Martin Fengel HARTARD CVD Xxi-Xxiv Portfolio Noémie Stegmüller Lektorat Martin Fengel LESS WORK
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S p U A p p E E R R VI ART Imprint SUPER PAPER #103 ART & EXHIBITIONS JULY 2018 Herausgeber V ART Hubertus Becker GORINTō RICOCHET [email protected] Chefredaktion Hubertus Becker VI BOOKS Mirko Hecktor #12 Sonja Steppan DAS IMPOSTOR-PHÄNOMEN Art Direction Mirko Borsche IX-XXIV VILLAGE CHRISTIAN Bureau Borsche VOICE Cover Foto NUMMER 20 DAS KIYV HEFT Martin Fengel HARTARD CVD XXI-XXIV PORTFOLIO Noémie Stegmüller Lektorat MARTIN FENGEL LESS WORK Marvena Siegelmann Redaktion XXV FX KARL Fx Karl 1968 MONEY HONEY FOR MOTHER Mirko Hecktor Tino Rocca WWW.VILLASTUCK.DE Sonja Steppan XXVI TRAVEL 1 9. 6. — 16. 9. 2018 Natasha Binar Anna Meinecke MOSKAU FÜR ANFÄNGER Quirin Brunnmeier 41 / Andreas Schmidt XXVII FASHION Veronika Minkina Helena Schoeller ACE & TATE Jessie Schoeller GloriaKlaus von BronewskiSt. Rainer XXVIII FASHION Super Paper erscheint PROJEKT EVA monatlich Auflage 15.000 XXIX PARTY Kostenlos SALUTI DA CAPRI www.superpaper.de XXX PROGRAMM CLOUD: CHRISTIAN HARTARD, LESS WORK FOR MOTHER, 2018, BEARBEITETE FOTOGRAFIE DER TÖTUNGSANSTALT SCHLOSS HARTHEIM, ALKOVEN BEI LINZ, AUFGENOMMEN VON KARL SCHUHMANN, 1940 VON AUFGENOMMEN BEI LINZ, ALKOVEN HARTHEIM, SCHLOSS TÖTUNGSANSTALT DER BEARBEITETE FOTOGRAFIE 2018, FOR MOTHER, WORK LESS HARTARD, CHRISTIAN CLOUD: Suita Sofa Developed by Vitra in Switzerland, Design: Antonio Citterio Barer Straße 38 80333 München 089 954 40 404 KOTON Di - Fr 11.00 h - 19.00 h Sa 11.00 h - 15.00 h www.koton.de ART NANO D EXHIBITIONS ARTART105 ARZ– p04 Z ART L Public Art Munich 2018 langer Vorhang, der befüllt ist mit mehr als 40.000 Stills, ben Grün, Blau, Gelb und Pink. Die farbliche Setzung be- Es leben viele Anarchisten in München, aber im Moment ist das zentrale Element der Kino-Installation im Oberge- tont die leichte Krümmung der Architektur und lässt an die wählen vielen von ihnen die CSU. Der Charakter einer schoss des Ateliergebäudes der Villa Stuck. Schienen des unter dem Kunstbau befindlichen U-Bahn- NO Stadt wird durch prägende Ereignisse bestimmt, durch hofs denken. prägende Bewohner und auch durch Besucher. Und der Was: Christian Hartard, José An- Anlässlich des 80. Geburtstags des einflussreichen Gal- Charakter einer Stadt ist nie final fixiert, sondern immer tonio Suárez Londoño und M+M. leristen Heiner Friedrich wird Untitled (for Ksenija) ein im Fluss. München wurde geprägt durch die olympischen Wann: Die drei Ausstellungen sind bis September zu se- weiteres Mal im Kunstbau ausgestellt. Arthur sah eine Gruppe Menschen an, die aussahen, Spiele, die einen Schub der Modernisierung auslösten, hen. wie sie dachten,ARt man müsse aussehen, wie man ausse durch Kravalle, wirtschaftliche Veränderungen und natür- Was: DAN FLAVIN UNTITLED (FOR KSENIJA) hen muss, wenn man etwas mit Kunst zu tun hat, wenn 105 – p05 lich auch immer durch Migration. Seit April widmet sich Haus der Kunst im Kunstbau man in deren Verwaltung arbeitet. Sie nannten es Indi das Projekt Public Art Munich 2018 unter dem Titel „game Der globale Süden, Entwicklungs- und Schwellenländer, Wann: ab 17. Juli zu sehen. vidualität. Er sah eine Frau rauchen, beim Ausstoßen changers“ Momenten der Veränderung an unterschiedli- die „Dritte Welt“. Es gibt einige Begriffe, die, kulturell und des Rauchs wollte sie elegant aussehen. Hatte Arthur chen Orten. Das Olympiastadion wurde bespielt, auch die wirtschaftlich“ ganze Regionen wertend einordnen und in zulange hingeschaut? Er war zuvor in der Ausstellung mit den Bildern von Jutta Koether gewesen, wo es ihm GORINTō Allianz Arena. Es gab Events im Bayerischen Hof, auf der sie in ein System der Relationen zwingen, dabei bleiben Galerie Jahn und Jahn Theresienwiese und in einer Sternwarte. Außerdem wurde auch diese Begriffe nicht klar definiert und schaffen so gar nicht gefallen hatte. Er stand vor verschiedenen Bil auf dem Viktualienmarkt ein Ort der Begegnung geschaf- Bedeutungsschirme, die keine Differenzierung zulassen. Manche Kunsträume und Galerien kommen und gehen, dern und dachte ‚Blödsinn‘. Wahrscheinlich tat er der fen. Nun geht es bis zum großen Finale am 27. Juli in die Bereits in den 1950er und in der darauffolgenden Entste- versuchen sich zu etablieren und verschwinden wieder. Künstlerin Unrecht, vielleicht war er selbst zu blöd. Wie Endphase: Es warten Talks, Performances und andere hung der Blockfreien-Bewegung hat sich das Verständnis Andere bleiben und werden zu einer Konstanten in der auch immer musste er an Paul Klee denken, dessen Events an unterschiedlichen Orten in der Stadt. der „Dritten Welt“ verschoben: unter dem Begriff wurden Kulturlandschaft der Stadt. Zur Liga der Urgesteine gehört Bilder er tags zuvor gesehen hatte. Jedem und jeder, kulturelle und wirtschaftliche Bedingungen sogenannter definitiv die Galerie Jahn und Jahn, die, mit Veränderun- die er danach sah, musste er auf dusselig glückliche Art von der Paul Klee Ausstellung erzählen. Bis Crissi ART Was: Public Art Munich 2018 – Game Changers ‚unterentwickelter‘ Länder zusammengefasst, dies führte gen und Ergänzungen, auf 40 Jahre Betrieb zurückschau- fragte, wie er denn die Inszenierung fand. Er wollte sich Wann: bis 27. Juli an unterschiedlichen Orten in der Stadt wiederum zu einer irrigen, homogenisierenden Auffassung en kann. Am 20. Juli eröffnet nun unter dem Titel „40 + 10 das beim Ansehen der Bilder gar nicht antun. Er hatte von einer „Dritten Welt“. In einem eintägigen. Ein eintä- + 1“ die Gruppenausstellung zum Jubiläum: 40 Jahre Fred kurz gedacht, wie würde das alles auf weißen Wänden Villa Stuck giges Symposium widmet das Haus der Kunst am 6. Juli Jahn, 10 Jahre Matthias Jahn und ein Jahr Jahn und Jahn aussehen, die Bilder waren jedoch so viel mehr wert, Abwesenheit und Präsenz, Zeigen und Verbergen, Licht- den Formen feministischer Kunstpraxis, die sich zwischen in der Baaderstraße 56 B und C. Wer sich an die letzten als sich über die hingemalten Elemente Gedanken zu bilder und Limbo. Gleich drei Projekte kann man im Juli in 1960 und 1980 in Mittel- und Südamerika entwickelt ha- Eröffnungen im Glockenbachviertel erinnern kann, weiß machen, und ja - im Nachhinein betrachtet, teilwei - der deutschen Mannschaft in der Villa Stuck stattfand, der Villa Stuck besuchen. Der Münchner Künstler Chris- ben. Angestrebt wird eine Neubewertung der Vorstellung worauf man sich freuen kann. se vollkommen alberne Wandbemalung, als müsste war das auch ein Thema. „Bald ist ja dann die EM, da tian Hartard bespielt in der 12. Ausgabe der der Reihe einer „Dritten Welt“ an - durch Erforschung von Ausstel- man Angst haben, Paul Klee schafft das alleine nicht. - mache ich eine Ausstellung über Frauenfußball im Su RICOCHET den zweiten Stock des Hauses. Unter dem lungs-Historiografien sowie von künstlerischen und poli- Was: 40 + 10 + 1 Manchmal sah es aber auch nicht schlimm, also nicht dan dazu“, hörte er einen Kurator sagen, Arthur fragte, Titel „Less Work for Mother“ präsentiert er ein komplexes tischen Aktionen innerhalb des Feminismus. Wann: Die Eröffnung ist am 20. Juli, zu sehen bis 11. Au- störend aus - also was nun? Vielleicht war es kreativ? was denn der Sudan mit der Europameisterschaft zu Ensemble aus Objekten, Grafik und Videos und schafft so gust. Schade auch, daß die Plakate so hässlich waren. Arthur tun hat? Der Kurator meinte, gar nichts. Arthur war ver eine ortsspezifische Installation. Zudem wird in der Kün- Was. Symposium: Postkolonialismus: Lat- erinnerte sich, daß er früher, er konnte sich nicht erin dutzt und fragte den Kurator, für welche Manschaft er stlervilla die Ausstellung „José Antonio Suárez Londoño. in American Women Artists (1960-1980) Text: Quirin Brunnmeier – gallerytalk.net nern nach welchen Paradigmen er damals beurteilte, - denn sei, und der sagte, er interessiere sich überhaupt Almanach“ eröffnet. Druckgrafiken, Zeichnungen, Skiz- Wann: Am 6. Juli im Haus der Kunst Paul Klee nicht mochte. Auch Miro und Chagall, nicht. nicht für Fußball, aber er dürfe das mit der Ausstellung zenbücher und Gummistempel bilden zusammen ein im- Alles was seine 3 Jahre ältere Schwester mochte, mo bestimmen, weil er der Kurator sei. Arthur hielt es für menses Gesamtwerk, das sich auf das Alltägliche konzen- Lenbachhaus und Kunstbau chte Arthur nicht. besser sich jetzt ein Getränk zu holen. Bald saß er in SP usw. Bei vielem hatte sich das inzwischen geändert, triert und sich durch eine einzigartige und sehr markante Lichtkunst und Architektur, Neon und Farbe, Schatten und einem Taxi zurück, es ging im Taxi wieder um die WM, Ikonographie auszeichnet. Einem Zwischenraum widmet Formen. 1994 wurde der vom Architekten Uwe Kiessler manches war ihm nie näher gekommen. Wer weiss, der Taxifahrer sagte, wir machen nicht mit, ich bin aus sich die temporäre Kino-Installation LIMBO LICHTSPIELE gestaltete Kunstbau an der Luisenstraße eröffnet. In die- vielleicht würde er in 20 Jahren begeistert in einer Jutta der Türkei. Wenige Tage später war Arthur bei seinem Koether Ausstellung stehen? Jetzt schon war er sehr, Arzt im Wartezimmer, sein Gehirn war die Woche zuvor von M+M. Für ihre Arbeit verwenden M+M als Ausgang- sem unterirdischen Raum kann das Lenbachhaus Son- sehr glücklich in der Ausstellung „Insel der Dachhasen“, ausgefallen, und er wollte Ratschläge. Dort las er in der smaterial einen Film, in dem Menschen in einem Kinofoyer derausstellungen realisieren, die so im Stammhaus nicht alles schwebte. An verschiedenen Wänden waren Bunten von der Bunten Art Party im Museum of Urban Cat Stevens, nein. beim Warten auf den Einlass beobachtet werden. Sie kau- möglich gewesen wären. Für die Eröffnungsausstellung Gorintōs tapeziert, deren oberster Stein „Energie“ und and Contemporary Art. Laurence de Valmy, eine Kün fen Tickets an der Kinokasse, versorgen sich mit Snacks entwickelte der amerikanische Minimalist-Artist Dan Fla- „Nichts“ bedeutet. Diese 5 Steine waren auch bei José stlerin sagt zu ihrem, dort wahrscheinlich ausgestell und Getränken, unterhalten sich miteinander, rauchen vin eigenes eine Installation. Für „Untitled (for Ksenija)“ Antonio Suárez Londoño zu sehen, aber in sehr klein, - ten Werk, my series is about showing how Instagram vor dem Kino. Eine Atmosphäre gespannter Langeweile bestückte Flavin die vier an der Decke verlaufendenQ Li- zwischen tausend anderen Bildern.