300 Jahre Karl VI. 1711–1740
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3 0 0 J a h r e K a r l V I . 1 7 1 1 – 1 7 4 0 Spuren der Herrschaft des „letzten“ Habsburgers Begleitband zur Ausstellung des Österreichischen Staatsarchivs 300 Jahre Karl VI. (1711–1740). Spuren der Herrschaft des „letzten“ Habsburgers, hrsg. von der Generaldirektion des Österreichischen Staatsarchivs Herausgeber: Stefan Seitschek – Herbert Hutterer – Gerald Theimer Autoren: Elisabeth Garms-Cornides, Roman Hans Gröger (RG), Herbert Hutterer (HH), Susanne Kühberger (SK), Irmgard Pangerl (IP), Friedrich Polleroß, Zdislava Röhsner (ZR), Stefan Seitschek (StS), Pia Wallnig (PW), Thomas Wallnig (TW) Projektleiterin: Zdislava Röhsner Ausstellungsdidaktik: Susanne Kühberger Kurator: Stefan Seitschek Redaktion: Michaela Follner, Stefan Seitschek Umschlaggestaltung: Sabine Gfrorner, Isabelle Liebe Umschlagabbildung: Doppeladler mit Medaillon siehe Kat.Nr. IV/2, Medaillon mit Karl VI. siehe Kat.Nr. I/1; Straßenbild aus Handschrift zur Via Carolina im FHKA, SUS Kartensammlung C-016, fol. 58 – Rückseite: Auswurfmünze zur böhmischen Krönung 1723, Revers (Silber, Privatbesitz) Für die Inhalte der einzelnen Aufsätze zeichnen die Autoren selbst verantwortlich. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Es ist es nicht gestattet, das Werk oder auch nur Teile davon, unter Verwendung mechanischer, elektronischer und anderer Systeme in irgendeiner Weise zu verarbeiten und zu verbreiten. Insbesondere vorbehalten sind die Rechte der Vervielfältigung – auch von Teilen des Werkes – auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege, der tontechnischen Wiedergabe, des Vortrags, der Funk- und Fernsehsendung, der Kopie und Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, der Übersetzung und der literarischen oder anderweitigen Bearbeitung. Wien 2011 Zum Geleit .................................................................................................................5 Vorwort ......................................................................................................................7 Einleitung ..................................................................................................................9 I. Person und Familie .............................................................................................. 14 II. Geschichtlicher Abriss3�������������������������������������������������������������������������������������38 III. Hofleben ............................................................................................................58 Hof, Hofgesellschaft, Zeremoniell ...........................................................................58 Der Adel ..................................................................................................................63 Höfische Belustigungen ........................................................................................... 74 Der Wiener Hof – Die Hofstaaten der kaiserlichen Familie und die obersten Hofämter .............................................................................................80 IV. Die Länder der Monarchie: Verwaltung und Finanzen .............................94 Der Herrschaftsantritt .............................................................................................94 Die Hofkanzleien ..................................................................................................104 Die Verwaltung der Länder: Das Beispiel Neapels und der Österreichischen Niederlande ..........................................................................106 Die zentrale Finanzveraltung der Monarchie ......................................................... 112 Ansiedlung unter Karl VI. ..................................................................................... 119 Vampire in Nordserbien ........................................................................................126 V. Wirtschaft und Verkehr ................................................................................136 Wirtschaft unter Karl VI. ......................................................................................136 Handelskompanien ............................................................................................... 143 „Unter Dampf“ – Bergbau im frühen 18. Jahrhundert .......................................... 152 Ausbau des Straßennetzes in der Habsburgermonarchie ........................................ 163 Die „Verstaatlichung“ der Post 1722 ...................................................................... 169 VI. Der Wiener Alltag ......................................................................................... 178 Einblicke in das Alltagsleben ................................................................................. 178 Pietas Austriaca – Heiligenverehrung und Fronleichnamsprozession .................... 185 Die Pest – „Eine gefährlich-ansteckende Krankheit“. Die letzte Pestepidemie 1713 in Wien ....................................................................200 Die „Wiener Zeitung“ ............................................................................................203 VII. Tod und Erbe .................................................................................................. 212 Karl VI., sein Tod und der zeremonielle Ablauf seines Begräbnisses ...................... 212 Augusta Carolinae Virtutis Monumenta. Zur Architekturpolitik Kaiser Karls VI. und ihrer Programmatik ............................................................. 218 Die Pragmatische Sanktion ................................................................................... 235 Was blieb von Karl VI.? .........................................................................................240 Abkürzungsverzeichnis ADB Allgemeine Deutsche Biographie AÖG Archiv für österreichische Geschichte AVA Österreichisches Staatsarchiv, Allgemeines Verwaltungsarchiv CA Suppl. Sebastian Gottlieb Herrenleben, Supplementum Codicis Austriaci, Sammlung Oesterreichischer Gesetze und Ordnungen, wie solche von Zeit zu Zeit ergangen und publiciret worden. Bd. 3: So viele deren über die in Parte I & II Codicis Austriaci bis auf das Jahr 1720 weiter aufzubringen waren. Leipzig 1748, Bd. 4: So viel deren vom Jahr 1721 Bis auf Hoechst-traurigen Tod-Fall Roemisch-Kayserlichen Majestaet Caroli VI. aufzubringen waren. Wien 1752. Czeike Felix Czeike, Historisches Lexikon. 6 Bde. Wien 1992−2004 FHKA Österreichisches Staatsarchiv, Finanz- und Hofkammerarchiv Grimm Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch. 33 Bde. München 1854−1971 (Neudruck 1991) HHStA Österreichisches Staatsarchiv, Haus-, Hof- und Staatsarchiv JbVGStW Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien KA Österreichisches Staatsarchiv, Kriegsarchiv KLA Kärntner Landesarchiv MIÖG Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung MÖSTA Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs NF Neue Folge ÖNB Österreichische Nationalbibliothek ÖStA Österreichisches Staatsarchiv OmeA Obersthofmeisteramt ÖZKD Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege SB Sonderbestände SUS Sammlungen und Selekte VIÖG Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung WD Wienerisches Diarium (= Wiener Zeitung) WrGBll Wiener Geschichtsblätter ZA Prot. Zeremonialprotokoll Abbildungsnachweis Alle Abbildungen aus dem Österreichischen Staatsarchiv ausgenommen: Tafel 2–3 und Abbildung 1–14 (Privatbesitz). Zum Geleit „Er ist verschlossen, höchst zurückhaltend und schenkt niemandem sein volles Vertrauen. ... Es gibt eine Sphäre der Unnahbarkeit um den Monarchen, in die niemand einzudrin- gen vermag. Sein privates Leben entzieht sich fast völlig den neugierigen Augen der diplo- matischen Reporter“, urteilte Hugo Hantsch.1 Und sein Historikerkollege Alphons Lhotsky stellte fest: „Man vernimmt von den Zeitgenossen entweder überhaupt nur Phrasenhaftes über diesen merkwürdigen Mann oder – im Lobe wie im Tadel – Äußerungen, denen die Voreingenommenheit der Schreiber allzu deutlich Färbung und Tonfall verliehen hat“.2 Bei dem hier Angesprochenen handelt es sich um Kaiser Karl VI., dem das Österreichische Staatsarchiv, aus eigenen reichhaltigen Beständen schöpfend, eine umfassende Ausstellung widmet. Heute, 326 Jahre nach seiner Geburt und 271 Jahre nach seinem Tod, wartet man noch immer auf die fundierte biographische Abhandlung zu diesem Herrscher. Erfuhren sein Vater und sein Bruder, gar nicht zu schweigen von seiner Tochter, oft- malige Betrachtungen durch die historische Fachwelt, so wurde Karl VI. an den Rand geschoben, als wären seine Regierungsjahre allein als Kaiser (1711-1740) nicht von Bedeutung für das Reich und schon gar nicht für die habsburgischen Erblande. Diese Exposition zur 300. Wiederkehr seines Regierungsantritts im Heiligen Römischen Reich, angeregt, konzipiert und einem hoffentlich breiten Publikum aufbereitet durch Maga. Zdislava Röhsner, Dr. Herbert Hutterer, Dr. Susanne Kühberger und MMMag. Stefan Seitschek, alle in der Abteilung Allgemeines Verwaltungs-, Finanz- und Hofkammerarchiv wirkend, soll eine „Wende“ herbei- führen und dazu beitragen, dieses bislang nicht so im Mittelpunkt der historisch/ öffentlichen Betrachtung stehende Mitglied des Hauses Habsburg und noch dazu den letzten erbberechtigten männlichen Repräsentanten dieser Dynastie, in das gebotene „Rampenlicht“ zu stellen. Allein für die Idee, die auch der Abteilungsdirektor Hofrat Dr. Gerald Theimer unterstützte, sei den vier Personen allerherzlichst gedankt. Bewährte Unterstützung fanden sie beim Satz des Katalogs sowie der Einrichtung des Themenportals durch ADir Michaela Follner und Sabine