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HESSISCHES MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR NATUR LANDWIRTSCHAFT, FORSTEN IN HESSEN UND NATURSCHUTZ

Rote Liste der Wasserwanzen Hessens

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Rote Liste der Wasserwanzen ( und Gerromorpha) Hessens

Bearbeitet von Gerhard Zimmermann 2 1. Einleitung & S 1. Einleitung itluoamt7 vl G Mitteleuropa mit74(vgl. istin überschaubare Tiergruppe Feuchtlebensräume gebundene,gut Wanzen. DieseanGewässerund logisch definierteTeilgruppe der pha (Wasserläufer) sindeineöko- serwanzen i.e.S.)undGerromor- terordnungen Nepomorpha(Was- tischen Heteropteren mitdenUn- Unterschiede berücksichtigen. dung, dievorallemauchregionale Daten zurÖkologieundGefähr- reichende Verbreitungsangaben, hin- andere aquatischeWirbellose, deren fehlen,wieauchfürviele ger Bestimmungsliteratur. Zuman- ropas bezogener, deutschsprachi- neuerer, aufdasGebietMitteleu- an dermangelndenVerfügbarkeit Lebensräumen berücksichtigt. der Bewertungvonaquatischen logischen Untersuchungenundbei den siebislangnurseltenbeiöko- und Brackwässerbesiedeln,wer- Meer sowieTümpel,Teiche, Seen wässer biszuderen Mündungins pen vomQuellbereich derFließge- Insekten praktischalleGewässerty- 56 Artenvertreten. Obwohldiese Die aquatischenundsemiaqua- Dieses Defizitliegtzumeinen CHUSTER 1990), inHessenmit ÜNTHER Vorbereitung (H Mitteleuropas getragenwird, istin gen ausverschiedenenRegionen arbeitung, dievonHeteropterolo- mengefaßt werden. EineneueBe- Kategorien 2,3und4dortzusam- ständig. Hinzukommt,daßdie wanzen sindüberholtundunvoll- dungseinschätzungen derWasser- 1984) vorgenommenenGefähr- prep.). BRD“ (G fährdeten undPflanzender Tiere in Hessenübertragbar: ohne weiteres aufdieVerhältnisse ren Ergebnissesindabernicht vor,gen fürdieseTiergruppe de- bereits entsprechende Bearbeitun- Verbreitung undÖkologieenthält. den, dieergänzendeAngabenzur eine „ROTELISTE“vorgestelltwer- nun fürdasBundeslandHessen Die inder„RotenListege- 1995) Brandenburg (B 1979) Berlin (G FELD Baden-Württemberg (R Sachsen-Anhalt (B Bayern (B Bayern Für einigeBundesländerliegen In dervorliegendenArbeitsoll , 1992) ÜNTHER LAUCHE URMEISTER et al.inB OFFMANN et al.,1991) RAASCH , 1992) ARTELS LAB & S IEGER et al.in , R., CHÖN et al., , - 3 2. Datengrundlagen 2. Datengrundlagen Auswertung öffentlicher und pri- vater Aufsammlungen: Sencken- Der Bearbeitungsstand zur Ver- berg-Museum Frankfurt; Museum breitung der aquatischen und se- Wiesbaden, Naturkundliche Samm- miaquatischen Heteropteren in lung; Limnologische Flußstation Hessen ist aufgrund der immer Schlitz; Kollektion Günther, H. In- schon geringen Zahl von Bearbei- gelheim; Kollektion Remane, R., tern noch nicht zufriedenstellend. Marburg. Viele Angaben beruhen auf älte- ren Daten und sind überprüfungs- bedürftig. Neuere faunistische Ar- beiten wurden von BURGHARDT, G. (1977-1979), BERNHARD, K.-G.(1990) und ZIMMERMANN, G. (1983) publi- ziert. Eine wichtige Basis für die vorliegende Auflistung sind daher die Aufsammlungen des Autors, die er in den letzten 20 Jahren in ganz Hessen im Rahmen von wis- senschaftlichen Untersuchungen oder während der Erstellung öko- logischer Gutachten zusammen- tragen konnte. Weitere Grundlagen für die Er- stellung der Artenliste und die Ein- stufung der Taxa in die Gefähr- dungskategorien sind:

Auswertung der dem Autor be- kannten faunistischen und taxono- mischen Literatur für das Gebiet Hessens und angrenzender Bun- desländer, Diplom- und Staatsexa- mensarbeiten sowie eigene Arbei- ten und ökologische Gutachten (Veröffentlichte Arbeiten stehen in der Literaturliste). 3. Angaben zur Biologie4 Wasserv wichtige N Bodenfl 3. AngabenzurBiologie ter Gew fer sindzurBeurteilungbestimm- f tung undAbundanz,ergebensich che sowieihrer gro Biologie und denn aufgrundihrer speziellen Prim Wasserwanzen), derphytophagen ten (alleWasserl wanzen, insbesondere w den kannaufdieQualit haftigkeit vonbiotoptypischen Gil- die Vollst Fehlen vonZeigerartensowie bellosen dominieren. gen tigsten R Fehlen vonFischenzudenwich- Moort Kleingew halt derGew teristische Artenkombinationen. r (z.B. biszu4000Corixidenpro m ihrer ofthohenIndividuendichte aquatischen Artenstellenwegen enten (vieleRuderwanzen).Die der Larvalzeit)sowieDestru- bensraumes geschlossen werden. ü ä uberischen Sekund r bestimmteBiotoptypencharak- Wasserwanzen undWasserl Ü R Ihre FunktionenimNaturhaus- ü ü ber dasVorkommen oder ä ber anderen aquatischenWir- ckenschwimmer k rkonsumenten (vieleRuder- ü mpel) beigleichzeitigem ä ö ä che einesGew ä sserbiotope gutgeeignet, ä gel dar. ä ssern (z.B.Wald-ssern und ubern werden undge- ubern ä ndigkeit oderL hrtiere f ö kologischen Anspr ä sser sinddieder ä ufer, diemeisten ü ä ß r Fischeund rkonsumen- en Verbrei- ö ä t desLe- nnen in ä ü ä hrend cken- ssers) ü ä ber u- ü - 2 1982) oderGro 1988), denNiederlanden(N reuteri Sigara semistriata VAGE anmoorigen Standortenvor(z.B. gebirge unddortinMooren oder nur indenHochlagenderMittel- verbreitet sind,kommeninHessen land inmehreren Gew Arten, dieimNorddeutschen Tief- Hessen zu ohne weiteres aufVerh tern entfernten Gebieten haben. entfernten tern breitung inhunderte vonKilome- ten auftreten, die ihre normaleVer- Arten istdasausgepr lung derBodenst einem Gew breitungsfl Herbst zumTeil ausgedehnteVer- Arten besondersimFr diemeisten dingt unternehmen und Wasserl tionsverhalten derWasserwanzen Pr chen Habitaterfolgtu.a. einer GattungoderFamilieimglei- Die Einnischungmehrerer Spezies gehalt desWohngew den N struktur, derBeschattungsowie der Substrat-undVegetations- deutsche Tiefebene (B deutsche Tiefebene Verbreitungsarealen wiederNord- auf Untersuchungeninanderen ä Problematisch beiderBeurtei- Genetisch und Literaturdaten zurBiologie,die ferenzen derGew , 1989)beruhen,sindnicht ). ä hrstoff- undSauerstoff- ü ü ä ge. Dadurch k ä bertragen. Bestimmte sser v ufer. ß ö ä britannien (S und ö llig fremde Ar- ndigkeit vieler kologisch be- ä ssers. ä ä ü gte Migra- sserzonen, ä Notonecta ä hjahr und ssertypen ltnisse in ö ERNHARD nnen in IESER ü ber A - , , 5 Besonders migrationsfreudig sind die Corixiden (Ruderwanzen), die häufig neu entstandene Stillge- wässer besiedeln. So wanderte zum Beispiel nach den heißen und trockenen Sommern der Jahre 1976 und 1992 Cymatia rogen- hoferi, eine ost- und südpaläark- tisch verbreitete Art, in Bagger- seen und flache Teiche im Kreis Marburg - Biedenkopf ein und pflanzt sich seitdem in dieser Re- gion fort. Dagegen gelang der im Frühjahr 1997 in zwei Kleingewäs- sern im Stadtgebiet von Marburg erstmals beobachteten Corixa pan- zeri nach bisherigen Beobachtun- gen keine Nachzucht. Diese salz- tolerante Ruderwanze hat ein ständiges Verbreitungsgebiet in küstennahen Regionen Europas und SW-Asiens, kommt aber in weiten Gebieten Zentral-Europas nur selten vor (z.B. in der Region des Neusiedler Sees). Vergleichba- res gilt für die Ruderwanze Sigara longipalis, die ihre Hauptverbrei- tung in der norddeutschen Tief- ebene, entlang der Ströme Rhein und Elbe sowie in Skandinavien hat. Nur eine gute Kenntnis der lokalen Verhältnisse kann hier mög- lichen Fehleinschätzungen vorbeu- gen. 6 4. Gefährdungsursachen Für die Stabwanze Ranatra linearis stellen die vertikalen Sten- 4.1. Gewässerverschmutzung gel von Röhrichtpflanzen ein sehr Die Auswirkungen des Eintrags wichtiges Substrat für die Eiablage von Schad- und Nährstoffen in dar. Durch das vermehrte Ein- Gewässer auf die Limnofauna sind schwemmen von Nährstoffen in hinlänglich bekannt und stellen die Uferzonen von Stillgewässern immer noch die Hauptgefährdung und der darauffolgenden erhöhten für empfindlichere Arten dar. Bei- Algen-, Pilz- und Bakterienent- spielsweise ist vermutlich das weit- wicklung, kommt es in den Röh- gehende Verschwinden der klei- richtgürteln zu Faulprozessen. Da- nen Ruderwanze Sigara helensii durch werden einerseits die Pflan- nicht nur in Hessen sondern auch zenstengel selbst geschädigt und in anderen Bundesländern darauf andererseits wird den mit Atemfä- zurückzuführen. Besiedler oligotro- den versehenen Stabwanzeneiern pher Stillgewässer wie Glaenoco- sowie den empfindlichen ersten risa propinqua, Arctocorisa ger- Larvenstadien der Sauerstoff ent- mari u.a. sind bundesweit durch zogen. die nährstoffbedingte Belastung ihrer Wohngewässer gefährdet. 4. 2. Totale Beseitigung 4. Gefährdungsursachen 4. Gefährdungsursachen Fließgewässer werden immer und Verkippung wieder durch die Einleitung von Tümpel und perennierende Schadstoffen aus Betrieben oder Kleingewässer sind besonders Kläranlagen beeinträchtigt. Der Le- häufig von Verfüllung mit Schutt bensraum der Grundwanze Aphe- und Erdmaterial oder durch totale locheirus aestivalis ist dadurch an Beseitigung (sog.Meliorationsmaß- vielen Standorten weiterhin be- nahmen) betroffen. Damit geht Le- droht. Hinzu kommt, daß durch bensraum für eine große Zahl von Nährstoffeintrag die Entwicklung Wasserwanzen, insbesondere für von pflanzlichem Aufwuchs auf die migrationsfreudigen Ruder- dem von dieser Art bevorzugten wanzen (), verloren. Im sonst offenem Gewässergrund ge- Frühjahr besiedeln viele Arten be- fördert wird. Durch Schwebstoff- vorzugt flache und kleine Stillge- frachten aus Einschwemmungen wässer. Diese sich schnell erwär- und Zerfallsstoffen setzen sich die menden und durch hohe Produkti- Kies- und Sandlückensysteme zu, vität gekennzeichneten Habitate die den Lebensraum der Larven werden insbesondere von Ruder- der Grundwanze darstellen. wanzen, Rückenschwimmern und 7 Wasserläufern während der Fort- serwanzen, und dies führt zum pflanzungszeit benötigt. Rückgang oder gar Verschwinden vieler Populationen. 4. 3. Gewässerverbau Durch das Anfüttern von Fi- Die Beseitigung von natürlichen schen mit Brot und Mais sowie das Gewässerstrukturen durch Gewäs- jagdliche Hegen von Wasservögeln serverbau, Verrohrung und Stau- und anderem Wild durch Anschüt- haltung verringert die Struktur- ten von Getreide und Nahrungs- mannigfalt der Fließgewässer. Be- mitteln, kommt es in den betroffe- sonders benachteiligt werden da- nen Gewässerabschnitten häufig durch die Besiedler von speziellen zu Überdüngungsvorgängen. Die Bodenstrukturen wie die Grund- Folgen sind dann häufig Sauer- wanze Aphelocheirus aestivalis stoffzehrung und ein kritischer Ab- und die auf natürliche Uferstruktu- fall des Sauerstoffgehalts im Was- ren angewiesenen Wasserläufer, ser. Besonders betroffen sind da- z.B. Aquarius najas und Arten der von zunächst Wasserwanzen, die Gattung Velia. ökologisch oligo- bis mesotrophe Gewässer bevorzugen. Mit der Zeit 4. 4. Grundwasserabsenkung verschwinden in derart belasteten Durch die in Hessen vielerorts Gewässern aber auch anspruchslo- zu beobachtende Absenkung des sere Arten sowie Libellenlarven Grundwasserspiegels kommt es in und andere Wirbellose. zunehmendem Maße zum Versie- gen von Quellen, Bächen und Kleingewässern. Damit sind deren Biozönosen direkt durch das Ver- schwinden ihres Lebensraumes be- troffen. Neben Amphibien, Libel- len u.a. sind vor allem auch Was- serwanzen davon betroffen, da die meisten Nepomorpha - Arten Be- siedler von Kleingewässern sind.

4. 5. Fischereiliche und jagdliche Nutzung In vielen Kleingewässern ent- steht durch überhöhten Fischbe- satz ein hoher Fraßdruck auf Was- 8 5. Schutzmaßnahmen 5.4. Fischereiliche und jagdliche Nutzung 5.1. Biotopschutz Die Angelnutzung von Stillge- Für Wasserwanzen besonders wässern muß einen ausreichenden wichtig erscheinende Biotoptypen Anteil von Gewässern aussparen müssen vor Zerstörung, Verfüllung, und ansonsten mit möglichst ge-

nahmen Grundwasserabsenkung, Entwäs- ringer Eingriffsintensität betrieben

ß serung, Verbau und Eutrophierung werden. Übermäßiges Anfüttern bewahrt werden. Besonders ge- muß ebenso unterbleiben wie zu fährdet sind Moore, Zwischen- starker Besatz. Das Einbringen von moore, Altwässer und natürliche standortfremden Fischarten in be- Kleingewässer. stehende oder neu angelegte Ge- wässer stellt eine zunehmende Ge- 5.2. Gewässerausbau fährdung der heimischen aquati- Die Durchführung von Gewäs- schen Wirbellosen- und Kleinfisch- serausbauten darf nur noch in be- fauna dar. Ebenso ist es wichtig, gründeten Fällen und in einem na- das Ausbringen von Futtermitteln

5. Schutzma turverträglichen Umfang geneh- für Wild oder Wassergeflügel im migt werden. Renaturierungen von Gewässer bzw. am Gewässerrand Gewässern müssen weiterhin Vor- zu unterbinden. rang haben. Dabei ist der Erhalt bzw. die Wiederherstellung natür- licher Gewässerstrukturen von be- sonderer Bedeutung.

5.3. Reinhaltung der Gewässer Die Einleitung von Nähr- und Schadstoffen in fließende und ste- hende Gewässer muß weiterhin reduziert werden, z.B. durch den weiteren Ausbau von Kläranlagen. Uferschutzstreifen, die insbeson- dere von intensiver landwirt- schaftlicher Nutzung frei sind, soll- ten nicht nur an Fließgewässern, sondern auch an Stillgewässern eingerichtet werden. 9 sowie der sonstigen Kategorien 6. Definition der Gef 6. Definition der 1 = Vom Aussterben Gefährdungskategorien bedroht sowie der sonstigen Kategorien Arten, die so schwerwiegend bedroht sind, daß sie voraus- sichtlich aussterben, wenn die Gefährdungsursachen fortbe- 0 = Ausgestorben oder stehen. verschollen Eines der nachfolgenden Krite- Arten, die in Hessen ver- rien muß erfüllt sein: schwunden sind (keine wildle- benden Populationen mehr be- Die Art ist so erheblich zurück- kannt). gegangen, daß sie nur noch sel- ten ist. Ihre Restbestände sind Ihre Populationen sind: stark bedroht. ä

nachweisbar ausgestorben, aus- Sie ist seit jeher selten und hrdungskategorien gerottet oder durch laufende menschliche Ein- wirkungen sehr stark bedroht. verschollen (es besteht der be- gründete Verdacht, daß ihre Popu- Die für das Überleben der Art lationen erloschen sind). notwendige minimale kritische Po- pulationsgröße ist erreicht oder unterschritten.

Ein Aussterben kann nur durch sofortige Beseitigung der Gefähr- dungsursachen oder wirksame Hilfsmaßnahmen für die Restbe- stände dieser Art verhindert wer- den. 10 2 = Stark gefährdet 3 = Gefährdet

Arten, die erheblich zurück- Arten, die merklich zurück- gegangen oder durch laufende gegangen oder durch laufende bzw. absehbare menschliche Ein- bzw. absehbare menschliche wirkungen erheblich bedroht Einwirkungen bedroht sind. sind. Eines der nachfolgenden Krite- Eines der nachfolgenden Krite- rien muß zusätzlich erfüllt sein: rien muß zusätzlich erfüllt sein: Die Art ist in großen Teilen des Die Art ist in großen Teilen des früher von ihr besiedelten Gebie- früher von ihr besiedelten Gebie- tes bereits sehr selten. tes bereits verschwunden. Sie ist selten bis mäßig häufig. Sie ist sehr selten bis selten. Sie ist noch häufig, aber stark Sie ist noch mäßig häufig, aber bedroht. sehr stark bedroht. Die Vielfalt der von ihr besie- Die Vielfalt der von ihr besie- delten Lebensräume ist im Ver- delten Lebensräume ist im Ver- gleich zu früher eingeschränkt. gleich zu früher weitgehend ein- geschränkt. Besteht die Bedrohung nur in absehbaren menschlichen Einwir- Besteht die Bedrohung nur in kungen, muß die Art zumindest absehbaren menschlichen Einwir- selten sein. Wird die Gefährdung kungen, muß die Art zumindest der Art nicht abgewendet, kann selten sein. Wird die Gefährdung sie in die Kategorie „stark ge- der Art nicht abgewendet, rückt fährdet“ aufrücken. sie voraussichtlich in die Kategorie „ vom Aussterben bedroht“ auf. 11

R = Extrem selten (von rarus, rare) I = Gefährdete wandernde Tierart Seit jeher extrem seltene Ar- ten. In Hessen bzw. in ihren Re- produktionsgebieten gefährde- Es ist kein merklicher Rückgang te Arten. bzw. keine Gefährdung feststellbar und Arten, die sich in Hessen nicht regelmäßig vermehren, sie können aufgrund ihrer Sel- tenheit durch unvorhersehbare aber während bestimmter Ent- menschliche Einwirkungen schlag- wicklungs- oder Wanderphasen re- artig ausgerottet oder erheblich gelmäßig dort auftreten. dezimiert werden. Die Reproduktion der Art in Hessen muß für das Überleben der Art wichtig sein. 12 V = Vorwarnliste, zurück- D = Daten zu Verbreitung, gehende Art Biologie und Gefährdung mangelhaft Arten, die merklich zurückge- gangen sind, aber aktuell noch Arten werden mit „D“ gekenn- nicht gefährdet sind. zeichnet, wenn

Eines der nachfolgenden Krite- die Arten bisher oft übersehen rien muß zusätzlich erfüllt sein: bzw. im Gelände nicht unterschie- den wurden oder Die Art ist in großen Teilen des früher von ihr besiedelten Gebie- sie erst in jüngster Zeit taxo- tes bereits selten geworden. nomisch untersucht wurden (es liegen noch zu wenige Angaben Sie ist noch häufig bis mäßig über Verbreitung, Biologie und häufig, aber an seltener werdende Gefährdung vor) oder Lebensräume gebunden. wenn es sich um Arten handelt, Die Art ist noch häufig, die die taxonomisch kritisch sind (die Vielfalt der von ihr besiedelten Le- taxonomische Abgrenzung ist un- bensräume ist im Vergleich zu frü- geklärt). her eingeschränkt.

Bei Fortbestehen der bestands- n = Nicht gefährdet reduzierenden menschlichen Ein- wirkungen ist in naher Zukunft Arten, die derzeit nicht im eine Einstufung in die Kategorie Sinne der Roten Liste gefährdet „gefährdet“ wahrscheinlich. sind. 13 7. Standardartenliste 7. Standardartenliste Zur besseren Einschätzung der Bestandssituation werden für die 7.1. Angaben zur Ökologie einzelnen Spezies in der Standard- der aquatischen und semiaquati- artenliste Angaben zu Biotopprä- schen Wanzen ferenzen, zur Ökologie und zur Häufigkeit in den drei Regierungs- bezirken Hessens gemacht.

Biotope und Biotopstrukturen In der Spalte B (Biotope) werden die von den einzelnen Arten bevor- zugten Lebensräume, Biotopstrukturen und -qualitäten angegeben:

Qu - Quellen und Quellabflüsse B- Bäche, Flußoberläufe, Wiesen- und Waldgräben F - Fließgewässer allgemein, inklusive Gräben und Kanäle A - Altwasser und Altarme W - Waldgewässer (-seen, -weiher, -teiche, -tümpel) S - Seen, große Weiher und Teiche Kl - Kleingewässer , kleine Weiher und Teiche TKl - temporäre Kleingewässer, Tümpel und Lachen M - Moore, Moorgewässer und anmoorige Standorte (dystrophe Gewässer) Uf - Ufer und ufernahe Bereiche von Gewässern U - Ubiquist, Arten ohne besondere Lebensraumansprüche g - gehölzbestandene, beschattete Gewässer m- überflutete Moose vr - vegetationsreiche Gewässerabschnitte va - vegetationsarme Gewässerabschnitte r- Röhrichte sw - Schwimm- und Tauchblattpflanzen ol - geringe Belastung mit Nährstoffen 14

Lebensraumbindung und Ernährungsweise In der Spalte Öko (Ökologie) werden Angaben zur Lebensraum- bindung und zur Ernährungsweise gemacht.

st - stenotop, Arten mit enger Lebensraumbindung eu - eurytop, Arten mit weiter Lebensraumbindung ub - ubiquitär, Arten ohne spezielle Lebensraumbindung car - carnivor, räuberische Ernährung omn - omnivor, Allesfresser det -detritophag, Ernährung von tierischen und pflanzlichen Zerfallsprodukten

Präsenz in den einzelnen Regierungsbezirken Hessens Die Spalte mit der Verbreitungsangabe in den drei Regierungs- bezirken Hessens Darmstadt (DA), Gießen (GI) und Kassel (KS), gibt die Präsenz der Arten, wie sie sich derzeit nach Literaturdaten und eigenen Befunden darstellt, wieder.

- keine aktuellen Funde ( ) Nachweise liegen mehr als 30 Jahre zurück s selten mh mäßig häufig hhäufig sh sehr häufig 15

7.2. Standardartenliste

Gefährdungskategorien werden nur für ganz Hessen angegeben, da die derzeitigen Daten für eine Aufschlüsselung nach Regierungsbezirken noch nicht ausreichen.

Abkürzungen: DA = Regierungsbezirk Darmstadt; GI = Regierungsbezirk Gießen; KS = Regierungsbezirk Kassel. Alle anderen Abkürzungen siehe oben.

Art: DA GI KS Rote B/Öko Liste

Nepomorpha (Wasserwanzen) Nepidae (Wasserskorpione) - Nepa cinerea LINNAEUS, 1758 sh sh sh n U / ub, car - Ranatra linearis LINNAEUS 1758 mh mh mh V S, Kl, vr, r / eu, car

Aphelocheiridae (Grundwanzen) - Aphelocheirus aestivalis (FABRICIUS,1794) s mh mh 3 F, va, ol / st, car

Naucoridae (Schwimmwanzen) - Ilyocoris cimicoides (LINNAEUS, 1758) h h h n S, A, Kl, vr / eu, car

Pleidae (Zwergrückenschwimmer) - Plea minutissima LEACH, 1817 h h h n S, A, Kl, vr / eu, car

Notonectidae (Rückenschwimmer) - Notonecta glauca LINNAEUS 1758 sh sh sh n U / ub, car - Notonecta maculata FABRICIUS, 1794 mh mh mh n S, Kl, va / eu, car - Notonecta obliqua GALLEN, 1787 mh mh mh 3 M, W, g / st, car - Notonecta reuteri HUNGERFORD, 1928 - - s 1 M, vr, ol / st, car - Notonecta viridis DELCOURT, 1909 mh mh mh V S, Kl, vr / eu, car

Corixidae (Ruderwanzen) Micronectinae - Micronecta scholtzi (FIEBER, 1851) h h h n S, A, Kl, va / eu, det - Micronecta minutissima (LINNAEUS, 1758) s s mh n S, A, Kl, va / eu, det 16

Art: DA GI KS Rote B/Öko Liste

- Micronecta poweri (DOUGLAS & SCOTT, 1869) s mh mh n F, B, A, S, va / eu, det - Micronecta griseola HORVATH, 1899 - - s R S, A, va / eu, det Cymatiainae - Cymatia bonsdorffii (C. SAHLBERG,1819) - - s 1 M, vr / st, car - Cymatia coleoptrata (FABRICIUS, 1794) mh mh mh n S, A, Kl, vr / eu, car - Cymatia rogenhoferi (FIEBER, 1864) - s - I S, Kl, va / eu, car

Corixinae - Glaenocorisa propinqua (FIEBER, 1860) - - s 1 M, Kl, va, ol / st, car - Arctocorisa germari (FIEBER, 1848) s s s 2 M, Kl, va, ol / st, car - praeusta (FIEBER, 1848) mh h h n S, A, Kl, vr / eu, omn - Corixa dentipes (THOMSON, 1869) s mh mh n W, M, Kl, g / eu, car - Corixa panzeri (FIEBER, 1848) - s - I S, Kl / eu, car - Corixa punctata (ILLIGER, 1807) sh sh sh n U / ub, omn - castanea (THOMSON, 1869) s s s 2 W, M, Kl, vr / st, omn - Hesperocorixa linnaei (FIEBER, 1848) mh mh mh n S, A, Kl, g, vr / eu, omn - Hesperocorixa moesta (FIEBER, 1848) s - - 1 M, Kl, vr / eu, omn - Hesperocorixa sahlbergi (FIEBER, 1848) sh sh sh n S, W, A, Kl, vr / eu, omn - Paracorixa concinna (FIEBER, 1848) s mh s n Kl, TKl / eu, omn - Sigara hellensii (C. Sahlberg, 1819) (s) - - 0 F, B / st, omn - Sigara nigrolineata (FIEBER, 1848) sh sh sh n TKl, Kl / ub, omn - Sigara limitata (FIEBER, 1848) mh mh mh 3 S, Kl, va / eu, omn - Sigara semistriata (FIEBER, 1848) s s s 2 M, W, vr / eu, omn - Sigara striata (LINNAEUS, 1758) sh sh sh n S, A, Kl / eu, omn - Sigara distincta (FIEBER, 1848) h h h n S, A, Kl / eu, omn - Sigara falleni (FIEBER, 1848) sh sh sh n U / ub, omn - Sigara fossarum (LEACH, 1817) mh h mh n F, A, Kl, vr / eu, omn - Sigara iactans JANSSON, 1983 mh mh mh n S, Kl / eu, omn - Sigara longipalis (J. Sahlberg, 1878) - s - I S, A, va / eu, omn - Sigara lateralis (LEACH, 1817) sh sh sh n TKl, Kl, va / ub, omn 17

Art: DA GI KS Rote B/Öko Liste

Gerromorpha (Wasserläufer) Mesoveliidae (Hüftwasserläufer) - Mesovelia furcata MULSANT & REY, 1852 mh h mh n S, Kl, sw / eu, car

Hebridae (Zwergwasserläufer) - Hebrus ruficeps THOMSON, 1871 s mh mh n Uf (M, W), m / st, car - Hebrus pusillus (FALLEN, 1807) s s s D Uf (S, Kl, M) / eu, car

Hydrometridae (Teichwasserläufer) - Hydrometra gracilenta HORVATH, 1899 s s s 3 Uf (M, W, Kl), g / eu, car - Hydrometra stagnorum (LINNAEUS, 1758) sh sh sh n Uf (U) / ub, car

Veliidae (Bachläufer) Microveliinae (Zwergbachläufer) - Microvelia reticulata (BURMEISTER, 1835) sh sh sh n Uf (S, Kl, W), vr / ub, car Veliinae (Bachwasserläufer) - Velia caprai TAMANINI, 1947 sh sh sh n Qu, B / st, car - Velia saulii TAMANINI, 1947 h h h n B / st, car

Gerridae (Wasserläufer) - Limnoporus rufoscutellatus (LATREILLE, 1807) s s s 2 W, M, Kl, vr / eu, car - Aquarius najas (DE GEER, 1773) mh mh mh V F, B, g / st, car - Aquarius paludum (FABRICIUS, 1794) h sh h n S, Kl, F, va / eu, car - Gerris argentatus SCHUMMEL, 1832 mh mh mh n S, Kl / eu, car - Gerris gibbifer SCHUMMEL, 1832 h h h n W, TKl, B, M / eu, car - Gerris lacustris (LINNAEUS, 1758) sh sh sh n U / ub, car - Gerris lateralis SCHUMMEL, 1832 s - s 2 M, W, Kl, vr / eu, car - Gerris odontogaster (ZETTERSTEDT, 1828) mh mh mh n W, M, Kl, g / eu, car - Gerris thoracicus SCHUMMEL, 1832 h h h n S, Kl, va / eu, car 18 8. Gefährdungsliste

0 = Ausgestorben oder verschollen

- Sigara hellensii (C. SAHLBERG, 1819)

1 = Vom Aussterben bedroht

- Notonecta reuteri HUNGERFORD, 1928 - Cymatia bonsdorffii (C. SAHLBERG,1819) hrdungsliste - Glaenocorisa propinqua (FIEBER, 1860) ä - Hesperocorixa moesta (FIEBER, 1848)

2 = Stark gefährdet

8. Gef - Arctocorisa germari (FIEBER, 1848) - Hesperocorixa castanea (THOMSON, 1869) - Sigara semistriata (FIEBER, 1848) - Limnoporus rufoscutellatus (LATREILLE, 1807) - Gerris lateralis SCHUMMEL, 1832

3 = Gefährdet

- Aphelocheirus aestivalis (FABRICIUS,1794) - Notonecta obliqua GALLEN, 1787 - Sigara limitata (FIEBER, 1848) - Hydrometra gracilenta HORVATH, 1899

R = Extrem selten (von rarus, rare)

- Micronecta griseola HORVATH, 1899

D = Daten zu Verbreitung, Biologie und Gefährdung mangelhaft

- Hebrus pusillus (FALLEN, 1807) 19 V = Vorwarnliste, zurückgehende Art

- Ranatra linearis LINNAEUS 1758 - Notonecta viridis DELCOURT, 1909 - Aquarius najas (DE GEER, 1773)

I = Gefährdete Wanderarten

- Cymatia rogenhoferi (FIEBER, 1864) - Corixa panzeri (FIEBER, 1848) - Sigara longipalis (J. SAHLBERG, 1878)

9. Gefährdungstabelle 9. Gef

Gefährdungs- Artenzahl Prozentanteil kategorie absolut von 56 Arten ä

0 1 1,8 % hrdungstabelle 1 4 7,1 % 2 5 8,9 % 3 4 7,1 % Summe 14 24,9 %

R 1 1,8 % D 1 1,8 % V 3 5,4 % I 3 5,4 % Summe 8 14,4 % 20

10. Literatur

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Anschrift des Verfassers: Titelzeichnung: Dr. Gerhard Zimmermann Nepa cinerea Rathelbecker Weg 44 Wasserwanze D-40699 Erkrath gezeichnet von Dr. Franz Müller 36129 Gerfeld 24 Herausgeber: Hessisches Ministerium des Innern und für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz - Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit - Friedrich-Ebert-Allee 12 65185 Wiesbaden Impressum

Bearbeitung: Hessisches Ministerium des Innern und für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz - Referat Biotop- und Artenkartierung, Arten- hilfsprogramme - Friedrich-Ebert-Allee 12 65185 Wiesbaden

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