Die Strecke:

Gemeinsam genutzte Infrastrukturen Die bestehende Strecke der Meiringen-- Bahn (MIB) wird bis in das Jahr 2023 erneuert und erfüllt dann die Anforderungen einer neuen Grimselbahn. Strom und Bahn im Grimsel-Tunnel: Vision? Chance? Lösung?

Portal Nord

Einspurtunnel für Schmalspur mit einem maximalen Längsgefälle < 6%

Haltestelle Guttannen mit Kreuzungsstelle

Haltestelle Handegg

Zahlen und Fakten

Höchstspannungskabel: 6 Kabel 380 KV, von nach Innertkirchen, seitliche Einspeisungen an Handegg und Gerstenegg Tunnellänge: Gesamte Tunnellänge 22,26 km, der Tunnel setzt sich aus 3 einzelnen Tunnel zusammen. Bahnhof Oberwald Stollendurchmesser: Ø 7,50 m Ausbruchdurchmesser Portal Süd Fahrplanangebot: Stundentakt zwischen Meiringen und Oberwald, ½-Stundentakt zwischen Meiringen–Innertkirchen (verlängerbar bis Guttannen), ergibt ca. 14–15 Züge pro Tag und Richtung für die durch­ gehenden Züge. Planungszeit: 4–5 Jahre Bauzeit: 6–7 Jahre Kontakt: www.grimseltunnel.ch Inbetriebnahme: 2025 (Terminvorgabe Swissgrid)

Kontakt: www.grimseltunnel.ch Januar 2016 Vision und Chance: Gesucht: Eine Lösung – der Grimsel-Tunnel die sinnvollste Lösung viele Gewinner

Seit Beginn des Alpen überquerenden Schienenverkehrs Die Schweiz stellt höchste Ansprüche an das Höchst- Grimselbahn, Swissgrid, Volkswirtschaft: in der Schweiz ist eine Nord-Süd-Alpen-Transversale von spannungs-Übertragungsnetz. Zwei Drittel des Netzes Bei Gesamtkosten von rund CHF 580 Mio. für Luzern/Berner Oberland über die Grimsel ins Wallis nach stammen jedoch aus den 1950er und 1960er Jahren. einen gemeinsam genutzten Grimsel-Tunnel, könnten Italien ein Thema. Grimselbahn und Swissgrid beträchtliche Kosten ein­ Der steigende Stromkonsum, der Anschluss neuer sparen gegenüber den Kosten für separate Tunnel. Aus politischen Gründen wurde die Realisation einer Grosskraftwerke, die Versorgungssicherheit, die Energie- Grimselbahn und eines Grimsel-Tunnels immer wieder wende, die Veränderungen in der gesamten Strom­ Umwelt: Aufgrund der Topografie, der Naturgefahren, verschoben. wirtschaft (alternative und erneuerbare Energien), der geschützten Grimsellandschaft und der günstigen die Drehscheibenfunktion der Schweiz und der Strom­ geologischen­ Verhältnisse steht eine unterirdische Ver­ Seit einigen Jahren lebt die Vision neu auf und austausch (Import/Export) mit Europa legen die kabelung im Vordergrund gegenüber der bestehenden kon­­kre­tisiert sich zunehmend. Bedürfnisabklärungen strukturellen Engpässe im Übertragungsnetz offen. Freileitung. Das Schutzgebiet Grimselpass könnte von und eine Machbarkeitsstudie zeichnen ein positives Bild. der Freileitung entlastet werden. Es würden 121 Strom­ Damit die Schweiz in zehn Jahren das Netz hat, das Swissgrid könnte im Zusammenhang mit der masten und 23 Kilometer Stromleitung abgebaut. Normalprofil des Bahntunnels sie braucht («Strategisches Netz 2025»), muss das notwendigen Netzverstärkung zwischen Mettlen (LU) mit den Höchstspannungskabeln der Swissgrid Über­tragungsnetz dringend modernisiert bzw. aus­ Stromversorgungssicherheit: Bestehende Engpässe und Ulrichen (VS) eine Verkabelung durch den gebaut werden. Das Projekt der Netzverstärkung würden eliminiert und Vorteile beim Ausgleich zwischen Grimsel-Tunnel vornehmen. Mettlen–Ulrichen ist dabei ein Schlüsselprojekt. Last- und Produktionszentren geschaffen. Nebst der Basiserschliessung zwischen dem Berner Das Projekt des Baus eines Grimsel-Tunnels bietet für Swissgrid sucht bei allen Netzprojekten die sinnvollste Schmalspurbahnnetz im alpinen Raum: Die Grimsel- Oberland mit dem Goms werden weitere attraktive Swissgrid und die Grimselbahn eine Chance. Beide Lösung. Dabei wird ebenfalls die Mitbenutzung anderer bahn mit dem 22,26 km langen Grimsel-Tunnel schliesst touristische Verbindungen wie Luzern/– Unternehmen könnten ihre unterschiedlichen Bedürfnisse Infrastrukturen systematisch geprüft wie beispielsweise die Lücke zwischen den beiden Schmalspurbahnnetzen Zermatt oder Montreux–Interlaken–Andermatt–Chur– mit der gleichen Infrastruktur abdecken, aber zu SBB-Bahnstrom, Verteilnetze oder Autobahnen. der Matterhorn-Gotthard-Bahn und der Zentralbahn St. Moritz möglich. Positive Auswirkungen wird die markant tieferen Kosten als bei einem Alleingang. und verbindet die Montreux Oberland Bahn mit der Bahnverbindung als Zubringer zur Gotthard-Bergstrecke Rhätischen Bahn Diese Vernetzung wird den Tourismus­ und dank schnellerer Erreichbarkeit aus dem Berner orten im Schweizer Alpenraum vom Genfersee über Oberland für das Tessin haben. Für die ganzjährige das Berner Oberland bis ins Wallis, in der Innerschweiz, Verbindung von Meiringen nach Oberwald konnte durch im Bündnerland und im Tessin starke Impulse geben. die Universität St. Gallen ein interessantes Marktvolumen ermittelt und der Bedürfnisnachweis erbracht werden.

Luzern

Chur Engelberg Davos Scuol

Interlaken Meiringen Bulle Disentis Zweisimmen Andermatt Palézieux Lenk Gstaad Oberwald Montreux Château-d‘Ôex St. Moritz

Brig Tirano

Zermatt

Das Schweizer Übertragungsnetz Das Schmalspurnetz nördlich und südlich (Strategisches Netz 2025) der neuen Grimselbahn (gelbe Linie)