EHEMALIGEN NACHRICHTEN Mitteilungsblatt der Ehemaligenvereine Hondrich, Rütti-Seeland-Waldhof und Schwand-Bäregg sowie des INFORAMA

INFORAMA

Rückblick SwissSkills 2018

Seite 13

HONDRICH

Hamburg, wir kommen

Seite 38

RÜTTI-SEELAND-WALDHOF

HV-Protokolle und Einladung

Seite 42

SCHWAND-BÄREGG

Schneeschuhtag im Gurnigel

Seite 50

NICOLE PETER «Das Herz muss Hände haben und die Hände ein Herz.» 4 Dezember 2018 INFORAMA STANDPUNKT 4 l 18

Eine Holzbildhauerin mit EFZ im Jahr 2014 immer 40 % auf dem Holzbildhauerei in Brienz besuchen. In auf dem Weg zur Bäuerin elterlichen Hof tätig und angestellt. Das der Ausbildung hat sie gelernt, Aufträge Nicole Peter hat im Herbst 2018 den gibt ihr ein Grundeinkommen und eine auszuführen: vom Entwurf über das Mo- berufsbegleitenden Fachkurs Hauswirt- gute Möglichkeit, sich daneben selbst- dell zum Besorgen des Materials bis zum schaft am INFORAMA Waldhof abge- ständig als Holzbildhauerin zu betätigen. eigentlichen Schnitzen beziehungsweise schlossen. Sie meint schon jetzt: «Der Ihre Holz- und Lederkreationen erstellt Umsetzen der Arbeit. wöchentliche Schultag wird mir fehlen.» sie auf Anfrage: von Stabellen, Kässeli, Weil sie Freundschaften fürs Leben ge- Wanduhren, Wappen, Hausinschriften Ihr Daheim in Wengi teilt sie seit mehreren schlossen hat und weil sie die vielfältigen etc. bis hin zu grossen, mit der Kettensä- Jahren mit Reto Messerli, ihrem Partner. Inputs, die in der Ausbildung gelehrt und ge vorbearbeiteten Figuren, schnitzt und Er ist gelernter Landwirt und hat 2018 die angewendet werden, vermissen wird. Sie graviert sie auf Holz, was Kundinnen und Betriebsleiterschule abgeschlossen. Nicole findet die Ausbildung rundum sehr gut. Kunden wünschen. Und auch auf Leder und Reto können sich gut vorstellen, spä- Nicole Peter zieht in Erwägung, den Fach- hat sie begonnen, Schnitzarbeiten zu fer- ter gemeinsam einen Hof zu führen. ausweis als Bäuerin FA in den nächsten tigen: Inschriften, Ornamente und Tiere Ob und in welcher Form sie die Holzbild- Jahren anzuhängen. Genügend Pflicht- auf Gürteln, Schlüsselanhängern, Porte- hauerei weiterführt, «werde sich wei- und Wahlmodule hat sie, ebenso wie aus- monnaies etc. Ihre Schnitzbank und die sen», meint Nicole Peter. In ihrer jetzigen reichend geforderte Praxiszeit. Sie war nötigen Utensilien hat sie auf dem elter- Situation übt sie zwei Berufe aus: Als seit ihrem Abschluss als Holzbildhauerin lichen Hof in Scheunenberg. Angestellte auf dem Landwirtschaftsbe- trieb ihrer Eltern und als Holzbildhauerin. Sie bezeichnet sich als Kunsthandwer- «Diese Berufe werden mich in irgendei- kerin. Für das Schnitzen sei ein gutes ner Form immer begleiten. Beide Berufe Vorstellungsvermögen und viel Selbst- sind naturbezogen und bei beiden muss disziplin sowie natürlich Freude an den das Herz Hände haben und die Hände Materialien Holz und Leder gefragt. ein Herz.» In ihrer Freizeit jodelt sie beim Ganz früh war Nicole Peter angezogen Jodlerklub Waldhüttli in Rapperswil bei und beeindruckt von den Krippenfigu- und sie reitet gerne. ren ihrer Grosseltern. Und nachdem sie in der 8. Klasse begeistert einen 3-tägigen Mehr zu den Arbeiten «Schnitzkurs» absolvierte und ihr das Ta- von Nicole Peter: lent zugesprochen wurde, wagte sie den facebook.com/Holzbildhauerei Schritt und meldete sich für die Lehre zur NicolePeter Holzbildhauerin EFZ an. Sie bestand die Aufnahmeprüfung auf Anhieb und konn- Mehr zum Jodlerklub: te nach Abschluss der Sekundarschu- jodlerklub-waldhuettli-rapperswil.ch le die 4-jährige Lehre an der Schule für

Impressum Gemeinsames Heft der Ehemaligen, hervorgegangen Die Präsidentinnen und Präsidenten Satz und Druck aus dem Hondrich-Info, den Rütti-Seeland-Waldhof- Verein ehemaliger Alpwirtschaftsschüler Brienz- Thomann Druck AG, Brienz, www.thomanndruck.ch Nachrichten, den Schwand-Mitteilungen und den Bär­ Hondrich: Ueli Abplanalp, Hintere Gasse 8, Egger AG, Print und Dialog, Frutigen, egg-Mitteilungen. Erscheint viermal jährlich, jeweils 3856 Brienzwiler www.egger-ag.ch Anfang März, Juni, September und Dezember. 7. Jahrgang Verein ehemaliger Schülerinnen der Haushaltungs- Auflage: 12’943 Exemplare schule Hondrich-Brienz: Franziska Moor, Zaun, Adressänderungen 3860 Meiringen für alle ­Ehemaligenvereine: Redaktion Egger AG, Lindenmattstrasse 7 Brigitte Egli, Karin Bula, Susanne Ruch (alle INFORAMA), Ehemaligenverein Rütti-Seeland-Waldhof: Postfach 77, 3714 Frutigen Peter Brand (Rütti-Seeland-Waldhof), Elsbeth Bütikofer Hans Marti, Dorfstr. 6c, 3305 Scheunen 033 672 11 11, [email protected] (Schwand-Bäregg), Erika Gerber (Hondrich),­ Verein ehemalige Waldhofschülerinnen: Verena Schärer (ehemalige Waldhofschülerinnen). Yvonne Graber, Mühleweid 45B, 4938 Rohrbachgraben Titelbild Nicole Peter in ihrem Atelier Adresse Redaktion Ehemaligenverein Schwand-Bäregg: © Sandra Leibundgut Ehemaligen-Nachrichten Martin Meier, Beim Schulhaus, 3116 Noflen c/o INFORAMA Rütti, Rütti 5, 3052 [email protected], 031 636 41 00 PERFORMANCE Inserateannahme Karin Bula, INFORAMA Seeland, 3232 Ins, neutral 01-18-905358 Redaktionsschluss Drucksache myclimate.org jeweils am 1. des Vormonates [email protected], 031 636 24 13

2 4 l 18 INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis Standpunkt 2

INFORAMA INFORAMA aktuell Aus der Geschäftsleitung 4 Personelles Pensionierung langjähriger Mitarbeiter 7 Neue Gesichter am INFORAMA 10 Berufliche Grundbildung Ein Arbeitstag auf meinem Lehrbetrieb 11 Einblick in eine Unterrichtslektion 12 Rückblick SwissSkills 2018 13 Berufsmaturität Spiel- und Sporttag der BMS 15 Die Mathematik der Landwirtschaft 4.0 16 Höhere Berufsbildung Bäuerlich-hauswirtschaftlicher Fachkurs 18 «Mut-Café» 19 Diplomfeier Betriebsleiter/-innen 20 Diplomfeier Meisterlandwirte/-innen 21 Module der Betriebsleiterschule 22 Haben Sie Ihre Adresse geändert? Intensivwoche der Agrotechniker HF 23 Bitte melden Sie sich bei: Weiterbildungskurse INFORAMA 24 Rückblick AGFF Waldhoftagung 26 Druckerei Egger AG Beratung Die Hofübergabe rechtzeitig planen 28 Print und Dialog Buchhaltungs-Check 29 Lindenmattstrasse 7 Verdacht auf Bienenvergiftung 30 Postfach 77 Kurs «Familieneigene Arbeitskräfte» 31 3714 Frutigen Biomodul Obst- und Beerenbau 32 Telefon 033 672 11 11 Persönlicher ÖLN-Check 33 [email protected] Darum lohnt sich 2019 eine Planbilanz 34 Neue Arbeitskreise Pflanzenschutz 35

VEREINE Forum Geflügelaufzucht mit ungewisser Zukunft 36

HONDRICH Soldanelle 37 Vorstand Rückblick Hamburg-Reise 38 100 Jahre im Dienste der Alpkäserei 40 Anlässe Einladung zum Jassturnier 2019 41

RÜTTI-SEELAND-WALDHOF Vorstand Protkoll der HV 2018 42 Protkoll HV Ehem. Waldhofschülerinnen 43 HV 2019 Ehem. Waldhofschülerinnen 45 Die LOS an der Sichlete 2018 46

SCHWAND-BÄREGG Vorstand Einladung zur Hauptversammlung 47 Anlässe 24. Jassturnier 2018 48 Seit 40 Jahren den Haushalt im Griff 49 Schneeschuhtag im Gurnigel 50 66. Bäregg-Forum 50 Rückblick: Reise nach Slowenien 51

VEREINE Reisen Ausschreibung Schweden-Finnland-Reise 53 Ausschreibung Winterferienwochen 54 Ausschreibung «Perlen des Mittelmeeres» 54 Ferienwochen-Rückblick Allgäu 55 Anmeldetalon 55

Wichtige Daten 56

3 INFORAMA AKTUELL 4 l 18

Informationen aus der Geschäftsleitung

Baustelle Rindviehstall am INFORAMA Rütti Petrus meint es gut mit dem neuen Rindviehstall: Dank des anhaltend guten Wetters konnten die Baumeisterarbeiten fast termingerecht abgeschlossen wer- den und die Holzbauarbeiten sind zügig vorangekommen. Nach dem Holzbau wurden die Spengler- und Bedachungs- arbeiten sowie die Montage des Curtains und der Türen und Fenster in Angriff genommen. Mitte Oktober erfolgte die Montage der Heukrananlage und gegen Ende Oktober wurde mit der Montage der automatischen Fütterungsanlage sowie der Installation der Melktech- nik begonnen. Bis Ende Jahr sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, damit der Stall dem Betrieb übergeben wer- den kann.

Offiziell eingeweiht wird der neue Rind- viehstall im Mai 2019: Am 3. Mai 2019 findet eine Einweihung für geladene Gäste statt; am Wochenende vom 4. und 5. Mai 2019 sind für alle Interessierten und das breite Publikum zwei Tage der offenen Stalltüre vorgesehen. Stand Rindviehstall Oktober 2018. Fotos: David Perler

Das neue Kursprogramm liegt vor Das Kursprogramm 2018/19 des INFO- RAMA ist erschienen. In den neu zu- sammengestellten Bereichen finden Sie einen reichhaltigen Strauss von Kursen und Tagungen für Ihre Weiterbildung. Die Veranstaltungen greifen aktuelle Themen auf und werden vielfach in Partnerschaft mit anderen Instituti- onen angeboten. In geraffter Form finden Sie darin zudem Informationen zu weiteren Bildungsangeboten des INFORAMA. Der als Flyer gedruckte Überblick zeigt renten oder die Kosten finden Sie sekretariat telefonisch Auskunft oder die Kurse mit Dauer und Ort; weitere im Internet unter www.inforama.ch/ nimmt Ihre Anmeldung entgegen unter Details wie der genaue Inhalt, Refe- kurse. Gerne gibt Ihnen auch das Kurs- Tel. 031 636 42 40.

4 4 l 18 AKTUELL INFORAMA

Entwicklung Schüler-/Lernendenzahlen am INFORAMA (Stichtag: jeweils 15. September)

Schuljahr 2014 -2015 2015 -2016 2016-2017 2017-2018 2018–2019 Landwirt/in EFZ 1. Lehrjahr 122 131 149 132 139 Landwirt/in EFZ 2. Lehrjahr, inkl. ZWAL 184 178 182 187 170 Landwirt/in EFZ 3. Lehrjahr, inkl. Bio 201 195 178 195 202 Landwirt/in EFZ Nachholbildung 111 116 143 162 154 Total Landwirt/in EFZ 618 620 652 676 665 Gemüsegärtner/in EFZ 1. Lehrjahr 12 17 9 10 21 Gemüsegärtner/in EFZ 2. Lehrjahr 24 22 27 23 16 Gemüsegärtner/in EFZ 3. Lehrjahr 20 22 24 22 22 Total Gemüsegärtner/in EFZ 56 61 60 55 59 Pferdefachmann/-frau EFZ 1. Lehrjahr 24 20 46 35 27 Pferdefachmann/-frau EFZ 2. Lehrjahr 27 28 26 47 39 Pferdefachmann/-frau EFZ 3. Lehrjahr 25 26 30 35 45 Total Pferdefachmann/-frau EFZ 76 74 102 117 111 Agrarpraktiker/in EBA 1. Lehrjahr 14 20 19 17 17 Agrarpraktiker/in EBA 2. Lehrjahr 48 36 55 41 51 Total Agrarpraktiker/in EBA 62 56 74 58 68 Pferdewart/in EBA 1. Lehrjahr 23 27 14 18 14 Pferdewart/in EBA 2. Lehrjahr 15 22 21 15 16 Total Pferdewart/in EBA 38 49 35 33 30 Total Grundbildung 933 Integrationsvorlehre Landwirtschaft 12 Total Fachbereich berufliche Grundbildung 850 860 923 939 945 BM Natur, Landschaft und Lebensmittel, Vollzeit * 35 28 30 29 35 BM Natur, Landschaft und Lebensmittel, berufsbegleitend * 9 7 14 10 7 BM Gesundheit und Soziales, Lehrgang Gesundheit, VZ ** 37 69 64 60 117 BM Gesundheit und Soziales, Lehrgang soziale Arbeit, VZ ** 50 41 50 48 BM Gesundheit und Soziales, Lehrgang Gesundheit, bb ** 63 82 83 99 102 BM Gesundheit und Soziales, Lehrgang soziale Arbeit, bb ** 59 44 41 Total Fachbereich Berufsmaturität 260 224 276 279 274 Betriebsleiter/in Landwirtschaft FA 163 189 191 200 272 Meisterlandwirt/in HFP 117 106 72 80 Höhere Fachschule Agrotechniker/in 65 70 70 65 72 Betriebsleiter/in Gemüsebau FA 18 25 25 Gemüsegärtnermeister/in HFP 13 22 Bäuerin FA 116 119 135 134 100 Spezialist/in der Pferdebranche FA 37 38 51 32 43 Experte/Expertin der Pferdebranche HFP 6 5 Total Fachbereich höhere Berufsbildung 508 520 576 525 522 Total Lernende INFORAMA 1618 1604 1775 1743 1741 FA = eidg. Fachausweis/Berufsprüfung HFP = Höhere Fachprüfung/Meisterprüfung * bis 2015 naturwissenschaftliche Berufsmaturität ** bis 2015 gesundheitlich-soziale Berufsmaturität

Schüler-/Lernendenzahlen am stand. Die Berufsmaturitätsschule ist stabil bei jährlichen Schwankungen. INFORAMA konstant bis steigend auf hohem Niveau konstant, insbeson- Erfreulich ist, dass wir in der Agrotech- Auch im Schuljahr 2018/19 bleiben die dere die BMS Gesundheit und Soziales niker-Ausbildung mit zwei Klassen star- Lernendenzahlen stabil bis leicht stei- erfreut sich einer grossen Beliebtheit. In ten konnten. Bei der Bildung Bäuerin gend. In der Grundbildung Landwirt- der BMS Natur, Landschaft und Lebens- und in der Betriebsleiterschule Land- schaft wurde die tiefere Anmeldezahl im mittel sind die Schüler-/Schülerinnen- wirtschaft sinken die Teilnehmenden- 1. Lehrjahr aus dem letzten Schuljahr zahlen auf tiefem Niveau stabil. Hier zahlen leicht, wohl teilweise bedingt übertroffen; sie steigt wieder auf das ist es wichtig, junge Berufsleute mit durch die neue Finanzierung der höhe- Niveau der Vorjahre. Erfreulich zeigen guten schulischen Leistungen zu diesem ren Berufsbildung. Erfreulicherweise sich die Lernendenzahlen im 1. Lehr- Bildungsgang zu motivieren. konnte erstmals eine Klasse Spezialist/ jahr der Gemüsegärtner, mit 20 Lernen- Bei der höheren Berufsbildung sind die -in der Pferdebranche BP Fachrichtung den verzeichnen wir verglichen mit den Teilnehmendenzahlen in der Betriebs- Gangpferde gestartet werden, in den letzten Jahren einen absoluten Höchst- leiterschule und der Höheren Fachschule Querschnittmodulen kombiniert mit der

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Fachrichtung Betreuung und Dienstleis- tungen. Die erstmalige Durchführung des Lehrgangs Experte/in der Pferde- branche HFP nähert sich dem Ende. Die Klasse Betriebsleiterschule Gemüsebau steht vor der Meisterprüfung.

Der erste Burehöck war ein Erfolg Der erste Burehöck am Abend des 17. September 2018 war ein voller Erfolg. Der Wagenschopf von Familie Zumbühl, Thunstetten, war mit rund 130 Bäuerin- Rund 130 Bäuerinnen und Bauern haben am ersten Burehöck teilgenommen. nen und Bauern bis auf den letzten Platz besetzt. Andreas Lüscher, Agroscope, Massnahmen ist die Wahl von Wiesen- Die Organisatoren waren sich einig: Der referierte zu den Auswirkungen der Kli- mischungen, die nebst den Raigräsern Burehöck soll ab 2019 als Ergänzung zu maveränderung auf den Futterbau. Er auch trockenheitstolerante Gräser wie den klassischen Flurbegehungen in allen verstand es sehr gut, komplexe Zusam- Knaulgras, Wiesen- und Rohrschwingel Regionen angeboten werden. Der Ansatz menhänge der Klimaforschung auf gut und trockenheitsverträgliche Legumino- «Zuerst etwas vom Grill, anschliessend verständliche Art darzustellen, und er sen wie Rotklee und Luzerne enthalten. ein, zwei kurze Inputreferate zu aktuel- zeigte eine ganze Reihe von Handlungs- Andreas Häberli, INFORAMA, zeigte len Themen mit Diskussion» fand guten möglichkeiten auf, die Futterbaube- auf, mit welchen möglichen Strategien Anklang bei den Oberaargauer Bäuerin- triebe zukünftig angehen müssen, damit Betriebe mit zu wenig eigenem Grund- nen und Bauern. sie auch bei längeren Trockenheitspe- futter diesen Winter ihre Milchkühe rioden für ihre Tiere genügend Futter bedarfsgerecht und wirtschaftlich sinn- ■ zur Verfügung haben werden. Eine der voll füttern können. Geschäftsleitung INFORAMA

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Personelles Langjährige Mitarbeiter gehen in Pension

Pensionierung Eines der Geheimnisse für das erfolg- Hansruedi Kneubühl reiche Wirken von Hansruedi als Leh- Am INFORAMA Seeland geht eine Ära rer und Berater war sicher, dass er Men- zu Ende. Mit Hansruedi Kneubühl und schen gern hat. Man spürte bei ihm Hans Aeschlimann gehen zwei langjäh- immer, dass er sich auf jede Begegnung rige Mitarbeiter in den wohlverdien- mit Bauernfamilien freute und sie mit ten Ruhestand, die während Jahrzehn- Begeisterung und vollem Einsatz unter- ten erfolgreich als Lehrer und Berater stützen wollte. gewirkt und die Berner Bauernfami- lien bei Fragen und Herausforderungen Pensionierung Hans Aeschlimann begleitet und unterstützt haben. Man- Hans Aeschlimann ist auf einem Bauern- che Bauernfamilie, die mit den beiden hof in Wyssachen aufgewachsen. Nach zu tun hatte, sagte, dass sich Hansruedi dem Abschluss der landwirtschaftlichen und Hans mit ihren unterschiedlichen Grundbildung und dem Studium an der Charakteren auf sehr gute Art und Weise Fachhochschule zum Ingenieur Agro- ergänzt hätten. Für viele Seeländer Bau- nom zog er in die Ostschweiz und war ernfamilien seien sie fast etwas wie ein Hansruedi Kneubühl vier Jahre am Tierzuchtsekretariat des «Beratungs-Dreamteam» gewesen. Landwirtschaftsamts St. Gallen tätig. Fachbereichs Beratung und er übernahm Anschliessend wagte er einen Schritt, Hansruedi Kneubühl begann seine die Leitung des Ressorts Beratung Rütti- von dem viele Agronomen nur träu- Tätigkeit nach dem Studium an der Seeland. men: Zusammen mit seiner Frau Ros- Fachhochschule zum Ingenieur Agro- Viele Schülerinnen und Schüler behalten marie zog er nach Afrika und enga- nom 1980 als Berufsschullehrer im Hansruedi als einen exzellenten Lehrer gierte sich fünfeinhalb Jahre in Zaire Oberaargau. Bereits ein Jahr später in bester Erinnerung. Sein Unterricht (heutige Republik Kongo) in einem Ent- wechselte er an die damalige Landwirt- war immer geprägt von Praxisnähe wicklungshilfeprojekt. Reich an Erfah- schaftsschule Seeland in Ins. Neben sei- sowie Beispielen und auch humorvollen rungen kamen die beiden 1992 zurück ner Beratungstätigkeit unterrichtete er «Müsterli» aus seinem Beratungsalltag. in die Schweiz und Hans wurde an die angehende Landwirtinnen und Land- Mit seinem grossen fachlichen Wissen, damalige Landwirtschaftsschule Seeland wirte und Gemüsegärtner/innen in der seiner Sozialkompetenz und seinen als Berater und Lehrer für Betriebswirt- Grundbildung, der Betriebsleiterschule gewinnenden kommunikativen Fähig- schaft gewählt. Bis zu seiner Pensio- und der höheren Fachschule. keiten überzeugte er viele Schülerinnen nierung erteilte Hans Unterricht in der 1995 besuchte Hansruedi die Bauern- und Schüler derart, dass sie sich Jahre Betriebsleiterschule. Hans überzeugte unternehmensschulung BUS der And- später bei der anstehenden Hofüber- die Absolventinnen und Absolventen reas Hermes Akademie. Dieser Lehrgang nahme wieder bei Hansruedi gemeldet der Betriebsleiterschule mit seiner ruhi- prägte seine weitere Tätigkeit massge- haben und ihn anfragten, ob er sie im gen Art und den grossen, umfassenden bend. So regte er an, dass zukünftig in Prozess der Hofübergabe beraten würde. Fachkompetenzen. Seine Vielseitigkeit der Betriebsleiterschule ein Block Per- In den letzten Jahren ist es nicht selten war auch in der Beratungstätigkeit von sönlichkeitsbildung angeboten wurde. vorgekommen, dass Hansruedi Bauern- grossem Nutzen. Er unterstützte Bau- Hansruedi übernahm diese Unterrichts- familien bei der Hofübergabe begleitete, ernfamilien kompetent und erfolgreich sequenz gleich selber und gestaltete sie bei denen er vor rund 30 Jahren bereits bei Bau- und Finanzierungsfragen, über Jahre erfolgreich und auch unter- die Übergabe des Betriebes mit den Vor- betriebswirtschaftlichen Gutachten, haltsam für die zukünftigen Betriebslei- gängergenerationen geleitet hatte. Versicherungsfragen und Hofüberga- terinnen und Betriebsleiter. Hansruedi war eine weit herum aner- ben. Selbst komplexe Umweltgutachten Im Rahmen der Zusammenführung kannte Persönlichkeit und unter ande- und Umweltverträglichkeitsprüfungen aller INFORAMA-Standorte zu einem rem ein Spezialist für Rechtsfragen bearbeitete er kompetent zur Zufrieden- gemeinsamen Kompetenzzentrum für und das Thema Hofübergabe. Dies heit aller unterschiedlichen Interessen- Bildung, Beratung und Tagungen im führte dazu, dass er immer wieder von gruppen. Jahre 2002 wurde Hansruedi Regio- Bauernfamilien aus dem ganzen Kan- Beratungskunden und Bauernfamilien nalleiter und somit verantwortlich für ton Bern und auch aus den angren- schätzten bei Hans ganz besonders die Beratung am INFORAMA Seeland. zenden Kantonen als Berater angefragt seine ruhige Art, sein breites Fachwissen, 2015 erfolgte die Neustrukturierung des worden ist. sein vernetztes Denken und seine hohe

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viele Jahre Mitglied des Gemeinderates der Betreuung der digitalen Infrastruk- und Vizegemeindepräsident. tur unterrichtete er Informatik sowohl in der beruflichen Grundbildung wie Das INFORAMA dankt Hansruedi Kneu- auch bei den Agro-Technikern. Zudem bühl und Hans Aeschlimann herzlich ermöglichte er in verschiedensten Kur- für die stets sehr gute und angenehme sen vielen aktiven Landwirtinnen und Zusammenarbeit und für ihr grosses Landwirten die Aus- und Weiterbildung Engagement für das INFORAMA und am PC. Ueli Etter war ab 2005 zustän- die Berner Bauernfamilien in den vie- dig für den Stundenplan, der mit der len Jahren. Schwand-Rütti-Fusion erheblich kom- Wir wünschen Hansruedi und Hans für plexer wurde. Mit zunehmender Digi- ihren nächsten Lebensabschnitt gute talisierung am INFORAMA betreute Ueli Gesundheit, viel Zeit zur wohlverdien- Etter auch Projekte wie Educanet oder Hans Aeschlimann ten Musse und viele gemütliche und die Einführung der neuen Stunden- fröhliche Stunden im Kreise ihrer Lieben. plansoftware Untis. Bei der Einführung Sozialkompetenz. In mancher schwie- von Neuerungen begleitete Ueli Etter riger Konstellation konnte Hans dank ■die Beteiligten mit viel Verständnis und seinem Fingerspitzengefühl die alte Für das INFORAMA grosser Geduld. Die Lernenden und Stu- und die junge Generation an einen Ernst Flückiger dierenden schätzten das enorme Fach- Tisch bringen, Ängste und gegenseitige Leiter Fachbereich Beratung wissen und seine ruhige und zugäng- Erwartungen ansprechen und für alle liche Art. Als Mitarbeiter und Kollege Beteiligten eine gute Lösung erarbeiten. wird uns Ueli in bester Erinnerung blei- Im Team Seeland wurde Hans dank seiner Pensionierung Ueli Etter ben. Seine Hilfsbereitschaft, sein Fach- grossen Kompetenzen sehr geschätzt. Ueli Etter begann seine Tätigkeit als wissen aber auch seinen unverkennba- Arbeitskolleginnen und Kollegen sagten, Lehrer/Berater für Betriebswirtschaft ren Humor werden wir vermissen. Die dass er all die gesetzlichen Bestimmun- und Pflanzenbau am 15. September gen rund um das bäuerliche Bodenrecht 1980 an der damaligen Landwirtschaft- (fast) auswendig kenne und dass sie bei lichen Schule Waldhof in Langenthal. Er Unsicherheiten immer zuerst bei ihm war ein begeisterter Buchhaltungs- und nachgefragt hätten. Von 2002 – 2015 Futterbaulehrer. Später übernahm er die war Hans im Beratungsteam Seeland Betreuung der Computer am Waldhof Regionalleiterstellvertreter. und entwickelte sich je länger je mehr Als vielseitig interessierter Mensch enga- zum Fachspezialisten der Informatik. Er gierte sich Hans auch in anderen Berei- wagte mit den Landwirtschaftsschülern chen. Unter anderem vertrat er das erste Schritte am Computer, die zuwei- INFORAMA in der SRAKLA (Schweize- len den neuen Maschinen grosse Skepsis rische, reformierte Arbeitsgemeinschaft bis Ablehnung entgegenbrachten. Mit Kirche und Landwirtschaft). Auch in sei- der Schliessung der landwirtschaftlichen ner Wohngemeinde arbeitete er in Schule am Waldhof wechselte Ueli Etter verschiedenen Funktionen mit. Er war den Arbeitsort nach Zollikofen. Nebst Ueli Etter

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anregenden Gespräche am Kaffee- oder offen für Neues und übernahm zudem Mittagstisch über verschiedenste fachli- Lektionen der Allgemeinbildung. Er ver- che und gesellschaftliche Themen haben stand es, mit Projekten wie «das Bett im unseren Alltag bereichert. Wir danken Kornfeld» oder «Kornkreis» das Interesse Ueli Etter für seine grosse Arbeit in der der Lernenden zu wecken und diese zu landwirtschaftlichen Bildung und Bera- fördern. Nebst seiner Unterrichtstätig- tung des Kantons Bern ganz herzlich keit war Hansruedi als Berater, insbe- und wünschen ihm im neuen Lebensab- sondere für Fragen der Hofübergabe, schnitt alles Gute und gute Gesundheit. sehr beliebt. Sein Fachwissen, sein Ver- ständnis für Zusammenhänge und vor Pensionierung Hansruedi Schnell allem den Blick auf das in der Reali- Am 1. Oktober 1989 trat Hansruedi tät Machbare, verschafftem ihm Respekt Hansruedi Schnell Schnell der Fachstelle Betriebswirtschaft und Anerkennung. Den Sinn für Rituale an der landwirtschaftlichen Schule See- gepaart mit seinem trockenen Humor manchem jungen Kollegen, mancher land bei. Mit der Zeit übernahm Hans- schätzten Lernende wie auch Kollegin- jungen Kollegin eine Stütze und damit ruedi betriebswirtschaftlichen Unter- nen und Kollegen sehr. Morgens – auch eine Art Vaterfigur. Wir bedanken uns richt in der beruflichen Grundbildung nachmittags – begrüsste er seine Mit- bei Hansruedi Schnell für seine grossen sowie in der Betriebsleiterschule. Mit der menschen stets mit einem knappen, Verdienste zugunsten der Berner Land- Schliessung der Landwirtschaftsschule dafür umso herzlicheren «Morgengruss». wirtschaft ganz herzlich und wünschen im Seeland verlagerte sich der Arbeits- Das Fachsimpeln mit Hansruedi Schnell ihm für die Zukunft alles Gute und gute ort von Hansruedi Schnell je länger je war für uns alle immer wieder eine Berei- Gesundheit. mehr nach Zollikofen. Am Anfang teilte cherung. Unter anderem konnte er auf er das Büro mit Ueli Etter (siehe S. 8), anschauliche Weise seine grosse Erfah- ■ bevor er schliesslich ab 2005 in der für rung im Umgang mit Behörden weiter- Für das INFORAMA ihn sehr wohligen «Tierhaltungsecke» geben. Auch persönliche Gespräche hat- Hans Hofer, Leiter Fachbereich Unterschlupf fand. Hansruedi war stets ten bei Hansruedi Schnell Platz. Er war berufliche Grundbildung

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9 INFORAMA AKTUELL

Personelles Neue Gesichter am INFORAMA

Helen Wahlen Serge Wernli Sandra Frei

Helen Wahlen hat am 1. Oktober ihre Serge Wernli wurde als Berater ans INFO- Sandra Frei unterrichtet seit Anfang Sep- Tätigkeit am INFORAMA Emmental in RAMA Seeland gewählt. Er übernahm ab tember am INFORAMA Rütti. Als Nach- Bärau im Bereich Betriebswirtschaft 1. Oktober die Beratungstätigkeit von folgerin von Maria Schafroth übernahm und Unternehmensführung aufgenom- H. R. Kneubühl. Serge Wernli hat an der sie das Fach Grundlagen Tierhaltung an men. Sie ersetzt dort einerseits Christine ETH Zürich Agrarwissenschaften mit der Klassen des 2. sowie des 3. Lehrjahres. Wespi in der Beratung und andererseits Vertiefung in Wirtschaft studiert. Ihn Zudem übernimmt sie innerhalb des übernimmt sie einen Teil des Unterrichts faszinieren die Vielseitigkeit und Not- Fachbereichs Tierhaltung den Bereich von Hansrudolf Schnell an der Rütti in wendigkeit der Landwirtschaft. Deshalb Schweineproduktion. Sandra Frei ist Zollikofen. Helen Wahlen ist gelernte möchte er einen Beitrag zu einer effizi- auf einem Landwirtschaftsbetrieb mit Landwirtin und hat im August 2015 ihr enten und naturnahen landwirtschaft- Schwergewicht auf die Schweinepro- Bachelorstudium in Agronomie an der lichen Produktion leisten. Auch privat duktion aufgewachsen, absolvierte die HAFL abgeschlossen. liebt Serge Wernli es, in der Natur zu sein. Berufslehre zur Landwirtin und schloss Er geht gerne klettern, wandern oder ist anschliessend das Studium an der HAFL mit dem Mountainbike unterwegs. ab. Bei ihrer früheren Tätigkeit schrieb sie fundierte Artikel für die UFA-Revue.

Stefan Stucki Claudia Herren Karin Bula

Stefan Stucki hat am 1. Oktober seine Claudia Herren hat am 1. Oktober mit Karin Bula hat ihr Pensum von 40 auf Tätigkeit als Lehrperson Pflanzenbau einem 25 %-Pensum ihre Stelle im Sekre- 60 % aufgestockt und arbeitet ab dem aufgenommen. Er unterrichtet in den tariat am INFORAMA Seeland angetre- 1. Oktober an 3 Halbtagen im Sekreta- beiden Fächern Futter- und Pflanzen- ten. Sie übernimmt damit einen Teil der riat am INFORAMA Seeland sowie wei- bau in der Grundbildung des 3. Lehr- Nachfolge von Yvonne Balmer. Claudia terhin 30 % für die Fachstelle Gemüse- jahres. Stefan Stucki arbeitet zu 60 % Herren arbeitet weiterhin mit einem bau. Sie übernimmt ebenfalls einen am INFORAMA Rütti. Als Angestellter 40 %-Pensum im GVBF Sekretariat, Teil der Nachfolge von Yvonne Balmer. arbeitet er zusätzlich auf dem elter- welches am INFORAMA Seeland einge- Karin Bula ist seit 2 Jahren Mitglied im lichen Landwirtschaftsbetrieb mit. mietet ist. Redaktionsteam der Ehemaligen Nach- Sein Werdegang führte Stefan Stucki richten. zuerst in den Zimmermannsberuf, anschliessend absolvierte er die Ausbil- dung zum Landwirten EFZ und schliesst ■ zurzeit als Agronom an der HAFL ab. Geschäftsleitung INFORAMA

10 BERUFLICHE GRUNDBILDUNG INFORAMA

Bericht eines Lernenden im 2. Lehrjahr Ein Arbeitstag auf meinem Lehrbetrieb

Ich heisse Cyril Maret, bin 18 Jahre alt sind, denn: Dort wo Luft durchkommen und im 2. Lehrjahr als Agrarpraktiker soll, darf keine Milch durch und anders (Umwandler) auf dem Bio Bauernhof bei rum auch. Markus und Ruth Schneider angestellt. Ich schreibe einen kurzen Bericht über Nach dem Melken schaue ich immer auf einen Arbeitstag. Im Sommer, wenn es die Uhr, da wir am Morgen um 7.00 das am Morgen früh schon 15 Grad warm Frühstück einnehmen. Am Morgentisch ist, beginnt der alltägliche Arbeitstag am besprechen wir dann meist den Tagesab- Morgen im Stall. Danach kommen Arbei- lauf und was noch zu machen ist. Wenn Ein Ausblick auf den Niesen ten wie Misten, Pflege und Futtermachen wir im Sommer auf die Mattenalp gehen, für die Kühe. Nach diesen Arbeiten geht die an der Stockhornkette liegt, ist das es auf die Alp, um nach dem Rechten zu immer ein ziemlicher Stress, da nach dem schauen. Ein normaler Arbeitstag dauert Frühstück innerhalb von nur 45 Min. die um die 10 Stunden. Boxen, die Kühe rauslassen, Futter geben usw. gemacht werden sollen. Am Morgen um 5.30 Uhr stehe ich für Doch wenn das alles gemacht ist, fah- gewöhnlich auf, um dann pünktlich um ren wir dann immer zuerst noch nach 5.45 Uhr im Stall anzufangen. Um im Flugbrunnen, weil dort der Präsident Stall vorwärts zu kommen, teilt mein der Viehzucht und Alpgenossenschaft Lehrmeister die Arbeit auf, «damit wir im (VZAG) lebt. Wir fahren also immer im Forstarbeiten Stall nicht einschlafen». Minimum zu dritt Richtung Mattenalp; Wenn ich melken soll, bereite ich zuerst mein Lehrmeister, der Präsident der VZAG Arbeit, die uns der Wald und die jungen alles vor: Dazu gehört, den Melkstand und ich. Rinder zu 100 % verdanken. mit Wasser anfeuchten, die Melkaggre- gate bereitstellen, um anschliessend das Bevor wir dann jeweils auf den Berg fah- Wir sind dann meistens bis am Nachmit- Wichtigste am Morgen nicht zu verges- ren, nehmen wir noch als kleinen Push tag um 15.00 Uhr auf dem Stockhorn. sen, nämlich den Filter für die Milch ein- einen feinen Kaffee in Reutigen, einem Ich fand das im Sommer immer sehr zusetzen. Dörfchen auf dem Weg zur Mattenalp. schade, weil ich gerne in den Bergen Danach gehe ich zu der Melkmechanisie- Wenn man hinauffahren will, muss man bin. Aber wenn wir um 15.00 Uhr gingen, rung und stelle sicher, dass alle Schläuche unten jeweils eine Gebühr von 10 Fran- war es auch immer eine gute Zeit, um richtig zugemacht sind, sodass es nicht ken zahlen. Die, die es nicht machen, dann pünktlich im Stall anzufangen. Der plötzlich zu Komplikationen kommt, weil werden ganz einfach gebüsst, das heisst Stalldienst dauert meist von 16.30 Uhr die Schläuche falsch zugemacht worden mein Lehrmeister (einer der Verantwort- bis 18.30 Uhr, doch es kann immer vor- lichen) kann eine Busse verteilen. kommen, dass mal etwas passiert. Dann Es gibt da dann immer noch diese Leute heisst es einfach, dass es keinen Feier- wie Förster oder Jäger, die meinen, sie abend gibt, bevor die Arbeit erledigt ist. können ohne zu bezahlen hinauffahren. Nach dem Stall, also etwa um 18.20 Uhr, Diese werden jeweils auch gebüsst. wird dann noch die Waschanlage ange- lassen und es geht zum Abendessen. Wenn man dann erst mal oben ange- kommen ist, hat man einen schönen Aus- Nach dem Abendessen machen der Lehr- blick auf den Thuner- und Brienzersee, meister oder ich noch einen Rundgang Simmental und das Diemtigtal. Wenn wir durch die Ställe und schauen, ob es dem auf das Stockhorn gehen, gibt es immer Vieh gut geht. Wenn alles in Ordnung ist, etwas anderes zu tun, sei es jetzt eine können auch wir schlafen gehen. Wasserleitung zu flicken, weil ein Rind- lein oder ein Stein diese kaputt gemacht So sieht ein normaler Arbeitstag eines haben, oder Holzen, sprich umgefallene Lernenden aus. Stämme zu verschneiden. Dies wäre dann ■ eine Art Waldpflege, so wie das Zurück- Cyril Maret Die Melksteuerungsanlage schneiden des Waldes, das ist auch eine Lernender Klasse AP 2d

11 INFORAMA BERUFLICHE GRUNDBILDUNG

Unterricht Grundlagen Tierhaltung 3. Lehrjahr Einblick in eine Unterrichtslektion

aufgebaut. Die Klasse versammelt sich ringsherum und Stefan Widmer beginnt mit den Erklärungen. Mit Hilfe der Nut- rivache lassen sich die Organe und Vor- gänge im Verdauungssystem eines Wie- derkäuers bildlich darstellen. Für die Stoffwechselprodukte werden Bausteine in unterschiedlichen Farben und Formen verwendet. Dank der Nutrivache können somit auch komplexe Themen verständ- lich vermittelt werden. Zusammen mit den Lernenden wird das Modell ergänzt Lehrer Stefan Widmer beantwortet Fragen der Lernenden. und diskutiert.

Der erste, neunwöchige Unterrichtsblock Aufgabe ist wichtig, um später die Stoff- Das mündlich Erarbeitete wird zurück des dritten Lehrjahres hat für die Lernen- wechselstörungen Ketose und Pansen- im Klassenzimmer auf einer Zeichnung den der Klasse 3I Ende Oktober begon- übersäuerung zu verstehen. Der Lehrer des Verdauungstrakts schriftlich fest- nen. Am heutigen Morgen stehen zwei fragt in die Klasse und spricht teilweise gehalten. Erneut dürfen die Lernen- Lektionen Unterricht im Fach Grund- auch Personen direkt an. Trotz der frü- den sich austauschen. Es wird überlegt, lagen Tierhaltung auf dem Programm. hen Stunde wird fleissig geantwortet. gemurmelt, geschrieben und radiert. Aktuell werden die Stoffwechselstörun- Einige Minuten später wird der aktu- Zehn Minuten vor Unterrichtsschluss gen beim Rind behandelt. Lehrer Stefan elle Programmpunkt durch eine fünfmi- wird die Lösung im Plenum ausgearbei- Widmer begrüsst die 21 Lernenden und nütige Pause unterbrochen, welche die tet. Langsam macht sich eine gewisse teilt ihnen zunächst einige administra- Lernenden dankbar annehmen. Etwas Aufbruchsstimmung bemerkbar. Stefan tive Informationen mit. ausgeruht geht der Unterricht danach in Widmer verweist abschliessend auf die einem frisch gelüfteten Zimmer weiter. Inhalte der nächsten gemeinsamen Lek- Repetition und Start tion. Dann ertönt das Läuten. Die Ler- Dann startet der Unterricht mit einer Bildliche Darstellung nenden packen zusammen und verlas- Repetition des Stoffs der letzten Lek- dank Nutrivache sen den Raum. Nach der grossen Pause tion. Bilder von Kühen mit der Stoff- In der zweiten Lektion erfolgt ein Wech- ist Sportunterricht angesagt. wechselkrankheit Milchfieber werden sel in einen leerstehenden Schulraum. mit dem Visualizer an die Leinwand Da das Stoffwechselmodell Nutrivache ■ projiziert und vom Lehrer kommentiert. viel Platz benötigt, wurde es dort auf Eva Fürst Anschliessend füllen die Lernenden ein mehreren zusammengestellten Tischen Assistentin, INFORAMA Rütti Arbeitsblatt zum Thema aus. Gemeinsa- mes Diskutieren ist erlaubt, nicht jedoch der unterstützende Blick ins Lehrmittel. Während die Lernenden die Aufgaben bearbeiten, zirkuliert Stefan Widmer durch die Klasse und hilft bei Unklar- heiten weiter. Wenn die meisten fertig sind, wird das Arbeitsblatt zusammen besprochen. Die An- und Entspannung der Muskeln bei einem funktionierenden Kalzium- und Magnesiumstoffwechsel veranschaulicht der Lehrer dabei anhand des Aufhebens und Ablegens des Klas- senbuchs. Als Nächstes folgt das Auf- zeichnen und Ausfüllen einer Tabelle über die verschiedenen Kohlenhydrate und deren Abbau im Stoffwechsel. Diese Die Lernenden lernen mit Hilfe der Nutrivache.

12 BERUFLICHE GRUNDBILDUNG INFORAMA

Ressort Gemüse / Rückblick SwissSkills 2018 Meister ihres Fachs

Im September 2018 fanden in Bern zum zweiten Mal die SwissSkills statt. An die- sen nationalen Berufsmeisterschaften nahmen in diesem Jahr auch drei land- wirtschaftliche Berufe teil: Landwirtin- nen und Landwirte, Pferdefachfrauen und -männer sowie Gemüsegärtnerin- nen und -gärtner. Während die Land- wirte bereits zum zweiten Mal teilnah- men, waren die Pferdefachleute und die «Gmüeseler» zum ersten Mal an einem nationalen Wettbewerb mit dabei und kämpften um den Schweizermeistertitel in ihrer Berufsgattung. Den Schweizermeistertitel bei den Gemüsegärtnern holte sich Yannick Etter Vielfältige Aufgaben vor Filip Luginbühl und Kevin Schwab. (Bild: VSGP) der «Gmüeseler» im Seeland ... Am Beispiel der Gemüsegärtner lässt sich zeigen, wie vielfältig und anspruchsvoll der Wettkampf war. Die 16 Kandidatinnen und Kandidaten hatten total 12 verschiedene Posten zu absolvieren. Da auf dem Wettkampf- gelände in Bern die Möglichkeiten limitiert waren, fand etwa einen Monat vor den eigentlichen Swiss- Skills ein Teilwettkampf auf einem Gemüsebaubetrieb in Ried statt. Dabei mussten die Teilnehmenden pflügen, Zwiebeln säen, eine Spritzbrühe zube- reiten, Tomaten und Gurken pflegen Bei den Pfedefachfrauen stand Sarina Thommen ganz oben auf dem Podest sowie Radieschen ernten. Die Arbeit (auf dem Foto ganz links), gefolgt von Stefanie Lang (Mitte). auf dem Praxisbetrieb ermöglichte, dass die zu absolvierenden Posten sehr nahe an der realen Arbeit der Berufs- leute waren.

... und in Bern In Bern warteten weitere spannende Aufgaben auf die Kandidatinnen und Kandidaten. Auf dem Wettkampfge- lände galt es, Krautstiele in Saatschalen auszusäen sowie Jungpflanzen zu pikie- ren und Nüsslisalat zu pflanzen. Auf dem Vorplatz mussten die Teilnehmen- den bei einem Staplerparcours ihr Fahr- geschick beweisen. Daneben war beim Posten «Traktor» auch das technische Know-how der Gemüsegärtner gefragt. Den Abschluss bildete das Erstellen eines Im Berufsfeld der Landwirte waren die INFORAMA-Absolventen Adrian Zingg ansprechenden Marktstandes, wo das (auf dem Bild ganz links) und Marc Blunier (ganz rechts) auf den Plätzen zwei und drei.

13 INFORAMA BERUFLICHE GRUNDBILDUNG

Die Kandidaten mussten ebenfalls einen Marktstand herrichten.

Gemüse am Schluss des Wettkampfta- Ins belegt. Herzliche Gratulation den sich von ihrer besten Seite zeigen und ges dann auch verkauft wurde. Gewinnerinnen und Gewinnern sowie gute Berufswerbung machen. Bleibt zu auch allen anderen Teilnehmenden hoffen, dass sich die Präsenz an den Praktische Arbeiten auch für die tolle Leistung und den Einsatz SwissSkills auch auf die Lernendenzah- bei den Berufen Landwirt/in zugunsten der landwirtschaftlichen len positiv auswirkt. und Pferdefachleute Berufe! Die Pferdefachleute, Landwirtinnen und Trotz dem grossen Aufwand für die ■ Landwirte hatten ein ähnliches Pro- Organisation des Anlasses kann eine Christian Bucher gramm, wobei der Teilwettkampf im positive Bilanz gezogen werden. Die INFORAMA Seeland und OK SwissSkills Vorfeld auf dem Praxisbetrieb wegfiel. landwirtschaftlichen Berufe konnten Gemüsegärtner Trotzdem war in Bern in diesen beiden Berufen viel Praxis zu sehen. Landwir- tinnen und Landwirte molken Kühe, schätzten Rinder ein, bestimmten Pflan- zen und fuhren mit dem Traktor einen Parcours. Auch die Pferdefachleute zeig- ten ihr praktisches Können am Tier.

Erfolgreiche Bilanz für das INFORAMA Für das INFORAMA waren die SwissSkills 2018 sehr erfolgreich. Bei den Landwir- ten wurden die Plätze zwei und drei und bei den Pferdefachfrauen die beiden ers- ten Plätze von INFORAMA-Absolventin- nen und -absolventen belegt. Bei den Gemüsegärtnern war sogar das gesamte Unter kritischer Begutachtung der Experten mussten bei den Gemüsegärtnern insgesamt Podest mit ehemaligen Lernenden aus 12 Posten durchlaufen werden. (Bild: VSGP)

Platzierung der INFORAMA-Absolventinnen und -Absolventen: Landwirt/in EFZ: 2. Rang: Adrian Zingg; 3. Rang: Marc Blunier; 6. Rang: Patrick Fankhauser; 7. Rang: Michael Gilgen

Pferdefachmann/-frau EFZ: 1. Rang: Sarina Thommen; 2. Rang: Stefanie Lang

Gemüsegärtner/in EFZ: 1. Rang: Yannick Etter; 2. Rang: Filip Luginbühl; 3. Rang: Kevin Schwab; 4. Rang: Nadja Thurnherr; 5. Rang: Stefan Beerstecher; 6. Rang: Alain Gutknecht; 6. Rang: Oliver Eschbach; 8. Rang: Anna Küng; 9. Rang: Janik Lauber; 10. Rang: Gian-Luca Anker; 11. Rang: Thiemo Sutter; 12. Rang: Gabriel Hünerfauth; 13. Rang: Fabian Oetterli

14 BERUFSMATURITÄT INFORAMA

Spiel- und Sporttag der Berufsmaturitätsschule am INFORAMA Rütti Viel Einsatz bei Lindy-Hop und Seilzieh-Cup

Lindy-Hop kann Spass machen! Denn es sind nicht die individuellen tänzerischen Fähigkeiten gefragt. Das Gruppenerleb- nis steht im Vordergrund. Die Benotung durch die Lehrpersonen ist für einmal nebensächlich.

Ziäh! Ziäh! Ziäh! Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist der Seilzieh-Cup. Dieser findet zur bes- ten Tageszeit, nämlich gerade nach dem Mittagessen statt. Jedes Team muss zwei Untergruppen bilden, die separat Lindy-Hop kann Spass machen! Voller Einsatz beim Seilzieh-Cup am Cup teilnehmen. Wie geht man bei der Auswahl am besten vor? Eine starke Ein sonniger Mittwochmorgen dem Motto «Gewinnen ist nicht alles – und eine schwache Gruppe oder zwei Ende August es ist das Einzige», seit rund zehn Jahren etwa gleich starke Gruppen? Es zeigt Es sind bereits rund zwei Wochen ver- durchgeführt wird. sich immer wieder, dass eine gleichmäs- gangen, seit sich die neuen Schülerin- Nicht alle Lernenden freuen sich zu sige Verteilung der Stärke eher zum nen und Schüler der BM INFORAMA Beginn über einen solchen Anlass – zu Gesamtsieg führt. Dieses Jahr hat jenes Rütti zum ersten Mal an ihre Pulte präsent sind bei einigen noch die Leicht- Team gewonnen, das die Plätze vier und gesetzt haben. Die direkten Sitznach- athletik-Sporttage der obligatorischen neun (von 20) belegte. barn kennt man inzwischen schon recht Schulzeit. Und wenn sie erfahren, dass gut. Höchste Zeit, dass man seinen Hori- unter anderem eine Lindy-Hop-Tanz- Ein regnerischer Mittwoch- zont noch einmal erweitert und auch die choreografie erdacht werden soll, ist die nachmittag Ende August Lernenden der anderen Klassen kennen- Begeisterung vollends verflogen. Ein Und plötzlich waren da die dunklen lernt. Dies geschieht bei uns im Rahmen bisschen später erfolgt dann meist der Wolken zu sehen, kurz darauf die ersten eines Spiel- und Sporttages, der nach wundersame Stimmungsumschwung. Tropfen zu spüren. Aber an der guten Stimmung konnte das bisschen Nass nichts mehr ändern. Die vielfältigen Aufgaben des Nachmittagprogramms wurden ebenfalls souverän gemeistert. Nur die Bastelarbeiten an den Bar-Ele- menten, die für das anstehende Herbst- fest hergestellt wurden, mussten ins Trockene verlagert werden.

Zum Abschluss wurde auch dieser Jahr- gang auf der hauseigenen Viehwaage gewogen: 7995 kg! Das ist fast eine Tonne mehr als letztes Jahr. Ob daran die regengetränkten Kleider oder doch eher die deutlich gewachsene Anzahl Schülerinnen und Schüler schuld sind, sei dahingestellt.

■ Thomas Hege Lehrer Naturwissenschaften Chemie Berufsmaturitätsschule 7995 kg zeigt die Waage an! INFORAMA Rütti

15 INFORAMA BERUFSMATURITÄT

Mathematik Die mathematische Basis der Landwirtschaft 4.0

Alle sprechen von ISOBUS, Steuerun- Tabelle Nr. 1 Um eine Dezimalzahl ins Binärsystem gen, Automation und Robotik. Und Binär Dezimal umzurechnen, wird die grösste Zahl, 0 0 ohne Computer funktioniert nicht mehr 2 10 jener 210 hoch … Zahl gesucht, welche viel. Wir arbeiten mit Steuersignalen und 12 110 in der Dezimalzahl «hineinpasst». Wie- 102 210 Zahlen, n Zahlen und es werden immer derum ein Beispiel: Die Zahl 30010 wird 11 3 mehr. 2 10 in Binär gesucht. Das Vorgehen ist wie 100 4 2 10 folgt: Die grösstmögliche Zahl, welche 1012 510 Ein Computer kann nur «Strom» oder in 300 hineinpasst, ist 28 bzw. 256 . 110 2 610 10 10

«kein Strom» unterscheiden. Wie kann 1112 710 Wir subtrahieren nun 25610 von 30010

er dann zum Beispiel mit unserm Dezi- 10002 810 und erhalten 4410. Die nächste Zahl,

malsystem rechnen, wenn er im Prin- 10012 910 die in 4410 passt, ist 25 oder 3210. Die 1010 10 zip nicht so wie wir von 0 auf 9 zählen 2 10 folgende Subtraktion ergibt 1210. Die 10112 1110 kann? Eine Einführung in die Denkweise grösstmögliche Zahl ist 23 oder 810. Dies 1100 2 1210 des Computers. ergibt 410. Danach wird die Zahl 22 oder 11012 1310 410 von 410 subtrahiert. Jetzt sind wir bei 1110 2 1410 Vom Binärsystem 010 angelangt. Das heisst die Stellen 22, 11112 1510 2 und 2 sind im Binärsystem 0 . Auch zum Dezimalsystem 100002 1610 1 0 2

Das normale Zahlensystem, welches wir 100012 1710 jene Zahlen von 28, welche übersprun-

täglich verwenden, von 0 bis 9, wird 100102 1810 gen wurden, sind 02. Die Zahl 30010 wird 10011 19 Dezimalsystem genannt. Sind wir bei 9 2 10 im Binärsystem mit 1001011002 ausge- angelangt, wird auf der Zehnerziffer auf 101002 2010 drückt (Tabelle Nr. 2). eine 1 erhöht. Dies gibt dann die Zahl 10. Dito erfolgt für die Hunderterziffer, die Tausenderziffer und so weiter. MonatMonat für Monat für Monat Monat für Monat UnabhängigUnabhängig und praxisnah! und praxisnah!Das Binärsystem besitzt nur zwei Ziffern, Unabhängig und praxisnah! wie das der Name bereits sagt. Diese

Lesen Sie denLesen LANDfreund Sie den LANDfreund nachzwei Ziffern sind 02 und 12. Wird nun nachLesen Sie den LANDfreund nach Wahl mit topWahl agrar mit oder top agrarprofi! oder profi! Wahl mit top agrar oder profi! hochgezählt, beginnend mit 02, dann 12. Wird danach die Zahl eines erhöht, gibt Mit dem Abo profitierenMit dem Abo Sie profitierenkostenlos von Sie den kostenlos von denMit dem Abo profitieren Sie kostenlos von den online-Angebotenonline-Angeboten auf topagrar.com auf oder topagrar.com profi.dees 102. Dies kann gut mit einem Bei- oder profi.deonline-Angeboten auf topagrar.com oder profi.de spiel veranschaulicht werden: Wird die Zahl 1011 um eine erhöht, so gibt dies LeserserviceLeserservice LANDfreund LANDfreund 2 Inserat imLeserservice Ehemaligenheft LANDfreund die Zahl 1100 . Die Tabelle Nr. 1 soll Industriestr.Industriestr. 37 · 3178 Bösingen 37 · 3178 Bösingen 2 Industriestr. 37 · 3178 Bösingen Tel.: 031 740Tel.: 97 031 91 · Fax: 740 97 031 91 · Fax: 740 97 031 76 740 97 76 für Klarheit sorgen. Die Zahl 101112 wird Tel.: 031 740 97 91 · Fax: 031 740 97 76 [email protected] ·[email protected] · www.landfreund.ch www.landfreund.ch dabei nicht Zehntausend-Elfhundertelf 2 Felder,[email protected] · 118 x 62 mm www.landfreund.ch ausgesprochen, sondern Eins-Null-Eins- Eins-Eins. Die kleine Zahl am unteren

EA_Landfreund_Aboservice_94x66_0318.inddEA_Landfreund_Aboservice_94x66_0318.indd 1 1 Ende der Zahlen27.03.18 gibt an, ob sie im EA_Landfreund_Aboservice_94x66_0318.indd 08:54 1 27.03.1827.03.18 08:54 08:54 Dezimal- oder Binärsystem ausgedrückt Ihr Partner im Seeland ist. Es gibt weitere Zahlensysteme, so zum Beispiel Hexadezimal, es wird auf

1610 gezählt mit Zahlen und Buchsta- AGRO-Treuhand Seeland AG TREUHANDDIENSTLEISTUNGEN ben sowie das Oktal-System (auf 810). Rämismatte 9A WIRTSCHAFTSPRÜFUNG Der Elektroniker verwendet meist die 3232 Ins Zahlensysteme Dezimal, Binär sowie Telefon 032 312 91 51 STEUERBERATUNG Hexadezimal. Wer sich mit ISOBUS Telefax 032 312 91 04 UNTERNEHMENSBERATUNG www.treuhand-seeland.ch PERSONALADMINISTRATION fundiert befassen will, wird die Unter- schiede nutzen.

16 BERUFSMATURITÄT INFORAMA

Tabelle Nr. 2 ABC und die Sonderzeichen

Dezimal 51210 25610 12810 6410 3210 1610 810 410 210 110 Es ist das Zusammenspiel von Mathema- 2 hoch … 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 tik, Physik und Technik, die den Com- Binär 0 1 0 0 1 0 1 1 0 0 puter so effizient und nützlich werden lässt. Abläufe können noch so komplex Da wir nicht alle Zahlen auswendig lernen möchten, können wir diese umrechnen. sein, sie basieren auf den Regeln der Jede Ziffer im Binärsystem hat einen Wert im Dezimalsystem. Erklärt wird dies Mathematik und den Gesetzen der Phy-

anhand eines Beispiels. Die Zahl 11110101012 soll im Dezimalsystem dargestellt sik. Sie sind das Fundament, der Boden werden. Dabei wird die Zahl in folgende Tabelle (Nr. 3) eingefüllt: für die Saat, aus dem Wissen und Kön- nen entsteht. Tabelle Nr. 3 Dezimal 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1 Wenn Sie sich die Zeit genommen Binär 1 1 1 1 0 1 0 1 0 1 haben, den Artikel zu Ende zu lesen, dann sind Sie auf dem besten Weg in Um diese Zahl umzurechnen, werden alle Dezimalzahlen, welche eine 12 unter sich eine interessante Zukunft, die Landwirt-

haben, summiert. Dies ergibt die Rechnung: 51210+25610+12810+6410+1610+410+110 schaft 4.0.

= 98110. Die Zahl 11110101012 im Dezimalsystem ausgedrückt ergibt 98110. Die Dezi- malzahlen sind dabei nicht zufällig gewählt. Jede Zahl ist das Ergebnis von einer

210 hoch … Rechnung:

Tabelle Nr. 4 2x 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 ■ Dezimal 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1 Roland Biedermann Berufsmaturität INFORAMA Versuchen Sie nun, eine beliebige Zahl vom Dezimal- ins Binärsystem umzuschreiben. Fachschaft Mathematik

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17 INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 4 l 18

Bäuerlich-hauswirtschaftlicher Fachkurs

INFORAMA Berner Oberland, Hondrich:

Semesterkurs Im Semesterkurs können alle Module innerhalb von 5 Monaten absolviert werden. Dies bedeutet täglichen Unterricht. Es besteht die Möglichkeit, während dieser Zeit im Internat der bäuerlich-hauswirtschaftlichen Fachschule zu wohnen. Herbstkurs 2019 Kursdaten: 22. Juli – 17. Dezember 2019 Anmeldeschluss: 15. April 2019

Berufsbegleitender Kurs 2020 – 2022 (offener Kurs) Als berufsbegleitender Kurs konzipiert, ermöglicht er Bäuerinnen und anderen Interessierten, die bäuerlich- hauswirtschaftliche Fachschule während zwei Jahren an einem Tag pro Woche zu besuchen. Kursdaten: Mitte April 2020 bis Mitte April 2022 Anmeldeschluss: 15. Januar 2020 Kurstag: Mittwoch

Mehr Informationen, Anmeldeformulare oder einen Termin für eine Schulbesichtigung erhalten Sie bei:

INFORAMA Berner Oberland, Sekretariat, 3702 Hondrich, Tel. 031 636 04 00 oder direkt bei Zita Thoma, Team-/Schulleiterin Hauswirtschaftsschule BeO, Tel. 031 636 04 21, [email protected]

INFORAMA Waldhof, Langenthal:

Berufsbegleitender Kurs 2019 – 2021 (offener Kurs) Als berufsbegleitender Kurs konzipiert, ermöglicht er Bäuerinnen und anderen Interessierten, die bäuerlich- hauswirtschaftliche Fachschule während zwei Jahren an einem Tag pro Woche zu besuchen. Kursdaten: Oktober 2019 – Oktober 2021 Anmeldeschluss: 31. Juli 2019 Kurstag: Donnerstag

Mehr Informationen, Anmeldeformulare oder einen Termin für eine Schulbesichtigung erhalten Sie bei:

INFORAMA Waldhof, Sekretariat, 4900 Langenthal, Tel. 031 636 42 40 oder direkt bei Therese Wüthrich, Team-/Schulleiterin Hauswirtschaftsschule Waldhof, Tel. 031 636 42 35, [email protected]

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18 4 l 18 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA

Zwiebel: Wussten Sie, dass … – Ohne Gewähr, kann auch wirken: Zwiebel nach dem Schälen gut kalt abspülen, zugleich den Mund mit kaltem Wasser füllen ... die Tränen beim Zwiebelnschneiden die Folge eines und so die Zwiebel schneiden. Zusammenspiels zweier chemischer Verbindungen sind? Sobald eine Zwiebel angeschnitten wird, verletzt man die Zellen. Kleine Zwiebelkunde Die äussere Zellschicht enthält eine schwefelhaltige Aminosäure Die Speisezwiebel, auch Küchen- oder Gewürzzwiebel genannt, (Jso-Alliin). Im Innern der Zelle befindet sich ein Enzym (Alli- gehört zu den Liliengewächsen. Es gibt verschiedene Angebots- nase). Beim Schneiden der Zwiebel wird die Zellstruktur zerstört formen: und die beiden Stoffe kommen in Kontakt. Das Enzym spaltet die Aminosäure in einzelne Teile auf. Dabei entsteht die schleim- Perl- oder Silberzwiebeln schmecken mild und gelten als Ein- hautreizende, flüchtige Substanz (Propanthiol-S-Oxid). Das beis- machzwiebeln. sende Reizgas steigt beim Zwiebelschneiden in die Augen, was die Tränendrüsen aktiviert. Die Tränen waschen die Augen aus Bundzwiebel, Salat- oder Frühlingszwiebel mit festem Schnitt, und schützen sie so vor dem Fremdstoff. frischgrünem Rohr und fast keinem Zwiebelansatz. Sie ist sehr aromatisch und mildwürzig, aber nur begrenzt haltbar. Die reizenden Inhaltsstoffe der Zwiebel und übrigens auch des Knoblauchs haben eine wichtige Schutzfunktion der Pflanzen vor Speisezwiebel ist mittelgross, hat eine hellbraune Schale und hungrigen Wühlmäusen und Ratten. weisses, saftiges, mildes Fleisch. Zwiebeln sollten immer frisch aufgeschnitten sein. Sie verlieren schnell an Geschmack und Intensität. Rote Zwiebel ist mittelgross, hat marmoriertes Fleisch, schmeckt mild, aromatisch und leicht süsslich. Was tun? Hier einige Tipps, wie wir die Augenreizung verhindern oder Die Zwiebel liefert uns die wichtigen Vitamine B, C, E; Folsäure wenigstens mindern können: und die Mineralstoffe Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, – Die geschälte Zwiebel und das Schneidebrett gut mit sehr kal- Zink, Jod und Eisen. tem Wasser abspülen. Das Reizgas kann in kaltem Wasser nicht frei werden. – Zwiebel mit einem scharfen Küchenmesser ohne Wellenschliff schneiden. Ein scharfes Messer gibt weniger Druck auf die ■ Zwiebel und die glatte Klinge verletzt die Zellen weniger. Margrit Stäger – Zwiebel vor dem Schneiden im Kühlschrank aufbewahren. Die Fachlehrerin Hauswirtschaft Aktivität der Reizstoffe wird bei niedriger Temperatur gesenkt. INFORAMA Berner Oberland

Neues Angebot für Bäuerinnen und Frauen vom Land «Mut-Café»

Ermutigen – Bestärken – Wohlfühlen. Wir bieten interessierten Bäuerinnen und Frauen vom Land die Möglichkeit, sich in unkonventionellem, ungezwun- genem Rahmen auszutauschen.

Für 2019 sind vier themenorientierte Anlässe bei duftendem Kaffee und köst- lichem Kuchen geplant: Zu Selbstwahr- nehmung, Kommunikation, Mehrfach- Sie haben die freie Wahl, welches Den Flyer «Mut-Café» mit ausführli- belastung und dem politischen Parkett Thema und welchen Standort Sie chen Informationen in elektronischer sollen angeregte, bereichernde Gesprä- berücksichtigen – ob alle oder einen Form finden Sie auf unserer Homepage che stattfinden. – Sie sind ein gern gesehener, span- www.inforama.ch/mutcafe. nender Gast. ■ Das «Mut-Café» findet in den Regionen Pia Amstutz-Grädel Berner Oberland, Mittelland, Emmental Seien Sie Teil dieses einzigartigen Ange- Ressort HBB Hauswirtschaft, und Oberaargau statt. botes, wir freuen uns sehr auf Sie. INFORAMA Berner Oberland

19 INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 4 l 18

Betriebsleiterin und Betriebsleiter Landwirtschaft Diplomfeier mit eidg. Fachausweis

Eine Landwirtin und 46 Landwirte haben dieses Jahr die Berufsprüfung Landwirtschaft erfolgreich bestanden und schliessen damit eine erste intensive Weiterbildung ab. Sie durften am 20. September 2018 auf dem Römerhof in Bühl den Eidgenössischen Fachausweis als Betriebsleiterin/Betriebsleiter Land- wirtschaft in Empfang nehmen.

Die Berufsprüfung stellt ein bedeuten- der Meilenstein in der landwirtschaftli- chen Aus- und Weiterbildung dar. Die Diplomandin und Diplomanden haben sich das Diplom mit viel Einsatz verdient. Nebst dem Abschluss von frei wählba- ren produktionstechnischen Modulen, wie z. B. Milchvieh, Mutterkuhhaltung, Diplomierte Betriebsleiterin und Betriebsleiter Landwirtschaft Ackerbau und Futterbau, mussten die mit eidgenössischem Fachausweis Kandidatin und Kandidaten ihre Fähig- keiten in den betriebswirtschaftlichen die Zukunft ab. Beim Fachgespräch mit Die Schulleitung und das Lehrerteam Modulen Marketing, Personalführung, Rundgang auf dem Betrieb stellten die gratulieren der diplomierten Betriebs- persönliche und methodische Kom- jungen Berufsleute die Betriebsleiter- leiterin und den diplomierten Betriebs- petenzen unter Beweis stellen. Die fähigkeiten unter Beweis. leitern Landwirtschaft mit eidgenössi- Abschlussprüfung bestand aus zwei schem Fachausweis ganz herzlich zu schriftlichen Prüfungen (Betriebswirt- Nach dem erfolgreichen Abschluss der ihrem Erfolg und wünschen ihnen für schaft und Produktionstechnik), einer Berufsprüfung streben erfreulicherweise die Zukunft alles Gute. Betriebsstudie und einem Fachgespräch viele nun den Abschluss als Meisterland- auf dem Betrieb. In der umfassenden wirtin, Meisterlandwirt an. Das Lehrer- Betriebsstudie analysierten die Kandi- team freut sich bereits auf die nun fol- ■ datin und die Kandidaten die einzelnen gende gemeinsame Weiterbildungszeit Markus Daepp Betriebszweige im Detail und leiteten und wünscht allen viel Erfolg. Koordinator Betriebsleiterschule, daraus Optimierungsmassnahmen für INFORAMA Rütti

Diplomierte Betriebsleiterin und Betriebsleiter Landwirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis Andres Reto Christoph, Bargen; Balsiger Michael, ; Baumgartner Thomas, Fankhaus (Trub); Bergmann-Kehrli Danea, Matten (St. Stephan); Biedermann David, Kappelen; Bigler Thomas, Signau; Born Lukas, Rütschelen; Brönnimann Thomas, ; Buchs Simon, Jaun; Burkhalter Christoph, Lauperswil; Egger Christian, Aarwangen; Fankhauser David, Trub; Flückiger Michael, Rüegsbach; Flühmann Mathias, ; Gerber Adrian, Bärau; Gerber Roland, Signau; Grütter Daniel, Seeberg; Hänni Roman, ; Helbling Marco, Lyss; Hirsbrunner Adrian, Hasle b. Burgdorf; Iseli Bruno, Schangnau; Jungo Christoph, Tentlingen; Kehrli Rolf, Gadmen; Keusen Christof, ; Kiener Severin, ; Krähenbühl Michael, Gohl; Leuenberger Mathias, Röthenbach Herzogenbuchsee; Marti Andreas, Steffisburg; Messerli Marco, Kirchdorf; Messerli Reto Christoph, Wengi b. Büren; Moor David, St. Stephan; Niederhäuser Martin, Höfen b. ; Schatzmann Urs, Seon; Scheidegger Thomas, Sumiswald; Schenk Thomas, Eggiwil; Schertenleib Andreas, ; Schneider Adrian, Reichenbach im Kandertal; Seewer Florian, Boltigen; Siegrist Patrik, Heimenschwand; Streit Adrian, Oberwangen b. Bern; Walther Luca, Niederbipp; Wenger Remo, Längenbühl; Wüthrich Andreas, Oberthal; Wüthrich Simon, Affoltern im Emmental; Wyss Stefan, Wynigen; Zehnder Matthias, Eriswil; Ziegler Andre, Brunnenthal

20 4 l 18 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA

Diplomfeier der Meisterlandwirtinnen und Meisterlandwirte Höhere Fachprüfung erfolgreich bestanden

Zum Schluss erstellten die jungen Berufsleute für ihren Betrieb eine detail- lierte Betriebsplanung und verfassten für eine zukunftsorientierte Betriebsstrate- gie einen Businessplan. Im anschlies- senden Fachgespräch zur Betriebspla- nung und zum Businessplan bewiesen die Kandidaten ihre unternehmerischen Kompetenzen und die Beherrschung des strategischen Managements.

Von den 110 diplomierten Meisterland- wirtinnen und Meisterlandwirten in der Deutschschweiz wurde ein Berner mit dem Agrarmedienpreis für Best- noten geehrt. Das INFORAMA gratuliert Matthias Zaugg, Wyssachen, ganz herz- Meisterlandwirtinnen und Meisterlandwirte mit Abschluss am INFORAMA lich zu dieser herausragenden Leistung.

Vier Absolventinnen und 28 Absolven- Weiterbildung dar. Die Diplomanden Die Schulleitung und das Lehrerteam ten haben dieses Jahr die Höhere Fach- haben sich das Diplom mit viel Einsatz gratulieren allen diplomierten Meister- prüfung am INFORAMA erfolgreich in höchstem Masse verdient. Nach dem landwirtinnen und Meisterlandwirten bestanden und schliessen damit eine Abschluss der Berufsprüfung stellten die sowie dem diplomierten Geflügelwirt- intensive, mehrteilige Weiterbildung ab. Absolventen ihre Fähigkeiten als Unter- schaftsmeister ganz herzlich zu ihrem Sie alle durften am 24. August 2018 in nehmerin/Unternehmer in den Modu- Erfolg und wünschen ihnen für die Landquart das Eidgenössische Diplom len der Meisterprüfung unter Beweis. Zukunft alles Gute. als Meisterlandwirtin oder Meisterland- Es sind dies folgende fünf Module: ■ wirt in Empfang nehmen. Gerhard Tho- Ökonomische Planung und Finanzie- Markus Daepp met aus Neuenegg erhielt zusätzlich das rung; Volkswirtschaft und Agrarpolitik; Koordinator Betriebsleiterschule, Diplom als Geflügelwirtschaftsmeister. Agrarrecht und Unternehmensformen; INFORAMA Rütti Versicherungen, Berufsvorsorge und Die Meisterprüfung stellt den Höhe- Steuern; sowie Strategische Unterneh- punkt der landwirtschaftlichen Aus- und mensführung. ANZEIGE

Meisterlandwirtinnen und Meisterlandwirte Aeberhard Hansruedi, ; Augstburger Yanick, Gerzensee; Bärtschi Marcel, Sumiswald; Berger Jürg, b. Thun; Bigler Manuela, Moossee- dorf; Eschler Daniel, Boltigen; Fankhauser Marco, Schüpbach; Grunder Daniel, Gysenstein; Hänni Jürg, Gasel; Helfer Monika, Gurmels; Herren Dominique David, Marly; Herren Matthias, Rosshäusern; Köstinger Cédric, Tafers; Kunz Christian, Burgdorf; Lanz Stefan, Lohn-Ammannsegg; Leuenberger Andreas, Rüegsbach; Mosimann Christian, ; Mühlestein Nicole, Belp; Oppli- ger Kaspar, Wasen im Emmental; Röthlisberger Michael, ; Schafer Martina, Alterswil; Schüpbach Matthias, Arni; Siegfried Adrian, Lenk im Simmental; Stähli Jonathan, Wohlen b. Bern; Steffen Mathias, Trub; Thomet Gerhard, Neuenegg; Trittibach Roman, ; von Ballmoos Thomas Albrecht, ; Wittwer David, Eggiwil; Zaugg Matthias, Wyssachen; Zbinden Fredy, Brünisried

21 INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 4 l 18

Module der Betriebsleiterschule für Landwirtinnen und Landwirte

Folgende Module werden in der nächsten Zeit angeboten. Sie können auch von Personen besucht werden, die nicht die ganze Betriebsleiterschule absolvieren.

Hauswirtschaft auf dem Landwirtschaftsbetrieb Kursdaten: 11.1. / 18.1. / 25.1. / 2.1. und 8.3.2019 Kursort: INFORAMA Waldhof Anmeldung: bis 10.12.2018

BIO-Ackerbau Kursdaten: 11.1. / 25.1. / 8.2. / 22.2. / 1.3. / 15.3. / 5.4. / 12.4. / 26.4. und 17.5.2019 Kursort: INFORAMA Rütti Anmeldung: bis 10.12.2018

Lohnarbeiten Kursdaten: 11.1. / 18.1. / 1.2. / 15.2. / 15.3. und 29.3.2019 Kursort: INFORAMA Rütti Anmeldung: bis 10.12.2018

Willkommen auf dem Landwirtschaftsbetrieb – Spezialisierung Gastronomie Kursdaten: 12.1. / 26.1. / 16.2. / 2.3. / 16.3. / 13.4. und 27.4.2019 Kursort: INFORAMA Berner Oberland Anmeldung: bis 10.12.2018

Pferdezucht und -haltung Kursdaten: 18. – 21.3.2019 (Teil 1) und 10. – 12.4.2019 (Teil 2) Kursort: INFORAMA Rütti (Teil 1), Strickhof Lindau (Teil 2)

Interessierte melden sich unter Tel. 031 636 41 16 oder [email protected]

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22 4 l 18 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA

Intensivwoche der Agrotechniker HF Agrotourismus dank Regionalität

HF-Klasse mit Betriebsleiter Daniele Corti und Begleitpersonen

Kaum Labels, dafür regionale Produk- bauten erlaubt. In Italien sind diese tion: das Geheimrezept des Agrotouris- Regelungen nach Provinz unterschied- Betrieb Cascina Caremma mus in Italien. Durch die Gesetzgebung lich. Im Südtirol beispielsweise sind sechs sind die Möglichkeiten deutlich weni- Schlafzimmer oder vier Ferienwohnun- Biologisch bewirtschaftet, ger eingeschränkt. Dies lässt auch einen gen als Neubauten erlaubt. 30 km westlich von Mailand Wellnessbereich auf dem Bauernhof zu. Der Schweizer Agrotourismus muss sich 30 ha: Reis, Gerste, Erbsen, Mais durch andere Mittel attraktiv machen. 6 ha: Lavendel, Gemüse, Obst Tennisplatz und ein Spa-Bereich – nicht Daher setzen viele Betriebe bei ihren gerade die typischen Einrichtungen auf Produkten auf Labels. In Italien gibt es Agrotourismus: Übernachtungen, einem Landwirtschaftsbetrieb. Auf dem weniger Labels, dafür wird auf eine regi- Restaurant, Sportplätze, Wellness Betrieb Cascina Caremma in Besate in onale Produktion geachtet. Dies spiegelt der Lombardei geht das. «Jährlich haben sich auch in den Gesetzen wieder. wir rund 10’000 bis 12'000 Besucher im können zugekauft werden, müssen Spa-Bereich. Dazu kommen 5000 Über- Mithilfe bei Gesetzgestaltung aber zu 35 % aus der Region Lombar- nachtungen», erklärte der Betriebsleiter «Bis zum Jahr 1992 waren kaum Gesetze dei stammen. Auf dem Betrieb Caremma Daniele Corti mit Stolz. Das sind grosse im Bereich Agrotourismus vorhanden», werden durch die Haltung von Frei- Zahlen für einen Agrotourismusbetrieb. sagte Corti, welcher in Zusammenarbeit landschweinen, Piemonteser-Kühen Wie kommt es, dass dies in Italien mög- mit der Region Lombardei die Gesetz- und dem Anbau von Gemüse, Kräutern, lich ist? gebung mitgestaltete. Eines davon sagt Weinreben und Erdbeeren sogar 50 % aus, dass der Betriebszweig Agrotouris- der vermarkteten Produkte selber her- Weniger Einschränkungen mus nicht mehr als 50 % des Arbeitspen- gestellt. Anders als bei Schweizer Agrotouris- sums eines Landwirtschaftsbetriebes musbetrieben gelten in Italien die euro- beanspruchen darf. Dies ist vergleichbar Dieser Artikel entstand während der päischen Rahmenbedingungen. Corti mit der Schweiz: Der Betriebsleiter muss Intensivwoche der Agrotechniker HF. Die ist in seiner Angebotsvielfalt freier als nachweisen, dass es sich bei den Dienst- Klasse besichtigte 6 Betriebe in Nord- Betriebe in der Schweiz. In der Schweiz leistungen nur um einen Nebenerwerb italien. sind Einrichtungen wie Sportfelder oder handelt. Weiter ist die Regionalität gere- ein Spa nicht zonenkonform. Im Agro- gelt, wobei jeder Agrotourismusbetrieb ■ tourismusbereich sind nur Umbauten 35 % der vermarkteten Produkte selber Regula Vögtlin, Samuel Kuoni, von maximal 100 m2, aber keine Neu- produzieren muss. Weitere Produkte Toni Wanner und Marco Vogel

23 INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 4 l 18

Weiterbildungskurse INFORAMA Dezember 2018/Januar 2019

192104 Du blöde Kuh? Oder warum die Kuh so ist, wie sie ist Kurs: 19.12.2018, 13.15 – 16.30 Uhr, 1 Nachmittag Kursort: INFORAMA Berner Oberland, 3702 Hondrich Anmeldung bis: 5.12.2018

191603 Mein Hochstammobstgarten: Feldobst fachgerecht schneiden und pflegen Kurs: 15.1. – 12.11.2019, 08.30 – 16.00 Uhr, 8 Tage Kursort: INFORAMA Oeschberg, 3425 Koppigen Anmeldung bis: 18.12.2018 193506 Menü aus dem Ofen Kurs: 14.1.2019, 19.00 – 22.00, Uhr, 1 Abend 194109 Agripreneur – Kursort: INFORAMA Waldhof, 4900 Langenthal neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen Anmeldung bis: 31.12.2018 Kurs: 28.1. – 24.6.2019, 08.30 – 16.30 Uhr, 6 Tage Kursort: INFORAMA Rütti, Molkereistrasse, 191301 C1 Umstellung auf Biolandbau – 3052 Zollikofen Vermarktung / in 4900 Langenthal Bemerkungen: www.inforama.ch/agripreneur Kurs: 16.1.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 1 Tag Anmeldung bis: 18.12.2018 Kursort: INFORAMA Waldhof, 4900 Langenthal Anmeldung bis: 2.1.2019 193201 Computerkenntnisse für Anfänger (in langsamem Tempo) 193703 Depression aus Überlastung Einfache Textverarbeitung, Internet, E-Mail Anlass: 16.1.2019, 19.30 – 21.30, Uhr, 1 Abend Kurs: 9.1. – 6.3.2019, 09.00 – 11.30 Uhr, 8 Vormittage Kursort: INFORAMA Rütti, 3052 Zollikofen, Grosser Saal Kursort: INFORAMA Berner Oberland, 3702 Hondrich Anmeldung bis: 2.1.2019 Anmeldung bis: 19.12.2018 Es werden keine schriftlichen Kurseinladungen verschickt. Anlass findet statt. 191303 Bio Kräuteranbau Kurs: 10.1. – 31.1.2019, 13.10 – 16.50 Uhr, 4 Nachmittage 192105 Rindvieh: Tiergesundheit Kursort: INFORAMA Bio-Schule Schwand, 3110 Münsingen und Antibiotikareduktion im Fokus Anmeldung bis: 20.12.2018 Praxisnaher Austausch für Mutterkuhhalter, Rindermäster und Milchproduzenten 192123 Grundlagen in der Schafhaltung Kurs: 17.1.2019, 09.45 – 15.00, Uhr, 1 Tag Kurs: 8.1. – 29.1.2019, 13.15 – 16.30 Uhr, 4 Nachmittage Kursort: INFORAMA Rütti, 3052 Zollikofen Kursort: INFORAMA Berner Oberland, 3702 Hondrich Anmeldung bis: 3.1.2019 Anmeldung bis: 20.12.2018 192118 Professioneller Umgang mit 192106 Grundkurs funktionelle Klauenpflege Pferdebesitzerinnen und Pferdebesitzern Klauenpflege auf dem eigenen Betrieb in der Pensionspferdehaltung Kurs: 22.1. – 24.1.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 3 Tage Kurs: 22.1.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 1 Tag Kursort: INFORAMA Rütti, 3052 Zollikofen Kursort: INFORAMA Rütti, 3052 Zollikofen Anmeldung bis 25.12.2018 direkt an: Anmeldung bis: 8.1.2019 Frau Röthlisberger, Geschäftsstelle SKV ASPO, Tel. 032 665 31 27, [email protected] 195101 Gesunder Körper dank guter Bauplanung Planung von effizienten und ergonomischen 192125 Entwurmen von Ziegen und Schafen Arbeitsabläufen im bäuerlichen Haushalt Kurs: 16.1.2019, 13.30 – 16.30, Uhr, 1 Nachmittag Kurs: 22.1.2019, 13.15 – 16.45, Uhr, 1 Nachmittag Kursort: INFORAMA Berner Oberland, 3702 Hondrich Kursort: INFORAMA Berner Oberland, 3702 Hondrich Anmeldung bis: 27.12.2018 Anmeldung bis: 8.1.2019

24 4 l 18 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA

194106 Familieneigene Arbeitskräfte 194107 B Hofübergabe/Hofübernahme - Kurs: 23.1.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 1 Tag Emmental Kursort: INFORAMA Rütti, 3052 Zollikofen Kurs: 1.2.2019, 09.00 – 16.00 Uhr, 1 Tag Anmeldung bis: 9.1.2019 Kursort: INFORAMA Emmental, 3552 Bäregg Anmeldung bis: 18.1.2019 192111 B Homöopathie – etwas für meinen Betrieb? 194110 A Informationstagung ÖLN, Tierwohl, Kurs: 24.1.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 1 Tag Agrarvollzug, Direktzahlungen, Pflanzenschutz, Kursort: INFORAMA Waldhof, 4900 Langenthal Bodenschutz Anmeldung bis: 10.1.2019 Kurs: 28.1.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 1 Tag Kursort: INFORAMA Waldhof, 4900 Langenthal; 194107 A Hofübergabe/Hofübernahme - Rütti Gebäude 2A, Stufensaal Kurs: 24.1.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 1 Tag Anmeldung bis: 21.1.2019 Kursort: INFORAMA Rütti, 3052 Zollikofen Es werden keine schriftlichen Kurseinladungen Anmeldung bis: 10.1.2019 verschickt. Anlass findet statt.

191604 Obstbautagung 194110 B Informationstagung ÖLN, Tierwohl, Kurs: 25.1.2019, 09.00 – 16.30 Uhr Agrarvollzug, Direktzahlungen, Pflanzenschutz, 09.00 – 12.00 Uhr: GV BESOFRisCH Bodenschutz 13.00 – 16.30 Uhr: Obstbautagung Kurs: 31.1.2019, 09.00 – 12.00, Uhr, 1 Vormittag Kursort: Oeschberg, bz-emme, 3425 Koppigen Kursort: INFORMA Rütti, 3052 Zollikofen; Grosser Saal Anmeldung bis: 11.1.2019 Anmeldung bis: 24.1.2019 Es werden keine Kurseinladungen verschickt. Es werden keine schriftlichen Kurseinladungen Anlass findet statt. verschickt. Anlass findet statt.

193102 9. Fachtagung für Direktvermarkter 192128 Einstieg in die Fischproduktion - Direkt verkaufen auch ohne Hofladen etwas für mich? Kurs: 21.1.2019, 13.30 – 16.00, Uhr, 1 Tag Kurs: 6.2.2019, 09.00 – 16.00 Uhr, 1 Tag Kursort: INFORAMA Rütti, 3052 Zollikofen Kursort: INFORAMA Emmental, 3552 Bärau Anmeldung bis: 11.1.2019 Anmeldung bis: 23.1.2019

194108 Meine eigene Buchhaltung verstehen 192115 Arzneipflanzen in der Stallapotheke Kurs A: 26.1.2019, 13.00 – 16.00, Uhr, 1 Nachmittag Kurs: 7.2.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 1 Tag Kurs B: 30.1.2019, 13.00 – 16.00, Uhr, 1 Nachmittag Kursort: INFORAMA Berner Oberland, 3702 Hondrich Kursort: INFORAMA Emmental, 3552 Bärau Anmeldung bis: 24.1.2019 Anmeldung bis: A: 12.1.2019 / B: 16.1.2019

191301 C2 Umstellung auf Biolandbau - Vermarktung Kurs: 31.1.2019, 09.00 – 16.00, Uhr, 1 Tag Kursort: BBZN Berufsbildungszentrum, Natur und Ernährung, Sennweidstrasse 35, 6276 Hohenrain Anmeldung bis: 17.1.2019

Alle detaillierten Angaben zu den Kursen finden Sie unter www.inforama.ch/kurse

Sie können sich direkt online anmelden oder beim Kurssekretariat: INFORAMA Waldhof, 4900 Langenthal, Tel. 031 636 42 40 oder [email protected]

Anmeldung für den Newsletter «Weiterbildungen aktuell INFORAMA» auf www.inforama.ch unter Veranstaltungen/Weiterbildung/Newsletter Weiterbildung

25 INFORAMA HÖHERE BERUFSBILDUNG 4 l 18

Rückblick AGFF Waldhoftagung Wetterextreme live auf dem Waldhof

Eine Graslandtagung auf einem Betrieb, der braun, statt grasgrün ist? Das wurde Realität an der diesjährigen AGFF-Wald- hoftagung. Von weitem noch etwas grün erschien einzig der Klee einer Kunst- wiese vor dem Schulhaus – dieser etwas ältere, aber spärliche Aufwuchs wurde extra für die Tagung stehen gelassen.

Vielfältiger Futterbau Die Forschung sagt ganz klar: Künftig muss vermehrt mit extremen Wetterla- gen gerechnet werden. Von zu nass bis sehr trocken kann die Situation aber von Jahr zu Jahr verschieden sein. Angemes- sene Futterreserven helfen die Produk- tion aufrecht zu erhalten und schonen die Nerven der Betriebsleiterfamilie. Wer fast jährlich von Trockenheit betroffen ist, sollte gezielt vorsorgen: Das heisst unter anderem, trockenheitstolerante Gräser wie Knaulgras und Rohrschwin- gel und tiefwurzelnde Leguminosen wie Rotklee und Luzerne säen.

Im Hochsommer ist bei trockenen Bedingungen eine Verzögerung des Mähens vorteilhaft.

Schatten des Grases den Boden vor Standortangabe) per E-Mail an martin. zu hohen Temperaturen schützt oder [email protected] oder per WhatsApp andere Vorgänge eine Rolle spielen, ist an die Nummer 031 636 41 34 *). aber nicht klar. ■ Robuste Pflanzenbestände und angepasste Wie weiter mit Martin Zbinden Bewirtschaftung können helfen, mit vertrockneten Wiesen? Futterbauberater INFORAMA extremer Trockenheit fertig zu werden. In der Vergangenheit haben sich die Wie- sen nach Trockenheit meist gut erholt. * Nummer vorgängig zum Adressbuch Schonende Bewirtschaftung Aber: Wie sieht es nach einem solchen hinzufügen Für Betriebe in frühen, sonnigen Lagen Jahrhundertereignis aus? Teilweise ist es vorteilhaft, wenn zwei Schnitte machten recht ergiebige Herbstauf- vor der Sommertrockenheit konserviert wüchse die Einbussen des Sommers Mehr zum Thema: werden können. Ein spärlich gewach- wett. Andernorts blieben die Wiesen sener dritter Schnitt kann dafür auf- aber braun. – Unterlagen und Bilder der geschoben werden, bis wieder bessere Tagung finden Sie auf www.waldhoftagung.ch. Wachstumsbedingungen vorliegen. Wer Rückmeldungen erwünscht! das so praktiziert weiss: Das schont die Welche Erfahrungen haben Sie mit der – Die Pflege der Wiesen nach der Grasnarbe und führt zu einer schnelle- Trockenheit gemacht? Welche Mass- Trockenheit wird an den bevor- ren Erholung. In Versuchen führte die- nahmen haben Sie eingeleitet und stehenden Gruppenberatungs- ses Schnittregime zu geringfügig höhe- wie haben die Wiesen darauf reagiert? anlässen thematisiert. ren Jahreserträgen. Ob der schützende Ich freue mich über Ihre Fotos (inkl.

26 4 l 18 HÖHERE BERUFSBILDUNG INFORAMA

Agripreneur – neue geschäfts möglichkeiten schAffen

Die Weiterbildung regt an, bisherige Denkmuster zu durchbrechen und neue Ideen anzupacken. Mit Wissen und Werkzeugen aus der Jungunternehmer-Szene. Für Frauen und Männer aus der Landwirtschaft, die ihre Wertschöpfung ausweiten, sich innovativ weiterentwickeln und neue betriebliche Wege finden wollen.

kursdauer: 6 Kurstage (jeweils 8.30 –16.30 Uhr) plus Präsentation des eigenen Projektes, Selbststudium und 2 – 3 moderierte Vertiefungssequenzen

kursdaten: 28. Januar / 25. Februar / 25. März / 29. April / 27. Mai / 24. Juni 2019

Ort: INFORAMA Rütti, 3052 Zollikofen

kosten: 1400.– Franken (exkl. Material- und Verpflegungsaufwand)

Weitere informationen und Anmeldung bis 18.12.18: www.inforama.ch/agripreneur Die Teilnehmenden arbeiten während der Weiterbildung an einer eigenen Der Kurs wird gemeinsam mit der HAFL durchgeführt. Geschäftsidee, die sie am Ende einer Jury präsentieren. Für Geschäfts- ideen, welche die Jury überzeugen, sind weitergehende Coaching- und Unterstützungsangebote möglich.

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Mätzener & Wyss Bauingenieure AG Florastrasse 5 | 3800 Interlaken 033 826 10 10 | mw-ing.ch

27 INFORAMA BERATUNG 4 l 18

Beratungsangebot Die Hofübergabe rechtzeitig planen

In einem Hofübergabeprozess ist die Kommunikation entscheidend. Erwar- tungen, Unsicherheiten und Ängste sollen angesprochen werden. Oft emp- fiehlt sich die Begleitung eines Fachbe- raters und/oder Coachs, um alle offenen Fragen zu klären.

Wer übernimmt den Betrieb? Schon früh stellt sich die Frage, hat ein Sohn oder eine Tochter Interesse, den Betrieb weiterzuführen oder gibt es nie- manden, der dazu in Frage kommt. Wer- den diese Diskussionen in der Familie Der Generationenwechsel ist ein wichtiger Schritt in der Geschichte eines Unternehmens geführt, so zeichnet sich meistens schon und muss deshalb gut geplant sein. Jahre vor der eigentlichen Übergabe ein möglicher Weg des Generationenwech- ben innerhalb der Familie. Bei der Erb- dienen und zu deren Bewirtschaftung sels ab. Sei dies eine Übergabe innerhalb teilung kann der selbstbewirtschaftende mindestens eine Standardarbeitskraft der Familie, eine Verpachtung oder gar Erbe die Zuweisung des landwirtschaft- (SAK) nötig ist. Die Kantone können ein Verkauf. lichen Gewerbes zum Ertragswert ver- die Gewerbegrenze tiefer setzen. So Nun stellt sich die Frage, wann ist der langen. Daher richtet sich auch die hat der Grosse Rat im Kanton Bern in richtige Zeitpunkt für die Hofübergabe. lebzeitige Übergabe eines landwirt- der Junisession die Gewerbegrenze für Den generell richtigen Zeitpunkt gibt schaftlichen Gewerbes meistens nach die Talzone von 1.0 auf 0.85 Standard- es nicht. Dieser hängt weitgehend von diesem Wert. Liegt kein Gewerbe mehr arbeitskräfte und für die Hügelzone der individuellen Situation des Betriebes vor, ist grundsätzlich der Verkehrswert und das Berggebiet von 0.75 auf 0.6 ab. In den meisten Fällen ist dies jedoch massgebend, wobei sich die Beteiligten SAK gesenkt. Es ist noch nicht bekannt, zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr. auch auf einen anderen Preis einigen zu welchem Zeitpunkt diese neuen Will der Betriebsleiter schon früh Teile können. kantonal-bernischen Gewerbegrenzen von seiner betrieblichen Verantwortung Seit April 2018 gilt die neue eidgenös- in Kraft treten. abgeben, so ist die Generationenge- sische Ertragswertschätzungsanleitung. meinschaft eine ideale Zwischenform Im Kanton Bern erfolgt die Anpas- Klären der zukünftigen vor der eigentlichen Hofübergabe. Für sung des Ertragswertes in den nächs- Wohnsituation die Eltern ist es jedoch nicht immer ein- ten Jahren. Bei Hofübergaben, oder Im Rahmen der Hofübergabe muss auch fach, die richtige und «gerechte» Lösung auf Wunsch des Betriebsleiters, kann die zukünftige Wohnsituation geklärt unter allen Beteiligten zu finden. Trotz bei der Steuerverwaltung des Kantons werden. Bestehen mehrere Wohnungen vielen Diskussionen kann oft kein Bern eine Anpassung des Ertragswertes auf dem Betrieb und sind diese räum- gemeinsamer Weg gefunden werden verlangt werden. lich gut voneinander getrennt, ist die und die Gedanken drehen sich im Kreis. Lösungssuche meistens einfacher, als Dann ist ratsam, eine Beraterin oder Gewerbe ja oder nein? wenn auf dem Betrieb nur eine Woh- einen Berater beizuziehen, welcher den Wird eine landwirtschaftliche Liegen- nung vorhanden ist. Diskussionen neue Impulse gibt und schaft verkauft, muss zuerst geprüft Grundsätzlich bestehen folgende Mög- Unklarheiten ausräumt. werden, ob diese in den Geltungsbe- lichkeiten, mit denen die Wohnsituation reich des bäuerlichen Bodenrechts fällt. gelöst werden kann: Ertragswertprinzip Wenn ja, so gilt es zu unterscheiden, Der Ertragswert ist zusammen mit dem ob es sich um ein Grundstück oder um – Wegzug vom Betrieb landwirtschaftlichen Gewerbe und der ein Gewerbe handelt. Ein landwirt- (Kauf/Miete Wohnung im Dorf) Selbstbewirtschaftung eines der wich- schaftliches Gewerbe liegt vor, wenn Damit dies möglich ist, müssen genü- tigsten Elemente des Bäuerlichen es sich um eine Gesamtheit von land- gend finanzielle Reserven vorhanden Bodenrechts. Der Ertragswert bestimmt wirtschaftlichen Grundstücken, Bauten sein. Die abtretende Generation muss den Preis anlässlich der Betriebsüber- und Anlagen handelt, die als Grundlage sich schon länger mit diesem Gedan- gabe von landwirtschaftlichen Gewer- der landwirtschaftlichen Produktion ken auseinandergesetzt haben.

28 4 l 18 BERATUNG INFORAMA

– Nutzniessung, z. B. am ganzen Wohnstock Tageskurse Hofübergabe/Hofübernahme: Diese Variante dient der Altersvor- Datum Ort Anmeldung bis sorge, wenn im Wohnstock mehrere 24. Januar 2019 INFORAMA Rütti, Zollikofen 10.1.2019 Wohnungen vorhanden sind. Die 1. Februar 2019 INFORAMA Emmental, Bärau 18.1.2019 Mietzinse fallen den Eltern zu und 7. Februar 2019 INFORAMA Berner Oberland, Hondrich 24.1.2019 sichern damit den bisherigen Lebens- Anmeldungen: [email protected] oder Tel. 031 636 42 40 standard. Nutzniessungen werden heute meist auf eine bestimmte Zeit begrenzt. Nebst der Definition der zukünftigen mehr Bauernfamilien melden sich beim Wohnverhältnisse muss auch geklärt INFORAMA, damit sie diese Phase voller – Wohnrecht an einer Wohnung werden, wie die Leistung entschädigt schwierigen Herausforderungen mit der für die Eltern werden soll. Hier gibt es ebenfalls ver- Unterstützung eines Coachs gestalten Das Wohnrecht wird nach wie vor am schiedene Möglichkeiten. können. Nicht selten müssen Zusatz- meisten angewendet. Damit können Die oben erwähnten Fragestellungen schlaufen und weitere Abklärungen sich die Eltern günstigen Wohnraum sind nur ein Auswahl von offenen Fra- gemacht werden. Diese mögen zwar sichern, was bei fehlender oder unge- gen, die es im Rahmen einer Hofüber- auf den ersten Blick zeitaufwendig sein, nügender Altersvorsorge der Eltern gabe zu klären gibt. Eine Hofübergabe doch lohnt es sich immer, die offenen wesentlich zu deren finanziellen ist ein Prozess, dem genügend Zeit ein- Fragen zu klären. Erst wenn alle offenen Unabhängigkeit nach der Erwerbsauf- geräumt werden muss. Es ist ein über Punkte geklärt sind, können alle Betei- gabe beiträgt. Wegen der fehlenden eine bestimmte Zeit sich entwickelnder ligten dem neuen Weg mit einem guten Flexibilität wird das Wohnrecht oft Vorgang, wobei sich die Vorstellungen Gefühl zustimmen und die zukünftigen infrage gestellt. aller Beteiligten gegenseitig angleichen, Veränderungen positiv unterstützen. und aus dem sich allmählich der Weg – Mietvertrag der Hofübergabe herausbildet. In die- ■ Diese Lösung zeichnet sich ab, wenn ser Phase sollen bewusst auch gegensei- Hanspeter Nadenbousch Flexibilität gewünscht ist oder der tige Erwartungen, Unsicherheiten und Betriebswirtschaftlicher Berater, Wegzug der Eltern absehbar ist. Ängste angesprochen werden. Immer INFORAMA Rütti

Beratungsangebot Buchhaltungs-Check

Jeder Unternehmer, jede Betriebslei- Wir bieten Ihnen... leistungen verrechnen wir mit CHF 70.– terfamilie ist bestrebt, den Betrieb «im – eine Analyse Ihrer Buchhaltung, pro Stunde. Schuss» zu halten, weiter zu entwickeln – Unterstützung bei der Analyse Ihres und für die Zukunft fit zu machen. Die Betriebes, Haben wir Ihr Interesse geweckt? Die INFORAMA-Beratung bietet künftig ein – Mithilfe bei der Formulierung der INFORAMA-Beratungsteams freuen sich attraktives Angebot für interessierte betriebsspezifischen Ziele und Ent- auf Ihren Anruf! Betriebsleiterfamilien an! Worum geht wicklungsschritte. es? Die INFORAMA-Beratung bietet den ■ Sie wollen... Buchhaltungscheck für CHF 530.– an Martin Jutzeler – Ihre Buchhaltungsabschlüsse inter- (7 Stunden à CHF 70.– + CHF 40.– Ressortleiter Beratung, pretieren und Handlungsschritte dar- Fahrpauschale). Zusätzliche Beratungs- INFORAMA Berner Oberland aus ableiten, – eine Analyse Ihres Landwirtschaftsbe- Kontakt INFORAMA Rütti 031 636 41 00 triebes und des Umfeldes vornehmen, INFORAMA Beratung INFORAMA Berner Oberland 031 636 04 00 – Ziele für die Weiterentwicklung Ihres INFORAMA Emmental 031 636 42 00 Landwirtschaftsbetriebs formulieren, INFORAMA Oeschberg 031 636 12 90 – Massnahmen und Handlungsschritte INFORAMA Seeland 031 636 24 00 daraus ableiten. INFORAMA Waldhof 031 636 42 40

29 INFORAMA BERATUNG 4 l 18

Fachstelle Bienen Kanton Bern Vorgehen bei Verdacht auf Bienenvergiftung

Als Folge des politischen Vorstosses von Grossrat Michael Seiler wurde im Kan- ton Bern das Vorgehen im Bienenver- giftungsfall festgelegt. Dies ermöglicht im Schadenfall ein professionelles Vor- gehen. Personen, die eine Bienenvergif- tung feststellen, wenden sich an den kantonalen Veterinärdienst, die Fach- stelle Bienen, den Bienengesundheits- dienst oder die Polizei. Die erwähnten Stellen informieren sich gegenseitig und Unsachgemässer Einsatz von Pflanzen- Durch ihre Bestäubung sichern Bienen ziehen die Fachstelle für Pflanzenschutz schutzmitteln kann Bienenvölker stark Ertrag und Qualität im Obstbau. Zu ihrem bei. Betroffene Bienenstände werden schädigen. Vor der Anwendung eines Schutz dürfen Insektizide bis zum Ende der vom Veterinärdienst besucht. Kann eine Pflanzenschutzmittels müssen deshalb die Blüte generell nicht eingesetzt werden. Krankheit ausgeschlossen werden und Anwendungseinschränkungen genauestens entspricht das Schadbild einer Vergif- durchgelesen werden. tung, wird sofort eine Bienenprobe ent- nommen und zur Untersuchung weiter- bienenstände besucht. So kann das Aus- Besteht die Möglichkeit, dass Pflan- geleitet. Es werden Beobachtungen zum mass einer allfälligen Vergiftung abge- zenschutzmittel die Vergiftung auslö- konkreten Fall gesammelt und Nachbar- schätzt werden. sen, werden von der Fachstelle Pflan- zenschutz Pflanzenproben genommen. Diese kontaktiert auch Obstbauern/ An der Fachstelle Bienen wird Ruedi Ritter, der Leiter, ab Neujahr 2019 von Landwirte im Gebiet der Bienenver- Isabelle Bandi begleitet und in die Arbeiten eingeführt. giftung. Bei Bedarf treffen sich alle involvierten Stellen zu einer Abspra- chesitzung. Zu Beginn koordiniert die Isabelle Bandi stellt sich vor: Fachstelle Bienen die Aktionen, bei Mit drei Geschwistern bin ich auf einem Bau- Verdacht auf einen Verstoss gegen die ernhof in Oberwil bei Büren (BE), am Rande Umweltschutzgesetzgebung übernimmt des Bucheggbergs, aufgewachsen. Schon früh die Fachstelle Umweltkriminalität der wurde ich vom Grossvater in die Arbeiten im Kantonspolizei den Lead. Bienenhaus einbezogen und als ich 2009 die Verantwortung für die Völker übernahm, war Bienenvergiftungsfälle sind oft sehr mir wichtig, die Kontinuität der Bienenhal- komplex. Deshalb bündelt der Kan- tung sicherzustellen. Dies nicht nur wegen ton Bern das Fachwissen der genann- des Honigs, den die ganze Familie liebt, son- ten Stellen zur Aufklärung. Alle invol- dern auch weil eine gute Obst-Bestäubung vierten Stellen sind der Geheimhaltung auf dem Hof einen hohen Stellenwert hat. verpflichtet. Auskünfte erteilt deshalb Im Jahr 2014 bot sich erstmals in der Schweiz nur die Medienanlaufstelle des Kantons die Gelegenheit, eine modulare Ausbildung Bern, allenfalls die Kantonspolizei, wenn zur Imkerin mit eidgenössischem Fachausweis zu absolvieren. Da ich von der Fas- sie die Ermittlungen leitet. zination für die Bienen gepackt war, hängte ich meinen Beruf als Konservatorin FH an den Nagel und arbeitete während drei Saisons in der Imkerei Soland in Twann. Diese Stelle ermöglichte mir, die «Imkerschule» mit intensiver Praxiserfah- rung anzureichern. Parallel dazu leitete ich erste Grundkurse und übernahm 2016 die Verantwortung für die Bienenkurse am landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum Plantahof in Landquart (GR). Für den Landesverband Bienen- Schweiz bin ich in vielfältigen Tätigkeiten aktiv und freue mich, die schweizweite Vernetzung nun auch in der Fachstelle Bienen Kt. BE für die Bienen und für die ■ Öffentlichkeit einzusetzen. Ruedi Ritter Fachstelle Bienen, Kanton Bern

30 4 l 18 BERATUNG INFORAMA

Kursausschreibung Die Krux mit den familieneigenen Arbeitskräften

Oft wird die nächste Generation bereits Klare Regelungen helfen, Missverständ- Die Führung einer familieneigenen lange vor der Betriebsübergabe in die nisse und Misstöne zu vermeiden und Person ist nicht identisch wie mit exter- Arbeiten integriert und viele Partner/ ersparen böse Überraschungen, wie bei- nen Angestellten. In einem zweiten Teil innen sind ebenfalls in das betriebliche spielsweise Lücken in der Deckung von werden diesbezüglich wichtige Aspekte Geschehen eingebunden. Die Ausgestal- Versicherungen. beleuchtet und Erfahrungen unter den tung der Arbeitsverhältnisse mit famili- Untenstehender Kurs bietet die Möglich- Teilnehmenden ausgetauscht. eneigenen Personen ist unterschiedlich. keit, die rechtlichen Rahmenbedingun- Häufig fehlt ein schriftlicher Arbeitsver- gen mit allen Besonderheiten kennen- trag. Manchmal werden die Bedingun- zulernen. Anhand von Beispielen werden ■ gen nicht besprochen oder es bestehen zudem die administrativen Fragen rund Christine Wespi mündliche Abmachungen. Beispiels- um die Beschäftigung von familieneige- Beraterin/Lehrerin weise Mitarbeit gegen Kost und Logis nen Arbeitskräften bearbeitet. INFORAMA Emmental oder ein kleiner Barlohn wird ausbe- zahlt. Nicht selten legt der Buchhalter fest, wie abgerechnet wird. Kurs Nr. 194106 Familieneigene Arbeitskräfte Daraus können sich später Fragen und Datum: 23.1.2019 Diskussionen ergeben, die nachträglich Zeit: 09.00 – 16.00 Uhr nicht restlos klärbar sind. Zudem gilt Ort: INFORAMA Rütti, Zollikofen es bei familieneigenen Mitarbeitenden Leitung: Christine Wespi, INFORAMA, wichtige Besonderheiten zu beachten, Referent: Mathias Grünig, Berner Bauern Verband die wenig bekannt sind.

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Fachstelle für Obst und Beeren (FOB) und für Rebbau Grosses Interesse am Biomodul Obst- und Beerenbau

In Zusammenarbeit mit dem FiBL konnte in diesem Jahr das Modul Bioobst BF20 ergänzt mit dem Biobeerenanbau angeboten werden. Der Kurs stiess auf grosses Interesse und 30 Personen mel- deten sich für den Winterkursteil am FiBL, Frick an. Im Sommerkursteil konn- ten sich die Teilnehmenden auf erfah- renen Praxisbetrieben im Kanton Bern einen Überblick über die biologischen Anbaumethoden verschaffen. Marco Messerli gibt Auskunft über die Pflegemassnahmen im Bio-Kernobstanbau. Der erste Kursteil bestand in der the- oretischen Vermittlung der Grundsätze des biologischen Obst- und Beerenan- baus. Dazu besuchten die Teilnehmen- den drei Tage den Winterkursteil. Am ersten Kurstag setzen sich die Teil- nehmenden mit den Richtlinien, der Umstellung und den Vermarktungspo- tenzialen auseinander. Am 2. und 3. Tag wurden produktionsspezifische Ansätze diskutiert wie die Bodenpflege, Ausdün- nung, die Sorten- und Unterlagenwahl, Simon Schenk erklärt die notwendigen Schutzmassnahmen im Bio-Kirschenanbau die Massnahmen gegen die wichtigsten gegenüber Schädlingen. Krankheiten und Schädlinge sowie die Planung und die betriebswirtschaftli- welche Herausforderungen sie im Bio- dem FiBL durchgeführt. Das FiBL über- chen Aspekte beleuchtet. Dabei wurden anbau haben und welche Erfahrungen nimmt die fachliche Weiterbildung im bereits viele Unklarheiten geklärt. sie machen. Dieser praxisnahe Austausch Winterkursteil, während das INFORAMA wurde von den Teilnehmenden als ext- die Sommerkurstage organisiert. Auch rem wertvoll beurteilt. «Ich habe sehr 2019 wird wieder ein Kurs für interes- gut gesehen, wo die Schwierigkeiten sierte Personen mit Grundlagenwissen und die Herausforderungen für Neuein- im Obstbau ausgeschrieben. Die Teil- steiger liegen», so das Votum eines Teil- nehmenden kennen am Ende des Kur- nehmenden. Doch auch innerhalb der ses die wichtigsten theoretischen und Gruppe wurde heftig diskutiert: «Durch praktischen Grundlagen der Bioobst- das Aufeinandertreffen von Personen baum- und Biobeerenpflege. Der Kurs verschiedenster Bereiche konnten viele kann mit einer Prüfung abgeschlossen praxisnahe Erfahrungen ausgetauscht werden und bei erfolgreichem Abschluss Im Winterkursteil erhielten die werden», meinte ein anderer Teilnehmer. werden 3 Punkte an die landwirtschaft- Teilnehmenden eine Einführung in liche Berufsprüfung angerechnet. den Bioobst- und Biobeerenanbau. Zusammenarbeit FiBL und INFORAMA ■ Spannende Diskussionen Der Kurs Bioobst- und Biobeerenbau Max Kopp und Sabine Wieland Im Sommerkursteil standen die Vertie- wird vom INFORAMA gemeinsam mit INFORAMA Oeschberg fung der theoretischen Grundlagen und die Besichtigung der Bioobstbetriebe im Vordergrund. Die erfahrenen Pro- Kursdaten: 16.1. / 17.1. / 18.1. und 20.5. / 6.6. / 29.8.2019 an den Kursorten duzenten öffneten ihre Bioanlagen für Frick und auf Praxisbetrieben im Kanton Bern. Weitere Informationen finden die buntgemischte Teilnehmergruppe interessierte Personen unter: www.inforama.ch/kurse und erzählten unverblümt und ehrlich,

32 4 l 18 BERATUNG INFORAMA

Ressort Grüne Beratung Klare Sicht und Sicherheit dank ÖLN-Check

Bei einem Rundgang über den Betrieb wird gemeinsam der Standort der neu zu pflanzenden Hochstammfeldobstbäume festgelegt. Dabei werden auch die Ziel- und Leitarten gemäss dem ökologischen Vernetzungsprojekt in den Biodiversi- tätsförderflächen angeschaut. Die obli- gatorische Vernetzungsweiterbildung ist auch Teil des ÖLN-Checks. Durch die Parzellen vom Betrieb Walther verläuft ein Gewässer. Zurzeit werden von der Gemeinde die Gewässerräume ausge- Nach diesem Sommer mit den vielen werden muss. Je nach Tierkategorie und schieden. Der Berater erläutert die Vor- Sonnentagen wurde das Büro und die Kultur kann es zu grösseren Verände- gaben und auch die Möglichkeiten, wie ÖLN-Aufzeichnungen gerne etwas ver- rungen kommen. er über BFF und Landschaftsqualitäts- nachlässigt. Aus diesem Grund nahm Bei den Biodiversitätsförderflächen beiträge die Entschädigungen für die Hans Walther aus Belp den ÖLN-Check wurde noch Optimierungspotenzial fest- neue Situation optimieren kann. Nach der INFORAMA-Beratung in Anspruch. gestellt. So kann durch das Pflanzen von dem ÖLN-Check weiss der Landwirt wie- An einem schönen Herbsttag besuchte Hochstammfeldobstbäumen eine Hof- der, welche der vielen Vorgaben er ein- Bänz Moser vom INFORAMA Hans Wal- statt ökologisch aufgewertet werden. halten muss und welche für ihn nicht ther auf dem Betrieb. Zusammen konn- Ebenso wird über die Landschaftsqua- relevant sind. ten Sie die umfangreichen ÖLN-Themen lität der Pflanzbeitrag für die Bäume durchgehen. angemeldet. Im Gespräch wird auch Je nach den Wünschen der Betriebs- über Möglichkeiten der Betriebsent- leiter/innen ist ein ÖLN-Check auch an «Ich hatte schon länger keine Vollkont- wicklung diskutiert. einem INFORAMA-Standort möglich. rolle mehr, und ich war daher unsicher, ob ich mich noch im grünen Bereich «Heikle Fragen zum ÖLN oder Tierschutz bewege. Der ÖLN-Check hat mir mehr können anonym abgeklärt werden, ohne Sicherheit gegeben im Hinblick auf die dass der Name des Landwirts genannt ■ nächste Kontrolle.» werden muss.» Markus Maag Hans Walther, Landwirt Bänz Moser, Berater INFORAMA Waldhof

Am Küchentisch wurden nebst den Aufzeichnungsunterlagen von Feld und Der persönliche öln-check Stall auch die Herbsterhebung im Agrar- Wir unterstützen sie beim Führen Der öln-unterlagen datensystem GELAN ausgefüllt und die Wünschen sie hilfe bei:

IP-Suisse-Punkte aktualisiert. Mit den – der Überprüfung der Aufzeichnungsunterlagen ÖLN-Check aktualisierten Daten konnte auch die – der Berechnung von Nährstoffbilanz und GMF wir am – beim Erfassen der Daten im HODUFLU und GELAN bieten INFORAMA Abschluss-Suissebilanz gerechnet wer- – beim Führen der SwissGAP-Unterlagen Ihrer Region den. Zur Planung von Düngung und Fütterung der Raufutterverzehrer die- haben sie zusätzlich Fragen zu: – Optimierungsmöglichkeiten bei den ÖLN-Aufzeichnungen ÖLN-Check nen die Plan-Nährstoffbilanz und die wir – Ackerbau, Futterbau, Tierhaltung, … auf Ihrem bieten GMF-Berechnung, um beim Programm – Vernetzungsberatung und Aufwertung von BFF-Flächen Betrieb «Grasland basierte Milchproduktion» Weiter informationen / kontakt: die Anforderungen zu erfüllen. Der Barbara Mosimann, 031 363 41 79, [email protected] Betriebsleiter muss bereits jetzt planen, oder bei der INFORAMA Beratung in Ihrer Region wie viel Dünger er bei Mais und Kraftfut- www.inforama.ch/beratung ter 2019 einsetzen darf. Die Planbilanz 2019 ist besonders wichtig, weil für die nächstjährige Abschlussbilanz mit neuen Werten gemäss GRUD17 gerechnet

33 INFORAMA BERATUNG 4 l 18

Ressort Grüne Beratung /Suissebilanz Darum lohnt sich 2019 eine Planbilanz

Die Werte, welche als Grundlage dienen Im Ackerbau wurden der Nährstoffbe- Aus diesem Grund lohnt es sich sehr, für für die Berechnung der Suissebilanz, darf und auch die durchschnittlichen 2019 eine Planbilanz zu erstellen. Nur so wurden im Jahr 2009 das letzte Mal Erträge aktualisiert. können der Dünger- und Futtereinsatz aktualisiert. In den letzten Jahren über- Weil viele Kategorien geändert wurden, im Hinblick auf die korrekte Erfüllung arbeitete Agroscope diese Werte und ist es schwer pauschal zu sagen, ob auf der Suissebilanz und GMF-Berechnung nahm Anpassungen vor. Dies führt dazu, dem einzelnen Betrieb mehr oder weni- korrekt geplant werden. dass bei der Bilanz 2019 bei gleichblei- ger Stickstoff und Phosphor zugeführt benden Tier- und Flächendaten nicht werden kann. Da sich aber einige Ände- mehr gleich viel Handelsdünger einge- rungen gegenseitig aufheben, kann man setzt werden kann. davon ausgehen, dass im Total nicht Bei einzelnen Tierkategorien wurden allzu grosse Schwankungen zu erwar- Aufstallungs- und Fütterungssysteme ten sind. dem heutigen Durchschnitt angepasst. Einzig bei der Graslandbasierten Milch Wiederum wurden Leistungssteigerun- und Fleischproduktion (GMF) kann die gen, Zucht und Optimierung der Fut- Neuerung ein Problem darstellen. Wenn termittel berücksichtigt. Das führt dazu, der Grundfutterverzehr kleiner wird, ■ dass der Futterverzehr und die Ausschei- sinkt auch die maximal einzusetzende Markus Maag dungen ändern. Kraftfuttermenge. INFORAMA Waldhof

Ihre INFORAMA-Ansprechpartner für ÖLN- und Vollzugsfragen Berner Oberland Joel Brülhart Tel. 031 633 80 66 [email protected] Schwand Reto Dänzer Tel. 031 636 14 48 [email protected] Rütti-Seeland Barbara Mosimann Tel. 031 636 41 79 [email protected] Waldhof Markus Gammeter Tel. 031 636 42 46 [email protected] Emmental Hans Erhard Tel. 079 363 60 10 [email protected]

IP-Ringe Rütti-Seeland Renate Brand Tel. 031 636 41 10 [email protected] Waldhof Team IP-Ring Waldhof Tel. 031 636 42 50 [email protected] Beratungsring Gemüse Martin Keller Tel. 031 636 24 21 Tel. 078 751 46 78 [email protected]

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 34 4 l 18 BERATUNG INFORAMA

Ressort grüne Beratung Neue Arbeitskreise Pflanzenschutz

Die Bedeutung des Pflanzenschutzes –– Erfahrungsaustausch, externe nimmt in der heutigen Zeit rasant zu Referate, Betriebsbesuche und ist ein heiss diskutiertes Thema. –– Weiterführung und Aufnahme neuer Am Ball bleiben und sich weiterbilden Teilnehmenden wird am jährlichen ist angesagt. Aber wie? Boxenstopp besprochen

Der Erfahrungsaustausch zwischen prak- Viele Betriebsleiterinnen und Betriebs- tizierenden Landwirtinnen und Land- leiter sind rund um den Pflanzenschutz wirten gilt als effizient und gewinn- verunsichert und wünschen einen inten- bringend für alle Beteiligten. Aus diesem siveren Erfahrungsaustausch mit Berufs- Ansatz entstanden in den letzten Jahren kollegen. Damit Themen bezüglich dem im Kanton Bern über 50 Arbeitskreise Einsatz und Umgang mit Pflanzen- zu verschiedenen Themengebieten. Eck- schutzmitteln, Alternativen zu chemi- werte der Arbeitskreistätigkeit sind: schen Produkten, kombinierten Verfah- ren oder anderen Themen im Bereich –– Gruppe von max. 10 – 15 Pflanzenschutz behandelt werden kön- Landwirtinnen und Landwirten nen, werden neue Arbeitskreise gebildet. Für weitere Auskünfte: –– Eine Moderatorin oder ein Moderator Seien Sie Teil davon und informieren Sie David Perler des INFORAMA organisiert, koordi- sich darüber beim INFORAMA oder mel- Lehrer/Berater Pflanzenbau niert und begleitet die Anlässe den Sie sich direkt unter www.inforama.ch/ Tel. 031 636 64 17 –– Bearbeitung ausgewählter Themen, arbeitskreise an. [email protected] welche die Teilnehmenden bestimmen Alle Arbeitskreise stehen Bäuerinnen –– 3 bis 5 Anlässe pro Jahr und Bauern offen! Es kann einzeln oder als Paar teilgenommen werden!

ARBEITSKREISE PFLANZENSCHUTZ

SICH BEIM PFLANZENSCHUTZ GEMEINSAM WEITERBILDEN, ERFAHRUNGEN AUSTAUSCHEN UND VORANKOMMEN!

In einem Arbeitskreis treffen sich ca. ein Dutzend Land wirtinnen und Landwirte jährlich 3 bis 5 mal. Sie tauschen ihre Anliegen und Erfahrungen zu Pflanzenschutz themen aus und nehmen Das bringt uns fachliche Inputs auf. Ein INFORAMA-Moderator organisiert, ein Arbeitskreis… koordiniert und begleitet die Gruppe. Die neuen Arbeitskreise Erfahrungsaustausch starten im Frühling 2019. Effiziente Weiterbildung im Bereich Pflanzenschutz Weitere Auskünfte erhalten Sie bei David Perler, Sicherheit bei den Telefon 031 636 64 17, [email protected] Herausforderungen im Pflanzenschutz Allgemeine Informationen und Anmeldung unter www.inforama.ch/arbeitskreise

35 VEREINE FORUM 4 l 18

Geflügelaufzucht mit ungewisser Zukunft

Ich, Brigitte Gerber, bin 32 Jahre alt und wohne seit 2009 in Hermiswil. Wenn ich nicht meiner Haupttätig- keit als Sachbearbeiterin nachgehe, bin ich auf dem landwirtschaftlichen Betrieb meines Partners, Erich Schnei- der, tätig. Die Arbeit auf dem Hof ist eine willkommene Abwechslung zum Büroalltag. Die beiden Tätigkeiten las- Brigitte Gerber und Erich Schneider sen sich gut aufeinander abstimmen und ich schätze den Ausgleich, den meist am Donnerstag, bieten wir auch mir die Arbeiten auf dem Hof bie- einen Hauslieferdienst an. ten. Der Betrieb umfasst knapp 3000 Junghennen und 100 – 150 Legehen- Im Januar 2013 hat Erich den Betrieb nen, 2 Hektare Weideland und 2 Hekt- von seiner Mutter übernommen. are Wald. Die Junghennen bzw. Küken Schon seit klein auf half er im Stall Erich Schneider bei den Küken kommen zu uns, wenn sie einen Tag mit und entwickelte schnell eine alt sind. Nachdem wir sie 18 Wochen grosse Sympathie für die kleinen, gefie- wird es in Zukunft schwierig sein, lang aufgezogen haben, werden sie derten Tiere und die Arbeit, die damit den Betrieb aufrecht zu erhalten, so anschliessend als Junghennen ver- verbunden ist. Die Entscheidung, den dass Aufwand und Ertrag im Gleich- kauft. Alle Junghennen werden an pri- Betrieb zu übernehmen, war schnell gewicht sind. Auf Grund der Entwick- vate Personen, meist Bauernfamilien, gefasst. Erich geht nach wie vor sei- lungen stellen wir uns die Frage, die verkauft. Wir haben keine vertragliche nem erlernten Beruf als Strassenbauer Junghennen noch selber aufzuziehen Bindung mit einem Grossunterneh- mit einem reduzierten Arbeitspensum oder nur noch mit Junghennen zu men. Die Kükeneinstallungen erfolgen nach. Der Betrieb «Geflügelaufzucht handeln. Das würde für uns bedeu- in vier Chargen, auf vier Aufzuchtställe Schneider» ist ein Familienbetrieb, ten, die Junghennen extern aufziehen verteilt. Die erste Einstallung erfolgt alle helfen mit. Jeder hat seine Rolle zu lassen. Eine weitere Option wäre, am Anfang des Monats März und dann und seine Aufgaben. Die Eltern helfen Junghennenaufzucht/-handel auf ein im vier Wochen Rhythmus. Somit star- mit, wo sie können und wollen. Auch Minimum zu reduzieren und dafür die tet der Verkauf im Juli und endet Ende die Geschwister von Erich sind immer Eierproduktion auszubauen. Solange Oktober. Der Verkauf der Junghennen bereit zu helfen. Die Eltern wohnen es noch möglich ist, werden wir auf findet jeweils am Samstagvormittag im gleichen Bauernhaus, im unteren alle Fälle versuchen, die Junghennen- statt, auf Wunsch auch am Abend. Teil. Dies erleichtert vieles, insbeson- aufzucht aufrecht zu erhalten. Uns Trotz des geringen Bestandes ist die dere die Kommunikation, die kurzen bereitet die Arbeit viel Freude und wir Aufzucht sehr zeitintensiv. Ein Grund Wege und die Zusammenarbeit. Wich- sind gespannt, was die Zukunft brin- dafür ist die nicht top moderne Inf- tig dabei ist für mich das gegenseitige gen wird. rastruktur (Stall vorbereiten, Infra- Vertrauen, Toleranz und dass Abspra- struktur / Einrichtung waschen) und chen eingehalten werden. die anspruchsvolle Aufzucht der Tiere (Klima, Futter, Licht, Kontrollgänge, In der heutigen Zeit ist es nicht mehr ■ Kannibalismus, Parasiten, etc). möglich, alleine von den Betriebsein- Brigitte Gerber und Erich Schneider nahmen zu leben. Seit einigen Jahren Für die Eier von unseren eigenen Lege- nimmt die Anzahl der Abnehmer von Im Forum stellen wir Ihnen Mitglie- hennen haben wir regionale Abneh- Junghennen so wie auch die Stückzahl der eines Ehemaligenvereins und/ mer, z. B. Private, Wohn- und Pflege- der Junghennen pro Abnehmer stetig oder deren Betrieb näher vor. In heime und die Genossenschaft Landi. ab. Ein Grund dafür sind die Umstruk- dieser Nummer sind die ehemaligen Die Eier können auch bei uns auf dem turierungen der landwirtschaftlichen Waldhofschülerinnen an der Reihe. Hof bezogen werden. Wöchentlich, Betriebe. Für unseren Kleinbetrieb

36 4 l 18 SOLDANELLE HONDRICH

HONDRICH

Soldanelle

Liebi Läserinnen u Läser gsyn, äs hed vellig knirsched zwischen u gueds Wasser, das gäbis halt schon de Zehnden we mu dir d Gägend ischt numen in den Bärgen! Da chenni mu Myni Tochter Mädi (Magdalena) un i gliffen. äben no diräkt us em Gräbli trychen, nid hein scho lenger zämen gseid, mier zwo So richtig bewusst ischt ys das worden, eso wie ds Land ab! wellten gären eis e Wucha druflos louf- wa mer syn mid em Zug zrugg chon i ds Wa si am Wasserlouf wyter nahi syn, fen, eifach ds Puggelsecki (Rucksack) Luterbrunnental. Die griennen Weidi..! ischt schieri oben dran es Gemschigrigel packen un am Aben es Gliger suechen Dank ysnen heijen Bärgen, wa die paar (Kadaver) glägen. Ds Wasser heds schen un am nägschten Tag umhi wyter, wies wenige Gwitterwulchi hein agstelld, dirhigspield un eppa es es Wirmli zwei nis tiecht. Un ir Wuchen vom erschten heds bin ys doch alben eis es Rägelli mittreid... Irgendwie ischt nen due dr Ougschten heimmer das wahr gmacht. gähn, u wills no Gletscher hed, ischt o Durscht vergangen, u ja, eso chischtigs Mier syn mid em Zug uf Spiez un när geng Wasser in de Bächen chon. I bi Wasser gids also schon nid allen Orten... ds Simmetal uehi gliffen, uber Zweisim- mier chon wie weni us dr Wieschti zrugg De Herbscht ischt ja o sehr trochen gsyn, men, Château-d'Oex, Montbovon, Col in e Oase chiemi. O schlafen hed mu aber zum Wanderen ideal. Was mier im de Dent bis uf Montreux ahi. In däm bin ys geng chennen, will bin ys geid Oktober no obsi syn i d Bärga! Die Sicht, heisse Summer heds nis also dr Schweiss d Sunna o am lengschten Tag schon die Farbi! Mier hein richtig Sunna u usa trickt, chan i euch sägen. Un in de am fyfi, u när chuehleds ab. Mier hein Wermi tanked, ses vellig ygsogen. U jetz, Wybärgen ob Montreux heds nis also eifach numen chennen dankbar syn, das wan i die Zylli schryben, heds gwägsled. schieri gchoched. Due heimmer gfun- mier disa Summer so glimpflich syn drvo Hyt ischt e richtiga Fyrbgriebler gsyn. den, statt no em Leman na z louffe, chon. Schnee heds gähn bis i ds Tal, pinktlich gangemmer zrugg i ds Fryburgischa. I Zun de klaren Bächen wil i nich aber no uf d Zytumstellig. Un uf ei Schlag hed han am Mädi ds Schloss Gruyère zeigt, es Gschichtli verzellen. Myn Unkel ischt mu doch ds Gfiehl, dr Kalender chenni u d Asiaten hein da ir greeschten Mit- vor Jahren eis obsi den Bänzen (Scha- stimmen, wen er afahd November zei- tagshitz Fondue gässen, das es nis gwiss fen) nahi mid synen Gnosseschaftskol- gen. I han das Wätter gnitzt un afahn d hed gruused. När symmer no i ds Sense- legen. Under anderem hed si dr Durscht Dekoration wägslen, schon no nid grad gebiet, will myni Grossmuetter von dert plaged, u si hein an nem Bächli Wasser Wiehnächtlich, wie in de Läden, aber chunnd. Stoubtrochen isches uberall truchen. Tja, heis gmeind, so chischtigs doch afe chlein winterlich. Mier hein d Summerchleider endgiltig i Schaft in Estrich tan un eis d Wintersachen ahag- hold. Eso richtig dr Gstoriluun hani gchäben, mit nuschen und usmischten u umstellen, fascht wie ne Murbenda (Murmeltier) wa d Hehli fir e Winter- schlaf vorbereitet... I cha mer vorstellen, das es nid nume mier eso ischt gangen. I winschen Euch uf all Fäll e scheeni Wiehnachtszyt un e richtig flotta Win- ter, mit vil Schnee, Gliehwyn, sunni- gen Tagen uf dr Pischten ol bim Win- terwanderen, geng e warmi Stuba u gnueg Holz vor em Huus, u wes guxed (ein Schneegestöber gibt) es gueds Kafe un es spannends Buech. Lähd nichs lah gued gahn!

■ Andrea und Magdalena Jundt Euwi Andrea Jundt

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Ehemalige Hondrichschüler Hamburg, wir kommen!

Der dritte Tag war reserviert für Stadt und Hafen Hamburg. Leider hat uns der Stadtführer ganz vergessen, aber Hans- ueli konnte uns eine Bootsrundfahrt buchen, welche bei den noch heissen Temperaturen eine angenehme Brise ver- spüren liess. Die Bustour auf dem Hafen hat uns danach die ganze Dimension vor Augen geführt, die der weltweite Han- del mit diesen grossen Containerschif- fen bedeutet. Kranführer ist ein sehr gut bezahlter, aber sehr anspruchsvoller Job im Hafen, und diese Arbeit in über 40 Metern über Boden, mit gebeugtem Oberkörper, Blick nach unten, ist eben auch sehr anstrengend. Im Altenwerder Hafen werden die Container, nachdem Das Hafentaxi beim Schiffssteg direkt vor dem Hotel Rilano sie vom Schiff geholt wurden, vollau- tomatisch von einem zweiten, kleineren Am Sonntagmorgen vom 5. August fand überall standen Windräder, mehr oder Kran auf die selbstfahrenden Plattfor- sich eine kleine, aber feine Gesellschaft weniger schnell drehend, mit bis zu men gelegt, zum zugewiesenen Stapel in Gunten bei Fankhauser Reisen ein, 180 Meter hohen Masten und Flügeln gebracht und dort auch noch automa- um die Ehemaligenreise vom Hondrich bis 60 Meter Länge. Für den Kaffee- tisch am richtigen Ort aufgetischt. Wer in Angriff zu nehmen. Bei angenehmen halt entführte uns Hansueli in das für diese riesigen Stapel sieht, glaubt kaum, Temperaturen ging’s los Richtung Bahn- seine schönen Fachwerkhäuser bekannte dass diese im Durchschnitt nur etwa 4 hof Thun, um dort die Simmentaler und Städtchen Celle. Dieses wird auch als Tage im Hafen verbringen. Saanenländer zu begrüssen. Bei besten das südliche Tor zur Lüneburger Heide Von unserem Hotel Rilano, auf der Süd- Sichtverhältnissen führte uns Hansueli bezeichnet. Die Umgebung der Heide seite der Elbe im Stadtteil Finkenwer- Richtung Pratteln zum Kaffeehalt und bildete danach wieder eine kleinräumi- der, sind es nur wenige Kilometer, und um die nördlichsten Gäste aufzuneh- gere Struktur, und nach dem individu- wir finden uns mitten in der Landwirt- men. Beim Aussteigen wurde uns die ellen Mittagessen im Heidedorf Undeloh schaft. Die Führerin zeigte uns die klei- Leistung der Klimaanlage erst richtig genossen wir die Fahrt mit Ross und nen Dörfer, das Heimatmuseum und die bewusst, und fortan wussten wir das Wagen durch den Naturpark der Lüne- zu schätzen. Die hügelige Landschaft burger Heide. Der Kutscher hat uns vor des Elsass zog an uns vorüber, aber das allem die extreme Trockenheit und seine sonst so saftige Grün wurde durch die grosse Sorge wegen der Brandgefahr Trockenheit praktisch überall arg in Mit- erklärt, und seine Ausführungen liessen leidenschaft gezogen. Die Mittagsrast keinen Zweifel an der Schwere der Schä- im feinen Landgasthof, eben wieder auf den aufkommen. Auch die Blühte, die deutschem Boden, liess keine Wünsche eben voll einsetzen sollte, war bereits offen. Auch auf der Weiterfahrt Rich- schwach sichtbar, und es war klar, dass tung Kassel nach Göttingen zum Über- diese kargen Sandböden wohl noch nachtungsort, erklärte uns Hansueli die einige Zeit geschädigt sind. Als wir uns Sehenswürdigkeiten, Landschaften und abends Hamburg näherten, konnten wir die wichtigen Ereignisse der Geschichte. einen ersten Blick von der Autobahn- Das schlichte, aber moderne Hotel an brücke über Teile der Hafenanlage wer- ruhiger Lage eignete sich sehr gut für fen. Während und nach dem Nachtessen einen erholsamen Schlaf. konnten wir die Schifffahrt auf der Elbe Die Weiterfahrt Richtung Lüneburger bestaunen und uns Gedanken über Ebbe Heide liess die Felder grösser und fla- und Flut machen, welche hier etwa 3,5 Die Reiseführerin mit einer typischen cher, aber auch trockener werden. Und Meter Höhe ausmacht. Altländer Tracht

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Elbe auf dem Land. Dieses sogenannte zur Weiterverarbeitung offen sind. Da schem Boden, und Hansueli Fankhauser «Alte Land» wurde um 1900 trocken werden Früchte eingelegt, der Schnaps führt uns gekonnt und sicher zu den gelegt, indem sie die Elbe mit einem in Eichenfässern gelagert und verschie- Einsteigeorten. Damm auf die Nordseite drängten und denste Mischungen hergestellt. Und mit Wenn auf dieser Ehemaligenreise die mit Gräben und Schleusen den Wasser- einer unterhaltsamen Degustation ver- Landwirtschaft etwas zu kurz gekom- stand regulierten. Dieses Land wurde geht die Zeit wie im Fluge. men ist, konnten wir doch einige Erleb- auch von vielen holländischen Siedlern Nach drei warmen Nächten in Hamburg nisse und Eindrücke gewinnen, welche trockengelegt, sie hatten mehr Erfah- verlassen wir die Elbe und fahren Rich- in der Schweiz nicht möglich sind. Dass rung im Entwässern. Nach dem Zweiten tung Pappenburg zur Meyer-Werft. Auf dieses Reiseziel von vielen schon began- Weltkrieg wurde dieses Gebiet zu einem dieser Strecke finden wir mehr Weide- gen wurde, erklärt auch die kleine Teil- riesigen Obstgarten gemacht und gehört land, wenn auch hier der trockene Som- nehmerzahl. Wer aber dabei war, erin- heute zu den grössten Obstanbaugebie- mer seine Spuren hinterlassen hat. Die nert sich bestimmt noch gut an die ten Europas. Der Obstbauer hat uns auf Werft ist ein gewaltiger Besuchermag- verschiedensten Schiffe, welche direkt seiner Führung klar gemacht, dass die net, und entsprechend sind Videoräume vor der Hotelanlage auf der Elbe vor- Trockenheit und die für den Schiffs- und massstabgetreue Nachbildungen beigezogen sind. verkehr tiefer ausgebaggerte Elbe den der Schiffe aufgebaut. In der riesigen Herzlichen Dank an Beatrice Fankhau- Obstanbau gefährden. Durch Ebbe und Werfthalle konnten wir das beinahe fer- ser für die vorzügliche Organisation und Flut dringt das Salzwasser der Nord- tiggestellte Kreuzfahrtschiff AIDANova Hansueli für die interessante, unterhalt- see immer mehr ins Landesinnere und bestaunen, welches inzwischen durch same Reiseleitung und die sehr ange- wird es ihnen in Zukunft verwehren, den Emskanal auf die Nordsee gebracht nehme Fahrweise mit eurem modernen die Anlagen zu bewässern, wenn dies wurde. Beeindruckt vom Luxus, welcher Car. notwendig ist. Der kleine Hofladen lädt diese Schiffe auszeichnet, fahren wir uns ein, ein paar Andenken einzukau- nach Kassel zur Zwischenübernachtung. fen und unsere Gedanken nach Hause Konfrontiert mit den Gigantismus, wel- mitzunehmen. Bei der Schnapsbrenne- cher uns in den letzten Tagen gezeigt ■ rei erfahren wir, welche Vielfalt aus den wurde, treten wir die Heimreise über Ueli Abplanalp verschiedenen Früchten gebrannt wer- Würzburg – Stuttgart an. In Schaffhau- Reiseleiter und Präsident den kann und welche Möglichkeiten sen finden wir uns wieder auf heimi- Ehemalige Brienz/Hondrich

Links: Die Reisegruppe in der Meyer-Werft Pappenburg vor der Nachbildung einer Schiffsschraube. Rechts: Eines der Containerschiffe auf der Vorbeifahrt direkt vor dem Hotel.

Voranzeige Verein Ehemalige Hondrichschülerinnen Hauptversammlung

Am Samstag, 30. März 2019, um 10.00 Uhr im Gemeindesaal Aeschi

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.

Der Vorstand

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Ehemalige Hondrichschüler 100 Jahre im Dienste der Alpkäserei

Am 10. Juni 1919 beschloss der dama- lige bernische Grosse Rat die Errich- tung einer Alpschule in Brienz. Damit war auch der Startschuss gegeben für die Aus- und Weiterbildung im Bereich Alpkäserei und Alpwirtschaft. Mit Hans Ruch senior konnte ein versierter und kompetenter Oberkäser gewonnen werden. In der Festschrift zum 50-jährigen Beste- hen der Alpschule Brienz und Bergbau- ernschule Hondrich liest man, dass für die Schulkäserei in Brienz im Winter jeweils täglich 400 Liter Milch von der Käserei mit der Bahn nach Brienz gebracht wurden. Obwohl die Milch vor dem Bahntransport gekühlt worden war, blieben in der Schulkäserei zu Beginn unliebsame Fehlprodukte nicht aus. Mit grosser Beharrlichkeit entwickelte Blick in die im Jahr 2008 umgebaute Schulkäserei Oberkäser Hans Ruch senior die Fettsir- tenkultur und konnte die Älpler davon Produktes Alpkäse bei. Es ist auch heute Hanspeter Graf (bis heute) führten das überzeugen, dass sie mit der Umsetzung noch eine grosse Leistung und Ehre, begonnene Werk ihrer Vorgänger jeweils dieses Verfahrens in der Milchreifung wenn das Alpmulchen mit dem Maxi- konsequent weiter und halfen und hel- künftig erfolgreicher käsen werden. mum taxiert wird. fen mit, die Qualität des hochwertigen Ehemalige Schüler und Alpkäser halfen Alpproduktes laufend zu verbessern. Hans Ruch mit, das Käsen mit Fettsir- Im Jahr 1952 konnte am neuen Schul- tenkultur in allen Produktionsgebieten standort in Hondrich eine eigene Schul- Heute zählt die praktische Aus- und einzuführen und umzusetzen. Bereits zu käserei eröffnet und für Aus- und Weiterbildung in den verschiedenen dieser Zeit wurden erfolgreich Alpsen- Weiterbildungskurse in praktischer Alp- Lehrgängen am INFORAMA Berner nenkurse durchgeführt, mit bis zu 50 % käserei benützt werden. Die Oberkäser Oberland weiterhin zu den Kernaufga- ausserkantonalen Teilnehmern. Hans Ruch junior, Hansueli Bieri und ben. Land- und Hauswirtschaftsschüler/

Bereits 1929 willigte der damalige Schweizerische Alpwirtschaftliche Ver- ein ein, in den Kantonen einen Alpmul- chenwettbewerb durchzuführen. Dieser Wettbewerb, der ab 1933 im Kanton Bern alljährlich durchgeführt wurde, trug ebenfalls viel zur Verbesserung des

Milchsäurebakterien unter dem Mikroskop Hanspeter Graf bei der praktischen Ausbildung in der Schulkäserei

40 4 l 18 ANLÄSSE HONDRICH

-innen, künftige Alpsenninnen und mit dem Ziel, die Qualität der einma- Das INFORAMA Berner Oberland wird Alpsennen sowie Älplerinnen und Älp- ligen Alpprodukte weiterhin hoch zu auch in Zukunft mit Aus- und Weiter- ler profitieren vom umfassenden Fach- halten. bildung und Beratung mithelfen, das wissen unseres Käsermeisters Hanspeter einmalige Produkt «Alpkäse» und damit Graf. Er versteht es auf eindrückliche Die Zertifizierung der Alprodukte auch die Alpwirtschaft generell zu Art, das Wissen an die Kursteilnehmen- «Berner Alpkäse AOP» und «Hobelkäse unterstützen und weiterzuentwickeln. den zu vermitteln und ihnen wertvolle AOP» durch den Verein Casalp half in Praxishinweise zu geben. der Vergangenheit zusätzlich mit, den Berner Alp- und Hobelkäse am Markt Nebst der Aus- und Weiterbildung ist zu etablieren. Die Alpkäserinnen und auch die fachliche Alpkäsereiberatung Alpkäser messen sich regelmässig im vor Ort auf den Sömmerungsbetrieben friedlichen Wettstreit mit ihren Berufs- im Einzugsgebiet ein wichtiger Eckpfei- kolleginnen und -kollegen, sei es an ler unseres Wirkens. Zusammen mit sei- der Berner Alpkäsemeisterschaft, an ■ nen nebenamtlichen Kollegen ist Hans- der OLMA-Käseprämierung, am Swiss Martin Jutzeler peter Graf bestrebt, die Älplerinnen und Cheese Award oder an internationalen Ressortleiter Beratung Älpler mit Rat und Tat zu unterstützen, Konkurrenzen. INFORAMA Berner Oberland

Ausschreibung Einladung zum Jassturnier 2019 Samstag, 26. Januar 2019, 12.00 Uhr, INFORAMA Berner Oberland, Hondrich, Grosser Saal

Liebe Ehemalige und Jassfreunde – Ihr seid herzlich eingeladen, am nächsten Jassturnier teilzunehmen. Gespielt wird wiederum der Schieber.

Kosten CHF 30.– pro Person inkl. Zvieri Anmeldeschluss Montag, 21. Januar 2019 Anmeldung an Monika Siegenthaler, Scheidbach 76, 6197 Schangnau, Telefon 034 493 31 95 oder 079 757 82 53

Wir hoffen auf rege Beteiligung und wünschen gut Jass. Das Organisationskomitee

(bis spätestens 21.1.2019 anmelden bei: Anmeldung Jassturnier 2019 Monika Siegenthaler, Scheidbach 76, 6197 Schangnau)

Name / Vorname:

Adresse:

Tel. / Mobile:

Anzahl Personen:

41 RÜTTI-SEELAND-WALDHOF VORSTAND 4 l 18

RÜTTI-SEELAND-WALDHOF

Ehemaligenverein Rütti-Seeland-Waldhof Protokoll der Hauptversammlung 2018

17. März 2018, 10.00 Uhr 2. Protokoll vom 18. März 2017 Die Revisoren haben die Rechnung INFORAMA Rütti, Zollikofen Das Protokoll der HV 2017 wurde vom geprüft und einstimmig genehmigt und Sekretär, Peter Brand, verlesen und von verdankt. Die Rechnung wurde einstim- Anwesend: der Versammlung einstimmig geneh- mig von den Mitgliedern genehmigt. Der Insgesamt waren 58 Ehemalige, div. migt und vom Präsidenten verdankt. Jahresbeitrag wird auf Fr. 10.– belassen Vorstands- und Ehrenmitglieder wie wie bisher und alle zwei Jahre, und in Andreas Gasser, ehemaliger Direktor 3. Vereinstätigkeiten 2017 – 2018 diesem Jahr wieder, eingezogen. INFORAMA, Peter Schmied, ehemaliger Im Juni wurden zwei Ungarnreisen Präsident des Vereins, Hans Renfer und durchgeführt, die eine per Flug und 5. Orientierung INFORAMA Peter Münger anwesend. eine auf dem Landweg per Car, mit Ste- Markus Wildisen, Direktor des INFO- Vom Ehemaligenspiel beehrten uns ca. fan Barca. Besichtigt wurden Weinbau- RAMA, orientierte über das Aktuelle am 25 Musiker. produktion sowie Viehhaltungsbetriebe INFORAMA und wies darauf hin, wel- zur Grenze Slowakei, Ukraine und in che Trends und Einflussfaktoren auf die Vorsitz: Gegenden wo viele Romas leben und Landwirtschaft zukommen werden. Für Präsident Hans Marti mit Holunderplantagen, wo in früherer die Ausrichtung eines Betriebes sei es Zeit Weinanbau gemacht wurde. Wie wichtig, dass sich der Landwirt für den Verteiler: jedes Jahr waren wir im vergangenen Erfolg auf seinem Betrieb die folgenden Präsident Hans Marti, Kassier Hanspe- Herbst in den Badeferien bei Dornbirn Fragen stellt: Was macht mir Freude, ter Fankhauser, alle Vorstandmitglieder über dem Bodensee in Bad Buchau, in was kann ich besonders gut, was will der per E-Mail und Ablage Sekretariat in einer schön gelegenen Region, mit Aus- Konsument, was verlangt der Markt, was Papierform flügen unter der Woche. ist geeignet für meinen Betrieb, welche Für die diesjährige Kurzreise des Ver- Einstellung extensive/intensive Produk- Stimmenzähler: eins ist die Region Schwäbische Alp – tion habe ich. Als Stimmenzähler wird Samuel Pfister Hohenloher Land – Tauberntal geplant. Die Schülerinnen- und Schüler-Zahlen gewählt. Die Winterbadewochen fanden in Bad am INFORAMA sind erfreulicherweise Reuthe im Bregenzerwald und Bad stabil; 1850 Personen in 96 Klassen Traktanden: Buchau im Oberschwäbischen statt. besuchen die Bildungsangebote. 1. Begrüssung Der Ehemaligenverein unterstützt auch Die Kampagne der Berner Bio-Offensive 2. Protokoll der HV vom 18. März 2017 wieder Kulturveranstaltungen wie die 2020 hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 3. Vereinstätigkeit 2017 – 2018 Berufsmesse BAM (Swiss Skills) in Bern rund 2000 Hektaren zusätzliche Bio- 4. Vereinsrechnung 2017 und die AGFF Tagungen in Langenthal. Ackerflächen im Kanton Bern zu haben. 5. Orientierung INFORAMA Weiter wird die Ehemaligenmusik mit Auch Arbeitskreise, Flurbegehungen 6. Verschiedenes dem traditionellen und jährlich durch- und Beratungen sowie neue Kurse wie geführten «Herbstständli» im Oktober «Landwirtschaft begreifen» sind am 1. Begrüssung für ehemalige LehrerInnen und Berater- INFORAMA im Angebot. Hans Marti begrüsste die eingefundenen Innen sowie der Kulturabend auf dem Der Stallneubau für das Rindvieh auf Vereinsmitglieder, vor allem die Winter- INFORAMA finanziell unterstützt. der Rütti wird nach langer Planung im schüler vom Jahrgang 1957/58, die mit Verlauf dieses Jahres realisiert werden ihren Gattinnen der Einladung von Fritz 4. Vereinsrechnung 2016 können, wo für 62 Kühe und 35 Kälber Bichsel an die Klassenzusammenkunft Kassier Hanspeter Fankhauser stellte ein moderner Laufstall mit Dürrfutter anlässlich der HV am INFORAMA in die sauber geführte Vereinsrechnung basierter Winterfütterung (dies schliesst Zollikofen teilnahmen. vor, die mit einem kleinen Ertragsüber- Silofütterung für Versuche nicht aus) schuss abschliesst. und mit Herdentrennung (für Versuche) auf Ende Jahr bezugsbereit sein soll.

42 4 l 18 VORSTAND RÜTTI-SEELAND-WALDHOF

Es wird mit Kosten von Fr. 4,34 Mio. Lehrjahr und auch eine bäuerlich-haus- Präsident Hans Marti macht einen Auf- gerechnet. Werden die für Versuche und wirtschaftliche Fachschule betrieben. ruf für Inserate in der Mitgliederzeitung Rückbau von Altlasten veranschlagten Ein Trend besteht in Richtung Zweitaus- zu machen. Kosten abgerechnet, kostet der Stall ca. bildung oder Nachholbildung (berufs- Die Ehemalige-Rütti-Musik spielte uns Fr. 24’000.– pro GVE-Platz. begleitend). 4 – 5 Stücke zur Unterhaltung auf. Am INFORAMA Seeland in Ins ist die An allen Standorten wird ein grosses Präsident Hans Marti bedankt sich bei Fachschule für den Gemüsebau und Angebot von rund 200 Kursen jährlich allen Mitgliedern für das Erscheinen Beratung beheimatet. Die Zimmer des durchgeführt. sowie bei Markus Wildisen für die Infor- Internatsgebäudes sind mit ca. 50 Betten mationen der Tätigkeiten am INFO- ein Teil der Hotellerie, die man buchen 6. Verschiedenes RAMA und lädt alle herzlich zum Mit- kann für Seminare und Anlässe. Fritz Bichsel war Winterschüler der tagessen in der alten Mühle ein. Am INFORAMA Waldhof in Langen- Klasse 1957/58 und meldet sich, dass thal wird die Berufsschule für das er und 37 Kollegen vor 60 Jahren auf Ende der Hauptversammlung: 12.00 Uhr 1. und 2. Lehrjahr geführt sowie die der Schule ihre Lehre von Fortschritt,  bäuerlich-hauswirtschaftliche Fach- Konsensen, Kommunikation oder auch schule. Alle zwei Jahre findet die grosse eine Partnerin suchten. Es war eine AGFF-Waldhoftagung statt. tolle Zeit und jetzt seien alle Rent- Am INFORAMA Berner Oberland in ner geworden. Daher feierten wir die- ■ Hondrich ob Spiez wird die landwirt- ses Jubiläum am heutigen Tage am Derendingen, im Juli 2018 schaftliche Berufsschule vom 1. – 3. INFORAMA. Peter Brand, Sekretär

Ehemaligenverein Rütti-Seeland-Waldhof Voranzeige Hauptversammlung 2019

Samstag, 16. März 2019

Ehemalige Waldhofschülerinnen Protokoll der 93. Hauptversammlung 2018

Freitag, 9. Februar 2018, 19.30 Uhr Thörnblad sowie Mitglieder des Vereins Dessert werden dieses Jahr wiede- Restaurant Kreuz, Bleienbach ehem. Waldhofschülerinnen. rum aus der Vereinskasse bezahlt. Beginn der HV: 19.32 Uhr Mit einer Schweigeminute und einem besinnlichen Spruch gedenken wir Zudem erläutert Brigitta die Traktanden- Die Präsidentin Brigitta Sägesser den verstorbenen Mitgliedern, welche liste, von den anwesenden Mitgliedern begrüsst die anwesenden Mitglieder namentlich von der Präsidentin erwähnt wurden keine Änderungen erwünscht. sowie die Standortleiterin des INFO- wurden. RAMA Waldhof, Therese Wüthrich, und Als Stimmenzählerin amtet Berta Bossert. Traktanden: Karin Rohrer von der Presse. Einen spe- 1. Protokoll HV 2017 ziellen Willkommensgruss geht an die Die Präsidentin erläutert 2. Jahresbericht 2017 ehem. Präsidentinnen Christine Kneu- den Ablauf der HV: 3. Jahresrechnung 2017 bühler und Käthi Wyss sowie die ehem. 1. Menü-Auswahl 4. Demissionen, Wahlen, Wiederwahlen Schulleiterin Marianne Meier. 2. HV 5. Neumitglieder Entschuldigt haben sich: das Vorstands- 3. Familie Flückiger erzählt von ihrer 6. Ehrungen mitglied Barbara Widmer, die ehemalige Pilgerreise nach Rom 7. Tätigkeitsprogramm 2018 Schulleiterin Elisabeth Kurt, die Leite- 4. Abendessen mit anschliessendem 8. Verschiedenes rin Hauswirtschaftliche Bildung Barbara Dessert und Kaffee, Abendessen und

43 RÜTTI-SEELAND-WALDHOF ANLÄSSE 4 l 18

1. Protokoll 4. Demissionen, Wahlen, 19. Oktober 2018 Das Protokoll der HV 2017, welches in Wiederwahlen Flurbegehung der Dezemberausgabe im Jahr 2017 zu Nach 12 Jahren Vorstandstätigkeit hat Sauerkraut lesen war, wurde von den Vereinsmit- Barbara Sollberger als Beisitzerin demis- gliedern ohne Änderungen einstimmig sioniert. Ebenfalls liest uns Yvonne Gra- 8. Februar 2019 angenommen. Die Präsidentin bedankt ber die Demission unserer Präsidentin Hauptversammlung 2019 sich bei der Sekretärin für das Verfassen Brigitta Sägesser vor. 14 Jahre amtete Rest. Kreuz Bleienbach des Protokolls. sie im Vorstand. Davon 11 als Sekretärin und die letzten beiden als Präsidentin. 9. Verschiedenes 2. Jahresbericht Als neue Vorstandsmitglieder werden ––Die Präsidentin bedankt sich bei Mar- Die Präsidentin verliest den auf «Bärn- Michèle Rutschmann und Ruth Zurflüh tina Schaller fürs Verfassen des Fo- dütsch» verfassten Jahresbericht. vom Vorstand vorgeschlagen. Da von rumsberichts, welcher in der Nach- Gestartet hat das Vereinsjahr im März der Versammlung keine Vorschläge ein- richtenheft-Ausgabe vom Dezember mit der Präsidentenkonferenz am INFO- gegangen sind, werden Michelle Rutsch- 2017 zu lesen war. RAMA Rütti. Am 8. März fand der Per- mann und Ruth Zurflüh mit Applaus ––Brigitta Sägesser infomiert die Mit- lenkettenanlass zum Thema «Lebens- einstimmig in globo gewählt. glieder, dass bei Adressmutationen mittel gestern und heute» statt, welcher Als neue Präsidentin stellt sich die bis- darauf zu achten ist, immer zu er- sehr grossen Anklang fand. An der tra- herige Vizepräsidentin Yvonne Graber wähnen, dass man Mitglied im Ver- ditionellen Flurbegehung vom 30. März zur Verfügung. Mit einem herzlichen ein bleiben möchte. Dies insbesonde- zum Thema «Spurensuche in der vielfäl- Applaus wird sie einstimmig gewählt. re dann, wenn z. B. ein Heft abbestellt tigen Blumenzwiebelwelt» wurden wir Zur Wiederwahl steht die Rechnungsre- wird, weil mehrere Personen im Haus- vom Hauswirtschaftsteam mit schönen visorin Therese Schmid, welche einstim- halt dieses erhalten. Die Erfahrungen Ideen und Rezepten verwöhnt. mig gewählt wird. haben gezeigt, dass ansonsten eine Am 24. August fand die Vereinsreise Löschung aus der Adressliste statt- statt, wir fuhren mit dem Car nach Kalt- 5. Neue Mitglieder findet, welche einem Vereinsaustritt bach, wo wir die Emmi-Kaltbachhöhlen Dieses Jahr dürfen wir wiederum 9 gleich kommt und somit jegliche Kor- besichtigten. Nach einem feinen Apéro Frauen in unseren Verein aufnehmen. respondenz, auch die des Kartenver- ging die Reise weiter nach Wauwil zur sands, eingestellt wird. Vielen Dank Betriebsbesichtigung der Firma Wauwi- 6. Ehrungen allen Mitgliedern für die Mithilfe, ler Champignons. Anschliessend genos- 4 Frauen dürfen wir ganz herzlich zur dass sich dies vermeiden lässt. sen wir einen Aufenthalt im schönen bestanden Prüfung Bäuerin mit Fach- ––Therese Wüthrich, Standortleiterin, Städtchen Willisau, bevor wir uns auf ausweis gratulieren. informiert uns über das Geschehen die Heimreise machten. Dies sind: Burkhalter Sonja, Langen- am Waldhof in Langenthal. Im Jahr 2017 fanden 4 Sitzungen statt. thal; Marti Margreth, Thörigen; Schärer ––Yvonne bedankt sich bei Brigitta für Brigitta bedankt sich beim gesamten Anita, Sumiswald und von Büren-Gan- ihre geleistete Arbeit als Präsidentin. Vorstand für die geleistete Arbeit. der Olivia, Stans. Ausführliche Berichte über die Reise und Leider sind nicht alle Mitglieder anwe- Schluss der Hauptversammlung: die Anlässe findet ihr in den Nachrich- send, welchen wir mit einem Geschenk 20.15 Uhr tenheften. gratulieren dürfen.

3. Jahresrechnung 7. Tätigkeitsprogramm Die Kassierin Daniela Rohrbach verliest Diverse Tätigkeiten stehen an: die Jahresrechnung 2017. Dabei erläu- tert sie ein paar wichtige Ausgaben des 21. März 2018 Vereinsjahres. Es resultiert eine Vermö- Perlenkette gensvermehrung durch die Einnahmen Thema «Phänomen Wetter» ■ der Mitgliederbeiträge. Die Revisorin Die Präsidentin: Vreni Aebersold verliest den Revisoren- 31. Mai 2018 Brigitta Sägesser bericht. Die Rechnung wird einstimmig Vereinsreise genehmigt und der Kassierin für ihre Strafanstalt Witzwil Die Sekretärin: Arbeit herzlich gedankt. Barbara Widmer

44 4 l 18 ANLÄSSE RÜTTI-SEELAND-WALDHOF

Ehemalige Waldhofschülerinnen Hauptversammlung 2019

Der Vorstand lädt herzlich zur 94. Hauptversammlung ein: Freitag, 8. Februar 2019, 19.30 Uhr im Restaurant Kreuz in Bleienbach

Traktanden: 1. Protokoll HV 2018 2. Jahresbericht 2018 3. Jahresrechnung 2018 4. Demission, Wahlen, Wiederwahlen 5. Neumitglieder 6. Ehrungen 7. Tätigkeitsprogramm 2019 8. Verschiedenes

Zweiter Teil: Komplementärmedizin in der Selbstbehandlung – Unterschiede, Chancen und Grenzen der verschiedenen Verfahren. Ein Kurzreferat mit Fiona Schär

Der Vorstand wünscht allen eine schöne Adventszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Voranzeige Verein Ehemaliger Oberaargauischer Waldhofschülerinnen Landfrauenverein

Der Verein Ehemaliger Waldhofschülerinnen, der Oberaargauische Landfrauenverein und das INFORAMA Waldhof laden ein zu: Traditionen gestern und heute Ist Blumenschmuck noch zeitgemäss?

Mittwoch, 20. März 2019, 19.30 – 22.00 Uhr Weiterbildungsanlass am INFORAMA Waldhof, Langenthal

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45 RÜTTI-SEELAND-WALDHOF AUS DEN VEREINEN 4 l 18

Landwirtschaftliche Organisation Seeland Die LOS an der Sichlete 2018

Die 20. Sichlete auf dem Bundesplatz am 17. September war etwas Speziel- les. So konnte mit Bilderbuchwetter die erste Sichlete nach neuem Konzept durchgeführt werden. Es wurden ein- heitliche Zelte aufgestellt, sogenannte Pagoden. Mit 6 x 6 m Grösse erhielt jede Region genügend Platz, um sich selber vorzustellen. Im Seeländer Zelt waren die Seeländer Bäuerinnen, die Käserei Kappelen sowie die LOS vertreten. Die Käserei Kappelen mit der Familie Stett- Manuela Helbling am LOS-Stand ler bot den Städtern ihre ganze Fülle an Käsespezialitäten an. Die Seeländer verständnis über unsere tägliche Arbeit wieder sehr spannend. Mit Tiervorfüh- Bäuerinnen verkauften Zwetschgen und aus dem Weg geräumt werden. Sei es rungen, Schau-Schafscheren, Wahl der Zwetschgenküchlein und suchten den wegen Pflanzenschutzmitteln, den Hör- «Miss Sichlete», Alpabzug durch die Dialog mit den Konsumenten mit einem nern oder der Trockenheit. Einmal mehr Stadt, musikalischer Unterhaltung und Memoryspiel. Die LOS zeigte am reich hat sich gezeigt, dass mit einer positiven einer mit kulinarischen Spezialitäten verzierten Stand die Vielfalt der Seelän- Haltung, einem sachlichen Dialog und gefüllten Festwirtschaft. Auf der Bühne der Landwirtschaft. Mit Wein und Süss- einem freundlichen Lächeln so ziemlich konnten die jeweiligen Verantwortlichen most fand man rasch das Gespräch mit jeder Städter Verständnis für unsere unter der Moderation von Chrigu Graf der nicht-landwirtschaftlichen Bevöl- Anliegen hat. Erklären statt jammern! die Eigenheiten ihrer Region kurz vor- kerung. Es konnte so manches Miss- Das Sichlete-Rahmenprogramm war stellen. Das neue Konzept der Sichlete hat über- zeugt, es gibt aber am einen oder ande- ren Ort noch Verbesserungsmöglichkei- ten. Das Ziel, der Stadt unsere tägliche Arbeit näher zu bringen, ist bestimmt gelungen. Für eine Person war die 20. Sichlete eine ganz besondere: Unser Ehrenprä- sident Walter Dardel war erstmals «nur» als Gast anwesend. Bisher hatte er die Sichlete organisiert und den Anlass über die Jahre stark geprägt. Umso spannen- der war es, nach dem Wegräumen beim Bier seinen alten Geschichten zu lau- schen. Walter: Merci viu mau für alles! Bedanken möchte ich mich bei den Seeländer Bäuerinnen, bei meinen Vor- standskollegen sowie beim Team vom Berner Bauernverband, allen voran bei Claudia Bernhard, für ihren tollen Job an der Sichlete 2018.

Wir freuen uns auf die Sichlete 2019!

■ Daniel Weber Landwirtschaftliche Organisation Seeland LOS

46 4 l 18 VORSTAND SCHWAND-BÄREGG

SCHWAND-BÄREGG

Ehemaligenverein Schwand-Bäregg Einladung zur 11. Hauptversammlung

Freitag, 25. Januar 2019, 10.00 Uhr, Grosser Saal Restaurant Schlossgut, 3110 Münsingen

Traktanden: 1. Protokoll 2. Jahresbericht 3. Jahresrechnung 4. Tätigkeitsprogramm 5. Wahlen 6. Informationen über die Standorte Schwand und Bäregg 7. Verschiedenes

Musikalische Umrahmung mit den «5 vor 12i Jutzerinnen» 5 vor 12i Jutzerinnen Wisi Zgraggen

Anschliessend gemeinsames Mittagessen und gemütliches Beisammensein. (Bitte mit Talon zum Mittagessen anmelden bis 21.1.2019)

Nachmittagsprogramm mit Wisi Zgraggen Alois «Wisi» Zgraggen verlor am 16. Oktober 2002 bei einem Arbeitsunfall beide Arme. Deswegen aufzugeben, kam für ihn nie infrage. «Für mich ist das Glas immer halbvoll», sagt er auch heute noch. Wenn es ohne Hände schwierig wird, dann muss es im Kopf passieren. So ungefähr liesse sich Wisi Zgraggens Strategie in Worte fassen. Der Landwirt muss kreativ sein im Alltag. 25 Jahre alt war Zgraggen, als er seine Arme verlor, seine Frau Angelika mit dem ersten Sohn schwanger. Noch auf der Unfall- stelle hat er gemerkt: «Mit den Händen wird es nicht mehr so, wie es gewesen war.» Wisi Zgraggen wird uns hineinnehmen in seine Geschichte der Vergangenheit und der Gegenwart. Er wird uns teilhaben lassen an seinem Alltag, der geprägt ist von «auf Hilfe angewiesen», aber auch von seiner rundum positiven Lebensein- stellung, seinem Mut und seiner Lebenskraft. Wir freuen uns auf einen interessanten und Mut machenden Nachmittag.

Freundlich lädt ein: Der Vorstand des Ehemaligenvereins Schwand-Bäregg

Anmeldetalon Hauptversammlung 2019 Ich melde ……...... Personen zum Mittagessen an der Hauptversammlung vom 25. Januar 2019 an.

Name / Vorname:

Adresse:

Tel. / Mobile:

Bitte bis spätestens 21.1.2019 anmelden bei: Elsbeth Bütikofer, Krummeneggweg 81, 3144 Gasel oder [email protected]

47 SCHWAND-BÄREGG ANLÄSSE 4 l 18

Ehemaligenverein Schwand-Bäregg 24. Jassturnier 2018

Auf jeden Fall darf ich das Jassen im Schlossgut Münsingen nicht verpassen!

Rudolf Röthlisberger aus Thörishaus «schwingte» mit Abstand obenaus!

Zum Sieg möchte ich ihm herzlich gratulieren – ich muss im Vorfeld wohl mehr trainieren!

Grosse Preise und gutes Essen lassen die schlechten «Passen» schnell vergessen.

Trotzdem war es ein Abend voll Gemütlichkeit – im Oktober 2019 ist es wieder soweit…

Die Karten werden neu verteilt, die «Hamme» liegt vielleicht für DICH bereit!

Ich hoffe, alle kommen erneut zum Jassen, denn – man darf den Saujass nicht verpassen!

■1. Platz Hans Rudolf Röthlisberger, 2. Platz Fritz Schweizer, Katrin Schneiter 3. Platz Hans Haldemann

Rangliste 1. Röthlisberger Hans Rudolf, Thörishaus; 2. Schweizer Fritz, Schafhausen; 3. Haldemann Hans, ; 4. Bacher Ernst, Münchenwiler; 5. Klötzli Käthi, Walkringen; 6. Lüthi Alfred, Heimisbach; 7. Leuenberger Christine, Seeberg; 8. Aeschlimann Therese, Arni; 9. Jordi Alfred, Schangnau; 10. Haldemann Paul, Gurzelen; 11. Brönnimann Hans, Riggisberg; 12. Graf Rudolf, Forst; 13. Plüss Renate, Gurzelen; 14. Streit Hans, Thörishaus; 15. Ledermann Hans, Walkringen; 16. Krebs Michael, Herzwil; 17. Kneubühl Fritz, ; 18. Messerli Beatrice, Rütti bei Riggisberg; 19. Bärtschi Hans, ; 20. Seiler Mari- anne, Plagne; 21. Anken Meieli, Uebeschi; 22. Ramseier Hans, Gohl; 23. Schnyder Hanspeter, Münchenbuchsee; 24. Gerber Kathrin, Zollbrück; 25. Bigler Ernst, Tscheppach; 26. Mast Markus, Albligen; 27. Plüss Christian, Gurzelen; 28. Fankhauser Bernhard, Eggi- wil; 29. Hostettler Hans, Rüeggisberg; 30. Galli Ruedi, ; 31. Zbinden-Kohler Edith, Mamishaus; 32. Krebs Beatrice, Herzwil; 33. Streit Heidi, Thörishaus; 34. Dällenbach Werner, ; 35. Blaser Hans, ; 36. Fankhauser Chris- tian, Zäziwil; 37. Holzer Walter, Frauenkappelen; 38. Trachsel Fritz, Rüeggisberg; 39. Schmid Hans, Frauenkappelen; 40. Zürcher Bendicht, Arni; 41. Langenegger Alfred, Emmenmatt; 42. Flühmann Andreas, Schüpfen; 43. Bühlmann Walter, Milken; 44. Elsbeth, Zimmerwald; 45. Marschall Christian, Thörishaus; 46. Seiler Martin, Plagne; 47. Leuenberger Hans, Gysenstein; 48. Wegmüller Peter, Biglen; 49. Fankhauser Daniel, Eggiwil; 50. Wenger Werner, Albligen; 51. Hofer Niklaus, Steffisburg; 52. Wüthrich Paul, Oberthal; 53. Mäder Thomas, Neuenegg; 54. Bieri Peter, Niederhüni- gen; 55. Mast Claudia, Thörishaus; 56. Gerber Niklaus, Brenzikofen; 57. Bienz Hans, Belp; 58. Dähler Andreas, ; 59. Hostettler Priska, Bern; 60. Feller Hans, Walkringen; 61. Schüpbach Helene, Thun; 62. Ramseier Hans, Gümligen; 63. Berger Peter, Zimmerwald; 64. Schmid Samuel, Frauenkappelen; 65. Winzenried Daniel, Herzwil; 66. Anken Armin, Höfen b. Thun; 67. Moser Hans, Amsoldingen; 68. Zaugg Daniel, Schwendibach; 69. Balsiger Andrea, Belpberg; 70. Pauli Hans-Ulrich, Utzigen; 71. Stucki Werner, Niederhünigen; 72. Kipfer Jakob, Amsoldingen; 73. Klötzli Walter, Walkringen; 74. Fuss Hedy, Teuffenthal; 75. Wenger Fritz, Trimstein; 76. Eggimann Fritz, Sumiswald; 77. Fankhauser Fritz, Trub; 78. Brönnimann Käthi, Riggisberg; 79. Leuenberger Fritz, Seeberg; 80. Zaugg Marlis, Schwendibach; 81. Schneiter Kathrin, Reichenbach i. K.; 82. Haldemann Renate, Eggiwil; 83. Kipfer Anna, Emmenmatt; 84. Stucki Daniel, Eggiwil; 85. Tschanz Ueli, Brenzikofen; 86. Krebs Daniel, Herzwil; 87. Sutter Adrian, Gammen; 88. Bhend Sonja, Reichenbach i. K.

48 4 l 18 ANLÄSSE SCHWAND-BÄREGG

Ehemalige Schwandschülerinnen Seit 40 Jahren den Haushalt im Griff!

Zu einem speziellen Anlass trafen sich die ehemaligen Schülerinnen vom Som- merkurs 1978 der landwirtschaftlichen Haushaltungsschule Schwand, Münsin- gen. Sie feierten vierzig Jahre, seit sie als junge Frauen in die Geheimnisse eines perfekten Haushaltes eingeweiht wur- den. Mit einer Schifffahrt auf den drei Seen, Murten-, Bieler- und Neuenbur- gersee, wurde das prächtige Gebiet rund um den Mont Vully entdeckt. Am Morgen trafen sich die nicht mehr so ganz jungen Frauen an der Schiffsan- legestelle in Murten. Es bildet das regi- onale Kultur- und Wirtschaftszentrum des nördlichen Kantonsteils. Das mittel- alterliche Zähringerstädtchen mit einer Ringmauer aus dem 13. bis 17. Jahrhun- dert und einer historischen Altstadt von nationaler Bedeutung, war Schauplatz Während der wunderschönen Schifffahrt entstanden vor vierzig Jahren im Inter- der Schlacht bei Murten. An diesem Ort genossen die ehemaligen «Schwand- nat auch einige Freundschaften für gibt es ebenso zahlreiche Einkehrhäuser, frauen» ein feines Essen mit regiona- das ganze Leben. Andere dagegen hat- wo sich einige Frauen bereits mit feinem len Spezialitäten, dabei gab unter ande- ten sich aus den «Augen verloren» und Kaffee stärken konnten. Von Murten rem der Braten mit einer «eingepackten» waren gespannt, etwas über die Lebens- führte dann die Schiffsreise über Môtier, Saucisson neuchâtelois viel zu diskutie- geschichte der ehemaligen Schulkame- Praz, Sugiez, La Sauge und Neuchâtel. ren. Dazu wurde die Natur mit der atem- radin zu erfahren. Dazu wurde ebenfalls Weiter ging es nach Hauterive, St-Blaise, beraubenden Kulisse bewundert. in den Erinnerungen «gekramt». Wie La Tène, Le Landeron, Erlach, La Neuve- waren doch damals die Stunden in der ville, St. Petersinsel, Ligerz, Twann und Die Kontakte pflegen Backstube mit der Schulleiterin Christine bis Bienne/Biel. Die zweitgrösste Stadt In Biel konnte der kurze Aufenthalt des Brauchli spannend, oder der praktische des Kantons Bern ist als zweisprachige Schiffes zu einem Bummel an der See- Unterricht im Garten bei Dieter Weiss- Metropole bekannt. Biel ist sowohl für promenade genutzt werden. Dazu hat- leder. Oft hatten es die Lehrkräfte mit das Seeland, für den Berner Jura und ten sich die ehemaligen Schwandschü- dem «Jungvolk» aber auch 1978 nicht für Teile des Kantons Solothurn das lerinnen viel zu erzählen. Einige von einfach. Nach dem gelungenen Treffen regionale und wirtschaftliche Zentrum. ihnen sehen sich zwar oftmals, denn es waren sich alle einig, dass es wichtig ist, Kontakte zu pflegen und zu erhal- ten. Die Zeit dafür muss immer sein und dank dem umfassenden Wissen, welches sich die Frauen in jungen Jahren ange- Voranzeige eignet haben, wird dies auch so sein. Seit vierzig Jahren haben sie den Haus- halt im Griff und können dazu ihr Netz- 20. Bäregg-Frauen-Forum werk pflegen. Mittwoch, 20. März 2019, am INFORAMA Emmental, Bärau

Thema: «Der Wunsch, es allen Recht machen zu wollen»

■ Barbara Heiniger

49 SCHWAND-BÄREGG ANLÄSSE 4 l 18

Ehemaligenverein Schwand-Bäregg 2. Februar 2019: Schneeschuhtag im Gurnigel

Gemeinsam wollen wir die wunderschönen Seiten des Winters erleben. In einer herrlichen Winterlandschaft wandern wir mit den Schneeschuhen in rund 2 Stunden gemütlich um den Selibühlhoger. Ungefähr in der Mitte der Strecke werden wir eine Pause einlegen und mit etwas Wetterglück werden wir den Blick vom Panoramaweg aus in die Ferne schweifen lassen. Zum Zmittag gibt es anschliessend ein Fondue beim Berggasthaus Selibühl. Zum Schneeschuhwandern braucht es wenig Ausrüstung: Schneeschuhe können bei vielen Sportläden gemietet werden. Dazu braucht es noch ein paar Skistöcke und schon kann es losgehen. Zum Schneeschuhwandern kann man sich grundsätzlich anziehen wie bei einer Herbstwanderung, warm bekommt man von alleine… Einzig wasserdichte Schuhe sind Pflicht. Weiter gehört eine zusätzliche Kleiderschicht in den Rucksack, damit man sich falls nötig bei einer Pause warm und trocken anziehen kann.

Schneeschuhlaufen kann jeder und jede! Die Gelegenheit, um diesen Wintersport kennenzulernen!

Programm Samstag, 2. Februar 2019 10.00 Uhr Treffpunkt beim Parkplatz Stierenhütte auf dem Gurnigelpass 12.30 Uhr Fondue im Berggasthaus Selibühl

Kosten Den Mitgliedern des Ehemaligenvereins Schwand-Bäregg wird das Fondue offeriert. Nichtmitglieder sind am Schneeschuhtag ebenfalls herzlich willkommen, die Kosten des Fondues tragen diese selber (CHF 25.–).

Anmeldung und Fragen Für das Fondue bitte anmelden bis am Freitag, 25. Januar 2019, bei [email protected] oder Madleina Zbinden, Tel. 031 738 84 23. Hier erhalten Sie auch Auskünfte zur Tour oder zur Ausrüstung. ■ Heidi Hostettler und Martin Zbinden

66. BÄREGGFORUM WALD SINNVOLL BEWIRTSCHAFTEN

MITTWOCH, 6. MÄRZ 2019, 20.00 UHR INFORAMA EMMENTAL

Podiumsgespräch mit Inputreferat

Thomas Lädrach, Leiter OLWO Brennpunkte Waldwirtschaft heute Sägewerke Worb & Erlenbach, Präsident Beat Reber, Revierförster, Trub Holzindustrie Schweiz

Fritz Fankhauser, Landwirt welcher Anschliessend Gedankenaustausch seinen Wald selber nutzt, Trub beim Apéro

Beat Zaugg, Geschäftsführer Emmen­ taler Wald & Holz GmbH, Grünenmatt, Organisation: Vizepräsident Berner Waldbesitzer Ehemaligenverein Schwand­Bäregg, INFORAMA Emmental moderiert von Michelle Renaud, Moderatorin TeleBärn, Trub

Inserat_EhN_210x133mm_66. Bäreggforum_2019.indd 1 07.11.18 16:04 50 4 l 18 ANLÄSSE SCHWAND-BÄREGG

Ehemaligenreise 2018 nach Slowenien

Sonntag, 5. August 2018 Zu relativ früher Uhrzeit, um 06.30 Uhr starten wir mit 35 Personen ab Grünen mit unserem Chauffeur René Reber in Richtung Osten. Wir haben einen sport- lichen Tag vor uns, und zwar fahren wir ca. 730 Kilometer bis nach Villach an der Drau im österreichischen Bundes- land Kärnten, unweit der slowenischen Grenze. Aufgelockert wird die Fahrt durch viele Informationen von René, die Zwischenhalte auf Autobahnraststätten und den Bordservice durch Ursi, welche auch diesmal die Funktion der Hostess übernimmt.

Montag, 6. August 2018 Unser heutiges Ziel ist Maribor. Nach dem Frühstück geht unsere Reise daher Besichtigung der Hors-Sol-Tomaten in Schutzkleidung weiter in Richtung Osten. Wir folgen der Drau, zuerst rund die Hälfte der erlaubt. Heute ist es etwas dunstig, so Besichtigung des Tages führt uns in Strecke in Österreich und danach in dass sich nur erraten lässt, wo nebst einen Weinbaubetrieb in der Nähe des Slowenien. Einige Kilometer vor Mari- Slowenien die Berge und Ebenen von Dorfes Jeruzalem, wo biologische Weine bor verlassen wir den Car und treffen Österreich, Ungarn und Kroatien sind. angebaut werden. Nach der Degustation auch unsere Reiseleiterin, die uns wäh- Nach einer Fahrt über teilweise kleine, von mehrheitlich weissen Weinen und rend der ganzen Woche begleiten wird. nicht asphaltierte Strassen erreichen wir noch dem einen oder andern Glas Wein Wir steigen um auf ein Floss und nach unser nächstes Ziel, die einzige noch zum traditionellen Nachtessen fahren einem Begrüssungsschnaps geht die in Betrieb stehende Flussmühle an der wir ins Hotel in Maribor zurück. Reise weiter. Nebst einer Flössermahl- Mur. Sie wurde 1890 mit einem schwim- zeit (Brot, Fleisch und Wein) werden wir menden und somit vom Wasserstand Mittwoch, 8. August 2018 unterhalten mit Oberkrainermusik und unabhängigen Wasserrad erbaut. Bei Heute verlassen wir den Osten Sloweni- interessanten Angaben zur Geschichte der nächsten Station probieren wir auf ens und fahren gegen Westen. Im Tou- der Region und zu den Bauwerken, an einem kleinen Landwirtschaftsbetrieb ristenort Bled besuchen wir die über denen wir vorbeifahren. Nahe der ältes- mit Selbstvermarktung bestes Kürbis- dem See thronende Burg. Danach neh- ten Weinrebe in Maribor steigen wir aus kernöl und erleben mit, wie sehr gute men wir uns Zeit, um eine der bekann- und erleben zu Fuss eine Stadtführung, Schokolade hergestellt wird. Auch wenn ten Cremeschnitten zu essen oder in bevor wir noch einen Abstecher in den nicht alle Variationen von den Reiseteil- einem Gartenrestaurant etwas zu trin- botanischen Garten der Universität von nehmenden als gleich gut beurteilt wer- ken. Am Nachmittag ist Radovljica unser Maribor unternehmen. Danach folgen den, enthält diese Schokoladendegusta- Ziel. Hier stehen der Besuch eines Imke- der Bezug der Hotelzimmer und das tion einige Leckerbissen. Unsere letzte rei- und eines Lebkuchenmuseums auf gemeinsame Nachtessen. dem Programm. Anschliessend weiter Richtung Süden und wir erreichen die Dienstag, 7. August 2018 ziemlich im Zentrum des Landes gele- Heute fahren wir noch in den östlichs- gene Hauptstadt Ljubljana. Wie bereits ten Teil von Slowenien. Erster Halt ist an den Vortagen, ist es auch heute heiss, bei einer Hors-Sol-Tomatenanlage. am Nachmittag meist so zwischen 35 Hier drinnen herrschen saunaähnliche und 38 Grad Celsius. Die Stadtführung Bedingungen, was die Aufmerksamkeit durch unsere Reiseleiterin fällt daher für die sehr interessanten Erläuterungen richtigerweise etwas kürzer aus. Trotz- etwas erschwert. Unsere nächste Station dem sehen wir imposante Gebäude und ist der 53,5 Meter hohe Aussichtsturm Brücken und erfahren Interessantes zur in Lendava, welcher bei guten Wetter- Geschichte des Landes, bevor wir ins bedingungen den Blick in vier Länder Flussmühle an der Mur Hotel am Stadtrand fahren.

51 SCHWAND-BÄREGG ANLÄSSE 4 l 18

Donnerstag, 9. August 2018 Die heutige Fahrt geht in Richtung Süd- westen von Slowenien. Unser erster Halt ist bei der Höhlenburg von Predjama, welche im 15. Jahrhundert als wich- tigsten Burgherrn Erasmus von Luegg hatte, welcher als Raubritter unterwegs war. Wenige Kilometer entfernt befin- den sich die weltberühmten Tropfstein- höhlen von Postojna. Mit einer kleinen Eisenbahn fahren wir einige Kilome- ter in den Berg und bestaunen danach auf einem rund fünf Kilometer langen Rundgang die unterschiedlichen Farben und Formen. Hier benötigen wir das einzige Mal auf dieser Reise einen Pull- over oder eine warme Jacke, denn es ist Salinen nur etwa 12 Grad Celsius warm. Weiter geht es nach Lipica. Hier besuchen wir grossen Weinkeller besuchen. In diesem der letzte Halt genossen, bevor wir in das Stammgestüt der berühmten Lippiz- Gebiet werden mehrheitlich Traubensor- Richtung Grünen weiter fahren. Hier aner, jener edlen weissen Pferde, die ten für Rotweine angebaut. werden alle Koffer und Souvenirs (Wein, auch in der Spanischen Hofreitschule in Kleider etc.) in die privaten Fahrzeuge Wien gezeigt werden. Die letzte Fahrt Samstag, 11. August 2018 umgeladen. Mit vielen Eindrücken der des Tages bringt uns an die sloweni- Nach dem Frühstück verabschieden wir vergangenen und der Vorfreude auf eine sche Adriaküste, wo wir in Ankaran uns von unserer Reiseleiterin und verlas- nächste Ehemaligen-Reise verabschie- unser Hotel beziehen. Vor dem Nacht- sen die Adriaküste. Wir fahren via Ita- den sich die Teilnehmenden. essen reicht es noch für ein kurzes Bad lien, vorbei an Venedig und Mailand, im Meer oder im Freibad oder für einen nach Hause. Ohne grössere Staus errei- Uns als Reiseleitern bleibt der Dank an kleinen Spaziergang. chen wir am Nachmittag die Schweizer René für die einmal mehr hervorragende Grenze in Chiasso. Da bereits grössere Arbeit als Chauffeur und Informations- Freitag, 10. August 2018 Wartezeiten vor dem Gotthard ange- quelle und an alle Teilnehmenden. Bevor die Sonne die grosse Hitze wie- kündigt werden, entscheidet sich unser der an die Küste bringt, besichtigen wir erfahrener Chauffeur zum Abschluss der das Städtchen Piran. Danach steht der Reise für eine Fahrt über den Pass. Bei ■ Besuch der Salinen von Secovlje auf herrlichem Wetter wird auf der Passhöhe Ursi und Walter dem Programm, die zu den nördlichsten, noch aktiven Salinen im Mittelmeerraum gehören. Nach traditioneller Methode werden hier, wenn das Wetter mithilft, Aus- und Einklang zum Jahreswechsel pro Jahr einige Tonnen Salz gewonnen, Viertel zwölf, Mensch, gib acht, Vier Mal schlägt die Kirchturmuhr, indem bei Flut in Kanäle eingeflossenes bald wird es Mitternacht. zwölf weitere, alle Jahre wie ein Schwur. Es fragt die erste Glocke, ist es wahr, Plötzlich aus der Stille, ganz hell und klar, Meerwasser verdunstet wird, bis es einen ist es aus und vorbei, das alte Jahr. verkündet die erste Glocke das neue Jahr. Salzgehalt von ca. 35 Prozent aufweist. Während früher die Mitarbeitenden im Ja, man schaut zurück, es ist vorbei – Für viele Menschen lauter Herrlichkeit, Frühling per Schiff mit der ganzen Fami- und, war es gut, schlecht, gleich zweierlei. für andere mehr Beschaulichkeit. lie angekommen sind und den ganzen Die zweite Glocke sagt auf ihre Weise, Die zweite Glocke meints ganz ehrlich, es war zufrieden, oder klagt nur leise. Mensch, sei nicht allzu sehr begehrlich. Sommer auf dem Gelände gelebt haben, ist es heute ein reiner Arbeitsort. Allzu Vielen hat das Jahr doch Glück gebracht, Ein Geschenk sei jeder neue Tag, weit entfernt können die Angestellten andere auch unglücklich gemacht. was er uns allen auch bringen mag. jedoch nicht wohnen, denn je nach Die dritte Glocke sagt uns eben, Der feste Schlag der dritten Glocke Wetterverhältnissen ist es zeitweise eine nichts ist so kostbar wie das Leben. soll uns geben Arbeit, die eine Anwesenheit an sieben ein schönes, recht langes Plötzlich verhallen alle Glockenklänge, und gesundes Leben. Tagen pro Woche, oder dann halt am alles hat seine Zeit und seine Länge. Wochenende, erfordert. Den Mittags- Das Fenster steht weit offen, es ist Mitternacht, halt verbringen wir im Küstenstädtchen wir glauben, hoffen, dass Einer über uns wacht. Walter Reusser, Zollikofen Koper, wo wir anschliessend noch einen

52 4 l 18 REISEN VEREINE

Ehemalige Rütti-Seeland-Waldhof «Stockholm – Schärengarten – Finnland» Montag bis Sonntag, 24. – 30. Juni 2019

Eine Reise nach Finnland bedeutet die Begegnung mit viel Weite und noch mehr Ruhe. Die Zeit scheint hier ganz anders zu laufen, nämlich sehr lang- sam – dafür umso intensiver. Wer im Sommer durch die finnische Landschaft fährt, bemerkt schnell, dass zwei Farben das Landschaftsbild dominieren: grün und blau. Die Waldlandschaft ist mit Wasserflächen gesprenkelt und umge- Mittwoch, 26. Juni kerläden). Letzte Übernachtung in der kehrt. Nicht umsonst trägt Finnland Auf der Fahrt nordwärts machen wir Sportstadt Lahti, bekannt durch ihre den Namen «Land der tausend Seen». Stopp bei einer der traditionsreichen Sprungschanzen. Finnland gilt als eines der abwechs- Glasbläsereien und besuchen einen lungsreichsten und zugleich schönsten Betrieb mit Milchkühen. Gegen Abend Sonntag, 30. Juni Länder der Welt! Wer die «lautere» Seite erreichen wir Jyväskylä, die vom fin- Direkte Fahrt zur finnischen Hauptstadt Finnlands sucht, findet sie in den Küs- nischen Architekten Alvar Aalto stark Helsinki. Stadtrundfahrt und freie Mit- tenstädten, besonders in Helsinki. Hier geprägte Stadt am Ufer des Päijänne- tagszeit am Hafen. 16.30 h Rückflug mit sind die Finnen offener und moderner Sees. Zimmerbezug für 2 Nächte. Finnair in die Schweiz. Heimreise mit Car als vielerorts sonst in Mitteleuropa. Der zu den Aussteigeorten. technische Fortschritt nimmt eine füh- Donnerstag, 27. Juni rende Stellung ein und kontrastiert mit Am Vormittag besichtigen wir im ca. Kosten: den trotz allem hochgehaltenen Tradi- 45 km nördlich gelegenen Suolahti die ab 25 Teilnehmenden CHF 2760.– tionen, Sitten, Kulturen und Sprachen AGCO-Traktor-Fabrik. ab 35 Teilnehmenden CHF 2660.– dieses Volkes. Nachmittags steht die Entdeckung der Zuschlag Einzelzimmer & Einzelkabine Schul- und Universitätsstadt Jyväskylä auf der Fähre ca. CHF 290.–. Jahres- Montag, 24. Juni auf dem Programm und am Abend eine versicherung (Annullierung und Reise- Cartransfer an den Flughafen • 06.50 h Schifffahrt auf dem Paijänne-See. zwischenfall) CHF 199.– pro Ehepaar, Flug mit Swiss nach Stockholm, Landung CHF 124.– für Einzelpersonen 09.15 h • Stadtbesichtigung, freier Auf- Freitag, 28. Juni enthalt in der Altstadt oder Zeit für den Carreise ins Saimaa-Seengebiet mit Inbegriffen: Besuch des Wasa-Museums • 20.00 h einem Stopp im Zentrum von Mikkeli, Transfer zum/vom Flughafen • Flug geht die Fähre durch das Labyrinth der das an der Savilahti-Bucht liegt; Spa- Zürich – Stockholm und Helsinki – Zürich Inseln und Inselchen, den Schärengar- ziergang im Zentrum mit seinem Markt- • Fähre Stockholm – Turku, Doppelka- ten via Ålandinseln nach Finnland; ein platz. Auf der Weiterfahrt besuchen wir binen aussen • Rundreise in komfor- einmaliges Erlebnis zur Zeit der Mitter- das einzige Weingut in Finnland und tablem Car • Schifffahrt Päijänne-See nachtssonne! Übernachten in Aussen- besichtigen in Kerimäki die grösste • gute Mittelklasse-Hotels, Doppel- kabinen. Holzkirche der Welt. Übernachten in der zimmer mit Bad oder Dusche/WC • Festspielstadt Savonlinna. 6 Frühstücke, 5 Mittag- & 6 Abendessen Dienstag, 25. Juni • Eintritte & fachliche Besichtigungen 07.30 h legt die Fähre in Turku an. Früh- Samstag, 29. Juni • Deutsch sprechender Guide in Stock- stücken an Land und erkunden der wun- In der Region der Landenge von Punka- holm und bei der Rundreise in Finnland derbaren mittelalterlichen Stadt. Fahrt harju besuchen wir das finnische Wald- • Vollenweider-Begleitung • detaillierte in die Umgebung von Forssa. Besuch museum; es zeigt die Bedeutung des Reiseunterlagen eines ersten Landwirtschaftsbetriebes Waldes für das Leben der Bevölkerung. mit Rindermast. Weiterfahrt via Parikkala – entlang der Anmeldung/Auskünfte Nachtessen, Übernachtung in Hämeen- Grenze zu Russland über Imatra errei- Interessierte erhalten das Reiseprogramm linna. chen wir Lappeenranta, wo wir uns bei: Vollenweider Reisen, Postfach 1152, Zeit nehmen für die Entdeckung der 2540 Grenchen 1, Tel. 032 685 99 88 Festung (mit verschiedenen Handwer- oder [email protected].

53 VEREINE REISEN 4 l 18

Ehemaligen-Vereine Winterferienwochen – Wohlfühlwochen Donnerstag bis Donnerstag, 17. – 24. Januar 2019 und Sonntag bis Sonntag, 10. – 17. Februar 2019

Sich ein paar erholsame Tage gönnen? 10. – 17. Februar 2019: Da ist vielleicht eine der beiden Ehemali- Bad Buchau in Oberschwaben gen-Winterwochen genau das Richtige! Die Adelindis Therme ist ein Wohlfühl- Es hat noch Plätze! juwel der besonderen Art und bietet auf Winter-Wohlfühlwochen bedeuten: am 14’000 m² Raum für individuelles Well- Vormittag «sich Gutes tun» – am Nach- nessvergnügen – ob Sie sich dabei in mittag «ausfliegen», die Winterluft einem der dampfenden Aussenbecken geniessen und die Region entdecken. bequem zurücklehnen oder in der gros- sen Saunalandschaft mit regionalem 17. – 24. Januar 2019: Erlebnisflair Raum und Zeit vergessen! Moorbad Reuthe im Bregenzerwald In beiden Ferienorten haben Sie direk- Lassen Sie sich entführen in die genüss- ten Zugang im Bademantel vom Zim- liche Atmosphäre von Bad Reuthe – mer ins Bad! Winterspazierweg Bad Reuthe entspannen und relaxen Sie im gros- sen, lichtdurchfluteten Spa-Bereich im Interessiert, aber September-Mittei- Anmeldung/Auskünfte Badehaus. Im Thermenbad erwarten lungen mit den Ausschreibungen nicht Interessierte erhalten das Reiseprogramm Sie Innenpools und das Aussenbad. Die mehr vorhanden? Einfach anrufen! Sie bei: Vollenweider Reisen, Postfach 1152, Wellness-Welt mit Dampfbädern, Sau- erhalten das Programm für Ihre Wunsch- 2540 Grenchen 1, Tel. 032 685 99 88 nen und herrlichem Blick in die Vorarl- Woche zugestellt. oder [email protected]. berger Berge ist ein wahrer Genuss!

Ehemalige Schwand Bäregg Mittelmeer-Kreuzfahrt «Perlen des Mittelmeers» Donnerstagabend bis Freitag, 6. – 14. Juni 2019

Entdecken Sie die schönsten Hafen- 2. – 7. Tag: Reiseversicherung Einzel CHF 124.– städte und Inseln des Mittelmeeres. Das Die Landausflüge: Bari, Stadtrundgang Reiseversicherung Ehepaar CHF 199.– Schiff MS Lirica bietet Ihnen schöne in der apulischen Hauptstadt • Santo- (Stand Oktober 2018) Aussenkabinen mit oder ohne Balkon. rini, Inselrundfahrt • Chania, Stadtbe- An-/Rückreise mit Flug ca. CHF 230.– Auf den neun zugänglichen Decks gibt sichtigung und kleine Rundfahrt in die es Restaurants, Bars, Theater, ein Son- Berge • Kefalonia/Argostoli, Gelegen- Inbegriffen: nendeck mit Pool und Liegen sowie heit zum Baden • Split, Rundfahrt und An-/Rückreise Schweiz – Venedig mit kleine Boutiquen und ein Casino. Besichtigung der Hafenstadt in Kroatien. Car • Hafengebühren • Aussenkabinen Natürlich erwarten Sie ein abwechs- mit Dusche/WC gem. Ihrer Wahl • alle lungsreiches Unterhaltungsprogramm 8. Tag: Mahlzeiten an Bord, ab 1. Abend bis und verschiedene Landgänge in Italien, 09.00 h Ausschiffen. Heimreise mit Car Frühstück 8. Tag • All inclusive Getränke Griechenland und Kroatien. Kommen oder Flug zurück in die Schweiz. (ausser einige Spezialdrinks) • alle Aus- Sie mit – entdecken Sie interessante flüge gem. Programm • obligatorisches Städte und faszinierende Landstriche! Kosten pro Person: Trinkgeld an Bord • Vollenweider- Ab mind. 21 Teilnehmenden: Begleitung • Reiseunterlagen 1. Tag: Doppelkabine ohne Balk. CHF 2290.— Cartransfer nach Venedig (Nachtfahrt). Anmeldung Alternative zu Car: Flug nach Venedig Zuschläge pro Person: Spätestens Freitag, 14. Dezember 2019 am 7. Juni morgens. Einschiffen gegen Doppelkabine mit Balkon CHF 630.– Vollenweider Reisen, Postfach 1152, 14.00 h. «Leinen los» heisst es um 17 h Einzelkabine je nach Kategorie/Preis auf 2540 Grenchen 1, Tel. 032 685 99 88 – erstes Ziel: Apulien. Anfrage oder [email protected].

54 4 l 18 REISEN VEREINE

Ehemalige Schwand-Bäregg Ferienwochen-Rückblick Allgäu, 16. – 22. August

Die Feriewuche isch wieder verbi, Am Abe chlei singe und Witzli verzöue, das mues o si. im grüene Allgäu si mer a dene warme Tage gsi, Öpper muess afa un zletscht si aui derbi. ire schöne Gägend mit grüne Matte. Es Geburtstags-Ständli hei mer am Ärnscht dörfe gä, Bi däm heisse Wätter suecht me gärn dr Schatte. gueti Wünsch vo üs cha är hei uf Wahledorf mitnä. D’Elsbeth weis gäng öppis für üs z’arrangschiere, Aues muess vorbereitet si, mit Auem drum und dra, Auergattig go luege oder chlei im Züg umeflaniere. mir aui säge dr Reiseleitig: mir heis zfriede gha. Im ne heimelige Hotäu, was me brucht isch da. No einisch aune es Merci, natürlich em Schofför o. Guet hei mer gässe, ou süsch hei mers gäbig gha. Mir hoffe, morn s’Deheim azträffe, wie mers hei verloh. I weiss fasch nümme, wo mer aune Orte si gsi, später chunnts eim de i Sinn u me fröit sech derbi. Es paar schöni Sache, wo n i grad no weiss, velofahre geit gar nid ohni Schweiss. E schöne Burebetrieb aluege mit ere Chäserei derzue, ■ guet hei mer dört o gässe und zwar me as gnue. Hans Minder, Scheuren

Anmeldetalon für die Reiseaktivitäten der Ehemaligen-Vereine

Name(n) Vorname(n) Geb. Datum

Name(n) Vorname(n) Geb. Datum

Adresse PLZ/Ort Telefon

Gewünschte Reise oder Ferienwoche:  Winterferienwoche Bregenzerwald – Moorbad Reuthe, Do – Do, 17. – 24. Januar 2019  Doppelzimmer mit Bad od. Dusche/WC  Einzelzimmer mit Bad od. Dusche/WC

 Winterferienwoche Bad Buchau/Oberschwaben, So – So, 10. – 17. Februar 2019  Doppelzimmer mit Dusche/WC  Doppelzimmer zur Alleinbenützung mit Dusche/WC

 Faszination Namibia, Fr – Sa, 15. Februar – 2. März 2019  Doppelzimmer mit Bad/WC  Einzelzimmer mit Bad/WC

 Flusskreuzfahrt «Friesland», Sa – Sa, 25. Mai – 1. Juni 2019  Doppelzimmer Hauptdeck  Doppelkabine Oberdeck  Einzelkabine Hauptdeck

 Mittelmeer-Kreuzfahrt «Griechenland & Kroatien», Do Abend – Fr, 6. – 14. Juni 2019  Doppelkabine aussen ohne Balkon  Doppelkabine aussen mit Balkon

Versicherung:  Ich (wir) besitze(n) einen ETI-Schutzbrief oder eine gleichwertige Annullierungs-/Reisezwischenfall-Versicherung und benötige(n) für die gebuchte Reise keine Police!

Datum, Unterschrift Einsenden an: Vollenweider Reisen, Postfach 1152, 2540 Grenchen 1, [email protected]

55 Mitteilungsblatt der Ehemaligenvereine Hondrich, Rütti-Seeland-Waldhof und Schwand-Bäregg sowie des INFORAMA Wichtige Daten

INFORAMA

23. Januar 2019 Kurs Familieneigene Arbeitskräfte, INFORAMA Rütti, Zollikofen 24. Januar 2019 Hofübergabe/Hofübernahme, INFORAMA Rütti, Zollikofen 1. Februar 2019 Hofübergabe/Hofübernahme, INFORAMA Emmental, Bärau 7. Februar 2019 Hofübergabe/Hofübernahme, INFORAMA Berner Oberland, Hondrich 7. März 2019 Informationsabend Betriebsleiterschule, INFORAMA Rütti, Zollikofen 12. März 2019 Informationsabend Betriebsleiterschule, INFORAMA Emmental, Bärau 15. April 2019 Anmeldeschluss Semesterkurs, INFORAMA Berner Oberland, Hondrich 31. Juli 2019 Anmeldeschluss Berufsbegleitender Kurs 2019 – 2021, INFORAMA Waldhof, Langenthal

HONDRICH

26. Januar 2019 Jassturnier INFORAMA Berner Oberland, Hondrich 30. März 2019 Hauptversammlung ehem. Hondrichschülerinnen, Aeschi

RÜTTI-SEELAND-WALDHOF

8. Februar 2019 Waldhofschülerinnen: HV, Rest. Kreuz Bleienbach 16. März 2019 Hauptversammlung Ehemaligenverein Rütti-Seeland-Waldhof 20. März 2019 Weiterbildungsanlass, INFORAMA Waldhof, Langenthal

SCHWAND-BÄREGG

25. Januar 2019 Hauptversammlung, Rest. Schlossgut Münsingen 2. Februar 2019 Schneeschutag im Gurnigel 6. März 2019 66. Bäreggforum, INFORAMA Emmental 20. März 2019 20. Bäregg-Frauen-Forum, INFORAMA Emmental

REISEN

17.–24. Jan. 2019 Winter-Ferienwoche Bad Reuthe 10.–17. Feb. 2019 Winter-Ferienwoche Bad Buchau 15. Feb.–2. März 2019 Reise Namibia 25. Mai –1. Juni 2019 Flusskreuzfahrt Friesland 6. –14. Juni 2019 Mittelmeer Kreuzfahrt «Perle des Mittelmeers» 24.– 30. Juni 2019 Flugreise «Stockholm – Schärengarten – Finnland» 14.– 20. Juli 2019 Ferienwoche Fieschertal im Goms 25.–31. August 2019 Ferienwoche Fieschertal im Goms 21.–27. Sept. 2019 Ferienwoche Seefeld – Tirol

Redaktionsschluss der März-Ausgabe: 28. Januar 2019

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