Laudatio Auf Sara

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Laudatio Auf Sara Laudatio für Sara Rai Sara Rai entstammt einer Familie mit großer literarischer Tradition. Ihr Großvater Dhanpat Rai Shrivastava, besser bekannt als Premchand, ist ein Klassiker der neueren indischen Literatur. Auch ihre Mutter schrieb Kurzgeschichten, ihr Vater gab eine Literaturzeitschrift heraus. Gewiss ein fruchtbarer Boden, um Freude am Lesen zu finden und selbst zum Schreiben ermutigt zu werden. Wie wir aber z.B. aus der Familie von Thomas Mann wissen, kann der unvermeidliche Vergleich mit dem übergroßen Vater oder Großvater es den Nachkommen auch schwer machen, selbst den Mut zur Schriftstellerei zu fassen. Über ihren Weg zur eigenen sprachlichen und schriftstellerischen Identität berichtet Sara Rai in einem autobiographischen Essay, der in den Erzählband „Im Labyrinth“ aufgenommen wurde. Da erfahren wir z.B., dass in der Familie Hindustani gesprochen wurde, die in weiten Teilen Indiens und auch in Pakistan verstandene Synthese aus den beiden klassischen Literatursprachen Hindi und Urdu. Mit dem Hauspersonal sprach man Awadhi, den Dialekt der Region, mit der Großmutter Bhojpuri, eine andere regionale Variante des Hindi. Weitere indische Sprachen, die in ihrem Elternhaus oft zu hören waren, sind Bengali, Panjabi, Gujarathi und Marathi. Der Unterricht in der Convent School, die Sara besuchte, fand auf Englisch statt – mit einem gewissen Akzent, denn die Lehrerinnen waren deutsche Nonnen. Auch Sara Rai hat sich in verschiedenster Weise mit Sprache und Literatur befasst: als Herausgeberin, als Übersetzerin von Hindi-Literatur ins Englische, als Essayistin, dann zunehmend auch als eigenständige Autorin. Ihr bisheriges Werk an fiktionaler Literatur umfasst neben Einzelveröffentlichungen in Literaturzeitschriften einen Roman und drei Bände mit Kurzgeschichten, einem in Südasien besonders beliebten Genre. Sara Rai stammt aus Allahabad, der Stadt am Zusammenfluss von Ganges und Yamuna, in der alle zwölf Jahre ein gewaltiges Pilgerfest stattfindet, die Kumbha Mela. Das Zusammenströmen dieser beiden Flüsse (Hindi „Sangam“) hat drüber hinaus eine tiefe kulturgeschichtliche Bedeutung: Der Begriff steht für das Ineinanderfließen zweier Kulturen: der des alten Indien und der persisch geprägten Kultur der moslemischen Herrscher. Diese kulturelle Synthese erlebte unter dem toleranten Mogul-Kaiser Akbar eine erste Blüte und wirkt bis heute weiter. Sara Rai verkörpert dieses Zusammenströmen geradezu idealtypisch. Wie ihre Eltern lebt sie selbst in einer Hindu-Moslemischen-Mischehe und hat dadurch besten Einblick in beide Traditionen: Aber natürlich ist sie auch vertraut mit den Spannungen zwischen beiden Religionsgruppen, die von Zeit zu Zeit gewaltsam eskalieren. Einige ihrer Geschichten zeugen davon. Auch die Sprache, die sie spricht und in der sie schreibt, das Hindustani, ist ein Ergebnis des Zusammenfließens von originär indischem Denken und Fühlen mit dem der persisch-arabischen Geisteswelt, die sich im Urdu ausprägt. Das Hindustani ist die Erbin beider Welten. Während sprachliche Puristen im reinen Hindi oder im reinen Urdu verharren wollen, hat sich das Volk längt entschieden: für Hindustani, die Synthese aus beiden, die das ganze Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten beider Hochsprachen in sich birgt. So nutzt auch Sara Rai den außerordentlich reichen Wortschatz des Hindustani und dessen vielfältige Register, um die Sprechweise unterschiedlicher Schichten, Regionen und Religionen des Subkontinents präzise und differenziert abzubilden. Wenn sie sich bewusst für das Hindustani entschied, so kann das auch als politisches Statement verstanden werden, sich nicht vor den Karren einer hinduistisch oder muslimisch exklusiven Reinkultur spannen zu lassen. In deutscher Übersetzung erschien erstmals 2006 eine ihrer Geschichten in der Anthologie „Mauern und Fenster. Neue Erzählungen aus Indien“. 2013 legte die junge Indologin Johanna Hahn den Band „In der Wildnis“ vor, eine kommentierte Übersetzung und Interpretation von vier ihrer Erzählungen. Diese Geschichten mögen unbefriedigend gewesen sein, wenn man als Leser Action erwartete, schnelles Tempo, spannende Handlung. Dafür boten sie umso mehr Einblick in das Innenleben ihrer Protagonisten, ihre Gedanken und Gefühle, ihre Ängste und Sehnsüchte. Dies aber nicht, indem ein allwissender Erzähler sie einfach benennt, sondern viel subtiler: Der Leser selbst muss sie erschließen aus Handlungen und Gesten, aus dem Hintersinn der gesprochenen Worte. Umso mehr wird er dann belohnt durch die Teilhabe an einer reichen inneren Welt, die sich ihm öffnet. Sara Rai braucht somit einen aktiven Leser, der gern auch zwischen den Zeilen liest. Vor kurzem erschien auf Deutsch ein neues Buch: Der Short-Story-Band „Im Labyrinth“, eine Auswahl aus den drei Bänden mit Erzählungen, die Sara Rai bislang veröffentlicht hat. Hier lernen wir z.B. ein Schulmädchen kennen, das von seiner Familie und dem Unfalltod ihres älteren Bruders erzählt (und auch von ihren eigenen auf abergläubischen Vorstellungen beruhenden Schuldgefühlen), einen Maler, der einen viel jüngeren Mann liebt und unter einer langen Trennung ohne jede Kommunikation leidet, eine scharfzüngige alte Dame, die in ihrem halbverfallenen Stadtpalais einer jungen Journalistin von den besseren Tagen ihres Lebens erzählt, oder einen jungen Kriminellen, der an einer brutalen Gruppenvergewaltigung teilnahm und den nun die aufgerissenen Augen seines Opfers nicht mehr loslassen – in all diesen und vielen weiteren Geschichten lässt Sara Rai die Persönlichkeit des Protagonisten manchmal beklemmend lebendig werden. Bisweilen öffnet sich in Sara Rais Erzählungen auch eine Tür von der uns vertrauten Realität in eine Welt des Magischen. So etwa in der höchst lesenswerten Geschichte „In der Wildnis“, in der ein alter, abgewrackter Autobus quasi Flügel bekommt und sich mit seine beiden staunenden Besucherinnen zu einem Rundflug über die Stadt erhebt. Zu ihrer Erzählweise gehört die kunstvolle Verknüpfung seelischer Zustände mit äußeren Gegebenheiten durch Metaphern, Symbole und Vergleiche. Ihre oft einsamen „Helden“ springen in inneren Monologen von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück ins Jetzt. Je nach ihrer sozialen und regionalen Herkunft verwenden sie verschiedene Sprachcodes zwischen Standard-Hindi oder -Urdu, Dialekt und englischen Einsprengseln. Solche hoch differenzierten Texte überhaupt angemessen in eine ganz anders strukturierte Sprache wie das Deutsche zu übertragen, ist eine besondere Herausforderung. Aber es ist Johanna Hahn in intensiver Zusammenarbeit mit der Autorin gelungen, die sprachlich-stilistischen Feinheiten des Originals zu erfassen und Mittel zu finden, sie zu übertragen – auch dies eine preiswürdige Leistung. Dass dieser Auswahlband aus Sara Rais Werk gerade rechtzeitig fertig wurde, um für den Rückert-Preis berücksichtigt werden zu können, betrachtet die Jury als einen Glücksfall. Selbstverständlich haben auch die vier anderen Autorinnen und Autoren, die in die Shortlist aufgenommen wurden, ihre großen Verdienste. Wenn die Jury sich letztlich für Sara Rai entschied, liegt es daran, dass ihre fein differenzierte Darstellung der inneren Welt ihrer Figuren uns besonders überzeugte. Friedrich Rückert, der große Kenner und Sammler orientalischer Sprachen und Literaturen, der seine Lebensaufgabe darin sah, den Deutschen die geistigen Schätze des Orients zu erschließen, der zugleich als philosophierender fränkischer Brahmane auf die innere Einheit von Orient und Okzident, von irdischer und jenseitiger Welt hinwies, wäre mit der Wahl von Sara Rai zur Trägerin des Coburger Rückert-Preises – davon bin ich überzeugt – sehr einverstanden gewesen. Und wir wünschen ihr alles Gute für ihr weiteres literarisches Schaffen. Reinhold Schein .
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