DVR-Jahresbericht 2019
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Jahresbericht 2019 Deutscher Verkehrssicherheitsrat Stand: Mai 2020 DVR-Organigramm Hauptgeschäftsführer Christian Kellner Assistentin HGF: Sabine Halten Geschäftsführerin Ute Hammer Assistentin GF: Anja Bolte Geschäftsbereich 1 Geschäftsbereich 2 Christian Kellner Ute Hammer Politik, Recht Presse Öffentlichkeits- Kampagnen/Medienarbeit Referatsleiterin und Pressesprecherin: und Presse Referatsleiterin und stellv. Presse- Julia Fohmann arbeit sprecherin: Carla Bormann Sachbearbeiter/in: N.N. Sachbearbeiterin: Maren Betz Volontärin: Athanasia Theel Initiativen/Veranstaltungen Europa Referatsleiterin: Sandra Demuth Referatsleiterin: Jacqueline Lacroix Sachbearbeiterin: Petra Passenheim Referentin Präventions kampagnen: Paula Boks Politik und Recht Sachgebietsleiterinnen: Referatsleiter/Leiter Hauptstadtbüro: Laura Breuer, N.N. Stefan Grieger Sachbearbeiterin: Simone Bauer Referent Public Affairs: Jonas Hurlin Sachbearbeiterin: Annette Nawrath Referentin Public Affairs – Rad- und Fußverkehrspolitik: Tanja Hohenstein Studentischer Mitarbeiter: Daniel Anders Technik Fahrzeugtechnik Referatsleiter: Welf Stankowitz Sachbearbeiterin: Jutta Lauer Unfallprävention – Straßenverkehrstechnik Wege und Dienstwege Mensch Referatsleiter: Dr. Detlev Lipphard Referatsleiter: Kay Schulte Sachbearbeiter: Martin Frankenstein Referentin Aus- und Weiterbildung: Marita Menzel Referentin GUROM: Tanja Nagel Referentin Integration / Fahrrad- und Pedelec mobilität: Olivera Scheibner Haushalt und Referatsleiter: Dirk Zeisler Sachgebietsleiterin: Kathrin Jähns Finanzen Sachbearbeiterinnen: Sachgebietsleiterin: Claire Borowski Susann Rahmsdorf, Ursula Sachbearbeiterinnen: Anett Stadel- Symalla, Ute Szmais, Sema Ünal mann, Stefanie Endler Ältere Menschen Referatsleiter: Torsten Buchmann, (*) = Mitarbeiter/innen, die unter Hinweis auf den Datenschutz nicht genannt Sachbearbeiterin: Iris Schneider werden möchten Studentische Mitarbeiterin: Özlem Özdemir Junge Kraftfahrer Referatsleiter: Hendrik Pistor Referentin BF17-Kampagne: Nina Ludolphi Sachbearbeiterin: Kornelia Fabian Kinder und Jugendliche Referatsleiter: Andreas Bergmeier Referentin Eval. KuV: Laura Kuntschke Sachbearbeiterin: Ingeborg Weber Fahrpraktische Programme Deutscher Verkehrssicherheitsrat Referatsleiter: Jürgen Bente Auguststraße 29 Sachbearbeiterin: Sigrun Emons 53229 Bonn Verkehrsmedizin Telefon: +49 (0)2 28 4 00 01-0 Referatsleiterin: Jacqueline Lacroix Telefax: +49 (0)2 28 4 00 01-67 Sachbearbeiterin: Petra Passenheim E-Mail: [email protected] Personal und Referatsleiterin: Barbara Gillissen Referent: Christian Köcher Hauptstadtbüro Berlin Zentrale Dienste Sachbearbeiter/innen: Gabriele Berger Jägerstraße 67-69 (Springerin), Susanne Deneke, Kornelia 10117 Berlin Fabian, Gabriela Firsbach, Andrea Kaspar, Beate Krohn, Edith Mobou, Telefon: +49 (0)30 22 66 77 1-0 Franz Schwarz, Heike Steinborn, Marina Telefax: +49 (0)30 22 66 77 1-29 Wilke, Dragoljub Zegarac, (*), (*) 2 DVR Jahresbericht 2019 4 Vorwort 6 Positionen 12 Kommunikation 28 Europa 31 Technik 38 Mensch 61 Summary 68 Anhang Weil die andere kurz abgelenkt war 594x420_BMVI_18_1_Autobahnmotive_2019.indd 2 13.08.19 12:09 Jahresbericht 2019 DVR 3 Vorwort Mehr Verkehrssicherheit wagen Das Jahr 2019 war für den DVR ein ganz besonderes, „Dooring-Unfälle“ aufmerksam macht, basiert auf einem denn er konnte sein 50-jähriges Bestehen feiern. Wir weiteren DVR-Beschluss und dessen Empfehlungen. Das haben die Gelegenheit dieses Jubiläums genutzt, um DVR-Kolloquium „Wem gehört die Stadt?“ am Ende des mit einem Fachsymposium auf ein halbes Jahrhundert Jahres widmete sich den Anforderungen der verschiede- erfolgreicher Arbeit im Sinne der Verkehrssicherheit nen Verkehrsteilnehmergruppen an eine sichere Mobili- zurückzuschauen und vor allem den Blick nach vorne zu tät für alle. Auch hier standen der Rad- und Fußverkehr richten. Hochrangige Referenten definierten die Heraus- im Vordergrund. Allzu oft wird bei der Diskussion über forderungen der Verkehrssicherheitsarbeit heute und in eine sichere und gerechte Neuverteilung des Verkehrs- Zukunft. Es geht um die grundlegende Frage, wie wir die raums eine Gruppe sträflich vernachlässigt: die Fußgän- Vision Zero konsequent umsetzen können, um deutli- gerinnen und Fußgänger. Durchgängige Fußwegenetze che Verbesserungen der Sicherheit auf unseren Straßen ohne Barrieren oder Gefahrenstellen sind aber genauso erzielen zu können. Wir müssen weiterhin alles daran- notwendig wie eine sichere Fahrradinfrastruktur. Beide setzen, das Verkehrssystem so zu gestalten, dass nie- Verkehrsteilnehmergruppen müssen bei der Neuauftei- mand getötet oder schwer verletzt wird. lung des Verkehrsraums im Fokus stehen. Unfallzahlen 2018 Innovative Ideen Das belegen auch die Unfallzahlen des Statistischen Die aktuelle Entwicklung bringt es mit sich, kreative Bundesamtes. 2018 kamen 3.275 Menschen im Stra- Ideen zu entwickeln, um unsere Städte dem modernen ßenverkehr ums Leben, das waren 95 Verkehrstote Mobilitätsverhalten der Verkehrsteilnehmenden anzu- mehr als 2017. Weitere knapp 68.000 Verkehrsteilneh- passen, vorrangig im Sinne von mehr Sicherheit, aber mende wurden schwer und über 328.000 leicht verletzt. auch, um attraktive Angebote für eine erhöhte Aufent- Die meisten Getöteten (57 Prozent) waren bei Unfällen haltsqualität zu schaffen. auf Landstraßen zu verzeichnen. Knapp ein Drittel (903 Menschen) war zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen Stark gestiegen ist die Zahl der getöteten Rad Fahrenden kommt es darauf an, bekannte Pfade zu verlassen und (+ 63 Getötete oder + 16,5 Prozent). Angesichts dieser auch einmal neue Wege zu beschreiten. Das haben uns Entwicklung kann und darf es kein „weiter so“ geben, sehr eindrücklich dänische Architekten im Rahmen auch wenn der Trend der Opferzahlen nach den vorläufi- gen Ergebnissen für das Jahr 2019 wieder rückläufig ist. Schwerpunktthema Fuß- und Radverkehr Wie kann es gelingen, die Verkehrssicherheit zu erhö- hen? Welche Potenziale gilt es noch auszuschöpfen? Ein zentraler Aspekt ist der „Schutz der Ungeschützten“. Wir müssen es schaffen, die Opferzahlen der Fußgängerin- nen und Fußgänger sowie der Rad Fahrenden zu redu- zieren. Das Thema war Schwerpunkt des DVR im Jahr 2019 und ist es auch 2020. Wir haben bereits mit dem DVR-Kolloquium 2018 „Besser geschützt im Sattel“ ein erstes Signal gesetzt und diejenigen Forderungen des DVR vertreten, die er in einem vielbeachteten Beschluss zur Sicherheit Rad Fahrender 2018 gefasst hatte. Die- ser rote Faden zog sich durch das Berichtsjahr 2019 hindurch. Die neu gestartete Kampagne „Kopf drehen, Rad Fahrende sehen!“, die auf die Gefahr sogenannter v.l.n.r.: Prof. Dr. Walter Eichendorf, Ute Hammer und Christian Kellner 4 DVR Jahresbericht 2019 einer DVR-Exkursion nach Skandinavien vermittelt. Mit Und es geht um eine gute und koordinierte Zusammenar- Blick auf ihr städteplanerisches Vorgehen sagten sie, beit. Es ist deshalb sehr zu begrüßen, dass bei der Ent- auch in der Verkehrssicherheitsarbeit müsse man mehr wicklung einer verbindenden Verkehrssicherheitsstrategie intuitiv arbeiten, nicht alles bis ins Letzte erforschen, für die Dekade ab 2020 der Bund, die Länder, die kom- stattdessen gesunden Menschenverstand walten lassen munalen Spitzenverbände und der DVR an einem Tisch und Dinge ausprobieren. Der Ansatz sei sehr einfach: sitzen. Auch das 2019 gegründete „Bündnis für moderne Für alle Altersgruppen und Fähigkeiten. Mobilität“, das zwischen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der Verkehrsministerkonferenz der Länder und Es wird nicht ausreichen, hier und da an kleineren den kommunalen Spitzenverbänden geschlossen wurde, Stellschrauben zu drehen. Nein, wir müssen in größe- ist ein weiterer wichtiger Schritt. Die Verkehrssicherheit ren Dimensionen denken, und das heißt auch: Mobilität muss ein fester Bestandteil dieses Bündnisses sein. muss zum Teil neu gedacht werden. Wir müssen mehr Verkehrssicherheit wagen! Der DVR und sein etabliertes Insgesamt werden die Entwicklung eines neuen Ver- Netzwerk aus Mitgliedern und weiteren Partnern werden kehrssicherheitsprogramms des Bundes, die damit hierzu ihren Beitrag leisten. verbundene Strategie zur Einbindung aller Akteure, der nationale Radverkehrsplan, das „Bündnis für moderne Herausforderungen für Kommunen Mobilität“ und die 900 Millionen Euro für Radinfrastruk- Die Umgestaltung bestehender Straßen bedeutet oft- tur im Rahmen des Klimaschutzes einen wichtigen mals eine große Herausforderung für die Kommunen. Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheitsarbeit in Deshalb müssen die Städte und Gemeinden dabei unter- Deutschland leisten. stützt werden, neue Lösungen für Verkehr und Mobilität zu entwickeln und Ideen für einen anderen Umgang mit Rücksichtsvolles Miteinander dem öffentlichen Raum zu finden. Kommunen müs- Mobilität ist ein wichtiger Bestandteil gesellschaftli- sen die Freiheit haben, neue Konzepte umzusetzen und cher Teilhabe. Veränderungen der Straßeninfrastruk- sollten zum Beispiel selbst entscheiden dürfen, wo sie tur in unseren Städten sind zwingend notwendig. Die Tempo 30 anordnen wollen, auch dort, wo kein Kinder- Menschen und ihre Bedürfnisse müssen im Mittelpunkt garten, keine Schule oder kein Altenheim in der Nähe stehen. Aber sie sind auch selbst in der Verantwortung. sind. Das würde allen Verkehrsteilnehmenden die Mög- Denn wenn wirklich alle wollen, dass die Vision Zero lichkeit geben, in kritischen Situationen rechtzeitig zu Wirklichkeit wird, müssen auch alle daran mitwirken und handeln und könnte die objektive und