Konzept IBEM Umsetzungskonzept Artikel 17 VSG
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Schulverband Aarberg IBEM Besondere Massnahmen Aarberg Bargen Bühl Kallnach Kappelen Radelfingen Seedorf Walperswil Konzept IBEM Umsetzungskonzept Artikel 17 VSG Integration und besondere Massnahmen Schulverband Aarberg IBEM Hans Müller-Weg 10 / 3270 Aarberg Tel. Sekretariat 032 392 30 70 [email protected] www.primaarberg.ch Version 1 20.2.14 - KBM gültig ab 1.8.14 Version 2 22.1.20 - VSK gültig ab 1.8.20 0 Schulverband Aarberg IBEM Besondere Massnahmen Aarberg Bargen Bühl Kallnach Kappelen Radelfingen Seedorf Walperswil Konzept IBEM Integration und besondere Massnahmen 1. Grundlagen Diesem Konzept liegen • der Artikel 17 des Volkschulgesetzes • die kantonale Verordnung über besondere Massnahmen im Kindergarten und in der Volksschule (BMV) sowie der • Leitfaden IBEM (Umsetzungshilfe) zugrunde. 2. Ziel des Konzeptes In diesem Konzept der im Verband Aarberg zusammengeschlossenen Gemeinden (Aarberg, Bargen, Kallnach, Kappelen, Radelfingen, Seedorf, Walperswil/Bühl) sind folgende Aspekte der Umsetzung der besonderen Massnahmen definiert: • Angebotsstrukturen und Standorte bes. Klassen Kapitel 5 • Verwendung der Lektionen Kapitel 6 • Zuweisungsverfahren Kapitel 7 • Organisations- und Leitungsstrukturen Kapitel 8 Das Konzept dient als Basis für die Zusammenarbeit der Gemeinden innerhalb des Verbandes. Die einzelnen Schulen haben Handlungsspielraum, um eigene Schwer- punkte zu setzen. Der Prävention wird grosse Wichtigkeit eingeräumt. Es sollen fle- xible Lösungen möglich sein, die für Kinder und Jugendliche, Eltern und Lehrpersonen angepasst sind. 3. Haltung Im Zentrum aller Diskussionen und Entscheide soll immer das Wohl des Kindes, des Jugendlichen stehen. 4. Leitgedanken Wir begegnen der grossen Vielfalt der Kinder mit Offenheit. Alle Schülerinnen und Schüler (inkl. KG) mit ihren unterschiedlichen persönlichen, familiären, sozialen und kulturellen Voraussetzungen sollen von einem passenden Förderangebot profitieren können. Die Förderung und Therapie ist ressourcenorientiert. In unserem Verband sollen Lernende, wenn immer möglich und sinnvoll, in Regelklassen unterrichtet wer- den. In begründeten Fällen ist eine Schulung in besonderen Klassen möglich. Die Lö- sung muss für die betroffenen Schülerinnen und Schüler sozial und emotional 1 verträglich sein. Dazu ist eine offene und wertschätzende Zusammenarbeit aller Betei- ligten nötig. 5. Überblick über die Förderangebote Die einzelnen Angebote werden im Anhang ausführlicher beschrieben. Besondere Klassen • Einschulungsklassen Anhang 2 EK • Klassen zur besonderen Förderung Anhang 3 KbF Die besonderen Klassen werden in Aarberg geführt. Spezialunterricht • Integrative Förderung Anhang 4 IF • Logopädie Anhang 5 Logo • Psychomotorik Anhang 6 Psm Die Logopädie und die Psychomotorik werden in Aarberg angeboten. Die Integrative Förderung findet in den Kindergärten und den Regelklassen am Schulort statt. Massnahmen zur besonderen Förderung • Deutsch als Zweitsprache Anhang 7 DaZ wird in den Kindergärten in der Regel im Unterricht integriert gehalten. Für Mehrspra- chige aus allen Regelklassen des Kreises wird der Unterricht in Aarberg angeboten. Diese Möglichkeit steht allen Gemeinden zur Verfügung. • Begabtenförderung wird in Aarberg geführt. Anhang 8 BF 6. Lektionenverwendung Der IBEM-Pool der einzelnen Gemeinden wird von der Erziehungsdirektion festgelegt. Dieser zusammengelegte Gesamtpool wird vom Schulverband verwaltet. Die Koordi- nation der Lektionen geschieht durch die Schulleitung Spezialunterricht. Gesamtpool festgelegt durch ERZ aufgrund Schülerzahlen und Sozialindex BF Logo Psm DaZ EK / KbF Integrative Förderung fix 12% 4% 3-5% je nach Anzahl Klassen Die Lektionen der Begabtenförderung sind zweckgebunden und können nicht anders verwendet werden. Nach Abzug der benötigten Lektionen für Logopädie, Psychomoto- rik, Deutsch als Zweitsprache sowie der besonderen Klassen, werden die restlichen Lektionen für die Integrative Förderung verwendet. Aufteilung IF Die zur Verfügung stehenden IF-Lektionen werden anhand der Schülerzahlen nach folgendem Schlüssel auf die einzelnen Standortgemeinden verteilt. ( Ltotal - 4 ) SG LG = + A ± X Stotal 2 LG Lektionen Gemeinde Ltotal Total IF-Lekt. Verband netto: 2-4 L. nach Bedarf für Sek und 4 L. für IF-KG abgezo- gen SG Anzahl Schüler der Gemeinde ohne Sek Stotal Total Schüler aller Verbandsgemeinden ohne Sek A Ausgleichslekt. für mehrere Standorte Seedorf 2 / RadelfinGen 1 / Walperswil/Bühl 1 X Individuelle, bedarfsorientierte Abgleichungen innerhalb der Gemeinden durch das IF-Team nach Rücksprache mit den SL. Entscheid durch Leitung Spez.U. Ab Sommer 2020 verwalten die Aussengemeinden die gesprochenen IF-Lektionen au- tonom. Für Anstellungen (Anstellungsverfügung), Pensenmeldung (ePM) und Leitung (Leitungspool Spezialunterricht) sind neu die Standortgemeinden zuständig. Die Entschädigungsregelung Fr. 50 pro Lekt. IF gilt wie bisher. 7. ZuweisungsverFahren Bei leichten Lern- oder Entwicklungsauffälligkeiten gilt ab dem 1. Okt. 2013 ein ver- einfachtes Zuweisungsverfahren (max. 4 Semester durch SL). Bei schweren oder komplexen Lern- oder Entwicklungsstörungen sind für alle Förderangebote entspre- chende Anträge einer Fachinstanz notwendig. Diese Anträge enthalten Angaben über die Art der Massnahmen. Bevor Fachinstanzen eingeschaltet werden, soll das Vier-Stufen-Modell gemäss An- hang eingehalten werden. Anhang 1 8. Organisation und Leitungsstrukturen Verbandsschulkommission Schulverband Aarberg strategische Behörde Leitung Spezialunterricht Schulleitung Verband Schulleitung Gemeinden organisatorisch SL Aussengemeinde IF organisatorisch, administrativ schulspezifisch operativ, pädaGoGisch Speziallehrkräfte Unterricht, Therapie a) Verbandsschulkommission VSK • ist Entscheidungsinstanz • hat die Obhut über den Lektionenpool und über die Zuteilung der Mittel • ist für die Anstellungen und für die Klassenorganisation zuständig (Klassenein- teilungen, Entscheid über Anzahl Klassen) 3 b) Leitung Spezialunterricht • ist gemeinsam mit der Kommission zuständig für den Einsatz der Mittelverwen- dungen • sichert die Unterstützung und Betreuung der Lehrkräfte für den Spezialunter- richt in pädagogischen Fragen • übernimmt das Personalmanagement und die Personalführung. Sie koordiniert Konferenzen der Speziallehrkräfte, ist für einen regelmässigen Austausch be- sorgt und regt die Zusammenarbeit an c) Schulleitungen in den Gemeinden • legen gemeinsam mit den Lehrkräften der IF Schwerpunkte und Ziele für die Lektionen für ihre Schule fest • werden bei Integrationsabsichten ihrer Lehrpersonen vorgängig informiert und werden in den Entscheid einbezogen • erhalten von den Lehrpersonen die Zusammenstellungen der indiv. Lernziele (riLz/eiLz), damit sie die integrative Förderung mitverantworten können 9. Kosten Für die Kostenregelung wird auf das Organisationsreglement Art.15 des Schulverban- des und auf den Beschluss der Delegiertenversammlung vom 20. Oktober 2011 ver- wiesen. Anhang 9 10. ÜberprüFung Das Konzept richtet sich nach gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Vorgaben. Über die Notwendigkeit einer Überprüfung des Konzepts entscheidet die VSK alle zwei Jahre. Jede Schule hat die Möglichkeit, ihre standortspezifischen Anlie- gen auf der Basis dieses Konzeptes zu konkretisieren. Genehmigung überarbeites Konzept (nach Auslagerung IF auswärts) gültig ab 01.08.2020 Sitzung VSK vom 22.01.2020 Anhänge Abkürzungen Umsetzungskonzepte KBM Kommission für bes. Massnahmen • Vier-Stufen-Modell 1 Seite 5 Besondere Klassen • Kl. zur bes. Förderung 2 Seite 6 KbF Klasse zur bes. Förderung • EinsChulungsklasse 3 Seite 6 EK Einschulungsklasse • Integrative Förderung 4 Seite 7 Spezialunterricht • Logopädie 5 Seite 7 IF Integrative Förderung • PsyChomotorik 6 Seite 8 Logo Logopädie Psm Psychomotorik • DeutsCh als Zweitspr. 7 Seite 8 • Begabtenförderung 8 Seite 9 weitere Massnahmen zur bes. Förderung • Kostenregelung 9 Seite 9 DaZ Deutsch als Zweitsprache BF Begabtenförderung riLz reduzierte indiv. Lernziele eiLz erweiterte indiv. Lernziele 4 Schulverband Aarberg IBEM Besondere Massnahmen Konzept IBEM Vier-Stufen-Modell gemäss BMV ab Okt.13 Anhang 1 Verordnung über die besonderen Massnahmen im Kindergarten und Volksschule SL Standortgemeinde Leitung SpU 5 Einschulungsklasse EK Anhang 2 Kurzbeschreibung des Angebotes Kinder, die zum Zeitpunkt der Einschulung eine partielle Entwicklungsverzögerung aufwei- sen, haben die Möglichkeit, die Inhalte des ersten Schuljahres auf zwei Jahre verteilt zu er- arbeiten. Das Absolvieren der zweijährigen EK wird mit zwei Jahren an die Erfüllung der obligatori- schen Schulpflicht angerechnet. Ziel Ziel ist nach Möglichkeit der ordentliche Übertritt und die Integration in die zweite Primar- klasse. Mögliche Massnahmen und FörderFormen - Besucht ein Kind die EK, werden die Massnahmen und Förderformen durch die unter- richtende Heilpädagogin, ev. in Absprache mit den Lehrkräften des Spezialunterrichts festgelegt und durchgeführt. - Wird ein Kind integriert geschult, werden die Massnahmen und Förderformen durch die integrative Förderlehrkraft und die Klassenlehrkraft gemeinsam festgelegt. Klasse zur besonderen Förderung KbF Anhang 3 Kurzbeschreibung des Angebotes Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Lern- und Leistungsstörungen, leichten Be- hinderungen und Verhaltensauffälligkeiten, die nicht in einer Regelklasse geschult werden können. Schülerinnen und Schüler in einer KbF weisen keinen besonderen Status auf. Wie alle Re- gelschülerinnen und -schüler können sie – wenn sie in einem oder mehreren Fächern die Lernziele andauernd