Archäologie in Der Steiermark Präsentation – Vermittlung – Finanzierung
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Archäologie in der Steiermark Präsentation – Vermittlung – Finanzierung Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Angelika Alexandra KUPFER am Institut für Archäologie Begutachter: Univ.-Prof. Dr. phil. Peter Scherrer Graz, 2014 Wenn das Vergangene für immer vorüber wäre und das Bewältigte oder wenigstens Überstandene ein für allemal erledigt, dann erst, vielleicht dann erst wäre die Geschichtswissenschaft bedeutungslos und den Museen bliebe nur mehr ihre nostalgische Ästhetik. Doch das Zurückgebliebene scheint uns fortwährend zu überholen, um immer wieder in wechselnder Verkleidung seinen Tribut zu fordern von denen, die nichts aus der Geschichte lernen. Gedicht von Herms Fritz beim Stiegenaufgang des Museums im Alten Zeughaus Bad Radkersburg Vorwort Bereits als kleines Mädchen war ich von Museen fasziniert. Ein Museumsbesuch war für mich nicht mit Langeweile verbunden, sondern mit der Freude, Neues kennenzulernen und zu entdecken. Anfangs zog es mich in die naturwissenschaftlichen und technischen Museen, doch bald lernte ich auch Themen wie die Archäologie, die Kultur- und Kunstgeschichte oder die Astronomie und Architektur kennen. Neben meinem Beruf als Kindergartenpädagogin war es schließlich die Archäologie, deren Arbeits- und Forschungsmethoden ich näher ken- nenlernen wollte und der ich letztlich viele Studierstunden widmete. Schon durch meine Tätigkeit als Pädagogin, aber auch durch meine Erfahrung in der Kultur- vermittlung war ich ständig damit konfrontiert, unterschiedliche Wissensinhalte abgestimmt auf spezielle Personengruppen vermitteln zu müssen. Die Aufbereitung machte mir dabei meist ausgesprochen große Freude, und ich bin überzeugt davon, dass man mit den richtigen Methoden Interesse für fast jedes Thema wecken kann. Diese persönliche Erfahrung und schließlich das Gespräch mit dem Schweizer Archäologen René Hänggi, dem Leiter des Vindonissa-Museums in Brugg, sowie die Absprache mit meinem Diplomarbeitsbetreuer Univ.-Prof. Dr. Peter Scherrer bewegte mich schließlich zur Wahl des vorliegenden Diplom- arbeitsthemas. An dieser Stelle möchte ich mich bei zahlreichen Personen bedanken, die mich auf dem lan- gen Weg zur fertigen Diplomarbeit unterstützt haben. Für die Hilfe bei der Ideenfindung möchte ich mich bei Rene Hänggi bedanken. Für die Annahme und Betreuung dieser Arbeit, die viele Treffen und Gespräche nötig machte, bedanke ich mich bei Herrn Univ.-Prof. Dr. Scherrer sehr herzlich. Für ihre fachliche Beratung danke ich Dr. Bernhard Hebert, Mag. Susanne Tiefengraber, Mag. Evelyn Kaindl-Ranzinger, Mag. Daniel Modl, Mag. Christoph Gutjahr, Mag. Martina Roscher und Mag. Gabriele Wolf. Besonderer Dank gilt den zahl- reichen InterviewpartnerInnen für die Zeit und Aufmerksamkeit, die sie meiner Untersuchung schenkten. Für die technische Hilfe bei der Erstellung der Datenbank möchte ich mich bei meinem Bruder Reinhard Kupfer sehr herzlich bedanken. Von Herzen bedanken möchte ich mich auch bei meinem Lebensgefährten Mag. Hannes Friedrich Schwab, der mir mit viel Ge- duld immer ein offenes Ohr schenkte, mich auf dem Weg zum Abschluss dieser Arbeit mit Liebe begleitete sowie für das Lektorat zuständig war. Ein herzlicher Dank für ihr Verständ- nis, die Unterstützung und Geduld gilt meiner Familie, meinen Freunden und meinen StudienkollegInnen. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ......................................................................................................................2 2 Begriffsbestimmungen ..................................................................................................3 2.1 Archäologie ............................................................................................................................................. 3 2.2 Steiermark ............................................................................................................................................... 4 2.3 Präsentation und Vermittlung ................................................................................................................... 4 2.4 Finanzierung ............................................................................................................................................ 7 3 Vom kulturellen Gedächtnis über die archäologische Forschung zur Denkmal- pflege ............................................................................................................................8 3.1 Anfänge der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit .......................................................................... 9 3.1.1 Antike .......................................................................................................................................... 10 3.1.2 Kaiserzeit und Spätantike .............................................................................................................. 14 3.1.3 Früh- und Hochmittelalter (500/600 n. Chr. bis Mitte des 16. Jahrhunderts) ................................... 17 3.1.4 Renaissance (1400–1600) ............................................................................................................. 20 3.1.5 Gegenreformation und Barock (1600–1750) .................................................................................. 23 3.1.6 Aufklärung und Anfänge der Denkmalpflege (1750–1850) ............................................................ 25 3.1.6.1 Gesellschaftlicher und politischer Hintergrund .................................................................... 25 3.1.6.2 Das "k. k. Münz- und Antikenkabinett“ ............................................................................... 30 3.1.7 „Wissenschaftliche Periode“ (seit 1850) ........................................................................................ 32 3.1.8 Der Umgang mit dem archäologischen Erbe in der Steiermark....................................................... 33 3.1.9 Zeitgebundenheit des Denkmalverständnisses ............................................................................... 36 3.1.10 Kulturelles Gedächtnis als Zukunftsperspektive ........................................................................ 37 3.2 Das österreichische Bundesdenkmalamt (BDA) ...................................................................................... 38 3.2.1 Geschichte der Denkmalpflege in Österreich ................................................................................. 38 3.2.2 Denkmal und Denkmalschutzgesetz (DMSG) ................................................................................ 43 3.2.3 Das österreichische Bundesdenkmalamt (BDA)............................................................................. 45 3.2.4 Internationale Vereinbarungen zum Schutz des kulturellen Erbes .................................................. 48 3.2.5 Öffentlichkeitsarbeit des BDA ...................................................................................................... 50 3.3 Geschichte des Universalmuseums Joanneum......................................................................................... 52 4 Archäologie und Öffentlichkeit .................................................................................. 60 4.1 Öffentliches Interesse an der Archäologie............................................................................................... 60 4.2 Erlebnisorientierung der Gesellschaft ..................................................................................................... 63 4.3 Bedingungen des Lernens ...................................................................................................................... 64 4.4 Popularisierung von Archäologie und Zukunftswünsche ......................................................................... 66 5 Keine Vermittlung ohne Erhaltung – Schutz archäologischer Denkmäler und Funde ......................................................................................................................... 69 5.1 Erhaltung und Schutz von unbeweglichen archäologischen Denkmälern ................................................. 70 5.1.1 Schäden an historischen Bauwerken .............................................................................................. 71 5.1.2 Internationale Übereinkünfte zum Schutz und zur Erhaltung archäologischer Denkmäler ............... 74 5.1.3 Methoden und Maßnahmen des Schutzes und der Erhaltung .......................................................... 77 5.2 Erhaltung und Schutz beweglicher archäologischer Funde ...................................................................... 84 5.2.1 Grundsätze für das Bewahren von Ausstellungsobjekten ............................................................... 85 5.2.2 Schädigende Einflüsse .................................................................................................................. 85 5.2.3 Schutzmaßnahmen zur Erhaltung und Bewahrung beweglicher archäologischer Objekte ................ 88 6 Präsentations- und Vermittlungsmöglichkeiten archäologischer Inhalte................. 91 6.1 Öffentlichkeitsarbeit im Zuge archäologischer Ausgrabungen ................................................................. 92 6.2 Präsentierter Befund .............................................................................................................................. 94 6.3 Freilichtmuseum ...................................................................................................................................