Jahresberichte Joanneum 2010 Diverse
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© Universalmuseum Joanneum GmbH, download unter www.biologiezentrum.at Jahresbericht 2010 Neue Folge 40 – Graz 2011 © Universalmuseum Joanneum GmbH, download unter www.biologiezentrum.at Herausgeber 4 Vorwort Universalmuseum Joanneum GmbH Inhalt 6 Kuratorium Mariahilferstraße 2-4 A-8020 Graz 1 0 Aufsichtsrat Geschäftsführung 1 2 Intendanz und Direktion Intendant Peter Pakesch Direktor Wolfgang Muchitsch Department Außenbeziehungen Redaktion Jörg Eipper Kaiser 2 0 BesucherInnenservice, Karl Peitler Kunst- und Kulturvermittlung Grafische Konzeption 4 0 Museumsakademie Lichtwitz – Büro für 5 2 Public Relations visuelle Kommunikation Satz Department Interne Dienste SATZ UND SÄTZE – Büro für 6 0 Finanzen & Personal Gestaltung und Redaktion 7 2 Museumsservice Druck 8 6 Technische Abteilung Print & Art Faksimile Austria GmbH Department Natur ISBN 9 2 Botanik 978-3-9501936-6-4 1 0 0 Geologie & Paläontologie Graz 2011 1 1 4 Mineralogie 1 2 4 Zoologie Department Kunst- und Kulturgeschichte 1 3 0 Kulturhistorische Sammlung 1 3 8 Künstlerhaus Graz 1 4 2 Multimediale Sammlungen 1 4 8 Neue Galerie Graz 1 6 6 Österreichischer Skulpturenpark Department Schloss Eggenberg 1 7 6 Alte Galerie 1 8 8 Archäologie & Münzkabinett 204 Schloss Eggenberg Department Volkskunde 2 2 0 Jagdmuseum Schloss Stainz 2 2 4 Landwirtschaftliche Sammlung 2 2 8 Landschaftsmuseum in Schloss Trautenfels 2 4 0 Volkskunde 2 5 0 Kunsthaus Graz 2 7 2 Zeughaus 2 7 8 Besuchsstatistik © Universalmuseum Joanneum GmbH, download unter www.biologiezentrum.at Vorwort Welterbestätte Schloss Eggenberg Die hohe Qualität der eigenen Ressourcen wurde 2010 erneut bestätigt, als Schloss Eggenberg von der UNESCO zur Welterbestätte ernannt wurde. Am 1. August 2010 fasste das UNESCO-Welterbekomitee den Beschluss, die bestehende Welterbestätte „Graz – Historisches Zentrum“ um Schloss Eggenberg zu erweitern. Die neue Welterbestätte heißt nun „City of Graz – Historic Centre and Schloss Eggenberg“. Damit wird die jahrzehntelange Arbeit des Universalmuseums Joanneum, Schloss Eggenberg als Gesamt- kunstwerk bestmöglich zu erhalten und zu präsentieren, umfassend belohnt. Schwerpunktreihe So lebt der Mensch war der Titel einer Schwerpunktreihe, die im Jahr 2010 abteilungsübergreifend gestaltet wurde, um verschiedene Fragen des Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr Menschseins in den Mittelpunkt von sechs Ausstellungen zu rücken: Die Ausstellung l[i]eben, uferlos und andersrum – eine Koproduktion der Mul- Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2011 standen bereits im timedialen Sammlungen mit dem Volkskundemuseum – untersuchte Liebe, Geschäftsjahr 2010 im Mittelpunkt vieler Projekte im Universalmuseum Begehren und Geschlechterrollen, wobei das les_bi_schwule Leben in der Joanneum. Vor allem die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Joanne- Steiermark erstmals historisch dokumentiert wurde. Die Ausstellung Glanz- umsviertel und im Museum im Palais sind gut vorangeschritten, und im stücke. Meisterwerke der Goldschmiedekunst aus der Sammlung Thyssen- Bereich der kuratorischen und restauratorischen Arbeiten an den dort in Bornemisza in der Alten Galerie präsentierte Beispiele vollendeten Kunst- Zukunft präsentierten Sammlungen wurden ebenfalls ausgezeichnete handwerks aus den Goldschmiedezentren Augsburg und Nürnberg. Die Fortschritte erzielt. Sowohl die Neuaufstellung der Kulturhistorischen Designerinnen Désirée Heiss und Ines Kaag (= BLESS) verwandelten für die Sammlung im Museum im Palais als auch die Wiedereröffnung der Neuen Ausstellung BLESS N°41. Retroperspektives Heim den Space01 im Kunst- Galerie und der Multimedialen Sammlungen im Joanneumsviertel werden haus Graz zum „Wohnzimmer“, das auch ertastet und ausprobiert wurde. das kulturelle Angebot erweitern und diese wichtigen Sammlungen auch Wie der Mensch lebt, konnte in der Ausstellung Der schaffende Mensch. für kommende Generationen erhalten und zugänglich machen. Welten des Eigensinns in Schloss Trautenfels künstlerisch verdichtet wer- den. Die Fortsetzung der Reihe So lebt der Mensch wurde von der Neuen Einsparungsmaßnahmen Galerie im Künstlerhaus Graz gestaltet. Mit der Personale Alois Mosbacher. Outside Fiction wurde die Auseinandersetzung der Neuen Galerie mit den Gegen Ende des Jahres 2010 zeichnete sich allerdings auch bereits die Vertretern der sogenannten „Neuen Malerei“ der 1980er-Jahre weitergeführt. Senkung der Zuschüsse des Landes Steiermark ab, woraufhin grundsätz- Den Abschluss des Jahresschwerpunkts gestaltete das Kunsthaus Graz: liche Überlegungen angestellt wurden, wie verschiedenen Einsparungssze- Human Condition. Mitgefühl und Selbstbestimmung in prekären Zeiten narien begegnet werden kann. Um den Besucherinnen und Besuchern auch untersuchte „Übergangsriten“, die von den sozialen, politischen und kultu- in Zukunft qualitativ hochwertige Ausstellungen präsentieren zu können, rellen Entwicklungen des neuen Jahrtausends geprägt sind, und analysierte stand bei diesen strategischen Überlegungen vor allem die optimale Nut- zeitgenössische Lebensformen und die Kernbereiche menschlichen Tuns. zung vorhandener Ressourcen im Vordergrund. Das Jubiläumsprogramm des Jahres 2011 kann glücklicherweise ohne Einschnitte realisiert werden. Für 2012 muss hingegen bei den Sonderausstellungen drastisch gespart Peter Pakesch Wolfgang Muchitsch werden, bis 2013 wieder ein breiteres Angebot gezeigt werden kann – nicht zuletzt dank der Neueröffnung des Naturkundemuseums im Joanneums- viertel. Das Universalmuseum Joanneum ist in der glücklichen Lage, über umfassende und qualitativ hochwertige Objektbestände aus eigenen Sammlungen zu verfügen. Unsere bereits in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzte Strategie, die eigenen Sammlungen neu aufzustellen und stär- ker in den Vordergrund zu rücken, hat sich ausgesprochen bewährt. 4 5 © Universalmuseum Joanneum GmbH, download unter www.biologiezentrum.at Das Kuratorium vertritt die Interessen des Joanneums in der Öffentlich- Kuratorium keit und weist die Museumsleitung auf die Bedürfnisse der Öffentlichkeit hin. Das Kuratorium sieht sich als Bindeglied des Museums zur Gesell- schaft. Das Kuratorium berät und unterstützt die Landesregierung und die Geschäftsführung. Es steht mit der Geschäftsführung in direktem Kontakt. Es versteht sich als ideeller Aufsichtsrat, der keine geschäftlich-kontrollie- rende, sondern unterstützende Funktion hat. Im Sinn einer Vernetzung von Initiativen sind die Fördervereine des Joanne- ums im Kuratorium vertreten. Im Berichtsjahr fanden am 03.02., 26.04., 05.07., 11.10. und 26.11. Sitzun- gen des Kuratoriums statt. Bericht des Landes- Zum Bericht des Landesrechnungshofes über das Universalmuseum Joan- rechnungshofes neum wurde vom Kuratorium festgehalten, dass die Kritik des Landesrech- nungshofes am Universalmuseum Joanneum auf einer eindimensionalen Sichtweise beruht, weil er den rein ökonomischen Aspekt ohne Berücksich- tigung des gesellschaftlichen Auftrags behandelt. Die Entwicklung, die das Universalmuseum Joanneum seit seiner Ausgliederung aus der Landesver- waltung genommen hat, ist ohne Zweifel als erfolgreich zu bezeichnen. Sie basiert auf dem Zusammenspiel intensiver Arbeit im Haus mit der Bereit- schaft der politischen Verantwortungsträger, diese Arbeit zu unterstützen. Als beratendes und unterstützendes Organ hat das Kuratorium dazu wich- tige Beiträge geleistet. Kulturhistorische Das Kuratorium diskutierte ausführlich das Konzept zur Neuaufstellung Sammlung der kulturhistorischen Sammlung im Palais Herberstein und befürwortete diese Form der Präsentation, die die Ausstellung unter das Generalthema „Statussymbole“ stellt. Sie schafft damit einen Begriff, der rund um die zentralen Objekte der kulturhistorischen Sammlung – dem steirischen Her- zogshut, dem Zopforden und dem Friedrichswagen – angelegt ist. Das Kuratorium ist ein von der Steiermärkischen Landesregierung bestell- Jubiläumsjahr 2011 Mit den Verantwortlichen der Steirischen Tourismus GmbH und der Graz tes Kollegium, dessen Mitglieder ehrenamtlich tätig sind. Es arbeitet auf Tourismus GmbH wurden ausführliche Gespräche geführt, in denen auf die Basis der Satzungen des Universalmuseums Joanneum als unterstützen- Notwendigkeit hingewiesen wurde, das Universalmuseum Joanneum im des und beratendes Gremium. Jubiläumsjahr 2011 und insbesondere bei der Eröffnung des Joanneums- viertels zu unterstützen. Das Kuratorium nimmt die Interessen des Joanneums wahr und fördert sie ideell und materiell. Joanneumsviertel Das Kuratorium ließ sich in seinen Sitzungen ausführlich über den Fort- schritt der Maßnahmen zur Sanierung und Gestaltung des Joanneumsvier- Die Kuratorinnen und Kuratoren sind den Gründungsgedanken und Zielset- tels unterrichten und brachte gegenüber der Öffentlichkeit zum Ausdruck, zungen des Joanneums verpflichtet. Sie achten darauf, dass das Joanneum dass mit diesem Projekt ein Kulturcluster europäischen Formats entsteht, im Sinn des Stiftungsauftrags als Sammlungs- und Forschungsanstalt und der die Kultur, Kunst und Natur der Steiermark auch den kommenden Statte breitester Volksbildung tätig ist. Generationen einladend und zeitgemäß nahebringen soll. 6 7 © Universalmuseum Joanneum GmbH, download unter www.biologiezentrum.at Die Mitglieder des Kuratoriums (Stand: 31.12.2010) Präsident LHStv. a.D. Prof. Kurt JUNGWIRTH Erster Stellvertreter Bgm. a.D. Alfred STINGL Zweiter Stellvertreter Konsul Dr. Franz HARNONCOURT-UNVERZAGT Dr. Hellmut CZERNY Günter EISENHUT ao. Univ.-Prof. Dr. Christian FLECK Christine FRISINGHELLI Dipl.-Ing. Dr. Günter GETZINGER HR Dipl.-Ing. Karl GLAWISCHNIG Dr.in Gerta GÖTTL