DRK Kreisverband Land e. V. www.kv-kl-land.drk.de rotkreuz Nachrichten Ihr Mitgliederbrief März 2021

UNSERE THEMEN

• Helfen als Aufgabe

• Mobile Impfteams in RLP

• Digitale Transformation in allen Bereichen

• Tafel und Blutspenden während Infektionszeiten

Teamleiter Roland Kiefaber mit dem mobilen Impfteam im DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land e. V. DRK-Service GmbH

/ Helfen als Aufgabe

Das Wirken des DRK fußt auf dem Grundgedanken der chen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Mitgliedern Menschlichkeit. Mit den Gedanken von Henry Dunant gelingt es des DRK kann man dafür danken. In der aktuellen Corona-Krise besonders in Krisenzeiten, schnell notwendige Hilfe zu organisie- haben sich das DRK und seine Strukturen besonders bewährt.

V.; Briefmarke: Andre Zelck Briefmarke: Andre V.; ren und umzusetzen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Es gilt allen, die dazu beitragen, zu gratulieren. Und es gilt Dan- gratulierte der Präsidentin des Deutschen Roten Kreuz e. V. (DRK), ke zu sagen, dass wir gerade in Rheinland-Pfalz gut mit den Imp- Gerda Hasselfeldt, Ende Januar zum 100-jährigen Gründungsju- fungen vorankommen. Als Beispiel sind die mobilen Impfteams biläum des DRK. Am 25. Januar 1921 wurde das Deutsche Rote zu nennen, die auf Seite 2 beschrieben werden. Auch unsere Ar- Kreuz als Dachverband der seit mehr als 150 Jahren bestehen- beitswelt ist im Wandel. Die Digitalisierung ist in unserem DRK den Rotkreuzgesellschaften in Deutschland gegründet. Mit sei- Kreisverband-Kaiserslautern-Land e. V. in der Corona-Krise be- ner bewährten Routine über diese vielen Jahre, eines einheitli- schleunigt worden und in der Zukunft können die erkennbaren chen Selbstverständnisses sowie klarer Ziele und Prinzipien, ist Vorteile der digitalen Vernetzung besser genutzt werden. Mehr das Deutsche Rote Kreuz in vielen Hilfe-Bereichen schnell ein- dazu lesen Sie auf Seite 3. Danke für Ihr Interesse an unserem

Foto: DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land e. Foto: DRK Kreisverband setzbar. Hunderttausenden von ehrenamtlichen und hauptamtli- DRK Newsletter. Mobile Impfteams in RLP

Der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz ist von der Landesregierung in Mainz für die Impfung aller Personen der ersten Risikogruppe beauftragt worden. Für die Durchführung der Impfungen in den Senioreneinrichtungen sind mobile Impfteams des DRK‘s landesweit unterwegs.

Das DRK impft im Auftrag der Landes- regierung seit dem Start am 27. Dezem- ber 2020. In 423 Pflegeeinrichtungen wurden rund 48.000 Bewohner und Mit- arbeitende geimpft, berichtete Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverban- des Rheinland-Pfalz am 21. Januar 2021 (Quelle: www.drk-rlp.de)

Aufgrund der Risiken für eine Infektion und einen schweren Verlauf mit Todesfolge ge- hören Menschen über 80 Jahren zur Risi- kogruppe und sollen als erstes mit der Imp- fung geschützt werden. Die Impfbereit- schaft ist freiwillig und in unseren DRK Se- niorenzentren sehr hoch, 95 % wollen sich impfen lassen. Auch das Pflegepersonal ist in der ersten Gruppe impfberechtigt und die überwiegende Mehrheit will sich imp- fen lassen. Das ist eine wichtige Vorausset- zung dafür, einen langfristigen Schutz ge- gen SARS-COV-2 zu erreichen. Pro Tag können ca. 100 - 120 Personen je Einsatz- team geimpft werden.

Die Impfstoffbeschaffung, Impflogistik und auch das Terminmanagement werden lan-

desweit in Mainz organisiert. Die Impfbe- Foto: DRK OV Enkenbach-Alsenborn rechtigung wird über das zentrale Krebsre- Das mobile Impfteam vom DRK OV Enkenbach-Alsenborn mit Teamleiter Dirk Vogel: gister RLP festgestellt und mit den Daten in „Nennenswerte Nebenwirkungen haben sich bisher weder bei uns gezeigt, noch kam es während den Einrichtungen abgeglichen. In Mainz der Impftermine zu nennenswerten Komplikationen.“ werden personalisierte Impfdokumente, Fragebögen, Einwilligungserklärungen u. m. den Bewohner*innen in den DRK Einrich- „Wir sind dankbar, dass auch unsere DRK vorbereitet. Ggf. werden Hausärzte bei Be- tungen in Weilerbach, und Pflege-Einrichtungen im Landkreis Kaisers- darf mit einbezogen, wenn die Impffähig- Ramstein sind die ersten Impfungen bereits lautern bislang vor Corona-Infektionen ver- keit einer Person festzustellen ist. Alle Impf- gemacht worden, die zweiten Impfungen schont wurden. Die strikt eingehaltenen berechtigten müssen vor der Impfung auf- sind voraussichtlich bis Mitte März 2021 Schutzmaßnahmen und unsere Teststrate- geklärt werden; für nicht einwilligungsfähi- abgeschlossen. gie in den DRK Einrichtungen haben sich ge Bewohner*innen, zum Beispiel wenn ein als richtig erwiesen und wurden zu Beginn Bewohner an Demenz leidet, ist ggf. die der zweiten Welle intensiviert. Wir testen Unterschrift eines Vormunds nötig. Eine konsequente Teststrategie und momentan in den DRK Einrichtungen in schnelle Verimpfung rettet Leben Weilerbach, Ramstein und Queidersbach Teamleiter des mobilen Impfteams des zur Sicherheit unserer Bewohner*innen ein- DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz Michael Nickolaus, Geschäftsführer des malig und die Mitarbeiter*innen zwei Mal in ist Benjamin Stöber. Beim DRK Kreisver- DRK Kreisverbandes Kaiserslautern-Land der Woche. Alle Besucher werden ohne band Kaiserslautern-Land e.V. ist Kreis- e.V. kennt die Zahlen: „In den DRK-Senio- Ausnahme mit einem Schnelltest getestet. bereitschaftsleiter Roland Kiefaber und renheimen in Ramstein, Weilerbach und In jeder DRK-Einrichtung wurde dazu ein beim DRK Ortsverein Enkenbach-Alsen- Queidersbach haben etwa 80 Prozent der festes Testteam gebildet, in dem sieben Ta- born der Stellvertretende Kreisbereit- Pflegekräfte zugestimmt und sich gegen ge die Woche vor allem Ehrenamtliche im schaftsleiter Dirk Vogel als Teamleiter das Corona-Virus impfen lassen.“ Parallel Einsatz sind. Unsere aufwendige Teststra- im Einsatz. mit den Impfungen werden die strengen tegie ist jedoch nur durch die Unterstüt- Schutzmaßnahmen und die bewährte Test- zung unseres Ehrenamtes möglich. Die Das Impfen in mobilen Impfteams ist auf- strategie weiterhin konsequent umgesetzt. hauptamtlichen Mitarbeiter*innen werden wendig. Dank einer guten Vorbereitung und In den 22 vollstationären DRK-Pflegeein- durch diese Hilfe massiv entlastet. Ganz Logistik kommen die mobilen Impfteams in richtungen (RLP) finden rund 26.000 Tes- herzlichen Dank für diese wichtige Unter- den Pflegeeinrichtungen schnell voran. Bei tungen (Schnelltests) pro Monat statt. stützung.“ ergänzt Michael Nickolaus. Digitale Transformation in allen Bereichen

Die weltweite Corona-Pandemie be- schleunigte die digitale Transforma- tion auch beim DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land e.V. Sie verän- derte nicht nur die Arbeitswelt, son- dern auch das Leben der Bewohner*­ innen in den Senioreneinrichtungen.

Die technischen Möglichkeiten waren Dank vorausschauender Investitionen in die eigene digitale Infrastruktur bereits gegeben. Schnell konnten Aufgaben ins Homeoffice verlagert werden und viele Büromitarbeiter*innen unterstützten dies bereits im März 2020. Ein Jahr später ist mit der Nutzung digitaler Kommunikati- onsmedien beim DRK Kreisverband eine neue Normalität entstanden. Viele Mee- tings werden auch zukünftig als Video-

konferenzen stattfinden. Die Videotele- Foto: drk_KVÖA fonie ermöglicht es, den Zeit- und Kos- „Die Mannschaft“ unterstützte bereits im Sommer 2020 unsere DRK Einrichtungen mit tenaufwand von Dienstreisen zu reduzie- mehreren Modems und hochwertigen Laptops. Einrichtungsleiterin Carolin Glaser zeigt einen ren und leistet damit auch einen mobilen Computer, den Bewohner*innen für die digitale Kommunikation nutzen können. wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Vor allem schaffen „ViKo‘s“ und der Einsatz brauchen gerade ältere Menschen Hilfe det vor allem, wenn die Familie oder auch moderner Kommunikationstools eine bei der Bedienung von Smartphones, Ta- Freunde zu weit entfernt leben oder im neue Flexibilität. Schneller und mit wenig blets oder Laptops. Doch mit der regel- Urlaub sind. Auch bei einem weltweiten zeitlichem Aufwand können gemeinsa- mäßigen Nutzung wird der Umgang mit Urlaub kann man kostengünstig über das me Lösungen „online“ gefunden werden. den technischen Geräten selbstver- Internet in Kontakt bleiben. ständlicher und die digitalen „Besuche“ Die Digitale Transformation ist ein können dann zu einer einfachen Ge- Die digitale Kommunikation kann den Abenteuer für Alt und Jung. Alle Ge- wohnheit werden. Die Videotelefonie hat persönlichen Kontakt nicht ersetzen, nerationen können die Vorteile nutzen. viele Vorteile, sie ist zeitlich flexibel, man sie kann Kontakte aber pflegen. Die- kann mehrere Angehörige gleichzeitig se zusätzliche digitale Kontaktpflege Etwas langsamer findet diese Verände- hören und sehen und Gegenstände und verbindet die Lebenswelten von Alt rung bei den Bewohner*innen in unseren Bilder von der unmittelbaren Umgebung und Jung stärker und damit profitie- DRK Senioreneinrichtungen statt. Noch zeigen. Digitale Kommunikation verbin- ren alle.

Pro und Contra Präsenzkultur und Homeoffice

Die Corona-Zeit hat gezeigt, dass das zeiten und halten Sie sich daran. 2. Hal- nebenbei um die Kinder zu kümmern. Arbeiten von zu Hause aus alltags- ten Sie Pausen ein, in denen Sie sich be- Dennoch werden auch Vorteile deutlich: tauglich ist. Viele Menschen wollen wegen. 3. Kleiden Sie sich so, als wür- So sei der Freizeitstress nach der Schule deshalb auch nach der Pandemie ver- den Sie zur Arbeit gehen. 4. Richten Sie weggefallen und die Eltern hätten einen di- stärkt mobil arbeiten. Einige Gewohn- sich einen festen Arbeitsplatz ein, an rekten Zugang zu dem, womit sich die Kin- heiten helfen dabei. dem Sie ungestört arbeiten können und der beschäftigen, so Yüsen. Die Vorteile für mobiles Arbeiten liegen sich auch wohl fühlen. Die Corona-Pandemie hat vieles verän- auf der Hand: Der Arbeitsweg fällt weg Ein Sonderfall entsteht, wenn Kinder im dert – nicht nur zum Nachteil. Dinge, die und es bleibt mehr Zeit für die Familie. Haushalt leben. „Bislang war die Familie sich in der Arbeitswelt bewährt haben, Doch das Arbeiten von zu Hause bringt gemeinhin für die Regeneration zuständig, können leicht fortgeführt werden. Viel- auch einige Fallstricke mit sich. Ablen- für die seelische und körperliche Selbst- leicht wird so das mobile Arbeiten für vie- kungen machen die Trennung zwischen sorge und Fürsorge für ihre Nächsten. Nun le schon bald zur neuen Normalität. Beruf und Privatem schwer. Doch vor al- soll sie zu Hause auch ‚generieren‘: den lem fehlt der persönliche Austausch mit Job im Homeoffice, die Schule im Home- Die Nachfrage nach digitalen Ange- den Kolleginnen und Kollegen. schooling – und auch die jungen Kinder boten in Familienbildungsstätten ist Beim klassischen Homeoffice müssen arbeiten fleißig mit“, erklärt Ümit Yüsen, während der Corona-Pandemie gewisse Auflagen erfüllt werden, zur Zeit Referentin für Familien- und Kinderhilfe im deutlich gestiegen. Der Bundesver- arbeiten die meisten eher mobil. Um von DRK-Bundesverband, die besondere Si- band des DRK hält mit dem „Eltern- zu Hause effektiv und zufrieden arbeiten tuation während der Corona-Pandemie. campus“ nun eine eigene Plattform zu können, hilft es diese Vorgaben zu be- Ein wahrer Kraftakt ist es für Eltern, sich mit Elternangeboten bereit: achten: 1. Vereinbaren Sie feste Arbeits- während der Arbeitszeit zu Hause quasi www.drk-elterncampus.de Sie wollen Blutspenden?

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

Wir testen im Rahmen der Blutspen- deaktion nicht auf Corona!

Bitte sehen Sie daher davon ab, Ihre Kinder mit zur Blutspende zu bringen. Derzeit können wir aufgrund der aktuellen Lage vor Ort keine Kinderbetreuung gewährleisten. Foto: drk_archiv_TafelladenLandstuhl Dank der ehrenamtliche Tafelhelfer konnten die Lebensmittelausgaben durchgehend Vorsorglich weisen wir Sie darauf hin: stattfinden Bitte achten Sie auch auf Blutspen- deaktionen auf einen Mindestab- stand von 1,5 Metern zu Ihren Mit- Tafel und Blutspenden menschen.

während Infektionszeiten Bitte bringen Sie zum Ausfüllen des Anamnesebogens Ihren eigenen Tafel : Als eine der wenigen Tafeln hat es die Tafel Landstuhl geschafft, Kugelschreiber­­ mit. auch im Lockdown Lebensmittel an ihre Tafelkunden zu verteilen. Trotz Kontaktsper- re können die Tafelkunden, darunter auch viele Familien mit Kindern, weiter versorgt werden. Die schon immer strengen Hygienevorschriften sind an die vorgegebenen CoVid2 Schutzmaßnahmen angepasst. Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen packen die Wichtige Kontakt- gespendeten Lebensmittel in Tüten vor, die dann kontaktarm zur Abholung bereitge- nummern für Ihre stellt werden. DRK Tafelbeauftragte Kim-Ute Britz: „Wir sind sehr beeindruckt, wie zahlreich Privatleute in der Krise die Tafel Landstuhl unterstützen und danken allen Blutspende für die zahlreiche Unterstützung“. Kontakt E-Mail: [email protected], Telefon: 06371 921539 Zentrale Infonummer des DRK: 08000 365 000. Blutspenden: Jede Blutspende zählt und wird dringend benötigt. Die DRK-Blutspen- Kostenfrei und 24h erreichbar! dedienste beobachten die Lage rund um die Verbreitung des neuartigen Coronavi- rus sehr aufmerksam und stehen hierzu in engem Austausch mit den verantwortli- Kostenlose Blutspender Hotline: chen Behörden. 0800 11 949 11 Aktuelle Informationen und Termine finden Sie online. Täglich aktualisieren wir zudem unsere Termine. Informieren Sie sich daher bitte tagesaktuell, ob Ihr Wunschblutspendetermin stattfindet. drk-blutspende.de/blutspendetermine/ Impressum Gemeinsam mit über 200.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tern des Deutschen Roten Kreuzes organisiert das DRK Blutspendetermine in Städten, Schulen, Universitäten, Unternehmen, auf Veranstaltungen oder auch DRK Kreisverband an ganz ungewöhnlichen Orten, z. B. im Broadwaykino in Landstuhl. Kaiserslautern Land e.V.

V.i.S.d.P.: Presse- und Öffentlichkeits­ arbeit

Herausgeber: DRK Kreisverband Kaisers­lautern Land e. V. Am Feuerwehrturm 6 66849 Landstuhl Tel.: 06371 9215 0 https://www.kv-kl-land.drk.de [email protected] DRK Service GmbH / Auflage: online Foto: Andre Zelck Foto: Andre