GR-06/2013
V E R H A N D L U N G S S C H R I F T
über die öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Tumeltsham am Donnerstag,
4. Juli 2013
,
im Mehrzweckraum der Gemeinde (OG Feuerwehrhaus/Musikheim).
Anwesende:
Vorsitzender: Bürgermeister Diermayr Erwin
- Nr. Mitglieder
- Es fehlen entschuldigt
- Ersatzmitglieder
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Weirathmüller Josef-Norbert
- Einfinger Eva
- Zwingler Stefan
Danreiter Josef Flotzinger Alois Schwarz Lambert Brückl Martin Andeßner-Angleitner Anita Berger Karl Aichinger Johann
10. Mayr Manuela 11. Bleckenwegner Franz
- 12.
- Dr. Mayr-Holzmann Ursula
Geiblinger Konrad
Ing. Diermayr Maximilian
- Pöppl Adelheid
- 13.
14. Klein Andreas
- 15.
- Gaberscik Joachim
- Freundlinger Wolfgang
16. Nagl Karl Heinz 17. Englputzeder Christian
Leiter des Gemeindeamtes:
Pointecker Franz
- Brandner Aloisia
- Schriftführerin (§ 54 Abs. 2 O.ö. GemO. 1990):
Der Vorsitzende eröffnet um 20.10 Uhr die Sitzung und stellt fest, dass a) die Sitzung von ihm, dem Bürgermeister, einberufen wurde; b) die Verständigung hiezu gemäß dem vorliegenden Zustellnachweis an alle Mitglieder bzw.
Ersatzmitglieder des Gemeinderates zeitgerecht schriftlich unter Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt ist und die Abhaltung der Sitzung durch Anschlag an der Amtstafel sowie Bekanntmachung auf der Homepage öffentlich kundgemacht wurde; c) die Beschlussfähigkeit gegeben ist; d) die Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung des Gemeinderates vom 23.05.2013 bis zur heutigen Sitzung während der Amtsstunden im Gemeindeamt zur Einsicht aufgelegen ist, während der Sitzung zur Einsicht noch aufliegt und gegen diese Verhandlungsschrift bis zum Sitzungsschluss Einwendungen eingebracht werden können.
Tagesordnungspunkt 9. „Baubehördliche Kompetenz im Zusammenhang mit gewerblichen Betriebsanlagen; Übertragung der Zuständigkeit an die Bezirkshauptmannschaft Ried/I.“ wird vom Vorsitzenden von der Tagesordnung abgesetzt.
Hierauf bringt Bürgermeister Diermayr den von ihm eingebrachten Dringlichkeitsantrag betreffend
-
Gaberscik Sonja – Ansuchen vom 03.07.2013 um Erhöhung der Wochendienst- stunden; Abänderung des Dienstpostenplanes;
dem Gemeinderat zur Kenntnis bzw. stellt er den Antrag, dass dieser Dringlichkeitsantrag vor dem Punkt „Allfälliges“ der heutigen Sitzung behandelt wird.
Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.
Tagesordnung, Beratungsverlauf und Beschlüsse:
Punkt 1) Prüfungsbericht des Prüfungsausschusses vom 17.06.2013:
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Einleitend wird dem Gemeinderat, in Vertretung von Obmann Gaberscik, von Herrn
Andreas Klein der Bericht des Prüfungsausschusses vom 17.06.2013 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlage bildet einen Bestandteil des Protokolls.
Der Gemeinderat nimmt, ohne einen Beschluss zu fassen, gegenständlichen Prüfungsbericht zur Kenntnis.
Punkt 2) Rechnungsabschluss für das Finanzjahr 2012 – Überprüfung; Bericht der Bezirks- hauptmannschaft Ried vom 04.06.2013:
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Einleitend wird dem Gemeinderat das Schreiben bzw. der Bericht der
Bezirkshauptmannschaft Ried/I. vom 04.06.2013 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlage bildet einen Bestandteil des Protokolls.
Bgm. Diermayr: Gibt es dazu Fragen?
Bleckenwegner: Bei den Geldverkehrsspesen fielen € 3.100,-- an. Das erschien der BH Ried zu hoch. Kann man das begründen?
Bgm. Diermayr: Hier sind die Bankspesen gemeint. Bleckenwegner: Wird das weiter verfolgt.
Bgm. Diermayr: Ja.
Bleckenwegner: Weiß man, warum sie so hoch sind? Vielleicht gibt es einen vernünftigen Grund.
Bgm. Diermayr: Nein.
AL Pointecker: Sie wurden wie angeboten abgerechnet. Es waren sehr viele Kontobewegungen. Bleckenwegner: War das Angebot nicht gut? AL Pointecker: Doch, ich glaube schon. Es hat sehr viele Kontobewegungen gegeben. Bgm. Diermayr: Der Prüfer war das erste Mal bei uns. Man soll in Zukunft nach verhandeln. Flotzinger: Die Banken sind sehr „erfinderisch“.
Der Gemeinderat nimmt, ohne einen Beschluss zu fassen, gegenständlichen Bericht zur Kenntnis.
Punkt 3) Personalbeirat – Mandatsverzicht Claudia Meingassner; Nachwahl:
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Einleitend wird dem Gemeinderat der Wahlvorschlag der Fraktion „DIE GRÜNEN
Tumeltsham“ vom 21.06.2013 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlage bildet einen Bestandteil des Protokolls und lautet:
Personalbeirat der Gemeinde (Dienstgebervertreter)
- Vertreterin
- Angelika Haidinger
- Stellvertreterin
- Dr.in Ursula Mayr-Holzmann
Da keine Wortmeldung erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag: Wer von den Gemeinderäten der GRÜNEN mit dem Wahlvorschlag einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.
Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages. Punkt 4) Flächenwidmungsplan Nr. 4 – Änderung Nr. 25 (Daxl GmbH.):
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Einleitend werden dem Gemeinderat die Verständigung der Gemeinde Tumeltsham vom
28.05.2013, die Stellungnahme der Energie Ried GmbH. vom 04.06.2013, die Änderung Nr. 25 des Flächenwidmungsplanes Nr. 4 vom 16.05.2013 sowie die Verpflichtungserklärung der Roland Daxl GmbH., Schlüßlberg vom 11.06.2013 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.
Bgm. Diermayr: Herr Daxl hat sich diesbezüglich nicht mehr bei mir gemeldet. Er wollte das ev. wieder zurückziehen. Es hat in dieser Sache mit der Bezirkshauptmannschaft ein Gespräch gegeben. Es ist noch nicht sicher, ob er einen Harley-Davidson-Shop macht. Er hat mir gesagt, wenn es nicht gehen würde, gibt er mir noch Bescheid. Er hat sich jedoch nicht mehr gemeldet.
Nachdem keine weitere Wortmeldung erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag: Wer vom Gemeinderat mit der vorliegenden Änderung Nr. 25 des Flächenwidmungsplanes Nr. 4 vom 16.05.2013 einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.
Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages. Punkt 5) Lidl Österreich GmbH., Laakirchen; Ansuchen vom 10.04.2013 um Abänderung des
Flächenwidmungsplanes:
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Einleitend werden dem Gemeinderat das Ansuchen der Firma Lidl Österreich GmbH. vom
10.04.2013, die Kosteninformation vom 18.06.2013, das Schreiben des Ortsplaners DI Gerhard Altmann (Besprechungsprotokoll) vom 18.06.2013, die Stellungnahme des Ortsplaners DI Gerhard Altmann vom 20.06.2013, das Erhebungsblatt der Gemeinde vom 27.06.2013 sowie der Entwurf der Änderung Nr. 26 des Flächenwidmungsplanes Nr. 4 vom 19.06.2013 zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.
Bgm. Diermayr: Die Firma Lidl möchte neu bauen. Sie möchte von 850 auf 1.200 m² vergrößern. Es hat ein Gespräch mit Herrn DI Altmann und einem Vertreter der Fa. Lidl gegeben. Es sind gewisse Sachen, die für die Anrainer gut sein sollen, aufgenommen worden. Z.B. „Die Lärmsituation für Anrainer darf durch den Neubau nicht verschlechtert werden.“ Es ist ein gleichwertiger Lärmschutz sicher zu stellen. Beim Parkplatz muss bei fünf Stellplätzen ein großkroniger Baum gepflanzt werden, gewisse Parkplätze müssen entfallen und die Stellplätze Richtung Osten können in dieser Form auch nicht realisiert werden. Der Abstand Richtung Westen soll von der Straßenfluchtlinie von drei auf vier bis fünf Meter erhöht werden.
Bleckenwegner: Da gibt es eine ganze Liste, was sich die Gemeinde von der Firma Lidl „wünscht“, und dass sich die Lärmsituation nicht verschlechtern darf, wobei ich nicht weiß, was eingehaust werden soll. Bei den Parkplätzen, dass alle fünf Stellplätze ein Baum hinkommen soll und was dann noch ist. Wann bekommt Lidl das vorgeschrieben?
Bgm. Diermayr: Bei dem Gespräch hatte ich schon den Eindruck, dass sich Herr Mag. Bundt bewusst ist, dass er das machen muss. Er hat das auch mit der Lärmschutzwand gemacht. Seine Vorgänger haben das nicht gemacht.
Bleckenwegner: Es geht mir um das Rechtliche. Das ist beim Kino auch drinnen gestanden. Es hat geheißen, dass es keine Rechtswirksamkeit hat, weil im Flächenwidmungsplan kann man das nicht vorschreiben. Bei der Bauverhandlung kann man das auch nicht vorschreiben. Für mich stellt sich die Frage, bei welcher rechtlichen Instanz, wenn die Gemeinde das will und er sagt, dass er es macht, kann man das dann machen?
Bgm. Diermayr: Am ehesten kann man das mit einem Bebauungsplan umsetzen. Bleckenwegner: Wir machen nicht für jedes Gebäude einen Bebauungsplan. AL Pointecker: Wir könnten ev. auch einen privatrechtlichen Vertrag machen. Wir müssen zuerst den Grundsatzbeschluss und in späterer Folge den endgültigen Beschluss machen.
Bleckenwegner: Das sind die Sachen, die Herr DI Altmann fordert und dann merkt man, dass es leider nicht passiert, weil die Rechtsverbindlichkeit fehlt oder weil sie das einfach nicht machen. Mir geht es um den Punkt, wo es um die Übertragung der Baukompetenz an die BH Ried geht, und dass man sicherstellt, dass man die Sachen, die Herr DI Altmann vorschlägt, auch gemacht werden.
Bgm. Diermayr: Darum haben wir diesen Punkt auch abgesetzt. Man muss abwarten, wie sich das in den anderen Gemeinden bewährt.
Bleckenwegner: Ich habe noch eine Frage bezüglich der Stellplätze. Gelten die fünf Stellplätze für den ganzen Parkplatz?
Bgm. Diermayr: Sie möchten den Parkplatz neu gestalten. Sie haben zwischenzeitlich 20 bis 25 Bäume neu gepflanzt, als sie um den Zubau für den Brotbackofen angesucht haben.
Bleckenwegner: Jetzt ist das relativ offen. Es sind Grassteine dort, die das Versickern zulassen. Bleibt das erhalten?
Bgm. Diermayr: Da muss man Retentionsmaßnahmen vorschreiben. Da kommt man nicht mehr hinweg.
Bleckenwegner: Es ist gut, wenn die Flächen nicht ganz versiegelt sind. Bgm. Diermayr: In Hannesgrub Süd gibt es eine wasserrechtliche Verhandlung. Sie dürfen dort einleiten aber nur bis zu einer gewissen Menge. Sie müssen die Retentionsmaßnahmen vorweisen können. Das wird bei den Gewerbe- und Bauverhandlungen vorgeschrieben.
Bleckenwegner: Wie der Parkplatz wird, weiß man dann. Kann sein, dass er dann asphaltiert ist. Bgm. Diermayr: Nein, das weiß man noch nicht. Ich glaube, sie wollen keine „Asphaltwüste“, lt. Aussage von Herrn Mag. Bundt.
AL Pointecker: Wir müssten heute eine vertragliche Absicherung mitbeschließen. Die zweite Möglichkeit wäre ein Bebauungsplan. Ich glaube, ein Vertrag wäre einfacher.
Bgm. Diermayr: Es geht auch mit einem Bebauungsplan. Dazumal wollten sie keine Lärmschutzwand und keine Bepflanzung machen. Ich habe gesagt, dass wir das dann mit dem Bebauungsplan machen. Dann haben sie es freiwillig gemacht.
Bleckenwegner: Persönlich finde ich es einen Wahnsinn, wenn man das Gebäude nach 10 Jahren wieder abreißt. Der Umgang mit den Ressourcen ist katastrophal. Bgm. Diermayr: Zum Erhebungsblatt selbst bzw. hinsichtlich Interessensabwägung wird der Gemeinderat noch auf nachstehendes verwiesen: Zur Abwägung der öffentlichen zu den privaten Interessen ist festzustellen, dass die gegenständliche Widmung tolerierbar erscheint und mit dem Örtlichen Entwicklungskonzept vereinbar ist. Öffentliche Interessen werden nicht verletzt. Weiters ist festzustellen, dass durch die Umwidmung voraussichtlich Interessen Dritter nicht verletzt werden und durch die beantragte Widmung nach hsg. Ermessen keine Entschädigungsansprüche gemäß O.ö. Raumordnungsgesetz gegenüber der Gemeinde ausgelöst werden.
Nachdem keine weitere Wortmeldung erfolgt, stellt der Vorsitzende nachstehenden Antrag: Wer vom Gemeinderat grundsätzlich mit der vorliegenden Änderung Nr. 26 des Flächenwidmungsplanes Nr. 4 vom 19.06.2013 und mit dem Abschluss eines privatrechtlichen Vertrages bzgl. der Punkte laut Besprechungsprotokoll vom 18.06.2013 einverstanden ist bzw. wer dafür ist, dass das Verfahren zur Änderung des Flächenwidmungsplanes eingeleitet wird, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.
Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages. Punkt 6) Flächenwidmungsplan Nr. 5 – Neuerlassung; Abschluss diverser Straßenab- tretungsverträge:
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- Einleitend
- werden
- dem
- Gemeinderat
- eine
- Auflistung
- der
- notwendigen
Straßenabtretungsverträge, die Abtretungsverträge zwischen den Ehegatten Gramberger und der Gemeinde Tumeltsham vom 25.06.2013, den Ehegatten Vendler und der Gemeinde Tumeltsham vom 25.06.2013, den Ehegatten Einfinger und der Gemeinde Tumeltsham vom 27.06.2013, den Ehegatten Andeßner und der Gemeinde Tumeltsham vom 20.06.2013, Herrn Fischer und der Gemeinde Tumeltsham vom 27.06.2013, den Ehegatten Stibleichinger und der Gemeinde Tumeltsham vom 25.06.2013 und der Erbengemeinschaft nach Frau Caroline Albrecht und der Gemeinde Tumeltsham samt den Teilungsentwürfen zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.
Bgm. Diermayr: Gibt es dazu Fragen?
Ing. Diermayr: Bei den letzten Liegenschaften der Ehegatten Fischer, Stibleichinger und der Erbengemeinschaft haben wir früher, wenn Stichstraßen gemacht wurden, einen Wendehammer gefordert. Das ist jetzt nicht mehr drinnen. Zu „Baumgartner`s Zeiten“ war das immer wichtig, damit der Müllwagen umdrehen kann.
Bgm. Diermayr: Es ist so gedacht, dass die Straße später rundum führt. Man könnte das so ähnlich wie beim Haus Osterkorn machen.
Ing. Diermayr: Das ist schon klar, weil die Straße weiter verläuft und der Platz vom Wendehammer geht wieder an den zurück, der es umgewidmet und die Straße abgetreten hat. Beim Haus Osterkorn haben wir das auch so gemacht. Früher haben wir es immer so gemacht.
Bgm. Diermayr: Daran habe ich nicht gedacht. Es ist sinnvoll, wenn man das macht. AL Pointecker: Beim Grundstück der Erbengemeinschaft führt die Straße rundum (Ringstraße). Bgm. Diermayr: Beim Grundstück Fischer nicht. Weirathmüller: Man müsste ihm einen Wendehammer vorschreiben. AL Pointecker: Wenn die Straße dann durchgeht, kann man ihn wieder zurückgeben. Bei der Erbengemeinschaft ist es eine Ringstraße.
Ing. Diermayr: Zur Erbengemeinschaft gibt es überhaupt die Frage, sie sollten eine Straße abtreten und es gibt noch keine Widmung. Das ist auch kein Widmungsgebiet. Man sollte zuerst die Widmung einleiten und die Stellungnahme vom Ortsplaner einholen. Das ist jetzt Grünland. Es steht so drinnen, als ob es schon gewidmet wurde. Da gibt es noch gar nichts. Bgm. Diermayr: Laut Vorgespräch mit Herrn DI Werschnig wird es möglich sein. Mit dem Forst hat es Gespräche gegeben, dass sie den Grund tauschen müssen, abholzen und neu aufforsten.
Ing. Diermayr: Das sehe ich auch nicht ein, dass man den Wald abholzt und neu aufforstet. Ich kann bei diesem Punkt nicht mit stimmen. Wenn, dann gehört das zuerst gewidmet. Es gehört die Widmungsfrage geklärt.
Bgm. Diermayr: Man bekommt keine Widmung, wenn man das mit dem Forst nicht vorher abgeklärt hat.
Ing. Diermayr: Ich kann nicht vorher eine Straße abtreten, wenn ich nicht weiß, ob ich eine Widmung bekomme.
Bgm. Diermayr: Das kommt nur in Frage, wenn es mit der Widmung etwas wird. Ing. Diermayr: Dann kann man einen Abtretungsvertrag machen, aber nicht jetzt, wo man das in Bausch und Bogen dazu schiebt. Das ist nicht korrekt. Dieser Punkt gehört heraus.
AL Pointecker: Der Entwurf vom Flächenwidmungsplan war schon fertig, als das aufgetaucht ist. Es wurde schon mit Herrn DI Werschnig besprochen.
Ing. Diermayr: Das ist mir „wurscht“. Man hört es von euch immer wieder. Es ist besprochen und dann wird es wieder anders. Die Herren drehen dann auch auf einmal wieder ihre Meinung um. Da haben wir die forstrechtlichen Sachen dabei. Dann schieben wir das so durch.
Bgm. Diermayr: Die Abtretung wird nur gemacht, wenn es mit der Widmung etwas wird. Ing. Diermayr: Das ist immer so, dass gewidmet und dann der Grund abgetreten wird. Bgm. Diermayr: Wenn man das am 5. September macht, ist es zu spät. AL Pointecker: Am 22. Juli ist die nächste Planungsausschusssitzung. Da kommt das voraussichtlich als Bauland dazu.
Ing. Diermayr: Es gehört zuerst gewidmet und wenn die Widmung durchgeht, da gehört die Stellungnahme vom Raumplaner her, sonst kann ich den eh heimschicken, dann brauche ich ihn überhaupt nicht einzubeziehen, wenn wir im vorhinein alles ausmachen. Gerade da oben, wo eine sensible Fläche ist. Den Wald abholzen, das schieben wir noch hinein. Geht schon. Da mache ich nicht mit.
AL Pointecker: Herr DI Werschnig hat verlangt, dass das mit dem Forst abgesprochen und geregelt werden muss. Herr DI Wagneder als Vertreter der Erbengemeinschaft, hat das mit dem Forst geregelt. Dieser hat bereits um Rodungsbewilligung angesucht. Das ist alles abgesprochen. Das ist jetzt der Vorausvertrag. Wenn der Gemeinderat die Umwidmung beschließt, treten sie dies ab. Das steht so unter dem Punkt Rechtswirksamkeit.
Bgm. Diermayr: Die Wendehammer gehören dazu.
Bleckenwegner: Wo liegt der Vorteil?
Bgm. Diermayr: Weil es im Verfahren mitläuft. Bleckenwegner: Was ist für ein Nachteil, wenn man das bei der nächsten Sitzung beschließt? Wenn ich das so lese, hier steht „diese Grundstücke sollen von der Gemeinde zum Teil in Bauland umgewidmet werden, siehe Flächenwidmungsplan vom 29.01.2013“. Das kann nicht stimmen, weil in dem Entwurf vom 29.01.2013 ist es nicht drinnen.
AL Pointecker: Das ist richtig. Ich habe ihm den Vertrag geschickt und Herr DI Wagneder hat die Unterschriften von der Erbengemeinschaft eingeholt. Die Widmungsfrage selber ist vorbesprochen. Herr DI Werschnig hat zugestimmt, dass das noch in den Plan hinein kommt.
Ing. Diermayr: Wozu braucht man dann einen Gemeinderat, wenn Herr DI Werschnig anschafft. AL Pointecker: Das war das Vorverfahren. Das ist in Linz gelegen und ist jetzt zusätzlich aufgetaucht und geklärt worden. Der nächste Beschluss, den der Gemeinderat fassen muss, ist der Auflageplan. Da kann man noch gewisse Sachen dazu nehmen.
Bgm. Diermayr: Wo ist das Problem? Wenn wir der Widmung nicht zustimmen, kommt der Vertrag nicht in Frage.
Ing. Diermayr: Das heißt jetzt schon dass, wenn ich dem Vertrag zustimme, die Widmung durchgeht.
Bgm. Diermayr: Hast du ein Problem mit der Widmung? Dann ist es etwas anderes. Ing. Diermayr: Man muss zuerst einmal die Widmung wissen, wie das gewidmet wird und wie es aussieht. Jetzt versetzen wir einfach den Wald. Das ist, als wenn man ihn ausgraben würde und ihn ein Stück hinüber gibt. Da denke ich mir, wir brauchen im Gemeinderat nichts mehr zu beschließen, wenn alles so geht, ruck zuck, nur mehr der Bürgermeister und Herr DI Werschnig.
Bgm. Diermayr: Ich sehe das nicht so extrem. AL Pointecker: Es ist kein Problem, wenn man den einen Abtretungsvertrag zurück stellt. Es war nicht so gedacht, dass jemand übergangen werden soll.
Aichinger: Es steht unter Rechtswirksamkeit „vorausgesetzt der Umwidmung“. Man spart sich einen Schritt. Man spart sich eine Gemeinderatssitzung, damit man das im Endstadion des neuen Flächenwidmungsplanes unterbringt.
AL Pointecker: Das ist eine Vorleistung für den ganzen Flächenwidmungsplan. Wenn die Widmung nicht erfolgt, ist der Vertrag hinfällig.
Aichinger: Wenn ich es hinauszögern will, dann beschließe ich es nicht. Wenn ich es auf einer vernünftigen Ebene mache, dann beschließe ich es. Dann läuft das Verfahren weiter und ich habe eine Vorleistung, die ich nicht einhalten muss. Bgm. Diermayr: Wir stellen die Verträge mit Herrn Fischer und den Ehegatten Stibleichinger (Nr. II) zurück. Die Erbengemeinschaft beschließen wir separat.
Nach eingehender Diskussion, stellt der Vorsitzende nachstehende Anträge: Wer vom Gemeinderat mit den vorliegenden Straßenabtretungsverträgen (ohne Fischer, Stibleichinger II und Erbengemeinschaft) einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.
Beschluss: Einstimmig im Sinne des Antrages.
Wer vom Gemeinderat mit dem vorliegenden Straßenabtretungsvertrag zwischen der Erbengemeinschaft Albrecht und der Gemeinde Tumeltsham einverstanden ist, der wolle ein Zeichen mit der Hand geben.
Beschluss: 15 Stimmen dafür,
3 Stimmen dagegen (Bleckenwegner, Ing. Diermayr, Pöppl)
Punkt 7) Kindergarten Tumeltsham – Tarifordnung; Neuerlassung:
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Einleitend werden dem Gemeinderat das Schreiben des Amtes der Oö. Landesregierung vom
24.05.2013 sowie der Entwurf der neuen Tarifordnung für den Kindergarten der Gemeinde Tumeltsham zur Kenntnis gebracht. Diese Unterlagen bilden einen Bestandteil des Protokolls.
AL Pointecker: Es gibt jedes Jahr einen Erlass vom Land, dass die Preise nach dem Verbraucherpreisindex erhöht werden. Die Steigerung beträgt gegenüber dem Vorjahr 2,4 %.
AL Pointecker verliest die neuen Tarife. AL Pointecker: Im Juli 2011 wurde die Tarifordnung das letzte Mal beschlossen. Voriges Jahr wurde die Indexanpassung so angewendet. Jetzt haben wir zwei Jahre Indexanpassung (gegenüber der zuletzt beschlossenen Tarifordnung).