05.06.2009 THOMAS DAUSGAARD VIVIANE HAGNER THOMAS DAUSGAARD DIRIGENT VIVIANE HAGNER VIOLINE

SAISON 2008/2009 ABONNEMENTKONZERT D8 Freitag, 5. Juni 2009, 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal THOMAS DAUSGAARD Das NDR Sinfonieorchester ist mit dem Programm dieses Abends DIRIGENT am 07.06.2009 in Neubrandenburg zu Gast; dieses Konzert wird live ab 16 Uhr auf NDR Kultur gesendet. Thomas Dausgaard ist seit August 2004 Chief Con- ductor des Danish National Symphony Orchestra/ Dirigent: THOMAS DAUSGAARD DR, mit dem er im Rahmen weltweiter Tourneen Solistin: VIVIANE HAGNER VIOLINE u. a. in Berlin, Wien, Paris, Amsterdam und London auftrat und zahlreiche Werke auf Tonträger ein- ANTONÍN DVOŘÁK (1841–1904) Scherzo capriccioso Des-Dur op. 66 (1883) spielte. Im Januar 2009 leitete der dänische Diri- Allegro con fuoco gent die Eröffnungskonzerte der neuen, von Jean Nouvel entworfenen Copenhagen Concert Hall, dem neuen Sitz des Danish National Symphony SERGEJ PROKOFJEW (1891–1953) Violinkonzert Nr. 2 g-moll op. 63 (1935) Orchestra/DR. Weiterhin ist Dausgaard seit 1997 Music Director des Swedish Chamber Orchestra, I. Allegro moderato das sich unter seiner Leitung zu einem internatio- II. Andante assai. Allegretto. Andante assai nal bedeutenden Klangkörper entwickelte und mit III. Allegro, ben marcato dem er ebenfalls zahlreiche von der Kritik hochge- lobte CDs einspielte (u. a. das orchestrale Gesamt- werk Beethovens und die Sinfonien Schumanns). Pause Im Oktober 2005 unternahmen Dausgaard und das Swedish Chamber Orchestra eine erfolgreiche Japan-Tournee, zu den jüngst vergangenen Gast- dirigierte das St. Petersburg Philharmonic Or - JEAN SIBELIUS (1865–1957) Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 (1901/1902) spielen zählen Konzertreisen nach Italien, Deutsch- chestra. In Groß britannien trat Dausgaard mit dem land, Holland, Spanien und Großbritannien. Im BBC Philharmonic Orchestra auf, mit dem er sein I. Allegretto Frühling 2008 waren Dausgaard und das Orches- Debüt bei den Proms gab, sowie mit dem Royal II. Tempo Andante, ma rubato ter in den großen Konzertsälen der USA zu Gast Philharmonic. Weiterhin ist er bei den großen Klang- III. Scherzo. Vivacissimo (attacca:) (u. a. im Lincoln Centre New York). In Europa leitet körpern der USA und Kanadas zu Gast (u. a. Phila- IV. Finale. Allegro moderato Thomas Dausgaard u. a. Orchester wie das Leipzi ger delphia Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Gewandhausorchester, die Wiener Symphoniker, Pittsburgh Symphony, Saint Louis Symphony, Balti- das Berliner Konzerthausorchester, das Radio-Sin- more Symphony, Houston Symphony, Minnesota fonieorchester Stuttgart des SWR, die Tschechische Orchestra, Seattle Symphony, Montreal und Toronto Einführungsveranstaltung um 19 Uhr mit Habakuk Traber Philharmonie, das Orchestra Sinfonica di Milano Symphony). Seine Diskographie um fasst über 30 im Kleinen Saal der Laeiszhalle. Giuseppe Verdi und das niederländische Radio teilweise prämierte Einspielungen, die von ihm Filharmonisch Orkest. Regelmäßig arbeitet er mit geleitete DVD-Produktion von Rued Langgaards den führenden skandinavischen Orchestern zu - Oper „Antikrist“ wurde als „DVD of the Year“ 2005 sam men (Oslo und Stockholm Philharmonic) und ausgezeichnet.

DIRIGENT

02 03 VIVIANE HAGNER NATIONALES IDIOM UND POLITIK VIOLINE ZU DEN WERKEN VON DVOŘÁK, PROKOFJEW UND SIBELIUS

Bereits ein Jahr nach ihrem internationalen Debüt Was Antonín Dvořák epochale Anerkennung ein- später in seine Heimat zurückkehrte (u. a. deshalb, mit 12 Jahren trat die in München geborene Gei- brachte und ihn zum „tschechischen nationalen weil nach dem Tod Serge Diaghilews (1929), dessen gerin Viviane Hagner in Tel Aviv beim legendären Komponisten“ werden ließ (Leoš Janácek), nämlich „Ballets Russes“ weltweit für Furore gesorgt hatten, „Joint Concert“ des Israel Philharmonic und des sein Durchbruch zum nationalen Ton, sollte dem sein materielles Auskommen in Paris nicht mehr Berliner Philharmonischen Orchesters unter der 1865 geborenen Jean Sibelius zum Verhängnis gesichert war), stand er bei der Suche nach einem Leitung von auf. Seither ist sie mit werden. Denn Sibelius wirkte als Begründer der Klangidiom, das den aktuellen politischen Verhält- den großen Orchestern der Welt aufgetreten (u. a. finnischen Kunstmusik zu einer Zeit, in der die nissen seines Landes gerecht würde, vor vergleich- Berliner Philharmoniker, Bayerisches Staatsorches- übrigen Nationen Europas zumindest musikalisch baren Problemen, wie die national orientierten ter, Chicago Symphony und Gewandhausorchester bereits etabliert waren. In Finnland hatte eine Komponisten des 19. Jahrhunderts: „Das Suchen Leipzig) und hat mit Dirigenten wie Abbado, ähnliche Entwicklung Mitte des 19. Jahrhunderts nach einer der Epoche des Sozialismus gemäßen Ashkenazy, Barenboim, Chailly und Eschenbach nicht stattfinden können, weil dem zaristischen Musiksprache ist keine leichte, aber ehrenvolle zusammengearbeitet. Zu den Höhepunkten der Großfürstentum, das in der Zeit von 1809 bis 1917 Aufgabe für den Komponisten. Die Musik ist in un- jüngsten Vergangenheit gehören Auftritte bei den Teil des russischen Reiches war, ein Komponist serem Land zum Besitz der großen Massen gewor- New Yorker Philharmonikern (Lorin Maazel), beim wie Balakirew, Smetana oder Dvořák fehlte. Hier den“, schrieb er in einem am 31. Dezember 1937 Boston Symphony Orchestra (Charles Dutoit), konnte erst 1892 mit der Uraufführung von Sibelius’ erschienenen „Prawda“-Artikel mit der Überschrift bei den Münchner Philharmonikern (Hugh Wolff), „Kullervo“-Sinfonie, in der Texte aus dem finni schen „Das Aufblühen der Kunst“. Die größte Schwierig- beim Philharmonia Orchestra (Alexander Briger) Nationalepos „Kalevala“ verarbeitet werden, die keit sah Prokofjew letztlich darin, „in einer klaren sowie eine Konzerttournee mit den Göteborger „Geburtsstunde der finnischen Musik“ gefeiert Sprache zu komponieren“, wobei „diese Klarheit Sinfonikern (Mario Venzago). nalen Festivals in Schleswig-Holstein, Salzburg, werden – zu einer Zeit, in der musikalische Werke nicht die alte, sondern eine neue sein“ müsse. Marlboro, New York und Ravinia auf. In dieser Spiel- bei den nationalen Umwälzungen des 19. Jahrhun- Bereits im März 1930 hatte sich der Komponist Viviane Hagner widmet ihre Virtuosität der Inter- zeit stehen neben vielen weiteren Auftritten ein derts ihre zentrale Rolle bereits weitgehend verlo- gegenüber der Chicagoer Zeitschrift „Music Leader“ pretation des zentralen Konzertrepertoires, tritt Japan-Gastspiel mit dem WDR Sinfonieorchester ren hatten. Dessen ungeachtet sicherte Sibelius ähnlich geäußert: „Die Zeiten, in denen Dissonan- aber auch für zeitgenössische, vernachlässigte und Semyon Bychkov sowie eine Spanien-Tournee seinem Land einen festen Platz im internationalen zen um der Dissonanzen willen benutzt wurden, oder unentdeckte Musik ein. 2002 spielte sie die mit dem Royal Philharmonic Orchestra und Pinchas Konzertwesen – vor allem in den USA und in Groß- sind vorbei. […] Eine neue Einfachheit – das ist der Uraufführung des Violinkonzertes von Zukerman auf dem Programm. britannien. Im übrigen Europa jedoch, wo Strauss heutige Modernismus.“ Und in einem Interview mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Mahler, Schönberg und Strawinsky, Debussy der New Yorker „Times“ heißt es: „Es ist klar, dass unter der Leitung von und machte Viviane Hagner ist Artist in Residence bei den dies- und Skrijabin eine neue „Moderne“ und „Avant- die Rückkehr zur Einfachheit eine Forderung der anschließend das Werk auch in den USA bekannt. jähri gen Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. garde“ begründeten (und wo man sich wieder in- Zeit selbst ist, als ob man im Dickicht ein Licht 2006 spielte sie die Weltpremiere des Violinkon- Sie ist Preisträgerin des Burletti Buitoni Trust ternational zu orientieren begann), erschienen erblickt – und das bestimmt den genauen Ent- zertes von Simon Holt mit dem BBC Symphony Awards 2004. Sie spielt die sogenannte „Sasserno“- seine Werke vielen Zeitgenossen als unzeitgemäß. wicklungskurs der folgenden Musik.“ Orchestra unter der Leitung von Jonathan Nott. Stradivari aus dem Jahr 1717, eine großzügige Als engagierte Kammermusikerin tritt Viviane Leihgabe der Nippon Music Foundation. Als Sergei Prokofjew, der 1918 das revolutionär Dieses „Licht“ hatte Prokofjew bereits vor seiner Hagner regelmäßig bei renommierten internatio- zerrissene Russland verlassen hatte, siebzehn Jahre Rückkehr in die Sowjetunion mit kompositori schen

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04 05 Mitteln klar anvisiert und mit seinen letzten „Pari- stand, vor einer Vermischung von Kunst und Politik schon einiges Material gesammelt. Die vielen Orte, ser“ Werken auch fast schon erreicht. Der neue warnte: „Die nationale Antipathie und politische an denen ich an dem Konzert arbeitete, sind Weg, den er einzuschlagen begonnen hatte, sollte Gegnerschaft, die sich in einigen Wiener Beurthei- charak teristisch für das Nomadenleben, das ein in seinem zweiten Violinkonzert op. 63 den größten lungen der Dvořákschen Rhapsodie fühlbar macht, konzertierender Künstler führen muss. Das Haupt- Ausdruck finden – einem Werk, in dessen Anfangs- entbehrte hier der Berechtigung […].“ thema des ersten Satzes entstand in Paris, das thema der Rückbezug zur russischen Tradition des zweiten in Woronesch, die Instrumentation wieder deutlich spürbar wird. In dieser Situation, zwischen nationalem Musik- vollendete ich in Baku […].“ Die Uraufführung des empfinden und dem Wunsch nach internationalem Konzerts erfolgte am 1. Dezember 1935 in Madrid, TSCHECHISCHER NATIONALSTIL: Erfolg hin- und hergerissen, entstand Dvořáks am Vorabend des Sieges der Volksfront, einem DVOŘÁKS „SCHERZO CAPRICCIOSO“ „Scherzo capriccioso“, das am 16. Mai 1883 im Parteienbündnis bestehend aus Sozialisten, Repu- Gemeinsam mit Bedrich Smetana gilt Antonín Neuen Tschechischen Theater in Prag uraufgeführt blikanern, liberalen Katalanisten, der stalinistischen Dvořák, den Josef Bohuslav Foerster den „Prophe- wurde – ein Werk, hinter dessen fröhlich-beschwing- Spanischen Sozialistischen Partei und der links- ten der tschechischen Kunst“ nannte, als Begründer ter Oberfläche immer wieder konfliktbeladene Töne kommunistischen Partido Obrero de Unificación und profiliertester Repräsentant eines eigenstän- hörbar werden. Formal folgt das rund 14-minütige Marxista, welches allerdings bereits im Juli 1936 digen tschechischen Nationalstils. Sein Schaffen, Stück dem gängigen dreiteiligen Schema: Nach durch General Franco und die anderen rechtsge- das eine starke Affinität zu Tänzen und Liedern einem A-Teil, der von einem auffahrenden Hörner- richteten politischen Kräfte in Europa zunichte seiner Heimat zeigt und von dem laut Eduard thema und einem wiegenden Walzer-Kontrastge- gemacht werden sollte. Ende 1935 feierte man Hanslick der „exotische Duft czechier Flora“ aus- danken geprägt wird, eröffnet das Englischhorn Prokofjew aber noch als bedeutenden Vertreter geht, übte im gesamten tschechischen Raum einen den groß angelegten Mittelabschnitt, an den sich der mit der Volksfront sympathisierenden Sowjet- bedeutenden Einfluss aus und inspirierte in einem reprisenhaft die Wiederholung des ersten Teils union. „Überall“, so der Komponist rückblickend, allgemeinen Sinn auch national orientierte Kom- Antonín Dvořák sowie eine Presto-Coda anschließen. Diesem kon- „stellte man mir nach dem Konzert im Café oder ponisten anderer Länder. Dass Dvořáks Musik mit ventionell anmutenden formalen Grundriss wird während des Abendessens im Restaurant Hunderte den politischen Entwicklungen in unmittelbarem der gesamten österreichischen Reichshälfte und allerdings ein nahezu verschwenderisch-reichhal- von Fragen über die Sowjetunion und über die Zusammenhang gesehen wurde, belegt u. a. die besonders in Böhmen heftigste Proteste hervorrief.) tiges thematisches Material an die Seite gestellt, sowjetische Musik. […] Als ich das Podium betrat, Tatsache, dass der Dirigent Hans Richter die für Vier Jahre später bat Richter, von der Aufführung welches einem intensiven kontrapunktischen erhoben sich alle Musiker und das ganze Publikum Dezember 1880 anberaumte Uraufführung der einer von Dvořáks „Slawischen Rhapsodien“ Ab- Verarbeitungsprozess unterworfen wird. und begrüßten in mir den sowjetischen Künstler, Sechsten Sinfonie in Wien absagte – zu angespannt stand zu nehmen, „weil das Wiener Publikum schon der Spanien besuchte.“ war die aktuelle Situation nach der im April 1880 im vorhinein gegen eine Komposition, die einen LYRIK UND SOWJETISCHE KUNST: vom Ministerpräsidenten Taaffe erlassenen slawischen Beigeschmack hat, etwas Voreingenom- PROKOFJEWS ZWEITES VIOLINKONZERT Diese Äußerungen bezeugen (will man sie nicht als Stremayr’sche Sprachenverordnung für Böhmen, menheit mitbringt“, und bald mahnte Dvořáks „1935“, schrieb Prokofjew in seinen Erinnerungen, bloße Loyalitätsbekundungen gegenüber der neuen die in dem von Deutschen und Tschechen bewohn- Berliner Verleger Fritz Simrock an, keine Werktitel „bestellte eine Anzahl von Verehrern des französi- Heimat abtun), dass sich Prokofjew durchaus mit ten Kronland der Habsburger Monarchie für eine mehr zu verwenden, die das Adjektiv „slawisch“ schen Geigers Soëtens bei mir ein Violinkonzert, dem neuen russischen Staat identifizierte. Als er- Radikalisierung des Nationalismus auf beiden enthielten. So verwundert es nicht, dass der Wiener für das Soëtens für ein Jahr das alleinige Auffüh- folgreicher Komponist in die Sowjetunion zurück- Seiten sorgte. (Die Verordnung verfügte, dass alle Kritiker Eduard Hanslick in seiner Rezension, die rungsrecht bekommen sollte. Ich war gleich ein- gekehrt, glaubte er, sein zukünftiges Publikum Behörden beide Landessprachen gleichberechtigt anlässlich einer Aufführung von Dvořáks dritter verstanden, denn ich hatte damals ohnehin die gefunden zu haben. Der Zeitung „Wetschernaja zu verwenden hätten, was bei den Deutschen in „Slawischen Rhapsodie“ Ende 1879 in Wien ent- Absicht, etwas für Geige zu schreiben, und hatte Moskwa“ gegenüber sagte er diesbezüglich: „Das

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06 07 astische Artikel erschien am 23. Januar 1936, fünf beginnt, scheint der Geiger sein Instrument gegen Tage vor jenem für die weitere Entwicklung der eine Zigeuner-Fidel ausgetauscht zu haben; russischen Musik so verhängnisvollen Pamphlet schwingende Figuren, Ostinati, versetzte Akzente über Dmitri Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth und motorische Impulse bestimmen das Satzge- von Mzensk“, das unter dem Titel „Chaos statt schehen. Der Orchesterpart ist dünn besetzt (die Musik“ in der „Prawda“ abgedruckt wurde. Streicher dienen oft als Schlagwerkgruppe be- stimmter Tonhöhe), und obgleich der größte Teil

In seinem Zweiten Violinkonzert, das den sowje- des Satzes im 3/4-Takt steht, sind wesentliche Ab-

tischen Kritiken zufolge die neuen Maßstäbe des schnitte im 7/4-Takt oder 5/4-Takt gehalten – unge- sozialistischen Realismus erfüllte, verzichtete rade Taktarten, die ebenfalls mit der russischen Prokofjew vollkommen auf die grotesken Momente, Volksmusik assoziiert werden. welche sein erstes Konzert dieser Gattung aus dem Jahr 1917 geprägt hatten: Der Solist eröffnet das INNOVATIVER GATTUNGSBEITRAG: Werk unbegleitet mit dem lyrischen Hauptthema, SIBELIUS’ ZWEITE SINFONIE dessen russische Wurzeln sowohl in seiner rhyth- Im Sommer des Jahres 1900 stand Sibelius noch mischen Struktur sowie in der Kürze und den am Anfang seiner Karriere: Der 34jährige Kompo- Wiederholungen des Gedankens der ersten Takte nist begleitete eine Konzertreise des Philharmo- deutlich zum Ausdruck kommen. (Die Tatsache, nischen Orchesters Helsinki als Stellvertreter von dass dieses Hauptthema fünf Schläge umfasst, dessen Chefdirigent Robert Kajanus, welche nach aber im 4/4-Takt notiert ist, führt zu Akzentver- verschiedenen Stationen in Nordeuropa anlässlich Sergej Prokofjew schiebungen, die für die russische Folklore charak- der Pariser Weltausstellung in die französische Jean Sibelius teristisch sind.) Auch das ebenfalls überaus lyrische Hauptstadt führte. Auf den Zwischenstationen Interesse unseres Arbeiterpublikums an sowjeti- zweite Thema wird zuerst von der Solovioline prä- der Tournee (u. a. Stockholm, Oslo, Kopenhagen, Im Februar 1901 begann er im italienischen scher Musik hat in letzter Zeit außerordentlich zu- sentiert und beinhaltet die für Prokofjews Schaffen Hamburg, Berlin, Amsterdam und Brüssel) ebenso Rapallo unweit von Genua mit dem Entwurf einer genommen. Vor kurzem hatte ich in Tscheljabinsk so typischen harmonischen Rückungen auf engs- wie in Paris selbst wurden die Werke der jungen Sinfonischen Dichtung in vier Sätzen über das im Traktorenwerk Uralmarsch zu spielen und war tem Raum. Im zweiten Satz, einem Andante in finnischen Moderne von Publikum und Presse mit Don-Juan-Thema mit dem Titel „Festival“. Hier überrascht von der nicht nachlassenden Aufmerk- Rondoform, wird der lyrische Ausdruck der Musik Begeisterung aufgenommen – vor allem Sibelius’ skizzierte er jenes Thema, das später zum Haupt- samkeit, mit der die dortige Zuhörerschaft die sogar noch gesteigert: Das weit ausschwingende Erste Sinfonie, die im April des vorhergehenden thema des zweiten Satzes seiner Zweiten Sinfonie Konzerte aus meinen Werken verfolgte. Ich muss Gesangsthema, das zu Recht als eines der schöns- Jahres in Helsinki uraufgeführt worden war. Dieses wurde und fügte dem Entwurf folgende Erläuterung geradezu sagen, dass der Arbeiter in Tscheljabinsk ten in Prokofjews Œuvre bezeichnet worden ist, positive Echo, durch welches Dirigenten wie Arthur bei: „Don Juan. Sitze in der Dämmerung in meinem eine viel größere Aufgeschlossenheit dem Pro- wird in Art einer Serenade von einem getupften Nikisch, Felix Weingartner und Ferruccio Busoni Palast, ein Gast tritt herein. Ich frage mehrmals, gramm gegenüber zeigte als manches gebildete Pizzicato- bzw. Staccato-Satz in einfacher Triolen- auf die Musik von Sibelius aufmerksam wurden wer er ist. Keine Antwort. Ich versuche, ihn zu un- Publikum westeuropäischer oder amerikanischer bewegung begleitet und in den folgenden Variatio- und sie in ihre Konzertprogramme aufnahmen, terhalten. Er schweigt weiterhin. Schließlich be- Kulturzentren. Um wie viel größer ist die Aufge- nen mit Gegenstimmen intensiviert. Zu Beginn des hat den Komponisten darin bestärkt, seinem ginnt der Fremde zu singen. Dann erkennt Don schlossenheit gegenüber der sowjetischen Musik Finales schließlich, in dem das Soloinstrument sinfonischen Erstling bald ein weiteres Stück in Juan, wer er ist: der Tod.“ in der proletarischen Metropole.“ Dieser enthusi- mit einem rhythmischen Thema in Doppelgriffen großer sinfonischer Form folgen zu lassen.

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08 09 Nachdem Sibelius und seine Familie Rapallo ver- schrieb anlässlich dieses Ereignisses: „Eine Ton- Anders als in der Ersten Sinfonie wirkt der durch wird durch den unmittelbaren Anschluss des Fina- lassen hatten und sich in Florenz aufhielten, verwarf dichtung wie Sibelius’ zweite Sinfonie ist noch nie die finnische Nationalpoesie motivierte und sich les akzentuiert. An dessen Ende steht ein auf dem der Komponist das Don-Juan-Sujet; stattdessen bei uns erklungen, etwas damit Vergleichbares an der einheimischen Volksmusik orientierende Hauptthema basierender Choral von triumphaler schwebte ihm nun ein Werk auf der Basis von haben wir im Genre der modernen Sinfonie kaum „Kalevala“-Ton von Sibelius’ Musik in der Zweiten Wirkung, der das Werk apotheotisch beendet. Dantes „Göttlicher Komödie“ vor. Auf einer Skizze jemals gehört, und je häufiger man dieses geniale gleichsam geglättet, was auch an dem eher klas- findet sich die Überschrift „Christus“ (Vision aus Werk hört, desto gewaltiger gehen einem seine sisch geprägten Formaufbau liegt. Dessen unge- Zweifellos hat Sibelius mit seiner Zweiten Sinfonie der „Göttlichen Komödie“) – Musik, die später Konturen auf, desto tiefer erscheint einem sein achtet prägt das Komponieren mit thematischen den Anschluss an die zeitgenössische musikalische ebenfalls in den zweiten Satz der Zweiten Sinfonie seelischer Gehalt und desto prägnanter werden Keimzellen – eines der für Sibelius typischen Merk- Moderne gefunden. Denn in dem Werk, in welchem Eingang gefunden hat. die Anhaltspunkte, die sich für das rechte Ver- male – auch diese Sinfonie, da das musikalische in höchst komplexer Art Elemente verschiedener ständnis der Komposition bieten.“ Der Komponist Material aller vier Sätze letztlich auf zwei kurzen Traditionsbereiche gemischt werden, gelingt es Wann Sibelius den Entschluss gefasst hat, das und Schönberg-Schüler Sulho Ranta befand später, Motiven basiert: einer Figur aus drei Tönen, die ihm, die Subjektivität seiner Tonsprache mit Hilfe vorhandene Skizzenmaterial zu einer Sinfonie die Musik habe „etwas Schamanenhaftes, sie ver- stufenweise steigen oder fallen, sowie einem lang strenger formaler Arbeitstechniken in einen klaren umzuarbeiten bzw. in den zweiten Satz dieses sin- setzt in Ekstase wie eine Zaubertrommel.“ Dass gezogenen Ton, gefolgt von einem Melisma oder musikalischen Rahmen zu zwingen bzw. den in foni schen Werkes einfließen zu lassen, ist unge- sich das Werk auch im europäischen Ausland einem fallenden Quintintervall. Das erste Thema seinen früheren Arbeiten ausgeprägten national- wiss, wobei seine musikalischen Pläne zugunsten schnell durchsetzte (Hans Richter und der junge des Kopfsatzes, das ohne Vorbereitung in deutlich romantischen Charakter mit einer an Beethoven einer viersätzigen Sinfonie erst nach der Rückkehr Arturo Toscanini nahmen es in ihr Repertoire auf), konturierter Gestalt erklingt, wird vom ersten und Bruckner geschulten konstruktiven musikali- nach Finnland konkretere Formen annahmen. verwundert angesichts dieses Erfolgs wenig; Motiv bestimmt; das zweite und – vor allem – das schen Arbeit zu verbinden. Insofern stellt Sibelius’ Im Verlauf dieser Konzeption scheinen die ursprüng- noch heute ist die Zweite Sibelius’ bekannteste dritte Thema des Satzes vom zweiten. Zweite – verbunden mit dem für den Komponisten lichen außermusikalischen Hintergründe immer und am meisten aufgeführte Sinfonie. charakteristischen Tonfall, einer eigenwillig, modal mehr verblasst zu sein – ähnlich wie bei der Kom- Der langsame, zweite Satz ist vom Dualismus der eingefärbten Harmonik und einem Vokabular aus position seiner Ersten Sinfonie, die ursprünglich beiden in Italien skizzierten Themen geprägt: Nach wiederkehrenden, gleichsam insistierenden sub- eine Programmsinfonie werden sollte –, obschon ausgedehntem Pizzicato-Beginn erklingt das düste- thematischen Bildungen – einen durchaus neuen sich die den Skizzen zugeordneten gegensätzlichen re „Don-Juan“-Thema (d-moll) in den Fagotten, und konsistenten Beitrag zur Geschichte der sin- Sujets (der steinerne Gast als Todessymbol und während das visionäre „Christus“-Thema (Fis-Dur) fonischen Gattung dar. das „Christus“-Thema als musikalische Chiffre für den Streichern zugeordnet wird. Die Musik entfal- den Erlösungsgedanken) durchaus in einen sinn- tet sich in einer klar strukturierten zweiteiligen Harald Hodeige vollen Zusammenhang bringen ließen. Formanlage, wobei im zweiten Teil die themati- schen Gestalten des ersten melodisch, harmonisch Vollendet wurde die Zweite Sinfonie im Februar und hinsichtlich ihrer Klangfarbe variiert werden.

1902 in Finnland, die Uraufführung fand am 8. März Der dritte Satz, ein wirbelndes Scherzo im 6/8-Takt, in Helsinki unter Sibelius’ Leitung statt. Die Pre- scheint in Tonfall und Vitalität unmittelbar von miere war ein so außergewöhnlicher Erfolg, dass Beethovens Siebenter Sinfonie inspiriert zu sein, das Werk in den Tagen danach noch drei Mal wie- wobei das zweimal erklingende, abgesetzte Trio derholt werden musste – immer vor ausverkauftem pastoralen Charakters auf den Kopfsatz der Sin- Haus. Karl Flodin, der führende finnische Musik- fonie zurückweist. Die durch enge thematische kritiker des ausgehenden 19. Jahrhunderts, Sibelius bei der Arbeit Bezüge erzeugte zyklische Bindung der vier Sätze

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10 11 SCHLESWIG-HOLSTEIN MUSIK FESTIVAL ABONNEMENTKONZERTE KAMMERKONZERT DIE KONZERTE DES NDR SINFONIEORCHESTERS A10 Sonntag, 14. Juni 2009, 11 Uhr Dienstag, 9. Juni 2009, 20 Uhr Auch in diesem Jahr wird das Schleswig-Holstein Bei den Abschlusskonzerten am 29. und 30. August B10 Montag, 15. Juni 2009, 20 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio Musik Festival wieder vom NDR Sinfonieorchester 2009 im Kieler Schloss – jeweils um 20 Uhr – Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal MUSICA CON BASSO und seinem Chefdirigenten eröffnet. Auf dem Pro- wird das NDR Sinfonieorchester von Christoph Dirigent: ANTONIO LOTTI gramm der von Christoph von Dohnányi dirigierten Eschenbach geleitet. (Das Sonntags-Konzert am Christoph von Dohnányi Triosonate A-Dur Konzerte in der Lübecker Musik- und Kongresshalle 30. August wird ebenfalls live auf 3sat und auf Solist: BERNHARD HEIDEN am 11. und 12. Juli 2009 steht jeweils ab 20 Uhr NDR Kultur übertragen.) Der Klarinettist und Kom- Truls Mørk Violoncello Préludes neben Richard Wagners Wesendonck-Liedern auch ponist Jörg Widmann, Artist in Residence beim ANTON WEBERN ANTONIO BIBALO Ludwig van Beethovens Neunte Sinfonie – ein Werk, diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festival, Passacaglia op. 1 Autunnale dessen musikhistorische Bedeutung gar nicht wird den Solopart in Mozarts berühmtem Klarinet- ROBERT SCHUMANN SERGEJ PROKOFJEW hoch genug eingeschätzt werden kann. Neben tenkonzert A-Dur KV 622 übernehmen. Zu Beginn Konzert für Violoncello und Orchester a-moll op. 129 Quintett op. 39 Michaela Kaune (Sopran), Yvonne Naef (Mezzo- des Konzerts erklingt sein vielfarbiges und mit JOSEPH HAYDN DEMERSSEMAN / BERTHELEMY sopran), Kor-Jan Dusseljee (Tenor) und René Pape Glasharmonika ungewöhnlich besetztes Orchester- Sinfonie D-Dur Hob. I: 104 Duo brillant über „Tell“ (Bass) singen der NDR Chor sowie der Dänische stück „Armonica“, das von Mozarts sphärischen Hans-Udo Heinzmann Flöte Rundfunkchor | DR. Das Konzert am 12. Juli Werken für jenes Instrument inspiriert wurde und Einführungsveranstaltung am 15.06.2009 um 19 Uhr Kalev Kuljus Oboe, Oboe d’amore mit Habakuk Traber im Kleinen Saal der Laeiszhalle. wird live vom NDR auf 3sat und von NDR Kultur 2007 zur Uraufführung kam. Mit Johannes Brahms’ Walter Hermann Klarinette übertragen. Klavierquartett g-moll op. 25 in der Orchester- Thomas Schwarz Vibraphon fassung von Arnold Schönberg endet der ab- Ludmila Muster Harfe wechslungsreiche Abend. Motomi Ishikawa Violine Aline Saniter Viola Volker Donandt Kontrabass Nobue Ito Klavier, Cembalo

Christoph von Dohnányi und das NDR Sinfonie- orchester beim Eröffnungskonzert des SHMF 2008

KONZERT-TIPP KONZERTVORSCHAU

12 13 NDR DAS NEUE WERK DAS NDR SINFONIEORCHESTER BEIM DIE KONZERTE DER REIHE D D3 Freitag, 18. Dezember 2009, 20 Uhr SCHLESWIG-HOLSTEIN MUSIK FESTIVAL IN DER SAISON 2009/2010 Dirigent: Freitag, 26. Juni 2009, 20 Uhr Herbert Blomstedt Hamburg, Kampnagel, Jarrestr. 20 Samstag, 11. Juli 2009, 20 Uhr Alle Konzerte: WOLFGANG AMADEUS MOZART CHINA SPECTACULAR Sonntag, 12. Juli 2009, 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Sinfonie Nr. 40 g-moll KV 550 AUF KAMPNAGEL Lübeck, Musik- und Kongresshalle ANTON BRUCKNER NDR Sinfonieorchester Dirigent: D1 Freitag, 30. Oktober 2009, 20 Uhr Sinfonie Nr. 2 c-moll Dirigent: Christoph von Dohnányi Dirigent: Long Yu Solisten: Christoph von Dohnányi D4 Freitag, 15. Januar 2010, 20 Uhr Solisten: Michaela Kaune Sopran Solisten: Dirigent: Xiaoduo Chen Sopran Yvonne Naef Mezzosopran Elena Bashkirova Klavier Zdeněk Mácal Meng Meng Sopran Kor-Jan Dusseljee Tenor Markus Hötzel Tuba Solistin: Nan Wang Erhu René Pape Bass HARRISON BIRTWISTLE Dagmar Pecková Alt Jing Chang Guzheng NDR Chor The Cry of Anubis für Tuba und Orchester OTMAR MÁCHA Jia Li Pipa Dänischer Rundfunkchor | DR Variationen für Orchester TAN DUN RICHARD WAGNER Konzert für Klavier und ANTONÍN DVOŘÁK The Intercourse of Fire and Water (Yi1) Wesendonck-Lieder Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 Biblische Lieder op. 99 QIGANG CHEN LUDWIG VAN BEETHOVEN RICHARD STRAUSS BEDŘICH SMETANA Iris dévoilée Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 125 Also sprach Zarathustra op. 30 Vyšehrad, Vltava (Die Moldau), Konzertsuite für großes Orchester, Frauenstimme Sárka – 3 Sinfonische und drei traditionelle chinesische Instrumente Samstag, 29. August 2009, 20 Uhr D2 Freitag, 27. November 2009, 20 Uhr Dichtungen aus Má Vlast Sonntag, 30. August 2009, 20 Uhr Dirigent: (Mein Vaterland) Kiel, Schloss Alan Gilbert Dirigent: Solist: D5 Freitag, 19. Februar 2010, 20 Uhr Christoph Eschenbach Roland Greutter Violine Dirigent: Solisten: JEAN SIBELIUS David Zinman Christa Schönfeldinger Glasharmonika En Saga op. 9 Solist: Jörg Widmann Klarinette PETERIS VASKS Richard Goode Klavier JÖRG WIDMANN Violinkonzert WOLFGANG AMADEUS MOZART Armonica PETER TSCHAIKOWSKY Konzert für Klavier und WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie Nr. 4 f-moll op. 36 Orchester G-Dur Nr. 17 KV 453 Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 RICHARD STRAUSS JOHANNES BRAHMS Eine Alpensinfonie op. 64 Klavierquartett g-moll op. 25 (Orchesterfassung von Arnold Schönberg)

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14 15 D6 Freitag, 19. März 2010, 20 Uhr D8 Freitag, 11. Juni 2010, 20 Uhr 1. VIOLINEN KONTRABASS Dirigent: Dirigent: Roland Greutter**, Stefan Wagner**, Florin Paul**, Ekkehard Beringer**, Michael Rieber**, Alan Gilbert Christoph Eschenbach Gabriella Györbiro*, Lawrence Braunstein*, Katharina C. Bunners-Goll*, Jens Bomhardt*, Solist: Solist: Marietta Kratz-Peschke*, Brigitte Lang*, Karl-Helmut von Ahn, Eckardt Hemkemeier, Joshua Bell Violine Tzimon Barto Klavier Dagmar Ferle, Malte Heutling, Sophie Arbenz- Peter Schmidt, Volker Donandt, Tino Steffen ANTON WEBERN ROBERT SCHUMANN Braunstein, Radboud Oomens, Katrin Scheitzbach, Im Sommerwind. ZUM 200. GEBURTSTAG Ruxandra Klein, Alexandra Psareva, Bettina Lenz, FLÖTE Idylle für großes Orchester • Introduktion und Allegro Razvan Aliman, Barbara Gruszczynska, Wolfgang Ritter**, Matthias Perl**, appassionato G-Dur op. 92 Motomi Ishikawa, Sono Tokuda, N.N., N.N. Hans-Udo Heinzmann, N.N., Jürgen Franz (Piccolo) BARTHOLDY • Geistervariationen Violinkonzert e-moll op. 64 • Konzert-Allegro mit 2. VIOLINEN OBOE ARNOLD SCHÖNBERG Introduktion d-moll op. 134 Rodrigo Reichel**, Christine-Maria Miesen**, Paulus van der Merwe**, Kalev Kuljus**, Pelleas und Melisande op. 5 • Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 N.N.*, N.N.*, Rainer Christiansen, Horea Crisan, Malte Lammers, Beate Aanderud, Björn Vestre „Rheinische“ Regine Borchert, Felicitas Mathé-Mix, (Englisch Horn) D7 Mittwoch (!), 5. Mai 2010, 20 Uhr Hans-Christoph Sauer, Stefan Pintev, Theresa BEETHOVEN-ZYKLUS III Micke, Boris Bachmann, Juliane Laakmann, KLARINETTE Dirigent: Zu allen Konzerten der Reihe D fi ndet jeweils um 19 Uhr eine Frauke Kuhlmann, Raluca Stancel, N.N. Nothart Müller**, N.N.**, N.N., Einführungsveranstaltung statt. Christoph von Dohnányi Walter Hermann (Es-Klarinette), LUDWIG VAN BEETHOVEN Zu den Konzerten am 27.11.2009 und 15.01.2010 fi ndet um 20 Renate Rusche-Staudinger (Bassklarinette) Uhr eine Einführungsveranstaltung für „Konzertanfänger“ statt. VIOLA Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 Marius Nichiteanu**, Jan Larsen**, Jacob Zeijl**, „Pastorale“ N.N.*, Gerhard Sibbing*, Klaus-Dieter Dassow, FAGOTT Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Rainer Castillon, Roswitha Lechtenbrink, Thomas Starke**, N.N.**, Sonja Bieselt, N.N., Rainer Lechtenbrink, Thomas Oepen, Ion-Petre Björn Groth (Kontrafagott) Teodorescu, Aline Saniter, Torsten Frank, N.N. HORN VIOLONCELLO Claudia Strenkert**, Jens Plücker**, N.N., Christopher Franzius**, N.N.**, Yuri-Charlotte Volker Schmitz, Dave Claessen*, Marcel Sobol, Christiansen**, Dieter Göltl*, Vytautas Sondeckis*, Jürgen Bertelmann Thomas Koch, Michael Katzenmaier, Christof Groth, Sven Forsberg, Bettina Barbara Bertsch, TROMPETE Christoph Rocholl, Fabian Diederichs Jeroen Berwaerts**, Guillaume Couloumy**, Bernhard Läubin, Stephan Graf, Constantin Ribbentrop

Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tel. 0180 - 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen), online unter www.ndrticketshop.de

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16 17 POSAUNE IMPRESSUM Stefan Geiger**, Simone Candotto**, Joachim Preu, Peter Dreßel, Uwe Leonbacher (Bassposaune) Herausgegeben vom

NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK KlausFoto: | NDR Westermann TUBA PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK Markus Hötzel** BEREICH ORCHESTER UND CHOR Leitung: Rolf Beck HARFE Ludmila Muster** Redaktion Sinfonieorchester: Achim Dobschall PAUKE Stephan Cürlis**, N.N. Redaktion des Programmheftes: Dr. Harald Hodeige SCHLAGZEUG Wassilios Papadopoulos**, Thomas Schwarz Der Einführungstext von Dr. Harald Hodeige ist ein Originalbeitra g für den NDR. TASTENINSTRUMENTE Jürgen Lamke Fotos: Klaus Westermann | NDR (Titel) ORCHESTERWARTE Marianne Grøndahl (S. 3) Wolfgang Preiß (Inspizient), Matthias Pachan, Holger Jacoby (S. 4) Walter Finke, Stefanie Kammler akg-images (S. 6) akg-images (S. 8) VORSTAND picture-alliance | akg-images (S. 9) Boris Bachmann, Hans-Udo Heinzmann, akg-images (S. 10) Thomas Starke Axel Nickolaus (S. 12) Sie möchten Musik live erleben? NDR | Markendesign NDR Ticketshop NDR Sinfonieorchester **Konzertmeister und Stimmführer Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg Im erhalten Sie Karten für folgende Konzertreihen: NDR Chor | NDR Das Alte Werk | NDR das neue werk | Kammerkonzerte *Stellvertreter Litho: Reproform SO: at home | NDR Familienkonzerte | NDR Jazz | Podium Rolf Liebermann Druck: KMP Print Point NDR Kultur Start | Sonntakte auf NDR 90,3

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des NDR gestattet. NDR Ticketshop im Levantehaus 1. OG | Mönckebergstraße 7 | 20095 Hamburg Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr | Samstag 10 bis 18 Uhr Vorbestellung und Kartenversand: NDR SINFONIEORCHESTER Telefon 0180 - 1 78 79 80* | Fax 0180 - 1 78 79 81* | [email protected] www.ndrticketshop.de 18 *bundesweit zum Ortstarif für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen In Hamburg auf 99,2 Weitere Frequenzen unter ndrkultur.de Foto {M}: Gray, Wolfe, Wolf | gettyimages Wolf Wolfe, {M}: Gray, Foto

Die Konzerte des NDR Sinfonieorchesters hören Sie auf NDR Kultur.

Hören und genießen

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