ÖAW Anzeiger Band 151 Heft 2.Indb

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ÖAW Anzeiger Band 151 Heft 2.Indb Geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlicher V1 H.`1 RV` ].1CQQ].1H.R.1 Q`1H.VJ C:V RV` V``V1H.1H.VJ @:RVI1V RV` 1VJH.: VJ V1 H.`1 RV`] 8 :.`$:J$ 5 "V Q`I:C7Anzeiger der philosophisch-historischen Klasse V`:%$V$VGVJ0QI`?1R1%IRV`].1CQQ].1H.R.1 Q`1H.VJC:V RV` V``V1H.1H.VJ@:RVI1VRV`1VJH.: VJ Herausgebergremium: 1H.:VCC`:I `; V` 8`:$JV` AV`H.I1 V`I:JJ%J$V` V V`1V1J$V` 1$`1R:C@Q <7RV$V` :CRVI:`:H.:`:1V11H< J V`J:QJ:CV`11VJH.: C1H.V`V1`: 7 Q.JQ7V` V`VJH1V`V` *`$A V`.:IIVC :C@Q:1I ;Q:IQJRH1V`1H@ ;V1IVGV`$V` QJ1@:C%RV`J1@ `1 <V V`J:]] VQ`;V :CI:J7V`$1 Q0<K V].:J8V1RCI:7V` Q.J`VRV`1H@:CRQJ ? %$% `:IV` ;RQC` :JRQ:H.1I1J`1H.VJ % :@ <<@7 V6 `VR:@QJ7 V`:J1J V` V1J C1J V`J:QJ:CV11VJH.: C1H.V]VV`R`V01V1 VV1 H.`1 0QJRV`$V`V`RV` 1GC1Q$`:H.VJ`Q`I:QJRV`V% H.VJ:QJ:CG1GC1Q .V@ 1VV% H.V:QJ:CG1GC1Q .V@0V`<V1H.JV R1VV%GC1@:QJ1JRV`V% H.VJ :QJ:CG1GC1Q$`:V5RV :1CC1V` VG1GC1Q$`:H.V: VJ1JR1IJ V`JV *GV` .]7LLRJG8RRJG8RV:G`%a:`8 1V0V`1VJRV V:]1V`Q` V1 :%H.CQ```V1$VGCV1H. 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Österreicher, Sudetendeutsche und Tschechen unter NS-Herrschaft (1938–1945) 193 10. „Beneš-Dekrete“, Potsdamer Abkommen und Zwangsaussiedlung (1945–1947) 225 11. Jenseits des „Eisernen Vorhanges“ (1948–1989) 233 12. Neue europäische Partner (1990–2016) 255 13. Rück- und Ausblick 267 14. Bibliographie 275 15. Verzeichnis besonderer Abkürzungen 309 16. Verzeichnis der Karten 311 6 ARNOLD SUPPAN Václav Havel, der ehemalige tschechoslowakische und damalige tschechi- sche Dichter-Präsident, beklagte am 15. März 1993 in einem Vortrag an der Universität Wien, dass die Bürger Österreichs und Tschechiens trotz „inne- rer Verwandtschaft“ in ihrem geistigen Klima, ihren Traditionen und ihrem Schicksal „sehr lange Zeit eher nur nebeneinander als wirklich miteinander gelebt haben“. Während des gesamten 20. Jahrhunderts hätten die gegen- seitigen Beziehungen „manchmal mehr Verlegenheit, Bitterkeit, Verdäch- tigungen oder Neid als wirklich schöpferische Zusammenarbeit“ gezeigt. In der verständlichen Euphorie über die neu erworbene Selbständigkeit der Tschechoslowakei und die Gestaltung einer demokratischen Ordnung nach 1918 sei das alte Österreich „zum Synonym für die Vergangenheit und die gestürzte Fremdherrschaft“ geworden, während viele (Deutsch-)Österrei- cher vor allem die Tschechen als diejenigen gesehen hätten, die das bedeu- tende mitteleuropäische Reich, die Habsburgermonarchie, zerstört hätten. Zwanzig Jahre später hätten sich „viele von unseren deutschsprachigen Mitbürgern“ auf Hitlers Seite geschlagen und „zu unserer Unterwerfung“ beigetragen, „was eine noch tiefere Wunde in unseren Beziehungen nach sich zog“. Nach 1945 sei zwar die Tschechoslowakei neuerlich ein „Sie- gerstaat“ gewesen, habe aber ihre Freiheit verloren, während das besetzte Österreich seine Freiheit gewinnen und eine moderne Demokratie aufbau- en konnte. Jahrzehntelang galt daher in Prag der beliebte Spruch: „Wir hätten so dastehen können wie Österreich.“1 Die böhmischen und österreichischen Länder hatten in ihrer über tau- sendjährigen Nachbarschaft in der überwiegenden Zeit gemeinsame Herr- scher: Karolinger (acht), Ottonen (fünf), Salier (vier), Staufer (sieben), Wittelsbacher (zwei), Luxemburger (vier) und Habsburger (19) als rö- M%!T#$ Otakar II. (1253–1278) und König Matthias Corvinus (1469/1485–1490), darüber hinaus Habsburger als Könige von Böhmen und Erzherzöge von Österreich (1437–1439, 1526–1804), Habsburger als Kaiser von Öster- reich und Könige von Böhmen (1804–1918), schließlich, und bis heute verdrängt: Adolf Hitler als „Führer“ und Reichskanzler (1939–1945). Da- her sind im vorliegenden Überblick einige strukturelle Fragen erkenntnis- leitend: – Welche politischen, wirtschaft lichen, sozialen und kulturellen Elemen- te waren im Verlauf der Geschichte konstitutiv für die Kohäsion der böhmischen bzw. der österreichischen Länder? 1 HAVEL 1993, 371–376. Während Präsident Havel ausschließlich den politischen Na- `5'+$'O<`=>+$O`@>+$'OQ einigten sich Mitte April 2016 die höchsten tschechischen Verfassungsorgane darauf, XY[$$YX`5'XO$`=O`@O verwenden und bei der UNO registrieren zu lassen. 1000 Jahre Nachbarschaft 7 – Welche Rechts-, Gesellschafts- und Bildungsstrukturen entwickelten sich in den böhmischen und österreichischen Ländern parallel und ha- ben sich zum Teil bis in die Gegenwart erhalten? – Welche Herrschaftsformen bestanden im Verlauf der langen Nachbar- schaftsgeschichte (Kaiser – König – Adel – Kirche – Bürgertum – Bau- ernschaft – Arbeiterschaft)? Wie entwickelte sich das Verhältnis zwi- schen Regierenden und Regierten? – In welcher Weise und in welchem Ausmaß veränderte eine Reihe von „Modernisierungen“ (Alphabetisierung, Industrialisierung, soziale Mo- bilität, Verstädterung, hoher Organisationsgrad der Gesellschaft, Sä- kularisierung, politische Demokratisierung) das Verhältnis zwischen „Österreichern“ und „Tschechen“? – Weshalb kam der Entwicklung eines Nationalbewusstseins und natio- naler Ideologien seitens aufgeklärter Intellektueller in der ersten Hälf- te des 19. Jahrhunderts sowie der Nationalisierung immer breiterer Schichten der Bevölkerung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer größere Bedeutung zu?2 – Was wirkte zwischen den Bevölkerungen der beiden Länderkomplexe Q\]`X\'- YO_T\ – In welchen Epochen verbesserten sich die Lebensverhältnisse und Le- benschancen für die Einwohner, in welchen stagnierten sie, in welchen gab es Einbrüche? – ]`YYYX\'\]Q- hielten sich „Österreicher“ und „Tschechen“ in internationalen Krie- gen? – Welche Rolle spielten Zentralisierung und Föderalisierung vom Mittel- alter bis zur Gegenwart (Prag und Wien als wechselnde Zentren, Zu- sammenfassung des böhmisch-österreichischen Länderkomplexes seit Maria Theresia, Wiener Zentralismus bis 1918, Prager Zentralismus nach 1918)? – Wie gestaltete sich die Einordnung der beiden Länderkomplexe in ei- nen größeren mitteleuropäischen Zusammenhang (Heiliges Römisches 2 {|X'_TS (1991, 26) fasste den Problemkreis um Natio- nalbewusstsein, Nationalisierung, Nationalismus sehr konzis zusammen: „Man soll vor den negativen Folgen der fortschreitenden Nationalisierung nicht die Augen verschlie- ßen und darf nicht die Tatsache übergehen, dass jede nationale Ideologie wesent liche Merkmale der Selbstbegrenzung, Ausschließlichkeit und Feindseligkeit gegenüber der Außenwelt, vor allem gegenüber ihren Nachbarn, in sich birgt. Es steht jedoch fest, dass die Entfaltung nationaler Bindekräfte und nationaler Ideologien eine unausweich liche Begleiterscheinung des sozialen und politischen Aufstiegs breiter Bevölkerungsschich- ten in allen europäischen Ländern in der Epoche der Herausbildung der bürgerlichen Gesellschaft war.“ 8 ARNOLD SUPPAN Reich, Habsburgermonarchie, Kaisertum Österreich, Deutscher Bund, Österreich-Ungarn, Tschechoslowakei I – Österreich I, Großdeutsches > @X$X' ~~~ M ~~ 5> M ~~ Österreich II – Tschechien I)?3 – Welche nationalen Stereotype und divergierenden Erinnerungen tren- nen Tschechen und Österreicher bis heute?4 1. Im Heiligen Römischen Reich (962–1526/1806) Wurden die böhmischen Länder – zuerst die Niederungen im Elbebecken und an der March – bereits im 6. und 7. Jahrhundert überwiegend von westslawischen Boemani/Behaimi und Moravani besiedelt, so hatte sich seit Kaiser Karl dem Großen/Charlemagne die bayerische Kolonisation in den mittleren Donauländern bis zum Wienerwald, aber auch in den Ost- alpenländern östlich des Arlbergs durchgesetzt. Ab 791 waren fränkische Heere mehrmals über die Enns und den Isonzo ins Awarenland bis an die Raab und an den Plattensee vorgerückt und hatten schließlich 796 den awarischen Herrschaftsmittelpunkt zwischen Donau und Theiß erobert. Nun entstand zwischen der Mündung der Enns und der Mündung der Drau in die Donau die bayerische Ostlandpräfektur mit zwei gentilen Fürsten- tümern, Karantanien und ein Awarenreich. Die kirch liche Verwaltung der neu eroberten Gebiete unterstellte Kaiser Karl seinem Vertrauten Arn, der 798 zum Erzbischof von Salzburg erhoben worden war. Bayerische Bistümer und Klöster erwarben reichen Grundbesitz im „Ostland“ (pla- ga orientalis) und förderten die Kolonisation. Die Gründung des Heiligen Römischen Reiches (translatio imperii) mit der Kaiserkrönung Karls in Rom am Weihnachtstag des Jahres 800 war eine sorgfältig geplante Aktion des Papstes Leo III. gemeinsam mit Kaiser Karl dem Großen.5 Ludwig der Fromme erließ im Juli 817 eine Reichsordnung und gab seinem gleichna- migen jüngsten Sohn, Ludwig dem Deutschen, folgende Reichseinheiten als Königreich: „Bayern, die Karantanen, die Böhmen und Awaren wie die Slawen, die im Osten Bayerns wohnen.“ Das galt sowohl für die Slawen an 3 Vgl. die Karten bei MAGOCSI 2002, maps
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