 6:3, Schnyder stand gegen die vier- gewordene Doppel ging an Suarez 6:7 (1:7), 6:3, 4:6. Lleyton 6:4. Thomas Enqvist (Sd/3) s. fache Grand-Slam-Siegerin er- Arantxa Sanchez und Tommy Hewitt s. Mariano Zabaleta 6:3, 6:4. Marcelo Rios (Chile) 6:0, 6:3. Molik/Hewitt s. Suarez/Zabaleta 5:7, Greg Rusedski (Gb/6) s. Jacobo wartungsgemäss auch im vier- Robredo. 6:3, 7:6 (10:7/Super-Tiebreak). — Diaz (Sp) 6:3, 7:6 (7:4). Mark ten Aufeinandertreffen auf ver- Vavrinec blieb im ersten Match Rangliste (je 2 Spiele): 1. Spanien 2 Philippoussis (Au) s. Julien Bout- lorenem Posten. In ihrem ersten gegen Sanchez chancenlos und (6:0). 2. Australien 2 (5:1). 3. Argen- Emmanuelle Gagliardi: Nun erstmals gegen die Russin Anna ter (Fr) 6:3, 6:4. Einzel der Saison hatte die 23- unterlag der zweifachen French- tinien 0 (1:5). 4. Schweiz 0 (0:6). Kurnikowa. 32 Donnerstag, 3. Januar 2002 Erste Euro-Raubüberfälle Auf Sessellift vergessen Athen/Dublin.—(AP)In chen, der wenige Stunden zuvor W i e n. — (AP) Eine deut- Griechenland und Irland sind mit Euros bestückt worden war. sche Urlauberin und ihre bei- am Mittwoch die ersten Raub- In den Niederlanden wurde am den Kinder sind am Neujahrs- überfälle nach der Währungs- Neujahrstag ein 17-Jähriger sei- abend bei klirrender Kälte in umstellung verübt worden. Im ner ersten 100 Euros (rund 146 einem Sessellift am Gross- Athener Vorort Holargos erbeu- Franken) beraubt. glockner in Osttirol festgeses- tete ein Bankräuber nach Poli- Obwohl es sich bei den Überfäl- sen, wie die österreichische zeiangaben 76 000 Euro (rund len in Athen und Irland um die Nachrichtenagentur APA 111 000 Franken). Der Täter ersten bewaffneten Raubüber- meldete. Der Liftwart habe floh zu Fuss mit zwei Tüten der fälle in den zwölf Ländern der offensichtlich übersehen, dass begehrten Währung, nachdem Eurozone handelte, war es be- noch Personen auf dem Ski- er zuvor Angestellte und Kun- reits vor der Währungsumstel- lift unterwegs waren, und ha- den der Postbank mit einer Pis- lung zu Raubüberfällen gekom- be die Anlage ausgeschaltet. tole bedroht hatte. Neben den men bei denen Euro erbeutet Euros erbeutete der Mann auch Mindestens 30 Tote bei wurden. Im Oktober waren in eine geringere Menge Drach- Gefängnisrevolte der Türkei zwei Männer unter men, die bis Ende Februar noch S ã o P a u l o. — Bei einer dem Verdacht festgenommen als gesetzliches Zahlungsmittel Gefängnisrevolte in Westbra- worden, in Deutschland 1,2 gültig sind. silien sind am Mittwoch min- Millionen Euro (rund 1,75 Mio In der irischen Stadt Borrisoka- destens 30 Häftlinge getötet Franken) gestohlen zu haben. worden. Wie die Behörden ne 145 Kilometer südlich von mitteilten, gingen etwa 300 Dublin erbeuteten drei mit Mes- In Frankreich wurde im Dezem- sern und Hämmern bewaffnete ber ein Sicherheitsbeamter für Gefangene aus zwei verschie- Ein Feuerwehrmann versucht gegen die ausser Kontrolle geratenen Flammen anzukämpfen. (Foto: Keystone) denen Gangs mit Messern, Bankräuber 2000 Euro (rund schuldig befunden, 47 000 Euro Eisenstangen und einge- 2900 Franken). In Casteltroy, (rund 68 600 Franken) aus ei- schmuggelten Pistolen aufei- einem Vorort von Limerick kam nem Tresorraum eines ostfran- nander los. Der Vorfall ereig- es kurz nach Mitternacht zu ei- zösischen Supermarktes gestoh- Feuerwalze wütet vor nem weiteren Raub: Zwei Si- len zu haben. In Mailand waren nete sich im Gefängnis Urso Branco bei der Stadt Porto cherheitsbeamte wurden zusam- Diebe über die Weihnachtstage Velho im Staat Rondonia. mengeschlagen, als sie eine in eine Bank eingebrochen und den Toren Sydneys Bande daran hindern wollten, hatten dort fast eine Million Eu- 14-jähriger Skifahrer einen Geldautomaten aufzubre- ro (1,46 Mio Franken) erbeutet. verunglückt S t. M o r i t z. — Ein 14-jäh- 21 mutmassliche Brandstifter festgenommen riger Skifahrer aus dem Tes- sin ist am Mittwochmorgen Sydney.—(AP) Die ausser durch die ausgedörrte Busch- nach Sydney geflogen. Die im Skigebiet Corviglia bei St. Kontrolle geratenen Busch- landschaft. Die gefährlichste Flammen wurden aus Hub- Tote in Kaschmir Moritz tödlich verunfallt. Der brände rings um Sydney ha- Brände tobten in den Blauen schraubern mit Wasser be- Jugendliche, der in einer Neu- ben sich am Mittwoch bedroh- Bergen, 80 Kilometer westlich kämpft. Mancherorts entnah- Islamabad/Kat- Sicherheitskräfte treffen. Vor ner-Gruppe mit einem Skileh- lich auf das Zentrum der Mil- von Sydney, sowie 150 Kilome- men verzweifelte Feuerwehr- m a n d u. — (AP) Trotz einer drei Monaten waren bei einem rer unterwegs war, stürzte lionenstadt zubewegt. Ange- ter im Norden bei Cessnock. leute Löschwasser aus Swim- Geste der Annäherung zwischen Überfall auf das Parlament in kurz vor 10.00 Uhr nach ei- facht von Sommerhitze und 100 Kilometer südlich von Syd- mingpools. Die zum Lane-Co- Indien und Pakistan hat es am Srinagar 40 Menschen getötet nem Sprung, wie die Bündner kräftigem Wind tobte ein Feu- ney in Sussex Inlet wurden ve-Park führenden Strassen Mittwoch bei einem Attentat worden. Nach mehreren Stun- Kantonspolizei bekannt gab. ersturm durch den 17 Kilome- 2000 Einwohner in Sicherheit wurden gesperrt, um Schaulus- und mehreren Feuergefechten den Ruhe kam es auch an der Dabei verlor er einen Ski und ter vom Stadtkern entfernten gebracht, acht Häuser brannten tige fernzuhalten. Die Behörden wieder Tote gegeben. Ein Poli- Grenze zu Pakistan wieder zu rutschte nach ersten polizeili- Lane-Cove-Park. Rund 20 000 nieder. erklärten, mehr als 250 Häuser zist wurde in der Stadt Srinagar neuen Gefechten. Dabei tötete Feuerwehrleute kämpften am seien vor den Flammen gerettet von einer Handgranate mut- die indische Armee eigenen An- chen Erkenntnissen talwärts Dicke Rauchwolken hingen Rande der Erschöpfung gegen worden. masslicher Islamisten getötet. gaben zufolge mindestens fünf unter einem verankerten über der vier Millionen Einwoh- die Flammen, die hunderte Die indische Armee erschoss an pakistanische Soldaten und zer- Fangnetz durch. ner zählenden Stadt. Die Luft- Seit dem Aufflammen der ver- von Häusern bedrohen. Insge- der Grenze eigenen Angaben störte 19 Stellungen im Sektor feuchtigkeit soll in den nächsten heerenden Buschbrände am 24. Skitourenfahrer in samt rund 160 Häuser sind seit zufolge fünf pakistanische Sol- Naushera von Jammu. Es habe Tagen auf weniger als fünf Pro- Dezember hat die Polizei 21 Schneebrett getötet Ausbruch der Feuer bereits daten. Bei drei Feuergefechten sich um einen Vergeltungs- zent sinken, was einen Rekord- mutmassliche Brandstifter fest- Z w e i s i m m e n. — Ein 52- niedergebrannt. Die Polizei in der Region Hill Kaka seien schlag gehandelt, hiess es wei- wert darstellen würde. Die Me- genommen. Darunter sind nach jähriger Skitourenfahrer ist entdeckte auf verkohltem Ge- neun Islamisten getötet worden. ter. Der indische Aussenminis- teorologen sagten weiter stei- Angaben der Behörden auch 14 am im Diemtigtal (BE) von lände die Überreste von zwei In Srinagar, der Sommerhaupt- ter Jaswant Singh und sein pa- gende Temperaturen und heisse Minderjährige von neun bis 16 einem Schneebrett mitgeris- Brandbomben. stadt des indischen Unionsstaa- kistanischer Kollege Abdul Sat- Windböen aus dem Landesinne- Jahren. sen und getötet worden. Wie «Ein schlimmeres Szenario ist tes Jammu-Kaschmir, zündeten tar trafen zum Auftakt des Gip- ren voraus. Bereits an Neujahr die Rega-Basis Zweisimmen kaum vorstellbar», sagte am Den Erwachsenen drohen bei Täter zwei Handgranaten in der fels der Südasiatischen Vereini- waren die Temperaturen auf 38 (BE) mitteilte, geriet der Mittwoch der Feuerwehrchef einem Schuldspruch 14 Jahre Nähe des Parlamentsgebäudes. gung für Regionale Zusammen- Grad Celsius gestiegen. Mann, der in einer Dreier- des australischen Staates New Gefängnis. Über Einzelheiten Ein Polizist wurde dabei getö- arbeit (SAARC) in Nepal aufei- gruppe unterwegs war, auf ei- South Wales, Phil Koperberg. Zur Verstärkung der Brandbe- der an zwei verschiedenen Stel- tet, mindestens 24 Personen nander und reichten sich die ner Höhe von rund 2400 Me- Im Norden, Süden und Westen kämpfer wurden am Mittwoch len entdeckten mutmasslichen wurden verletzt. Den Tätern ge- Hand. Singh und Sattar nahmen tern auf eine Schneeverwe- um die Millionenstadt Sydney mehrere hundert Feuerwehrleu- Brandbomben wollte die Polizei lang die Flucht. Nach Behör- an einer Konferenz mit den hung und stürzte mit dieser frass sich eine Feuerfront auf ei- te aus anderen australischen aus Furcht vor Nachahmungstä- denangaben wollten die Atten- Aussenministern aus den ande- über die Flanke in die Tiefe. ner Länge von 2000 Kilometern Staaten und aus Neuseeland tern nichts mitteilen. täter offenbar patrouillierende ren fünf Mitgliedsstaaten teil.