MASTER- / DIPLOMARBEIT Funktion Und Bedeutung Von Riednamen In
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Die approbierte Originalversion dieser Diplom-/Masterarbeit ist an der Hauptbibliothek der Technischen Universität Wien aufgestellt (http://www.ub.tuwien.ac.at). The approved original version of this diploma or master thesis is available at the main library of the Vienna University of Technology (http://www.ub.tuwien.ac.at/englweb/). MASTER- / DIPLOMARBEIT Funktion und Bedeutung von Riednamen in Österreich im Hinblick auf Verteilung, Häufigkeit und Semantischem Gehalt ausgeführt zum Zwecke der Erlangung des akademischen Grades eines Diplom-Ingenieurs unter der Leitung von Univ.-Prof. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat. Georg Gartner E 127 Institut für Geoinformation und Kartographie eingereicht an der Technischen Universität Wien Fakultät für Architektur und Raumplanung von Mario Puxkandl 94 26 702 Anton Krieger Gasse 128, 1230 Wien Wien, am _____________________ Widmung Diese Diplomarbeit ist meiner ehemaligen Schulkameradin Dr.- med. Ruth Ursin (geb. Ascher) gewidmet, die in der Mitte Ihres Lebens - viel zu früh - auf ihren letzten Weg berufen wurde. S e i t e | 2 Funktion und Bedeutung von Danksagung Riednamen in Österreich Danksagung Ich möchte mich hiermit bei all Jenen bedanken, die mir während des Lebensabschnittes meiner Studienzeit mit Rat und Tat zur Seite standen. Allen voran möchte ich mich bei meiner wundervollen Lebensgefährtin Selina Gräfin von Almeida bedanken, die mir mit ihrer umfassenden Unterstützung den Spagat zwischen Job, Studium und Familie erst ermöglicht und mich in schweren Zeiten mit ihrer positiven Lebenseinstellung zum Durchhalten ermuntert hat. In gleicher Weise möchte ich mich auch bei Frau DI Susanne Fuhrmann sowie bei meinem Betreuer Univ.-Prof. Dr.rer.nat. Georg Gartner bedanken, die mir mit Ihrer Erfahrung ein Herangehen an die schwierige, sehr umfangreiche Thematik der Riednamen ermöglichten und halfen dabei das Wesentliche im Auge zu behalten. Auch bedanke ich mich für das Übermaß an Verständnis welches mir, im Hinblick auf den unkonventionellen Rahmen, der im Kontext einer Vollzeitbeschäftigung im Nachtdienst eines Speditionsunternehmens und dem Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit entstanden ist, entgegengebracht wurde. Des Weiteren möchte ich mich auch sehr herzlich bei Studiendekan Ass.-Prof. DI. Dr. techn. Arthur Kanonier für seine umfassende und immer wieder motivierende Unterstützung während der Studienzeit bedanken. Ganz herzlich möchte ich all jenen danken, die mir bei der Erstellung dieser Diplomarbeit hilfreich zur Seite gestanden sind. Vor allem meinen Interviewpartnern in Wien und rund um den Mondsee möchte ich meinen tiefsten Dank für ihre Hilfsbereitschaft ausdrücken. Nicht zuletzt möchte ich auch allen ehemaligen Studienkollegen – welche nach wie vor zu unserem engsten Freundeskreis zählen - für ihre Unterstützung und Beistand in allen Lebenslagen danken. Spezieller Dank gilt hier DI Michaela Naderer für ihre tatkräftige Unterstützung in Sachen GIS, meinen besonderen Freunden Andrea Braun, Mag. Barbara Strasser und Mag. Ignacio Delgado für Korrekturen und hilfreiche Anmerkungen und nicht zuletzt DI Stephanie Schwer und DI Klaus Kern die mir durch die schwere Phase der Fertigstellung dieser Arbeit geholfen haben. DANKE! S e i t e | 3 Funktion und Bedeutung von Erklärung Riednamen in Österreich Erklärung Ich versichere, dass ich diese Diplomarbeit selbstständig verfasst, andere als angegebene Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und mich auch sonst nicht unerlaubter Hilfe bedient habe und dass ich diese Masterarbeit weder im In- noch im Ausland in irgendeiner Form als Prüfungsarbeit vorgelegt habe. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der vorliegenden Arbeit bei Gruppenbezeichnungen auf die Anführung von maskulinen und femininen Formen oder der Binnenmajuskel verzichtet. Alle Begriffe, auch wenn diese grammatikalisch männlich sind, beziehen stets Frauen und Männer mit ein. Wien, am 31.05.2012 Mario Puxkandl Anton Krieger Gasse 128 1230 Wien [email protected] S e i t e | 4 Funktion und Bedeutung von Titel Riednamen in Österreich Funktion und Bedeutung Von Riednamen in Österreich im Hinblick auf Verteilung, Häufigkeit und Semantischem Gehalt Alle Eigenamen sind in ihrem Ursprung sinnlich und bedeutsam: wenn etwas benannt wird, muß ein Grund da sein, warum es so und nicht anders heißt. Jacob Grimm S e i t e | 5 Funktion und Bedeutung von Kurzfassung Riednamen in Österreich Kurzfassung Seit den frühesten Anfängen der Siedlungstätigkeit in Europa wurden Riednamen zur Bezeichnung und Abgrenzung der in privatem Eigentum stehenden Grundflächen außerhalb der bebauten Siedlungsstrukturen verwendet. In dieser Eigenschaft fanden die Riednamen Eingang in Chroniken und Urbare (erste Grundbücher) und wurden später in die Katasterwerke der modernen Grundbuchführung übernommen. Dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) ist es in den letzten Jahren gelungen das Riednamengut aus historisch unterschiedlichen Katasterwerken ausgehend von der „Urmappe“ der Franziszeischen Landesaufnahme (1817-1861) zu extrahieren und in der sogenannten „Riednamendatenbank“ zu speichern. In einer analytischen Betrachtung wird in der hier vorliegenden Diplomarbeit anhand verschiedener Fragestellungen versucht, Funktion und Bedeutung von Riednamen herauszuarbeiten und zu untersuchen inwiefern das Riednamengut durch entwicklungsbedingte Veränderungen des Siedlungsraumes selbst einer Veränderung unterliegt. Das Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, ob Riednamen auch in der Gegenwart noch einen Bezug zu ihrer Umgebung darstellen und in Bedeutung und Funktion immer noch relevant sind. Neben einem Überblick über die historische Entwicklung der Riednamen und einem Einblick in die sprachwissenschaftlichen Methoden und Erkenntnisse der modernen Onomastik die über den Bedeutungshintergrund von Riednamen reflektieren, beschäftigt sich der erste Teil der Arbeit mit der Funktion der Riede im Franziszeischen Kataster, der als der Grundstein des modernen Katasterwesens gilt. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Mengen- und Größenverhältnisse der Riednamendatenbank untersucht. Mit statistischen Methoden werden Häufigkeiten und Flächenverteilung der Riednamen in Österreich dargestellt. In einem zweiten Schritt werden Bedeutung und topographischer Bezug ausgewählter Riednamen anhand ihres semantischen Aussagegehalts mit Hilfe eines analytischen Abgleichs mit der Amtlichen Österreich Karte 1:50.000 (ÖK50) überprüft. Die Veränderung von Riednamen in urbanen Regionen wird anhand einer Dokumentation von Namen im 23. Wiener Gemeindebezirk betrachtet. Abschließend werden Bekanntheitsgrad, Aktualität und Relevanz der Riednamen in ausgewählten Regionen anhand von Personenbefragungen analysiert. S e i t e | 6 Funktion und Bedeutung von Abstract Riednamen in Österreich Abstract Since the earliest settlement activities in Europe, field names (Riednamen) were used to designate private land plots outside the inhabited areas. These names indicate special attributes or conditions of the land site, like property rights, fertility, local position and so on. Through this reed names are very close to social structures and therefore undergoing permanent transformation as social structures change over the centuries. Reed names also became part of chronicles and were later inherited to cadastres. During the last years the Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) has managed to extract all reed names from several cadastres, starting from the so called “Urmappe” of the Franciscan cadastre in 19th century, and to store them in a local Database. This database is part of the Name section called GEONAM of Austria‟s Digital Landscape Model (DLM) operated by the BEV. This thesis gives an analytic overview about meaning and function of reed names in Austria and their transformation due to urbanization. The aim of this thesis was to examine if reed names today are still relating to their environment and despite of cultural changes are still relevant to people. The first part of the thesis focuses on the historic development of reed names. And reflects about the meaning of reed names and gives a short overview of linguistic methods and results of modern onomatology. The Franciscan cadastre and the functions reed names were applied to within is another topic of the first part. The main subject of this thesis, following in the second part, is to analyze the bulk of names in the reed name database under 3 aspects. The first approach was to analyze the database under a quantitative point of view. Freuqentness and allocation of the reed names in Austria werde described with statistical methods. The second approach is to analyze the reed names with qualitative methods. In particular the names were to be examined on their possible semantic content. This part of the analysis compared selected names to the topographical information of the Austrian map scale 1:50.000 (ÖK50) in its digital version. The transformation reed names are undergoing due to changing settlement patterns was examined with examples of several reed names in Viennas 23rd district and described in a foto documentation. The last part of the analysis points out the level of awareness, the actuality and the use of reed names in daily life. For that reason interviews were held in specified rural- and urban regions in Austria. S e i t e | 7 Funktion und Bedeutung von Inhalt Riednamen in Österreich INHALT INHALT.................................................................................................................................................... 8 KAPITEL 1 - EINLEITUNG