Vorwärtsextra
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vorwärtsEXTRA 11/2013 LIEBE GENOSSINNEN UND GENOSSEN, der SPD-Parteikonvent hat im Anschluss an die Sondierungsrunden mit breiter Mehrheit Viele Menschen, die wenig verdienen, setzen jetzt ihre Hoffnungen auf entschieden, Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU aufzunehmen. Wir alle haben die SPD. Es geht auch um Fortschritte bei der Gleichstellung von Mann für ein anderes Wahlergebnis gekämpft. Die Union ist nicht unser Wunschpartner. Wir und Frau, bei der Rente und Pflege, beim Asyl- und Staatsbürgerschafts- haben aber in den Sondierungen Korridore besprochen, in denen wir mit ihr wichtige recht und – das ist mir sehr wichtig – um mehr Investitionen in bessere Fortschritte erreichen können. Jetzt stehen wir vor harten Verhandlungen, damit ein Bildung, in die Unterstützung unserer Städte und Gemeinden und in die Politikwechsel möglich ist, für den die SPD seit vielen Jahren gekämpft hat. Wir können Sanierung unserer Infrastruktur. in wichtigen Themenfeldern nachhaltige Verbesserungen für die Menschen in unse- rem Land erreichen. Das ist seit 150 Jahren das Ziel der SPD. Und das müssen wir auch Diesen möglichen Politikwechsel müssen wir jetzt auch im Koalitionsver- machen, wenn wir es können. Sich dieser Verantwortung zu verweigern, wäre falsch. trag umsetzen. Wir werden die Koalitionsverhandlungen ohne Zeitdruck und ergebnisoffen führen und wir werden im Zuge der Koalitionsver- Entscheidend bei den Verhandlungen bleiben für uns die Ziele aus unserem Regie- handlungen auch darauf achten, dass eine verlässliche Finanzierung rungsprogramm. Im Mittelpunkt stehen die zehn Themen, die der SPD-Parteikonvent unseres Politikwechsels sichergestellt ist. Es bleibt unser Ziel, das Leben festgelegt hat. Dazu zählen die Einführung eines flächendeckenden, gesetzlichen Min- der Menschen in Deutschland zu verbessern. destlohns von 8,50 Euro und deutliche Verbesserungen bei der Leih- und Zeitarbeit. Liebe Genossinnen und Genossen, wir werden den in der Parteireform und im Bürgerdialog begonnenen TERMINHINWEIS: KOMMUNAL- UND EUROPAKONVENT IN OBErhaUSEN Prozess für mehr innerparteiliche Demokratie und Transparenz fortset- zen, so wie wir es bereits mit den acht Regionalversammlungen in NRW Am 30. November 2013 findet ab 10.30 Uhr der Kommunal- und Europakonvent der nach der Bundestagswahl gemacht haben. Viele von Euch haben dort NRWSPD im LVR-Industriemuseum in Oberhausen statt. Gäste u. a.: Hannelore Kraft, mitdiskutiert. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat es bei Martin Schulz, Ralf Jäger und Michael Groschek. In vier Foren werden wir uns dort einer möglichen Regierungsbildung eine so intensive Information und zu den Themen „Wir in Europa. Sozial und gerecht.“, „Wir in NRW. Kommunen für die Beteiligung gegeben. Am Ende entscheiden alle SPD-Parteimitglieder Zukunft stärken.“, „Wir in NRW. Heimat vor der Haustür.“ und „Zahlen, Daten, Trends: Wie tickt der Wähler?“ austauschen und unsere Leitlinien für die Kommunalwahl und darüber, ob der Koalitionsvertrag unseren Ansprüchen an eine fortschritt- Europawahl diskutieren. Weitere Infos zum Ablauf und die Möglichkeit zur Anmeldung liche Politik und für mehr Gerechtigkeit standhält. findet Ihr auf unserer Homepage unter: www.nrwspd.de. Eure Hannelore vorwärtsEXTRA 11/2013 DIE 52 ABGEORDNETEN DER NRWSPD IM DEUTSCHEN BUNDEStag Mehr als ein Viertel der sozialdemokratischen Abgeordneten der 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages kommt aus Nordrhein-Westfalen. Auf dieser Seite stellen wir die 52 Abgeordneten vor, die nach der Bundestagswahl vom 22. September die NRWSPD in Berlin vertreten. Herne – Mettmann I Mülheim – Münster Bochum II Aachen I Peer Essen I Christoph Michelle Ulla Schmidt Steinbrück Arno Klare Strässer Müntefering Heinsberg Essen II Warendorf Norbert Mettmann II Dirk Bernhard Dortmund I Spinrath Kerstin Griese Heidenblut Daldrup Marco Bülow Bielefeld – Düren Düsseldorf II Gütersloh II Dortmund II Dietmar Andreas Essen III Christina Sabine Nietan Rimkus Petra Hinz Kampmann Poschmann Euskirchen – Herford – Rhein-Erft- Mönchen- Reckling- Minden- Kreis II gladbach hausen I Lübbecke II Unna I Helga Gülistan Frank Stefan Oliver Kühn-Mengel Yüksel Schwabe Schwartze Kaczmarek Hamm – Köln I Viersen Reckling- Minden- Unna II Martin Udo hausen II Lübbecke I Michael Dörmann Schiefner Michael Groß Achim Post Thews Köln III Kleve Soest Dr. Rolf Dr. Barbara Gelsenkirchen Lippe I Wolfgang Mützenich Hendricks Joachim Poß Dirk Becker Hellmich Steinfurt I – Paderborn – Bonn Wesel I Borken I Gütersloh III Hochsauer- Dr. Ulrich Dr. Hans- Ingrid Burkhard landkreis Kelber Ulrich Krüger Arndt-Brauer Blienert Dirk Wiese Bottrop – Krefeld II – Reckling - Hagen – Rhein-Sieg I Wesel II hausen III Ennepe- Siegen- Sebastian Siegmund Michael Ruhr-Kreis I Wittgenstein Hartmann Ehrmann Gerdes René Röspel Willi Brase Oberbergi- scher Kreis Ennepe- Olpe – Michaela Borken II Ruhr-Kreis II Märkischer Engelmeier- Duisburg I Ursula Ralf Kreis I Heite Bärbel Bas Schulte Kapschack Petra Crone Leverkusen – Coesfeld – Märkischer Köln IV Duisburg II Steinfurt II Kreis II Prof. Dr. Karl Mahmut Ulrich Bochum I Dagmar Lauterbach Özdemir Hampel Axel Schäfer Freitag Wuppertal I Oberhausen – Weitere Details zu den Abgeordneten aus NRW findest Du auf unserer Manfred Wesel III Webseite unter www.nrwspd.de/bundestagsabgeordnete. Zöllmer Dirk Vöpel 11/2013 vorwärtsEXTRA DIE EhrlICHEN UNTERNEHMEN SCHÜTZEN Deutschland braucht ein Unternehmensstrafrecht enn Banken Beihilfe zur Geld buße nach dem Ordnungswidrigkeitenrecht verhängt werden. Das Steu erhinterziehung zum passt einfach nicht. Wirtschaftskriminalität darf nicht nur mit einem W Geschäftsmodell machen, Bußgeldbescheid bekämpft werden, von dem die Öffentlichkeit nichts wenn Produktpiraterie den Unternehmen erfährt. Wirtschaftskriminelle gehören direkt vor Gericht. Alle neun an und dem Standort Deutschland schaden, Deutschland angrenzenden EU-Staaten haben dies bereits erkannt und muss man sich fragen, wie der Staat da- ein Unternehmensstrafrecht geschaffen. Nur Deutschland noch nicht. rauf reagiert. Wie werden ehrliche Unter- Und das müssen wir ändern. nehmerinnen und Unternehmer vor den Natürlich kann ein Unternehmen nicht ins Gefängnis gesteckt werden, schwarzen Schafen geschützt? aber es gibt eine Vielzahl zeitgemäßer Sanktionsmöglichkeiten. Von der Nach derzeitiger Rechtslage ist es so, dass klassischen Geldstrafe bis hin zum Ausschluss von öffentlichen Aufträgen. ein einzelner Mitarbeiter als Bauernopfer Und all das richtet sich nicht gegen die Wirtschaft, gegen freies Unter- vor Gericht steht und sich verantworten nehmertum, im Gegenteil! Alle Strafgesetze sind geschaffen worden, um muss. Die Strafe, die der Einzelne erhält, Menschen davon abzuhalten, Straftaten zu begehen. Das gilt natürlich erst steht oft in keinem Verhältnis zum Scha- recht für das Unternehmensstrafrecht. Wenn man schaut, wie die USA die den und zum illegal erworbenen Profit. Schweizer Banken behandelt, zeigt sich schnell, über welche Dimensionen Und was ist, wenn nicht mehr festgestellt wir reden. Dem Vernehmen nach wird noch gegen 14 Banken wegen Beihil- werden kann, wer die Bestechungsgelder fe zur Steuerhinterziehung ermittelt. Und es gibt niemanden der sagt, die gezahlt hat? Dann erfolgt in Deutschland USA seien wirtschaftsfeindlich. Auch aus anderen EU-Staaten, die bereits keinerlei strafrechtliche Ahndung. seit Jahren ein Unternehmensstrafrecht haben, gibt es keine Beschwerden. Gerade im Zeitalter der Globalisierung Damit wir nun endlich auch in Deutschland ein Unternehmensstrafrecht können sich Unternehmen gezielt so bekommen, will NRW noch in diesem Jahr einen entsprechenden Gesetzes- organisieren, dass niemand mehr die entwurf in den Bundesrat einbringen. Damit ist die NRW-Landesregierung Thomas Kutschaty MdL ist Justizminister des Landes Strukturen durchschaut. Gegen das ein- Lobby der ehrlichen Unternehmer und wird die Freiheit des Wettbewerbs Nordrhein-Westfalen zelne Unternehmen kann derzeit nur eine schützen. Es wird höchste Zeit! ■ vorwärtsEXTRA 11/2013 REGIONALVERSammlUNGEN NACH DER BUNDEStagSwahl ach der Bundestagswahl haben in NRW bereits acht mitglieder- DIE NRWSPD N offene Regionalversammlun- gratULIErt gen stattgefunden. Gemeinsam mit vie- IM NOVEMBER ... len Genossinnen und Genossen haben wir in allen Regionen des Landes über die Situation nach der Bundestags- ... ZUM GEBUrtStag wahl und den weiteren Prozess nach dem Parteikonvent disku- 101 Jahre: Maria Fuenders Bruno Krueger tiert. Wir werden diesen um- Margarete Lehr fassenden Dialogprozess mit unseren Mitgliedern weiter 97 Jahre: Resi Kästingschäfer fortsetzen. Unsere Partei geht 96 Jahre: Margret Krichel auf dem möglichen Weg in ei- 95 Jahre: Scholastika Hansen ne Regierung mit einer Mitglie- Änne Heise derbefragung neue Wege – und Franz Scheller setzt dabei Standards für die Elfriede Tucholke innerparteiliche Demokratie. ■ … ZUR laNgjÄhrIgEN MItglIEDSChaFT 65 Jahre: Werner Angelkorte JAPANISCHE DELEgatION ZU GAST BEI DER NRWSPD Heinz Gürtler 60 Jahre: Helmut Althoff ine Delegation von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern Hintergrund der Atomkatastrophe in Dieter Gumz aus der japanischen Präfektur Niigata besuchte Anfang Oktober Fukushima – ein Besuch beim „Wupper- Werner Joschko E die Geschäftsstelle der NRWSPD. Gemeinsam mit dem Gene- tal Institut für Klima, Umwelt, Energie“ 55 Jahre: Alarich Bechtoldt ralsekretär der NRWSPD, André Stinka, diskutierten die Gäste von der auf dem Programm. Aufschlussreiche Annerose Brack japanischen Hauptinsel Honshu vor allem die aktuelle politische Lage Gespräche