No. 115 I Sommer 2012 I 8. Jahrgang I Infos I Tipps I Kurioses & Originelles

Liebe Freunde des kleinsten Beatles Museums der Welt, in diesem Infobrief erhaltet Ihr einen Überblick über die Aktivitäten des Siegener Beatles-Museums und einige interessante „beatlige“ News der „Fab Four“!

Heutige Themen im Überblick:

01. Die Not hat ein Ende: Hamburg feiert 50-jähriges Jubiläum des legendären Star-Clubs! 02. „Hard Rock House Salad“, “Rib Eye Steak” oder “Rock & Roll Pot Roast”! 03. Freddy auf der Titelseite und die Geschichte „Kein Krach: Beatles bleiben zusammen“! 04. Happy Birthday! Sir Paul begeht am 18. Juni 2012 seinen 70. Geburtstag! 05. „from me to you“ fragt die Leser: Wer hat denn die Beatles einmal live gehört? 06. Monthy Python ohne die Beatles: „Live At The Hollywood Bowl“! 07. Miniaturkunstwerk von „Franklin Mint“ mit dem Motiv von „Yellow Submarine“! 08. Kleine aber feine Beatles-Bastelstunde! 09. Musikzeitschrift „Debüt“ mit integrierter Vinyl-Langspielplatte! 10. Der letzte Schrei: Beatles-Nylonstrümpfe für die Mädels in den 60er Jahren! 11. Quiz: Eine Dame, sechs Männer und ihre Instrumente: Wer spielt denn da? 12. Ein kleines Buch und der Beatles-Films HELP! 13. „The Beatles in Hamburg“, „111 Orte in …“ und „Barbarossa, Botticelli und die Beatles“! 14. Jägerpassage in Hamburg: Ein Foto geht um die Welt! 15. SPOTS +++ SPOTS +++ SPOTS ! 16. Feedback! 17. Newsletter abbestellen! 18. Zugabe!

01. Die Not hat ein Ende: Hamburg feiert 50-jähriges Jubiläum des legendären Star-Clubs! Die Freie und Hansestadt Hamburg (Bild links) ist immer ein Reise wert. Mit mehr als 70 Millionen Tagesbesuchern, rund vier Millionen Gästen und über acht Millionen Übernachtungen jährlich ist die Stadt an der Elbe eines der attraktivsten Tourismusziele in Deutschland. Zu den Zielen der Besucher gehören die Hamburger Innenstadt samt Binnenalster, der Hamburger Hafen mit den St. Pauli Landungsbrücken, St. Pauli mit der „sündigen Meile“ Reeperbahn und viele bekannte Hamburger Bauwerke, wie u.a. das Wahrzeichen „Michel“.

Für jeden Beatles-Fan zählt Hamburg zu den Städten, die man gesehen haben muss. Hamburg bietet unzählige Erinnerungen an die Anfangsjahre von John, Paul, George, Pete, Stuart und Ringo. Es gibt nicht nur und Liverpool, um sich auf die Spuren der Band zu machen – das lohnt sich auch in der norddeutschen Metropole.

Im April 2012 ging es nicht direkt um die Pilzköpfe; aber gerade sie spielen eine der wichtigsten Rollen beim 50-jährigen Jubiläum des Star Clubs, dem legendärsten Beat-Club der Welt, der am 13. April 1962 auf der Großen Freiheit 39 seine Pforten öffnete.

An diesem Tag begann eine der wichtigsten Epochen der Popgeschichte. Fast alle Superstars der 60er Rockszene spielten in den Räumen des Star-Clubs, darunter auch die Beatles, die bereits zur Eröffnung unter Vertrag standen. 1 Auch wenn meine Behauptung etwas verwegen klingt, so bin ich doch der Meinung, dass ohne die „Fab Four“ der Beat-Club zwar nicht in Vergessenheit geraten wäre; er aber auch nicht diese Bedeutung wie heute hätte!

Die Großveranstaltungen zu dem Jubiläum fanden am 12. und 13. April 2012 in Hamburg statt – die eine unter dem Motto „50th Anniversary of the Star Club“ (Bild links: The Quarrymen auf der Bühne) auf der Großen Freiheit 36 (13.04.), die andere lautete „50 Jahre Starclub. Die größte Starclub Show aller Zeiten“ (12. und 13.04) und war in den „Fliegenden Bauten“ zu sehen.

Die Namen der Künstler ließen Erinnerungen an die vergangenen Zeiten wieder wach werden. Hier eine Auswahl der Stars, die einst im „Star-Club“ auftraten und 2012 wieder live auf der Bühne im bzw. in den „Fliegenden Bauten“ standen:

The Mojos, The Undertakers, Mike Pender´s Searchers, Ian´s Zodiacs, Jimmy And The Rackets, Lee Curtis And Bonds mit Piggy, Kingsize Taylor & Dominoes, The Lords, Tony Sheridan, Roy Young, Gibson Kemp, The Rattles, Nashville Teens u.v.a. Auf der Großen Freiheit 36 waren auch noch The Quarrymen und The Pete Best Band zu hören.

Da ich mit meiner Frau bereits am 12. April in Hamburg anreiste, war es fast ein Muss, beide Veranstaltungen zu besuchen. Mit im Boot auch unsere Freunde Marianne und Friedhelm Groiß aus Lennestadt. Doch aus dem Besuch in den „Fliegenden Bauten“ wurde leider nichts, denn als wir nach Karten fragten, hieß es kurz und knapp: Beide Veranstaltungen ausverkauft!

Wir haben uns daraufhin ein paar gemütliche Stunden in der Kultkneipe „Gretel & Alfons“ auf dem Hamburger Kiez gemacht. Allen Beatles-Fans ist diese Kneipe auf der „Großen Freiheit 29“ bestens bekannt. Viele Musiker, die in den 60er Jahren im „Star- Club“ gastierten, gingen die paar Meter vom Beat-Club zu „Gretel & Alfons, um sich zu stärken. Unter den Musikern waren auch die Beatles, die sich manchmal schon während der Pause zu einem kurzen Umtrunk in der Kneipe aufhielten.

Ein Besuch in der Kneipe lohnt sich. Die freundliche Wirtin, die Art der Einrichtung und die gesamte Atmosphäre sind einfach nur beeindruckend.

Wir hatten das Glück, dass unter den Gästen auch Rosie Sheridan (Bild oben mit Harold Krämer), die Ex-Frau von Toni Sheridan und Ruth, eine ehemalige Freundin von Paul McCartney aus den Hamburger Jahren, waren. Rosie erzählte uns so viele interessante und schöne Geschichten über die damalige Zeit, dass die Zeit wie im Fluge verging.

Die Jubiläumsfeier am 13. April 2012 anlässlich „50 Jahre Star-Club“ auf der Großen Freiheit 36 (Kaiserkeller) war natürlich mit 1.500 Besuchern auch ausverkauft; aber die Karten dafür hatte ich schon seit geraumer Zeit übers Internet geordert (Bild links).

Bereits beim Einlass um 18.00 Uhr standen Hunderte von Besuchern vor dem Eingang. Auch Fernsehen und Radio waren mit großer Mannschaft vertreten.

Eine Stimmung wie zu den guten alten Zeiten von 1962 wollte (oder konnte!) aber im großen Konzertsaal und im Kaiserkeller nicht aufkommen. Mein kurzes Fazit: Die Veranstaltung war gut organisiert und alle Künstler (einschl. Carlo von Tiedemann und Horst Fascher) gaben ihr Bestes, um dem Publikum das zu geben, was sie erwarteten – den Sound der Star-Club Ära aus den 60er Jahren. Autogramm- wünsche wurden von den teilnehmenden Musikern (und denen, die nur zu Gast waren!) gerne erfüllt. Dazu hatten die Besucher Gelegenheit, sich mit Zeitzeugen aus der Star-Club Ära zu unterhalten.

Eigentlich nur schade, dass der Star-Club nicht mehr existiert! Das bittere Ende für den Beat-Club 2 kam bekanntlich am 31. 12. 1969, als Achim Reichel, Kuno Dreysee und Frank Dostal die Schließung bekannt gaben. Nachher zog hier dann das sehr feizügige Nachtlokal „Salambo“ ein. Das Gebäude, das anschließend lange Zeit brach lag, wurde schließlich 1987 nach einem Brand abgerissen.

Am 14. April besuchte ich noch mit Ilona die Erlebnisausstellung Beatlemania in Hamburg, wo an diesem Tage die großartige Ausstellung „Menschen im Star-Club“ des Malers und Zeichners Klaus-Dieter Schweitz aus Lübeck eröffnet wurde. Es ist eine wunderbare Hommage an den Club.

Zu Beginn wurde eine der ausgestellten Zeichnungen Schweitzers mit dem Motiv von Paul McCartney durch das NDR-Urgestein Carlo von Tiedemann versteigert.

Ich hatte die Freude, dieses herrliche Bild zu ersteigern. Der Erlös geht an den gemeinnützigen Hamburger Verein Clubkinder e.V.

Das Foto oben zeigt Klaus-Dieter Schweitz (links) und Harold Krämer mit dem Bild, das sich jetzt im Beatles-Museum Siegen befindet.

Nach ereignisreichen Tagen in Hamburg reisten meine Frau und ich am 15. April wieder zurück in die „Provinz voll Leben“ nach Siegen. Fotos: Marianne Groiß, Ilona und Harold Krämer

02. „Hard Rock House Salad“, “Rib Eye Steak” oder “Rock & Roll Pot Roast”! Und da bin ich wieder bei dem Thema „Hard Rock Cafes“. Es hat manchmal auch seine Vorteile, zur Gattung der Sammler und Jäger zu zählen. Vor meiner aktiven Sammelleidenschaft für die Beatles war ich bereits auf anderen Sammelgebieten aktiv; so bin ich z.B. im Besitz hunderter von Speisen- und Getränkekarten weltweit.

Das kam dadurch, da ich geschäftlich und privat viel auf Reisen war und mir – wenn sich die Gelegenheit ergab – in den Restaurants diese Souvenirs kaufte bzw. teilweise auch geschenkt bekam. Auch viele meine Freunde brachten mir interessante Speisen- und Getränkekarten vorbei. Die habe ich dann in späteren Jahren nicht einfach entsorgt, sondern fein säuberlich in einen Schrank gelegt ;-)

Wie der Zufall so spielt, schaute ich mir kürzlich nochmals alle diese Mitbringsel an. Und siehe da: Auf einer der Karten sah ich einen Gitarrenkorpus und das Logo mit dem Text „Save The Planet – Hard Rock Cafe“. Zum Vorschein kam eine große Speisen- und Getränkekarte (Bild links, ca. 41 cm hoch, 25 cm breit) eines „HRC“ aus Spanien.

Leider war der Ort des Cafes nirgends zu lesen; aber alle Preise waren in spanischen Peseten angegeben. Da sich viele Leser mit dem Thema „Hard Rock Cafes“ bestens angefreundet haben, möchte ich die Karte hier noch gerne zeigen.

03. Freddy auf der Titelseite und die Geschichte „Kein Krach: Beatles bleiben zusammen“! Da war bestimmt bei allen Beatles-Fans die Welt wieder in Ordnung! Auf Europas größter Musikzeitschrift „musik parade“ Nr. 26 vom 19. Dezember 1966 mit Freddy Quinn auf der Titelseite, stand als Blickfang auf einem runden blauen Einklinker mit weißer Schrift: „Kein Krach: Beatles bleiben zusammen“. Was war geschehen?

Die Redaktion der Zeitschrift schreibt: „Ein Schreck für Milliarden! Ein Schock für Millionen! „Die Beatles gehen auseinander“, berichtete die Weltpresse. „Die Könige der Beat-Musik machen sich selbständig. Jeder für sich allein“. Ergebnis: Eine ganze Generation trauert mit Tränen und Trostlosigkeit.

Aus allen Erdteilen kommen Bittschriften für ein Weiterbestehen der Gruppe. Protestkundgebungen in England demonstrieren den Unwillen der Fans. 3 Und viele junge Leute haben schon resignierend das letzte Beatles-Foto zerrissen…! MUSIK PARADE hat die Schnipsel gesammelt. Und alles wieder zu einem Bild zusammengeklebt. Denn „mp“ weiß mehr: George, Paul, Ringo und John bleiben beieinander. Es hat sich nichts geändert. Alle Trennungsmeldungen waren Gerüchte …“.

Um diese Äußerung zu bekräftigen, geht es auf der nächsten Seite u.a. mit folgendem Text weiter: „So ein Unfug! Natürlich gehen die Beatles nicht auseinander. John, Paul, George und Ringo denken überhaupt nicht daran. Sie verdienen zusammen viel zu viel Geld („mp“ Nr. 25). Im Alleingang schafft das keiner von ihnen! Außerdem: Die Argumente, mit denen man die vier Liverpooler Jungen auseinander treiben wollte, sind geradezu haarsträubend dumm. Einfach lächerlich! An den Haaren herbeigezogen! Blöd!

Gut, dass das jetzt jeder Fan wusste.

Es macht mir immer viel Freude, in den alten Zeitschriften nach interessanten und kuriosen Geschichten über die Beatles zu suchen.

Bei den „Top 25“ der „musik parade“ vom 19. Dezember 1966 standen übrigens die Beatles mit ihrem Song „Yellow Submarine“ auf Platz 14. Nummer 1 waren die Troggs mit „I can´t Control Myself“ vor Dave Dee mit „Bend It“ und Sonny & Cher und ihrem Lied „Little Man“.

04. Happy Birthday! Sir Paul begeht am 18. Juni 2012 seinen 70. Geburtstag! „Paul Is Live“ steht großflächig auf einem der Werbedisplays (veröffentlicht 1993 für das gleichnamige , aufgenommen während der „New World Tour“), die das kleinste Beatles- Museum der Welt in Siegen schmückt.

Die Abbildung mit dem Hund, der McCartney über den Zebrastreifen vor den Abbey Road Studios in London zieht, ist eine Parodie auf die bekannten, aber auch infamen Mutmaßungen „Paul Is Dead“, die durch das Cover der letzten Beatles-LP „Abbey Road“ 1969 in die Welt gesetzt wurden.

Paul McCartney, am 18. Juni 1942 in Liverpool geboren, feiert im Juni seinen 70. Geburtstag. Er ist der erfolgreichste Songwriter in der Geschichte der Popmusik – allein sein Titel „Yesterday“ gilt als der meistgespielte Popsong aller Zeiten.

Nach dem Ende der Beatles startete McCartney eine erfolgreiche Solokarriere und gründete mit seiner Ehefrau Linda die Gruppe „Wings“.

Seit den 1980er Jahren arbeitet er, vom sporadischen Projekt „The Fireman“ abgesehen, ausschließlich als Solokünstler und widmet sich auch neuen musikalischen Bereichen wie der elektronischen und klassischen Musik.

Auch wenn ich es in der letzten Ausgabe von „from me to you“ auf vierzehn Seiten gebracht habe, würde das bei weitem nicht ausreichen, alles über Macca zu berichten.

Der Musiker (1965 erhielt er gemeinsam mit den anderen Beatles den Orden MBE „Member Of The Order Of The British Empire“), Komponist, Maler, Autor und mehrfache Grammy-Preisträger, der 1997 von Königin Elisabeth II. die Auszeichnung Knight Bachelor und damit in den Adelsstand erhoben wurde, wird auch in diesem Leserkreis allen bestens bekannt sein.

Happy Birthday Paul McCartney! Ich wünsche Sir Paul für die nächsten Jahre vor allem eine gute Gesundheit, viel Freude im Privatleben und im kreativen Schaffen, und dass ich ihn nochmals auf Tour erleben darf, so dass ich dann in zehn Jahren wieder schreiben kann „Paul Is Live“.

(Bild oben: Kleine Auswahl an McCartney-Souvenirs aus dem Beatles-Museum Siegen) 4 05. „from me to you“ fragt die Leser: Wer hat denn die Beatles einmal live gehört? In diesem Rundbrief habe ich schon viele Umfragen gestartet. Die meisten Reaktionen erhielt ich dabei auf die Serie „Meine Beatles-Geschichte“, die immer sehr positiv aufgenommen wurde. Es waren auch wunderbare Geschichten, die die Leser geschickt haben.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es noch viele weitere interessante Artikel zu veröffentlichen gibt. Falls sich jemand angesprochen fühlt, sollte er mir schreiben.

Heute geht es aber um die Frage: „Wer hat denn die Beatles einmal live gehört?“

Ich erfahre fast täglich den Beatles-Hype, der auch im Jahr 2012 teilweise noch riesig ist.

Viele Mails, Briefe und Telefonate zeigen mir das große Interesse der Fans an der Liverpooler Gruppe. Aber sind wir doch einmal ehrlich: Personen, die die „Fab Four“ jemals live gehört haben, zählen gewissermaßen zu den Kronprinzen oder Königen in der großen Fan-Gemeinschaft. Das kann ich gut verstehen, obwohl es ja den jüngeren Fans wegen ihres Alters nicht vergönnt war, die Beatles live zu sehen. Aber auch die älteren Personen unter den Beatles-Fans hatten nicht alle die Möglichkeit, die Jungs in den 60er Jahren einmal live zu erleben.

In Deutschland gab es dazu auch nur die Möglichkeit, sie entweder während ihrer Hamburger Zeit oder anlässlich der legendären Bravo-Beatles-Blitztournee vom 24. bis 26. Juni 1966 in München, Essen oder Hamburg zu hören. Zwei Zeitzeugen aus dieser Epoche, Rolf Esser und Matthias Höllings, haben in diesem Newsletter bereits über ihre Erfahrungen und Erlebnisse der Konzerte in Essen und Hamburg ausführlich berichtet.

Vielleicht gibt es aber noch den ein oder anderen „from me to you“-Leser, der ebenfalls John, Paul, George und Ringo (bzw. John, Paul, George, Pete und Stuart!) live erlebt hat. Es muss auch nicht unbedingt in Deutschland gewesen sein. Kürzlich erzählte mir noch ein Anrufer von seiner Begegnung mit den Beatles1962 in England. Der Mann war mehr durch Zufall – wie er mir sagte – bei einem Konzert mit seinem Sohn dabei.

Also aufgepasst: Falls auch von Euch jemand die Pilzköpfe live auf der Bühne gesehen hat, würde ich mich freuen, wenn Ihr einen Artikel schreiben würdet, der Eure persönlichen Eindrücke von dieser Veranstaltung mit den Beatles wiederspiegelt. Alle Infos werden dann in diesem Rundbrief veröffentlicht.

Ich bin schon gespannt, ob sich jemand meldet! (Grafik: Harold Krämer)

06. Monthy Python ohne die Beatles: „Live At The Hollywood Bowl“! Ist es nicht bemerkenswert, dass der Name „Hollywood Bowl“ von den Beatles und von der britischen Komikertruppe Monthy Python vermarktet wurde.

1977 erschien das bekannte Live-Album „The Beatles At The Hollywood Bowl“ und ein paar Jahre später, im Jahr 1982, wurde der Film „Monthy Python Live At The Hollywood Bowl“ in Großbritannien veröffentlicht.

Interessant dabei, dass der Film unter der Regie von Terry Hughes und Ian McNaugthon mit dem Originaltitel auch in Deutschland (Senator Film-Verleih) gezeigt wurde (Bild links: Erstaufführungsplakat, Sammlung: Beatles- Museum Siegen). Normalerweise ist es doch üblich, die deutschen Kinobesucher mit irgendeinem Nonsensnamen zu beglücken.

Wie bereits der Road-Movie „Powwow Highway“ aus dem Jahr 1989, den ich in der letzten Ausgabe vorstellte, zeichnen als Produzenten wieder George Harrison und Denis O´Brien von „HandMade Film-Produktion“ verantwortlich. 5 Was wären doch „HandMade Films“ und Monty Python ohne den Ex-Beatle George Harrison gewesen? Eine Frage, die erlaubt sei!

Bevor ich aber mehr über den Film mit Monty Python und den Darstellern Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin und Carol Cleverland erzähle, geht es mir noch darum, was eigentlich die „Hollywood Bowl“ auszeichnet, um so hervorragend auf den Titeln wie Beatles-Album oder im Film platziert zu sein – oder einfach gefragt: Was ist eigentlich die „Hollywood Bowl“?

Wikipedia schreibt dazu: Die Hollywood Bowl ist eines der größten natürlichen Amphitheater der Welt und wird hauptsächlich für Musikveranstaltungen genutzt. Außerhalb von gelegen, bietet es über 18.000 Zuschauern Platz. Eröffnet wurde es am 11. Juli 1922. Heute ist es der Sitz des Hollywood Bowl Orchestras, während der Sommersaison auch des Los Angeles Philharmonic Orchestras. Die Bühne wurde von vielen bekannten Show- und Musikgrößen genutzt, darunter The Beach Boys, Frank Sinatra, The Beatles, Van Morrison, , The Doors und Elton John. Legendär wurde die Show – und da sind wir wieder beim Thema – „Monty Python Live At The Hollywood Bowl“.

„Monty Python Live at the Hollywood Bowl“ von 1982 ist ein Comedy-Film einer Bühnenshow der britischen Komikertruppe Monty Python. Es ist eine Revue erfolgreicher Sketche aus der Serie „Monty Python´s Flying Circus“ sowie einigem neuen Material in einer etwas eigenen Art von Humor, die man später als "pythonesque" bezeichnete.

Wie auch die Fernsehserie, so ist die Handlung der Bühnenshow nicht durchgehend; die meisten Sketche haben keine eigene Pointe, sondern gehen nahtlos in den nächsten über.

Bei Filmeinspielungen auf einer großen Leinwand wurden unter anderem auch Szenen verwendet, die für die deutsche Variante „Monty Pythons fliegender Zirkus“ produziert und bis zu diesem Zeitpunkt noch nie im englischen Sprachraum gezeigt wurden.

Die Show war eine von mehreren Bühnenshows, die im Rahmen einer Amerika-Tournee aufgeführt wurden. Zu dem Zeitpunkt der Aufführungen befanden sich die Pythons eigentlich bereits in der Vorproduktion des Films „Der Sinn des Lebens“ und die Komiker lenkten sich auf diese Weise von einer Schreibkrise, die sie zu diesem Zeitpunkt hatten, ab.

Gegenüber den Fernsehoriginalen mussten einige Sketche abgewandelt werden, etwa weil nicht so viele Nebendarsteller zur Verfügung standen. So wird der "Lumberjack Song" beispielsweise von Eric Idle statt von Michael Palin gesungen. Außerdem kommt der in der Fernsehserie selten zu sehende Terry Gilliam, der eigentlich für die Animationen zuständig war, häufiger zum Einsatz.

Die meisten Kritiker äußerten sich begeistert über den Film.

07. Miniaturkunstwerk von „Franklin Mint“ mit dem Motiv von „Yellow Submarine“! Mitte Juli ist es wieder soweit.

Am 17. Juli 1968 war Filmpremiere des Zeichentrickfilms „Yellow Submarine“ im London Pavilion Cinema am Piccadilly Circus. Die Herren John Lennon, Paul McCartney und Ringo Starr ließen es sich damals nicht nehmen, an der Premierenveranstaltung teilzunehmen.

Wer mich und meinen Newsletter kennt, weiß, dass ich ein großer Fan der Sgt. Pepper´s Lonely Hearts Club Band, von Lord Mayor, Fred, Boob, Nowhere Man und allen anderen Figuren aus dem Film bin, die sich in Pepperland aufhalten.

Das ist auch ein Grund dafür, weshalb ich jedes Jahr am Geburtstag von „Yellow Submarine“, der heute allgemein nicht nur als der beste Film der Beatles, sondern als eines der interessantesten Filmkunstwerke dieser Zeit gilt, ein Souvenir darüber aus meinem Museum veröffentliche.

Heute seht Ihr ein Miniaturkunstwerk der „Franklin Mint GmbH“, die in den 90er Jahren exklusiv sechs fein skulpierte Miniaturen der Beatles herausbrachte. 6 Als Vorlage dienten berühmte LP-Cover der „Fab Four“, und zwar: „Sgt. Pepper´s Lonely Hearts Club Band“, „Abbey Road“, „HELP!“, „Magical Mystery Tour“, „Beatles ´65“ und “Yellow Submarine”. Jede Miniatur ist handbemalt und sorgfältig aus feinem “Tesori-Porzellan” gefertigt, einer Künstlermischung aus Porzellanpulver und Harzen. Die Figuren sind mit einer Schutzkuppel aus kristallklarem Glas und einem fein bemalten Kaltguss-Sockel versehen.

Die streng limitierte Ausgabe der Sammlung wurde nach nur 95 Gusstagen für immer eingestellt.

Das Beatles Museum Siegen zeigt die sechs Miniaturen.

Bild oben: Motiv „Yellow Submarine“ von „Franklin Mint“ (ca. 125 mm hoch, ca. 90 mm Durchmesser).

08. Kleine aber feine Beatles-Bastelstunde! In diesem Newsletter habe ich schon einige Dinge vorgestellt, mit denen man sich sein Beatleszimmer aufpeppen kann. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die Leuchtlampe in der Papiertasche oder an die lustigen kleinen Beatlesfiguren aus Pappe.

Einige Leser haben sich die Zeit genommen, und diese Souvenirs mit viel Leidenschaft gebastelt und waren mit dem Ergebnis rundum zufrieden.

Heute geht es wieder um einen Bastelspaß. Wie Ihr auf dem linken Bild seht, handelt es sich um einen Bären mit der Aufschrift: Schön, dass es die BEATLES gibt! Einen solchen Bären mit dem Aufdruck habe ich persönlich noch nie gesehen. Deshalb habe ich mich an die Arbeit gemacht, um das zu ändern.

Den kleinen wilden Gesellen habe ich preiswert in einem Geschäft gekauft; allerdings mit einem anderen Sinnspruch auf seinem Oberteil. Ich habe mir dann im PC einen rechteckigen Papierausdruck im Farbton rot (wie das Shirt des Bären!) gemacht, der genau auf die bereits vorhandene Textfläche mit dem Spruch passte, und darauf in der Schriftfarbe weiß geschrieben: Schön, dass es die BEATLES gibt! Diesen Ausdruck habe ich dann mit Doppelklebeband aufgebracht.

So einfach ist die Sache mit dem Bären und den Beatles. Auch wenn in der Überschrift steht: Kleine aber feine Beatles-Bastelstunde, so kann ich Euch sagen, dass es nicht einmal eine Stunde Zeit benötigt, um dieses originelle Beatles-Souvenir zu fertigen.

Der kleine Braunbär steht übrigens jetzt auf meinem Schreibtisch und schaut mir zu, wenn ich wieder für „from me to you“ schreibe ;-)

09. Musikzeitschrift „Debüt“ mit integrierter Vinyl-Langspielplatte! Verlage für Musikzeitschriften müssen sich immer etwas Neues einfallen lassen. Das ist auch meist der Fall, denn oft wird das Heft direkt mit einem Silberling bestückt. In den 80er Jahren war das aber noch etwas anderes. Aber auch damals gab es das bereits, und zwar sogar in Form einer Zeitschrift mit Vinyl-LP, die zum Preis von DM 9,90 im Fachhandel erhältlich war.

Die Debüt Verlags- und Produktionsgesellschaft mbH in Ellerhoop bei Hamburg veröffentlichte von 1983 – 1985 „Debüt“, die Zeitschrift zum Lesen und Hören mit Interviews, News, Reisen, Schallplatten, Filmen, Fotos, Mode … Das Zeitschriftenformat ist einem LP-Cover angepasst. Alles in allem eine runde Sache!

Mir liegt die Ausgabe Nummer 09 vor mit einem Foto von „Sade“ auf der Titelseite. Obwohl sich mein Pulsschlag nicht gerade erhöhte, als ich die Namen der Gruppen auf dem Cover las, über die in dem Magazin berichtet wurde, stutzte ich plötzlich beim Durchblättern des Hefts. Gut gelaunt musste ich feststellen, dass es doch etwas über die Beatles gab. Unter der Rubrik „Debüt Special“ wird die von Ray Coleman verfasste Lennon-Biografie „John Winston Lennon“ vorgestellt.

In seiner Besprechung darüber schreibt der Redakteur: „In England habe ich mindestens zehn Bücher über John Lennon gezählt und gebe unumwunden zu: Ich habe sie alle gekauft. Mehr noch,

7 rückschauend stellt man fest, dass fast alle Bücher von sich behaupten, das einzig Wahre zu sein. Doch meiner Meinung nach wurde das definitive Buch über Lennons Leben erst jetzt veröffentlicht.“

Und es gibt noch etwas über die Beatles in „Debüt“, Nummer 09. Auf Seite 39 ist eine großformatige Anzeige platziert mit Ankündigung auf die Wiederveröffentlichung des Films „A Hard Days Night“ am 7. September 1984 im Verleih „atlas film”.

Zweimal Beatles in einer Zeitschrift mit LP (u.a. Titel von Radio Java, Hanoi Rocks, Palais Schaumburg, , Shakatak, Novalis und Sade). Wenn das kein guter Grund ist, dieses Exemplar in meiner Sammlung zu zeigen ;-)

10. Der letzte Schrei: Beatles-Nylonstrümpfe für die Mädels in den 60er Jahren! Es ist nicht das erste Mal, dass ich in „from me to you“ Nylonstrümpfe (Nylon Stockings) für die Damenwelt vorstelle. Da es aber in den 60er Jahren nicht nur eine Firma gab, die das Strumpfwerk fertigte, komme ich doch hin und wieder darauf zurück.

Es ist schon beeindruckend, was alles in der aktiven Epoche der Liverpooler Band vermarktet wurde, wie z.B. Zigarren mit Banderolen der Beatles, Badetücher mit dem Motiv von John, Paul, George und Ringo und Kleider, auf denen lächelnd die vier Jungs aus Liverpool gedruckt waren.

Ich könnte unzählige weitere Beispiele nennen, und die Leser, die diesen Newsletter bereits seit den ersten Tagen im Jahr 2005 kennen, wissen, wovon ich spreche. Es gab fast alles zu kaufen.

Allein um viele dieser Souvenirs zu sehen, lohnt sich schon ein Rundgang durch das kleinste Beatles-Museum der Welt in Siegen.

Deshalb verwundert es auch nicht, dass gerade die Modeindustrie für die jungen Damen, die eine Hauptzielgruppe der Band darstellten, Nylonstrümpfe herstellten. Zwei der bekanntesten Namen für Nylon Stockings sind „Ballito“ und „Carefree“ (habe ich bereits vorgestellt!).

Oben seht Ihr die Verpackung von Beatles-Nylonstrümpfen der Firma Vroom & Dreesmann aus den Niederlanden, gefertigt in Lizenz (Nems Ent. Licence Stramsact.).

Eins würde mich allerdings doch interessieren. Würden eigentlich die Mädels auch heute noch Beatles-Nylonstrümpfe kaufen?

Eine Frage, die ich nicht beantworten kann. Vielleicht aber eine meiner Leserinnen des Newsletters! Über eine Antwort würde ich mich freuen.

11. Quiz: Eine Dame, sechs Männer und ihre Instrumente: Wer spielt denn da? In der Sommerausgabe dieses Newslettes dreht es sich bei dem Quiz um eine Gruppe, von der ich ein großartiges Konzert live in Siegen erlebt habe. Es wäre aber zuviel gesagt, wenn ich behaupten würde, dass es sich dabei um ein „beatleslastiges“ Konzert gehandelt hätte.

Nein, das Ensemble zu hören, heißt, sich auf Musik von Johnny Cash, Abba, Bill Haley, Frank Sinatra, Nirvana, Kraftwerk, Rolling Stones, The Who; aber auch von den Beatles (in einem Medley unterschiedlichster Songs spielten sie „Hey Jude“!) u.v.a. Interpreten einzustellen und zu freuen. Denn Freude pur ist für die meisten Besucher angesagt, wenn sie sich diese Truppe von Musikern anhören, die ihre Lieder in bestem britischen Humor ankündigt.

Zuviel möchte ich hier nicht mehr verraten. Vielleicht noch, dass meist der Gründer der Formation 8 während des mehr als zweistündigen Konzerts immer wieder einen kurzen Verweis (Running Gag) auf den deutschen Komponisten Karlheinz Stockhausen gab, der zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts zählt.

Leser, die die Musiker bereits gehört haben, wissen spätestens jetzt Bescheid. Aber auch die „from me to you“ Freunde, die die Gruppe noch nie gehört haben, sollten darüber informiert sein, wenn sie diesen Rundbrief immer von Anfang bis Ende durchlesen. Denn über das Orchester (Bild oben, Foto: Harold Krämer) und ihre Instrumente habe ich bereits in einer früheren Ausgabe ausgiebig berichtet.

Viel Spaß beim Ratespiel.

12. Ein kleines Buch und der Beatles-Films HELP! Ich zähle zu der Gattung von Spezies, die immer wieder gerne ein gutes Buch in die Hand nimmt. Gerade in der Sommerzeit macht es mir viel Spaß, abends ein paar Seiten zu lesen.

Es muss sich dabei nicht immer nur um die Beatles drehen; aber wenn John, Paul, George und Ringo darin vorkommen – ist es mir jedes Buch doppelt willkommen ;-) Deshalb suche ich mir zum Schmökern gerne einmal eine Lektüre aus, die ich bereits gelesen habe, die es sich aber lohnt, nochmals gelesen zu werden!

So auch das Buch zum Film HELP! (Bild links aus meiner Sammlung). Auf 160 Seiten erzählt Al Hine die spannende Geschichte in einem Taschenbuch über den Comedy-Streifen, der 1965 in den Kinos lief.

Auch die kleine Lektüre hat schon viele Jahre auf dem Buckel. Sie erschien 1965 von Mayflower Books Ltd., 319 High Holborn, London, W.C.1.

Ein Satz in dem Buch wird mir aber immer in Erinnerung bleiben. Nach dem 1. Kapitel ist eine Zeile mit einem Rahmen versehen und darin steht: „Bitte sagen Sie Ihren Freunden nicht, wie diese Erzählung beginnt!“

Wenn das kein gutes Marketing ist! Und das im Jahr 1965!

13. „The Beatles in Hamburg“, „111 Orte in …“ und „Barbarossa, Botticelli und die Beatles“! Beatles und Hamburg. Ein Thema, das immer wieder gerne von Autoren aufgegriffen wird.

So auch von Ian Inglis (Visiting Fellow in der „School of Arts and Social Sciences“ an der „University of Northumbria, Newcastle-upon- Tyne), der jetzt das neue englischsprachige Buch „The Beatles in Hamburg“ (ISBN 9 781 86189 915 6) geschrieben hat, veröffentlicht von Reaktion Books Ltd, 33 Great Sutton Street in London ( www.reaktionbooks.co.uk )

´Die Beatles kommen! Die Beatles kommen!` Während ihre Musik jedem Beatles-Fan vertraut war, als sie die Welt im Sturm eroberten, gab es aber auch die Zeit, als sie als unerfahrene, aber talentierte semi-professionelle Band von Musikern in Not durch ihren damaligen Manager Allan Williams im August 1960 nach Hamburg kamen.

Die Beatles wurden nicht nur gute Musiker – hier in Hamburg begann ihr Ruf, der sie schließlich zu der beliebtesten Band der Welt machen sollte.

„Die Beatles in Hamburg“ ist die erste detaillierte, objektive Analyse der Ereignisse in der Hansestadt, der die Jungs aus Liverpool als Interpreten, Komponisten und Musiker zeigt. Ian Inglis, einer der weltweiten führenden Wissenschaftler über die Beatles und ihrer Musik, beleuchtet diese Periode in der Geschichte der Gruppe.

Das Buch bietet einen aufschlussreichen Einblick auf diese entscheidende und prägende Zeit in Hamburg. 9 Ich stellte mir die Frage, ob man eigentlich noch Neues über Hamburg und die Beatles erfahren kann? Man kann, und das hat der Autor Ian Inglis mit Bravour geschafft. Auf 208 Seiten einschl. 19 s/w Fotos erfährt der Leser viele neue Aspekte.

Da ich in letzter Zeit schon einige Bücher über die Beatles in Hamburg vorgestellt habe, war es mir wichtig, von dem Autor Ian Inglis persönlich noch einige Zusatzinformationen über das neue Buch zu erhalten. Nachfolgend sein Kommentar:

Lieber Harold, es sind zwar mehr Bücher über die Beatles als über jede andere Gruppe geschrieben worden; aber die Einzelheiten ihrer fünf Besuche in Hamburg bieten nicht immer die seriösen Nachforschungen, die sie verdienen.

Statt einfach nur erneut über die bekannten Geschichten von Astrid Kirchherr über die Romanze mit Stuart Sutcliffe oder die Einzelheiten des Reeperbahn Status als Rotlichtbezirk zu schreiben, wollte ich erstmals einen objektiven und ausgewogenen Blick auf Hamburgs Einfluss auf die Entwicklung der Beatles als Musiker, Songwriter und Künstler präsentieren.

Bei der Recherche des Buches besuchte ich die Stadt und habe viele wichtige Interviews mit Menschen in Hamburg und Liverpool geführt. Ich hoffe, dass das Ergebnis von „The Beatles in Hamburg“ ein informativer und genauer Ratgeber über die Gruppe in einer ihrer wichtigsten Perioden in der Geschichte der Popmusik darstellt.

Ich hoffe auch, dass die Leser von „from me to you“ das gleiche Vergnügen an dem Buch haben, wie ich es beim Schreiben hatte.

Beste Grüße Ian

Der neuste Band aus der Serie „111 Orte in …“ des Emons Verlag Köln heißt (http://www.emons-verlag.de/ ) „11 Orte in Südwestfalen, die man gesehen haben muss“ (ISBN 978-3-89705-926-9) . Autorinnen sind Christina Kuhn und Katrin Höller, für die Fotografien verantwortlich ist Jörg Küster.

Südwestfalen ist neu – zumindest als Regionenbegriff für die Gebiete Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Siegen-Wittgenstein, Kreis Olpe und Kreis Soest.

Doch die Region hat eine lange Tradition und erstaunliche Orte wie die höchsten Berge NRWs und den tiefsten Punkt des Landes. Wo wird zum Beispiel an Ostern ein höllischer Lärm veranstaltet, und was spielt sich an der Grenze zwischen Rheinland und Westfalen ab? Wer ist das Kiepen- lisettken, und wo sind im Märkischen die Hämmer los? Wieso fliegen Menschen durch die Luft, und was hat Loriot mit Lüdenscheid zu tun?

Die bunte Mischung aus unterhaltsamen Geschichten, wissenswerten Infos und atmosphärischen Fotos lädt Touristen wie Einheimische ein, an Plätze in der Region zu gelangen, die man bislang noch nicht kannte. Auch das kleinste Beatles-Museum der Welt in Siegen ist mit einer Geschichte und einem Foto in dem lesenswerten Buch erwähnt.

„… Wer die Räumlichkeiten betritt, wird sofort vom Beatles-Virus und von träumerischer Nostalgie ergriffen: Wunderhübsch drapiert, stapeln sich hier Beatles-Bücher, Schallplatten und zahllose skurrile Memorabilien …“, so eine kurze Textpassage aus dem Inhalt.

Wie schreibt der Verlag: Machen Sie sich auf zu 111 Orten in Südwestfalen, und lernen Sie eine alte Region im Herzen von NRW neu kennen. Und ich füge hinzu: Vielleicht auch das Beatles-Museum in Siegen!

Es gibt kaum Lexika oder Wissenskompendien, wo die Beatles nicht genannt sind. Als ich aber den Titel des Buchs von Helge Hesse „Barbarossa, Botticelli und die Beatles“ sah, war mir sofort bewusst, dass das Werk in meine umfangreiche Beatles-Sammlung gehörte.

10 Auf dem Umschlag waren nicht nur Ramses II, Königin Elisabeth I. von England, Napoleon, Friedrich II, Martin Luther King, Bischof Jakob Fugger, Sandro Botticelli und Martin Luther abgebildet.

Nein, vom Cover lächelten mir auch John, Paul, George und Ringo entgegen. Das 400 Seiten starke Buch, herausgegeben vom Eichborn Verlag, Frankfurt http://www.luebbe.de/Eichborn (ISBN 978-3-8218-6537-9) ist das „Who Is Who“ der Welt- und Kulturgeschichte.

Von den ersten Hochkulturen bis heute: Anhand der wichtigsten Protagonisten aus Geschichte, Kultur und Wissenschaft erzählt Helge Hesse unterhaltsam und informativ, warum unsere Welt so geworden ist, wie sie ist.

Von Imhotep, Krösus, Theoderich über Kopernikus, Fugger, Luther bis Churchill, Popper, Zuse, Nyerere, Warhol und die Beatles: Anhand von 300 außergewöhnlichen Persönlichkeiten schreibt der Autor, warum unsere Welt so geworden ist, wie sie ist.

Er entdeckt verblüffende Zusammenhänge, beschreibt neue Weichen- stellungen und erzählt von entscheidenden ersten Taten, Entdeckungen und Erfindungen in der Welt- und Kulturgeschichte, die unser Leben bis heute prägen. Helge Hesse, freier Autor und Publizist zu historischen, kulturellen und wirtschaftlichen Themen, überschreibt seine Zeilen über die „Fab Four“ mit den Worten: The Beatles: Töne einer einigen Welt!

Ein interessantes, spannendes und kurzweiliges Buch für alle, die sich für die Welt- und Kulturgeschichte interessieren. Dass es dabei auch um die Beatles geht, umso schöner!

Die drei vorgestellten Bücher sind direkt bei den angegebenen Verlagen, im Buchfachhandel und bei anderen Anbietern im Internet erhältlich.

14. Jägerpassage in Hamburg: Ein Foto geht um die Welt! Wie bereits in meinem ersten Artikel in dieser Ausgabe geschrieben, bietet Hamburg immer etwas Besonderes.

Das war auch 1975 nicht anders, als John Lennon sein Album „Rock ´n´ Roll“ (Bild links) veröffentlichte, das ausschließlich aus Songs der 1950er und frühen 1960er Jahre besteht, darunter u.a. die Titel „Be- Bop-A-Lula“, „Stand By Me“, „Ain´t That A Shame“, „Do You Want To Dance“ „Sweet Little Sixteen“, „Peggy Sue“ und „Bony Moronie“.

Da die Scheibe für Lennon eine Erinnerung an seine Jugend darstellte, wählte er als Cover ein älteres s/w Foto, das der Hamburger Fotograf und Freund von John, Jürgen Vollmer im vorderen Hauseingang der Jägerpassage in der Hansestadt gemacht hatte.

Wie viele andere Beatles-Fans machte ich mich auch mit Ilona, Marianne und Friedhelm auf den Weg in die Jägerpassage, Wohlwillstraße 22 in Hamburg-St. Pauli.

Friedhelm bewies dabei seine pfadfinderischen Fähigkeiten, denn wir kamen ohne uns zu verlaufen direkt vom Kaiserkeller in die berühmte Passage. Ohne Kamera geht nichts in Hamburg. Und deshalb stellte ich mich wie John Lennon an den Türrahmen, wo Ilona dann das nebenstehende Foto schoss.

Fälschlicherweise stehe ich aber auf der rechten Seite des Torbogens. Das liegt aber daran, dass uns die Mieter des Hauses freundlicherweise darum baten, weil wir sonst auf der linken Seite an die Klingeln gekommen wären.

Das Foto hat die Überschrift: Original & Fälschung. Ich stehe am original Türrahmen, wo John Lennon bereits 1961 auch stand – fälschlicherweise aber auf der falschen Seite ;-)

Nach ein paar Schnappschüssen haben wir dann die Jägerpassage verlassen uns weiter in St. Pauli aufgehalten. Es gibt ja noch soviel in HH zu besichtigen! 11 15. SPOTS +++ SPOTS +++ SPOTS ! +++ Clive Bunker als Ehrengast bei der Buchpräsentation „Jethro Tull Over Germany“! Am 31. März 2012 wurde das wunderbare Buch „Jethro Tull Over Germany. Fotos und Geschichten aus über 4 Jahrzehnten.“ von Wolfgang und Kevin Thomas im Lesecafé der Siegener Stadtbibliothek vorgestellt.

Das einzigartige Buch besticht durch seine faszinierende Fotoauswahl, die großartigen und schönen Geschichten und die durchgängige moderne grafische Gestaltung. Kompliment an das Autorenteam Wolfgang und Kevin Thomas!

Ehrengast des Abends war der englische Schlagzeuger Clive Bunker (Bild links mit Harold Krämer), der mit Ian Anderson, Mick Abrahms und Glenn Cornick 1967 die britische Rockband „Jethro Tull“ gründete.

Bunker, der auf den legendären Jethro-Tull-Titeln wie „Bourée“, „Living In The Past“ und „Locomotive Press“ zu hören ist, hat in dem Buch ab Seite 138 das Kapitel „Auf den Spuren der Beatles“. Hier sind seine Erinnerungen wiedergegeben an die Deutschland-Tournee von 1966 mit der Gruppe „The Toggery Five“.

Nach den Aufnahmen des erfolgreichsten Jethro-Tull- „Aqualung“ verließ Clive Bunker die Band aus privaten Gründen. Danach war er festes Mitglied in diversen Bands, u.a. bei „Blodwyn Pig“ und der „Manfred Mann´s Earth Band“.

Als Sessionmusiker arbeite Clive Bunker u.a. mit Gorden Giltrap, Jack Bruce, Glenn Hughes, Steve Hillage, Steve Howe und Linda Lewis.

Das empfehlenswerte Buch „Jethro Tull Over Germany“ von Wolfgang und Kevin Thomas ist erhältlich im Verlag Siegener Rockmuseum unter http://www.jethrotullovergermany.de

Foto: Ilona Krämer +++

+++ Beatles-Post aus den USA! „United States Postal Service“ stand auf dem großen blauen Aufkleber und der Absender war mir bestens aus alten Siegener Musikzeiten bekannt: Angelika Davis, die seit Jahrzehnten glücklich in den USA mit ihrer Familie lebt, hatte mit mir bis Ende der 60er Jahre in Siegen Folkmusik gemacht, u.a. bei der „DAG Folkloregruppe“.

Angelika, die meine Beatles-Leidenschaft bestens kennt, schickte mir jetzt das tolle Sammlermagazin „Life Story. The Beatles 50th Anniversary Tribute!“ (herausgegeben von der Bauer Publishing Company LP), das sie von ein paar Tagen in einem Geschäft entdeckt hatte.

„Enjoy reading“ stand auf ihrem Anschreiben. Und wie ich das Magazin mit Freude gelesen habe! Vielen Dank.

“You Say It´s Your Birthday?” Dieser Satz, abgewandelt aus dem Beatlessong „Birthday“ (They Say It´s Your Birthday), steht auf einer Geburtstagskarte, die ich von Angelika ein paar Wochen später erhielt.

Im Innenteil geht’s weiter mit „I say it´s getting another year closer to perfection“. Schön wär´s ;-)

Angelika hatte die Karte gesehen und fand sie einfach nur cool.

Obwohl ihr mein Geburtstagsdatum nicht bekannt war, schickte sie mir trotzdem diese wunderbaren Grüße. Das ist doch klasse, Angelika. Ich habe mich auch darüber riesig gefreut.

Die Karte hänge ich jetzt in mein Museum und schaue sie mir an meinem Geburtstag Mitte Juli wieder an! +++ 12 +++ Deutsche Beatles-Tribute-Bands „Lucy In The Sky“ und „ReCartney“ im amerikanischen Nachrichtenmagazin „Newsweek“! Anfang 2012 erschien die Sonderausgabe „The Beatles! 50 Years Since The Music Started“ des Magazins “Newsweek” mit Hauptsitz in , das zu den drei größten amerikanischen Nachrichtenmagazinen zählt.

Auf knapp 100 Seiten auf Hochglanzpapier geht es dabei um die Erfolgsgeschichte der populärsten Band der Welt. Die „Newsweek“ feiert mit dieser Ausgabe ein halbes Jahrhundert nach „Love Me Do“ die Band, die eine Revolution auslöste.

Die Redaktion des Magazins widmet sich auch den Beatles-Tribute-Bands rund um den Globus. Für Deutschland sind dort stellvertretend die beiden Gruppen „Lucy In The Sky“ und „ReCartney“ aufgeführt.

Bild: „Lucy In The Sky“ (v.l.n.r.: Dirk Lamm, Bernd Gudernatsch, Peter Seel und Robin Achenbach) auf der Bühne des „Cavern“ in Liverpool.

(Anm.: Vom 24. – 28. Mai 2012 spielt „Lucy In The Sky“ beim größten Beatles-Festival der Welt „Abbey Road On The River“ in Louisville/USA. Mit im Gepäck ist auch das erste Studioalbum der Band „Lucy In The Sky … with diamonds“. Die CD-Besprechung erfolgt in der nächsten Ausgabe von „from me to you“.)

Foto: Harold Krämer +++

+++ Gemütlichkeit hat im Beatles-Museum Siegen einen Namen: ABS- Socken! Was ist schöner, als sich abends nach getaner Arbeit gemütlich auf die Couch fallen zu lassen und den Rest des Tages zu genießen.

Zu diesem Kuschelfaktor zählt bei mir, dass ich mich schnell meiner Schuhe entledige und zu den ABS Socken greife, die ich schon in den unterschied- lichsten Designs seit Jahren anziehe. Da die Socken natürlich einem gewissen Verschleiß erliegen, überraschte mich meine Frau Ilona kürzlich mit einer neuen Fußbekleidung, die zu einem Hingucker geworden ist.

Unter den Fußsohlen steht es rot auf schwarz: Harold Krämer´s Beatles Museum!

Wenn das kein Gag für das kleinste Beatles-Museum der Welt ist! Mit diesen designten ABS-Socken kann ich jetzt die schönsten Stunden meines Lebens im trauten Heim verbringen ;-) +++

+++ Wer ist denn der Fahnenträger mit der Flagge aus Uruguay? Das Bild ist nicht irgendwo in einem deutschen Fußball-Bundesligastadion aufgenommen worden.

Wer Paul McCartney mit seiner Band im Konzert gesehen hat, weiß, dass er zum Schluss immer die Flagge des Gastlandes schwingt.

Und das ist auch hier der Fall. Das nebenstehende Foto zeigt Sir Paul bei seinem Auftritt in Südamerika anlässlich der „On The Run Tour“ am 15. April 2012 im „Estadio Centenario“ in Montevideo, Uruguay.

Das Bild erhielt ich von meinem Freund Holger Bünning aus dem Norden der Republik Vielen Dank! +++

+++ Schallplatten- und CD-Börsen ab September 2012. Die Agentur Lauber, Düsseldorf, informierte mich über eine Vielzahl an Schallplatten- und CD-Börsen ab September 2012. Für alle Fans von schwarzen Rillen und CDs, die bereits für den Herbst planen, nachfolgend einige Termine:

09.09., Köln, Stadthalle Mülheim, Jan-Wellem-Straße 2 16.09., Oberhausen, Revierpark Vonderort, Bottroperstr. 322 13 23.09., Düsseldorf, Weiterbildungszentrum, Bertha-von-Suttner-Platz 30.09., Bonn, Brückenforum Beuel, Friedrich-Breuer-Str. 17 03.10., , Westfalenhallen, Rheinlanddamm 200 07.10., Osnabrück, Osnabrückhalle, Schloßwall 1-9 21.10., Essen, , Norbertstr. 3 28.10., Oldenburg, Weser-Ems-Halle, Europaplatz 12

Weitere Infos sowie einen Gesamtüberblick über alle Schallplatten- und CD-Börsen von September bis Dezember 2012 erhaltet Ihr unter www.cd-boerse.net

Foto: © Agentur Lauber +++

+++ „Ein Frankfurter Bub“ bringt die Helden der Rock- und Bluesmusik auf die Leinwand! Der Frankfurter Maler und Musiker Patt Vanhöfen, bestens bekannt in und um die Mainmetropole als „Ein Frankfurter Bub“, hat sich einen Namen gemacht mit seinen Bildern in Öl- und Wasserfarben aus der Welt der Rock- und Bluesmusik. Dazu zählen u.a. Bilder der Beatles, Rolling Stones und von Janis Joplin; aber auch Katy Perry hat einen großen Einfluss auf Patt Vanhöfen.

Der Künstler, in der Presselandschaft mit guten Kritiken bedacht, arbeitet in seinem Atelier „Schimmelvilla“.

Nach unserem Gespräch schickte mir Patt einige Scans seiner umfangreichen Beatles-Gemälde, darunter auch Portraits von John Lennon und George Harrison.

Ich habe mich dann für das Bild oben entschieden. Es zeigt den Künstler und „Frankfurter Bub“ Patt Vanhöfen mit dem Beatles-Motiv von „Let It Be“. +++

+++ 30 Jahre Coverband „Neworleens“! „Neworleens“ heißt die siebenköpfige Formation aus dem Siegerland, die im April 2012 ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Von den 1960er Jahren bis heute spielt die Gruppe ein Repertoire an bekannten Songs, die durch Harmonie, Spielwitz und einer Portion trockenen Humors begeistern.

Wer sich Gudrun, Judith, Thomas, Martin, Alfred, Matthias und Lothar angehört hat, weiß, warum ich gerade diese Musiker in „from me to you“ vorstelle. Beatles-Songs bilden einen wichtigen Teil ihrer Konzerte.

Bei dem Festival „Golden Oldies“ in Wettenberg, Deutschlands schönster Oldiefete, ist die Gruppe „Neworleens“ immer wieder ein gern gesehener Gast. Mehr über die erfolgreiche Band und ihre eingespielten CDs erhaltet Ihr auf der Seite http://www.neworleens.de

Aus dem Beatles-Museum Siegen wünsche ich den Mädels und Jungs um Thomas Neuser und Lothar Brinke (Foto oben v.l. mit Harold Krämer) weiterhin alles Gute und sage nur: Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. +++

16. Feedback! Wie gefällt Euch meine Pilzkopf-Info „from me to you“? Habt Ihr Fragen? Über Anregungen und Ideen freue ich mich. Einfach e-Mail schicken.

17. Newsletter abbestellen! Mit meinem Onlinebrief möchte ich Euch informieren; aber nicht nerven! Wenn Ihr diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchtet, bitte einfach kurze Mail an den Herausgeber schicken und Ihr werdet automatisch aus dem Verteiler entfernt. 14 18. Zugabe! "Songs am Piano schreibt man weg vom Körper, mit ausgestreckten Armen. Die Gitarre dagegen umarmt man wie eine Frau. So klingen dann auch die Songs, die ich auf jedem dieser Instrumente schreibe. Das wurde mir erst vor ein paar Jahren richtig klar."

Paul McCartney

Impressum: © Harold Krämers Beatles Museum I Sohlbacher Str. 24 I 57078 Siegen I Fon +49 271 8909770 I Mobil 0171 3235818 Fax +49 271 8909771 I Internet: www.the-beatles.de I Mail: [email protected]

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt Harold Krämers Beatles Museum keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. 15