Mein Erstes Mal

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Mein Erstes Mal 72 Transa on Tour Transa on Tour 73 Mein erstes Mal... … am Seil, im Eis, auf einem 4000er – was für ein Gefühl! Die Bergführer von Höhenfieber kennen dieperfekte Hochtour für Einsteiger: Fünf Tage durchs wilde Wallis, mit machbaren Etappen, tollen Hütten und hohen Gipfeln. Ein Transa Team hat es probiert. Text: Stephan Glocker | Fotos: Ruedi Thomi Geschafft! Das Bishorn (4153 m) ist der Höhepunkt der Höhenfieber-Tour. 74 Transa on Tour Transa on Tour 75 «Schöne Natur, toller Weg, lässige Guides. Die Hütten überraschen mich positiv, auch kulinarisch.» Isabelle Schenk (41), Transa Buchhaltung er Zug nach Zermatt ist gut gefüllt – mit clevere r Routenführung abseits des grossen Gedränges. Konzipiert vor gewaltigem Panorama: Eine 4000er-Parade mit Dürrenhorn, strahlenden Gesichtern und grossen Erwar- haben die fünftägige Tour die Bergführer vom Transa Partner Höhen- Dom und Täschhorn grüsst von der anderen Seite des Mattertals. tungen. Viele der internationalen Touristen fieber. Unter dem Motto «Meine erste Hochtour» richtet sie sich Wir sind angekommen in der oberen Etage des Wallis. werden in Zermatt direkt in die weltberühmte speziell an Hochgebirgsnovizen; und in bewährter Manier dienen Gornergratbahn umsteigen, die 2400 Personen pro Stunde zu den Transa Mitarbeitende bei dieser Pilotreise als Testkaninchen. Pakistan? Nein, Turtmanntal DAussichtspunkten ums Matterhorn schafft. Wir Testkaninchen sind derweil bester Dinge, am ersten Tag bleiben Das Transa Team steigt schon eine halbe Stunde vor Zermatt aus Pickel, Helm, Gurt und Steigeisen noch im Rucksack. Dennoch «Helm aufsetzen, Steigeisen anlegen» – Bergführer Tom inspiziert dem Zug und begibt sich in St. Niklaus zur kleinen Genossen- gleicht der Aufstieg zur Topalihütte einem langsamen Abschied von Gurte und Knoten. Tag zwei beginnt früh und mit neuen Aufgaben: schaftsseilbahn. Die ist nicht ganz so berühmt und befördert nur den klassischen Wanderwelten. Erst bleibt die Baumgrenze zurück, Eine kurze, flache Gletscherpassage dient als Übungsparcours fürs 20 Personen pro Stunde. Dafür wandern wir bald einsam durch den dann wird das Gelände schroffer und der Weg steiler. An der Wasu- Eisgehen am Seil. Das klappt. Abenteuerlicher wird es am Schölli- leuchtenden Bergwald des Jungtals. lücke, einem 3114 m hohen Pass, ist etwas Kraxelei erforderlich. joch, einer mit Leitern gesicherten Kletterpassage. Am Zustieg be- Dieser Auftakt wird sich als typisch für unser Wallis-Abenteuer Der Wind pfeift kühl und kräftig. Wir entdecken Steinböcke, die ele- steht Steinschlaggefahr. Tom und sein Kollege Jürg, die die Pilot- erweisen: mittendrin im spektakulären Hochgebirge, aber dank gant durch die Felsen turnen. In der Hütte ein leckeres Nachtessen tour begleiten, weisen uns ein und sichern geduldig. Das Klettern am 150 Meter hohen Steig macht grossen Spass, aber beim unge- wohnten Hantieren mit Seil und Ausrüstung offenbart sich die man- gelnde Routine. Das Deckelfach meines Trekking-Rucksacks drückt mir beim Hochschauen den Helm ins Gesicht. «Das Deckelfach kannst du flacher packen», rät mir Thomas von Transa Zürich. Spezielle Kletterrucksäcke seien der besseren Bewegungsfreiheit wege n kompakter und schmaler gebaut. Wieder was gelernt … Als wir oben auf dem Schöllijoch (3343 m) schliesslich die Helme abnehmen dürfen, empfängt uns eine fantastische Welt: Gipfel, Gletscher, Schnee- und Geröllfelder, so weit das Auge reicht. Keine Strassen, Hütten oder Stromleitungen stören den Blick in dieser Urlandschaft, die wir mitten in Europa kaum vermutet hätten. So würde ich mir vielleicht den Karakorum in Pakistan vorstellen, aber sicher nicht das obere Turtmanntal im Wallis. Und Tag zwei ist noch lange nicht zu Ende. Kurz und knackig geht es aufs Barrhorn, mit 3610 m der höchste Schweizer Wandergipfel (also ohne Kletter- oder Eisausrüstung erreichbar), dann fast 1100 Höhenmeter hinunter zur Turtmannhütte, unserem heutigen Domi- zil. Der Abstieg entlang des Brunnegggletschers ist ein Panorama- Hike vom Feinsten – und wir realisieren nur langsam, dass wir in den kommenden Tagen durch genau dieses Panorama wandern, klettern und keuchen werden. An der Hütte ist der Empfang feierlich. Allerdings nicht wegen un- serer alpinen Grosstaten, sondern weil Jürg, als Bergführer beliebter Stammgast vieler guter Hütten, heute Geburtstag hat. 1100 Höhenmeter Klettersteig und Gletscher Man weiss gar nicht, ob man sich freuen oder fürchten soll: Von der Sonnenterrasse der Turtmannhütte hat man fast die gesamte Route von Tag drei im Blick – und die ist beeindruckend: erst hinunter an Erst gemütlich, dann immer steiler. Eine Hochtour ist ein Hoch über dem Mattertal und viele 4000er im Blick: die Topalihütte, Nachtlager am ersten Tag der Tour. den Fuss der Adlerflüe, einer Felswand, die wie eine düstere > langsamer Aufstieg in eine fremde, faszinierende Welt. 76 Transa on Tour HIMALAYA TOURS Reisen · Trekking · Wandern · Kultur · Begegnungen TIBET · NEPAL · BHUTAN · LADAKH · ZANSKAR GARHWAL · SIKKIM · HIMACHAL Trekking in der Urlandschaft am Schöllijoch. Im Hintergrund lauern schon Turtmanngletscher und Bishorn. Insel zwischen den Gletschern thront, dort über einen Klettersteig nach oben und dann weiter über die tiefen Spalten des Turtmann- gletschers hinauf Richtung Tracuithütte. 1100 Höhenmeter, die es in sich haben. «Wir gehen es langsam an», beruhigt uns Tom. Tamar, Isabelle und Chris vom Transa Team haben bereits etwas Hochtourenerfahrung im Gepäck, Thomas und ich sind Anfänger in Sachen Seilschaft. Der Klettersteig verlangt Trittsicherheit, ist aber technisch kein Problem für Normalbegabte. Bergführer Tom macht «Meine erste Hochtour! Erst glasklare Ansagen, das Sichern funktioniert in der Gruppe reibungs- los. Alles klappt noch etwas besser als am Vortag am Schöllijoch, musste ich meinen Rhythmus eine Lernkurve ist offensichtlich vorhanden (jawohl: Auch mein finden. Aber dann: mega cool.» Deckel fach ist heute flach gepackt). Oben auf der Flüe wartet der schönste Pausenplatz der Welt: Um- Thomas Fischer (36), Bereichsleiter Technik bei Transa ZH rahmt von Eisfeldern und 4000ern sitzen wir im Gras und geniessen Picknick und heissen Tee. Die Sonne lacht, alles ist gut. Bis auf diese Gletscherwand in unserem Rücken … Eine heisse Dusche auf 3256 Metern Die Profis Tom und Jürg sind begeistert vom Turtmanngletscher: «Perfekte Bedingungen, da können wir ein paar Varianten trainie- ren.» Heisst für uns: mal links herum um eine grosse Spalte, mal in der Direttissima einen Eisbuckel hinauf – «immer schön auf den Frontzacken stehen!». Alles im Gänsemarsch am Seil und manch- mal nur auf eine Eisschraube vertrauend, die uns im Falle eines Übrigens, Sturzes halten soll. Aber wir stürzen nicht, und aus dem mulmigen wir von Himalaya Tours haben jahrelang in verschiedenen Himalayaregionen Gefühl wird zunehmend echte Freude über diese – für uns – völlig neue Art, sich in den Bergen zu bewegen. Steigeisen setzen, Pickel gelebt, die entlegensten Winkel erkundet, viele Freundschaften mit platzieren, Seilabstand zum Vordermann checken. Passt. einheimischen Nomaden geschlossen und sprechen diverse lokale Dialekte. «Hochtour fängt da an, wo der Wanderweg aufhört», hat mir ein Kuchen für alle! Bergführer Jürg (links) feiert Geburtstag. Bergsteiger mal erklärt – jetzt verstehe ich, was er gemeint hat. > Mehr Infos zu unseren Reisen unter www.himalayatours.ch 78 Transa on Tour TRANSACARDTransa on Tour 79 IST TRUMPF Mit der kostenlosen Kundenkarte kannst du Punkte sammeln und zahlreiche Stiche machen: «Dass wir am Gletscher auch CHF 100.– Rabatt anspruchsvollere Techniken ab vier Wochen probiert haben, hat mir gefallen.» Sprachaufenthalt Chris van Heijningen (44), Transa Controlling «Ein grusig stickiges Lager mit 50 Plätzen und einem Fenster. Das Fenster haben wir nachts ausgehängt und versteckt. Ein paar mussten frieren, aber wir anderen bekamen wenigs tens Luft …» So beschreibt Jürg die alte Tracuithütte, die aber – gut für uns – 2013 neu gebaut wurde und heute als Vor- zeigeprojekt mehr Komfort bietet, als man es auf 3256 Metern für möglich hält. Sogar heisse Solarduschen gibt es (zwei Minute n für zehn Stutz, aber «sooo guet», schwärmt Isabelle). In der offenen Küche kochen Hüttenchefin Anne-Lise und ihr Team formidable Menues – und schieben zwischendurch die Ermässigung Arbeitsplatten zusammen für eine Runde Tischtennis. Vor (CHF 5.–) auf alle dem epischen Panorama um Zinalrothorn und Dent Blanche planen wir den Tag vier: Es geht auf 4153 Meter. Explora-Vorträge «Hillary Step» am Bishorn CHF 30.– Ermässigung bei Höhenfi eber und Das Bishorn gilt als einfacher oder «Damen»-4000er. Wahr- Berg+Tal scheinlich deshalb, weil die Damen im Transa Team munter über den moderat steilen Gletscher nach oben streben, wäh- Globetrotter- rend ich in der dünnen Luft pfeife wie ein Murmeltier. Aber die Seilschaft passt das Tempo an, und Schritt für Schritt > Gutschein bei Reisebuchung DEINE TRANSACARD STICKER T Klebe die Sticker auf eine beliebige Kreditkarte, die duwww.transa.ch bei dir trägst oder aufs Handy, den Schlüsselanhänger usw. Bike-Adventure- Tours-Gutschein bei Reisebuchung Action auf dem Turtmanngletscher mit Spalten und Weitere Vorteile der Steilstücken. TransaCard sowie das Einstieg am blauen Punkt: Klettersteig in der Adlerflüe. Antragsformular fi ndest du auf www.transa.ch/service/transa-cardH 06.08.12 14:42 04_Sticker_2012.indd 1 80 Transa on Tour Transa on Tour 81 JETZT TICKETS SICHERN! «Man ist wunderbar weg da PRÄSENTIERT VON oben in den Bergen. Die Rückkehr in die laute Welt im Tal ist fast anstrengender als die Tour selbst.»
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