GEMEINDEAMT KAINBACH BEI

Pol. Bezirk Graz-Umgebung, A-8010 Kainbach bei Graz, Hönigtaler Straße 2

Tel. 0316/30-10-10, Telefax 0316/30-10-10/17, E-Mail: [email protected]; Homepage: www.kainbachbeigraz.at oder www.kainbach.steiermark.at

UID-Nr.: ATU59448949, DVR-Nr. 0407097

GZ: 004/1-5-2016

Niederschrift

über die am Dienstag, den 15. November 2016, mit Beginn um 19:00 Uhr im Sitzungssaal des Amtshau- ses der Gemeinde Kainbach bei Graz stattgefundene öffentliche Gemeinderatssitzung.

Anwesend: Vorsitzender Bürgermeister Mag. Manfred Schöninger, Vizebürgermeister Johann Bloder und die Ge- meinderäte Günther Nagl, Margareta Weidacher, Hermann Steppeler, Franz Paulitsch, Franz Lohr, Evelyn Kropf, Anton Suppan, Ferdinand Schrempf und Rudolf Pucher. Zur Erstellung der Niederschrift: AL Ing. Thomas Pichler

Entschuldigt – verspätete Teilnahme: Gemeindekassierin Anna Hahn (ab Tagesordnungspunkt 6, 19:25 Uhr)

Entschuldigt – keine Teilnahme: Gemeinderäte Alois Höfer und Andreas Cretnik.

Der Vorsitzende begrüßt alle Gemeinderäte und eröffnet die

Fragestunde:

Es liegt keine Anfrage vor. Der Vorsitzende erklärt, dass auch unter dem Punkt „Allfälliges“ der Tages- ordnung noch Fragen gestellt werden können.

Tagesordnung laut Einladung: 1. Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Genehmigung der Niederschrift der letzten Gemeinderatssitzung vom 30.08.2016. 3. Untervoranschlag 2017 der Volksschule Hönigtal 4. Untervoranschlag 2017 der Freiwilligen Feuerwehr Kainbach bei Graz 5. NICHT ÖFFENTLICH - Vorlage Prüfungsausschusssitzungsniederschrift der Kassenprüfung vom 04.10.2016 6. Beratung und Beschlussfassung über die Vermögensauseinandersetzungsvereinbarung im Zuge der Auflösung der Kainbach bei Graz Orts- und Infrastrukturentwicklungs-KG. 7. Herstellung der Grundbuchordnung, Sturmkreuzweg, (GZ 20.093 Vermessung Legat ZT GmbH) 8. Zuzahlung der Gemeinde Kainbach bei Graz zum Seniorenzentrum 9. Kostenübernahme Gemeindeanteil Kainbach bei Graz für das „GUST-Mobil“ 10. NICHT ÖFFENTLICH - Nebengebührenordnung für Bedienstete der Gemeinde Kainbach bei Graz 11. Grundkauf Hochwasserrückhaltebecken Föhrenweg 12. Auftragsvergabe Reinigung VS Hönigtal an Fa. P. Dussmann GmbH 13. Herstellung der Grundbuchordnung, Taggerwaldweg, (GZ 20.288 Vermessung Legat ZT GmbH) 14. Auftragsvergabe Sanierung Bundweg an Fa. Klöcher Baugesellschaft m.b.H. 15. Abschluss von Übereinkommen für den Wanderweg Laßnitzhöhe – Hönigtal 16. NICHT ÖFFENTLICH - Neuregelung der Sitzungsgelder 17. Abschluss eines Vertrages mit dem Land Steiermark über die Errichtung und Erhaltung eines Geh- steiges entlang der Riesstraße, km 9,9 bis 11,0 18. NICHT ÖFFENTLICH - Personalangelegenheit – Karenzvertretung 19. Allfälliges

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 1 von 47 Der Vorsitzende berichtet, dass die Tagesordnung wie folgt abgeändert werden soll: a) Punkt 10 der Tagesordnung (NICHT ÖFFENTLICH - Nebengebührenordnung für Bedienstete der Gemeinde Kainbach bei Graz) soll auf Grund noch offener Abstimmungen mit der zuständigen Lan- desabteilung von der Tagesordnung gestrichen werden. b) Die Punkte 11 bis 18 der Tagesordnung sollen auf Grund der Streichung des Punkt 10 entsprechend um je einen Punkt vorgereiht werden. c) Die Tagesordnung soll um den Tagesordnungspunkt 18 erweitert werden: „Auftragsvergabe Einreich- planung und Förderabwicklung Hochwasserrückhaltebecken Ragnitz an Ingenieurbüro BM Ing. Gerhard Moik“ d) Die Tagesordnung soll um den Tagesordnungspunkt 19 erweitert werden: „Zuschuss zum Ankauf von Eislaufkarten für das Eisstadion Hart bei Graz“ e) Die Tagesordnung soll um den Tagesordnungspunkt 20 erweitert werden: „Zuschuss zum Ankauf von Schiliftkarten für das Skigebiet Wimmerlift“ f) Der Punkt „Allfälliges“ soll am Ende angereiht und somit Punkt 21 der Tagesordnung sein.

Der Vorsitzende stellt den Antrag, die Tagesordnung, wie zuvor besprochen, abzuändern.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Überarbeitete Tagesordnung

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Genehmigung der Niederschrift der letzten Gemeinderatssitzung vom 30.08.2016. 3. Untervoranschlag 2017 der Volksschule Hönigtal 4. Untervoranschlag 2017 der Freiwilligen Feuerwehr Kainbach bei Graz 5. NICHT ÖFFENTLICH - Vorlage Prüfungsausschusssitzungsniederschrift der Kassenprüfung vom 04.10.2016 6. Beratung und Beschlussfassung über die Vermögensauseinandersetzungsvereinbarung im Zuge der Auflösung der Kainbach bei Graz Orts- und Infrastrukturentwicklungs-KG. 7. Herstellung der Grundbuchordnung, Sturmkreuzweg, (GZ 20.093 Vermessung Legat ZT GmbH) 8. Zuzahlung der Gemeinde Kainbach bei Graz zum Seniorenzentrum Hart bei Graz 9. Kostenübernahme Gemeindeanteil Kainbach bei Graz für das „GUST-Mobil“ 10. Grundkauf Hochwasserrückhaltebecken Föhrenweg 11. Auftragsvergabe Reinigung VS Hönigtal an Fa. P. Dussmann GmbH 12. Herstellung der Grundbuchordnung, Taggerwaldweg, (GZ 20.288 Vermessung Legat ZT GmbH) 13. Auftragsvergabe Sanierung Bundweg an Fa. Klöcher Baugesellschaft m.b.H. 14. Abschluss von Übereinkommen für den Wanderweg Laßnitzhöhe – Hönigtal 15. NICHT ÖFFENTLICH - Neuregelung der Sitzungsgelder 16. Abschluss eines Vertrages mit dem Land Steiermark über die Errichtung und Erhaltung eines Geh- steiges entlang der Riesstraße, km 9,9 bis 11,0 17. NICHT ÖFFENTLICH - Personalangelegenheit – Karenzvertretung 18. Auftragsvergabe Einreichplanung und Förderabwicklung Hochwasserrückhaltebecken Ragnitz an Ingenieurbüro BM Ing. Gerhard Moik 19. Zuschuss zum Ankauf von Eislaufkarten für das Eisstadion Hart bei Graz 20. Zuschuss zum Ankauf von Schiliftkarten für das Skigebiet Wimmerlift 21. Allfälliges

Der Vorsitzende erklärt, dass vor der Sitzung Herr GR Anton Suppan ihm mitgeteilt hat, dass er einen dringlichen Antrag in der heutigen Sitzung stellen wird. Er ersucht daher Herrn Anton Suppan seinen Antrag einzubringen, damit die Mitglieder des Gemeinderates um Aufnahme des Punktes in die Tages- ordnung abstimmen können. Herr Gemeinderat Anton Suppan erklärt, dass es sich bei seinem Dringlichkeitsantrag um das Thema „Schächten“ handelt. Er erklärt, dass er die entsprechenden Unterlagen zum Einbringungen eines Antra-

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 2 von 47 ges bei der Landesregierung auf die Erlassung eines generellen Schächtverbotes in der Steiermark mitge- bracht hat, welches er den anwesenden Mitgliedern des Gemeinderates zum Durchlesen geben würde. Diese könnten danach auf der Unterschriftsliste unterzeichnen. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass es sich dabei nicht um einen Dringlichkeitsantrag für eine Gemeinderatssitzung handeln kann, da es dabei nicht um eine Angelegenheit der Gemeinde, sondern um eine Unterstützung einer Unterschriftenliste handelt. Er schlägt daher vor, dass dieser Punkt unter dem Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ vorgebracht werden soll. Herr Gemeinderat Anton Suppan erklärt, dass er dieser Vorgangsweise zustimmt.

Zu 1.: Feststellung der Beschlussfähigkeit.

Der Vorsitzende stellt fest, dass die Einladung ordnungsgemäß zugestellt wurde. Auf Grund der Anwe- senheit von 11 GemeinderätInnen ist die Beschlussfähigkeit gegeben. Frau Gemeindekassierin Anna Hahn wird aus dienstlichen Gründen etwas verspätet zur Sitzung kommen.

Zu. 2.: Genehmigung der Niederschrift der letzten Gemeinderatssitzung vom 30.08.2016

Dazu berichtet der Vorsitzende über die rechtzeitige Zustellung der Niederschrift (öffentlicher Teil am 28.09.2016 per E-Mail bzw. per Post an die Fraktionsvorsitzenden). Der Entwurf der Niederschrift über den nicht öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung vom 30.08.2016 konnte innerhalb von acht Tagen vor der Gemeinderatssitzung von den Mitgliedern des Gemeinderates im Gemeindeamt eingesehen wer- den. Da keine schriftlichen Einwendungen vorliegen gelten die Niederschriften der letzten Gemeinderats- sitzung vom 30.08.2016 als genehmigt und werden anschließend vom Vorsitzenden und den anwesenden Schriftführern unterfertigt. Den nicht anwesenden Schriftführern wird das Protokoll zur Unterzeichnung bei der nächsten Sitzung vorgelegt. Weiters werden im Zuge dieser Unterschriftsleistungen die Niederschriften der Schulausschusssitzung, sowie der Bau- und Planungsausschusssitzung den jeweiligen Vorsitzenden bzw. deren Schriftführer zur Unterzeichnung vorgelegt.

Zu 3.: Untervoranschlag 2017 der Volksschule Hönigtal

Zum vorliegenden Entwurf berichtet der Vorsitzende, dass dieser in der Sitzung des Schulausschusses am 7.11.2016 vorgelegt und beschlossen wurde. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass bei der Schul- ausschusssitzung als Vertreter der Schulsitzgemeinde Kainbach bei Graz die Vorsitzende Obfrau Gemein- dekassierin Hahn Anna, der Obfrau-Stellvertreter Gemeinderat Steppeler Hermann, sowie als Vertreter der eingeschulten Gemeinden Herr Gemeinderat Zotter Reinhard gemeinsam mit Herrn Gemeinderat Dr. Noll Humbert für die Marktgemeinde Laßnitzhöhe (nur ein Stimmrecht) und Bürgermeister Pichler Rein- hard für die Marktgemeinde , als Vertreter der Volksschule Hönigtal Frau Direktorin OSR. Mag. Steiner Birgitta und RK-Religionslehrerin Dipl.-Päd. Peter Christine teilgenommen haben. Weiters waren neben dem Vorsitzenden noch GemBed. Reitzer Anna, Schulwartin Nagl Ilse und vom Elternverein der Volksschule Hönigtal Obfrau Dr. Jesenik Ulrike anwesend. Da der Untervoranschlag nur in einfacher Ausfertigung vorliegt, fragt der Vorsitzende an, ob die Mitglieder des Gemeinderates zum Mitverfolgen ein eigenes Exemplar als Kopie gerne hätten oder ob die Punkte ohne diese Unterlage vor- getragen werden können. Nachdem kein Mitglied des Gemeinderates um Ausfertigung einer Kopie er- sucht, fährt der Vorsitzende wie folgt fort: Insgesamt sind im aktuellen Schuljahr 152 Schüler an der Schule. Davon sind 7 Gastschulkinder aus Eggersdorf bei Graz, 2 Gastschulkinder aus Graz, 10 Gastschulkinder aus Hart bei Graz, 1 Gastschulkind aus Laßnitzhöhe, 2 Gastschulkinder aus 9 Kinder des Schulsprengels aus der Marktgemeinde Eggersdorf bei Graz

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 3 von 47 37 Kinder des Schulsprengels aus der Marktgemeinde Laßnitzhöhe und 84 Kinder des Schulsprengels aus der Gemeinde Kainbach bei Graz. Die „Kopfquote“, Gastschulbeitrag je Kind beträgt EUR 1.328,--. Bei der Berechnung des Gastschulbei- trages werden die Darlehensannuitäten nicht miteinbezogen, da der Gastschulbeitrag nur den ordentlichen Schulsachaufwand zu decken hat. Der nach Abzug der Gastschulbeiträge errechnete Restabgang wird mit einem Aufteilungsschlüssel auf die Schulwohnsitzgemeinden aufgeteilt. Der Aufteilungsschlüssel wird aus einem Fixsatz nach den Ein- wohner der jeweiligen Gemeinde im Schulsprengel, aus der Finanzkraft der jeweiligen Gemeinden und aus dem tatsächlichen Anteil der Schüler errechnet. Aufgrund der Einwohnerzahlen (lt. Registerzählung 2011), der aktuellen Schülerzahlen und der Finanz- kraft der jeweiligen Gemeinden ergibt sich folgender Aufteilungsschlüssel: Gemeinde Kainbach bei Graz 72,13 % Marktgemeinde Eggersdorf bei Graz 5,78 % Marktgemeinde Laßnitzhöhe 22,09 % Der Vorsitzende ersucht Herrn AL Ing. Thomas Pichler den Untervoranschlag näher zu erklären. Herr AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass der Untervoranschlag sämtliche Einnahmen und Ausgaben des Schulsachaufwandes, Ankauf von Schulausstattung und Personalkosten für Schulwart, Reinigung, Frei- zeitteil in der Nachmittagsbetreuung enthält. Aufgrund der geplanten Auflösung der Kainbach-KG sind die Kosten für Darlehensrückzahlungen und Gebäudeinstandhaltung nun im Schulbudget integriert. Der Vorsitzende erklärt, dass grundsätzlich versucht wird, sehr sparsam zu arbeiten. Der in diesem Jahr errichtete Dachgeschoßausbau ist auch im vorgesehenen finanziellen Rahmen ausgeführt worden. AL Ing. Thomas Pichler fährt fort, dass die im Budget vorgesehenen Einnahmen an Gastschulbeiträgen € 29.216,00, die Zuzahlung der eingeschulten Marktgemeinden Eggersdorf bei Graz € 12.270,00 und Laßnitzhöhe € 46.894,00 beträgt, womit die Gemeinde Kainbach bei Graz als Schulsitzgemeinde noch den Restabgang in Höhe von € 153.120,00 zuzahlt. Der umzulegende Aufwand (Summe ordentlicher Gesamtaufwand EUR 323.300,-- abzüglich Einnahmen der Eigenbedeckung EUR 81.800,--) beträgt EUR 241.500,--. Dieser wird nach Abzug der Gastschulbei- träge auf die eingeschulten Gemeinden nach dem Mischschlüssel (Aufteilungsprozentsätze) aufgeteilt. Im außerordentlichen Haushalt ist die zweite Teilzahlung der Bedarfszuweisungsmittel des Landes Stei- ermark von EUR 100.000,-- für die Dachgeschoßausbau 2016 veranschlagt. Der in der Finanzierungsver- handlung vom 8.6.2016 beschlossene Anteil der eingeschulten Gemeinden ist im außerordentlichen Haus- halt berücksichtigt. An besonderer Schulausstattung für 2017 ist veranschlagt: Der Ankauf von 12 Schülertischen und –sessel, sowie die Verbesserung der EDV mit Tausch von PC’s und Bildschirmen.

Der Vorsitzende erklärt, dass der Schulausschuss den vorliegenden Entwurf einstimmig genehmigt hat.

Da keine Wortmeldungen mehr dazu vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, den vorliegenden Ent- wurf zum Untervoranschlag 2016 der Volksschule Hönigtal zu genehmigen.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 4.: Untervoranschlag 2017 der Freiwilligen Feuerwehr Kainbach bei Graz

Der Vorsitzende berichtet, dass die Freiwillige Feuerwehr Kainbach bei Graz einen Entwurf zum Unter- voranschlag 2016 vorgelegt hat. Weiters erklärt der Vorsitzende, dass sich in Bezug auf das Vorjahr nicht viel ändert. Waren im Vorjahr noch Ausgaben in Höhe von € 40.600,-- budgetiert, so erhöht sich dieser Betrag für das kommende Jahr um € 600.—auf € 41.200,--. Anschließend ersucht der Vorsitzende Herrn AL Ing. Thomas Pichler den Voranschlag der Feuerwehr vorzutragen.

AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass er als Mitglied des Feuerwehrausschusses auch bei der Budgeter- stellung mitgearbeitet hat. Bevor er genauer auf die einzelnen Budgetzahlen eingeht, ruft er in Erinnerung, dass die Gemeinde für den laufenden Betrieb der Feuerwehr verantwortlich ist, die Feuerwehr ihrerseits jedoch aus eigenen Finanzmitteln jedes Jahr Beträge zum Betrieb der Feuerwehr hinzuschießt. So gibt es

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 4 von 47 bei der Feuerwehr auch zwei Rechnungsbereiche. Der eine Rechnungsbereich ist jener des übertragenen Wirkungsbereiches, somit jenes Geld welches die Gemeinde der Feuerwehr zur Verfügung stellt. Der zweite Bereich ist jener des eigenen Wirkungsbereiches, somit jenes Geld, welches die Feuerwehr selbst über Spenden und Feste einnimmt. Zu den in dem vorliegenden Voranschlag 2017 vorgesehenen Positi- onen sei somit noch angemerkt, dass fast bei jeder Position mehr als die im Gemeindebudget vorgesehe- nen Mitteln benötigt werden, die aber durch Eigenmitteln der Feuerwehr abgedeckt werden. Dies erklärt auch, warum die Feuerwehr jedes Jahr fast auf den Cent genau das Budget einhält und in den vergangenen Jahren niemals überzogen hat. Sollten Fragen zu den genauen Höhen der Zuzahlungsbeträge der Feuer- wehr sein, so ersucht AL Ing. Thomas Pichler diese Fragen direkt an Herrn GR Franz Paulitsch zu stellen, da Herr Paulitsch als Kassier der Feuerwehrkassa des eigenen Wirkungsbereiches dazu noch genauere Aussagen tätigen kann. Zum vorliegenden Voranschlag kann festgehalten werden, dass innerhalb der jeweiligen Positionen ge- ringfügige Änderungen im Bezug zum Vorjahr durchgeführt wurden. Ein Posten wurde beim Budget hin- zugefügt. Der Posten 657 ist für Geldverkehrsspesen und enthält die Kosten für die Kontoführung und Buchungsgebühren. Er wurde mit € 300,-- budgetiert. Weiters wurde der Posten 400 – Anschaffung ge- ringwertiger Gebrauchsgüter, somit Geld für Einsatzkleidung, Uniformen, Helme und ähnlichen, von € 7.400,-- im laufenden Jahr auf € 5.000,-- im kommenden Jahr reduziert. Der Posten 728 – Entgelte für sonstige Leistungen, somit für Übungen- und Bewerbsteilnahmen wurde von € 1.000,-- auf € 2.500,-- erhöht, der Posten 754 – Verbandsbeiträge an den Landesfeuerwehrverband und Bereichsfeuerwehrver- band wurde von € 4.200,-- auf € 5.000,-- angehoben und der Posten 768 – persönliche Zuwendungen für zum Beispiel Trauerpartedrucke wurde von € 200,-- auf € 600,-- angehoben. Die Gesamtsumme der ordentlichen Ausgaben beträgt somit im kommenden Jahr € 41.200,--. Im außer- ordentlichen Haushalt ist die Ausgaben in Höhe von € 100.000,-- für die Restzahlung zum Ankauf des neuen Fahrzeuges (HLF4) vorgesehen, die bereits in dieser Form im Vorjahr beschlossen wurde. Abschließend erklärt AL Ing. Thomas Pichler, dass das Budget grundsätzlich immer höher sein könnte, jedoch die Feuerwehr auch darauf bedacht ist, mit den finanziellen Mitteln der Gemeinde sparsam umzu- gehen und auch immer einen Eigenbeitrag zur Finanzierung leistet.

Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass es großartig ist, wieviel Zeit die Feuerwehrkameraden auf- bringen und sich dann auch noch vieles selbst finanziert, um ordentlich ausgebildet zu und immer gut ausgerüstet zu sein.

Nachdem keine Wortmeldungen vorliegen, ersucht der Vorsitzende, den vorliegenden Voranschlagsent- wurf 2016 der Freiwilligen Feuerwehr Kainbach bei Graz zu genehmigen.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 5.: NICHT ÖFFENTLICH – Vorlage Prüfungsausschusssitzungsniederschrift der Kassenprüfung vom 04.10.2016

Da dieser Tagesordnungspunkt für nicht öffentlich erklärt ist, wird darüber eine gesonderte Niederschrift verfasst und auch gesondert abgelegt .

Zu 6.: Beratung und Beschlussfassung über die Vermögensauseinandersetzungsvereinbarung im Zuge der Auflösung der Kainbach bei Graz Orts- und Infrastrukturentwicklungs-KG.

Der Vorsitzende erklärt, dass Notar Dr. Klaftenegger die notwendige Vermögensauseinandersetzungsver- einbarung zwischen der Gemeinde Kainbach bei Graz Orts- und Infrastrukturentwicklungs-KG, der Ge- meinde Kainbach bei Graz und Bgm. Mag. Manfred Schöninger als Kommanditist für die Auflösung der Kainbach bei Graz Orts- und Infrastrukturentwicklungs-KG aufgesetzt hat.

Frau GK Anna Hahn tritt um 19:25 Uhr der Sitzung bei und entschuldigt sich für ihre Verspätung, durch die dienstliche Verpflichtung in der Ordination begründet.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 5 von 47 Der Vorsitzende verliest die Vermögensauseinandersetzungsvereinbarung, sowie die Beilage zur Vermö- gensauseinandersetzungsvereinbarung, welche wie folgt lauten:

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 6 von 47

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 7 von 47

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 8 von 47

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 9 von 47

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 10 von 47

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 11 von 47 Abschließend erklärt der Vorsitzende, dass die Auflösung und die Folgen der Auflösung mit Übernahme der Darlehen, Übernahme der Grundstücke, Übernahme der Rücklagen und des Girokontos bereits in den vergangenen Sitzungen mehrfach ausführlich besprochen wurden. Da die genauen Zahlen der Darlehen und auch des Konto und der Sparbücher erst mit 31.12.2016 feststehen werden, wird im Jahr 2017 im Zuge des Rechnungsabschlusses der Kainbach KG nochmals ein Gemeinderatsbeschluss mit den tatsäch- lichen Endbeträgen erfolgen. Weiters erklärt er, dass diese Auseinandersetzungsvereinbarung in 3-facher Ausfertigung vom Notar mit den jeweiligen Beilagen nach Beschluss ausgefertigt wird und die Unter- zeichnung dann bei der nächsten Sitzung oder beim nächsten Notarsprechtag erfolgt.

Nachdem keine Wortmeldungen vorliegen, ersucht der Vorsitzende, die von der Notariatskanzlei vorbe- reitete Auseinandersetzungsvereinbarung zu genehmigen.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 7.: Herstellung der Grundbuchordnung, Sturmkreuzweg, (GZ 20.093 Vermessung Legat ZT GmbH)

Der Vorsitzende berichtet, dass der Sturmkreuzweg bereits vor einigen Jahren vermessen wurde. Im Vor- jahr wurde nun die gesamte Straße saniert und im Zuge dieser Arbeiten wurde im Anfangsbereich die Grundgrenze mit den Anrainern neu festgelegt, da die Kurve geringfügig verbreitert wurde, um den Ra- dius der Kurve zu vergrößern. Der Teilungsplan GZ. 20.093 vom 29.08.2016, vom Vermessungsbüro Vermessung Legat ZR GmbH, Leibnitz, wird den Gemeinderäten zur Kenntnis gebracht.

Der Vorsitzende verliest den Antrag an das Vermessungsamt Graz mit folgendem Inhalt:

Betreff: Antrag auf Veranlassung der grundbücherlichen Durchführung eines Teilungsplanes nach den Sonderbestimmungen des Liegenschaftsteilungsgesetzes BGBl.Nr. 3/1930 i.d.F. BGBl. I Nr. 100/2008 gemäß §§ 15 ff Anlagen: 1 Teilungsplan - Gleichstück für das Grundbuch mit Planbescheid Die Gemeinde Kainbach bei Graz stellt durch ihren unterfertigten Bürgermeister den Antrag, beim zu- ständigen Bezirksgericht die grundbücherliche Durchführung des Teilungsplanes der Vermessung Legat ZT GmbH vom 18.12.2015, GZ. 20.093 nach den Sonderbestimmungen gemäß §§ 15 ff des LiegTeilG wie folgend zu veranlassen: • lastenfrei bezüglich der Trennstücke 1,2,3 und 4 Gleichzeitig wird beurkundet: 1. Die im oben angeführten Teilungsplan zu verbüchernden Besitzänderungen der fertig gestellten An- lage gemäß §§ 15 ff LiegTeilG sind herbeigeführt. 2. Die neuen Grenzen der Anlage wurden im Zuge der Grenzverhandlung vom 14.12.2015 in der Natur festgelegt. 3. Der grundbücherlichen Übertragung liegen folgende Rechtstitel zugrunde: • die zivilrechtlichen Vereinbarungen mit Ei- gentümer und Buchberechtigten (liegen beim Antragsteller vor!) • Gemeinderatsbeschluss vom 15.11.2016 (als Anlage beiliegend) Die Aufhebung der Widmung zum Gemeingebrauch wird bestätigt. 4. Die beteiligten Eigentümer und Buchberechtigten erheben keinen Einwand gegen die beabsichtigte und beantragte grundbücherliche Durchführung. Der Antragsteller haftet mit allen Rechtsfolgen für die Vollständigkeit und Richtigkeit obiger Angaben (§ 20 LiegTeilG) Hieramts sind Hindernisgründe für eine solche Durchführung nicht bekannt. Es sind keine Rechtsmittelverfahren anhängig. Für die Gemeinde Kainbach bei Graz, der Bürgermeister (Mag. Manfred Schöninger)

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 12 von 47 Nachdem keine weitere Wortmeldung dazu vorliegt, stellt der Vorsitzende Bürgermeister Mag. Schönin- ger den Antrag, den vorgelesenen Antrag zur grundbücherlichen Durchführung beim Vermessungsamt Graz einzubringen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 8.: Zuzahlung der Gemeinde Kainbach bei Graz zum Seniorenzentrum Hart bei Graz

Zu diesem Punkt erinnert der Vorsitzende an die Gemeinderatsbeschlüsse der vergangenen Jahre, wonach die Gemeinde Kainbach bei Graz eine Zuzahlung zur Tagesbetreuung von Senioren im Senioren-Tages- zentrum Hart bei Graz leistet. Diese Leistung besteht nun seit 2010 und wurde immer befristet für 1 Jahr beschlossen. Das Land Steiermark fördert solche Einrichtungen mit 60 % der Restkosten im Rahmen der „Sozialen Dienste“ nach dem Sozialhilfegesetz. Dieses Gesetz sieht auch eine Zuzahlung der betroffenen Gemein- den von 40 % der Restkosten vor. Bisher wurde diese Zuzahlung geleistet für die Betreuung von Gemeindebürgern/innen, eingeschränkt auf maximal zwei Betreuungstage pro Woche und erst ab Pflegestufe 3. Die Zuzahlung ist ein 40%iger Anteil an den Restkosten (Restkosten oder Restbetrag = Vollzahlerbetrag abzüglich Basispreis, abzüglich Pfle- gegeldzuschlag). Derzeit werden keine Personen aus der Gemeinde Kainbach bei Graz dort betreut. Im laufenden Jahr wurde die Einrichtung von keinem/keiner Gemeindebürger/in benutzt, womit auch keine Zuzahlung fällig wurde. Da in den letzten Jahren die Zuzahlungsvereinbarung immer nur für ein Jahr verlängert wurde, schlägt der Vorsitzende vor, dass die Zuzahlung diese Mal bis auf weiteres beschlossen werden soll und damit erst bei einer Veränderung ein neuer Beschluss zu fassen wäre. Von den Gemeinderäten liegen dazu keine Wortmeldungen vor.

Der Vorsitzende stellt den Antrag, diese Zuzahlung an das Senioren-Tageszentrum Hart bei Graz in der laut Gemeinderatsbeschluss vom 15. 12. 2009 beschlossenen Form bis auf weiteres, somit nicht nur für ein Jahr, zu verlängern.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 9.: Kostenübernahme Gemeindeanteil Kainbach bei Graz für das „GUST-Mobil“

Zu diesem Punkt berichtet der Vorsitzende, dass bereits im Vorjahr der Gemeinderat die Mitfinanzierung der Projektausarbeitung über das „GUST-Mobil“ einstimmig beschlossen hat. Es handelt sich bei diesem Projekt um ein „Mikromobilitätskonzept“ für den Bezirk Graz-Umgebung, welches von einem Grazer Unternehmen mit dem Namen IST mobil GmbH bereits für den niederösterreichischen Bezirk Stockerau ausgearbeitet wurde und dort seit einiger Zeit läuft. Ziel dieses Mobilitätskonzeptes ist es, dass Gemein- debürgerInnen mit einer Art „Anrufsammeltaxisystem“ von vordefinierten Haltestellen abgeholt werden und je nach Ziel danach zum nächstgelegenen Knotenpunkt von öffentlichen Verkehrsmitteln gebracht werden. Folgendes Informationsblatt wird den Mitgliedern des Gemeinderates zur Information überge- ben:

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Nachdem nun das Projekt fertig ausgearbeitet wurde und damit die zu erwartenden Zuzahlungskosten für jede Gemeinde feststehen, geht es im nächsten Schritt darum, dass alle Gemeinden im Bezirk Graz-Um- gebung entsprechende Gemeinderatsbeschlüsse zur Finanzierung des Projektes für die nächsten drei Jahre fassen oder ihre Nichtteilnahme bekannt geben. C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 14 von 47 Um vor der Beschlussfassung nochmals zu informieren erklärt der Vorsitzende, dass mit örtlichen Unter- nehmen, welche das Taxigewerbe besitzen, ein verbessertes Ruftaxisystem entwickelt werden soll, wel- ches ermöglicht, Strecken zurück zu legen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bisher nicht möglich waren bzw. GemeindebürgerInnen an bestehende öffentliche Verkehrsknotenpunkte anzubinden. In un- serem Gemeindegebiet sind 3 Verkehrsknotenpunkten vorgesehen, die eine enge Taktung von öffentli- chen Verkehrsverbindungen anbieten. Diese sind die GVB- Umkehr in der Ragnitz, die GVB- Umkehr im Schaftal sowie die Kreuzung beim ehemaligen Gasthaus Bäckenpeterl in Schillingsdorf. Weiters gibt es in der Gemeinde eine Serie von GUST-Haltestellen im Bereich der öffentlichen Straßen, welche maxi- mal 300m vom weitest entfernten Wohnhaus situiert sind. Wenn ein Bürger ein GUST-Taxi anfordert wird er bei dem ihm nächstgelegenen Sammelpunkt abgeholt. Ausnahmen gibt es für gehbehinderte Per- sonen. Diese werden direkt zu Hause abgeholt. Der Zeitrahmen der Abholung wird mit 30 Minuten ange- dacht. Weiters wird es auch möglich sein, rechtzeitig, somit zumindest einen Tag im Voraus, eine Ter- minabholung zu bestellen. Für das Erreichen des Zieles werden die Fahrtvarianten und die Höhe der je- weiligen Kosten angegeben. Das heißt, grundsätzlich wird die Fahrt zum nächstgelegenen Anbindungs- punkt angeboten. Sollte jedoch das Fahrziel direkt über das Taxi näher und schneller als über öffentliche Verkehrsmittel sein, wie dies zum Beispiel bei der Strecke Schaftalberg nach Laßnitzhöhe der Fall ist, so kann der Fahrgast entscheiden, ob er zum nächsten ÖV Knotenpunkt fahren will oder direkt nach Laßnitz- höhe geführt werden möchte. Der aktuelle Plan der Haltestellenstandorte in unserer Gemeinde wird den Gemeinderatsmitgliedern vorgelegt. Aus diesem Plan ist ersichtlich, dass derzeit 82 Haltestellen in unse- rer Gemeinde angedacht sind. Es entstehen durch eine Abholung natürlich auch Kosten. Würden die Kosten alle vom Nutzer bezahlt werden, dann würde die Teilnahme an diesem Dienst sehr gering sein. Daher wurde ein Gemeinde-Zu- zahlungsmodell erarbeitet. Der jeweilige Zuzahlungsbetrag pro Gemeinde ist abhängig von der Bewoh- neranzahl. Weiters besteht die Hoffnung, dass dieses Projekt vom Land Steiermark unterstützt wird. Als Unterstützung des Landes ist die Höhe der Mehrwertsteuer im Gespräch. Die Höhe der Kosten für die BürgerInnen ist abhängig von der Fahrtstrecke, sowie der Anzahl der Perso- nen, welche das Taxi benutzen. Es wurde daher ein Tarifsystem erarbeitet. Eine Fahrt für eine Person für die einzelne Person ist teurer als eine vergleichbare Fahrtstrecke mit 2,3 oder 4 Personen. Gemeinderat Rudolf Pucher stellt fest, dass im Stiftingtal der Autobus ja eh immer fährt und man daher kein Taxi benötigt. Bürgermeister Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass die Schaftalstrecke des Busunternehmens Kapfen- berger bzw. des Verkehrsverbundes nur drei Mal pro Tag fährt. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass er damit ja die GVB-Linie im Stiftingtal meint, welche als Kno- tenpunkt definiert ist. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass dies selbstverständlich schon stimmt, jedoch man zum Beispiel vom Schaftalberg erst einmal zu diesem Punkt kommen muss. Es geht bei GUST-Mobil ja darum, wie man zu einem höherrangigen Knotenpunkt kommt. GR Rudolf Pucher erklärt, dass er das schon verstanden hat, man jedoch seiner Meinung nach eine Um- frage machen muss, da man ansonsten ja den Bedarf der GemeindebürgerInnen nicht kennt. Ansonsten sieht er die Gefahr darin, dass ansonsten nur eine Person dann dieses GUST-Mobil benutzt. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt dazu, dass die Gemeinden gewisse Aufgaben, wie z.B. das Funk- tionieren der Kanalentsorgung und Müllabfuhr haben. Darüber hinaus ist es auch eine Aufgabe der Kom- munen, die öffentliche Verkehrsanbindung zur Verfügung zu stellen bzw. diese finanziell zu unterstützen. Zu diesen Aufgaben gehört auch, dass man betrachtet, wie sich BürgerInnen in der Gemeinde, welche kein Auto haben, sich innerhalb der Gemeinde bewegen oder den Einkauf und Arztbesuch im Nahbereich durchführen können. Der Ansatz von GUST-Mobil ist es, der Bevölkerung einen einfachen Weg zum Anknüpfungspunkt des öffentlichen Verkehrsnetzes zu geben. Wie das nunmehr vorliegende Projekt von unseren, aber auch den GemeindebürgerInnen der anderen Gemeinden angenommen wird, ist ein Unsi- cherheitsfaktor. In Eggersdorf bei Graz wurde zum Beispiel vor einigen Jahren der Rabnitz Express ein- geführt, welcher rund € 20.000,-- kostet. Dieser fährt drei Mal pro Woche am Vormittag ein paar Stunden und am Nachmittag ein paar Stunden. In wird der Vastibus von der Gemeinde finanziert. Dieser fährt an fünf Tagen und kostet auch einiges an Geld. Grundsätzlich sind alle öffentlichen Verkehrs- mittel Zuschussposten, da diese von den Einnahmen aus dem Ticketverkauf alleine nicht finanzierbar sind. In Graz zum Beispiel muss die Stadt Graz auch jährlich einen beträchtlichen Anteil zur GVB zu- schießen. Wenn man dabei sieht wie leer die eine oder andere Verbindung zu manchen Zeiten immer

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 15 von 47 wieder ist, ist dieser Abgang auch leicht nachvollziehbar. Trotz allem muss man aber auch an nicht voll ausgelasteten Linien festhalten, da ansonsten noch weniger Personen öffentliche Verkehrsmittel nutzen würden und daher mit Privatfahrzeugen zur Arbeit kämen. Anschließend erklärt der Vorsitzende, dass mit diesem Projekt ein besseres Netz geschafft werden soll, um den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bzw. die Mobilität in der Region zu verbessern. GR Rudolf Pucher fragt an, wie die Vorgehensweise ist, wenn dieser Dienst nun nicht oder nur ganz wenig angenommen würde. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass das Projekt in der ersten Phase auf drei Jahre geplant ist und man danach die weiteren Schritte setzen wird. Die drei Jahre sind eine sogenannte „Eingewöh- nungsphase“ für die Bevölkerung. Nach einem Jahr kann man mit Sicherheit noch nicht sagen, ob dieses Konzept von der Bevölkerung angenommen wird. Als Beispiele für das Projekt wurden auch Querverbindungen in der Gemeinde durchgedacht. So kann es auch als Verbindung von Schaftalberg nach Laßnitzhöhe für einen Arztbesuch oder von der Rastbühel- straße zum Gemeindeamt genutzt werden. Weiters wäre es auch möglich, gewisse Schülerfahrten, wie zum Beispiel zum Eislaufen dann über dieses Projekt durchzuführen. Welche Nutzen auch für dieses Projekt auch für die Gemeinde haben würde, kann erst dann besprochen und erarbeitet werden, wenn die Beschlüsse aller Gemeinden bekannt sind, da erst dann das Projekt auf Schiene gebracht werden kann. Frau Gemeinderätin Evelyn Kropf fragt an, ob man dann zu gewissen Punkten hinkommen muss oder ob das Taxi jemanden von zu Hause aus abholt. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass es Sammelpunkte im gesamten Gemeindegebiet gibt. Der entsprechende, im Gemeindeamt mit GUST-Mobil ausgearbeitete Plan wird den Mitgliedern des Ge- meinderates zur Durchsicht vorgelegt.

Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, ob er das richtig verstanden hat, dass der Fahrgast zahlen muss und auch die Gemeinde. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt dazu, dass die Gemeinde fördert. Der zuvor besprochene Fahr- gastpreis ist bereits der geförderte Preis, denn ohne Zuzahlungen der Gemeinde wäre eine Taxifahrt mit 3,5km um € 3,00 nicht möglich. Die Gemeinden zahlen nach Einwohnern, gestaffelt mit einem gewissen

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 16 von 47 Sockelbetrag, in einen Topf ein. Dieser Topf finanziert einerseits die Koordination, und zahlt auf der anderen Seite zu den Fahrten hinzu. Zur besseren Veranschaulichung verliest der Vorsitzende den Vor- liegenden Tarifentwurf, welcher wie folgt lautet:

Es folgt eine Diskussion zu diesem Thema. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass seiner Meinung nach die Tarife bei längeren Strecken doch sehr teuer sind. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass eine Taxifahrt ohne Zuzahlung ein Vielfaches kostet. Frau Gemeinderätin Evelyn Kropf fragt an, ob diese Fahrten auch von Gehbehinderten genutzt werden können und ob diese auch bis zur Haltestelle gehen müssen. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass die geplanten Betriebszeiten Montag bis Samstag von 06:00 Uhr bis 24:00 Uhr und Sonntag von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr sind. Mobilitätseingeschränkte Personen werden unabhängig von den Haltestellen von zu Hause abgeholt. Frau Gemeinderätin Evelyn Kropf erklärt, dass in der Ballsaison oder bei großer Auslastung der Taxiun- ternehmen es sehr oft vorkommt, dass aktuell kein Taxi nach Hönigtal geschickt wird und damit eine Taxifahrt derzeit nicht immer möglich ist. Dies wäre mit dem GUST-Mobil sicherlich nicht der Fall. Herr Gemeinderat Anton Suppan fragt an, ob der Preis für Gehbehinderte auch gleich ist. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt dazu, dass die Tarife für alle Personen gleich gelten. Frau Gemeinderätin Margareta Weidacher fragt an, ob diese Verbindung nur in Richtung Graz gilt oder auch wieder retour. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass dieses Projekt selbstverständlich in alle Richtungen gilt. Herr Gemeinderat Günther Nagl fragt an, ob er es richtig verstanden hat, dass die Fahrtstrecken auch gemeindeübergreifend möglich sind. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger bestätigt diese Aussage. AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass dieses Projekt für den gesamten Bezirk ausgelegt wurde und im EDV-System die verschiedensten Möglichkeiten des Zielerreichens hinterlegt sind. Das heißt, dass zum Beispiel bei einer Strecke Schaftalberg nach Laßnitzhöhe man nicht zum nächsten Anknüpfungspunkt, welcher in diesem Fall die Endhaltestelle im Stiftingtal wäre, geführt wird, sondern das System selbst erkennt, dass eine Direktfahrt nach Laßnitzhöhe für den Benutzer die sinnvollste Variante ist. Wenn man zum Beispiel von Kainbach nach Fernitz will, dann wird man zum nächsten Anknüpfungspunkt mit dem

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 17 von 47 schnellsten Intervall nach Fernitz gebracht. Für jede Gemeinde wurden Knotenpunkte definiert. In Laßnitzhöhe zum Beispiel ist es unter anderem auch der Bahnhof. Ist also für einen Gemeindebürger die schnellste Verbindung zum Ziel die Bahnstrecke, so wird dann der Bahnhof in Laßnitzhöhe oder in Hart bei Graz angefahren. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass, soweit ihm bekannt ist, für Eggersdorf es die Knotenpunkte „Kühlhauser“ und Schillingsdorf gibt. Gemeinderat Hermann Steppeler stellt fest, dass entgegen der zuvor getroffenen Aussage, dass die öffent- lichen Verkehrsmitteln schlecht ausgelastet sind, er aus eigener Erfahrung bestätigen kann, dass die öf- fentlichen Verkehrsmitteln sehr gut ausgelastet und die Fahrzeuge sehr gut gefüllt sind. In der Nacht ist die Auslastung sicherlich geringer, jedoch sind am Tag die Fahrzeuge sogar oft überfüllt. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass aus seiner Erfahrung die Fahrzeuge von 7 bis 9 Uhr eher überfüllt sind, dann ist bis Mittag etwas weniger los, zur Mittagszeit sind die Fahrzeuge dann wieder gefüllt und danach gibt es noch am Nachmittag eine stärkere Auslastung. In den anderen Zeiten fahren jedoch manche Fahrzeuge auch fast leer. Er kennt zum Beispiel die Verlängerung der Straßenbahnlinie 6 nach St. Peter. Diese Linie ist oft komplett leer. Natürlich ist eines auch ganz logisch, dass, je näher man am Zentrum ist, umso mehr Personen dieselbe Linie benutzen und damit die Fahrzeuge in diesem Bereich stärker gefüllt sind. Gemeinderat Hermann Steppeler erklärt dazu, dass er wahrscheinlich nur in den Stoßzeiten die öffentli- chen Verkehrsmittel nutzt und daher seine Beobachtungen meist ganz volle Verkehrsmitteln sind. Weiters erklärt er, dass ihm bereits vor Jahren die Frage aus dem Bereich Hönigtal Schulstraße gestellt wurde, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, älteren Personen und Alleinstehenden die Möglichkeit eines Verkehrsmit- tels zum Einkaufen, für den Arztbesuch oder zum Besuch innerhalb der Gemeinde oder zur Nachbarge- meinde zur Verfügung zu stellen. Vor allem Personen, die keine direkte Verwandtschaft in der Nähe haben oder einen engen Kontakt mit den Nachbarn pflegen, haben das Problem der Mobilität in, aber auch au- ßerhalb unserer Gemeinde. Damals hat er sogar beim Busunternehmen Kapfenberger-Paulitsch angefragt ob man dafür eine Lösung finden könnte. Soweit er nun die vorgebrachten Punkte verstanden hat, geht dieses Projekt genau auch in diese Richtung. Seiner Meinung nach kann man da durchaus optimistisch sein, dass dieses System, wenn es eingespielt und bekannt ist, auch von den BürgerInnen angenommen wird. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass ihm eine Dame, weit über 80, angesprochen hat, dass es schade ist, dass unsere Taxizuzahlungen nur nach Graz gelten, die sie öfters nach Laßnitzhöhe muss. Mit diesem Projekt würden wir die Querverbindungen innerhalb der Gemeinde aber auch zu den Nachbarge- meinden verbessern können. Frau Gemeinderätin Margareta Weidacher erklärt, dass bei Einführung einer solchen Systems, die Wei- terführung der Buslinie durch das Schaftal ihrer Meinung nach fraglich ist. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass man im Zuge des GUST-Mobil Projektes auch andere Dinge, welche sicher schwieriger zu beschließen sind, hinterfragen und überdenken muss. Es geht hierbei um die Finanzierung des GUST-Mobils und eventueller Maßnahmen zur Gegenfinanzie- rung des Projektes. Der nunmehr vorliegende jährliche Zuschuss der Gemeinde am Projekt wäre bei € 19.481,-- netto.

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Die 20% Mehrwertsteuer, so wurde es von einem Bezirksvertreter in einer der letzten Sitzungen erklärt, wird unter großer Wahrscheinlichkeit vom Land Steiermark als Projektunterstützung übernommen. Somit würde sich als Gemeindebeitrag ein Nettobetrag von unter € 20.000,-- ergeben. Wahrscheinlich werden sehr viele Gemeinden an diesem Projekt teilnehmen. Wie bisher bekannt ist, gibt es bis dato zwei negative Gemeinderatsbeschlüsse, und zwar von den Gemeinden und Kalsdorf. Die negativen Beschlüsse sind aus verschiedenen Gründen gefasst worden. Der Gemeinde Stiwoll sind die Kosten in Höhe von € 13.810, für 731 GemeindebürgerInnen zu hoch. Diese Höhe ergibt sich jedoch aus dem zuvor besproche- nen Sockelbetrag pro Gemeinde. Die Marktgemeinde ist mit öffentlichen Verkehrsmit- tel derart engmaschig erschlossen, dass kein Interesse an einer Verbesserung besteht. Positive Beschlüsse gibt es bereits aus Hart bei Graz und Nestelbach bei Graz. Heute wird Laßnitzhöhe mit großer Wahr- scheinlichkeit die Teilnahme beschließen. Auch aus Eggersdorf, und Vasoldsberg gibt es positive Rückmeldungen, jedoch noch keine Gemeinderatsbeschlüsse. Das Projekt lebt natürlich auch davon, dass es ein Regionsprojekt ist und damit alle Gemeinden daran teilnehmen sollten. Selbstverständlich wird eine Gemeinde etwas mehr und eine andere Gemeinde etwas weniger davon profitieren, jedoch ist eine 100% gerechte oder ausgeglichene Abrechnung sicher nicht möglich und ein gewisses Maß an Solidarität den Nachbargemeinden gegenüber auch in die Entscheidung miteinzubeziehen. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, warum die Gemeinden was hinzuzahlen müssen, wenn die Kunden den Tarif einzahlen. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass € 3,00 für 3,5km nicht kostendeckend sind. Weiters muss berücksichtigt werden, dass immer genügend Fahrzeuge in Bereitschaft stehen müssen und auch die Koordination und Administration dieses Dienstes Geld kostet. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass dies trotzdem ein Haufen Geld ist.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 19 von 47 Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass eine Taxifahrt von Graz nach Hönigtal mindesten € 22 kostet. Frau Gemeinderätin Evelyn Kropf erklärt, dass eine Fahrt von Graz nach Hönigtal rund € 25 bis € 30 kostet. Der Vorsitzende erklärt, dass bei dieser Variante man innerhalb der Betriebszeiten mit der GVB bis in die Ragnitz fährt und danach mit dem GUST-Mobil um € 5,00 weiter nach Hönigtal gebracht wird. Gemeinderat Günther Nagl fragt an, ob Fahrten innerhalb der Gemeinde auch möglich sind. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass eine Fahrt vom Taggerhof zu den Barmherzigen Brü- dern wie auch jede andere Fahrt möglich ist. Der Vorsitzende fährt fort, dass man seiner Meinung nach sicherlich eine Gegenrechnung machen muss. So wurde beim Vertrag für die Finanzierung der Buslinie im Schaftal der Passus der halbjährlichen Kün- digung eingeführt, um bei Einführung des GUST-Mobil die Möglichkeit zum Ausstieg zu haben. Dies wäre eine Ersparnis pro Jahr in Höhe von € 3.800,--. Eine weitere Überlegung wäre, Taxizuzahlungen aufzulassen. Vor einigen Jahren wurden die Taxigutscheine aufgelassen und auf das Modell der Gemeinde Hart bei Graz umgestellt. Die Gemeinde Hart bei Graz hat diese Zuzahlung nach Information des Harter Vizebürgermeisters bereits vor einiger Zeit eingestellt. Gemeinderat Rudolf Pucher klärt, dass diese Auflassung sicher mit dem Geldmangel zusammenhängt. Bgm. Mag. Manfred Schöniger antwortet daraufhin, dass diese Zuzahlung bereits vor der Jahr 2015 ein- gestellt wurde und damit nicht mit der aktuellen Sparwelle zu tun hat. Weiters erklärt er, dass die Ge- meinde Hart bei Graz, trotz Einsparungsprogramm, an diesem Modell mitarbeiten wird. Gemeinderat Anton Suppan fragt an, wie hoch der jährliche Betrag für Taxizuzahlungen ist. Dazu erklärt Gemeindekassierin Anna Hahn, dass diese unterschiedlich, jedoch in den letzten Jahren rund € 8.000 betrug. Bgm. Mag. Manfred Schöninger liest dazu die vorbereiteten Zahlen vor. 2015 betrug der Zuzahlungsbe- trag € 8.261,46, 2014 € 7.315,41, 2013 € 6.595,50 und bisher im Jahr 2016 € 6.628,55 wobei bis zum Jahresende die Zahl wahrscheinlich auch wieder bei rund € 8.000,-- liegen wird. Gemeinderat Anton Suppan stellt fest, dass dies auch nicht gerade ein geringer Betrag ist. Der Vorsitzende erklärt weiter, dass ein relativ kleiner Kreis auf die Gesamtbevölkerung gesehen, die Zuzahlungen zu Taxifahrten beansprucht. Gemeindekassier Anna Hahn erklärt dazu, dass die Mitglieder des Prüfungsausschusses bei den Prüfun- gen der Belege diese Tatsache auch immer wieder sehen. Bgm. Mag. Manfred Schöninger ergänzt weiters, dass so manche Familie den Zuzahlungsbetrag bis zur Deckelung für jedes Familienmitglied bis zum Jahresende ausnutzt. Der Vorsitzende ersucht, über diese Abschaffungen zu diskutieren. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass seiner Meinung nach das Projekt GUST-Mobil sehr teuer ist und € 20.000 ein Vermögen darstellen. € 10.000 wären seiner Meinung nach in Ordnung. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt dazu, dass die Preise nicht verhandelt werden können. Es handle sich um ein gemeinsames Projekt der GU-Gemeinden und es wurde auch dementsprechend finanziell aufbereitet. Jede Gemeinde trägt laut vorliegender Berechnung einen Anteil, um das Projekt finanzieren zu können. Er stellt daher fest, dass man nur durch Kompensation mit Streichung anderer, bestehender Ausgaben, die Mehrkosten für das Budget gering hält. Mit den zwei vorgebrachten Punkten würde man rund € 12.000 einsparen und somit wäre die Differenz € 8.000. Dass die Aufrechterhaltung von öffentli- chen Verkehr Geld kostet, muss allen bewusst sein. So ist der jährliche Abgang der Schaftal-Linie nicht € 3.800 sondern € 7.600. Der Verkehrsverbund trägt 50% des Abganges. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass die Gemeinde in diesem Fall auch nur die Hälfte zahlen soll und der Verkehrsverbund damit die andere Hälfte. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass man bei dem vorliegenden Preis nicht verhandeln kann und dass der Verkehrsverbund nur bei Verbundlinien hinzuzahlt, jedoch nicht bei Taxilinien. Die Abstimmung bezüglich Förderungen ist derzeit auch im Laufen, jedoch gibt es noch keine fixen Zusagen. Im Bezirk Stockerau wurde das Projekt mit einem großen Anteil des Landes finanziert. Öffentlicher Verkehr und somit Service für BürgerInnen und Bürger kostet Geld. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, ob Bgm. Mag. Manfred Schöninger die Schaftallinie seiner Meinung nach auflassen würde.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 20 von 47 Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt dazu, dass seiner Meinung nach diese Linie mit einer Taktung von 3 Fahrten pro Tag im Vergleich bei gleichzeitiger Einführung eines Rufsammeltaxis nicht mehr sinn- voll aufrecht zu erhalten ist und daher die Auflösung sinnvoll wäre. Gemeinderat Anton Suppan stellt fest, dass mit dem GUST-Mobil das gesamte Gemeindegebiet abge- deckt wird und mit der Buslinie nur der Hollergraben und die Verbindung zur GVB-Endstation. Gemeinderat Rudolf Pucher stellt fest, dass bei Streichung der Taxigutscheine und Auflassung der Schaftallinie, das GUST-Mobil eigentlich schon finanziert ist. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass dann noch rund € 8.000 an Zusatzfinanzierungsanteil vor- zusehen sind. Es folgt eine Diskussion zu den besprochenen Punkten. Gemeinderätin Evelyn Kropf fragt an, ob man die Taxigutscheine nicht zumindest für die Jugend in redu- zierter Form, zum Beispiel bis höchstens € 80 Zuzahlungsbetrag pro Jahr, belassen kann. Vizebürgermeister Johann Bloder erklärt, dass bei der Einführung der Taxigutscheine der Gedanke war, den Jugendlichen einen Taxigutschein in die Hand zu geben, damit er am Ende des Abends auch ohne Geld im Geldtascherl noch nach Hause kommt. Dieser Grundgedanke ist jedoch seit der Umstellung auf die Zuzahlung nicht mehr gegeben, da jeder Jugendliche nun das Taxi vor Ort bezahlen muss und dann binnen 3 Monaten 50% der Kosten bis zu einem Höchstbetrag wieder von der Gemeinde zurückbekom- men kann. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass der Anteil der Jugendlichen eher gering ist. Hauptsächlich wird die Taxizuzahlung von Erwachsenen genutzt. Gemeindekassierin Anna Hahn erklärt, dass der Grundgedanke zur sicheren Heimatfahrt für Jugendliche, welche bei der Einführung der Taxigutscheine gegeben war, nun nicht mehr gegeben ist und daher auch sie für eine Streichung dieser Förderung wäre. AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass seiner groben Schätzung nach rund 20% der Zuzahlungen für Taxi- fahrten an Jugendliche gehen. Davon ist jedoch wiederrum rund die Hälfte von Familien, bei jenen alle Familienmitglieder auf das Jahr verteilt die € 150,-- Maximalförderung erreichen. Zuerst der Vater, dann die Mutter und dann der Reihe nach die Kinder. Da nicht nachgewiesen werden kann, wer von der Familie tatsächlich gefahren ist, muss dies im Gemeindeamt so zur Kenntnis genommen werden. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass laut Auskunft von Vizebürgermeister Michael Bischof in Hart bei Graz die Gutscheine abgeschafft wurden, weil zu viel Missbrauch betrieben wurde. Bei den Gut- scheinen war uns bekannt, dass diese durchaus auch weitergegeben wurden. Seit der Einführung der Zu- zahlung wurde diese Lücke geschlossen, jedoch kann man auch jetzt noch nicht immer nachvollziehen ob es sich hierbei um eine Rechnung mit Trinkgeld oder um eine Fahrt innerhalb der Kriterien handelt. Wenn Personen die Rechnung in der Gemeinde unvollständig abgeben, so wird immer ein Zeitpunkt oder eine Fahrtstrecke eingetragen, um die Zuzahlung der Gemeinde zu ermöglichen. Durch die Registrierkassen in den Taxis ist diese Fehlerquelle nun auch nicht mehr vorhanden, jedoch haben noch nicht alle Taxis auch diese Kassen eingebaut. Allgemein glaubt er, dass die Quote des Missbrauchs wahrscheinlich ähn- lich groß sein wird, wie die Fehlwurfquote beim Müll, somit rund 20%. Weiters erklärt der Vorsitzende, dass dieses Projekt seiner Meinung nach als Versuch zur besseren Erfas- sung der nicht so gut mobilen GemeindebürgerInnen, aber auch als Angebot für alle zu sehen ist. Gemeinderat Hermann Steppeler fragt an, wie sich der Zuzahlungsbetrag genau errechnet. Vor allem unter Berücksichtigung, dass eventuell mehrere Gemeinden nicht mitmachen oder doppelt so viele Fahrten durchgeführt werden als kalkuliert. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass das GUST-Mobil auf Grund der Erfahrungswerte im Bezirk Stockerau aufgebaut wurden. Wenn sich in Bezug auf die Rechenmodelle die Anzahl der tatsächlichen Fahrten verdoppelt, so wird auch der Zuzahlungsbetrag sich erhöhen, jedoch nicht verdoppeln. Gemeindekassier Anna Hahn fragt an, ob dies in den ersten drei Jahren auch passieren kann. Dazu erklärt der Vorsitzende, dass dies nicht in den ersten drei Jahren sein wird, da das Projekt sich erst einleben muss und die Projektanten mit verschiedensten Varianten gerechnet haben. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, ob irgendwo festgehalten wurde, bei welcher Zahl an Nutzern sich die Schätzung um welche Zahl erhöht. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass dies ja nicht abschätzbar ist, da zuerst feststehen muss, wie viele Gemeinden mitmachen und das Projekt als erste einmal anlaufen muss. Gemeinderat Rudolf Pucher gibt zu bedenken, dass, wenn nichts fixiert ist, der Anbieter die Preise ändern kann, wie er will.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 21 von 47 AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass es verschiedenste Rechenmodelle gibt. Es gibt bei Steigerung der Zahlen Varianten mit höheren Beiträgen für die Nutzer, sowie auch Varianten mit Teilung der Mehrkos- ten. Grundsätzlich sind jedoch alle vorliegenden Zahlen reine Rechenmodelle, da niemand das Nutzver- halten der BürgerInnen vorhersagen kann. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass die Ungewissheit immer vorhanden ist. Solange man das Projekt nicht startet wird man auch nicht wissen, wie es tatsächlich aussieht. Bezüglich der Anzahl der teilnehmenden Gemeinden wäre ein Ausfall von wenigen kleineren Gemeinden ohne Änderung der Zah- len möglich. Sollten große Gemeinden wie Judendorf-Straßengel, Seiersberg-Pirka oder nicht am Projekt teilnehmen, so wird man nochmals kalkulieren müssen. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, auf wie viele Jahre man fix am Projekt teilnehmen muss. Gemeindekassierin Anna Hahn erklärt, dass das Projekt für drei Jahre vorgesehen ist. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass das erpresserisch ist und seiner Meinung nach 1 Jahr genug wäre. Dazu erklärt Gemeinderat Hermann Steppeler, dass bereits gesagt wurde, dass das Projekt drei Jahre braucht, um richtig anzulaufen. Gemeinderat Anton Suppan fragt an, ob die Kilometer vom Einstiegspunkt bis zum Ziel gerechnet werden oder auch eine Anfahrt mitverrechnet wird. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass der Fahrgast nur jene Kilometer zu zahlen hat, welche er auch im Taxi verbringt. Es folgt eine weitere Diskussion. Bgm. Mag. Manfred Schöninger berichtet, dass im Bezirk Stockerau es Fahrgemeinschaften zum Bahnhof gibt, und diese nun das GUST-Sammeltaxi nutzen. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, wie das ist, wenn der Nutzer nicht von unserer Gemeinde ist. Dazu erklärt der Vorsitzende, dass dieses GUST-Mobil grundsätzlich alle nutzen können und sollen. So kann auch ein Kainbacher sich in Hitzendorf mit dem GUST-Mobil bewegen. Frau Gemeindekassierin Anna Hahn erklärt, dass bei diesem Projekt ja die umliegenden Gemeinden auch beteiligt sind und somit auch die Bürger dieser Gemeinden beim Projekt zuzahlen. Es handelt sich dabei um ein solidarisches Projekt, welches daher von allen mitfinanziert wird. Sollte das Taxi auch von Grazern benutzt werden, dann kann davon ausgegangen werden, dass diese auch die Wirtschaft in unserem Gebiet beleben. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass zum Beispiel ein Besuch bei den Barmherzigen Brüdern von Graz aus an Samstagen oder Sonntagen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer möglich ist. Mit diesem System könnten die Besucher bis in die Ragnitz fahren und sich dort das Sammeltaxi bestellen, welches Sie dann bis zum Haupthaus bringt und auch wieder vom Haupthaus abholt und zurück in die Ragnitz bringt. In der nachfolgenden Diskussion geht es um die Lage der Haltestellen, die Einstiegsmöglichkeit für geh- behinderte Menschen und die Finanzierung. Bgm. Mag. Manfred Schöninger schlägt vor, dass die Gemeinde den Zuzahlungsbetrag mit einer Ober- grenze in Höhe von € 20.000,-- deckelt, damit bei Ausfall von anderen Gemeinden der Zuzahlungsbetrag unserer Gemeinde nicht ins Endlose steigen kann. Dieser Vorschlag wird von Vizebürgermeister Johann Bloder und Gemeindekassierin Anna Hahn als sinn- voll betrachtet, da damit das Budgetrisiko eingeschränkt wird. Vizebürgermeister Johann Bloder fragt an, ob mit dem Busunternehmen Kapfenberger über eine Teil- nahme bereits gesprochen wurde. Dazu erklärt AL Ing. Thomas Pichler, dass er heute bei IST-Mobil angefragt hat. Da das Busunternehmen Kapfenberger keine Taxikonzession hat, wurde bis dato noch nicht mit ihnen darüber gesprochen. Eine Konzession wäre laut IST-Mobil sicherlich kein Problem und der Kontakt wird von IST-Mobil in den nächsten Wochen aufgenommen. Gemeinderat Günther Nagl fragt an, wie die Haltestellen gekennzeichnet werden. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass sicherlich eine Kennzeichnung kommen wird, die genaue Ausführung jedoch erst noch erarbeitet werden muss. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass das Projekt sicherlich nicht schlecht ist. Wenn es jedoch nicht angenommen wird, ist es für die Unternehmen ein geschenktes Geld, da sie ja dann weniger als budgetiert fahren müssen. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass die Firma ja die Infrastruktur zur Verfügung stellen und auch die entsprechende Fahrzeuganzahl auf Bereitschaft haben muss. Außerdem verliert die Firma

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 22 von 47 damit ja auch die Fahrtkosten der Nutzer. Sollten wirklich viel weniger als kalkuliert das System nutzen, dann werden auch geringere Kosten anfallen. In Stockerau läuft das System seit eineinhalb Jahren und wird nun Schritt für Schritt immer mehr genutzt. Auch die Anzahl der Fahrgäste hat sich von 1 auf 1,5 Personen im Schnitt erhöht. Gemeinderätin Evelyn Kropf fragt an, ob es außer in Stockerau noch weitere Erfahrungswerte gibt. Der Vorsitzende erklärt, dass dieses System, ausgearbeitet von der Grazer Firma IST-Mobil, in Österreich bisher nur im Bezirk Stockerau angelaufen ist. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, wie viel Hart bei Graz im Jahr zuzahlen muss. AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass dies € 24.703 sein werden und verliest noch weitere Gemeinden. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass die Gemeinde Seiersberg-Pirka pro Jahr rund € 700.000,-- für die Anbindung ihrer Gemeinde der GVB zuzahlt. Die Gemeinde Hart bei Graz zahlt für die Verlänge- rung der GVB-Buslinie bis zum unbenutzten P&R Parkplatz kurz vor Autal € 100.000,--. Diese Beträge nennt er nur um zu ermessen, wie viel öffentlicher Verkehr kostet. Gemeinderat Rudolf Pucher meint, dass diese Beträge einmalig gezahlt wurden. Dazu wiederspricht der Vorsitzende und erklärt, dass es sich hierbei um jährliche Zuzahlungsbeträge han- delt. Gemeinderat Rudolf Pucher nimmt dies zur Kenntnis. Bürgermeister Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass vor einigen Jahren eine Verlängerung der GVB- Linie 77 bis zur Einfahrt Johannes von Gott-Straße angedacht wurde. Damals wollte die GVB, zusätzlich zu den von der Gemeinde zu tragenden Errichtungskosten der Haltestellen und der Umkehr, € 520.000,-- pro Jahr an Zuzahlung zur Abdeckung des zu erwartenden Mehrabgangs auf Grund der Verlängerung. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass auch die Verlängerung der damaligen Linie 82 bis zum GH Griesbauer enorme jährliche Kosten bedeutet hätte und daher nicht ausgeführt wurde. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass alles was über die Stadtgrenze hinausgeht bei der GVB extrem teuer ist. Es ist natürlich auch verständlich, dass die Stadt Graz nicht den Abgang und die Mehr- kosten für Bereiche außerhalb ihres Stadtgebietes tragen kann. Weiters ist ja bereits im Gespräch, dass der Großraum Graz zur Zone 100 und somit zur selben Zone wie Graz vergrößert wird, damit man aus den Umlandgemeinden zumindest um dasselbe Geld fahren kann wie dies in Graz der Fall ist. Das ist aber ein langwieriger und mühsamer Prozess. Natürlich tun sich reiche Gemeinden mit großer Anzahl an Ge- werbe und Industrie, wie zum Beispiel Seiersberg-Pirka, da doch um ein vielfaches leichter als kleine Gemeinden. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt nochmals an, warum dieses Projekt auf 3 Jahre abgeschlossen werden muss. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass es sich dabei um Erfahrungswerte handelt und jedes Projekt zuerst einmal richtig anlaufen muss, bevor man die tatsächlichen Vorteile für die Bevölkerung herauslesen kann. Weiters muss das Projekt in der Bevölkerung bekannt sein und beansprucht werden und dies ist in einem Jahr einfach nicht möglich. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, ob die Gemeinde erfährt, wie viele Fahrgäste im Jahr das dann auch nutzen. Dies beantwortet der Vorsitzende damit, dass es Auswertungen geben wird, welche dann dem Gemeinde- rat vorgelegt werden. Gemeinderat Rudolf Pucher fragt abschließend an, ob der Vorsitzende für dieses Projekt ist. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt dazu, dass er es als Regionsprojekt sieht und er schon auch Vor- teile für die KainbacherInnen erkennen kann. Daher ist er für eine Teilnahme. Jedoch hält er fest, dass es freie Entscheidungsfindung für alle Gemeinderäte gibt und daher, wie immer, jeder Gemeinderat selbst für sich entscheiden soll. Man muss ein solches Projekt zuerst einmal starten, um zu sehen, ob es die geplante Wirkung hat oder nicht. Gemeinderat Hermann Steppeler fragt an, ob es seitens der betreibenden Firma dann Hilfestellungen zur Information der BürgerInnen geben wird. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass es sicherlich Werbemaßnahmen und Bürgerinforma- tionen geben wird. Gemeinderätin Evelyn Kropf fragt an, ob man die Taxigutscheine nicht zumindest in reduzierter Form, zum Beispiel bis höchstens € 80 Zuzahlungsbetrag pro Jahr, belassen kann. Gemeinderat Franz Lohr ergänzt, dass man dies noch zusätzlich mit der Bedingung, dass es sich um Fahr- ten außerhalb der GUST-Mobil Betriebszeiten handeln muss, ergänzen kann.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 23 von 47 Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass man dadurch sich nicht wirklich was ersparen würde, da 90% der Fahrten nach Mitternacht sind und bereits jetzt nur von 22 bis 6 Uhr gefördert wird. Gemeindekassierin Anna Hahn erklärt, dass man hinterfragen muss, was der Grundgedanke bei den Ta- xifahrten war und wen man mit dem aktuellen Auszahlungen fördert. Wenn man ein entsprechendes Ein- kommen hat und man es sich leisten kann, dass man zu einer großen Ballveranstaltung oder einem teuren Konzertbesuch geht, dann sollte die Heimfahrt mit dem Taxi auch finanzierbar sein. Der Grundgedanke war, den Jugendlichen eine sichere Heimreise zu ermöglichen, jedoch wird dieser Grundgedanke nur noch bei einem geringen Teil erfüllt. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass bei der letzten Änderung der Taxizuzahlung der Flughafen gestrichen wurde, da es nicht im Sinne der Sparsamkeit sein kann, dass die Gemeinde zur Flughafenfahrt hinzuzahlt, wenn der Urlaubende sich um ein paar tausend Euro einen Urlaub leisten kann. Irgendwie ist der Grundgendanke von damals nicht mehr vorhanden. Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass die Startzeit mit 06:00 Uhr doch sehr spät ist, da viele um 06:00 Uhr bereits zur Arbeit fahren. Daher müsste der Bus, seiner Meinung nach, schon um 05:00 Uhr starten. Dafür wäre seiner Meinung nach bis 23:00 Uhr lange genug. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt dazu, dass die Zeiten auf Grund von Erfahrungswerten festgelegt wurden. Sollte der Bedarf anders sein, so wird es zu Änderungen kommen. Das nunmehr vorliegende Modell soll in dieser Form starten, erst dann kann man sehen, wo Verbesserungen notwendig sind. Be- züglich Taxigutscheine erklärt der Vorsitzende, dass er auch andere Modelle überlegt hat, jedoch zum Ergebnis gekommen ist, dass eine komplette Streichung sinnvoller wäre. Gemeinderat Franz Lohr erklärt, dass der Sinn der Taxigutscheine schon auch war, dass unabhängig vom Einkommen, man ein Taxi nützt und nicht alkoholisiert nach Hause fährt. Dazu erklärt Gemeindekassierin Anna Hahn, dass dies so schon stimmt, jedoch man sich schon über den Heimweg Gedanken machen sollte, wenn man eine Veranstaltung besucht. Wenn man mit dem eigenen Fahrzeug wieder nach Hause fahren will, dann muss man den Alkoholkonsum dementsprechend reduzie- ren. Sie selbst trinkt auch keinen Alkohol, wenn sie weiß, dass sie mit dem Auto von einer Veranstaltung wieder nach Hause fahren muss. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass es in unserer Gemeinde Nutzer von Taxizuzahlungen gibt, die 300m von der GVB- Endstation entfernt wohnen und um 2 Uhr in der Nacht mit dem Taxi nach Hause fahren und nicht mit den Nightbus der GVBnutzen, der bis 4 Uhr fährt. Gemeinderat Anton Suppan stellt fest, dass seiner Meinung nach bei der Einführung des GUST-Mobils die Taxizuzahlungen als Teilgegenfinanzierung gestrichen werden sollten. Es folgt eine weitere Diskussion zum Thema Taxigutscheine, Taxizuzahlungen, sowie Kulturschecks für Jungbürger. Frau Gemeinderätin Margareta Weidacher fragt an, ab wann das GUST-Mobil starten würde. Dazu erklärt Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass ein Start mit 1. März 2017 angedacht ist.

Nachdem eine ausführliche Diskussion geführt wurde und keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, er- klärt der Vorsitzende, dass es sinnvoll wäre nicht nur über das GUST-Mobil abzustimmen, sondern auch gleich über die Auflassung der Buslinie im Schaftal, sowie die Beendigung der Zuzahlung für Taxifahrten. Er stellt daher folgende drei Anträge:

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 24 von 47 Der Gemeinderat der Gemeinde Kainbach bei Graz möge die Teilnahme am Bezirksprojekt des Bezirkes Graz-Umgebung zur Verbesserung der Mikromobilität und somit zur Teilnahme am Projekt GUST-Mobil unter der Voraussetzung, dass der Zuzahlungsbetrag für unsere Gemeinde höchstens € 24.000,-- brutto beträgt, beschließen.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Gemeinderat der Gemeinde Kainbach bei Graz möge zur Teilkompensation der Mehrausgaben für das Projekt GUST-Mobil die Vereinbarung zur Finanzierung des Abganges der Verbundlinie 362 mit dem Steirischen Verkehrsverbund, somit die Strecke durch das Schaftal, zum nächstmöglichen Zeitpunkt, so- mit mit Sommer 2017 kündigen und somit die Verkehrsverbundlinie auflassen.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Gemeinderat der Gemeinde Kainbach bei Graz möge zur Teilkompensation der Mehrausgaben für das Projekt GUST-Mobil die Zuzahlung für GemeindebürgerInnen zu Taxirechnungen mit Einführung des GUST-Mobils, somit voraussichtlich mit 1.3.2017, einstellen und somit ersatzlos streichen.  Dieser Antrag wird mit 10 zu 2 Stimmen mehrheitlich angenommen. Gemeinderat Franz Lohr und Gemeinderätin Evelyn Kropf stimmen gegen den Antrag.

Zu 10.: Grundkauf Hochwasserrückhaltebecken Föhrenweg

Der Vorsitzende berichtet, dass in einer Bau- und Planungsausschusssitzung bereits über diesen Tages- ordnungspunkt gesprochen wurde. Im Bereich Föhrenweg ist angedacht, ein Hochwasserrückhaltebecken zu errichten. Die entsprechenden Planungen sind bereits seit einigen Jahren im Laufen, es gab bereits mehrfach Gespräche mit den Grundeigentümern und den Landesvertretern. Es wurden mehrere Grund- stücke in diesem Bereich für Varianten der Hochwasserproblemlösung ausgearbeitet. Dabei wurde immer wieder festgestellt, dass die sinnvollste Lage eines Beckens mit dem größten Wirkungsgrad für die zu schützenden Objekte im Bereich der Wiese nördlich des Grundstückes der Familie Großegger am Ende des Föhrenweges ist. Nach vielen Gesprächen mit den Grundeigentümern hat sich nun die Möglichkeit ergeben, die gesamte Liegenschaft um einen Kaufpreis von € 200.000 zu kaufen. Das Schätzgutachten der Bezirkskammer, ausgearbeitet von Herrn Ing. Höfler, hat einen Schätzwert der Liegenschaft in Höhe von rund € 145.000 ergeben. Daher wurde den Grundeigentümern zuerst ein Mittelwert als Kompro- missangebot in Höhe von € 175.000 gestellt. Da die Grundeigentümer jedoch von ihrer Vorstellung nicht abrückten und der Standort den größten Wirkungsbereich abdeckt, wurde in der Bau- und Planungsaus- schusssitzung beschlossen, dem Wunsch der Grundeigentümer Folge zu leisten. Da die Liegenschaft ne- ben der Wiese noch aus einer großen Waldparzelle besteht, welche für das Hochwasserprojekt nicht be- nötigt wird, konnte mit den direkt anrainenden Nachbarn, der Familie Reiter, eine Kaufvereinbarung für das Waldgrundstück vereinbart werden. Somit muss die Gemeinde nunmehr die Differenz zwischen dem Kaufpreis für den Wald, welcher € 77.255.-- beträgt und der Preisvorstellung der Grundeigentümer, somit € 122.745.-- bezahlen. Zu diesen Kosten kommen noch die Vertragserrichtungskosten, Grundbucheintra- gungsgebühren und Vermessungskosten in Höhe von weiteren rund 10% des Kaufpreises. Da der Bau- und Planungsausschuss den einstimmigen Beschluss zum Kauf gefasst hat, wurden nun entsprechende Kaufverträge von der Notariatskanzlei Dr. Klaftenegger ausgearbeitet, welche nunmehr zur Beschlussfas- sung vorliegen. Für den Bereich des Rückhaltebeckens hofft die Gemeinde auch einen Teil der Grund- stückskaufkosten gefördert zu bekommen. Es wurde auch mit dem anrainenden Grundeigentümer, Herrn Michelitsch, über eine Beckenmöglichkeit gesprochen. Jedoch hätte man auch bei einer Ausführung eines Beckens auf dem Grundstück von Herrn Michelitsch immer einen Teil des Grundstückes der Familie Hofmann zur Wasserzuleitung in das Becken benötigt.

Die Vertragsentwürfe lauten wie folgt:

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 25 von 47 1.) Kaufvertrag Gemeinde – Familie Hofmann:

KAUFVERTRAG abgeschlossen zwischen Herrn Kurt Hofmann geboren am 19. November 1958, und Frau Rosa Maria Hofmann geboren am 28. Dezember 1958 beide Strauchergasse 10/7/14, 8020 Graz als Verkäufer einerseits und der Gemeinde Kainbach bei Graz Hönigtaler Straße 2, 8010 Kainbach bei Graz als Käuferin andererseits wie folgt:

-1- Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann sind je zur Hälfte Eigentümer der Liegenschaft EZ 106 des Grundbuches der Katastralgemeinde 63239 Kainbach. Diese Liegenschaft besteht auch aus dem Grundstück 137/1 im unverbürgten Ausmaß von 6.025 m². Im Lastenblatte dieser Liegenschaft scheinen hinsichtlich des Grundstückes 137/1 nachstehende Eintragungen auf: a) Dienstbarkeiten des Gehens und Fahrens, b) eine Dienstbarkeit des Gehens, Fahrens und Viehtreibens, c) eine Dienstbarkeit der Duldung Errichtung, Führung und des Betriebes einer unterirdischen Gasleitung und davon abzweigender Leitungen zugunsten der Energie Graz GmbH & Co KG, sowie d) einer Dienstbarkeit der Duldung und Führung und des Betriebes von Wasserversorgungsleitungen samt Absperrungen sowie Anschlussleitungen zugunsten der Grazer Stadtwerke AG. -2- Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann verkaufen und übergeben an die Gemeinde Kain- bach bei Graz und diese kauft und übernimmt in ihr Eigentum das oben näher beschriebene, unbe- baute Grundstück 137/1 des Grundbuches der KG 63239 Kainbach mitsamt dem gesetzlichen Zugehör und mit denselben Grenzen und Rechten, mit denen Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hof- mann das Vertragsobjekt selbst besessen und benützt hat oder doch hiezu berechtigt war, um den ver- einbarten Kaufpreis von...... € 122.745,00 (Euro einhundertzweiundzwanzigtausendsiebenhundertfünfundvierzig), wobei dieser Kaufpreis Herrn Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann je zur Hälfte zufällt.

-3- Die Gemeinde Kainbach bei Graz verpflichtet sich den oben vereinbarten Kaufpreis bis längstens ein- schließlich ******************** abzugsfrei beim Urkundenverfasser, auf ein bezügliches Treuhandkonto, zu hinterlegen, wobei im Falle des Verzuges beim Erlag dieses Betrages von der Gemeinde Kainbach bei Graz 3 % Verzugszinsen per anno zu Handen des Urkundenverfassers auf das bezügliche Treu- handkonto zu entrichten sind. Eine grundbücherliche Sicherstellung dieser Beträge wird ausdrücklich nicht vereinbart wie auch die Berichtigung dieser Beträge dem Grundbuchsgericht nicht nachzuweisen ist. Die Vertragspartner beauftragen den Urkundenverfasser mit Unterfertigung dieser Urkunde unwiderruf- lich, mit dem Kaufpreis samt etwa fällig gewordener und bei ihm erlegter Verzugszinsen und samt anerlaufenen Erlagszinsen die von Herrn Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann hinsichtlich des gegenständlichen Rechtsgeschäftes zu tragende Immobilienertragsteuer an das diesbezüglich zuständige Finanzamt abzuführen und den verbleibenden Rest Herrn Kurt Hof- mann und Frau Rosa Maria Hofmann je zur Hälfte auszufolgen, dies alles unverzüglich nach a) Verbücherung des gleichzeitig mit dieser Urkunde unterfertigten Antrages auf Anmerkung der Rang- ordnung der beabsichtigten Veräußerung der vertragsgegenständlichen Liegenschaft und Feststellung, dass vor Verbücherung dieser Anmerkung der Rangordnung der beabsichtigten Veräußerung der ver- tragsgegenständlichen Liegenschaft keine Veränderung zum erwähnten Grundbuchstand erfolgt ist, und b) grundverkehrsbehördlicher Genehmigung der gegenständlichen Eigentumsübertragung.

-4-

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 26 von 47 Die Übergabe und Übernahme des Vertragsobjektes mit Last und Vorteil, Gefahr und Nutzen erfolgt mit Erlag des gesamten, oben vereinbarten Kaufpreises samt etwa fällig gewordener Verzugszinsen beim Urkundenverfasser.

-5- Den Organen der Gemeinde Kainbach bei Graz ist das Vertragsobjekt aus eigener Wahrnehmung be- kannt. Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann übernehmen keine Haftung für Grenzen, Ausmaß, Erträgnis, Verwendbarkeit oder eine besondere Beschaffenheit des Vertragsobjektes, haften jedoch dafür, dass a) das Vertragsobjekt, mit Ausnahme der oben angeführten Dienstbarkeiten, frei von Lasten und Be- sitzrechten Dritter auf die Gemeinde Kainbach bei Graz übergeht, b) das Vertragsobjekt der Gemeinde Kainbach bei Graz in jenem Zustande übergeben wird, in dem die Organe der Gemeinde Kainbach bei Graz das Vertragsobjekt besichtigt haben, und c) auf dem vertragsgegenständlichen Grundstück zum Zeitpunkt der Übergabe desselben an die Ge- meinde Kainbach bei Graz keine Altlasten bestehen, wobei unter Altlasten Schadstoffbelastungen, gleich welcher Art auch immer, an Grund und Boden sowie Gebäuden und Anlagen, der Luft und des Grundwassers, für welche Sicherungs-, Sanierungs- oder Beseitigungspflichten aufgrund der jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften bestehen, sowie schadstoffbelasteter Bodenaushub zu verstehen sind; im Falle des Vorliegens solcher Altlasten sind Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann verpflichtet, binnen einer Frist von 2 Monaten ab Aufforderung durch die Gemeinde Kainbach bei Graz eine bezügliche fachgerechte Entsorgung auf eigene Kosten durchzuführen und die Gemeinde Kain- bach bei Graz diesbezüglich vollkommen schad- und klaglos zu halten.

-6- Dieser Vertrag bedarf der grundverkehrsbehördlichen Genehmigung.

-7- Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann bewilligen, dass auf dem Grundstück 137/1 des Grundbuches der KG 63239 Kainbach das Eigentumsrecht für die Gemeinde Kainbach bei Graz zur Gänze einverleibt werde.

-8- Die mit der Errichtung, Vergebührung, Genehmigung und Verbücherung dieser Urkunde verbundenen Kosten, Steuern und Abgaben trägt die Gemeinde Kainbach bei Graz. Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann sind in Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen der von ihnen hinsichtlich des gegenständlichen Rechtsgeschäftes zu entrichtenden Immobilienertrag- steuer, wobei diese bezüglichen Steuern samt Berechnungskosten und Abfuhrkosten ausschließlich von ihnen zu tragen sind.

-9- Dieser Vertrag wird nur in einem für die Gemeinde Kainbach bei Graz bestimmten Stück errichtet, wäh- rend Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann eine einfache Kopie hievon erhalten.

2.) Kaufvertrag Familie Reiter – Familie Hofmann – Gemeinde:

KAUFVERTRAG abgeschlossen zwischen Herrn Kurt Hofmann geboren am 19. November 1958, und Frau Rosa Maria Hofmann geboren am 28. Dezember 1958 beide Strauchergasse 10/7/14, 8020 Graz als Verkäufer einerseits und Herrn Engelbert Reiter geboren am 29. März 1955, und Frau Elfriede Reiter geboren am 27. September 1957

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 27 von 47 beide Edelweißweg 18, 8047 Kainbach bei Graz als Käuferin andererseits unter Beitritt der Gemeinde Kainbach bei Graz Hönigtaler Straße 2, 8010 Kainbach bei Graz wie folgt:

-1- Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann sind je zur Hälfte Eigentümer der Liegenschaft EZ 106 des Grundbuches der Katastralgemeinde 63239 Kainbach. Diese Liegenschaft besteht auch aus dem Waldgrundstück 123 im unverbürgten Ausmaß von 30.902 m². Im Lastenblatte dieser Liegenschaft scheinen hinsichtlich des Grundstückes 123 keine Eintragungen auf.

-2- Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann verkaufen und übergeben an Herrn Engelbert Rei- ter und Frau Elfriede Reiter und diese kaufen und übernehmen in ihr Eigentum das oben näher be- schriebene Waldgrundstück 123 des Grundbuches der KG 63239 Kainbach mitsamt dem gesetzlichen Zugehör und mit denselben Grenzen und Rechten, mit denen Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann das Vertragsobjekt selbst besessen und benützt hat oder doch hiezu berechtigt war, um den beiderseits vereinbarten Kaufpreis von € 77.255,00 (Euro siebenundsiebzigtausendzweihundertfünf- undfünfzig), wobei dieser Kaufpreis Herrn Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann je zur Hälfte zufällt.

-3- Herr Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter verpflichten sich, im Außenverhältnis zur ungeteilten Hand und im Innenverhältnis je zur Hälfte, den oben vereinbarten Kaufpreis bis längstens einschließ- lich ******************** abzugsfrei beim Urkundenverfasser, auf ein bezügliches Treuhandkonto, zu hin- terlegen, wobei im Falle des Verzuges beim Erlag dieses Betrages von Herrn Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter zur ungeteilten Hand 3 % Verzugszinsen per anno zu Handen des Urkundenver- fassers auf das bezügliche Treuhandkonto zu entrichten sind. Eine grundbücherliche Sicherstellung dieser Beträge wird ausdrücklich nicht vereinbart wie auch die Berichtigung dieser Beträge dem Grund- buchsgericht nicht nachzuweisen ist. Herr Kurt Hofmann, Frau Rosa Maria Hofmann, Herr Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter beauftragen den Urkundenverfasser mit Unterfertigung dieser Urkunde unwiderruflich, mit dem Kaufpreis samt etwa fällig gewordener und bei ihm erlegter Verzugszinsen und samt anerlaufenen Erlagszinsen die von Herrn Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann hinsicht- lich des gegenständlichen Rechtsgeschäftes zu tragende Immobilienertragsteuer an das diesbezüglich zuständige Finanzamt abzuführen und den verbleibenden Rest Herrn Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann je zur Hälfte auszufolgen, dies alles unverzüglich nach a) Verbücherung des gleichzeitig mit dieser Urkunde unterfertigten Antrages auf Anmerkung der Rang- ordnung der beabsichtigten Veräußerung der vertragsgegenständlichen Liegenschaft und Feststellung, dass vor Verbücherung dieser Anmerkung der Rangordnung der beabsichtigten Veräußerung der ver- tragsgegenständlichen Liegenschaft keine Veränderung zum erwähnten Grundbuchstand erfolgt ist, und b) grundverkehrsbehördlicher Genehmigung der gegenständlichen Eigentumsübertragung.

-4- Die Übergabe und Übernahme des Vertragsobjektes mit Last und Vorteil, Gefahr und Nutzen erfolgt mit Erlag des gesamten, oben vereinbarten Kaufpreises samt etwa fällig gewordener Verzugszinsen beim Urkundenverfasser.

-5- Herrn Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter ist das Vertragsobjekt aus eigener Wahrnehmung be- kannt. Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann übernehmen keine Haftung für Grenzen, Ausmaß, Erträgnis, Verwendbarkeit oder eine besondere Beschaffenheit des Vertragsobjektes, haften jedoch dafür, dass a) das Vertragsobjekt frei von Lasten und Besitzrechten Dritter auf Herrn Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter übergeht,

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 28 von 47 b) das Vertragsobjekt Herrn Herr Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter in jenem Zustande übergeben wird, in dem Herr Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter das Vertragsobjekt besichtigt haben, und c) auf dem vertragsgegenständlichen Grundstück zum Zeitpunkt der Übergabe desselben an Herrn En- gelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter keine Altlasten bestehen, wobei unter Altlasten Schadstoffbelas- tungen, gleich welcher Art auch immer, an Grund und Boden sowie Gebäuden und Anlagen, der Luft und des Grundwassers, für welche Sicherungs-, Sanierungs- oder Beseitigungspflichten aufgrund der jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften bestehen, sowie schadstoffbelasteter Bodenaushub zu ver- stehen sind; im Falle des Vorliegens solcher Altlasten sind Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann verpflichtet, binnen einer Frist von 2 Monaten ab Aufforderung durch Herrn Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter eine bezügliche fachgerechte Entsorgung auf eigene Kosten durchzuführen und Herrn Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter diesbezüglich vollkommen schad- und klaglos zu halten.

-6- Die Eigentumsübertragung des Punktes -2- dieser Urkunde bedarf der grundverkehrsbehördlichen Ge- nehmigung.

-7- Die Gemeinde Kainbach bei Graz räumt für sich und ihre Rechtsnachfolger im Eigentume des Grund- stückes 137/1 des Grundbuches der KG 63239 Kainbach Herrn Engelbert Reiter und Frau Elfriede Rei- ter und deren Rechtsnachfolgern im Eigentume des Grundstückes 123 des Grundbuches der KG 63239 Kainbach beginnend mit dem Tage der grundverkehrsbehördlichen Genehmigung der gegen- ständlichen Eigentumsübertragung, das unentgeltliche und immerwährende Recht ein, über den im beiliegenden Lageplan rot eingezeichneten Teil des Grundstückes 137/1 des Grundbuches der KG 63239 Kainbach zu gehen und mit Fahrzeugen aller Art zu fahren, verbunden mit dem Recht, diesen rot eingezeichneten Teil auf eigene Kosten, in welcher technischen Ausführung auch immer, zu befesti- gen. Diese Dienstbarkeitseinräumung erfolgt unentgeltlich, wobei diese Dienstbarkeitseinräumung bei der Kaufpreisfestsetzung für die gegenständliche Eigentumsübertragung und bei der Kaufpreisfestsetzung im Zuge der Erwerbes des Grundstückes 137/1 des Grundbuches der KG 63239 Kainbach durch die Gemeinde Kainbach bei Graz berücksichtigt wurde. Eine grundbücherliche Sicherstellung dieser Dienstbarkeit wird ausdrücklich nicht vereinbart.

-8- Jeder der Vertragspartner nimmt die ihm in diesem Vertrag eingeräumten Rechte vertragsmäßig an.

-9- Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann bewilligen, dass auf dem Grundstück 123 des Grundbuches der KG 63239 Kainbach das Eigentumsrecht für Herrn Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter je zur Hälfte einverleibt werde.

-10- Die mit der Errichtung dieser Urkunde verbundenen Kosten trägt die Gemeinde Kainbach bei Graz. Die mit der Vergebührung, Genehmigung und Verbücherung dieser Urkunde verbundenen Kos- ten, Steuern und Abgaben tragen Herr Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter. Herr Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann sind in Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen der von ihnen hinsichtlich des gegenständlichen Rechtsgeschäftes zu entrichtenden Immobilienertragsteuer, wobei diese bezüglichen Steuern samt Berechnungskosten und Abfuhrkosten ausschließlich von ihnen zu tragen sind.

-11- Herr Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter erklären an Eides statt, österreichische Staatsbürger zu sein.

-12-

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 29 von 47 Dieser Vertrag wird in drei vollkommen gleich lautenden Urschriften errichtet, wobei Herrn Engelbert Reiter und Frau Elfriede Reiter gemeinsam, Herrn Kurt Hofmann und Frau Rosa Maria Hofmann ge- meinsam sowie der Gemeinde Kainbach bei Graz jeweils eine dieser Urschriften zukommt.

Nachdem keine Anfragen vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, die vorliegenden Kaufverträge abzuschließen und somit das Grundstück für das Hochwasserrückhaltebecken zu erwerben.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 11.: Auftragsvergabe Reinigung VS Hönigtal an Fa. P. Dussmann GmbH

Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass in der Volksschule Hönigtal Teile der Reinigung seit einigen Jahren an die Fa. Dussmann GmbH ausgelagert sind. Durch den Ausbau des Dachgeschosses sowie der Erweiterung des GTS-Angebotes ist es nun notwendig, die bestehende Vereinbarung für 40 Reinigungs- stunden pro Woche auf 48 Reinigungsstunden pro Woche auszuweiten. Die aktuellen Nettostundensätze betragen € 18,72 an Werktagen in der Zeit von 06:00 bis 21:00 Uhr, der Nettostundenzuschlag für Nacht- reinigungen an Werktragen, somit für Reinigungsarbeiten in der Zeit von 21:00 bis 06:00 Uhr beträgt € 9,36. Frau GK Anna Hahn erklärt, dass die Fa. Dussmann auch Frauen aus unserer Gemeinde, im aktuellen Fall Frau Gabriele Grabner, die Möglichkeit einer Anstellung bietet und die Zusammenarbeit mit der Fa. Duss- mann sehr gut verläuft. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass auch in der Gemeinde und im Kindergarten die Fa. Duss- mann bei Krankenstand und Urlaub einspringt und die Zusammenarbeit sehr gut ist. Die Auslagerung gewisser Arbeiten ist vor allem bei der Reinigung nicht unpraktisch, da sich die Gemeinde damit nicht um die Urlaubs- und Krankenstandvertretung kümmern muss. Gemeinderat Anton Suppan stellt fest, dass diese Lösung nicht schlecht ist, da damit die Gemeinde sich keine Sorgen um Vertretungen machen muss.

Nachdem keine Anfragen zu diesem Tagesordnungspunkt vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, die wöchentlichen Reinigungsstunden für die Volksschule Hönigtal der Fa. Dussmann GmbH von bisher 40 auf zukünftig 48 Arbeitsstunden pro Woche auszuweiten.  Dieser Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 12.: Herstellung der Grundbuchordnung, Taggerwaldweg, (GZ 20.288 Vermessung Legat ZT GmbH)

Zu diesem Tagesordnungspunkt berichtet Bgm. Mag. Manfred Schöninger, dass der Taggerwaldweg von Herrn DI Anton Marak, Vermessungs Legat ZT GmbH, im Juli dieses Jahres vermessen wurde und die Lage des Weges damit nun fixiert wurde. Beim Taggerwaldweg handelt es sich um jenen öffentlichen Gemeindeweg, welcher im Hofbereich der Familie Url von der Hönigtaler Straße abzweigt und auf eine Länge von rund 1.800m durch den Wald in Richtung Laßnitzhöhe verläuft. Es soll dieser Weg auch ein Teil des geplanten Wanderweges zwischen Laßnitzhöhe und Kainbach sein, welcher dann in Laßnitzhöhe an den Sebastian Reloaded Weg anschließt. Gemeinderat Rudolf Pucher stellt fest, dass er auch noch nie von einem Wanderweg in Hönigtal gehört hat. Jedoch macht er seine Wanderungen zumeist im Schaftal. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass der Wanderweg erst noch beschildert werden muss und er dann, zur Eröffnung des Wanderweges, alle Gemeinderätinnen zu einer gemeinsamen Wanderung auf diesem Weg einladen wird. Im Tagesordnungspunkt 14 sollen die Vereinbarungen mit den Grundeigen- tümern der auf Privatgrund befindlichen Teile des Wanderweges behandelt werden. Wenn alle Verträge abgeschlossen sind, wird es im kommenden Jahr zur Ausführung des Weges kommen. Das heißt, dass die Schadstellen des Gemeindeweges dann saniert und die fehlenden Verbindungswege hergestellt werden. Der Vorsitzende erklärt, dass der Text inhaltlich ähnlich jenem des Tagesordnungspunktes 7 ist und wie folgt lautet:

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 30 von 47 Betreff: Antrag auf Veranlassung der grundbücherlichen Durchführung eines Teilungsplanes nach den Sonderbestimmungen des Liegenschaftsteilungsgesetzes BGBl.Nr. 3/1930 i.d.F. BGBl. I Nr. 100/2008 gemäß §§ 15 ff Anlagen: 1 Teilungsplan - Gleichstück für das Grundbuch mit Planbescheid Die Gemeinde Kainbach bei Graz stellt durch ihren unterfertigten Bürgermeister den Antrag, beim zu- ständigen Bezirksgericht die grundbücherliche Durchführung des Teilungsplanes der Vermessung Legat ZT GmbH vom 19.09.2016, GZ. 20.288 nach den Sonderbestimmungen gemäß §§ 15 ff des LiegTeilG wie folgend zu veranlassen: • lastenfrei bezüglich der Trennstücke 1 bis 26 Gleichzeitig wird beurkundet: 1. Die im oben angeführten Teilungsplan zu verbüchernden Besitzänderungen der fertig gestellten An- lage gemäß §§ 15 ff LiegTeilG sind herbeigeführt. 2. Die neuen Grenzen der Anlage wurden im Zuge der Grenzverhandlung vom 14.07.2016 in der Natur festgelegt. 3. Der grundbücherlichen Übertragung liegen folgende Rechtstitel zugrunde: • die zivilrechtlichen Vereinbarungen mit Ei- gentümer und Buchberechtigten (liegen beim Antragsteller vor!) • Gemeinderatsbeschluss vom 15.11.2016 (als Anlage beiliegend) Die Aufhebung der Widmung zum Gemeingebrauch wird bestätigt. 4. Die beteiligten Eigentümer und Buchberechtigten erheben keinen Einwand gegen die beabsichtigte und beantragte grundbücherliche Durchführung. Der Antragsteller haftet mit allen Rechtsfolgen für die Vollständigkeit und Richtigkeit obiger Angaben (§ 20 LiegTeilG) Hieramts sind Hindernisgründe für eine solche Durchführung nicht bekannt. Es sind keine Rechtsmittelverfahren anhängig. Für die Gemeinde Kainbach bei Graz, der Bürgermeister (Mag. Manfred Schöninger)

Nachdem keine weitere Wortmeldung dazu vorliegt, stellt der Vorsitzende Bürgermeister Mag. Schönin- ger den Antrag, den vorgelesenen Antrag zur grundbücherlichen Durchführung beim Vermessungsamt Graz einzubringen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 13.: Auftragsvergabe Sanierung Bundweg an Fa. Klöcher Baugesellschaft m.b.H.

Bgm. Mag. Manfred Schöninger berichtet, dass die Fahrbahn im untersten Bereich des Weges nur noch mit Traktoren und Geländefahrzeugen gefahrlos befahren werden kann. Daher wurde kurzfristig ein An- gebot zur Sanierung des Weges eingeholt. Dieses Angebot wurde in der Bau- und Planungsausschusssit- zung bereits besprochen und die Empfehlung zur Durchführung vom Bau- und Planungsausschuss ein- stimmig ausgesprochen. Finanziert soll diese Sanierung durch den Entfall der budgetierten Sanierung der Bushaltestelle in Neudörfl werden. Es wurde ein Anbot der Fa. Klöcher Bau mit der Preisbasis der Stra- ßensanierung des Sturmkreuzweges aus dem Vorjahr eingeholt. Die Gesamtsanierungssumme für die Durchführung einer Sanierung und Verbreiterung der Fahrbahn mit Festigung des Unterbaues im unters- ten Straßenbereich ab dem Bauernhof Hahn bis zur bereits sanierten Einfahrt Kropf, sowie kleinere Aus- besserungen im Anfangsbereich, beträgt € 64.339,98 brutto, Skontoabzug von 3% bereits berücksichtigt. Die Fa. Klöcher Bau würde bereits morgen mit den Sanierungsabreiten beginnen können und diese nach rund 2 Wochen Bauzeit fertig stellen.

Nachdem keine Anfragen zu diesem Tagesordnungspunkt vorliegen stellt der Vorsitzende den Antrag, die Sanierung des Bundweges an die Fa. Klöcher Bau zu beauftragen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 31 von 47 Zu 14.: Abschluss von Übereinkommen für den Wanderweg Laßnitzhöhe – Hönigtal

Der Vorsitzende erklärt, wie bereits unter Punkt 12 der Tagesordnung angesprochen, ein Wanderweg von Laßnitzhöhe nach Kainbach errichtet werden soll. Dieser Wanderweg verläuft auch teilweise durch pri- vate Waldbereiche, womit es notwendig ist, ein Übereinkommen mit den jeweiligen Grundeigentümern zu treffen. Es wurden daher Übereinkommen mit Herrn Wilhelm Url, Familie Katharina und Herbert Großschedl, sowie Herrn Ing. Hannes Schulz gemäß der Vorlage der Marktgemeinde Laßnitzhöhe bzw. des Tourismusverbandes Laßnitzhöhe-Kainbach vorbereitet. Herr Wilhelm Url und Familie Katharina und Herbert Großschedl haben bereits ein gegengezeichnetes Exemplar der Vereinbarung in der Ge- meinde abgegeben, Herr Ing. Hannes Schulz hat dies bereits mehrfach zugesagt, jedoch bis dato noch nicht abgegeben. Herr Wilhelm Url hat auf Grund der bevorstehenden Hofübergabe an seinen Sohn nur einen Vertrag bis zu dieser Hofübergabe unterzeichnet und verzichtet auf ein Nutzungsentgelt.

Die jeweiligen Übereinkommen lauten wie folgt:

1.) Ing. Hannes Schulz:

ÜBEREINKOMMEN abgeschlossen zwischen Herrn Ing. Hannes Schulz (geb. 17.07.1959), wohnhaft in Schulzweg 16, 8301 Laßnitzhöhe als Eigentümer des Grundstückes 608, Einlagezahl 31 in der Katastralgemeinde 63234 Hönigthal im Folgenden kurz „Grundeigentümer“ genannt, einerseits und der Gemeinde Kainbach bei Graz, Hönigtaler Straße 2, 8010 Kainbach bei Graz, als Betreiber der Terrain- und Wanderwege, vertreten durch den Bürgermeister Mag. Manfred Schöninger.

Präambel 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz beabsichtigt, im Gemeindegebiet Kainbach bei Graz einen Wanderweg zu betreiben, der in der Natur bereits größtenteils existiert, teilweise jedoch erst errichtet werden muss. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, mit einzelnen Grundeigentümern entsprechende Nutzungsverträge abzuschließen. 2) Durch dieses Übereinkommen werden die Bestimmungen des Forstgesetzes über die Benützung des Waldes zu Erholungszwecken nicht eingeschränkt.

I. 1) Der Grundeigentümer gibt die bereits bestehenden, gegebenenfalls noch zu sanierenden bzw. zu adaptierenden oder überhaupt noch neu zu errichtenden Terrain- und Wanderwege auf dem Grundstück Nr. 608, KG 63234 Hönigthal, allgemein für das Begehen für Erholungszwecke zu den angeführten Bedingungen frei. 2) Der übereinkommensgegenständlichen Wanderweg ist in den beigehefteten, einen wesentlichen Teil dieses Übereinkommens bildenden Lagepläne dargestellt. Die betroffenen Wege weisen eine Gesamtlänge von rd. 509 Laufmetern auf. Die Ausbaubreite der Wege beträgt ca. 2,5 Meter.

II. 1) Dieses Vertragsverhältnis beginnt am Tag des Eintrittes der Rechtswirksamkeit dieses Übereinkommens und wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Es kann von beiden Vertragsteilen ohne Angabe von Gründen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 6 Monaten, jeweils zum Jahresende, aufgekündigt werden. Die Vertragsteile verzichten jedoch wechselseitig auf die Ausübung ihres Rechtes zur Kündigung bis einschließ- lich 31.12.2022. Das Vertragsverhältnis kann jedoch ungeachtet des Kündigungsverzichtes aus wichtigem Grunde (insbeson- dere wegen unüberwindlicher wirtschaftlicher Notwendigkeiten) von jedem der Vertragsteile auch während des Kündigungsverzichtzeitraumes vorzeitig unter Einhaltung der oben angeführten Kündigungsfrist und des oben angeführten Kündigungstermins aufgelöst werden. 2) Für die Einräumung des Nutzungsrechtes bezahlt die Gemeinde Kainbach bei Graz jährlich bis jeweils spätes- tens 15. Juli kostenfrei auf das Konto des Grundeigentümers Bankverbindung: FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF. IBAN: FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF.FFF.. BIC: FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF.FFF.. einen Anerkennungszins von Euro 0,20 pro Laufmeter freigegebener Straße und freigegebenen Weges, das ergibt somit einen Gesamtbetrag von Euro 101,80 ( in Worten Euro Dreiundsiebzigkommaachtzig ) Wenn das Nutzungsrecht während eines laufenden Kalenderjahres beginnt oder endet, so wird der Anerken- nungszins für dieses Jahr anteilig entrichtet.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 32 von 47 3) Für den Anerkennungszins wird Wertsicherung auf Grundlage des amtlichen Verbraucherpreisindex 2010 des Österreichischen Statistischen Zentralamtes in Wien oder ein an dessen Stelle tretender Nachfolgeindex ver- einbart und zwar dergestalt, dass sich der Anerkennungszins im selben Verhältnis erhöht oder ermäßigt, als sich dieser Index im Verhältnis zu der für Juli 2016 veröffentlichten Indexzahl ändern wird. Hiebei sind Schwan- kungen bis einschließlich 5 % nicht, darüber hinausgehende zur Gänze zu berücksichtigen. Dieser Spielraum ist bei jedem Überschreiten nach oben und nach unten neu zu berechnen, wobei stets die erste außerhalb des jeweils geltenden Spielraumes gelegene Indexzahl die Grundlage sowohl für die Neufestsetzung des Forde- rungsbetrages als auch für die Berechnung des neuen Spielraumes zu bilden hat. 4) Bei Zahlungsverzug sind Verzugszinsen in der Höhe von 4 % über der jeweiligen Bankrate der Österreichischen Nationalbank zu leisten. 5) Festgehalten wird, dass aufgrund der Entrichtung des Anerkennungszinses eine Ersitzung von Wegedienstbar- keiten durch die Gemeinde Kainbach bei Graz nicht eintreten kann. 6) Die Gemeinde Kainbach bei Graz verzichtet auf das Recht, wegen eingetretener Zufälle oder Unglücksfälle einen Nachlass vom jährlichen Entgelt zu begehren.

III. 1) Beide Vertragsteile kommen überein, für die Benützung der übereinkommensgegenständlichen Straßen und Wege folgende Bedingungen festzulegen: 2) Die Freigabe erfolgt grundsätzlich GANZJÄHRIG in der Zeit von 2 Stunden nach Sonnenaufgang bis eine Stunde vor Sonnenuntergang, wobei in den Wintermonaten bei Schnee und Eis die Gehwege nicht benutzt werden dürfen. 3) Der Grundeigentümer ist berechtigt, die freigegebenen Straßen und Wege aus Sicherheitsgründen im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere gem. § 34 Forstgesetz, BGBI. Nr. 440/75, bzw. zwecks Durchfüh- rung entsprechender Bewirtschaftungsmaßnahmen auf die Dauer einer Gefahrenlage im Bedarfs- bzw. Notfall ganz oder teilweise im unbedingt erforderlichen Ausmaß zu sperren und dabei die das Begehen betreffenden Wegweiser erforderlichenfalls vorübergehend unkenntlich zu machen und außer Geltung zu setzen. Im diesen Fällen verzichtet die Gemeinde Kainbach bei Graz auf alle Entschädigungen gegenüber dem Grundeigentümer.

IV. 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz wird auf eigene Kosten den neu anzulegenden Wanderweg errichten bzw. in ihrem Auftrag durch Dritte errichten lassen bzw. den bestehenden Wanderweg ausbauen, adaptieren bzw. sanieren oder diese Tätigkeiten durch Dritte in ihrem Auftrag verrichten lassen. 2) Der Grundeigentümer gestattet der Gemeinde Kainbach bei Graz bzw. den von dieser beauftragten Dritten aus- drücklich diese Maßnahmen unter möglichster Schonung des Grundstücksbestandes vorzunehmen. 3) Vor Beginn der Arbeiten hat gemeinsam mit dem Grundeigentümer und Vertretern der Gemeinde Kainbach bei Graz eine Vorortbegehung stattzufinden, bei welcher die durchzuführenden Maßnahmen (Holzfällung, Holzver- wertung, Befestigung mit Schotter, Entwässerungsmaßnahmen, Markierungsmaßnahmen, Situierung der Ab- fallbehälter etc.) festgelegt und in einem wechselseitig zu unterfertigenden Protokoll, welches einen integrieren- den Bestandteil dieses Übereinkommens bildet, schriftlich festgehalten werden. 4) Die Gemeinde Kainbach bei Graz verpflichtet sich, den Wanderweg während des aufrechten Vertragsverhält- nisses auf eigene Kosten zu erhalten und in Stand zu halten. 5) Der Gemeinde Kainbach bei Graz obliegt die auf eigene Kosten, in holzunschädlicher Weise durchzuführende Aufstellung, Erhaltung bzw. Erneuerung der Wegweiser (Hinweis- und Markierungstafeln) am jeweiligen Beginn des freigegebenen Wanderweges, sowie an jeder Abzweigung zu einer nicht freigegebenen Seitenstraße bzw. zu einem nicht freigegebenen Seitenweg sowie der Informationstafeln am jeweiligen Beginn der freigegebenen Terrain- und Wanderwege. 6) Der Grundeigentümer gestattet der Gemeinde Kainbach bei Graz oder von ihr beauftragten Dritten, motorisierte Fahrten auf den freigegebenen Wegen, zwecks Errichtungs-, Adaptierungs-, Sanierungs-, Reparatur- und War- tungsarbeiten durchzuführen. 7) Das Befahren durch Rettungsfahrzeuge wird vom Grundeigentümer gestattet.

V. 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz übernimmt die Wegerhalterhaftung bezüglich des von ihr betriebenen Wan- derweges und verpflichtet sich, den jeweiligen Grundeigentümer im Falle der Inanspruchnahme vollkommen schad- und klaglos zu halten. Diese Wegehalterhaftung umfasst auch Nutzungen der Terrain- und Wanderwege im Zusammenhang mit (z.B. sportlichen) Veranstaltungen. Ausgenommen von der Schad- und Klagloshaltung ist der Grundeigentümer nur dann, wenn er in grob fahrlässiger Weise einen Unfall oder eine Gefährdung herbei führt. 2) Der Grundeigentümer räumt der Gemeinde Kainbach bei Graz bzw. den von dieser beauftragten Dritten das Recht ein uneingeschränkt alle jene Maßnahmen zu setzen die eine gefährdungsfreie Benützung des Wan- derweges ermöglichen (insbesondere Maßnahmen zur Hintanhaltung der Gefährdung durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume). Vor Inangriffnahme dieser Maßnahmen ist - außer bei Gefahr im Verzug - das Einvernehmen mit dem Grundeigentümer herzustellen.

VI.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 33 von 47 1) Der Grundeigentümer verpflichtet sich gegenüber der Gemeinde Kainbach bei Graz, dieses Übereinkommen mit allen Rechten und Pflichten auf seine Rechtsnachfolger zu überbinden. 2) Allenfalls mit der Errichtung und Durchführung dieses Übereinkommens verbundene Kosten und Gebühren trägt die Gemeinde Kainbach bei Graz. 3) Dieses Übereinkommen wird in zwei Gleichschriften ausgefertigt, wovon für jeden Vertragsteil eine bestimmt ist. 4) Die Rechtswirksamkeit dieses Übereinkommens bedarf der entsprechenden Beschlussfassung durch den Ge- meinderat der Gemeinde Kainbach bei Graz.

Kainbach bei Graz, am FFFFFFFFFFF.

FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF Ing. Hannes Schulz Für die Gemeinde Kainbach bei Graz, Bgm. Mag. Manfred Schöninger

2.) Familie Katharina und Herbert Großschedl:

ÜBEREINKOMMEN abgeschlossen zwischen Frau Katharina Großschedl (geb. 27.02.1949), Herrn Herbert Großschedl (geb. 10.10.1944), wohnhaft in Hönigtaler Straße 20, 8301 Kainbach bei Graz als Eigentümer des Grundstückes 612/1, Einlagezahl 48 in der Katastralgemeinde 63234 Hönigthal im Folgenden kurz „Grundeigentümer“ genannt, einerseits und der Gemeinde Kainbach bei Graz, Hönigtaler Straße 2, 8010 Kainbach bei Graz, als Betreiber der Terrain- und Wanderwege, vertreten durch den Bürgermeister Mag. Manfred Schöninger.

Präambel 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz beabsichtigt, im Gemeindegebiet Kainbach bei Graz einen Wanderweg zu betreiben, der in der Natur bereits größtenteils existiert, teilweise jedoch erst errichtet werden muss. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, mit einzelnen Grundeigentümern entsprechende Nutzungsverträge abzuschließen. 2) Durch dieses Übereinkommen werden die Bestimmungen des Forstgesetzes über die Benützung des Waldes zu Erholungszwecken nicht eingeschränkt.

I. 1) Der Grundeigentümer gibt die bereits bestehenden, gegebenenfalls noch zu sanierenden bzw. zu adaptierenden oder überhaupt noch neu zu errichtenden Terrain- und Wanderwege auf dem Grundstück Nr. 612/1, KG 63234 Hönigthal, allgemein für das Begehen für Erholungszwecke zu den angeführten Bedingungen frei. 2) Der übereinkommensgegenständlichen Wanderweg ist in den beigehefteten, einen wesentlichen Teil dieses Übereinkommens bildenden Lagepläne dargestellt. Die betroffenen Wege weisen eine Gesamtlänge von rd. 41 Laufmetern auf. Die Ausbaubreite der Wege beträgt ca. 2,5 Meter.

II. 1) Dieses Vertragsverhältnis beginnt am Tag des Eintrittes der Rechtswirksamkeit dieses Übereinkommens und wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Es kann von beiden Vertragsteilen ohne Angabe von Gründen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 6 Monaten, jeweils zum Jahresende, aufgekündigt werden. Die Vertragsteile verzichten jedoch wechselseitig auf die Ausübung ihres Rechtes zur Kündigung bis einschließ- lich 31.12.2022. Das Vertragsverhältnis kann jedoch ungeachtet des Kündigungsverzichtes aus wichtigem Grunde (insbeson- dere wegen unüberwindlicher wirtschaftlicher Notwendigkeiten) von jedem der Vertragsteile auch während des Kündigungsverzichtzeitraumes vorzeitig unter Einhaltung der oben angeführten Kündigungsfrist und des oben angeführten Kündigungstermins aufgelöst werden. 2) Für die Einräumung des Nutzungsrechtes bezahlt die Gemeinde Kainbach bei Graz jährlich bis jeweils spätes- tens 15. Juli kostenfrei auf das Konto des Grundeigentümers Bankverbindung: FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF. IBAN: FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF.FFF.. BIC: FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF.FFF.. einen Anerkennungszins von Euro 0,20 pro Laufmeter freigegebener Straße und freigegebenen Weges, das ergibt somit einen Gesamtbetrag von Euro 8,20 ( in Worten Euro Achtkommazwanzig ) Wenn das Nutzungsrecht während eines laufenden Kalenderjahres beginnt oder endet, so wird der Anerken- nungszins für dieses Jahr anteilig entrichtet.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 34 von 47 Seite - 35 - 3) Für den Anerkennungszins wird Wertsicherung auf Grundlage des amtlichen Verbraucherpreisindex 2010 des Österreichischen Statistischen Zentralamtes in Wien oder ein an dessen Stelle tretender Nachfolgeindex ver- einbart und zwar dergestalt, dass sich der Anerkennungszins im selben Verhältnis erhöht oder ermäßigt, als sich dieser Index im Verhältnis zu der für Juli 2016 veröffentlichten Indexzahl ändern wird. Hiebei sind Schwan- kungen bis einschließlich 5 % nicht, darüber hinausgehende zur Gänze zu berücksichtigen. Dieser Spielraum ist bei jedem Überschreiten nach oben und nach unten neu zu berechnen, wobei stets die erste außerhalb des jeweils geltenden Spielraumes gelegene Indexzahl die Grundlage sowohl für die Neufestsetzung des Forde- rungsbetrages als auch für die Berechnung des neuen Spielraumes zu bilden hat. 4) Bei Zahlungsverzug sind Verzugszinsen in der Höhe von 4 % über der jeweiligen Bankrate der Österreichischen Nationalbank zu leisten. 5) Festgehalten wird, dass aufgrund der Entrichtung des Anerkennungszinses eine Ersitzung von Wegedienstbar- keiten durch die Gemeinde Kainbach bei Graz nicht eintreten kann. 6) Die Gemeinde Kainbach bei Graz verzichtet auf das Recht, wegen eingetretener Zufälle oder Unglücksfälle einen Nachlass vom jährlichen Entgelt zu begehren.

III. 1) Beide Vertragsteile kommen überein, für die Benützung der übereinkommensgegenständlichen Straßen und Wege folgende Bedingungen festzulegen: 2) Die Freigabe erfolgt grundsätzlich GANZJÄHRIG in der Zeit von 2 Stunden nach Sonnenaufgang bis eine Stunde vor Sonnenuntergang, wobei in den Wintermonaten bei Schnee und Eis die Gehwege nicht benutzt werden dürfen. 3) Der Grundeigentümer ist berechtigt, die freigegebenen Straßen und Wege aus Sicherheitsgründen im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere gem. § 34 Forstgesetz, BGBI. Nr. 440/75, bzw. zwecks Durchfüh- rung entsprechender Bewirtschaftungsmaßnahmen auf die Dauer einer Gefahrenlage im Bedarfs- bzw. Notfall ganz oder teilweise im unbedingt erforderlichen Ausmaß zu sperren und dabei die das Begehen betreffenden Wegweiser erforderlichenfalls vorübergehend unkenntlich zu machen und außer Geltung zu setzen. Im diesen Fällen verzichtet die Gemeinde Kainbach bei Graz auf alle Entschädigungen gegenüber dem Grundeigentümer.

IV. 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz wird auf eigene Kosten den neu anzulegenden Wanderweg errichten bzw. in ihrem Auftrag durch Dritte errichten lassen bzw. den bestehenden Wanderweg ausbauen, adaptieren bzw. sanieren oder diese Tätigkeiten durch Dritte in ihrem Auftrag verrichten lassen. 2) Der Grundeigentümer gestattet der Gemeinde Kainbach bei Graz bzw. den von dieser beauftragten Dritten aus- drücklich diese Maßnahmen unter möglichster Schonung des Grundstücksbestandes vorzunehmen. 3) Vor Beginn der Arbeiten hat gemeinsam mit dem Grundeigentümer und Vertretern der Gemeinde Kainbach bei Graz eine Vorortbegehung stattzufinden, bei welcher die durchzuführenden Maßnahmen (Holzfällung, Holzver- wertung, Befestigung mit Schotter, Entwässerungsmaßnahmen, Markierungsmaßnahmen, Situierung der Ab- fallbehälter etc.) festgelegt und in einem wechselseitig zu unterfertigenden Protokoll, welches einen integrieren- den Bestandteil dieses Übereinkommens bildet, schriftlich festgehalten werden. 4) Die Gemeinde Kainbach bei Graz verpflichtet sich, den Wanderweg während des aufrechten Vertragsverhält- nisses auf eigene Kosten zu erhalten und in Stand zu halten. 5) Der Gemeinde Kainbach bei Graz obliegt die auf eigene Kosten, in holzunschädlicher Weise durchzuführende Aufstellung, Erhaltung bzw. Erneuerung der Wegweiser (Hinweis- und Markierungstafeln) am jeweiligen Beginn des freigegebenen Wanderweges, sowie an jeder Abzweigung zu einer nicht freigegebenen Seitenstraße bzw. zu einem nicht freigegebenen Seitenweg sowie der Informationstafeln am jeweiligen Beginn der freigegebenen Terrain- und Wanderwege. 6) Der Grundeigentümer gestattet der Gemeinde Kainbach bei Graz oder von ihr beauftragten Dritten, motorisierte Fahrten auf den freigegebenen Wegen, zwecks Errichtungs-, Adaptierungs-, Sanierungs-, Reparatur- und War- tungsarbeiten durchzuführen. 7) Das Befahren durch Rettungsfahrzeuge wird vom Grundeigentümer gestattet.

V. 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz übernimmt die Wegerhalterhaftung bezüglich des von ihr betriebenen Wan- derweges und verpflichtet sich, den jeweiligen Grundeigentümer im Falle der Inanspruchnahme vollkommen schad- und klaglos zu halten. Diese Wegehalterhaftung umfasst auch Nutzungen der Terrain- und Wanderwege im Zusammenhang mit (z.B. sportlichen) Veranstaltungen. Ausgenommen von der Schad- und Klagloshaltung ist der Grundeigentümer nur dann, wenn er in grob fahrlässiger Weise einen Unfall oder eine Gefährdung herbei führt. 2) Der Grundeigentümer räumt der Gemeinde Kainbach bei Graz bzw. den von dieser beauftragten Dritten das Recht ein uneingeschränkt alle jene Maßnahmen zu setzen die eine gefährdungsfreie Benützung des Wan- derweges ermöglichen (insbesondere Maßnahmen zur Hintanhaltung der Gefährdung durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume). Vor Inangriffnahme dieser Maßnahmen ist - außer bei Gefahr im Verzug - das Einvernehmen mit dem Grundeigentümer herzustellen.

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 35 von 47 Seite - 36 -

VI. 1) Der Grundeigentümer verpflichtet sich gegenüber der Gemeinde Kainbach bei Graz, dieses Übereinkommen mit allen Rechten und Pflichten auf seine Rechtsnachfolger zu überbinden. 2) Allenfalls mit der Errichtung und Durchführung dieses Übereinkommens verbundene Kosten und Gebühren trägt die Gemeinde Kainbach bei Graz. 3) Dieses Übereinkommen wird in zwei Gleichschriften ausgefertigt, wovon für jeden Vertragsteil eine bestimmt ist. 4) Die Rechtswirksamkeit dieses Übereinkommens bedarf der entsprechenden Beschlussfassung durch den Ge- meinderat der Gemeinde Kainbach bei Graz.

Kainbach bei Graz, am FFFFFFFFFFF.

FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF FFFFFFFFFFFFFFFFFFFF Katharina Großschedl Herbert Großschedl

FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF Für die Gemeinde Kainbach bei Graz, Bgm. Mag. Manfred Schöninger

3.) Herrn Wilhelm Url

ÜBEREINKOMMEN abgeschlossen zwischen Herrn Wilhelm Url (geb. 13.07.1937), wohnhaft in Brunnweg 1, 8071 Gössendorf als Eigentümer des Grundstückes 596/4, Einlagezahl 29 in der Katastralgemeinde 63234 Hönigthal im Folgenden kurz „Grundeigentümer“ genannt, einerseits und der Gemeinde Kainbach bei Graz, Hönigtaler Straße 2, 8010 Kainbach bei Graz, als Betreiber der Terrain- und Wanderwege, vertreten durch den Bürgermeister Mag. Manfred Schöninger.

Präambel 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz beabsichtigt, im Gemeindegebiet Kainbach bei Graz einen Wanderweg zu betreiben, der in der Natur bereits größtenteils existiert, teilweise jedoch erst errichtet werden muss. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, mit einzelnen Grundeigentümern entsprechende Nutzungsverträge abzuschließen. 2) Durch dieses Übereinkommen werden die Bestimmungen des Forstgesetzes über die Benützung des Waldes zu Erholungszwecken nicht eingeschränkt.

I. 1) Der Grundeigentümer gibt die bereits bestehenden, gegebenenfalls noch zu sanierenden bzw. zu adaptierenden oder überhaupt noch neu zu errichtenden Terrain- und Wanderwege auf dem Grundstück Nr. 596/4, KG 63234 Hönigthal, allgemein für das Begehen für Erholungszwecke zu den angeführten Bedingungen frei. 2) Der übereinkommensgegenständlichen Wanderweg ist in den beigehefteten, einen wesentlichen Teil dieses Übereinkommens bildenden Lagepläne dargestellt. Die betroffenen Wege weisen eine Gesamtlänge von rd. 371 Laufmetern auf. Die Ausbaubreite der Wege beträgt ca. 2,5 Meter.

II. 1) Dieses Vertragsverhältnis beginnt am Tag des Eintrittes der Rechtswirksamkeit dieses Übereinkommens und wird auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Es kann von beiden Vertragsteilen ohne Angabe von Gründen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 6 Monaten, jeweils zum Jahresende, aufgekündigt werden. Das Vertragsverhältnis kann jedoch ungeachtet des Kündigungsverzichtes aus wichtigem Grunde (insbeson- dere wegen unüberwindlicher wirtschaftlicher Notwendigkeiten) von jedem der Vertragsteile auch während des Kündigungsverzichtzeitraumes vorzeitig unter Einhaltung der oben angeführten Kündigungsfrist und des oben angeführten Kündigungstermins aufgelöst werden. 2) Die Einräumung des Nutzungsrechtes wird vom Grundeigentümer kostenlos durchgeführt. 3) Festgehalten wird, dass aufgrund der Vereinbarung eine Ersitzung von Wegedienstbarkeiten durch die Ge- meinde Kainbach bei Graz nicht eintreten kann.

III. 1) Beide Vertragsteile kommen überein, für die Benützung der übereinkommensgegenständlichen Straßen und Wege folgende Bedingungen festzulegen:

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 36 von 47 Seite - 37 - 2) Die Freigabe erfolgt grundsätzlich GANZJÄHRIG in der Zeit von 2 Stunden nach Sonnenaufgang bis eine Stunde vor Sonnenuntergang, wobei in den Wintermonaten bei Schnee und Eis die Gehwege nicht benutzt werden dürfen. 3) Der Grundeigentümer ist berechtigt, die freigegebenen Straßen und Wege aus Sicherheitsgründen im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere gem. § 34 Forstgesetz, BGBI. Nr. 440/75, bzw. zwecks Durchfüh- rung entsprechender Bewirtschaftungsmaßnahmen auf die Dauer einer Gefahrenlage im Bedarfs- bzw. Notfall ganz oder teilweise im unbedingt erforderlichen Ausmaß zu sperren und dabei die das Begehen betreffenden Wegweiser erforderlichenfalls vorübergehend unkenntlich zu machen und außer Geltung zu setzen. Im diesen Fällen verzichtet die Gemeinde Kainbach bei Graz auf alle Entschädigungen gegenüber dem Grundeigentümer.

IV. 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz wird auf eigene Kosten den neu anzulegenden Wanderweg errichten bzw. in ihrem Auftrag durch Dritte errichten lassen bzw. den bestehenden Wanderweg ausbauen, adaptieren bzw. sanieren oder diese Tätigkeiten durch Dritte in ihrem Auftrag verrichten lassen. 2) Der Grundeigentümer gestattet der Gemeinde Kainbach bei Graz bzw. den von dieser beauftragten Dritten aus- drücklich diese Maßnahmen unter möglichster Schonung des Grundstücksbestandes vorzunehmen. 3) Vor Beginn der jeweiligen Arbeiten hat gemeinsam mit dem Grundeigentümer und Vertretern der Gemeinde Kainbach bei Graz eine Vorortbegehung stattzufinden, bei welcher die durchzuführenden Maßnahmen (Holzfäl- lung, Holzverwertung, Befestigung mit Schotter, Entwässerungsmaßnahmen, Markierungsmaßnahmen, Situie- rung der Abfallbehälter etc.) festgelegt und in einem wechselseitig zu unterfertigenden Protokoll, welches einen integrierenden Bestandteil dieses Übereinkommens bildet, schriftlich festgehalten werden. 4) Die Gemeinde Kainbach bei Graz verpflichtet sich, den Wanderweg während des aufrechten Vertragsverhält- nisses auf eigene Kosten zu erhalten und in Stand zu halten. 5) Der Gemeinde Kainbach bei Graz obliegt die auf eigene Kosten, in holzunschädlicher Weise durchzuführende Aufstellung, Erhaltung bzw. Erneuerung der Wegweiser (Hinweis- und Markierungstafeln) am jeweiligen Beginn des freigegebenen Wanderweges, sowie an jeder Abzweigung zu einer nicht freigegebenen Seitenstraße bzw. zu einem nicht freigegebenen Seitenweg sowie der Informationstafeln am jeweiligen Beginn der freigegebenen Terrain- und Wanderwege. 6) Der Grundeigentümer gestattet der Gemeinde Kainbach bei Graz oder von ihr beauftragten Dritten, motorisierte Fahrten auf den freigegebenen Wegen, zwecks Errichtungs-, Adaptierungs-, Sanierungs-, Reparatur- und War- tungsarbeiten durchzuführen. 7) Das Befahren durch Rettungsfahrzeuge wird vom Grundeigentümer gestattet.

V. 1) Die Gemeinde Kainbach bei Graz übernimmt die Wegerhalterhaftung bezüglich des von ihr betriebenen Wan- derweges und verpflichtet sich, den jeweiligen Grundeigentümer im Falle der Inanspruchnahme vollkommen schad- und klaglos zu halten. Diese Wegehalterhaftung umfasst auch Nutzungen der Terrain- und Wanderwege im Zusammenhang mit (z.B. sportlichen) Veranstaltungen. Ausgenommen von der Schad- und Klagloshaltung ist der Grundeigentümer nur dann, wenn er in grob fahrlässiger Weise einen Unfall oder eine Gefährdung herbei führt. 2) Der Grundeigentümer räumt der Gemeinde Kainbach bei Graz bzw. den von dieser beauftragten Dritten das Recht ein uneingeschränkt alle jene Maßnahmen zu setzen die eine gefährdungsfreie Benützung des Wan- derweges ermöglichen (insbesondere Maßnahmen zur Hintanhaltung der Gefährdung durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume). Vor Inangriffnahme dieser Maßnahmen ist - außer bei Gefahr im Verzug - das Einvernehmen mit dem Grundeigentümer herzustellen.

VI. 1) Allenfalls mit der Errichtung und Durchführung dieses Übereinkommens verbundene Kosten und Gebühren trägt die Gemeinde Kainbach bei Graz. 2) Dieses Übereinkommen wird in zwei Gleichschriften ausgefertigt, wovon für jeden Vertragsteil eine bestimmt ist. 3) Die Rechtswirksamkeit dieses Übereinkommens bedarf der entsprechenden Beschlussfassung durch den Ge- meinderat der Gemeinde Kainbach bei Graz. 4) Es wird ausdrücklich vom Grundeigentümer darauf hingewiesen, dass diese Vereinbarung nur so lange gilt, so lange er persönlich Eigentümer der Grundstücke ist. Mit den Rechtsnachfolgern sind eigene Vereinbarungen zu treffen.

Kainbach bei Graz, am FFFFFFFFFFF.

FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF FFFFFFFFFFFFFFFFFFFF Wilhelm Url Für die Gemeinde Kainbach bei Graz, Bgm. Mag. Manfred Schöninger

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx, Seite 37 von 47

Nachdem keine Anfragen zu diesem Tagesordnungspunkt vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, die Übereinkommen für den Wanderweg Laßnitzhöhe nach Hönigtal abzuschließen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 15.: NICHT ÖFFENTLICH – Neuregelung der Sitzungsgelder

Da dieser Tagesordnungspunkt für nicht öffentlich erklärt ist, wird darüber eine gesonderte Niederschrift verfasst und auch gesondert abgelegt .

Zu 16.: Abschluss eines Vertrages mit dem Land Steiermark über die Errichtung und Erhaltung eines Gehsteiges entlang der Riesstraße, km 9,9 bis 11,0

Zu diesem Punkt berichtet der Vorsitzende, dass der Vertrag für die bereits durchgeführte Sa- nierung des Gehsteiges entlang der Riesstraße im Bereich Schillingsdorf bis Höhe ehemalige Tankstelle „Ahmed“ zwar bereits abgeschlossen ist, jedoch der entsprechende Vertrag über die Errichtung, Durchführung und Erhaltung von Nebenanlagen an der B65, Gleisdorfer Straße von km 9,9 bis 11,0 erst Anfang November im Gemeindeamt eingelangt ist. Bei dieser Vereinba- rung sind neben der anteilsmäßigen Abrechnung der Sanierungskosten auch die Übernahme der Erhaltung und damit die weitere Instandhaltung geregelt. Es handelt sich dabei um einen „Stan- dardvertrag“, welcher in den letzten Jahren bei allen Landesbauprojekten, wie zuletzt auch beim Bau des Geh- und Radweges, ausgefertigt wurden.

Der Vertrag lautet wie folgt:

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx. Seite 38 von 47

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx. Seite 39 von 47

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx. Seite 40 von 47

Weiters berichtet der Vorsitzende, dass wie im Vertrag ersichtlich, der Kostenanteil für die Gemeinde für die Sanierung des Gehsteiges sowie der Randleisten rund € 25.000,-- betragen wird. Diese Kosten wurden auch im Nachtragsbudget berücksichtigt. Bgm. Mag. Manfred Schöninger berichtet, dass die bereits abgeschlossenen Arbeiten optisch ansprechend ausgeführt wurden. Gemeindekassierin Anna Hahn hält als Anrainerin fest, dass der neue Asphalt im Vergleich zum desolaten Asphalt Richtung Gemeinde um einiges leiser ist.

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen stellt der Vorsitzende den Antrag, den vor- liegenden Vertrag mit dem Land Steiermark für die Sanierung des Gehsteiges im Bereich der Riesstraße abzuschließen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Vertrag wird nach der Beschlussfassung gleich vier Mitgliedern des Gemeinderates (zwei Vorstandsmitglieder und zwei Gemeinderatsmitglieder) zur Unterzeichnung vorgelegt.

Zu 17.: NICHT ÖFFENTLICH – Personalangelegenheit – Karenzvertretung

Da dieser Tagesordnungspunkt für nicht öffentlich erklärt ist, wird darüber eine gesonderte Niederschrift verfasst und auch gesondert abgelegt .

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx. Seite 41 von 47

Zu 18.: Auftragsvergabe Einreichplanung und Förderabwicklung Hochwasserrückhal- tebecken Ragnitz an Ingenieurbüro BM Ing. Gerhard Moik

Der Vorsitzende ersucht, dass Herr AL Ing. Thomas Pichler die Unterlagen den Gemeinderät- Innen erläutert. AL Ing. Thomas Pichler legt einen aktuellen Entwurfsplan über die drei geplanten Rückhalte- becken in der Ragnitz als Übersicht für die GemeinderätInnen auf.

Weiters erklärt AL Ing. Thomas Pichler, dass die Entwurfsplanungen für die drei Rückhaltebe- cken vom Büro BM Ing. Gerhard Moik ausgeführt wurden und nun als nächster Schritt entspre- chende Förder- und Einreichunterlagen auszuarbeiten sind. Für diese Arbeiten wurden nun von Herrn BM Gerhard Moik drei Anbote, für jedes Becken getrennt, erstellt. Dadurch muss man bei Ausführungsproblemen bei einem Becken nicht gleich alle drei Becken in der Planung, Genehmigung und Ausführung aufschieben. Die jeweiligen Anbote umfassen jeweils die Be- reiche • Besprechungen und Vorverhandlungen mit Behörden und Dienststellen • Vermessung und Ausarbeitung • Erstellen von Plänen • Erstellen von wasserrechtlichen Einreichunterlagen • Verhandlungsteilnahme • Überprüfung der Förderfähigkeit • Erstellen Förderansuchen • Nebenkosten Die jeweiligen Bereiche wurden mit folgendem Nettogesamtaufwand geschätzt: Bereich Ost = Wiese Familie Kaan = € 7.045,-- Bereich Mitte = Föhrenweg = € 9.500,-- Bereich West = Koglweg = € 7.600,-- Somit wären die Bruttokosten wie folgt: Bereich Ost = € 8.454,-- Bereich Mitte = € 11.400,-- Bereich West = € 9.120,-- C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx. Seite 42 von 47

Zum Projekt Ost erklärt AL Ing. Thomas Pichler, dass mit Familie Kaan eine Begehung vor Ort stattgefunden hat. Bei dieser Begehung wurde auch der Grundschätzwert in Höhe von € 10.000,-- besprochen, der, wie oft, den Eigentümern zu wenig ist. Es konnte jedoch Variante erarbeitet werden, mit der das Grundstückes uns zur Verfügung gestellt werden würde. Die Gemeinde müsste die Errichtung eines Löschwasserteiches im Bereich des Eichenhofes finan- zieren. Da die Gemeinde für die Löschwasserbereitstellung verantwortlich ist, müsste die Ge- meinde in jedem Fall bei einer Errichtung Kosten übernehmen. Daher sieht Herr AL Ing. Thomas Pichler diese Variante als gutes „Tauschgeschäft“ an, da man damit zwei Probleme lösen könnte. Beim Projekt Mitte wurde heute ja bereits der Grundkauf beschlossen und beim Projekt West wird die Gemeinde nochmals Gespräche mit den Grundeigentümern, vor allem mit Herrn Weiss führen. Sollte es zu keiner akzeptablen Lösung kommen, so wird die Planung dieses Bereiches vorab zurückgesetzt. Im nächsten Schritt würde ein Projekt ausgearbeitet, naturschutzrechtlich und wasserrechtlich zur Genehmigung eingereicht und anschließend oder gleichzeitig das Förderansuchen beim Land eingebracht werden.

Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass im nächsten Schritt die Gemeinde nun BM Moik nach den jeweiligen Anboten beauftragen müsste. VBgm. Johann Bloder fragt an, ob man alle drei Becken nun ausführen will oder das Projekt Koglweg bereits zurückgestellt wurde. Dazu erklärt AL Ing. Thomas Pichler, dass das Projekt Koglweg abhängig von Herrn DDr DI Dr. Weiss ist. Sollte er für die Gemeinde unannehmbare Forderungen stellen, dann wird das Projekt nicht zur Ausführung kommen können. Herr DDr. DI Weiss kann dann aber auch nicht sagen, die Gemeinde hätte nichts getan, denn grundsätzlich wäre die Entwurfsplanung zu 90% abgeschlossen. Es folgt eine weitere kurze Diskussion zu diesem Projekt.

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen stellt der Vorsitzende den Antrag, die vor- liegenden Anbote von Büro BM Gerhard Moik anzunehmen und damit die Einreichplanung und Förderansuchen für die Hochwasserrückhaltebecken in der Ragnitzstraße zu starten.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 19.: Zuschuss zum Ankauf von Eislaufkarten für das Eisstadion Hart bei Graz

Bgm. Mag. Manfred Schöninger berichtet, dass die Gemeinde Kainbach bei Graz bereits seit der Saison 2005/2006 die Eislaufkarten für Publikumslauf in Hart bei Graz fördert. Nachdem die Gemeinde Hart bei Graz nun die Förderrichtlinien geändert und die Preise angepasst hat, wäre es notwendig, dass auch die Gemeinde Kainbach bei Graz die Zuzahlungsbeträge zum Eislaufen neu festlegt. Folgender Vorschlag wurde dabei ausgearbeitet:

Förderung Eintrittspreis für Eintritt der Gemeinde GemeindebürgerIn- Normalpreis Kainbach bei Graz nen Kinder von 0 bis zum 6. Gratis keine Gratis Geburtstag Kinder von 6 – 16 Jahre € 2,50 € 2,50 Gratis Ermäßigt* € 3,50 € 1,50 € 2,00

C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx. Seite 43 von 47

Erwachsene € 4,50 keine € 4,50 * Ermäßigt: Menschen mit Beeinträchtigung (bei Zusatzeintragung im Behindertenausweis ist der Eintritt für die Begleitperson gratis), PensionistInnen/SeniorInnen, Jugendliche bis zum 21. Geburtstag, Lehrlinge, StudentInnen bis zum 26. Geburtstag, Grundwehr-/ Zivildie- ner (jeweils Ausweispflicht)

Nach kurzer Diskussion zu diesem Thema stellt der Vorsitzende den Antrag, den Zuschuss zu den Eislaufkarten des Eisstadions Hart bei Graz, wie zuvor beschrieben, bis auf Widerruf neu zu definieren.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 20.: Zuschuss zum Ankauf von Schiliftkarten für das Skigebiet Wimmerlift

Zu diesem Punkt berichtet der Vorsitzende, dass auf Grund des Antrages der SPÖ im vergan- genen Jahr der Gemeinderat den Zuschuss für Schiliftkarten beim Wimmerlift beschlossen hat. Da im vergangenen Winter nur wenige Schitage beim Wimmerlift möglich waren, war auch die Höhe der Zuzahlung mit € 156,50 sehr gering. Der vorjährige Beschluss wurde begrenzt für ein Jahr und mit folgenden Kriterien beschlossen: • Vorlage der Liftkarten mit Datumsangabe, sowie Ergänzung des Vor- und Familiennamens. • Gültig für Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde Kainbach bei Graz. • Zuschuss beträgt 50 % des Kartenpreises. • Maximalzuschuss pro Kind und Wintersaison EUR 60,--. • Auszahlung des Zuschusses an die Eltern nach schriftlichem Antrag.

Abschließend stellt der Vorsitzende den Antrag, den Zuschuss zum Ankauf von Schiliftkarten für das Skigebiet Wimmerlift, mit den zuvor beschrieben Bedingungen, bis auf Widerruf zu fixieren.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 21.: Allfälliges

Der Vorsitzende berichtet, dass er einige Punkte vorbereitet hat, worüber keine Beschlüsse ge- fasst werden müssen. Er will die Gemeinderätinnen über Aktuelles informieren und das Mei- nungsbild einer größeren Gruppe einholen. • Änderung Förderrichtlinien: Gemäß geltenden Gemeinderatsbeschlüssen wird von der Gemeinde Kainbach bei Graz nur dann eine Förderung für Solaranlagen, Photovoltaikanlage, Wärmepumpen, Hei- zungen usw. ausbezahlt, wenn der Objekteigentümer unter anderem seinen Hauptwohn- sitz in der Gemeinde Kainbach bei Graz hat. Nun liegen erstmalig zwei Ansuchen in der Gemeinde auf, wo genau diese Voraussetzung nicht gegeben ist, das heißt, der Ob- jekteigentümer hat seinen Hauptwohnsitz nicht in der Gemeinde. Nun würde unsere Gemeinde nach diesen Bestimmungen diese Anlagen nicht fördern. Dies hätte jedoch zur Folge, dass diese Anlagen auch keine Landesförderung, die um einiges höher ist als die Gemeindeförderung, bekommen würden. Es ist eine Landesförderung nur möglich, wenn auch die Gemeinde fördert. In den konkreten Fällen geht es um das Objekt Stif- tingtalstraße 401, wo Herr Dr. Stocker eine Solaranlage errichtet hat, derzeit jedoch mit Hauptwohnsitz noch in Stattegg gemeldet ist. Der zweite Fall ist die Heizungsanlage

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der Familie Gutschi-Rab im Milchgraben 1, wo durch die Hofübergabe die neuen Ei- gentümer nun in Ludersdorf-Wilfersdorf mit Hauptwohnsitz gemeldet sind. Es handelt sich bei den Förderbeträgen um keine großen Beträge. In einer anschließenden Diskus- sion wird festgestellt, dass im Sinne des Umweltschutzes es sinnvoll wäre, die Richtli- nien dahingehend abzuändern, dass die Hauptwohnsitzmeldung nicht mehr ausschlag- gebend ist. Die entsprechenden Unterlagen werden für die nächste Gemeinderatssitzung vorbereitet. • Der Vorsitzende erklärt, dass Herr AL Ing. Thomas Pichler für unsere Gemeindebürge- rInnen 504 Stk. LED-Leuchtmittel mit einen Wert von rund € 4,00 bis € 10,00 pro Stück von der Energie Steiermark AG im Zuge des Projektes „Energiekonzerne helfen beim Stromsparen“ organisieren konnte. Nun stellt sich die Frage, wie man bei über 900 Haushalten am besten die Verteilung dieser LED-Lampen durchführt. In einer Diskus- sion wird festgestellt, dass es sinnvoll wäre, die Leuchtmittel im Zuge der Sperrmüll- sammlung auszuteilen und maximal 3 Stk. pro Haushalt, solange der Vorrat reicht, ab- gegeben werden soll. • Die Steirische Hagelabwehr hat am 5.12.2016 um 17:30 Uhr im GH Hügellandhof ihre Generalversammlung. Früher hat Herr Josef Greimel als Vertreter der Landwirte die Gemeinde Kainbach bei Graz bei diesen Versammlungen vertreten. Es wird in einer kurzen Diskussion festgestellt, dass es sinnvoll wäre, wenn Herr Martin Wimmer als Gemeindebauernobmann die Gemeinde Kainbach bei Graz bei dieser Versammlung vertritt.

• Herr Michelitsch hat wieder bei Bgm. Mag. Manfred Schöninger angerufen und seinen Baulandwunsch nochmals deponiert. Es ist Herrn Michelitsch inzwischen bewusst, dass der ursprüngliche Baulandwunsch zu groß war, jedoch ersucht er noch immer zumindest einen Streifen als Bauland zu bekommen. In einem Gespräch mit einer Anrainerin vor Ort wurde von dieser festgestellt, dass sie lieber ein paar Häuser, als einen Schweine- maststall, in diesem Bereich hätte. Da die letzten Beschlüsse der Ausschüsse eindeutig waren, wird im Zuge der Neuauflage des Flächenwidmungsplanes mit Sicherheit wieder ein Ansuchen kommen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, zuerst einmal das Hochwasser- problem zu lösen.

• Herr Gemeinderat Rudolf Pucher erklärt, dass am Schaftalberg im Bereich zwischen der Kreuzung Gölles und dem Wetterturm die Straße kaputt ist und mindestens eine Scheib- truhe Asphalt in die Löcher passt. Dazu berichtet der Vorsitzende, dass es sich in diesem Bereich um eine Straße der Ge- meinde handelt. Im Gemeindeamt wurde bereits die Sanierungskostenüber- nahme der letzten Straßenasphaltierung ausgehoben. Damals hat die Gemeinde Kain- bach bei Graz alles organisiert und vorfinanziert und die Gemeinde Weinitzen 30% der Kosten übernommen. Der nunmehr vorliegende Schaden wird der Gemeinde Weinitzen bekannt gegeben.

Der Vorsitzende fährt mit den von ihm vorbereiteten Punkten wie folgt fort: • Über das Hügelland wurde am 15.11.2016 ein doppelseitiger Bericht gedruckt. Der Vor- sitzende ersucht alle GemeinderätInnen sich über mögliche Synergieeffekte oder Pro- jekte der Gemeinde mit dem Hügelland zu überlegen, um aktiver bei diesem Regions- projekt beteiligt zu sein. Seit dem Projekt Ortsplatz Hönigtal hat unsere Gemeinde keein Gemeindeprojekten eingereicht.

• Beim Projekt BikeCulture, es ist ein Projekt der Mountainbikeregion Graz-Umgebung, ändert sich der Zuzahlungsbetrag in den kommenden Jahren bis 2020 auf € 2.032 pro Jahr. Von dieser Region wird jährlich auch die Radsternfahrt organisiert. Eventuell wird

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2019 das Ziel dieser Sternfahrt in Kainbach bei Graz sein. Mit den Mitgliedsbeiträgen werden unter anderem auch die Entgelte der Mountainbikestrecken im Bezirk bezahlt. In unserer Gemeinde führt die Strecke ausschließlich über Gemeinde bzw. Landesstra- ßen. Herr Gemeinderat Hermann Steppeler erklärt, dass die Strecke Höhenstraße-Neudörfl, soweit er das beurteilen kann, so gut wie gar nicht benutzt wird. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass man die Strecke wieder besser bewerben muss, dann werden sicherlich wieder mehr Personen die Strecke nutzen. Er wird bei der nächsten Regionssitzung vorbringen, dass ein Flugblatt sinnvoll wäre. Es folgt eine kurze Diskussion über die vielen Projekte, bei denen die Gemeinde beteiligt ist (KEM, Tourismusverband, Hügelland, Bikeculture,….) und dass diese besser genutzt und be- worben werden müssen.

• Herr Roman Unterer war heute in den Bürgermeistersprechstunden mit seiner Lebens- gefährtin im Gemeindeamt und hat ein Projekt für den „Holzapfelhof“ vorgebracht. Seine Lebensgefährtin arbeitet bei ISOP (Innovative Sozialprojekte) und möchte ein Sozialprojekt bei der rund 4,8 ha großen Landwirtschaft durchführen. Die Konzepter- stellung würde dasm Land Steiermark mit dem Programm „Lokale Agenda 21“ mit 75% fördern. Die Gemeinde soll die restlichen 25% als Antragsteller zahlen. Damit soll die Landwirtschaft wieder belebt werden. Angedacht wäre eine Arbeitsstätte für Langzeit- arbeitslose und Immigranten. Die Konzepterstellung, Analyse, Projektbegleitung und Öffentlichkeitsarbeit wurde mit insgesamt € 9.500,-- budgetiert. Das Programm müsste vom 1.2.2017 bis 31.12.2017 umgesetzt werden. Die Gemeinde soll als offizieller An- tragsteller für die Konzeptentwicklung rund € 2.500,-- zuzahlen. Der Antragschluss ist bereits am 18.11.2016. Der Vorsitzende verliest auszugsweise aus den übermittelten Förderanträgen und Beilagen. In der folgenden Diskussion wird festgestellt, dass der Zeitraum zur Abklärung der vielen offenen Fragen in der vorgesehenen nicht möglich ist. Gemeinderat Ferdinand Schrempf stellt fest, dass er als Nachbar sich bei diesem Punkt befangen fühlt und daher keine Aussagen tätigen wird.

Nachdem der Vorsitzende die von ihm vorbereiteten Punkte vorgetragen hat, bittet er um wei- tere Wortmeldungen.

• Herr Gemeinderat Anton Suppan erklärt, dass er, wie bereits am Anfang der Sitzung erklärt, eine Unterschriftenliste für die Einführung eines Schächtverbotes in der Steier- mark zur Vorlage an den Landtag hat, welches er die Mitglieder des Gemeinderates ersucht, zu unterzeichnen. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass seines Wissens nach in der Steiermark ein Schächtverbot gibt. Herr Gemeinderat Anton Suppan fragt an, seit wann dies verboten sei? Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass das Schächten sicherlich nicht genehmigt ist, denn ansonsten hätte man im vor kurzen in den Medien berichteten Fall, die Schläch- ter nicht verhaften können. Herr Gemeinderat Franz Lohr erklärt, dass seines Wissens nach das Schächten verboten ist. Herr Gemeinderat Anton Suppan erklärt, dass es keine gesetzliche Grundlage eines Schächtverbotes gibt. Herr Gemeinderat Franz Lohr erklärt, dass gegen die Schächter ein ordentliches Ver- waltungsverfahren eingeleitet wurde und es daher verboten sein muss. Es folgt eine weitere Diskussion, ob das Schächten verboten ist, oder nicht.

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Herr Gemeinderat Anton Suppan erklärt, dass die Anklage nur erfolgte, weil die Schäch- tung auf offener Weide stattgefunden hat. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass in der Gemeinde bis zur nächsten Sit- zung die Gesetzeslage geklärt werden soll und man bei der nächsten Sitzung noch un- terschrieben könne. Herr Gemeinderat Anton Suppan erklärt, dass er mit dieser Vorgangsweise einverstan- den ist. • Gemeinderätin Evelyn Kropf fragt an, ob es bezüglich Gemeindezentrum neue Erkennt- nisse gibt. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt dazu, dass der Bebauungsplan rechtsgültig ist und vom Wohnbautisch eine Förderung von 29 Wohnungen genehmigt wurde. Diese würde die GWS errichten. Aktuell laufen die Planungsarbeiten für die Einreichung.

• AL Ing. Thomas Pichler hat in der Zwischenzeit über das Smartphone folgende Infor- mationen gefunden, welche er den Gemeinderatsmitgliedern verliest: In Österreich schreibt das Tierschutzgesetz vor, alle Schlachttiere unmittelbar nach dem Schächtschnitt, bei dem die großen Blutgefäße im Halsbereich mit einem Schnitt geöffnet werden müssen, sofort wirksam zu betäuben (Post-cut Stunning). Schächtungen dürfen nur in einem dafür zertifizierten Schlachthof unter Beisein eines Tierarztes statt- finden. Weiters erklärt er, dass laut Internetrecherche es in Österreich von 1933 bis 1945 ein Schächtverbot gab. Das „Gesetz über das Schlachten von Tieren“ vom 21. April 1933 gebot, warmblütige Tiere beim Schlachten vor Beginn der Blutentziehung zu betäuben. Ausnahmen waren nur bei Notschlachtungen gestattet.

Da keine weiteren Wortmeldungen mehr vorliegen, bedankt sich der der Vorsitzende für das Kommen der GemeinderätInnen, die gute Zusammenarbeit und schließt die Sitzung um 21:49 Uhr.

Die Schriftführer: Der Vorsitzende:

…………………………………. …………………………………. (Höfer Alois) (Mag. Manfred Schöninger)

………………………………….. (Lohr Franz)

………………………………….. (Suppan Anton)

………………………………….. (Pucher Rudolf) C:\Users\Pichler\Desktop\Niederschrift GR-Sitzung 2016.11.15.docx. Seite 47 von 47