Herausgeber: Einwohnerverein St. Georg von 1987 e.V. kostet nix! Der lachende Drache 33. Jg.Februar / Nr. 2019 324 Stadtteilzeitung für St. Georg MärzDer lachende 2019 Drache 11 Videoüberwachung am Hansaplatz - Sicherheit für alle?

rei Stunden fast beantworteten Innensenator Grote und DSchutzpolizeistabsleiter Struve die Fragen der anfangs über 100 St. GeorgerInnen, die der Einladung des Bezirksamtsleiters zum „Bürgergespräch“ am 7. März gefolgt waren. Droßmann konnte sich nach einführenden Worten auf die Rolle des char- manten Moderators beschränken, ist er doch für diese polizei- liche Maßnahme nicht zuständig.

Jede Menge Antworten …

Die Fakten laut Grote und Struve: Es wird demnächst (Einsatz ab Frühsommer) sechs Masten mit insgesamt 16 Videokameras neuester Technik geben, die den gesamten öffentlichen Raum auf dem Platz sowie in Richtung Zimmerpforte und Bremer Reihe erfassen. Grundlage ist nicht etwa ein politischer Innensenator Grote Beschluss in Bürgerschaft oder Bezirksversammlung, sondern Foto: © Mathias Thurm allein § 8 Abs. 3 des Hamburger Gesetzes über die Datenverar- beitung der Polizei (DVPolG). Dies ermöglicht ausdrücklich die sondern über sichere Glasfaserleitungen direkt ans PK11 über- Videoüberwachung von „gefährdeten Orten“. Und ein solcher tragen und es sei vorgesehen, die geschützten privaten Bereiche sei der Hansaplatz, so Grote und Struve unisono. Die Straßenkri- (Fassaden, Hauseingänge) bereits in der Kamera unumkehrbar minalität (alle im öffentlichen Raum begangenen Delikte) sei zu verpixeln*. Die Kosten betragen 350.000 Euro für die Einrich- nach einem zwischen- tung, weitere Kosten fallen angeblich nicht an, da die Beobach- zeitlichen Rückgang tung der Kamerabilder von KollegInnen wahrgenommen werden nach der Neugestal- soll, die ohnehin mit diesen oder ähnlichen Aufgaben befasst tung des Platzes wie- seien. Ob die PolizistInnen so glücklich sind über ihre Mehrbela- der stark angestie- stung bei gleicher Entlohnung, bleibt fraglich. gen, trotz erheblicher Man erhofft sich von der Überwachung zunächst keine Verringe- regelmäßiger Polizei- rung der Fallzahlen (manche Straftat würde erst durch die präsenz. Überwachung erkannt), wohl aber eine abschreckende Wirkung Anders als bei der auf StraftäterInnen sowie verbesserte Fahndungsmöglichkeiten. ersten Videoüberwa- chung seien die * Andererseits: „Nur in Ausnahmesituationen, etwa wenn just Kameras jetzt lei- im Moment eine Straftat geschieht, können einzelne Kameras Die vollbesetzte Pausenhalle der stungsfähiger, die unverpixelte Bilder zeigen“ so Grote in der „Hamburger Mor- Heinrich-Wolgast-Schule, Daten würden nicht genpost“ vom 8. März 2019! Foto: © Mathias Thurm mehr ans Präsidium, Fortsetzung Seite 3

Mittwoch, 10. April, 19.00 Uhr, Dreieinigkeitskirche, St. Georgs Kirchhof: Die ganze Geschichte. Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment Yanis Varoufakis Szenische Lesung aus dem Enthüllungsbuch des ehemaligen Finanzministers der Syriza-Regierung von SchauspielerInnen der Bremer Shakespeare Company Veranstaltung des Einwohnervereins St. Georg und der Hamburger Soligruppe Griechenland, mit Unterstützung der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Georg- sowie des Förder- und Freundeskreises Elliniko e.V. - Eintritt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, Karten an der Abendkasse und im Vorverkauf in der Buchhandlung Wohlers (Lange Reihe 38) 2 Der lachende Drache Nr.324 Porträt März 2019

Menschen in St.Georg Michael „Mika“ Parting

werden aggressiv geben. Frage: Wie fühlt sich das an für ihn, und gehen dann der als Organisationserfahrung bisher ledig- aufeinander los. lich auf eine Mitgliedschaft bei den Aachener Das wird sich nicht Pfadfindern zurückgreifen kann? durch Videoüber- Mika: „Darüber mache ich mir keine Sorgen. wachung aufhalten Auch wenn die Befürworter der Videoüber- lassen.“ Er selbst wachung stark sind und sie zum Teil als Wahl- sei mit seinen 1 kampfthema nutzen. Vielleicht werden die Meter 90 noch nie Auseinandersetzungen schärfer, aber wir in eine kritische bewegen uns mit unserem Protest komplett Situation geraten, innerhalb unserer Bürgerrechte. Es ist unser aber er kann ver- demokratisches Recht, für unsere Meinung stehen, wenn sich einzustehen. Und das fühlt sich gut an.“ Die Foto: © Mathias Thurm Einzelne auf dem Videoüberwachung sieht er nicht zuletzt als n kann ich mir zum Wohnen kein Hansaplatz unsicher fühlen. Allerdings solle Versuch, unliebsame Menschen vom Hansa- Ianderes Viertel als St. Georg vorstellen“, man sich davor hüten, an einfache Lösungen platz zu verdrängen, Menschen, die oft nur sagt Mika. „Wenn ich von meinem Job in zu glauben. Es müsse soziale Hilfen geben, dort sitzen, trinken und die „falsche“ Haut- Winterhude heimkomme, habe ich das aber er setzt ganz stark auch auf kulturelle farbe haben. Dahinter stehe auch das wirt- Gefühl, wieder im richtigen Leben zu sein. Angebote. Mika ist ein großer Fan des Trom- schaftliche Interesse, die anliegenden Luxus- Innerlich fühle ich mich besonders dem melkreises, der jeden letzten Montag im wohnungen möglichst teuer zu vermakeln. Steindamm verbunden, aber die Lange Reihe Monat Menschen unterschiedlichster Her- Beruflich träumt er davon, später einmal mag ich auch sehr gerne – vor allem für Bar- kunft vereint. Und auch die Tangogruppe, eine eigene auf Markenkommunikation spezi- besuche.“ Dazu wird er in diesen Wochen deren Musikgeschmack er nicht gerade teilt, alisierte Unternehmensberatung zu gründen. möglicherweise nicht allzu oft kommen, begrüßt er als belebendes Element des Han- Dann grinst er: „Wenn sich also in der Reich- denn Mika ist seit Anfang Februar zusammen saplatzes. Seit fast fünf Jahren lebt er hier weite des Lachenden Drachen interessierte mit Anna-K. Meyer und Ina Morgenroth Spre- in einer Fünfer-WG und erfreut sich an der Mitgründer finden…“ Der „Lachende Drache“ cher der Initiative „_stattKameras“, die sich guten Hausgemeinschaft. Sie ist ein gutes als Fachblatt für die Werbebranche – mal gegen die geplante Videoüberwachung des Gegengewicht zu seinem mitunter stressigen was Neues! Hansaplatzes wehrt. Es begann im Dezember Job als Artdirector. Das Studium hatte er (Gabriele Koppel) mit der von ihm organisierten Kundgebung Anfang der 2000er Jahre in Maastricht, „Waffeln gegen Videoüberwachung, Glüh- unweit seiner Heimatstadt Aachen absol- wein gegen Glasflaschenverbot, Plätzchen viert. Das war praktisch: Nicht zu weit von gegen Polizeikontrollen“. Die entspre- Zuhause weg und doch Ausland. Danach ver- chenden frisch zubereiteten Delikatessen schlug ihn ein Praktikum nach Berlin. Er blieb wurden bei gruseligstem Hamburger Schiet- nach dem Bachelor einige Jahre dort, ent- wetter an PassantInnen verteilt. Nach und warf freiberuflich für kleine und mittelstän- nach entstand aus dieser Aktion eine festere dische Betriebe Prospekte, Flyer, Broschüren Struktur. Bis dahin hatte Mika sich politisch und Webseiten. Berlin war aufregend, aber noch nie engagiert. Aber das Thema Videoü- irgendwann war die Zeit für eine Festanstel- berwachung weckte seinen Widerspruchs- lung reif. Das klappte bei einer Hamburger geist. Er sei ein Freiheit liebender Mensch, Agentur. sagt er und außerdem von der Ineffektivität Seine Aufgabe als Sprecher der _stattKame- dieser Maßnahme überzeugt. „Was auf dem ras-Initiative sieht er hauptsächlich im Hansaplatz in bestimmten Milieus abläuft, Bereich Infrastruktur und Organisation und kommt aus dem Affekt. Die Leute trinken, auch darin, der Ini ein Gesicht nach außen zu März 2019 Der lachende Drache Nr.324 3 Wohnstandort April 2017 Wohnstandort Der lachende Drache 7

Fortsetzung von Seite 1

Gesichtserkennungssoftware solle nicht eingesetzt werden, die ➔ Wird sich die kleine Kamera mutig in die Flugbahn einer Fla- Daten werden auf polizeilichen Servern gespeichert und jeweils sche/eines anderen Gegenstands werfen, die/den ein vollge- nach Ablauf von vier Wochen gelöscht. Es sei denn, konkrete dröhnter Junkie auf jemand anderen wirft? Mit andern Worten: Ausschnitte und Zeiträume würden zu Ermittlungszwecken Inwieweit ist das subjektive Sicherheitsgefühl durch die Kame- gespeichert. ras berechtigt? Was den unmittelbaren Schutz von Personen Kein Zweifel, die Vortragenden waren inhaltlich wie rhetorisch angeht, vielleicht doch ein teures Placebo? Oder gar nur ein gut vorbereitet. Sie hatten auf viele Fragen eine Antwort. Versuch, im Bezirkswahlkampf zu punkten? Sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass es die Initiative ➔ Wie wird sichergestellt, dass z.B. bei einer Demonstration „_stattKameras“ gibt. Und sicherlich haben sie einige bisher oder Kundgebung tatsächlich nicht aufgezeichnet wird? zweifelnde BürgerInnen überzeugt. Nicht wenige mussten gar - Wie soll damit umgegangen werden, wenn tatsächlich wie nicht überzeugt werden, glauben sie doch, dass die Videoüber- auch von Herrn Struve erwartet (und womöglich billigend in wachung die Lösung sei. So weit gehen allerdings nicht einmal Kauf genommen?), z.B. die Drogendealer in die Nebenstraßen die Verantwortlichen: Selbstverständlich müsse es weiter flan- ausweichen? Oder wenn sie ihre Geschäfte zukünftig in von der kierende Maßnahmen geben und es sei nicht zu erwarten, dass Kamera verpixelten Hauseingängen abwickeln? Die St. George- es auf dem Platz keine Straftaten mehr geben werde. rInnen haben da einschlägige Erfahrungen aus früheren Jahren: Verdrängung ist keine Lösung und das Sicherheitsgefühl der und doch bleiben Fragen offen: Einen darf nicht auf Kosten der Anderen gehen. ➔ Was geschieht, wenn auch die Straßenprostitution (ja, ist ➔ Wie sollen die BeamtInnen des PK 11, die eigentlich mit sowieso verboten…) sich wieder auf die gesamte Nachbarschaft anderen Aufgaben beschäftigt sind, stetig 16 Kamerabilder im verteilt? Auge behalten und sofort reagieren? Zusätzliches Personal ist ja ➔ Und schließlich: Man mag ja Vertrauen in Herrn Droßmann nicht vorgesehen. und Herrn Grote setzen (auch wenn das nach den Ereignissen ➔ Wie wird der Datenschutz der Privatpersonen sichergestellt, um den G 20-Gipfel nicht mehr so leicht fällt), aber was wäre, wenn ständig bis wenige Zentimeter vor die Hauseingänge Bil- wenn die einmal installierten Kameras in die Hände eines Innen- der aller Bewegungen aufgezeichnet werden? Der Hansaplatz, senators Nockemann (früher Schill, dann CDU u.a., jetzt AfD) mitten im Wohngebiet, ist nicht wirklich mit den anderen Ein- gerieten? satzorten der Überwachung vergleichbar. Weder am Jung- fernstieg noch an der gibt es vergleichbar viele betroffene Privateingänge und –haushalte. Da wäre durchaus noch rechtlicher Klärungsbedarf. Spielhaus Danziger Straße gesichert

ach längerem Hin und Her hat die das Spielhaus Danziger NStraße seit Jahren begleitende Elterninitiative einen eige- nen Verein gegründet. Der Verein Spielhaus Danziger Straße e.V. hat damit die Voraussetzungen geschaffen, einerseits das Holz- gebäude vom Bezirk zur Nutzung in den kommenden Jahren überlassen zu bekommen, andererseits auch Geldspenden ent- gegen zu nehmen. Die sind auch nötig, denn das in die Jahre gekommene Häuschen muss in Teilen saniert werden, auch für Weine und Feines die Pflege und Ausstattung werden Geld- und Sachspenden gebraucht. Nudeln, Espresso, Gewürze und Senf, Gebäck, Schoko Seit 1995 gibt es dieses Spielhaus, das bis zu vorletzt beim Haus über 20 Sorten Öle und Essige der Jugend bzw. Schorsch bzw. IFZ angedockt war, aber in der jüngeren Vergangenheit von Eltern quasi autonom betrieben wurde. Die Übernahme des abbruchgefährdeten Häuschens durch den Verein ermöglicht jetzt, das Angebot für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren fortzusetzen. Hier können sie begleitet und beaufsichtigt spielen, basteln, kochen, feiern und k2_weine_u_feines_90x60mm.indd 1 08.01.2009 16:59:30 Uhrlernen. Aber auch Eltern sollen sich angesprochen fühlen, hier den Austausch und die gegenseitige Unterstützung zu vereinba- ren. Im Übrigen kann das Spielhaus für kleine Feiern und Stadtteilgruppe St. Georg Geburtstage mit Kindern zum Preis von etwa 30 Euro gebucht werden. Sie haben Fragen, Geöffnet ist das Spielhaus (Adresse: Kirchenweg 20/Ecke Dan- Anregungen oder Ina Morgenroth und Steffen Leipnitz (Mitglieder der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte) ziger Straße) montags bis freitags von 15.30 bis 18.00 Uhr sowie Probleme rund um samstags und sonntags von 15.00 bis 18.00 Uhr. Ansprechpartne- Sprechstunde jeden 1. Mittwoch im Monat und in unserem rin für diesen Offenen Treff für Kinder und ihre Familien ist die Stadtteil St. Georg?! von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr im Stadtteilbüro/Geschichtswerkstatt Vereinsvorsitzende Frau Calfa, zu erreichen per Email an dan- Hansaplatz 9 [email protected]. Etwaige Spenden können auf fol- Mail: [email protected] gendes Konto überwiesen werden: Spielhaus Danziger Straße [email protected] e.V., IBAN: DE30 2005 0550 1026 2256 39. 4 Der lachende Drache Nr.324 März 2019 Über den Tellerrand Stadt für Alle!

o lautet das Motto für eine „Versamm- Eimsbüttel, Eppendorf und vielen anderen der Altonaer Fernbahnhof soll in ein Gewer- Slung der Stadtteile“, die im Herbst 2019 Orten sind Menschen aktiv. Gemeinsam begebiet verlagert werden. Kleine Gewer- stattfinden soll. Jetzt gibt es am Sonntag, wehren sie sich gegen explodierende Mie- betriebe, die auf kostengünstige Betriebs- den 7. April, von 14 bis 18 Uhr im Bürger- ten und den Mangel an bezahlbarem Wohn- räume angewiesen sind, verlieren durch haus Wilhelmsburg (Mengestraße 20), aber raum. Das Menschenrecht auf Wohnen wird Bodenspekulation ihre Existenzgrundlage. schon eine erste Vorkonferenz. immer mehr zur Handelsware. Wer wenig Kreuzfahrtschiffe und Straßenverkehr bela- Der Einwohnerverein St. Georg ruft auf zur Geld hat oder eine dunkle Hautfarbe, wer sten die Gesundheit. Städtischer Grund und Beteiligung. Und hier zitieren wir aus dem erwerbslos ist oder gar obdachlos, hat Boden wird an Privatinvestoren verkauft. betreffenden Aufruf, der aus dem Mieten- kaum eine Chance auf eine angemessene „Bürgerbeteiligung“ findet nur scheinbar move- und Recht-auf-Stadt-Umfeld erwach- Wohnung. Auch die städtische Infrastruktur statt, im Konfliktfall entscheidet der Senat. sen ist: ist von dieser Entwicklung betroffen: Grün- Was also tun? (…) Es gärt in den Hamburger Stadtteilen. In flächen und Kleingärten werden zugebaut Am Ende sollen konkrete Verabredungen Wilhelmsburg und , auf St. Pauli mit teuren Luxuswohnungen, Schwimmbä- stehen, wie wir uns vernetzen und gemein- und auf der , in Altona, Winterhude, der und Postfilialen werden geschlossen, sam aktiv werden. Frieden und Abrüstung weltweit as Hamburger Forum für Völkerverstän- Das bedeutet noch mehr Kriegsbeteili- Namen der UnterstützerInnen gibt es im Ddigung und weltweite Abrüstung e.V. gungen. Der Militärhaushalt soll dafür in Netz unter: Hamburger Ostermarsch 2019. ruft für Ostermontag, den 22. April, zum den nächsten Jahren stark erhöht werden, Wie schon in den Vorjahren spielt sich der diesjährigen Ostermarsch auf. Seit 1960 allein in diesem Jahr um 4,7 diesjährige Ostermarsch 2019 vor allem in sind die Ostermärsche traditioneller Kristal- Milliarden Euro. Zugleich unserem Hauptbahnhofviertel ab (wie lisationspunkt längst nicht nur der deut- betreibt die Bundes- übrigens auch die Klimakundge- schen Friedensbewegung. In diesem Jahr regierung die Mili- bungen vorrangig der SchülerInnen stehen diese Parolen im Mittelpunkt: tarisierung der freitags nachmittags auf dem „Atomwaffen abschaffen! Entspannungspo- Europäischen Hachmannplatz). An diesem 22. litik jetzt! Abrüsten statt Aufrüsten!“ Union, beteiligt April gibt es um 11.30 Uhr Und es geht vor allem um diese Problema- sich am NATO- zunächst eine Osterandacht in tik, wie im Aufruf zu lesen ist: „Deutsche Aufmarsch an der der Dreieinigkeitskirche (St. Soldaten sind in Afghanistan, Mali und vie- Grenze zu Russ- Georgs Kirchhof), um 12.00 Uhr len anderen Ländern im Kriegseinsatz. Mit land und stockt startet hier der Ostermarsch, deutschen Waffen wird in aller Welt getö- die Truppen in Aus- der gegen13.30 Uhr auf dem tet. Deutschland ist beim Rüstungsexport landseinsätzen auf. Carl-von-Ossietzky-Platz an der weltweit ganz vorn mit dabei. Der Bundes- Der Parlamentsvorbe- Langen Reihe endet und in die regierung ist all dies noch nicht genug – sie halt wird schrittweise Abschlusskundgebung sowie ein nach- will ‚mehr Verantwortung‘ für Deutschland: ausgehöhlt.“ Den vollständigen Aufruf samt mittägliches Friedensfest mündet.

DER BUCHTIPP Der Alltag ist voller komischer Geschichten Rainer Neumann hat einige davon auf- geschrieben. Alltagsgeschichten von nebenan und unterwegs. Heiter, witzig, schräg – von St. Georg bis Shanghai ... Passiert. Notiert. Bedacht. Wir liefern täglich! Gelacht. Gerne auch Ihre telefonische Bestellung! ISBN 978-3-944459-79-0 Tel.: 245601 Hardcover, 112 Seiten www.feinkost-läufer.de Kadera-Verlag 12.- März 2019 Der lachende Drache Nr.324 5 Aus Vereinen und Initiativen Erprobter Vorstand geht in die Verlängerung

inmal im Jahr wird im Einwohnerverein St. Georg Rechenschaft über die geleistete Arbeit abgelegt und ein neuer Vorstand gewählt. EAm 13. März war es wieder einmal so weit. Beim Rückblick standen die Kernpunkte der Auseinandersetzung im Mittelpunkt, u.a. der Hansaplatz und die geplante Videoüberwachung, aber auch Mietenwahnsinn und Verkehrsprobleme. Bei der Neuwahl sprach die Ver- sammlung den letztjährigen Vorstandsmitgliedern erneut das Vertrauen aus. Alle KandidatInnen wurden einstimmig gewählt. Und hier die aktuelle Zusammensetzung des erneut siebenköpfigen Einwohnervereins-Vorstandes für die kommenden zwölf Monate: Ulli Gehner, Gisela Hofmann, Ina Morgenroth und Alfred Schubert (BeisitzerInnen); Kerstin Fischer (Schatzmeisterin); Imke Behr und Michael Joho (2. und 1. Vorsitzende/r).

Aufnahmeantrag in den Einwohnerverein St.Georg von 1987 e.V. Hiermit beantrage ich die Aufnahme in den Einwohnerverein St.Georg. Die Vereinssatzung erkenne ich an.

Name:......

Adresse:......

Tel.:...... Geb.datum...... e-mail:......

Meinen Jahresbeitrag in Höhe von €...... (mind. € 12,50) überweise ich auf folgendes Konto: Hamburger Spar- kasse, BIC: HASPDEHHXXX, IBAN: DE77 20050550 1230126359 (wir empfehlen die Einrichtung eines Dauerauftrages)

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige den Einwohnerverein St. Georg von 1987 e.V. meinen Jahresbeitrag in Höhe von €...... (mind. € 12,50) von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Zeitungsverlag GmbH auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des bela- steten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

______| ______Kreditinstitut (Name und BIC)

D E __ __ | ______| ______| ______| ______| __ __ IBAN

______Datum, Ort und Unterschrift Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.

Ich benötige eine Spendenbescheinigung.

Hamburg, den ...... Datum Unterschrift Einwohnerverein St. Georg von 1987 e.V. – Hansaplatz 9 – 20099 Hamburg Bankverbindung: HASPA (BIC HASPDEHHXXX:) – IBAN: DE77 20050550 1230126359

Ich bin im Einwohnerverein weil: „Der Anstoß zu meinem Engagement URBAN YOGA HAMBURG beim Einwohnerverein kam vor vielen Yogaschule & -studio Jahren, Anfang der 90er, als er sich für Rostocker Str. 4 eine Ampel vor der Heinrich Wolgast 20099 Hamburg – St. Georg Schule einsetzte. Da habe ich gelernt, was direkte Bürgerbeteiligung bedeutet Tel. 040-30 71 04 30 und was sie erreichen kann.“ [email protected] Heiko Rehders www.urbanyoga.hamburg 66 Der lachende Drache Nr.324 März 2019 Gesundheitsbeilage Gesundheit und Pflege in St. Georg (Stand: März 2019) Liebe Leserinnen und Leser, diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir hoffen aber Ihnen damit Ansprechpartner in Ihrer Nähe aufzeigen zu können. Sollten auch Sie als Dienstleister im Bereich Gesundheit aufgenommen werden wollen, gebe ich Ihnen gern nähere Informationen: Imke Behr, [email protected] Ärztlicher Notfalldienst: Tel. 116 117 (alle Kassen); Asklepios Klinik St. Georg: Tel. 1818850

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ach einer ersten Aktion von Hansaplatz-AnwohnerInnen am N9. Dezember 2018 hat sich am 12. Januar 2019 eine Initia- tive gegründet, die sich unter der Überschrift „_stattKameras“ gegen die Installierung von Videokameras auf dem Platz wehrt, die die Innenbehörde ab Juni plant. Dies jedenfalls verkündete der Leiter des Polizeikommissariats 11, Olaf Sobotta, auf der Stadtteilbeiratssitzung am 28. November 2018 – „und Punkt!“ Bestätigt wurde der Termin bei einem „Bürgergespräch“ des Bezirksamtes u.a. mit Innensenator Andy Grote am 7. März 2019, die sich allerdings keineswegs als offene Diskussion, son- dern lediglich als Verkündung eines Beschlusses der Polizei ent- puppte. (s. unseren Titelbericht). Foto: © Wikipedia Gegen dieses Vorhaben protestiert nicht nur die Initiative _ stattKameras, auch der Einwohnerverein St. Georg nimmt hier Körperverletzung sowie gefährliche/schwere Körperverletzung eine grundsätzlich ablehnende Haltung ein. Wir glauben nicht in den betreffenden drei Jahren sogar noch angestiegen. an die Sinnhaftigkeit solcher Videoüberwachung, befürchten damit vielmehr einen weiteren Schritt hin zu einem Überwa- chungsstaat, der tief in die Grundrechte der BürgerInnen ein- Ich habe nichts zu verbergen… greift und sie dadurch verletzt. Auch sind wir überzeugt davon, wenden viele ein und unterschätzen damit die Bedeutung der dass vornehmlich soziale Probleme und individuelle Auffällig- eigenen, gesetzlich geschützten Privatsphäre. Denn diese ist ein keiten nicht mit Polizei, Überwachung und Repression gelöst Wert an sich und in Zeiten des immer umfangreicheren Zugriffs werden können. Dies möchten wir hier näher erläutern: von staatlichen und privaten Stellen auf persönliche Daten gefährdeter denn je. Niemand möchte in seiner privaten Umge- Videoüberwachung ist teuer… bung anonym gefilmt werden, warum sollte das im öffentlichen Vorweg einige Aspekte der Videoüberwachung, die es ja tat- Raum anders sein? Denn die Videoüberwachung macht keinen sächlich schon einmal auf dem Hansaplatz gegeben hat, und Unterschied, wer oder was aufgenommen und gespeichert wird. zwar im Zeitraum 2007 bis 2009. Fünf Kameras waren es damals; alleine deren Installation kostete rund 400.000 Euro …aber eben doch eine Menge zu verlieren (Bürgerschafts-Drucksache 21/16099 vom 12.2.2019). Hinzu In einem legendären Urteil hat das Bundesverfassungsgericht kamen die Kosten für neun PolizeibeamtInnen, die die Übertra- 1983 das Grundrecht auf Datenschutz erklärt. Dieses ist als gungen auf den Bildschirmen im Polizeipräsidium im Drei- Recht auf informationelle Selbstbestimmung zum geflügelten Schicht-System rund um die Uhr kontrollierten; das machte je Wort geworden und meint im Kern, dass der/die Einzelne grund- PolizistIn jährlich ca. 30.000 Euro Bruttoverdienst aus, zusam- sätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner perso- men also etwa 270.000 Euro Personalkosten. In den zwei Jahren nenbezogenen Daten zu bestimmen hat. Juristisch liest sich das ihrer Existenz sind für die Kameraüberwachung auf dem Hansa- im besagten Volkszählungsurteil so: „Mit dem Recht auf infor- platz also knapp 1 Mio. Euro ausgegeben worden. mationelle Selbstbestimmung wären eine Gesellschaftsordnung und eine diese ermöglichende Rechtsordnung nicht vereinbar, in …und hinsichtlich der abschreckenden Wirkung der Bürger nicht mehr wissen können, wer was wann und bei höchst fragwürdig welcher Gelegenheit über sie weiß.“ Im Zuge der Generalüberholung des Hansaplatzes sind die Kameras 2009 abgebaut und nach Abschluss der Arbeiten nicht Videoüberwachung verunsichert… wieder aufgestellt worden, mangels Effizienz, so hieß es Unabhängig von der Frage, ob eine Videoobservation wirklich damals, und um den erneuerten Platz nicht mit einem Stigma Straftaten verhindert oder verfolgbar macht, verändert sie das der Bedrohung zu versehen. „Die im ersten Jahr der Videoüber- Verhalten der Menschen und die Atmosphäre im öffentlichen wachung am Hansaplatz erhobenen Fallzahlen registrierter Kri- Raum. „Wer unsicher ist“, so das bereits zitierte Volkszählungs- minalität zeigen“, so der Senat in einer Mitteilung vom 7. April urteil, „ob abweichende Verhaltensweisen jederzeit notiert und 2009 (Drs. 19/2732), „dass die Belastung im Überwachungsbe- als Information dauerhaft gespeichert, verwendet oder weiter- reich nahezu gleich geblieben ist, während sie im Kontrollbe- gegeben werden, wird versuchen, nicht durch solche Verhal- reich leicht zugenommen hat.“ Eine längerfristige und damit tensweisen aufzufallen.“ Das war auch das Motiv der 2007 vom sicher aussagekräftigere Analyse der Deliktzahlen sollte erst Bürgerverein St. Georg noch mitgetragenen Initiative „Kultur nach drei Jahren erfolgen, unterblieb aber, weil die Kameras ja statt Kameras“: nämlich zu verhindern, dass der Hansaplatz bereits nach zwei Jahren abgebaut wurden. durch die damalige Videoüberwachung stigmatisiert, also Eine solche Evaluation nach drei Jahren hat es allerdings für die schlecht geredet wird. Denn Kameras und entsprechende Hin- Videoüberwachung auf der Reeperbahn gegeben. Zu den Ergeb- weisschilder – von wegen, hier sind Waffen verboten und es wird nissen heißt es im „22. Tätigkeitsbericht 2008/2009 des Ham- gefilmt – signalisieren so etwas wie: Achtung, hier finden Ver- burgischen Datenschutzbeauftragten“ auf S. 38 (www.daten- brechen statt. schutz-hamburg.de), man sei „zu der vorläufigen Auffassung (gekommen), dass die derzeitige Videoüberwachung der Ree- …und ist heute problematischer denn je perbahn keine präventive Wirkung entfaltet.“ Faktisch waren Auf die Frage, warum der Bürgerverein denn zwölf Jahre später die „registrierten Fallzahlen“ im Bereich einfache/fahrlässige vehement für eine Videoüberwachung eintritt, antwortet deren Fortsetzung Seite 9 März 2019 Der lachende Drache Nr.324 9 Stadtteilkultur Fortsetzung von Seite 8 Vorsitzender lapidar, die Zeiten hätten sich eben verändert. Ja, garantieren kann. Wir fordern vielmehr weitere soziale Maßnah- wahr gesprochen, denn verändert hat sich die Lage geradezu men für das Herz von St. Georg, so wie sie in den vergangenen dramatisch. Was damals noch unmöglich war, ist heute bereits Jahren vom „Runden BürgerInnentisch Hansaplatz“ entwickelt Standard: die automatische Gesichtserkennung. Massenhaft worden sind. Wir wollen also mehr Angebote für die an den gefilmte Personen und Gesichter werden per modernster Soft- Rand gedrängten und benachteiligten Menschen und – ja – mehr ware zu maschinenlesbaren Datensätzen. So wird die Horrorvor- Kultur statt Kameras! (Vorstand Einwohnerverein St.Georg e.V.) stellung eines George Orwell in seinem Roman „1984“ durch die Realität bei Weitem übertroffen. Durch die Anlegung von rie- sigen biometrischen Massendatenbanken – und die Polizei hat dafür gerade die nötigen Terabyte-Speicherkapazitäten geschaf- fen – wird es erstmals möglich sein, ganze Bewegungsbilder von hunderttausenden Menschen zu erstellen und auf gigantischen Festplatten zu sichern, für wie lange auch immer. Der Hambur- Nachbarschaftstreff und offene Diskussionsrunde geht an ger Datenschutzbeauftragte, Prof. Johannes Caspar, kritisierte den Start im Januar 2019 dieses Anlegen einer biometrischen Massenda- iele beschäftigen die Folgen, die die Klimaveränderung für tenbank: „Die automatisierte Gesichtserkennung eröffnet eine Vuns und unsere Umwelt haben und Viele fragen sich: Was nie da gewesene Kontrollmacht für staatliche Stellen, die im kann ich tun? Besitz von Bildern sind. Selbst US-Konzerne wie Microsoft und Der Einwohnerverein St.Georg und der Kulturladen in Koopera- Google haben dies erkennt und jüngst vor den Folgen des Ein- tion bieten jetzt ein Forum, sich zu treffen und sich in einer satzes gewarnt“ offenen Runde auszutauschen. (https://www.golem.de/news/datenschutz-nie-da-gewesene- Die Idee ist sich monatlich zu treffen, über bestehende Pro- kontrollmacht-fuer-staatliche-stellen-1901-138760.html). jekte zu reden – und da hat St. Georg ja etwas zu bieten! – und/oder neue Ideen zu entwickeln. Noch stehen wir am Wir wollen keine Videokameras auf dem Hansa- Anfang und wollen gemeinsam überlegen, wie wir in St.Georg platz! aktiv werden können um den Nachhaltigkeitsgedanken zu ver- Wir wehren uns gegen die komplette Durchleuchtung und Erfas- breitern: im Stadtteil, in Kitas, Schulen, Hausgemeinschaften, sung der Menschen. Wir wollen keine schrankenlose Videoobser- bei GeschäftsinhaberInnen und Institutionen. Angesprochen vation des öffentlichen Raumes und kein stetes Anwachsen der sind alle Bewohnerinnen und Bewohner, Groß und Klein, Alt und staatlichen Repression. Wir sind überzeugt davon, dass kein Jung. noch so hoher Grad an Überwachung jemals völlige Sicherheit Ein erstes Treffen wird es geben am Mittwoch, den 17. April, von 18.00 bis 20.00 Uhr im Kulturladen in der Alexanderstraße 16. Geplant sind dann für die Zukunft monatliche Treffen an einem regelmäßigen Termin. Wir freuen uns auf viele neue Gesichter! www.spd-hh-mitte.de Die Revolution endet nicht

it weiteren Veranstaltungen zu den Folgen der Novemberre- Mvolution 1918 regt die Geschichtswerkstatt St. Georg an zum Nachdenken über bewegte Zeiten und gesellschaftliche Alterna- tiven. Am Freitag, den 22. März, um 19.19 Uhr (!) im Drachen- bau (Schmilinskystraße 6a, Hinterhof) werden sich Rita Kreis und Chrishy Artus um „Die Revolution in der Revolution“ kümmern, Wahlkreisliste Platz 1 (Rosa Stimmzettelheft) Bezirksliste Platz 8 (Gelbes Stimmzettelheft) um das vor genau einem Jahrhundert erkämpfte Frauenwahl- OLIVER STRÄTER SABINE KORNDÖRFER recht. Am Samstag, den 23. März, gibt es um 18.00 Uhr im KLUB des Gewerkschaftshauses (Besenbinderhof 62) eine „Fla- Unser SPD-Team für St. Georg, schenpost aus revolutionären Tagen“ zu bestaunen: zeitgenös- sische Texte und Lieder, dargeboten vom Literarischen Menüett. , Borgfelde & . Der Eintritt (fürs Buffet, ohne Getränke) beträgt 17 Euro und muss verbindlich per Email an [email protected] erfolgen. Mit der SPD für bezahlbares Wohnen: Die Veranstaltung zu Kollontai am 28. März musste leider abge- Zukünftig 50% Sozialwohnungen bei größeren Projekten. sagt werden. Aber am Dienstag, den 2. April, geht es um 19.18 Weiterhin keine Luxussanierungen und keine Umwandlung Uhr (!) im Turm der Dreieinigkeitskirche (St. Georgs Kirchhof) in Eigentum. weiter mit einer Lesung zu „Menschen in der Revolution: Rosa Mit der SPD für liebens- und lebenswerte Stadtteile: Luxemburg, Ernst Toller, Clara Zetkin“, dargeboten von Rita Kreis und Bernhard Stietz-Leipnitz. Am Freitag, den 12. April folgt um Anwohnerparken für St. Georg und das Münzviertel. im Alsterhafen (An der Alster 40) ein Vortrag von Mar- Besser durch die Stadt - mehr Platz für Fußgänger. 19.19 Uhr Für ein grünes Band vom Lohmühlenpark bis zum tin Streb zu „100 Jahren Bauhaus“, gemeinsam veranstaltet von Elbpark Entenwerder. Bürger- und Einwohnerverein. Und am Dienstag, den 16. April, um 19.190 Uhr (!), ebenfalls im Alsterhafen, wird St. Georgs bekanntes Schauspielerpaar Sylvia Wempner und Rolf Becker eine AM 26. MAI IST BEZIRKSWAHL. Lesung zum Thema „Von der Bremer zur Münchener Räterepu- www.spd-hh-mitte.de/wahlprogramm blik“ geben. Eintritt: 5/3 Euro. Das Gesamtprogramm gibt’s unter www.gw-stgeorg.de. GEORG10 Der lachende Drache Nr.324 Veranstaltungen März/April 2019 März 201910 Ausstellungen Eintritt frei, Kulturladen 7.4. Sonntag 16.4. Dienstag 14.00-18.00, Stadt für Alle: 19.19 (!), „Von der Bremer zur 30. Samstag Noch bis Mitte April 2019: Auftakt für eine Versammlung Münchener Räterepublik“, 14.00-18.00, 4. Skat-Turnier „Von Menschen und Mon- der Stadtteile, Anmeldung Lesung mit Sylvia Wempner des Einwohnervereins St. via Email an einestadtfuer- und Rolf Becker im Rahmen stern“, Malerei von Jakob Georg, 5 € Startgeld, Anmel- Krüger, Kulturladen [email protected], Bürgerhaus der Geschichtswerkstatt- dung bis gestern per Email an Wilhelmsburg, Mengestr. 20 Reihe zur Revolution [email protected], LAB Termine noch im März 17.00, „Con sentimento“, 1918/19, 5/3 €, Alsterhafen 15.30-18.30, Klamotten- Musik für Mandoline und 2019 19.4. Karfreitag tauschparty – Kleider ohne 2 Gitarren mit Uwe Ocjs- Money tauschen, dafür bitte 16.00, Franz Liszt: Via Cru- 22. Freitag Bliedtner, Katharina und Klaus nicht mehr als sechs Teile Hempel, Info und Reservie- cis – Les 14 stations de la 19.19 (!), „Die Revolution in mitbringen, natürlich intakt rung unter Frank@naruga. croix, Konzert mit Jonas der Revolution. Zum Kampf und sauber, Kulturladen de oder Mobil 0172/458 55 Hamann (Klavier) und der um das Frauenwahlrecht“, Ab 16.00, „Heute ganz retro 69, GEDOK-Kunstforum jungen kantorei st. georg Lesung und Gespräch mit Rita – Ein Fest zum Rückblick auf unter Leitung von Kantor Kreis und Chrishy Artus im 25 Jahre Aids-Seelsorge“, 9.4. Dienstag Martin Schneekloth, Ein- Rahmen der Geschichtswerk- für das abendliche Buffet 18.00, „Bürgerbeteiligung im tritt frei, Dreieinigkeitskir- statt-Reihe zur Revolution „jenseits vom Nudelsa- Quartier: Da geht mehr!“, Ver- che, St. Georgs Kirchhof 1918/19, Spende, Drachenbau lat“ bitte einen köstlichen anstaltung der Patriotischen 22.4. Ostermontag 20.00, Konzert des „Ham- Beitrag mitbringen, IFZ Gesellschaft zu Beteiligungs- burg Tango Trios“, 9/7 verfahren, Bürgerversamm- 12.00, Beginn des traditio- €, Kulturladen 31. Sonntag lungen und Stadtteilbeiräten, nellen Ostermarsches für 20.30, Uraufführung des 14.00, „Auf den Spuren von mit Kay Gätgens (Bezirksamt- Frieden und Abrüstung ab St. Schaukelfilms „Das ganze Karl Marx in Hamburg“, sleiter Eimsbüttel), Anjes Georgs Kirchhof, in der Drei- Hin und Her“ (St. Georg Rundgang der Geschichts- Tjarks (Fraktionsvorsitzender einigkeitskirche bereits um 2019, von Ulli Gehner, 20 werkstatt mit Dr. Jürgen der GRÜNEN in der Bürger- 11.30 Uhr eine Osterandacht, min; s. Artikel auf S. 11), Bönig, 5/3 €, ab Heinedenk- schaft) und Jürgen Fiedler Abschlusskundgebung und danach Federico Fellinis mal auf dem Rathausmarkt (Netzwerk Hamburger Stadt- Friedensfest um 13.30 auf Streifen „Der weiße Scheich“ 18.00, Festgottesdienst zum teilbeiräte), Patriotische dem Carl-von-Ossietzky-Platz von 1952, Spende, VOB 25jährigen Bestehen der Gesellschaft, Trostbrücke 6 Aids-Seelsorge mit Bischöfin Veranstaltungsorte: 23. Samstag Kerstin Fehrs, Dreieinigkeits- 10.4. Mittwoch Aids-Hilfe: Lange Reihe 30/32 14.00, Skat-Runde, LAB kirche, St. Georgs Kirchhof 19.00, „Die ganze Geschichte. Alsterhafen im Haus des Meine Auseinandersetzung mit 18.00, „Flaschenpost aus re- Termine bis Mitte April CVJM: An der Alster 40 volutionären Tagen“, Litera- Europas Establishment“, sze- Büchergilde Besenbinderhof 61 risches Menüett mit Texten 2019 nische Lesung von Schauspie- Café Koppel im Haus für Kunst und Liedern aus der Revolu- lerInnen der Bremer Shake- und Handwerk: Koppel 66 speare Company aus dem tionszeit 1918/19 und umzu, 2.4. Dienstag Drachenbau Wohngenos- gleichnamigen Enthüllungs- im Rahmen der betreffenden 19.18 (!), „Menschen in der senschaft eG, Gemein- Geschichtswerkstatt-Reihe, buch von Yanis Varoufakis, des schaftsraum im Hinterhof Revolution: Rosa Luxemburg, ehemaligen Finanzministers hier in Kooperation mit dem Ernst Toller, Clara Zetkin“, der Schmilinskystr. 6a Verein Kultur im Gewerk- der Syriza-Regierung, Veran- Dreieinigkeitskirche: St. Lesung und Gespräch mit staltung des Einwohnervereins schaftshaus, 17 €, verbindliche Rita Kreis und Bernhard Georgs Kirchhof Anmeldung per Email an post@ St. Georg und der Hamburger GEDOK-Kunstforum im Stietz-Leipnitz im Rahmen Soligruppe Griechenland, 5/3 wolfgang-rose.info, KLUB der Geschichtswerkstatt- Haus für Kunst und Hand- €, Karten im Vorverkauf in der werk, Koppel 66 26. Dienstag Reihe zur Revolution Buchhandlung Wohlers (Lange 1918/19, Spende, Turm Hartwig-Hesse-Quartier: 16.30-18.00, Mobile Problem- Reihe 38), Dreieinigkeitskir- Gemeinschaftsraum, stoffsammlung der Hamburger 5.4. Freitag che, St. Georgs Kirchhof Alexanderstr. 29 Stadtreinigung, Busstandort: 16.30-18.00, „Entdeckertour 11.4. Donnerstag Gewerkschaftshaus: Be- Danziger Str. 26/Rostocker Str. St. Georg: Auf den Spuren senbinderhof 60 17.00-18.30, „Malen macht 19:30 „Dann iss halt was. Meine starker Frauen“, Stadtteil- Magersucht. Wie ich gekämpft Haus für Kunst und Hand- glücklich“ mit Wolfgang Ke- führung mit Maren Cornils, werk: Koppel 66 telsen, neuer Kurs, LAB habe, wie ich überlebe“, 15 €, Anmeldung Tel. 2800 Lesung und Diskussion mit HAW = Hochschule für An- 28. Donnerstag 7866 oder über www.st-georg- Christian Frommert, relax ho- gewandte Wissenschaf- tour.de, ab Eingang Schau- ten: Alexanderstraße 1 Die für 19.17 Uhr im VOB von tel Bellevue, An der Alster 14 spielhaus, Kirchenallee 39 IFZ = Integrations- und Fa- der Geschichtswerkstatt an- 19.00, Antonin Dvorák: Stabat 12.4. Freitag milienzentrum St. Georg: gekündigte Veranstaltung zu Rostocker Straße 7 Alexandra Kollontai fällt aus Mater, Konzert mit Karola 19.00, „Eine Begegnung mit Schmid (Sopran), Katja Pie- KLUB im Gewerkschafts- 14.15, „Skat. Gesellschafts- dem Impressionismus und weck (Alt), Michael Connaire Surrealismus ‚Abi-abi-rou- haus: Besenbinderhof 62 spiele, Schach“, neues (Tenor), York Felix Speer Kulturladen: Alexanderstr. 16 Angebot mit P. Bieler, LAB né-re‘“, Konzert mit Helen (Bass), den Hamburger Sym- Weintritt (Gesang) und Marina LAB = Begegnungsstätte Lange 18.15-20.00, „Meditativer Krei- phonikern und des Chores des Savova (Klavier), Kartenre- Aktiv Bleiben: Hansaplatz 10 stanz“ mit T. Jamnansribejra, Mariendoms unter Leitung servierung Tel. 430 30 22, Musiksaal im Gewerkschafts- neues Kursangebot, LAB von Prof. Eberhard Lauer, Klavier Knauer, Spaldingstr. 49 haus: Besenbinderhof 57a 21.00, „K66 schwingt“, Konzert 12 bis 30 €, Domkirche St. 19.19 (!), „100 Jahre Bauhaus – Paula = Aula der „Surprise“ mit Chris Meyer, Marien, Danziger Str. 60 Was war, was bleibt?“, Vortrag Heinrich-Wolgast-Schule: Eintritt frei, Café Koppel Carl-von-Ossietzky-Platz 6.4. Samstag des Architekten Martin Streb, 29. Freitag veranstaltet von Bürger- und Stadtteilbüro der Geschichts- 14.00, „St. Georg – ein Stadt- werkstatt: Hansaplatz 9 11.00, Soziale und päda- Einwohnerverein im Rahmen teil in Bewegung“, Rund- der Geschichtswerkstatt- Turm der Dreieinigkeitskir- gogische Initiative St. gang der Geschichtswerk- che: St. Georgs Kirchhof Georg (Sopi), IFZ Reihe zur Revolution 1918/19, statt mit Wiebke Richter, Eintritt frei, Alsterhafen VOB = Vor-Ort-Büro: 18.00-20.00, Meditation zur 5/3 €, ab Stadtteilbüro Zimmerpforte 8 persönlichen Entwicklung, März 2019 Der lachende Drache Nr.324 11 Stadtteilkultur von unten Uraufführung „Das ganze Hin und Her“

in Jahr lang hat eine Initiative darum der Film auch so: Das ganze Hin und Her. Egekämpft, eine Schaukel auf dem Han- Allein zwischen den beiden Gesprächen mit saplatz sozusagen legalisieren zu lassen. Bezirksamtsleiter Falko Droßmann vergin- Wiederholt wurde sie aufgehängt, aber von gen neun Monate, in deren erstem er ver- irgendeinem Ordnungsamtsmenschen des sprach, sich um Alternativen zu der nicht Bezirks wieder abgehängt. Von dem – letzt- genehmigungsfähigen Baumschaukel zu lich – erfolglosen Ringen um dieses kleine kümmern. Wir haben über 100 Schaukelmo- Freizeiterlebnis handelt der neue, 20minü- delle und -untergründe überprüft..., sagt tige Kurzfilm von Ulli Gehner, der am Frei- er im Film. Ob’s stimmt? Wir haben ja kei- tag, den 22. März, um 20.30 Uhr im Vor- nen Grund, daran zu zweifeln. Ort-Büro (Zimmerpforte 8) uraufgeführt Da der Film als Vorfilm fürs Kino gedacht wird. Und hier Ullis O-Ton: ist, läuft im Hauptprogramm am selben Es war ein ziemlich langwieriges Hin und Abend der erste richtige Film, den Federico Her, bis der Schaukel-Kurzfilm nun endlich Fellini 1952 gedreht hat: Der weiße das Licht der Welt erblicken darf. Das lag Scheich. Darin gibt es eine sehr schöne nicht zuletzt am Hin und Her mit den Schaukel-Szene, bei der einem die Spucke Behörden, und nicht nur deswegen heißt wegbleibt. Was wäre der Hauptbahnhof...... ohne den Bahnhof Altona? iese berechtigte Frage wirft der Verein aufgegeben, werden sie nicht in die S-Bahn nungen für den Umbau des Hauptbahnhofs D„Prellbock Altona e.V.“ auf, der sich zum Diebsteich umsteigen, sondern direkt (und die Neuanlage der U5 quer durch St. gegen die Verlegung des zentral gelegenen bis zum Hauptbahnhof durchfahren und Georg) informiert zu werden, und zwar so Kopfbahnhofs Altona zum Diebsteich wehrt. dort die heute schon gefährliche Überfül- rechtzeitig, dass wir St. GeorgerInnen Deutschlands fünfzehntgrößter Bahnhof, lung verstärken.“ Weitere Argumente fin- wenigstens noch ein Wörtchen mitreden eben der in Altona, trägt stark zur Entla- den sich im Netz unter www.prellbock- können. Aber genau dieses soll offenbar stung des Hauptbahnhofes in St. Georg bei. altona.de. verhindert werden. So erfahren wir weiter „Viele Fahrgäste, besonders aus dem Ham- Das erinnert uns daran, dass der Bezirk lediglich über diverse Zeitungsartikel, was burger Westen entlang der Linie S1/S11, Hamburg-Mitte seit knapp einem Jahr den da auf uns zukommt. Aber, so der Bezirk steigen in Altona ein“, lesen wir in einem mehrfach formulierten Antrag des Stadt- wiederholt auf Beiratssitzungen, es sei ja Prellbock-Info. „Wird der Bahnhof Altona teilbeirats missachtet, endlich über die Pla- noch nichts klar… 25 Jahre Aids-Seelsorge as waren das noch für Zeiten, als vor werden auf 25 Jahre Aids-Seelsorge zurück- Weinem Vierteljahrhundert Rainer Jar- blicken. Für das Buffet wird darum gebe- chow antrat, um Deutschlands erstes, bei ten, Köstlichkeiten beizusteuern. Am Sonn- der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Georg tag, den 31. März, gibt es um 18.00 Uhr in angedocktes Aids-Pastorat aufzubauen?! der Dreieinigkeitskirche einen Festgottes- Damals waren immer mehr Menschen an dienst mit Bischöfin Kirsten Fehrs und sämt- Aids erkrankt, viele verstarben. Es war ein lichen bisherigen und den amtierenden mutiger und wichtiger Schritt des Kirchen- Aids-PastorInnen. Am Sonntag, den 28. kreisverbandes Hamburg, einen „Aids- April, findet ebenfalls um 18.00 Uhr in der Pastor“ einzustellen und damit Pionierar- Kirche der 300. Aids- und Gemeindegottes- beit für die inzwischen verzweigte dienst zum Thema „positiv leben & lieben“ Aids-Seelsorge zu leisten. Nicht zuletzt statt. Den Abschluss bildet am Donnerstag, wurde damit auch ein Zeichen gesetzt, dass den 2. Mai, um 19.00 Uhr im IFZ eine Infor- erstmals in der Geschichte Homo-, Bi- und mations- und Diskussionsveranstaltung zum Transsexuelle „einen festen Platz in der Kir- Thema „Von Aids-Hysterien zu ‚n=n‘ – Was che“ erhielten, wie im Jubiläumsmaterial sich seit 1994 bewegt und verändert hat“, des Kirchenkreisverbandes zu lesen ist. mit dem Arzt Dr. Thomas Buhk und Sylvia Das Jubiläumsprogramm der Aids-Seelsorge Urban vom Vorstand der Deutschen Aids- unter dem Motto „positiv leben & lieben“ Hilfe. beginnt am Samstag, den 30. März, mit Der Einwohnerverein St. Georg und die Dra- einem Festakt ab 16.00 Uhr im IFZ (Rosto- chen-Redaktion sagen danke für das große cker Straße 7). „Heute ganz retro“ wird es Engagement in den letzten 25 Jahren und an diesem Nachmittag heißen und Aktive gratulieren herzlich! 12 Der lachende Drache Nr.324 März 2019 Dorfleben (An sich) Gute Dinge kosten Geld Mieterverein or vier Jahren hat das Bezirksamt Ham- enormen Radaufkommens, in den vergange- Vburg-Mitte auf dem Fahrradweg An der nen vier Jahren nichts passiert. Und da zu Hamburg Alster (auf der Höhe Gurlittstraße/Lohmüh- merkt der Steuerzahlerbund in einer Presse- lenstraße) erstmals in Hamburg eine Fahrrad- mitteilung am 4. März an, dass die Installie- im Deutschen Mieterbund zählsäule angebracht. Mit Hilfe der Zählma- rung dieser Fahrradzählsäule immerhin schine sollte geschaut werden, ob genügend 31.384,39 Euro gekostet habe und als Ver- Menschen mit dem Rad unterwegs sind, um schwendung bezeichnet werden müsse. Wei- größere Radwege zu bauen, damit die kata- tere fünf geplante Säulen sind diesem Wider- Beratung und Hilfe strophale Situation für FußgängerInnen, Jog- spruch zum Opfer gefallen, so die gerInnen und RadfahrerInnen längsseits der Wirtschaftsbehörde. So ist das eben, wenn Straße An der Alster entspannt werden kann. etwas groß verkündet und teuer umgesetzt Täglich Nur ist auf der St. Georger Seite, trotz wird, aber in der Erhebungsphase stecken bleibt. Und wir haben immer noch den glei- – Sonntags nie – chen Ärger und erleben ähnliche Gefahrensi- tuationen auf dem Alsterweg, wie schon vor Litfaßsäule lebt vier Jahren. 879 79-0 it einem kleinen Sektempfang und Jubiläum begingen die Aktiven am 24. Beim Strohhause 20 · 20097 Hamburg Mder Verteilung von Tulpen an Passan- Februar 2019, exakt zehn Jahre nach- mieterverein-hamburg.de tInnen feierte die Geschichtswerkstatt dem die Infosäule erstmals plakatiert den zehnten Geburtstag der Litfaßsäule und damit eingeweiht wurde. Prost, Lit- rg auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz. Das faß! eo G t. S in te äl nw Manfred Alex ha Rechtsanwalt und Fachanwalt für ac Mietrecht und Wohnungseigentumsrecht F Dorothea Goergens Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht

Cornelia Theel Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht

weitere Schwerpunkte: Allgemeines Vertragsrecht, Erbrecht, Verkehrsrecht, Werkvertragsrecht

Koppel 78 20099 Hamburg-St.Georg Telefon 040-24 98 36 Fax 040-280 1806

[email protected] www.alex-goergens-theel.de

SZENISCHE LESUNG Impressum Schildbürger- DIE GANZE GESCHICHTE Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment Herausgeber: streifen AUS DEM GLEICHNAMIGEN BUCH VON YANIS VAROUFAKIS Einwohnerverein St. Georg von 1987 e.V. Hansaplatz 9, 20099 Hamburg eider war die Einschätzung im In seinem ebenso brillanten wie [email protected] spannenden Bericht schildert V.i.S.d.P.: Michael Joho, LTitelbericht unserer Februaraus- Varoufakis die Erfahrungen, die er als griechischer Finanzminister mit den c/o Einwohnerverein St. Georg gabe falsch, dass die Entfernung der Vertretern der EU gemacht hat. Wir Redaktion: Michael Joho, Ulrich Gehner, schauen hinter die Kulissen der Zebrastreifen an diversen Kreuzungen Machtzentren in der Eurozone. Gabriele Koppel, Bernhard Stietz-Leipnitz, Varoufakis Protokolle seiner Kämpfe im Stadtteil der hoffnungsvolle Beginn mit ihren Vertretern sind so Hermann Jürgens, Mathias Thurm, aufschlussreich wie mitunter Imke Behr, Michael Schulzebeer, der Umsetzung des neuen Fußver- komisch. kehrskonzepts für St. Georg sei. Redaktionsschluß: 25. des Vormonats Es lesen Schauspieler der Bremer Anzeigen: Imke Behr, [email protected] Offenbar wusste die linke Hand der Shakespeare Company: Veranstaltungen: M. Joho, ✆280 37 31 Stadt nicht, was die rechte tat. Und RAINER IWERSEN, ULRIKE KNOSPE, CHRISTIAN BERGMANN Gestaltung & Produktion: deshalb hat der Hauptausschuss der TEXTAUSWAHL: GERD BOCK Hermann Jürgens, Michael Schulzebeer, LESEFASSUNG: RAINER IWERSEN Bezirksversammlung noch im Februar Druck: Scharlau GmbH ✆ einstimmig die Wiederherstellung der Mittwoch, 10. April 2019 Verteilung: Karl-Heinz Thier, 2801997 Auflage: 2.200 Exemplare Überwege gefordert (Drucksache - 19.00 Uhr 21-4976.1). St. Georgskirche am Hauptbahnhof Doch leider sind die Streifen erst mal Eintritt: 5,- Euro, ermäßigt 3,- Euro Karten im Vorverkauf: Buchhandlung Wohlers (Lange Reihe 38) weg – hoffen wir, dass sich irgendwo Der Einwohnerverein Veranstaltung des Einwohnervereins St. Georg von 1987 e.V. und der Hamburger Soligruppe Griechenland Mit freundlicher Unterstützung: im Internet das Geld findet, um die Wiederher- Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Georg-Borgfelde und Förder- und Freundeskreis Elliniko e.V. stellung auch umzusetzen. www.ev-stgeorg.de www.ev-stgeorg.de