Auflage- 4900 J ar «Manbr^l • *• r VERLAG SCHERL* SW68 ff

Berlin, den I. Oktober 1929

Deutscher Tonfilm-Sieg „Das Land ohne Frauen“ im Capitol

Die Zukunft des deutschen

gleichberechtigt nehe inerikanischen. nt hundertprozei »nem tfroßen. abcndlül cn werden dürft

n. daß wir die lechnik ngenden und sprcchcn- ildes in jeder Weise be-

paraturen für Aufnahme und haupten, daß überhaupt von Wiedergabe gleichberechtigt vielen 1 on-Schauspiclerinnen neuen denen anderer Länder der Satz gilt, daß diejenige Frau auch im Film die beste ist. die am wenigsten spricht. Mag sein, daß an diesem Dabei muß festgestcllt wer¬ Film in bezug auf die Hand¬ den. daß Elga Brink neunzig- hing und auch über dramatur¬ prozentig auch sprachlich gische. schauspielerische Ein¬ wirkt und daß Connic, der zelheiten zu streiten ist, aber Hauptdarsteller, bereits einen ** bIe,bl doch — nehmt alles Grad der filmischen Sprech¬ "“r in allem — ein großes Der Film selbst zeigt eine Der Steward des bräutlichen vollkommenheit erreicht hat, erk. eine bahnbrechende der nicht nur ausreicht, son¬ Tat. stark dramatische Handlung. Schiffes verrät den frommen Er erzählt uns die Geschieht Betrug und sorgt so indirekt dern bertits starke künstleri¬ Nur wer Gelegenheit halte. von den Goldgräbern in dafür, daß jetzt Selbstmord. sche Wirkungen auslöst. ,e Entstehung dieses Films Australien, die ohne Frauen Mordversuch. Lynchjustiz, Photographisch ist der Film sehen, wer die Arbeit mit leben müssen, bis die eng¬ abenteuerliche Rettung aus eine Höheleistung. Otto “HhcllsmäOiger Apparatur lische Regierung eines Tages der Wüste und andere be¬ Kanturek hat den Bildern erfolgte, kann ermessen, was ein ganzes Schiff voll heirats¬ lebende Momente in den zum Teil Stimmungen gege¬ ?er l“ts«hl,ch geleistet wor- den «t. lustiger Damen aus guter Fa¬ Vordergrund treten können. ben, die sehen intensiv wir¬ milie exportiert. Evclyne, die verkehrt ver¬ ken. Die Szenen in der ^Wenn schon unter fabrika- Kein schlechter Einfall. daß heiratete iuntfc Dame, verliebt - Wüste sind glänzend ~ u Schw*trigkeitcn ein die Frauen vorher den hge undefes, klangschö¬ hundertdreizehn Mär nem abgestimmtes Werk durch das Los bestimmt mt. was haben wir dann den. Eine Geschichte, d Das Ereignis der kommenden Wodie! RICHARD EICHBERft

Ein Ton- und Sprechfilmschwank von A. Halm u. F. Stein nach dem Schlager von Hugo Hirsch Original - Komposition von Hans May Photographische Leitung Heinrich Gärtner Bauten W A Herrmann, W Schlichting, H Lippschilz In der Hauptrolle: Dina Gralla mit Vera Veronina, Harry Halm, Paul Hörbiger, Szöke Szakall, Paul Morgan, M. v.NewIinski, Antonie Jäckel, Lottina Baart, Gerh.Pechner Uraufführung Mittwoch, den 2. Oktober Universum, Lehniner Platz Ein Richard Eichberg-Film fJBIs der British International Pictures Ltd. flEjm im Verleih der Südfilm A.-G.

Wir bitten die auswärtigen Herren Theaterbesitzer, welche der Uraufführung des ersten Sprech- und Tonfilmschwanks Richard Eichbergs beiwohnen wollen, um umgehende telegraphische Nach¬ richt, damit wir Plätze bereitstellen können. Südfilm A.-G- lieh vernehmbarem Schmun¬ Die Docks von New York Feü verlädt das Syndikat zeln begrüßt. Gestern hat Generaldirektor Emst Verebcs kommt ein Fabrikat Paramount Hauptrollen: Compson, Bancroft J. Fett das Deutsche Lichlspic’- paarmal husch, husch aul die Verieih: Parufamet Länge: 2223 Meter. 8 Akte syndikat verlassen, dessen Vera Leirw..nd, aber er macht aus Regie: Josef von Sternberg Uraufführung; Gloria-Palast leih er zu einer Zeit übernahm, diesen Momentszenen kleine, als es sich organisatorisch nicht eindringliche Kabinettstück- Kraft und heißer pulsierendes von brutaler Robustheit und gerade in glänzender Verfas¬ dien. Bleibt fest in der Er¬ Leben ist in dieser Schilde¬ Sentimentalität raffiniert ge¬ sung befand. innerung. genau so wie Clif- rung einer Nacht, die dem schickt dosiert; die turbulenten Es gelang Fett, vor allem iür ford McLaglen und Grete Schtffsheizcr Bill als Landurlaub Szenen in der Hafenkneipe zei¬ die nötigen Filme zu sorgen, Berger. gegeben ist, und die er aus¬ gen in ihm den Meister des etwas, was deswegen nicht so W‘ Ifgang Zeller schrieb nützen will, lebenshungrig, Arrangements, von großer Re¬ einfach war, weil man mit ver¬ die Musik. Die Eingangs¬ nicht an die Hölle vor den Kcs- giekunst zeugt die Trauungs¬ hältnismäßig geringem Betriebs, szenen leicht, flüssig. Wun¬ selfeucrn, die morgen wieder szene in der Hafenschenke, in kapital ein erhebliches Pro¬ auf ihn wartet, denkend. der die rohe Gesellschaft sich dervoll in den einzelnen Har¬ gramm aufziehen wollte. Wie von Jack London ge¬ von der Feierlichkeit des Der Klugheit und der Ge¬ monien. Eindringlich die Ge¬ schildert, stellt sich diese Ge¬ Augenblicks gefangennehmen schicklichkeit Fett* verdankt sangspartien. Ein Mittelding schichte in der Rcgiekomposi- läßt. Ohne Traktätchenstim¬ zwischen Oper und Operette. das Syndikat seine Verträge üon durch Josef von Slernberg mung ist das ausgezeichnet ge¬ mit der Tobis. Ein paar Songs mit Anwarf- und in der Darstellung des macht. Kaum nötig, zu sagen, schait auf höchste Popula¬ prachtvollen George Bancroft daß der Bill Bancrofts eine Er war cs auch, der sehr rität. dar. Prachtleisfung ist. Herrlich die¬ bald einsah, daß ohne cineVer- Die rein musikalische Illu¬ Nicht viel an Handlung, aber ser brutale Bursche mit den schärfung der Bezugsbedingun¬ gen eine gedeihliche Weiter¬ stration an ein paar Stellen jede Szene von echtem Leben starken Muskeln, einer großen entwicklung nicht möglich war. vielleicht zu schwer lür das erfüllt und daher fesselnd und moralischen Unbedenklichkeit von starkem Spannungsreiz. und doch mit einem zartfühlen¬ Kinopublikum. Er grünce e die Arbeitsge¬ Bill, der Heizer, zieht ein den Menschen!: erzen. Die meinschaft und führte deren Aber cs ist Geschmacks¬ Mädchen aus dem Wasser, hei- Frauenrollen: Betty Compson Beschlüsse selbstverständlich sache und ist für die Gesamt¬ lalct sie nachts in der Ma- und Olga Baclanova, die auch im Rahmen des Syndikats wirkung eigentlich ohne tresenkneipe und zieht am an manchmal etwas posieren. — durch. jeden Einfluß. dtrr. Tag davon, springt aber Eire ausgezeichnete Leistung Warum er das Sjndikat ver¬ Die l'onaufnahmcn stam¬ ins Meer, un au Land zurück- der Hafen-Missionai des Gu¬ läßt, bedarf weiter keiner Er¬ stav ven SeyHertiU-, men von Karl Brodmerkel zuschwimmen und zu der Frau örterung. Fr wird nicht so ein. die ihm gläubig vertraute, zu- Starker Beiiaii, iür den der «nd Max Brink. fach gerade n dieser Stelle zu riickzukehrcn. anwesende Sternberg danken Wenn sie dafür verant¬ ersetzen sein Von Sternberg die Mischung wortlich sind, daß alles so Fett wird selbstverständlich schön klingt, haben sic aus¬ weiter in der Industrie bleiben. Die Dummen werden nicht alle gezeichnet gearbeitet- Man Er ist bereits jetzt durch man¬ wnd aber auch auf das Konto Das Betrugsdezernat des Poli¬ in seiner Filmgesellschaft Per¬ cherlei Thcalerunternehmungcn ®es Herrn Massollc einiges zeipräsidiums hat nach längeren sonal an. Die von den einzel¬ eng mit ihr verbunden. “buchen müssen, der für die Ermittlungen einen großangelcg- nen Angestellten eingezahltcn ten FilmscFwindel au (gedeckt, Beträge buchte er, wie er an¬ Es ist für den Kenner der Verhältnisse selbstverständlich, Installation im Capitol ver- und den 3S Jahre alten Kauf¬ gab. auf Konto Beteiligungen daß er bald wieder an der »ntwortlich ist. die alle mann Herbert Petter, der sich Auch Alice von Blumenthal Spitze eines großen Unterneh¬ •kuslis:hcn Hindernisse sieg- als Eigentümer der sogenann¬ zahlte eine größere Summe ein jeich überwandt und viel¬ ten Land-Film-Gesellschafl in und sollte im Film beschädigt mens steht. leicht am meisten dazu tat, Berlin in der PrinzenstraBe 71 werden. Der Regisseur Gotl- 7, m“n vom Sieg des Ton- ausgab. verhaftet, weil gegen schling-Beermann wurde für die Der neue Vorstand der ",®s 5Prechen kann. ihn der begründete Verdacht Regieführung ..gewonnen" Arbeitsgemeinschaft °n einem Sieg, der sich besteht, daß er zahlreichen Per¬ Schon der Beginn der Filmauf¬ Die Arbeitsgemeinschaft der sonen unter dem Vorwand, nahmen verzögerte sich, so daß f ilmverleibe r Deutschlands (A. *,c , ™r in Berlin, sondern •»ch in dcr Provinz sichcr in einen großen Film, betitelt „Die schließlich die Geldgeber mi߬ D. F.) E. V. in Berlin hielt deutsche Landwirtschaft und trauisch wurden. Um sie zu be¬ gestern ihre erste Hauptver¬ 0|>cn Kassen auswirkt. ihre Bedeutung lür die Volks- ruhigen. hat Petter ein ganz sammlung ab. Dem Vorstand ernährung" zu drehen. Beträge kleines Stück des Films ge¬ wurde Entlastung erteilt. Die Kino in Hambori in Höhe von 23 000 Mark ent¬ dreht, er stellte aber bald die Neuwahl des Vorstandes hatte lockt habe U. a. befinden Arbeit wieder ein. gebrauchte '? Vereinigten Lichtspiel folgendes Ergebnis: sieb unter den Geschädigten die verschiedensten Ausflüchte ■•“Ul °Ir' 'chreiben uns Da Direktor Meydnin, Vorsitzen¬ auch die Schauspielerin Alice und blieb oft längere Zeit un¬ H„,r von Herrn RiUcnhoff i der, Mitglieder die Direktoren sichtbar. AU schließlich Petter "»mborn-Bruckhausen noch a von Blumenthal und ein Her¬ Friedmann, Goldschmidt, Dr. mann Gottschling-Beermann, der von weiteren Arbeiten nichts ,.betriebene .Apallo-The: Kahlenberg, aKuffmann. Müller mehr wissen wollte, wurde Filmregisseur sein soll. Petter und Werner. d»«. D nunmeh*’ vollständig i hat im Jahre 1928 die Land- gegen ihn Anzeige erstattet. „b *il11 d*r Stadt Hambor Film-Gescllschaft in seiner Bisher haben sich 20 Geschä¬ ^ HrnMelropo (12- Professor Obcrth, der Preis- straßc über das Thema „Die ler, der im vorigen Jahr durch '•>C4tcr *r.?dt wird, ohne Filn Itigt-r des internationalen Pa¬ Rakete in Vergangenheit und eine Glanzleistung in dem ‘•o;ttcn Vr'- babcn die Vei riser Preises für Weltraumfahrt Zukunft" Professor Oberih. Stück „Volpone * ganz Paris von und wissenschaftlicher Beirat der zur Zeit mit finanzieller sich reden machte, harte sich i# «»•ra1oC .P'*U Hamb0r Unterstützung von der Ufa und in letzter Zeit auch dem Film °bi.kt erwork.La‘! Är°Q< des Fritz Lang-Großfilms der »I, nj °rben- da. m Bald Ufa „Frau im Mond" spricht Fritz Lang an der ersten Welt- zugewandt. Seine letzte große v,djr:" umgeba: Sonnabend, den S Oktober raum-V-rsuchsraketc arbeitet, Filmrolle war die des Burschen abends 8 Uhr, in der Deutschen wird seinen Vortrag mit Ex¬ von Hadschi Murat in „Der “k Gesellschaft 1914 Schadow- perimenten begleiten. weiße Teufel". Hamburger Notizen Henny Porten-Triumph in Zürich Premieren. Die Uraufführung de In der „Hamburger Urania' Henny Porten wurde gele¬ wurde Henny Porten stürmisch Haid-Films der Dtici gelangte der Schonger-Filir gentlich der Schweizer Urauf¬ „Spiel um den Mann finii „Tuet Aslak" zur Uraufführung führung ihres Films „Mutter¬ Bis in die spate Nacht harrte heute, Dienstag, im Titania-Pt Der Film war interessant, ohne liebe" ir Zürich außerordent¬ eine zahlreiche Verehrerschar last statt. Außer Liane vor dem Hotelhaus, in dem den Hauptrollen Fred Los allerdings an die großen Kultur¬ lich gefeiert. Henny Porten wohn e und ».ar¬ Lerch. Anton Pointncr Eine begeisterte Menge er- ■ filme ’ wie „Chang" und tete darauf, daß sich die Diva Burg. „Simba" heranzureichen. Gute wartete Hcnnv Porten am Der Film wurde un:: am Fenster zeigen würdr. Produktions-Leitung von Gus!» Naturaufnahmen entschädigten Bahnhof: nachdem sie von Film¬ Der Besuch Henny Portens in operateuren und Aktualitäten¬ Schwab und Robert Lani ii für die nicht ganz einwandfreie Zürich ist ein schlagender Be¬ den Verleih der Defin., in>» Photographie. Den einleiten-. photographen unzählige Male weis dafür, daß Honny Po.-tcn nrert. * aufgenomtnen worden war, muß- ' den Vortrag sprach Herr Di. nicht nur in Deutschland, son¬ te ihr ein größeres Polizeiauf¬ Iebenfalls heute, Dien ' .g. fs Lichtwarck in seiner gewohnten dern auch im Ausland eine der -f det im „Ufa-Pavillon o. gebot einen Weg bahnen. Bei beliebtesten und gefeiertsten überzeugenden Art. Uraufführung des letzt vor. ie der Premiere von „Mutterliebe" Schauspielerinnen ist. Erben des verschollenen Nor: Im ..Lessing-Theater" der Ufa polfahrers Amundsen f-e.fr wurde der Großfilm „Manoles- Mary Duncan, die erste Frau gebenen Filmes „Mit Amu» cu" um eine weitere Woche sen im Luftschiff zum Nordp» Die Leitung dar deutschen in der kommenden Woche statt. verlängert. Publikum und Presse Fox ha'te beabsichtigt, Mary einen ihrer großen Filme, „Die sind begeistert. Duncan, die zu den geleiertsten eiste Frau im Leben", in einer „Zwei junge Herzen jugendfrei. Der Bau des neuen Groß- Darstellerinnen Amerikas ge¬ stummen Fassung mit Mary Der augenblicklich im 1‘ J Lichtspielhauses der Ufa in der hört, in Murnaus „Vier Teufel" Duncan heraus. Ihr Gegenspie¬ Kurfürstendamn. 'miete Dammtorstraße schreitet rüstig dem deutschen Publikum zum ler ist der aus zahlreichen Fox- Universalfilm „Zwei junge He- vorwärts. Das 3000 Personen ersten Male zu («.präsentieren, l’ilmen wohlbekannte Cnarles zen", Regie Paul Fejo, i fassende Lichtspielhaus wird aber infolge der Tonfilmstrei¬ Farrell. Regie: Frank Borzage. der Filmprü stelle auch r führung vor Jugendlich. nicht nur das größte Lichtspiel¬ tigkeiten mußte die Vorführung Uraufführung am 8. Oktober im von „Vier Teufel" verschoben Ufa-Pavillon am Nollendorf- haus Hamburgs, sondern vor¬ werden. Nun bringt die Fox platz. läufig wohl auch das größte Kino Deutschlands sein „Herrenpartie'' nach dem Westen J^ie Südtilm bringt n Os: * Deutsch- Amerikanische» Für den heute im Primus-Pa¬ geschmückten All - Berliner heraus"' ‘a"** 2. *' Oktober F Theater wiedereröffnet last anlaufenden Film „Die Kren- .er durch die westlichen chard Eichbergs aber,diulle-< fidele Herrenpartie" macht die Staditeile fahren. Die Passa¬ Sprach- und Tonfilmschi-»* Dieses Theater in Berlin SO, Aafa eine originelle Reklame. giere sind dem Stil der Herren¬ „Wer wird denn weinen. »»' Cöpenickcr Straße 68, für das Sie läßt einen bei den Aufnah¬ partie entsprechend kostü man auseinandergeht' int tr man einen anderen Namen versum am Lehniner Platz. *! men verwendeten girlandcn- miert suchte, wurdr, nachdem cs tan¬ nige Tage später folgt der - gere Zeit geschlossen war, neu de Pulli-Film ..DU Nacht r.: hergerichtet, unter dem alten dem Verrat ' im Gio: . Pi; und im Anschluß hieran Namen wieder eröffne'. Kleine Anzeigen erste hundertprozer.t i-- Das Theater, das Film und sehe Sprechfilm E. A. Da»:' Bühcentcil bringt, ist von Ar¬ „Atlantik" im gleichen Th» * ■ chitekt Alex Femczy zweck¬ Ende Oktober wird der mäßig und geschmackvoll reno¬ Frei! Kino-Kapellmeister FfGÜ L1I Dagovcr-Film dt k.’*'- viert. Das Eröffnungsprogramm bäum „Spielereien einer h» rin" zur Uraufführung kemfi* brachte nach der Jubel-Ouver¬ ebenso der Anny Ondra-r- türe von Weber und einem Pro¬ ..Das Madel mit der PeitK* log, den Georg Alexander und der Lifian Ri rh-F; ’i <3e' ‘ sprach, den Dieterle-Film der Kassiererin Eintrittskarten. fiarder ob- n J. P. „Zeichen im Stnrm sucht Stellung. GeBOH. oelcr Pr. 226 in Buchet. Bluct», Rollen A. Br.ad. Deutschen Universal „Ich lebe Sct-cr^UKalc Berlin. Ro.«i.lhllcr Slr.Bc (5. Prack, n Billallt.brlk. H.«b«rt 2 JL Tobis in Frankreich- für dich“ und in der Bühnen¬ Die Tobis hat soeben in na schau die Suppesche Operette nay die synchronisiert*» „Die schöne Galathee". Es eom-spicgci -ammenstellung von ..Colli*' • klappte alles gut, Direktor Ni¬ la reine" (Halsband der V . cotaus Ohls kann, wenn es so ETNA- gin) beendet: voraussich * weitergeht, zufrieden sein. wird dieser Film in Par.» HEIZUNG Effektbeleuchtung für auskommen. und zwar o ersten Okiobertagen Gerichtsschutz für LÜFTUNG Zuschauerraum und AuBenfassade § 173 StG B UtbarlMAaUK«« bin InI«ui* „Die Arche Noah“ («ffihrt mmd Im für Bühnenbeleuchtung Der Inesfilm der Filra-G. m. b. H. S V, Ein Verleih hatte zur Aus¬ Lichtspieltheater. Lichtreklame nutzung der Erfolge, den der Sie lö.l de« Problem der ftldchzciU- • St.G.B. „Blutschande . |

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23. Jahrgang Berlin, den 2. Oktober 1929 Nummer 231 Zehn Millionen Passiven

Die Derussa wird jetzt in und vom kaufmännischen Konkurs gehen. Es ist er¬ Standpunkt aus entwickeln freulich. daß man wenigstens und pfieg.n müssen. de“ sorgen will, daß die Wir ;ind gezwungen, das kleineren Gläubiger einiger¬ Kaufmä irische gerade heute maßen vollständig befriedigt doppelt und dreifach in den werden. Vordergrund zu rücken, weil Etwas, was uns eigentlich uns de Regierung dazu al-. ■ elbstvcrständliche Pflicht zwingt, die uns mit enormen erscheint, weil schließlich ge¬ Steuern belastet und uns jetzt rade die kleineren Waren¬ wieder durch die neue No¬ gläubiger auf den halbamt¬ velle zjm Lichlspiclgcsctz licher. Charakter der Derussa allerhand Steinchen und verlauten und ihr Kredite Steine in den Weg legt, die einräumten, die sie einem die freie Entfaltung gerade pr.valen Unternehmen ohne nach der kulturellen und ganz genaue Prüfung sicher¬ künstlerischen Seite hin emp¬ lich nicht zugestanden hätten. findlich hindern. D e Schulden der deutsch- Die Lmsalzzahlen der De¬ russischen Firma betragen russa — und wir glauben, daß «"■1 *cr Millionen Mark. TRUUS VAN AALTEN FRITZ KAMPERS unJ MARIA PAUDLER die anderer bolschewistischer Davon sind — sage und in .Di* tid :1c Hcrrcnparlic Filme nicht viel höher sind schreibe — fast drei Mil¬ — sollten aber den Sowkinos lionen Wechsel vcrpflichtun- russa eingeleitet und durch - streuen und nicht erkennen, noch etwas anderes deutlich gen. aie lediglich auf Finanz¬ geführt hat. daß nur eine Radikalkur, eine zeigen. transaktionen zurückzuführen Die Phönix - Film - Gesell¬ Säuberung an Haupt und Nämlic'i, daß eine Produk¬ smd Wechsel, die Derussa schaft. die eine Hauptrol e Gl edern die Filmindustrie tion, so wie sie jetzt in Ru߬ an Sklarz und Sklarz an De- im Derussa-Skandal spielt, wieder gesund machen kann. land beliebt wird, außerhalb russa gegeben hat. Solche macht ihrem Namen über¬ Man hat die Russenfilme der sowjctistischen Grenzen Dinge nennt man, vornehm haupt wenig Ehre. Sic nennt als das höchste europäische kaum auf Absatz rechnen ausgedrückt, Finanzwechsel, sich zwar nach dem strahlen¬ Filmgut in den Himmel ge¬ während man sie auch etwas den Gott, der aus der Asche hoben und hört jetzt, daß sie Wenn man in Rußland in Deutschland, soweit sie bei deutlicher als Schiebcwechsel hervorgestiegen ist. in diesem selbst politische Filme hcr- der Derussa erschienen, zwan¬ Zeichnen könnte. Fall aber scheint sich der stellcn und vertreiben will, Sklarzschc Phönix irgendwo zig bis vierzigtausend Mark Daß gefälschte Exportkon- so ist das eine Angelegen¬ aus Deutschland brachten, “ngente gekauft sein sollten, in Dunkelheit zurückziehen heit. die uns hier in Deutsch¬ also noch nicht einmal die nimmt weiter nicht Wunder. zu müssen. land nichts angeht. Es stimmt eben bei dieser Hälfte von dem. was selbst w«nn man von all den ande¬ Arbeitet man aber im Aus¬ Gesellschaft überhaupt nichts. mäßige deutsche Filme er¬ ren unlauteren Manipulat.o- land. also auch bei uns in Weder der Name noch die zielen. “en erfährt, die sich in leiten- Deutschland, so muß man Bücher. Kreiscn der Gesellschaft Man könnte daraus aller¬ schon auf die besonderen Be¬ •“gespielt haben. Die bedauerliche Angele¬ hand interessante Schlußfol¬ dürfnisse unseres Landes genheit an sich ist aber noch gerungen ziehen, könnte darin Rücksicht nehmen i ^ ist kein schlechter Witz nicht das Allerschlimmstc wieder einen Bew'eis sehen, Wir wünschen aus dem c*,, e'ner der Filme ..Der Der Kredit gerade der klei¬ wohin eine Politisierung des Kino keine politische Agila- l A des Staatsanwalts M." nen und mittleren Firmen hat Films im Sowjetsinne führt. tionsstätte zu machen, son- wieder einen empfindlichen Aber es sei in diesem Zu¬ dem eine Stätte der Unter¬ Es ist wirkheh ein Fall Stoß erlitten. Das müssen sammenhang darauf verzich¬ haltung. «ick ^la1alsa''walt. der sich alle diejenigen noch ein¬ tet. sondern nur noch einmal ««cherheh noch eingehend mal genau überlegen, die in unterstrichen, was hier schon Für diese Unterhaltung un f immer gesagt worden ist: daß für reichlichen Ar likeist o!f akUorVerSChiedenen Tr letzter. Zeit eine Politik der Ä " Zu Schaft Beschönigung betrieben ha¬ der Film zwar ein Kulturgut haben die Russen ja schlie߬ ist, aber ein Kulturgut, das lich in der letzten Zeit inner¬ Sklarz j** der 1 ben und die sich noch immer ® und um die selbst Sand in Jic Augen wir kaufmännisch behandeln halb der Fachpresse gesorgt. REGIE. PAUL F EJOS mil' GLtNN TkYON und BARBARA KE N T TÄGLICH AUSVERKAUFTE VORSTELLUNGEN IM U.T. KUHFDI18TCNDAMM lesen Sie eite ne6enslehenden J^riiHeert' (Neue Berliner 12-Uhr)

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23. Jahrgang Berlin, den 3. Oktober 1929 Nummer 23! Tönendes Satirspiel

Da versendet irgendwer, lurcn vol’ständig versagt der n:eht den Mut findet, für habe, und daß man deshalb »eine Behauptungen mit dem so lange stamm spielen wolle, 'lamen einzutreten. eine b-s die Patentstreitigkeiten kleine, rote Broschüre, die beendet seien. auf den Theaterbcsitzcr wir¬ Vom Standpunkt des Mer¬ ken soll wie das gleichfarbige Tuch auf den Stier in der cedes-Palastes ist diese lapi¬ Arena. dare Formulierung wen-g- slens noch zu verstehen, wenn Man will die Kinninhaber auch nicht zu billigen. 'oin Ka if der deutschen Ap¬ paratur abhalten und ihnen Wir wessen sehr gut. daß indirekt das Western-System die großen Theater im Augen¬ blick nicht so schnell von den Tut.-- ... einer Art. deutschen Gruppen beliefert Cie nicht nur unfair ist, son¬ werden können, wie es die dern die außerdem in ihrer Theater gern haben möchten, ttan.-cn Aufmachung so primi- und wir können verstehen, » ' ausgestaltet ist. daß man wenn ein Thealerdircklor. nicht nu • die Absicht merkt, ohne viel zu überlegen, gerade verstimmt ist. sondern dar¬ im Augenblick, wo wir die über hinaus wieder einmal ersten Tonfilmerfolge in Ber¬ das Gefühl nicht los werden lin zu verzeichnen haben. 7« kann, daß hier auch in der einer derartigen Entschuldi¬ "rm. m der Art der Ankün¬ gung greift. digung mit Methoden gearbei- Aber kleine Ursachen er¬ Jei wird, die mindestens in Das römische Lehrfilminstitut als Zensor zielen oft größere Wirklingen. Ueutschland ihre Wirkung Unter dem Vorsitz des Gro߬ stitut mit der Filmzensur beauf¬ Die Western verbreitet diese vollständig verfehlen werden. siegelbewahrers Rocco trat tragen sollen, auch im Hinblick Äußerung als eine Anklage Aus Amerika ist das ge- gestern der Verwaltungsrat des auf die finanziellen Erleichte¬ gegen die Tobis. Sie macht Jiugelle \&ort von der ..Wahr¬ es sehr geschickt. Führt en in der Reklame" zu uns Internationalen Instituts für er¬ rungen. die das Institut für Kronzeugen ins Treffen und Re 'immen. Die bedeutend¬ zieherische Filme zu einer Sit¬ Filme von tatsächlich erziehe¬ zwingt bei einer derartigen en Reklameleute aus U.S.A. zung zusammen, in der nach rischem Charakter von sämt¬ Führung des Konkurrenz¬ di«e drei Wörtchen längerer Aussprache ein ein¬ lichen Ländern fordern wird. kampfs sogar diejenigen, die ®>‘ riescr großen Leitern über gehender Bericht des Vollzugs¬ Der belgische Delegierte an sich absolut für Systcm- Reklamekongreß ausschusses angenommen w urde Destree und der deutsche Dele¬ freiheit. für Interchange- Der Verwaltungsrat prüfte gierte Curlis werden in diesem ability — der Apparate in nJ2*j S°*,le Ire'nen. daß sie ferner die Frage der Steuern "«h d.esern Standpunkt auch Sinne gehaltene Entschließun¬ Deutschland sind, sich ganz und Zölle auf erzieherische ha*>de|n sollten. gen vorbcrcilen energisch und eindeutig auf Filme. Auf diesem Gebiet be¬ Jer hinter dieser Bro- Wir kommen auf dies« Ent¬ die Seile der deutschen T >n- reitet dss Institut einen Be filmleute zu stellen. unu Sieckt' so" hier nicht schließung. die ins im Augen¬ rieht vor, der genaue Vor¬ Kämpft Amerika mit sol¬ untersucht werden. Man merkt blick noch nicht im Wortlaut schläge zur Regelung der An¬ chen Mitteln, verscherzt es send» "a'- erkennt dic Ab- vorliegt, noch eingehend zu¬ «oder und _ 1Schelf gelegenheit enthält. Der deut¬ sich jede Sympathie und rück. Lächelt auch darüber, daß sche Delegierte Curlis unter¬ zwingt die deutsche Öffent¬ breitete dem Verwaltungsrat Man wird die Taktik des In¬ lichkeit. restlos jede Aktion «ine peSSfd'ens‘ Gestern stituts bis jetzt vom Stand¬ der deutschen Tor.filmprodu- firammk1". UhrUnß dcs Pr°- einen Vorschlag, nach dem alle Länder durch ihre in Frage punkt der Filmindustrie aus zenten zu unterstützen, selbst I *** ÄckrinMdeC^; kommenden nationalen Aus¬ nicht ohne weiteres als glück¬ dann, wenn sie weit über das schüsse das Internationale In¬ lich bezeichnen können. Maß hinausgtngc. das man I kl|PilmÄ',lm hC,ßt' ihrenda° Appara-Tobis' auf deutscher Seite korrekt, DERGROSSEIOOSije DEUTSCHE TON-und SPRECHFILM HfeRnOMMM VIER VON OER INFANTERIE

DER FILM WIRD VON UNS IN GEMEINSCHAFT MIT DEM DEUTSCHEN TONBIID-SYNDIKAT rNACH Di"M tO0/S-VERFAHREN HERGESTELLT /TN VERLEIH.* VER. STAR-FILM Ä,

HERSTELLUNGu.WELTVERTRIEKNERO- anständig, zurückhaltend ge¬ Wer wird denn weinen, wahrt hat. Grofje Aussprache in Dresden Die Oktobervcrsammlung der wenn man Mit welchen Mitteln ver- Deutscher Tonsetzer noch nicht Lichtspieltheaterbesitzer von . sucht wird, gegen den deut¬ entschließen konnten. Die Not¬ auseinandergeht Dresden und Umgebung, die wendigkeit dieser Abschlüsse schen Tonfilm zu kämpfen, Mittwoch stattfaed, beschäftigte wurde eingehend dargelegt, vor beweist ein kleines Inter¬ sich mit der Konkurrenz, die Fabrikat: Eichberg-Film allem im Hinblick auf die neuer¬ Verleih: Süd-Film mezzo bei der Aufführung des den Theaterbesitzern immer dings zu beobachtende freund¬ Regie: Richard Eichberg neuen F. P. S.-Films „Das wieder durch Vereine und Bil¬ schaftliche Haltung vieler Ka¬ Hauptrolle: Dina Gralla Land ohne Frauen“. dungsausschüsse gemacht wird. pellmeister und der Musikalien¬ Länge: 2410 Meter, 7 Akte Während im Kino die Einhal¬ händler zur Gerne. Bei der zweiten oder drit¬ Uraufführung: Universum tung der bau- und feuer¬ Sodann entwickelte sich eine ten Aufführung machte sich polizeilichen Bestimmungen ausgedehnte Debatte über die einer der bekannten Berliner kategorisch gefordert werde, piozentualen Verlei'imethoden, Der erste Sprech- und Ton¬ Pfeiler im Kino bemerkbar. genießen Veranstaltungen der ia deren Verlaufe an den heuti¬ film Richard Eichbergs ist ein Als man seine Personalien erwähnten Art viele Erleichte¬ gen Vermietungsmethoden leb¬ netter und amüsanter Tonfilm¬ fest.tollte, gab sich der Herr rungen. hafte Kritik geübt wurde. schwank geworden. <' :r dem als Vertreter der Scherl- Zur Dresdener Steuersituation Arnulf Huyras-Leipzig führte Publikum bei der Premiere Ver¬ war es interessant festzustellen, Presse aus, obwohl ein Jour¬ aus: Mit Gewaltmaßnahmen gnügen bereitete. daß sich in Dresden die Wirt¬ und scharfen Kämpfen inner¬ nalist dieses Namens im schaftspartei und die Demokra¬ halb unserer Industrie sei uns Das Manuskript haben Alfred Scherl-Verlagtiberhaupt nicht tische Partei bereit erklärten, heute nicht gedien.. Die Preis¬ Halm und Friedrich Stein zu existiert. für eine Ermäßigung der Steuer politik des Theaterbesitzers dem Ti'.el des musikalischen Schlagers von Hugo Hirsch ge¬ Mar. wollte anscheinend die einzutreten. müsse berücksichtigen, daß man Mit Bedauern wurde zur schrieben und sich dabei — Tobis-Leute animieren, unter eine Industrie zu stützen habe, Kenntnis genommen, daß es andererseits müsse sich der Ver¬ unter Vermeidung origineller Umstanden Gleiches mit noch viele Theaterbesitzer gibt, leiher dazu entschließen, der Einfälle — an bewährte, immer I Gleichem zu vergelten. Etwas die sich bisher zu einem Ab¬ prekären Lage vieler Theater¬ wirkungsvolle Possen- und was durch das ausgezeichnete schluß mit der Genossenschaft besitzer Rechnung zu tragen. Schwanksituationen gehalten, | Verhältnis zwischen den fa- denen Rizhard Ekhberg, der I bruicrcnden Berliner Grup¬ das Publikum kennt, regiemüßig hübschen Aufputz gegeben hat. pen von Anfang an aussichts¬ Vom Reichsverband los erscheint. In der Vorstandssitzung des besonderer Berücksichtigung Tonfiltniscn ist vieles recht Reichsverbandes Deutscher der augenblicklichen Verhält¬ gut gelungen; daß nicht alle Wir führen auch diesen Lichtspieltheaterbesitzer vom nisse behandelt. Hierbei muß Blütenträume reiften, ist nicht Fall an, weil er im Zusam- 26. September 1929 wurden die lestgestellt werden, daß der zu verwundern. Die Musik zu j menhang mit der Broschüre das Lichtspielgewerbe tangie¬ Reichsverbandsvorstand nach dem Tonfilm stammt von Hans als Teil eines Systems er¬ renden Angelegenheiten ein¬ wie vor auf dem in Leipzig und May, der sich sehr gut aut die scheint. das in Deutschland gehend besprochen. Von den Stuttgart bekann'gegebenen Erfordernisse des Tonfilms ein¬ Unfrieden säen will, damit Verhandlungspunkten seien ge¬ Standpunkte steht. zustellen wußte, die Handlung musikalisch geschickt unter¬ andere Leute ernten. nannt: Arbeitgeberverband Huyras (Mitteldeutschland) Deutscher Lichtspielther.terbe- malte, und einige gut wirkende Man wird damit kein Glück nahm zur Frage der Stärkung Effekte anbrachte. sitzer. Über die zahlreichen des Reichsverbandes Stellung haben, d;nn man ist heute in Bemühungen in dieser Angele¬ und erläuterte die Beschlüsse Der Dialcg klang im allge¬ prinzipiellen Dingen glück¬ genheit, dem Wunsche des des mitteldeutschen Landesver- meinen gut, Unebenheiten. «ie licherweise anders eingestellt Reicbsarbeitsministeriums zu sie bei dem ersten Versuch »ls früher. entsprechen, wurde eingehend eines Fitmschwanks mit Dialog Bericht erstattet und mit Be¬ Im Anschluß hieran referierte begreiflicherweise noch beste¬ Hein (Berlin) über die Inter¬ Man weiß, daß es so etwas dauern festgestellt, daß der hen, dürfen angesichts des essengemeinschaft der Erstauf¬ w:C gemeinsame Ziele gibt, deutsche Musikerverband durch neuen Bodens, der betreten führungstheater . und handelt danach, und läßt d:e neuerdings wieder aufge- wurde, nicht zu ernsthaft ge¬ sich selbst von Seitensprün- stellten Forderungen nach Nor¬ Betreffs des Entwurfs zum nommen werden. mativbestimmungen, die Eini- Lichtspielgesetz war einstim¬ Dina Gralla, aut die der I einzelner, die ab und zu mige Meinung, daß der neue I ®«ch Vorkommen, nicht mehr gungsbeslrebungen empfindlich Schwank zurechtgeschneidert störe. Entwurf zahlreiche Verschlech¬ ist, führt die Rolle der Privat¬ von der großen Linie ab- Die Verhandlungen mit der terungen gegenüber dem heuti¬ detektivin mit Scharm, guter brmgen. Arbeitsgemeinschaft der Film¬ gen Lichtspielgcsetz enthalte Laune und sprudelndem Tem¬ verleiher Deutschlands wurden und darum abgelehnt werden perament durch, ihr drolliger beiderseits durchaus im Geiste Humor wirkt in jeder Szene. Die Oper „Martha verständnisvoller Zusammen¬ In lebhaften Debatten wurde Ausgezeichnet Harry Halm als arbeit geführt. der Kampf gegen die Lustbar¬ ihr Partner. Dieser Schau¬ nochmals vcrtonfilr Sehr ausführlich wurde er¬ keitssteuer und das Musik- spieler ist sympathischer, als tantieme-Problem behandelt. er in seiner ganzen Art diskre¬ wYor Jahren wurde von neut das Tonfilmproblem unter i «me Filmoper „Marti ter und darstellerisch gelocker¬ »«•«gebracht, bei der die S ter geworden ist. Streit um Walter Kollo Famose Typen Szöke Sza- D,. .V°r der Leinwand sang Prager V, “'rt wurde die Oper , Tonfilm-Rundfrage In dem Streit um die Rechte kall, Paul Hörbiger als ulkiger Walter Kollos hatte die Gema Zauberkünstler und Paul Mor¬ de,n Filmstreifen “b'Uelcn Kapellmeister. Eine Tonfilm-Rundfrage eines einen Antrag auf Erlaß einer gan. Sehr nett auch Vera Vo- Prager Montagsblattes ergab Einstweiligen Verfügung ge¬ ronina als Hörbigers Partnerin. Fii!!tl1 *** •* ..Martha“ folgendes Ergebnis: 55 Prozent stellt. wonach der G. D. T. ver¬ Heinrich Gärtner, der be¬ di ™ "ocl> «inmal. allerdi Stimmen für den Tonfilm, 45 boten werden sollte, zu be¬ währte Kameramann, der schon «per TV * 4. rich,ige Tonfi Prozent für den stummen Film. haupten, daß sie ab 1. Oktober manchem Eichberg-Film zum »7 p D;!s Tonbild-Syndikat Siege verhalt, hat mit Bruno Zur Zeit laufen in Prag fünf 1929 über die Rechte Walter Kollos verfüge. Mondi ausgezeichnete Bilder «ch*.sch,» n0nlic0 ChkLhk*«‘«*itenn d*r<* de amerikanische Tonfilme. Der Das Landgericht I hat es nach geschaffen, die Bauten von W. C , P*?bühn« di« eiste nichtamerikanische tönen¬ »•niilen“ li* on*'Im*n nach eingehender Verhandlung abgo- A. Herrmann, Schlichting und B«tracht » •“■sehen Op« de Film, der in Prag anlaufen lehnt, diese Verfügung zu er¬ Lippschitz gaben die ge¬ , gezogen. Außer wird, ist der Ufa-GroBfilm lassen, so daß also vorläufig schmackvolle Umrahmung. „Rhapsodie der Liebe (Melodie *•« n7cb'mtUufe dlts" Walter Kollo vom 1. Oktober Es wurde viel gelacht, Eicb- i« Am*, "Figaros Hoch des Herzens) mit Willy Fritsch ab bei der G. D. T. abgabe¬ berg und die Hauptdarsteller ‘ genommen werdi und Dita Parlo. pflichtig ist. wurden lebhaft applaudiert. anlaßt, mit allen Kräften dafür einzutreten, daß die einzig dir Entwicklung des Tonfilms ge¬ währleistende Interchangeabi ity ehestens von den maßgebenden marke wie die öus'er Kealons und Harold Lloyds. In allen europä- Kreisen durcbgeführt werde. isdien Kinos sind ihre Filme heimisch. Ihr Humor, weitab von allen Der Bund der Filmindustriel¬ grotesken Clownerien, fern von allen geschmacklosen Über- len in Österreich wird daher mit allen ihm zu Gebote stehenden immer und immer erwiesen! Die erfolge unserer drei letzten Kräften und an allen maßgeben¬ Pal und Patachon-Filme sind noch unvergessen. Jeder Theater¬ den Steilen für diese, eine besitzer weih, dafc Pat und Palachon gleichbedeutend mit vollen Lebensnotwendigkeit der Bran¬ Kassen s r.d. Das D. L. S. bringt in dieser Saison drei Filme der che bildende Maßnahme der beiden Komiker, die Produktion ist allein bei uns. Der erste Film Interchangeability eintreten.

Revirement bei der PAT UND PATACHON Emelka Kchem Übereinkommen am ALS KANNIBALEN 1. Oktober aus der Theateriei- gelangt tung der Emelka ausgeschieden. Er will sich nunmehr der Lei¬ HEUTE tung seiner eigenen Theater

Ein paar Millionen zuviel Der Druckfehlerteufel war anscheinend dei Ansicht, daß es bei dem Derussa-Konkurs URAUFFÜHRUNG auf ein paar Millionen weniger oder mehr gar nicht mehr an¬ JUGENDFREI! DEUTSCHES LICHTSPIEL-SYNDIKAT A,-G.

wegen darauf hin. weil i immer noch Leute gibt, die w der kluge Hans im Zirkus selb 23. Jahrgang Berlin, den 4. Oktober 1929 Nummer 232

Der Tonfilm spricht in allen Sprachen

Mir können von Tag zu Berlin als Filmzentrum schränkte, der sicherlich auch Tag der europäischen Ton- bei uns großen Erfolg haben filmcntwickluag mit immer Während gegenwärtig eine Kürze eine Gruppe Uchecbi- wird. gröBerem Vertrauen entgegen- Anzahl belgischer Lichtspiel- scher Theaterbesitzer in Berlin Vielleicht aber läßt sich «hen. Auf der einen Seite voll¬ theaterbesitzer in Berlin weilt, eintreffen, deren Reisezweck diese Frage generell über die heute den Aufnahmen eines besonders das Studium aesTon- ere l die deutsche Filmindu¬ haupt nicht für die ganze Aafa-Fitms mit Harry Liedtke Ulms und der heutigen Tonfilm¬ strie fast täglich neue tönende in Staaken beiwohnen, wird in Situation ist. Welt, ia, noch nicht einma Erzeugnisse, die gleichzeitig für ganz Deutschland lösen in allen wichtigen und we- Im Anfang sind diese senllichen Sprachen gedreht Besprechung der Schlesier Dinge auch nicht cntschei werden und von dem ande¬ Der Verwaltungsausschuß des trittspreisschteuderei behandelt. dend, weil der Tonfilm ai Durch das hemmungslose Be¬ ren Ufer des großen Ozeans schlesischen Provinzialverb.tn- sich stärkstes Anziehungs des hat sich in einer ausgedehn¬ günstigungsunwesen, das von ZC:'H mar. im kleinen Kreis mittel se n wird, wenn er in ten Sitzung am 2. Oktober zu¬ einem Breslauer Konzern in un¬ auch schon amerikanische nächst mit der Festsetzung ces erträglicher Weise icrmlich kul¬ Handlung, Ausstattung und Bilder mit ausgezeichneter Termins der nächsten General¬ tiviert wird, sind geradezu Spiel einigermaßen den For¬ deutscher Ucbersetzung. versammlung befaßt. Dieie soll chaotische Zustände am Bres¬ derungen des Publikums ge¬ Es hat keinen Zweck mehr, am Mittwoch, dem 16. Oktober, lauer Platz entstanden. Nach recht wird. d-n Kopf jn den Sand zu stattfinden. der Sitzung begab sich eine Es steckt ganz natürlich in stecken, sich zu gebärden wie Der Verwaltungsausschuß be¬ Kommission nach Berlin, um dem gauzen Tonfilmproblcir handelte ferner die Lage des hier mit den maßgebenden Per¬ der bekannte Vogel Strauß, im Augenblick noch etwas Tonfilmmarktes. Dann wurde sönlichkeiten des Reichsver¬ vom Experiment. »jndern cs ist Pflicht aller bandes in dieser Angelegenheit in eingehender Aussprache die Nicht etwa bei der Fabri ! ilea>crbesiizer, schon aus in Breslau eingerissene Ein¬ weiter zu verhandeln. kation. denn die darf jetzt Selbst rhaltungsgründen als absolut genügend und ernsthaft zu überlegen, wie Bancrott und Schulberg kommen nach Berlin altsreichend anerkannt wer¬ *'* schleunigst ihre Theater George Bancrott. dessen neue- ist, trifft mit seiner Gattin am den, sondern im Theater¬ tonenJe Filme umstellen ster Film „Die Docks von 22. Oktober in Berlin ein. Gleich- geschäft. können. New York" zur Zeit mit großem zeitig trifft B. P. Schulberg, der Es muß herausgefunden Ob das mit Tobis od Erfolg im Gloria-Palast läuft, Produktionsleiter der Para- und der aus seinen früheren raount, dessen Initiative viele werden, wie an den einzel¬ geschieht, ob m. Leistungen in „Unterwelt“ und Filmerfolgc zu danken sind. nen Plätzen Tonfilme aufzu¬ Hilfsmittel des Schal „Polizei“ hinreichend bekannt hier ein. ziehen sind. Es muß Auf¬ P‘»ttenapparats greift, ist eil klärungsarbeit verschieden¬ Affelegenheit. die jed ster Art geleistet werden, •ueater mit sich „n* a und es wäre vielleicht gar ®»che„ mufl Hängt von d< nischen Stadt wirkt. Der und Ohr gleichzeitig stark nicht schlecht gewesen, wenn ",!teln ab' die zur Verfügui die Mentalität der Amerika¬ angespannt werden. die Verbände, anstatt abwar- , uno schließlich au, ner, den Geschmack des New- Man wird also gut tun, die tende Haltung zu proklamie¬ mssen"1 Verhäl Yorker Publikums ganz ge¬ Sprechszenen mit gewisser ren, ihren Mitgliedern ein¬ , Von> Fassungsrau nau kennt und beobachtet. Sparsamkeit zu behandeln, mal klargemacht hätten, wie Faktore" e'"er Re'he ander der untermalenden Musik das sprechende Bild zu pro¬ Dieser amerikanische Kol¬ einen breiten Raum zu lassen pagieren und durchzusetzen sei. lege ist der Meinung, daß der Fs scheint, »ls ob auch und sich in der Hauptsache Darüber muß man sich p 1..Talkies" o hundertprozentige Tonfilm, auf Gesangseinlagen zu stüt¬ klar sein. Es ist ganz aus¬ der von Anfang bis zu Ende zen. geschlossen, die Last der nur Dialog enthält, eine er¬ 4S3E ibr" “* Das soll aber kein Allheil¬ Propagierung und der Ein¬ ledigte Angelegenheit sei. führung allein auf die Schul¬ lefcii*Uen. V0r kurze« < rezept sein, denn wir sahen Er begründet das nicht un¬ gerade vor kurzem einen die¬ tern der Fabrikanten zu SSfEUS.’Z richtig damit, daß es anschei¬ ser hundertprozentigen ameri¬ legen. Hier handelt es sich nend doch eine erhebliche kanischen Tonfilme, der al¬ um einen Fortschritt, an dem äsSXi körperliche Anstrengung und lerdings, genau gesehen, höch¬ alle Sparten profitieren, und «cszeS T" *roß"' ‘ mit dem unterhaltenden Cha¬ stens funfundsiebzigprozentig der von allen Sparten in¬ lang m 5' der schon jab rakter des Films nicht zu war und sich im übrigen auf folgedessen mit allen Mitteln S großen ameri vereinbaren ist, daß Auge instrumentale Begleitung be¬ weiterzubringen ist. °*R «SI* CROSSE SB«.

Dichtet dib ‘SP* *“t. c^mtuHrtm Das Land ohne Frauen tä^iidi 420 6*9* C A P I T O L Pat und Patachon Interessante Tagung als Kannibalen in Frankfurt a. M. Am 2. Oktober tagte der Lio- Fabrikat: Palladium-Film Das Kollektiv des desverband der Lich'spieithea- Verleih: D L. S. terbesitzer von Hessen und Hes¬ Lau*«: 2250 Meter, 8 Akte sen-Nassau in Frankfurt Uraufführung: Beba-Palast Karl Grune-Films Aus den Verhandlungen: Der Schiedsspruch des Schon der Titel läßt erwar- Schlichters in Sachen des neuen ten. daß der „Kurze und der Manteltarifvertrages der Musi¬ ker kann vom Verband nicht Lange" da wieder allerhand angenommen werden Bis jetzt haarstraubende und zwerchfell¬ betrug die effektive wöchent¬ erschütternde Abenteuer er¬ liche Arbeitszeit für Musiker leben. . , nach Abzug aller Pausen bei Die Ceschichte fängt in einer Mindestgehältern von durch¬ Hafc.tschenkc an, in der Pat schnittlich 80 Mark pro Woche 34 Stunden und 50 Minuten. ur.d Patachon sozusagen als Der neue Manteltarifverlrag ...Mädchen für alles" angestellt sieht nur noch eine Arbeitszeit sind. Es geht da ziemlich tur¬ von 33 Stunden und 12 Minu¬ bulent zu. und die beiden kön¬ ten nach Abzug aller Pausen nen sich nur durch einige hu- pro Woche vor. Außerdem sol¬ mursull erdachte Rausschmci- len die Gehälter erhöht wer¬ fäer-Tricks helfen. Durch Ent¬ den. Die freien Tage werden führung auf einem Schiff ge¬ den Musikern voll bezahlt langen sie nach einer Mcn- Nach den heutigen Satzungen tchcntresser-Insel in der Süd- ist der Verband nicht tanffahig. scc. Pat und Patachon geraten Der Verband muH unbedingt darauf bestehen, daß an freien enter die Kannibalen. Es geht Tagen und während der Ferien ihr.cn dort ganz gut, weil Pat die h usiker nicht anderweitig sich durch einige Taschcnspie- spielen dürfen. Der Verband Icrkur.ststückchen in Respekt würde sic.i mit einer Erhöhung zu setzen weiß. Die grotesken der Ferien eventuell einverstan¬ Abenteuer, die die beiden mit den erklären, wenn der dritte Bir.scr.röckchcn als Insulaner nach Carl Zuckmayers freie Tag im Monat in Wegfall käme. ausstaifierten Helden da durch¬ zumachen haben, lassen sich im Sciltänzcrstück: Der Verband ist bereit, sich einzelnen nicht schildern. Die nochmals mit dem Musikver¬ band in Verbindung zu setzen. neiden sind in diesem Film Manuskript: Franz Höllering Vielleicht ist doch eine Eini¬ Nieder un mitreißender Spicl- gung mög.ich. so daß sich eine iriudigkiit und lassen ihrem weitere Verhandlung mit dem frctc:ken Humor freien Lauf, Phofogr. Leitung: Karl Hassclmann Reichsarbclsminister erübrigt. «jer Regisseur Lau Lauritzen hat Weiter wi:l sich der Verband dem Ganzen Tempo gegeben, so tariffähig machen, wenn die daß kein Klamauk-Leerlauf ent¬ Bauten: Ncppach und Scharf Forderung! n des Verbandes steht. hinsichtlich des Manteltarifes durchgehen. Bei der Premiere im Atrium Die Versammlung beschließt »urdc andauernd und herzlich weiter, daß beim Schlichtung,- gelacht, der Film fand den REGIE: KARL GRÜNE auss-huß beantragt wird, daß starken Beifall des amüsierten dem Tarifvertrag für tech¬ Publikums. nisches Personal eine neue Lohnklasse f-ir Boys und Hilfs¬ arbeiter angefügt wird. Eröffnung des „Uni¬ Heftige Debatte über die Ein¬ versum“ Mannheim * trittspreisregelung Matter führt aus, daß die Kinobesitzer, f^ic Eröffnung dieses großen wenn keine Einigung in der zepräscnUtiven Lichtspielhau- Eintrittspreisirage erfolgen der Badischen Urania ge¬ kann, eine Zwangsregclung faltete sich durch die Teil- durch die Handelskammer er¬ "*rmc Prominenter Gäste, das wirken würden. beschickte Arrangement durch IM VERLEIH DER Es folgt hier nun eine heftige 10 ausgezeichneten Fachleute Debatte, daß die Handelskam¬ Jurth und Nicmann und das mer die Lichtspieltheater nicht « nungspru£rÄm|n^ das als zu handelsgenchtlichcn Eintra¬ BAYERISCHEN 44 gungen zwingen könne und“” "o? . Meum Schwester krackiC mit M*dy Christians FILM-GESELLSCHAFT M.B.H. VJ v .. *• *“ «'»er eindrucks- Jubiläum Saeh ’ cran*taltung für die FABRIKATION UND WELT VERTRIEB: eines Fachblattes Che de, Films. Das Kino-Journal, cas Organ öff“*ktor Kurth hielt die Er- des Bundes der Wiener Licht¬ KARL GRUNE-FIIM GMBH spieltheater, leiert mit der letz¬ pkrn

,nL On U/a-nim mH Enrico Benfer Vera Schmitlerlöw / _—-HfUrt eint» Rom- Kurl Gerron Kurt Vespermann melplatirt gibt . . . Jenny Jugo rol¬ / lend all schlampiges Trotiköpfchrn. Paul Heidemann Paul Otto reisend In der ersten Unsieberbelt / . »ebr sympa- Manuskript i Viktor Abel . . Gerron Produktionsleitung t Alfred Zelsler Regie / Hans Behrendt UFA-FILMVERLEIH G M B H- KÄTHE von NAGY c2^ HmS\raXb yUvlC~\CSmdjzK

: Eigenschift igern das Bank- Garderobe auf dem Gelände immer sechs Ersatzanzu rorhamien st. bei Filmgrößen dito Kopfbedeckungen vorrätig. Manchen Anzug trägt

lywood wirklich zu einem Problem ent¬ wickelt. Jeder neue Film bedeutet

für den Darsteller, wie Joe Rapf, der Chef des größten Garderoben-De-

endigung des Fili nur bestes Matern! für den Altkleide bei der Herstelbiif

schnell aus als billigen Stoffen Auffärben

das viele Aufbt- geln während der Aufnihmen nicht meidbaren Scbst’ gerade zur Lebens¬ tierungen bei f* dauer der Kleidung färbten Du** sehr deutlich siebt- Lew Cody z. B Gerda Maurus und Gusll Starck-Gsi brauchte in drei ..Frau im Mond" Filmen zwölf An¬ züge auf. Keiner war nach Beendigung der Aufnahmen noch Problem dar. Sie werden sofort blau, gelb oder rosa Ä«jj* | irgendwie verwendbar, trotzdem er 300 Dollar für das Stück ebenso die Kragen, um den gewünschten photographischen Elt* ‘ ausgibt. John Gilbert, der nach einer Reihe von Kostümfilmen hervorzubringen; denn WeiB überblendet zu stark. wieder zu modernen Sujets zurückgekehrt ist, muB für jedes Der Tonfilm hat die Garderobenfrage vollkommen komp'1*1*1’' Original drei Ersatz-Anzüge haben — weil er nämlich meist er verlangt nämlich die rauschlosc, tontragende ^‘e‘. dunkle Anzüge trägt, wo die Farben schneller ausbleichen als bei hellen. Leider rauscht sie und muß daher durch einen Stoff ersetzt » Mit der Garderobe der weiblichen Stars ist es noch schlim- den, der aus Baumwolle mit Kunstseide besteht. Pelze 51 ^ mer bestellt. Die leuchtenden Farben der Seiden und anderer etwas Entzückendes, und die ganz kostbaren Pelze, «• leichter Stoffe leiden noch viel mehr unter den starken Lampen. „Patriot" verwendet wurden, ließ die Firma durch Det* Lon Chaney, gewöhnlich in einer Charakterrolle, verträgt mit¬ bewachen. Leider sind Pelze tonstockend und in einem Spr unter mehr als ein Dutzend Anzüge oder Kostüme während eines film schlecht zu gebrauchen. Auch Perlen, die leises KWJ einzigen Films. Aber ihm werden in der Regel bei den Auf¬ hören lassen, kommen nicht in Frage. Mußte doch selbst A* ^ nahmen mehrere Anzüge zerrissen, und so ist seine Kleidung Pringle ihre Frisur ändern lassen, weil ihr Bubenkopf bei ^ nach Beendigung eines Films für jede weitere Verwendung un¬ Bewegung Elektrizität auslöste, so daß knisternde Geräusch« brauchbar. Mikrophon entstanden ihr Neujahr: tschland d<

noch nicht entschließen, klimatische Angelegenheit.

I haben. .Mit Gesang und Bier geh! duft. Sinnige Requisiten, die de eine gewisse Sehnsucht nach Muttem wenn man gegen Abend nach Hause schaukelt. Am nächsten Tage fordert wieder der Ernst des Lebens sein Recht — Der Aafafilin hat diese Einrichtung des Berliner Lebens zum Gegenstand eines Films gemacht. Wir verdanken dieser Firma schon eine ganze Reihe netter, unterhaltender Filme, in denen der Humor im V'ordergrund steht. Fritz Kampers, der Meister volkstümlicher Heiterkeit und harmlosen Ulks, spult die führende Rolle. Er ist im Film Damen¬ friseur und hat nicht nur von den Damen, die er bedient, mancherlei auszustchen. sondern auch von der zu Späßen aufte- legtcn Gehilfin, der Maria Paudlcr ihre Blondhcit schenkt. Fritz Kampers ha! im Film das zu sein, was man in Berlin eine „ulkige Nudel" nennt. Auf der

die im Besitz rcspektab.er Glatzen oder praller Bäuche sind, entdecken ihre Humorfreudigkeit, die sie der Welt nicht vorenthalten, sondern durch seltsame Kopfbedeckungen, wenn nicht gar groteske Kostümierungen und dauerhaften Lärm kundgeben. Vom einfachen Juhuschrei bis zum ausge¬ wachsenen Kantus keineswegs ge¬ schulter und ausgeglichener Stimmen geht es durch das Land.' Ein Faß Bier

ittag, schlägt sich übci^

Frau unterwegs gestorben war und d:e Offiziere des Dampfers ein wenig auf eigene Faust Lotterie gespielt und die ihm gehörende Braut einem anderen zuerteilt hatten. Freilich klärt sich die Täuschung bald auf, und die sich aus den Folgen ergebenden Vorgänge bilden den Kern des Films. Neben Veidt spielt Clifford McLaplan, der uns schon vorteilhaft aus reren Filmen bekannt ist. Die Braut Nr. 68 ist Brink, die wie keine andere geschaffen ist, den mentalen Typ dieser Frau, die verlost wurde, körpern.

Conrad Vridl und Elga Brink schließlich ici(l cs sich doch, daß die Lockungen des Artistenberufes stärker als alles andere sind. Sic flieht vor der Liebe und kehrt zu ihrem Vater auf den Kümmel zurück. - ■ Hin Film mit interessanter Handlung, der Jenny Ju(o Gelegenheit gibt, alle Seiten ihres Könnens zu zeigen. Sic ist die kleine Artistin: die den jungen Diplomaten in die Kartoffclpuffcrbäckerci des Rummels führt, und ebenso die große Dame, di r die Modellkleider vortrefflich stehen. Neben ihr machen s eh besonders Kurt Gerron. Paul Heidemann und l.nrico Benfer bemerkenswert

Oben: Jenny Jugn Unten rechts: Kurl Vespermann. Enrico Ben!er .^5 r* v ** v Alexander Moitsi und Camilla Horn wahrend der Aufnahmen zu dem in deutscher Sprache hergestelllen Warner-Vitaphon-Film ..Kran" p/, : Utrre Wenn Schauspieler (ich felbst (pielen (ollen

Von Gertrud Grunwaldt. Man sagt, daß Ärzte, wenn sie einmal krank werden, natürlich wiederzugeben. Sic sind, wie Norma Shcarcr bo die am schwierigsten zu behandelnden Patienten hauptet, viel schwieriger darzustcllen als die schwierig*!** sind. Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich, wenn dramatischen Szenen, deren Wiedergabe beim Publik018 Personen mit praktischen oder technischen Erfahrungen sich gewöhnlich mit der Vorstellung höchster Künstlerscfcdt selbst bei ihrer beruflichen Tätigkeit im Film oder auf der verbunden ist. Bühne darstellen seilen. „Alles wird aufgewandt, um den dramatischen .Mo»*01 Der Regisseur King Vidor konnte diese Erfahrung kürz¬ wirksam zu gestalten", sagt Norma Shcarcr „Die p4S*enl*t lich anläßlich der Aufnahmen eines Marion-Davies-Films Musik begleitet die Aufnahme, jede noch so geringste Ph°5< der M.-G.-M. machen, ln diesem Film ..Es tut sich was ist vorher sorgfältig ausgearbeitet worden, und viel Z*'1 in Hollywood" (. Show-People") kommt eine Szene vor, wird beim Drehen verwendet. Doch wahre Kunst erkc°Bl wo ein Operateur und zwei Standbilder-Photographen ihre man am Spiel scheinbar nebensächlicher Momente; i* nJ' tägliche Arbeit darzustellen haben. türlicher diese wirken, desto größer das Können. Der Operateur sollte kurbeln und die Photographen die Als ich meine erste größere Rolle zu spielen hatte, n»0®* Kopie der Stars knipsen. Dabei ereignete es sich, daß ich in einer Szene einen Brief zerreißen und eine Beweg0*! einer der Photographen verwirrt wurde und vergaß, nach machen, als ob ich diesen in den Papierkorb werfen woH18 der ersten Aufnahme die Platte herauszunehmen, während — mich dann aber plötzlich besinnen und ihn in m8im der Kameramann wohl durch seine Linse sah, aber vergaß, Manteltasche stecken. Wie einfach hört sich dieser die Kurbel zu drehen. gang an — und wie schwierig ist cs doch für *•** Daraus erklärt sich die Tatsache, daß die Regisseure Novize, diese Szene natürlich dazustellen!" auch für solche Rollen Berufsschauspieler bevorzugen — Noch heute finde ich. daß solche einfachen, alltagl'**’*' sie allein können den natürlichen Eindruck vermitteln. Lebensäußerungen, die der Zuschauer als vollkon,*,t Gerade die Kleinigkeiten, die später auf der Leinwand in selbstverständlich empfindet, weit schwieriger wied***8 wenigen Augenblicken vorüberhuschen, sind am schwersten geben sind als die aufregendsten dramatischen Szene* • Derpflm der wahren ..Unterwelt

man nie etwas erfahren. Auch in der Tschechoslo¬ wakei brachte der Versuch, die bei weitem Zugang liebere Ma'-ocha-llöhle zu filmer. einen kläglichen Millerfolg. Die Hei Stellung des Films wurde von dem Vorberei¬ tungskomitee der Ausstellung für zeitgenössische Kultur, die im Jahre 1928 in Brünn (Mahrenl abge¬ halten wurde, der Prager Produl.tiorslirma Klekla-

Ministerium für nationale Verteidigung sagte bereit¬ willigst seine Mithilfe zu. Im April 1928 brachten militärische Schcinwerfer- abteilungen tatsächlich vier Lichtmaschinen mit dem dazugehörigen Material durch das fast ungangbare Berggelände bis zu dem letzten Verschwinden des

Oben: Die unterirdische Lucanka Darunter: Die Unlenuelt von Demänaua Rechts: Kameramann W. Wich und Regisseur Dipl.-Ing. J. Brichta wahrend der Aufnahme voneinander über alle Unebenheiten des Geländes drangen, über steile Wasserfälle, einer nach dem anderen in die Schluchten herabgrlassen wurden und durch Kanäle krochen, durch die man sich stellenweise bloß auf dem Bauch krie¬ chend fortbewegen konnte. Die akustischen Verhältnisse in den Höhlen sind so auQergewf.hnlich, da U manchmal die durch das Mega¬ phon erteilten Befehle schon in einer Entfernung von zehn Metern unhörbar wurden. Um die etwa 250 Meter lange lebendige Kette von Menschen zu beherrschen, mußte jeder Befehl von Mann zu Mann weitergegeben werden, welche Übertragung gewöhnlich einige Minuten in Anspruch nahm Die Quelle der elektrischen Energie waren vier Lichtmaschi¬ nen. Da aber bei der vorhandenen Spannung von 110 Volt die Verluste in den Leitungen so groß gewesen wären, daß eine Maschine kaum einen einzigen Scheinwerfer genügend hätte speisen können, wurden die Dynamos in Serien gekup¬ pelt, und mit dem Strom zweier so gekuppelter Maschinen eine Serie von »ier Scheinwerfern direkt gespeist. Als Be¬ diente die Zuleitung, bei Einschaltung

dem Aufleuchten aller in eine Serie gekuppelten Lampen stets auf Kurzschluß angeschlossen wurde. Die Arbeit wurde von den entfern'esten Teilen der Höhlen in der Richtung zum Ausgang in Angriff genommen bei einem Weiterrücken von je 250 Metern wurde stets eine Kabellänge ausgeschaltet und mit dem entsprechenden Widerstand er¬ setzt. Ein großes Hindernis des Beleuchtungsbetriebes bil¬ dete das Wasser. An den gefährlichsten Stellen wurde das Kabel mit kleinen hölzernen Böcken unterlegt, damit es nicht mitten im Kot liegt, aber auch an den verhältnismäßig trockenen Stellen sog die Isolation innerhalb zweier Tage Feuchtigkeit auf. so daß alle Beteiligten jederzeit in Gefahr waren, von dem elektrischen Strom erschlagen zu werden. Daher waren die Leute, welche die Scheinwerfer bedienten, mit Kautschukhandschuhen ausgerüstet, und den übrigen Be¬ teiligten war jedwedes Anrühren irgendwelcher Leitungs¬ bestandteile streng verboten. Zur Erhöhung der Sicherheit waren die eisernen Bestandteile der Beleuchtungskörper stets mit der Erde verbunden. Die anormalen Temperatur Verhältnisse in den Höhlen er¬ schwerten noch in einer anderen Hinsicht. Die bekannte Eigenschaft des Filmstreifens, unter gewissen Umständen elektrische Entladungen zu erzeugen, nötigte den Kamera¬ mann W. Wich zur äußersten Vorsicht. Deshalb wurde von allen Apparaten der Samt entfernt. Frank Argus.

ofijlirer durch die oßndesplele Der Ronald Colman von Innsbruck In den Wunschträuir.cn junger Menschen von heute kchtl rcgcl- und seine Hosen und engagiert ihn von der Straße weg für einen maßi|! die Situation wieder. daß sie auf der Straße von einem Film. Der Neuner-Franz hatte noch nie in seinem Leben vor eleganten Herrn mit den Worten ungesprochen werden: ,,Ge¬ einem Kurbelkasten gestanden: nicht einmal photographieren statten Sic. Filmregisseur X., nach Ihnen habe ich schon lange lassen hatte er sich bisher. Abir er schlägt ein das Ge¬ gesucht' Sic sind der Typ. den ich brauche. Darf ich Sic bitten, schäft ist gemacht! Der Franz spielt einen wilden, dabei gut¬ rieh morgen im Atelier zu einer Probeaufnahme einzufinden?" mütigen ßauernburschen — er kraxelt, er balgt sich, er wildert. Diese romantiscee Art er liebt — er macht der bnldeckung nimmt eben alles, was so ein sich natürlich sehr Bauernbursch macht, hübsch aus, aber sie und ausgerechnet beim ist bei keinem der Balgen vor dem Kur¬ Stars, deren Name von belkasten zerreißt es der Leinwand strahlt, ihm die Hose! Die nachzuweisen: sic ist gute, ererbte Leder¬ nichts als ein Trajm. hose! Wie oft hat der der sich zwar hübsch Neuner-Franz schon in raumen, ab.-r schwer seinem Leben gerauft, verwirklichen läßt. wie oft ist es hert auf Lnd doch hat sich hart gegangen! Und diese Geschichte jetz. im ..Fülm" aus- jungst in Innsbruck zu- gerechnei passiert's so getragen, nur daß die — und' gleich, daß an Hauptperson kein Tei¬ ei ie Reparatur nicht lendes junges Mäd- mehr zu denken ist. gekomm

unentueckte Talente zu sein Wilhelm Die- ierle. der Ludwig Ganghoier ■ vielgelese- »cn Koman „Das be: der Vorführung in Zeigen im Walde" Film noch einmal sal verfilmte, drehte na- - aber Wilhelm Die Järlich an Ort und Stelle. in den bayeri¬ schen Alpen, und war »ei der Suche nach einem Hersteller des '»»«•Klier. Toni. Nicht *>n Schauspieler sollte f* Seln- sondern ein jlensch. dem man das Leben „ tjnera Ge- chtiges Märchen und irgswald glaubte, ein ird vermutlich uch »■Idschutz und Hal- ces sein, denn der r ei»e Ronald Colman-Figur. wie sie “*r deutsche Film bis- her nicht kannte. Das *.ar leichter gesagt und lür die Aufnahme ”, gefunden, denn 1_ hergerichteten Herren «hbi iilich mußte die und Damen aushält, vc Wenge Rolle des Der Neuner-Franzi, ein Innsbrucker , , der von Wilhelm Dieterle für dei sondern ein wilder »zegger-Toni auch Universumfilm „Das Schwei im Walde" entdeckt wurde Bua vom Gebirg. Der J”*>,*!* werden. Die Neuner-Franzi wird er jcLUC*,Je Unt* 'alK' »icht den passenden Vertreter. Da ging vermutlich auch ie w jeder filmen, denn erer Ikann ja nicht spielen. °ni verzweifelt, eines Tages über den Marktplatz von er ist er selbst it Film. Schon einmal war t einem ähnlichen ä:. un«' *®b dort — die schönsten bayerischen Lederhosen. Naturburschen ei gleicher Versuch beim Fi gemacht worden.

richtiger Gebirgler mit fabelhaft profilier- drehte, entdeckte er bei einem kleinen Wanderzirkus einer :ht anders als der Neuner-Franzi gerufen bedeutenden Artisten. Deutsch-Argentinier, der Jose W hieß. Er war der Tvd des schönen Liebhabers, wie es der Väter als rückständig gescholten, bis sie selbst von diesem Schicksei er¬ reicht wurde, als hinter ihr eine neue Generation der Söhne erstand. Der Film hat die verschiedenen Fragen, die zu diesem Komplex gehören.

Ausstrahlungen. die von ihr zu den r.rw achscnen gehen den besondere Beachtung. Im Mittelpunkt der! - steht ein Mann in den sogenannten besten Jahren \ zweier Kinder, die ihm inre Altersgenossen in J - 1 bringen, linier diesen befindet sich auch eine Schulir-iir- seincr Tochter, in der frühzeitig luluhattc Triebe er > Sie flirtet erst mit dem Sohn, aber bald hat sic * Vater abgesehen, und mit dem Instinkt einer Dirm ' ^ den erwachsenen Mann zu fesseln, von dem sie verspricht. Dieser Vorgang ist lebenswahr, denn er, v ‘ sich alle Tage, wenn auch zumeist die Werbung vom • ' ausgehen dürfte. Kompliziert wird die Angelegenen I Film noch dadurch, daß dieses triebhaft erotische, w- ‘ \^liec/er kovtn filmen_

Werkzeug des Filmers: Das Kompendium

Ist Ihnen noch nie aufgelallen, daß Ihre Amatcuraufnahmcn mag. es ist das wichtigste künstlerische Werkzeug des Ka¬ 1 immer viel unruhiger, viel unkünstlerischer wirken*als ähn¬ meramannes. Und je einfacher die Kamera, desto wertvollere liche Aufnahmen in einem Dienste leistet das Kompen¬ Theaterfilm? Sie glauben, das dium. Es besteht aus einem liegt an der weit besseren Be¬ Ledcrbalger., der auf der einen rufsoptik? Sie können ver¬ Seite lichtdicht mit dem Ob¬ sichert sein, der Kameramann jektiv verbunden ist und der einer großen Filmfirma benutzt auf der anderen Seite durch das gleiche Objektiv, das Sie ausziehbares Metallfenster in Ihrer llandkamera besitzen. mit Falz abgeschlossen wird. Aber wenn Sie je eine Frei¬ Vor dem Fenster sitzt eine lichtaufnahme für einen Thea- große, von hinten zu bedie¬ terlilm beobachtet haben, wer¬ nende Irisblende, mit der man den Sie bemerkt haben, daß das BildfeU' vollkommen ab- der Kameramann da vor sein decken kamt. in den Falz Objektiv noch einen Anbau lassen sich alle nur erdenk¬ setzt, der aussieht wie ein um- lichen Mas« en. Vignetten. gedrehter photographischer Schleier. Filter u. dgl. ein- Appar.it und den Sie bisher schicben. Ich will hier an finer Amateurkamera nie gc- Hand einiger Beispiele ein *ehen haben. So unscheinbar paar der undenklich vielen An¬ dieses kleine Gerät, das den wendungsgebiete des Kompen¬ • umfassenden" Nainen ..Kom¬ diums herausgreifen. Der An¬ pendium'' trägt, auch aussehen fänger will z. B. einen Reise-

Kinematographie für Amateure

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 film drehen. Was er nach Hause schlüssellochförmig ausgeschnitten« I bringt, ist jedoch nichts als chrono¬ Vignette aus schwarzer Pappe hsäaB logischer Bildersalat. FreiLch, sich besonders für kleine Spielfilme I wollte den Film sparen und doch sehr hübsche Aufnahmen herstcllcn I möglichst viel fremdartige Bilder mit Durcheinander flutenden Groß-ladt-1 der Kamera festhaltcn, und dagegen verkehr geben wir anschaulich wie¬ ist im Grunde gar nichts einzuwen¬ der durch eine das Bildfeld di.i^om! den. Aber wenn sich nachher auf teilende Vignette. Wir belichten er« der Leinwand die Szenen ohne jeden die eine Hälfte des Films, rolla Übergang ununterbrochen anein¬ dann in der Dunkelkammer den Filz anderreihen. dann bekommt d r Be¬ zurück, setzen die Vignette um und schauer entweder Kopfschmerzen belichten nun den zweiten Teil c;n» oder — er schläft ein. Beim nächsten jeden Filmbildchcns mit einem ande¬ Film begeht der Anfänger dann ren Ausschnitt aus dem Verkehrs ■ meist den entgegengesetzten Fehler. leben. Halbieren wir das BildtcnsterH Er will die fehlenden Übe sänge senkrecht, so können wir in dersel¬ durch Titel schaffen, er schafft in ben Weise die immer wieder über¬ Wirklichkeit nur langatmige Titel raschenden Doppelgängeraufnahm« mit cingestreuten Bildeinlagen. Hätte herstellcn. Wir lassen den Darstel¬ er ein Kompendium verwandt, so ler auf der eil nen Hälfte der Szene-M könnte er die Titel auf das notwen¬ rie zuerst die Rolle spielen, rolle« digste Maß beschränken, dagegen zurück, setzen die Vignette um und am Schluß jeder Szene das Bild vom lassen ihn dann die andere Rolk Rande her nach innen zu langsam spielen. Je weiter wir das Kompen¬ zublcnden, beim Beginn der neuen dium ausziehen. um so schärfer wird umgekehrt langsam wieder aufblcn- die Begrenzung der beiden Bild¬ den. Dieses Sich-Öffnen des Bildes hälften, um so dichter kann alsn der ■ ruft beim Zuschauer genau wie das Kompendium.- Seiten- und Vorderansicht Schauspieler an seinen Doppel fit- I Aufgehen des Theatervorhanges eine ger hcrantreten, um so sorgfältig I gewisse unwillkürliche Spannung hervor, eine Spannung, die müssen wir allerdings auch die Halbierung des Bildfeldes I der Wirkung des Films nur zustatten kommen kann. Bei vornehmen, damit nachher bei der Vorführung der Tres- ■ der Amateurkamera läßt sich das Überblenden nur mit dem nungsstrich nicht sichtbar wird. Kompendium bewerkstelligen; cenr. würde man mit der Iris Durch mehr oder weniger weites Ausziehen des Balge® ■ des Objektivs abblenden, so würde zwar das Bildfeld im können wir ferner mehr oder weniger weiche „Soft-1 oc'-is ■ ganzen dunkler werden, zugleich würde aber mit wachsen¬ Bilder, insbesondere Porträts, erzielen, wenn wir der Abblcndung auch die Tiefenschärfe des Objektivs in un¬ über Pappe gespannten Chiffonschlcier in den Falz <• erwünschter Weise zunchmen. Selbst wenn wir das Über¬ schieben. blenden nur innerhalb einer oder zweier Sekunden voll¬ Die Photos zeigen ein für eine 9-mm-SchmaIfilmkainc« k ziehen. wirken derartige Bilder viel künstlerischer, viel ab¬ selbstgebautes Kompendium. Der vordere Hebel dient zu® L gerundeter als übergangslos ancinandergcrcihte. ebenso wie Überblenden, der hintere, der fest verbunden ist mit der Ad- I etwa ein einziges Bild auf jeder Seite eines Photoalbums steckhülsc für das Objektiv, betätigt die Objektivblende. * I auf den Beschauer einen ganz anderen Eindruck macht als daß man während des Drehcns die Belichtung ändern kanr ■ mehrere Bilder auf derselben Seite. Ein weiteres, schier genau wie bei jeder Berufskamera. Zum Transport läUt sai* ■ unbegrenztes Gebiet für das Kompondium ist die Trickauf¬ sowohl die 15 cm lange Führungsschiene wie auch der Balg0 I nahme. Mit einer ?n den Falz eingeschobenen, herz- oder abnehmen.

Schnappschüsse mit der Filmkamera rvhimfil Von Hellmuth Lange, BdFA. I Ind sie kamen in dicken Scharen. Zunächst wurde der Auto- Aber auch bei Spaziergangen ergeben sich zahlrc*^ '^*bus durch eine Schlägerei aulgchalten, die sich filmisch sehr Gelegenheiten, kleine Filmszenen zu drehen. Der SW'*’' gut auswerten ließ. Dann hemmte ein Sprengwagen, der das Rad putzer an der Ecke, die Zeitungsfrau mit der „Nachts^ verloren hatte und der seinen Inhalt planschend über die nackten gäbe", der Sipo, der den Verkehr regelt, der Straße«M* Beine jubelnder Straßenkinder ergoß, seinen Weg. Aul dem der die Fahrdämme bearbeitet, sie alle warten förauj^ Alexanderpiatz drehte ich die obligaten Bilder von der darauf, vom Film-Amateur auf den Filmstreifen geban* Untergrundbahn-Bauerei, die besonders gut wurden, weil zu werden. ich ja auf dem Autobusverdeck einen überragenden Stand¬ Am meisten Gelegenheit zu Shnapshoots hat man na*1^ punkt hatte. Am Schloßplatz hatte sich die Filmkonkur¬ gemäß am Sonntag, wo alles hinaus ins Freie strömt- renz etabliert, die eine Spielfilmszene mit Liane Haid sind die Motive zum Filmen so zahlreich, daß man drehte, woran ich ebenfalls nicht vorüberfahren konnte, sehr einschränken muß, damit man mit dem teuren t ohne einige Bilder mit meiner Kamera einzufangen. Dann material nicht zu verschwenderisch umgeht. i zog ein Soldatentrupp mir über den Weg, und mit einigen Der Abschiedstrubel auf einem Bahnhof, das ‘ lCjt! Verkehrsbildern vom Kurfürstendamm schloß ich meinen im Walde, der Kampf mit der Autopanne am Filnv Zwischendurch hatte ich einige „Landschaftsauf¬ Chausseegrabens, das Durcheinander auf einem Au« ^ nahmen" gedreht, die Spree mit dem Dom, die Linden, die dampfer, kurz überall finden sich Szenen, denen man Siegessäule mit dem Trumpfluftschiff usw. Man wird zu¬ der Kurbelkiste zu Leibe gehen kann. ^ geben müssen, daß dieser Film sehr abwechslungsreich ist Oder wie wäre es mit einem Film, der das Badei und auch den Zuschauer, der den Weg schon mehr als an den Havelseen im Bilde icsthält? ^ hundertmal selbst gefahren ist, noch fesselt. Und das Also nur Mut und etwas Spürsinn und dann Ins toi ganze Geschäft kostet an Fahrspesen zwanzig Pfen- Filmkamera auf die Jagd. Das Wild ist da, und man n i g. Billiger kann man nicht dazu kommen. es auch gut beschleichen t f^Das [cJjöneJSilcL^

Momenfbildcr vom Hofbräuhaus Die Menge des in München gebrauten Bieres ist sta¬ tistisch leichter zu erfassen, als das in München ge¬ trunkene Quantum. Nur eines ist sicher, an der Ver¬ tilgung des edlen Gerstensaftes in Form von Hell, Dunkel, Märzen oder Bock sind die „Ausländer" in München in hervorragender Weise beteiligt. Tatsächlich dürften gut die Hälfte der Hofbräubesucher Aus¬ wärtige sein, ur.d nirgends, vielleicht einige oberitalienische Plätze ausg enommen, wird auch dem Fremdenbesuch mehr Rechnung getragen als gerade in den Münchener Keller- fokalen. Da sind einige Maler, die ihre mitunter gar nicht ein¬ mal schlechten Bilder im Hofbräugarten ausgestellt haben und für wenige Mark an die Fremden verkaufen, der obligate Photograph fehlt natürlich auch nicht, der den Gast aus Kötz- schenhroda mit der schäumenden Maß in der Rechten ..stilecht" auf einem Riesenfaß sitzend, aufnimmt, und für ganz besonders poetisch eingestellte Naturen hält der Photograph auch einen schwarzen, gelb besetzten Domino mit Zipfelmütze in Bareit- schaft. um lunge Damen aus Plauen, Halberstadt oder Inster¬ burg als Münchener Kindl frisieren zu können. Daß er hierzu

s Sp< :inlvcr£rößei Text von Otto

kaum die Möglichkeit hat, daß die Kelierlokale. vor allem in den Abendstunden, eine geradezu beängstigende Fülle aufweisen, soll nur der Ordnung halber registriert wer¬ den. Ein gewissenhafter Chronist wird es natürlich auch nicht verschweigen können, daß vieles in Mittel- und Norddeutschland bequemer und billiger ist. Zu Aufnahmen wie den hier gezeigten eignet sich be¬ sonders eine Leica, die in jedem Moment schußbereit ist. Wert und Witz erhalten solche Bilder natürlich nur. wenn sic eingestellt sind. Die Personen dürfen nicht merken, daß sie beobachtet oder gar photographiert werden, sonst verlieren sic die Unbefangenheit. 11 IBiMeif dLnS Text und Bilde! Man hört so oft die durchaus falsche Ansicht, daß mit dt® Aufnehmen. Kopieren und Entwickeln eigentlich die Möglich keiten für den Amateurphotographen erschöpft sind GewiB. man kann Abzüge auf besonderem Papier machen, kann sieb mit Mehr färben photographic beschäftigen oder durch Nachtaulnaani«1 Gclbscheibcn und Filter besondere Effekte erzielen, aber cs giM. ** unsere Bilder zeigen, auch noch andere interessante Möglichkeiten, d* vor allen Dingen auch dem großen Heer der Knipser Anregung und künst¬ lerische Betätigungsmöglichkeit geln;n, die nicht unterschätzt werden dürfen Wir haben aus drei Aufnahmen insgesamt elf Bilder hergestclit. wob»- die Zahl der möglichen Variationen noch nicht einmal annähernd «*" schöpft ist. Dabei handelt es sich nicht etwa um Spielereien, sondern um die Zer¬ legung interessanter Bilder in wichtige und auch künstlerisch w*1*’ volle Teile. Selbstverständlich sind die Ausschnitte gleichzeitig Vergrößerung»!1 m entweder selbst hcrstcllt oder beim Händler machen läßt, von an sonst seine Photoarbeiten ausführen läßt. kann besonders von Aufnahmen auf der Reise Totalaufnahmen usschnitte hübsch auf einem Blatt seines Photoalbums arrangieren rhält so ein Rcisclagcbuch oder ein Erinnerungsalbum, das nicht l,c persönliche Note tragt durch die Wahl der Motive an sich, n darüber hinaus auch noch den Blick für das Wesentliche des In¬ zeigt oder neben dem Tolalbild auch noch Erinnerungen an die leren Schönheiten vom persönlichen Standpunkt aus enthält. fühlt so oft, daß der Ausschnitt einer Landschaft eines Bauwerks :r ist als das Gesamtbild, aber man kann schwer mit der Kamera das cinfangen, was man will, hat oft nicht die Ze t und nicht ■nd Platten, um Totale und Details festzuhalten, i macht es dann, wie wir es hier im Beispiel zeigen. Jeder wird von selbst, wenn er erst einmal den Versuch gemacht hat, darauf tn, *>e er es am besten in der Praxis durchführt. 'WOTOS' «fc ** ERREICHTEN un9 fei0Id Iclgön bleiben

Vorbeugung und Behandlung bei Frost Von Dr. mcd. Alice Hirsch-Matzdorff.

inc wirksame Behandlung des Frostes soll vor Ein¬ tritt der großen Kälte solche, wenigstens aus leichter 'X olle, tritt der großen Kälte einsetzen. Die leichteren Formen zu tragen. dieser Erkrankung fallen in das Gebiet der Kosmetik. Ein anliegender Schleier darf im Winter keineswegs be¬ E ' wahrend die schwereren zur Dermatologie bzw. Chirur- nutzt werden. Kaltes Wasser soll zum Waschen vermieden gi-hören. Die Erscheinungsformen sind mannigfal¬ werden. Dagegen werden warme und lauwarme Waschungen tig. Hit r sollen nur zwei be¬ angenehm empfunden, beson- sprochcr. werden.- das Frost- ders wenn man dem W'asscr erythem und die Frostbeulen. Nußblätterabkochungcn bei¬ Unter Frostcrythem ver¬ fügt. Statt Wasrcr kann man steht man eine mehr oder auch gefäßverengende Mit¬ minder umschriebene Kötung tel anw-enden. wie Franz¬ und Schwellung der befalle¬ branntwein. Alkohol. Kamp¬ nen llautpartic, verbunden ferspiritus. Umschläge mit mit starkem Jucken und essigsaurer Tonerde, Bor- Brcnrun. dessen Ursache wasscr oder Fileiwasser. wo¬ die Kälte ist. bei auf 1 Glas Wasser 1 Tee¬ Die Frostbeulen, die sich löffel der F lüssigkeit kommt, aus diesem Stadium ent¬ haben denselben Erfolg. Na¬ wickeln können, sind dicke, türlich können auch die häßliche, juckende Knoten, wirksamen Mittel in Form die bei ihrem Zerfall nur einer Salbe angewendet ft tas heilende Wun¬ werden, ja. z. B. bei Frost den hintcrlassen. an den Ohren, wird diese Der Frost, wie er im Applikationsweise am ge¬ Volksmunde kurz heißt, eignetsten sein. sleiit sich stets an den Kör¬ Am mannigfaltigsten sind perteilen ein, die vom Herz die Behandlungsmöglichkei¬ am cnt'crn testen gelegen ten bei Frost an den Flän- sind, an Händen. Füßen, den und Füßen. Sehr zu Ohren und Nase, und zwar empfehlen sind neben dem i w«U hier am ehesten Stö- oben Erwähnten Wechsel¬ i nwlScn in der Blutversor- bäder. Dem Wasser kann | uQ hl e" SIC scBöner aus als wollene. Das Schuhwerk Einsetzen der großen Kälte angewandt, gleichzeitig eine I *u$ \ und warm sein, die Strümpfe sollen unbedingt vorzügliche Vorbeugung bei Personen sind, die an Frost 0 e sein, und zwar empfiehlt es sich, schon vor Ein¬ leiden oder dazu neigen.

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23. Jahrgang Berlin, den 7. Oktober 1929 Nummer 234 Kartell für Filmrechte

Durch die Tagespresse ge- Kamera im Panzerwagen man nichts überstürzt, wenn _en augenblicklich Mittei¬ An Farbenfilmkameras ist keineswegs ausreichen, so sind man langsam aufbaut und lungen über den Zusammen¬ in Amerika augenblicklich ein sie den ganzen Tag über, in wenn man vor allem immer schluß der großen Schrift- derartig großer Bedarf, daß Tages- und Nachtschichten, in Arm in Arm mit der Indu¬ stellervcrbändc zwecks Aus¬ die Produzenten alle Vor¬ Gebrauch. Nun nimmt aber strie zusamnengeht. wertung der Filmrechte. sichtsmaßnahmen anwenden, um einerseits d’e Her-tellung einer Es handelt sich im Prinzip Dabei ist irgendwo behaup¬ zu verhüten, daß ihnen cirer derart komplizierten Maschine um circ Zentralstelle, wie dieser kostbaren und seltenen tet worden, cs handele sich zwischen vier und acht Mo¬ sie der Verband Deutscher Apparate gestohlen werden nate in Anspruch: weiter kann uni einen Zusammenschluß, könnte. Bis jetzt hat man sie nur von einem besonders Bühninschriftstcllcr und der das Fiimniveau regeln nämlich erst elf derartige Ka¬ dafür lusgebildetei> Operateur Komponisten betreibt, natür¬ wolle, de»- sozusagen in Fra¬ meras Sur Verfügung, und um bedien' werden. Daher ist es lich mit den grundlegenden gen des Fiimgcschmacks ein sie von einem Atelier ins an¬ nicht weiter verwunderlich, Änderungen, die sich durch kräftig > Vt'orllcin mitreden dere zu bringen, benutzt man wenn diese erste.! Maschinen den Filmbetrieb ergeben. olle. gepanzerte Motorwagen unter nicht an die Filmhersteller ver¬ Was von Tantiemeforde¬ Die Literarische Welt" besonderen Sicherheitsmaßnah¬ kauft. sondern nur verliehen rungen und von ähnlichen men mit bewaffneten Wächtern. werden. nimmt diese Bemerkung Jetzt Dingen gesprochen wird, sind Da eine Anzahl amerikanischer | «ön Anlaß, um von sich aus Von den augenblicklich in Herstellerfirmen sich berei.s mit Amerika vorgeführten Farben¬ unverbindliche Äußerungen darauf hinzuweisen, daß es der Produktion von kolorierten filmen sind rund 90 Prozent einzelne.- Mitglieder der natürlich unmöglich sei. daß Filmen befaßt, andererseits nach dem Technicolorverfahren fraglichen Verbände. *>ne Zentrale, die sich mit naturgemäß diese elf Kameras gedreht worden. Man weiß ganz genau, daß der Ve-gciiung von Filmrech- diese Fragen noch lange len befasse, derartig ge- nicht reif sind, und wird die : schmacksregulierend wirken Höhe trieb und damit den daß die Industrie deshalb Entwicklung des Tonfilms | könne. raschen Verkauf hinderte, höher belastet sein soll als abwarten um überhaupt ein¬ 'Jir haben nun eine Reihe und der auf der anderen bisher. mal zu sehen, wie sich der •naßgebender Persönlichkei- Seite das Entgelt für die Allerdings ist vielfach der Autor in den Rahmen der I ilT ^ m l d'eser Gründung Verfilmung Zwischenhändlern berechtigte Wunsch rege ge¬ Tonfilmfabrikation cinzuord- «laßt sind, über Einzelhei- in die Tasche trieb, anstatt worden. dafür zu sorgen, daß nen hat. 1 ,en “«Iragl und zunächst daß es direkt an den Autor irgendwie ein Mindestpreis Jedenfalls besteht vorläu¬ «stgestellt, daß die Grün- oder Verleger gelangte. für Manuskripte durchgeführt fig für die Industrie weder unÄsverhandlungen sich noch Man will weder die Preise wird. eine Gefahr noch eine Ver¬ 1 *'n«m Stadium befinden, für das einzelne Manuskript Man kann sich einen Be¬ anlassung, sich mit der Grün¬ jo über Einzelheiten zweck- in die Höhe treiben noch griff machen, wie die Dinge dung weiter zu beschäftigen. 4 *g nicht diskutiert wer¬ irgendwelche ideellen Forde¬ liegen, wenn man hört, daß Man soll die Autoren zu¬ den soll. rungen durchsetzen, sondern dieser Mindestpreis rund nächst einmal gründen lassen a^r sle^** schon mit will, gestützt auf die neu zu dreitausend Mark für ein und dann das Programm der «r Bestimmtheit fest, daß gründende Geschäftsstelle, vollständig ausgearbeitetes vereinigten Verbände ab¬ daV nämlich nicht daran vor allen Dingen einmal das Manuskript betragen soll. warten. retf.,r 'rßCrdwie ßeschmaeks- Angebot regulieren und dafür Die Autoren wissen natür¬ Es wird dann noch Zeit ge¬ demjerCn<^ oder niveauför- sorgen, daß tatsächlich alles lich auch, daß auf der Schrift¬ nug sein, zu der Angelegen¬ ""d wirken zu wollen, vorhandene Material zu¬ stellerseite manches im argen heit Stellung zu nehmen, «••handelt sich vielmehr nächst einmal angeboten liegt, daß häufig viel ver¬ denn Eines ist klar: eine der¬ FilmTl Konzcn‘r4‘ion aller wird. sprochen und wenig gehalten artige Gründung hat nur «echte in einer Hand",", Man will dann auch den wird. Zweck und kann nur lebens¬ L *an ™ Interesse d, Verfasser des Grundstoffs, Auch in dieser Richtung fähig werden, wenn sie mit Ul“' n" Schrifttums v, also den Romanschriftsteller wird der Zusammenschluß der Industrie geht und die oder den Autor des Operet¬ der Verbände von Segen Unterstützung der Filmleutc Iden p , ,st- weü sich m tenlibrettos, mit dem Film¬ sein. findet. Das scheinen die treiben¬ lR,n,a^ ?C1httn ^kannt, bearbeiter enger zusammen¬ Man weiß in den ma߬ **rke ' . beliebter Bühne, bringen, will auch zwischen gebenden Autorenkreisen ganz den Kräfte in den verschie¬ «tabliert Zwischenhand diesen beiden Sparten das genau, daß die Idee des denen Verbänden auch zu ■»»i» -i * Entgelt, soweit es möglich Autorenkartells nur frucht¬ wissen, und, wenn nicht alles die Preise in d ist, gerecht abwägen, ohne bringend sein kann, wenn trügt, auch danach zu handeln. Himansu Rai, Seeta Devi Betty Amann, Heinrich 6eorge sehlcksalswiirlel Der Sträfling aus siambul

Ivan Mosjukin Manolescu Brigitte Helm

i- Jenny Jugo Mit Sir Alan Cobham Fludil vor der liebe im Flugboot rund um Afrika HHI Hoot Gibson Simba Der „Fließende Teuiel ‘ von Teias ] m Der König der Tiere Jetzt terminieren! UFA-FILMVERLEIH G M B H- Zehn Jahre Verbands- Syndikus Neue Lichtspielhäuser Am I. Oktober 1919 über- Die Eröffnung des Emelka- bekannten ThcaUrfachmann Die Elisenhof-Lichtspiele am ■uhni Emil Sander in Düssel¬ Palasfes, des Theaters der Ernst Dreßler zu. Friedrich - Wilhelm - Platz in dorf die Geschäfte des „Rhei¬ Zweitausend, in Dortmund, war Aachen sind eröffnet. Herr nisch-Westfälischen Thcatcr- eine eindrucksvolle Kundgebung In Hamborn wurde das Me- Godefroid, der Geschäftsführer bc-'iti verbandes' als Syndi¬ für die Bedeutung von Film und tropol-Theater eröffnet, das des Theaters, hielt die Begrü¬ Kino. Nach einer Ansprache kus. Seinem 10jährigen Jubi¬ 1200 Sitzplätze faßt. ßungsansprache. Als Film de; läum haben zahlreiche durch die Direktion, brachte Zur Festvorstellung waren Abends lief „Der Günstling von Schmidt-Boelkc das Vorspiel Freunde, Leute aus der Vertreter der Behörden, u. a. Schönbrunn", der eine ausge¬ zu den ..Meistersingern” zu Branche urd der „Rhcinisch- Oberbürgermeister Dr. Rosen¬ zeichnete Aufnahme fand. Gehör. Am Spieltisch der Wi - italische Verband" ge¬ dahl, erschienen. C. Riech¬ dacht. Zahlreiche Blumen- Christie-Orgel saß Pierson- mann hielt die Begrüßungsan- spenden und Glückwünsche Webber vom Empire, London. Die „Kristalf-Palasf-Lichf- Auf der Bühne tanzte Rudolf spiele, Apolda i. Th., sind nach gingen ihm zu. Die Filme des Abends waren Es ist zu wünschen, daß Emil von Laban mit seiner Tanz¬ Umbau und Renovierung neu . Adieu, Mascotte” und ...Mano- eröffnet worden. Sar.d r, der in rastloser Arbeit gruppe. A!s Film des Abends lescu”. der Branche dient und das lief „Narkose *. Im Eröffnungsprogramm des voll. Vertrauen der Thealcr- Das schöne Theater in Dort¬ etwas über 1000 Personen fas¬ besitzer hat, dem „Rheinisch- mund ist von Professor h. c. In Frankfurt a. M. wird nach senden Theaters lief „Asphalt”. Westfälischen Thcaterbesilzer- Körfer erbaut worden. Die den, Ufa-Palast. Bambcrger Die Firma Vereinigte Kino¬ Vcrband" noch viele Jahre als Effektbeleuchtung, die man aus Hof-Lichtspielen, Niederrad, betriebe, Kurt Breter, Leipzig, Syndikus erhalten bleibt. anderen Theatern Körfers be¬ Camera in allernächster Zeit hat außer diesem Apoldaer reits kennt, bedeutete für Dort¬ der Rozv-Palast in der Großen Theater ein weiteres, das Premiere „Atlantik" mund, wie aus der Lokalpresse Friedberger Straße eröffnet „Union-Theater” am gleichen Die Südfilm teilt mit, daß die ersichtlich war, eine Sensation. werden. Weiter folgen im Ort, die Naunburger „Schwa- Premiere von E. A. Duponts Großes Verdienst an dem Oktober die 400 Personen fas¬ nen"-LichUpiete und das U.-T. ..Atlantik” für den 21. Oktober ausgezeichneten Start der Emcl- senden Römerlichtspicle in sowie in Lsipzig-Conncwitz di« im Gloria-Patast vorgesehen ist. ka in Dortmund kommt dem Praunhein*. „C.-T.-Li shtspielc”.

Mechanische oder wirkliche Musikbegleitung Von unserem Londoner Korrespondenten. Eines der meistumsl'ittencn dons bald zu rechen ist. — filme Der Regisseur hat für diesem Gebiet zu erwarten, von Themen in der hiesigen Kino- Die Vervollkommnung der diesen Film neue englische deren Erfolg eine eventuelle theaterwell ist die Frage der Sprechfilme in London macht Theaterschauspie.er hcrange- Umstellung abhängen wird. musikalischen Begleitung für gioße Fortschril'e. und vom zogen, ven denen man sich ganz Die großartige Entwicklung, -Stumme” Filme. Während ein Programm der Woche sind min¬ besondere Leistungen verspricht. die die englischen Kinos, ganz Teil der Londoner Kinos die derwertige Tonfilme verschwun¬ Diese Tatsache zeigt, daß das besonders jedoch die in Lon¬ Mucn zwe.(eiterigen Grammo¬ den und durch stumme ersetzt Problem des Filmschauspielers don, genommen haben, erhellt phone eingeführt hat und dem worden. Der Sprechfilm ist durch den Tonfilm wieder ak¬ aus der Tatsache, daß in der Publikum billige, mechanische vom Stadium der Sensation n tuell und zum Gegenstand von Weltstadt in der letzten Zeit Musik vorführen, ohne jede das Gebiet der nüchternen Experimenten gemacht wir J. zwei neue Kinos erbaut wur¬ Rücksicht auf das musikalische Puhlikumskritik getreten. Das Die Tonwiedergabe hat die Bri¬ den, deren Ausmaße weit über tmplindtn und ohne in Be- „Volk der Kinobesucher” du- tish Accoustic hergestellt, die die bisher gewohnten Größen¬ ,r*ch* zu ziehen, daß die Mu¬ det keine Darbietungen unter bereits für den Metropolisfilm verhältnisse hinausgehen. Das sik eines der Hauptattraktions- dem Niveau der halbwegs guten der englischen Industrie, „High Empire-Kino in Leicester mittel lür Kinos ist, weicht ein gewöhnlichen Filme, und zieht Treasure”, die Aufnahme be¬ Square, das zugleich das mo¬ * n'c^1 von sehr ge¬ selbst schablonenhafte Komö¬ sorgt und damit dem Film zu dernste hier ist, faßt etwa 3000 schickt z-ssammeagestcllten und dien den schlechten Tonfilmen großen Erfolgen verholfen hat. Personen, und das vor zwei musikalisch hochwertigen Dar¬ vor. Dies ist so weit gegangen, Wegen des experimentellen Wochen eröffnete Comc.-dore bietungen ab. Einige Theater, daß jetzt stumme Filme als be¬ Charakters, der diesem Film 4300. Nun hört man von *P® z“™ Beispiel das prächtige sondere Attraktion annonciert anhaftet, sieht man der Erst¬ einem neuen Plan. Ganz in der p ***'' un r tatkräftiger Leitung des Kein Kurzschluß am mal zu errichten. neuen Besitzers G. Gothmann Projektor Die amerikanische Unizersal- ein modernes Theater entstan¬ Das isolierte Atelier Der Mailänder Ingenieur Goz- Filiale wurde von Straßburg den, das zwar bloß etwa 700 Zur Erreichung der Schall¬ zano hat eine Erfindung ge¬ nach Nancy verlegt. Als Grund Plätze enthält, aber in bezug sicherheit in den Tonfilmateliers macht, wodurch Kurzschlüsse in auf Eleganz und Komfort den hierfür wird angegeben, daß der Absatz im Elsaß weniger lohne der Ufa wird nicht nur Celotex Filmproiektionsapparaten sofort Verg'eicb mit den besten Kinos sondern auch Aphonon ver¬ unschädlich gemacht werden und eine intensivere Bearbei¬ StraLburgs aushält. Eröffnet wandt. Während Celotex der können. Die Vorrichtung ist tung des östlichen Frankreichs wurde im Rahmen der hier so Verminderung des Nachhalles bereits öffentlich vorgeführt beliebten Gala-Abende vor voll¬ die Wahl einer zentraler ge¬ legenen Basis rechtfertige. dient, benützt man Aphonon zur worden und hat allerseits gro¬ besetztem Haus mit „Marquis Erreichung der Schallisolierung llen Beifall gefunden. d'Eon 1 (Spion der Pampadour), „Wiiton - Brockliss - Tiffany" der allgemein gefiel. Ein ge¬ hat in Straßburg eine eigene Der Pressechef der Tobis schätzter Dirigent, Sidney Klei¬ Filiale eröffnet (Direktor R. „Die Kaviarprinzessin. Lienhart). Der frühere Präsi¬ ie Aufnahmen zu dem neuen Die Leitung der Presseabtei- ner, leitet das gut zusammen¬ D gesetzte Theaterorchester. dent des elsässischen Verleiher¬ Anny Ondra-Film der II m. lurg der Tobis wurde mit Wir¬ syndikats, Charles Haan, Ex- A.-G. haben unter der Rrgie kung vom 1. Oktober 1929 Direktor von „Albert', wurde von Car! Lamac begonnen Herrn Dr. Fiedler, dem bisheri¬ mit der Leitung des Mcric-Film- In verschiedenen Städten El¬ „Der Frosch mit der Ma«ke“ gen Pressechef der National- Verleihs für Elsaß-Lothringen saß-Lothringens sind in den zensiert. Film Verleih- und Vertriebs- letzten Monaten Kinoneubauten betraut. Schließlich ist der A--G-, übertragen. Der neu? Hegewald-Film ..Der erfolgt, andere Gründungen neugegründete Verleih „Eta¬ Frosch mit der Maske“ stehen dich! bevor. Viel disku¬ blissement E. Hochwelker'' zu nach dem Buch von Edgar Dungern-Expedition tiert wird zur Zeit das Projekt erwähnen, der „Metiopol"- und Wallace wurde von der Zensur Aus den Urwäldern am Ama¬ der Erbauung eines großen „Gray"-Filme verleiht. Damit ohne Ausschnitte freigegeben. zonas treffen nach langer Zeit Lichtspielhauses im Börsenvier¬ sind also wieder drei neue wieder Nachrichten von Frei¬ tel vo.i Straßburg, das mit dem Verleihfirmen auf den Plan ge- herrn von Düngern, der für die geplanten Fassungsraum von Terra-Lustspiel haben unter Terra einen Ezpeditionsiilm der Regie von Hans Behrend dreht, ein. Freiherr von Dün¬ begonnen. Hauptrollen Mary gern schreibt, daß er Mitte Glory und Enrico Benfer. August endlich in Obidos ein¬ Prager Notizen getroffen ist und sich dort für F.-A.-Korrespondenten, einige Zeit häuslich eingerich¬ Von unserem ständigen tet hat Mit den bisherigen Regisseur Leo Marten hat die suchte der französische Gesandte der soeben begonnen war* Aufnahme-Ergebnissen seiner Aufnahmen zu dem tschechisch¬ in Prag, Herr Charles Roux, das den ist, führt Reinhold Schün- Expedition ist Herr von Dün¬ französischen Gemeinschaftsfilm A.-B.-Atelier. Trotzdem in Prag zel. Die tragenden Rolle« gern sehr zufrieden. Er hofft, „Dschungel der Großstadt" be¬ schon zahlreiche deutsch-tsche¬ des Films spielen Karina Bell und Michael Tschechoff. bis Ende des Jahres nach Ber¬ endet. Claudy Lombard und chische Gemeinschaftsfilme ge¬ lin zurückkehren zu können. Olaf Fjord sind bereits von Prag dreht wurden, ist es bisher „Die Straße der Verlorenen. abgereist, Raymond Guerin (der noch nicht geschehen, daß sich Dieser Pola Negri-Ftln- ist Flugfilme Bruder von Jaques Catelain) auch der deutsche Gesandte in unter der Regie von Paul Prag für den Film interessiert Czinner fertiggestellt und wird bleibt in Prag und wird in dem Die Ufa-Kulturabteilung hat hätte. voraussichtlich Mitte Oktober tschechischen Großhirn „Der zwei neue Flugfilme unter der Regisseur S. W. Innemann hat in Berlin zur Uraufführung ge¬ Bearbeitung von Hars Rudolf heilige Wenzel“ spielen. Außer mit den Freiaufnahmen zu dem langen Verleih: Bayerische. Meyer fertiggestell*. D t erste ihm wirken in dem St.-Wenzel- tschechischen Film „Oberst Engagements. Film betitelt *:ch „D e Erobe¬ Film nur noch zwei Ausländer Svec” begonnen, nach dem Vsly Arnheim wurde für ein« rung dar L’.it" und oehandelt mit; Vera Baranowskaja, die Bühnenstück des gleichen Titels Rolle in dem Richard Os; die Wege und Irrwege der „Mutter''-Darstellerin Pudow- von dem Legionäroberst Rudolf wald-Film „Früblingserwachen Flugzeug - Entwicklung vom kins, und Dagny Servaes. Medek, einem der größten Büh¬ verpflichtet. . ersten Segrlflug an bis auf den Während der Aufnahmen zu Jan Fethke wurde von der nenerfolge der letzten Zeit in Prometheus-Film als Presse¬ heutigen Tag. Der zweite Film „Dschungel der Großstadt" be- der Tschechoslowakei. beißt „Luftfahrt und Kultur" chef engagiert. „Der Mann, den niemand sah ,,Marquis d'Kon“ Rolf Randolf hat die Aufnah¬ men zu dem Kriminalfd® in Paris und New York Tonfilm In Norwegen „Der Mann, den niemand sah Der Matin, Paris, veröffent¬ nach dem Roman des kürz»« lichte eine Kritik über „Mar¬ Drahtbericht. verstorbenen Paul Roscnhav« quis d'Eon", in der dieser deut¬ Kopenhagen, S. Oktober. Der Electric-Apparat angeschafft. beendet. sche Film als ein Meisterwerk Landesverband norwegischer Auf Rat des Vertreters der „Die Jagd nach dem Glück.“ der Kinematographie bezeichnet kommunaler Kinotheater hielt Stadt Bergen wurde beschlos¬ Lotte Reiniger dreht in Su •wird. Variety, New York, ver¬ in Oslo seine Jahresversamm- sen, sich vorläufig abwartend frankreich für ihren Com gleicht diesen Fiim mit „Patrio¬ lung ab. Zwanzig Kommunen zu verhalten, um nach dem Aus¬ nius-Spielfilm „Die Jagd naca ten" und kommt zu dem Resul¬ dem Glück", der als lonf'l» hatten ihre Delegierten ent- fall des Patentstreits zwischen gleichzeitig in deutscher, lra tat, daß dieses deutsche Erzeug¬ sandt. Vor allem wurde die Deutschland und Amerika spä- zösischer und englischer r nis eindrucksvoll, farbenreich Frage der Tonfilmapparate be- tcr Beschluß zu fassen, welche sung hergestellt wird. Künstle und äußerst bewegt in Hand¬ handelt. Nur die Stadt Dront- Appaiate man anschaffe.i rische Leitung: Lotte lung und Darstellung sei. heim hat bisher einen Western- wolle. Carl Koch und Rochus Gb Auflage: 4900

23. Jahrgang Berlin, den 8. Oktober 1929 Nummer 235

A k t ueller Tonf i I m

Heute abend sollen zu¬ der Filmberichterstattung so nächst im Berliner Capitol eng spannt wie in Amerika. die Tonfilmaufnahmen von Wie man das kaufmännisch der Beisetzung Stresemanns erträglich machen soll, kann hier im einzelnen nicht aus- Wenn man dies Ereignis geführt werden. mit besonderer Spannung er- Es sei nur angedeutet, erwartet, so geschieht es des¬ daß man leicht Weltorgani¬ halb. weil hier zum erstenmal sationen schaffen könnte, daß der Versuch gemacht wird, gerade hier der Anfang zu aktuelle Ereignisse im Ton¬ einer europäischen oder viel¬ film fcstzuhalten. leicht sogar zu einer trans- W r setzen voraus, daß das kontir.entalen Zusammen¬ Experiment geglückt ist, arbeit gemacht werden kann. möchten uns sogar auf den Ufa arbeitet heute bereits Standpunkt stellen, daß man mit Paramount und Metro. es selbst dann mit großem Die anderen deutschen Wo¬ Iatcressc begrüßen müßte. chenschauverleger verfügen *enn si:h hier und da kleine über andere enge Verbindun¬ technische Mängel zeigten. UQÜE CATELA1N. Gl NA MAN ES. HARRY NESTOR gen. Die Hauptsache ist jetzt, io „BalaUika-Nicbt«" Sie beschränken sich aber daß das Bild in der tönenden heute ir erster Linie darauf, Fassung möglichst große Selbsterkenntnis in Sowjetruffland daß sie viel Material aus Verbreitung findet, daß sich Mit dem Export des Sowjet- sellschaften, die das Recht hät¬ den anderen Ländern neh¬ die Theaterbesitzer nicht an filros nach Westeuropa beschäf¬ ten, innerhalb der Gesellschaft men, während die Ausländer irgendwelche Preisdifferenzen tigt sich eine lange Abhandlurg unzensierte Filme aufzuführen, ihre eigenen Operateure bei stören und daß umgekehrt in den offiziösen Iswesti|a. Der was gerade für den Absatz von uns haben. oie Tuhis oder ihre Verlei- Verfasser dieses Artikels ist der Sowjetfilmen in Frage käme. Weshalb, warum, wieso, Ferner müsse aber der Sowjet¬ "er n'cht überspannte Forde- Meinung, daß die Sowjetfilme soll hier im einzelnen nicht songen stellen. in weit größerer Zahl in3 Aus¬ film auch eine jeder Propagan¬ auseinandergesetzt werden. Im ..Kinematograph" ist land exportiert werden könn¬ da fernstehende Abteilung er¬ halten. Hier müsse man von *®mer schon darauf hin¬ ten, wenn bei der Herstellung Früher, beim stummen der Exportfilme mehr Rücksicht den Amerikanern lernen und gewiesen worden, daß in der Film, war das einigermaßen auf die Psychologie des Aus¬ ebenso wie diese. Filme aus aktuellen tönenden Bericht- zu machen, heute aber, wo landes genommen werden wenig bekannten Ländern mit wir mit vollen Segeln auf ajslattiing ein besonderer wilder Natur und seltenen Tie¬ würde. Es müsse nun einmal da¬ die sprechende Berichterstat¬ ert des Klangfilms liegt, mit gerechnet werden, daß ein ren drehen, was in den asiati¬ tung zusteuern, muß sehr hier von Woche zu offenkundiger Propagandafilm schen Ländern der Sowjetunion schnell etwas getan werden, ü=he Anziehungspunkte für im Auslande entweder von der leicht erreicht werden könnte. wenn man sich nicht großer as Publikum geschaffen Zensur überhaupt nicht zugelas¬ Zurammcniassend schließt der Artikel: Der Sowjelfilm brauche Attraktionen berauben will »•erden können, die selbst sen. oder so sehr zusammenge¬ strichen wird, daß er in der seine ideologischen Positionen oder in kultur- oder wirt¬ '°m besten Schlager nicht verstümmelten Form dem Publi¬ durchaus nicht aufzugeben, aber schaftspolitischen Beziehun¬ *U uberbieten sind. kum nicht gefällt. Der Artikel er müsse auf die Psychologie gen wichtige Möglichkeiten an wird vielleicht ein¬ tritt daher für eine geschick¬ des Auslandes bis zu einem ge¬ versäumen will. enden, cs ijmne,. tere. gewissermaßen indirekte wissen Grade Rücksicht neh¬ Die sprechende Wochen¬ eignisse gibt, die in der Form der Propaganda ein. men. denn eine Steigerung des ganzen Welt so stark inter- Außerdem gebe es z. B in Filmexports sei jedenfalls no:- schau ist eine Macht. Ein ««eren wie der Tod dej Deutschland geschlossene Ge¬ wertvolles Instrument, das uns auch den Amtsstellen '^Außenministers. und dem Reichstag gegen¬ daß*™ i'*1 entgegenzuhalten, über weiterhilft. Allerdings ist es dann nö¬ werden. Daß man sich nicht in der'!- mear Dinfie ßerade Es kommt jetzt nur darauf ßer *onenden Fassung grö- tig, daß die Wochenschauen mehr so auf den Zufall ver¬ von routinierten, erstklassi¬ läßt wie heute, und daß man an, daß wir es gebrauchen ■“"mir*" h*b*"' *” gen Redakteuren gemacht auch in Deutschland das Netz

TONBILD-SYNDIKAT AKTIENGESELLSCHAFT BERLIN W 8. MAUERSTR. 43 TEL.' A4 ZENTRUM «241-43 TELEGRAMME: TOBISFILM Balalaika-Nächte Welturaufführung „Frau im Mond" Atlantic-Cily Die Welturaufführung des gleichnamigen Roman von Thea Fabrikat: Sequana-Film Fri..z Lang-Großfilms der Ufa von Harbou. ist Dienstag, den Fabrikat: Universal Verleih: Terra ,.F-au im Mond", nach dem 15 Oktober, im Ufa-Palast am Zoo. Verleih: Deutsche Universal Regie: Marcel L'Herbier Länge: 2092 Meter, 7 Akt« Hauptroller: Gina Mancs Uraufführung: Marmor!, Jaque Catelain Lange: 2213 Meter. 7 Akte Vernünftige Steuerpolitik Die Pottasche und Perl- Uraufführung: Mozartsaal n Hamburg haben die zu¬ kommend ist. Auf eine An¬ mutters haben sich m ideali¬ ständigen Behörden sich ent¬ regung. mit der Gema erneut siert. Sie heißen jetzt Cokes Der Film ist nach einem Hn. schlossen, den Lichtspielthea¬ zu verhandeln, wurde festge¬ und Kelly, haben aber nick r an „Ab Mitternacht" gedreht, tern insofern entgegenzukom¬ stellt, daß man bereit sei, zu wie vor ihre Firma ir gendwo der in den Kreisen der emi¬ men, als die bisher gestunde¬ angemessenen Sätzen auch mit an der Peripherie von Nrv grierten Russen in Paris spielt. ten Steuerbeträge, zum Teil der Gema Verträge zu machen, York und sind, genau so wie Das Thema, im Film schon sogar für den Monat Mai, rest¬ da nach Lage der Dinge im in früheren Lustspielen auf des öfteren dagewesen, ist hier los gestrichen werden. Augenblick wenigstens die dem Weg, pleite su gehen. keineswegs neuartig behandelt. Für den Monat September Gema sehr schwer zu entbeh- Die beiden Jungen bringen Auch hier die Heimatsehnsucht hat man allerdings vorläufig den Betrieb mit Badehoschen der durch die politischen Ver¬ ncch keine Lösung gefunden. Man ließ aber keinen Zweifel wieder in Schwung. Mackes hältnisse in die Welt Hinaus¬ Min prüft augenblicklich die darüber, daß es auch mit G. D. ihr Geschäft mit Hilfe einer geschleuderten, die Sehnsucht, September-Bilanzen und will, T.-Musik allein geht, daß man Modenschau und eines Schön¬ die bei den vertrauten Klängen wenn es notwendig erscheint, ruhig abwarten könne, bis die heitswettbewerbs in Atlantic der Balalaika zum Klagelied auch für diesen Monat irgend¬ Gema zur Einsicht gekommen City. Der dam:t cnd> daB uro Verlorenes wird. wie Entgegenkommen zeigen. Melita Cohen den erster. Pre.i Im besonderen geht es um in einer Sitzung der Ham¬ Ein Manteltarif für Musiker erringt, so daß nicht nur der die Emigrantin Helene Alexan¬ burger Theaterbesitzer, wo von ist nach Ansicht der Versamm- geschäftliche ' Erfolg. • nders der Vronsky, die zwischen diesem anerkennenswerten lurg zu entbehren. Die Ham¬ auch das angelegte Kapital im zwei Männern, dem schwer- Entgegenkommen Mitteilung burger glauben, mit den Haus¬ Geschäft und in de- i imilie kranken Vassia und dem leben- gemacht wurde, sprach man tarifen auszukon nun. bleibt. Unnötig zu sagen, riall et beiahenden Prinzen Ach- dann auch über Gema und Mu¬ Trotzdem überwies man die allerhand komische Zwischen¬ keliani steht. siker-Verträge. F ist dem Regisseur Manel Angelegenheit einer Kommis¬ fälle gibt, daß der alte Cohen L'Herbier hoch anzurechnen, Es wurde festgestcllt, daß die sion, die sich auch mit dem n-it dem alten Kelly ein perri daB es ihm gelang, den Film Gema bisher wenig entgegen¬ Vorführertarif beschäftigen soll. wird wc*1 nie sich gc_ isiitif aus dem Schema herauszuheben verdächtigen, mit ihren Krauen und der Schablonenhandlung durchgebrennt zu sei:. Dnl Farbe und Leben zu geben. Film in Breslau Cohen mit einem Verbrechet Gina Manes, aus Theräse Im Breslauer „Ufa-Theater” eine außerordentliche General¬ gewaltsam flüchten Bit ti Io Raquin in bester Erinnerung, läuft der vom hiesigen Publi¬ versammlung des Provinzialver¬ Gefahr kommt, die letz -n tau¬ gibt die Helene. Ihre faszi¬ kum und der lokalen Presse bandes Schlesischer Lichtspicl- send Dollar zu verlier.n. die nierende Art führt an den Klip¬ äußerst günstig aufgenommene theaterbesitzer e. V. statt. man dringend für die Schön- heitskonkurrenz braucht, us» pen vorbei, die in der Rolle Ufafilm „Manolescou' bereits Die Tagesordnung sicht Aus¬ dieser etwas hysterischen jun¬ die zweite Woche m l starkem sprachen über die Ergebnisse In den Hauptrollen sie:'* nu» gen Dame liegen. Erfolg. der Stuttgarter Reichsverbands¬ George Sidncy und Mack Jaque Catelain zeigt als In der zweiten Woche laufen tagung vor, wobei der gegen¬ Swain als die ältere Genera- Vassia mehr Ansätze zur Cha¬ im genannten Theater im Bei¬ wärtige Stand der Tonfilm- tion, Vera Gordon und Corne¬ rakterzeichnung als in früheren programm zu „Manolescou" fiage — Tonfilmkonlingent, lius Keefe als Repräsentant!» Rollen. Harry Nestor als Prinz zwei Tonkurzfilme, denen man Stand der Technik, Appara¬ der jungen. Achkeliani findet sich gut mit ebenfalls großes Interesse ent¬ turenpreise — die Reichslichl- Es wird nett und liebenswür¬ seiner Aufgabe ab. die strah¬ gegenbringt. spielnovelle — örtliche Zensur- dig gespielt. W. J. Grait führt die Spielleitung verstärdniseoB lende Persönlichkeit, dei alle Zuvor lief im „Ufa-Theater" Übergriffe — Lustbarkeits¬ Herzen zufliegen, kann er kaum der Film „Schicksa'swürfel" steuer, Arbeitgeberverband der und pointiert, und Dr. 0. Schu¬ glaubhaft machen. ebenfalls erfolgreich. deutschen Lichtspieltheater¬ bert-Stevens hat amüsante In den Kameraleuten Bencl Guten Erfolg erzielte auch besitzer — Reichsmusikertarif. deutsche Titel beigestcuert. und Willoy und dem Architek¬ „Das g ünc Monokel" im „Deli- Reichsschiedsstelle — usw. zur Ein passables Lustspiel ten Schild hatte L'Herbier Theater". näheren Erörterung gelangen Aufmachung, das leider diesmal Mitarbeiter, die seine Inten¬ „Ein Grab am Nordpol" (Kon¬ im Marmorhaus nicht gersde tionen ausgezeichnet zur Gel¬ zerthaus), „Mädchen am Kreuz", Ferner wird man sich noch vorbildlich begleitet wurde tung brachten. „Meine Schwester und ich" mit den Leihmieten für Ton¬ Ein Film mit dem merkbaren (Capitol), „Fräulein Else" und filme, Gema- und G. D. T.- Deutscher Willen zum Niveau und das „Der Graf von Monte Christo" Musik und verschiedenen ande¬ Tonfilm in Norwegen Werk einer künstlerisch emp¬ (Gloria-Palast) sind ebenfalls ren aktuellen Fragen beschäfti¬ Im Palast-Theater in Oslo findenden Persönlichkeit. beachtliche Breslauer Film¬ gen. wurde die erste deutsche Ton erfolge. Der zu einem mehrtägigen filmapparaiur (Klangfüni-Gcra I Das Kino als Kirche Zu erwähnen ist noch der Er¬ Gastspiel im „Deli-Theater ' der in einer Festvorstellung «**f Das Central Picture Theater folg einer Neuaufführung des Gebr. Hirschberg in Breslau weiht. Ein Programm v rn den in Sheffield wird jeden Sonn¬ Films „Die Heilige und ihr verpflichteten Lil Dagover sehen Tonfilmen aus der rr®^ ig für Gottesdienste benutzt, Narr" im Breslauer „Festspiel¬ wurde bei ihrem Erscheinen duktion der Tobis und *v'an* da ja bekanntlich in diesen Ge¬ haus". Dazu gab mar „Kien¬ von den Breslauern ein gro߬ film wurde von dem norwegi¬ genden Kinovorstellungen am topp vor 20 Jahren" mit dem artiger Empfang bereitet. schen Publikum, das bisher • Sonntag nicht erlaubt sind. dazu gehörigen Erklärer, wobei Die Künstlerin wird in jeder amerikanische Tonfilme Da das Kino an sieb mit sich das Publikum sehr gut Vorstellung von den Besuchern Western-Apparatur Western - Electric - Apparaten amüsierte. stürmisch gefeiert hatte, mit großem Beifall * ausgerüstet ist, so spielt man Am Mittwoch, dem 16. Okto¬ Während des Gastspiels läuft genommen: besonders am Schluß des Gottesdienstes ber, ab 11 Uhr vormittags, fin¬ im „Deli-Theater" der Film Trickfilm „Kater Murr un bei dem üblichen Geldcinsam- det in Breslau, im Sitzungszim¬ „Es flüstert die Nacht" mit Lil verschiedenen deutschen meln Niggersongs und religiöse mer 1 des Hotels „Vier Jahres¬ Dagover in der Hauptrolle mit sangsfilme fanden lebhaft« Sologesänge. zeiten" auf der Gartenstraße, großem Erfolg. erkennung.

le 25 Pt«. Stellengesuche 15 Plj die aa-H&he. — Seitenprei* toecethel |Aro.|, Verantwortlich für die RedekUon: Dr. Rol gestattet. U- verlangte Einsendungen ward irl G. es b. L Berlin SV68. Scheribeue. Auflage: 4900

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23. Jahrgang Berlin, den 9. Oktober 1929 Nummer 236 Derussa aus der Sowjetperspektive Filmpolitik und politische Filme Herr Münzenberger, der rückgeführt, daß die Filme Mann vor und hinter allen zu tendenziös sind und für Sowjetkulissen, hat in Mos¬ eine Politik Propaganda kau dem Vertreter des machen, die die Majorität „Kino", einer russischen des Kinc-pubiikums klar und Filmzeitschrift, einige Erklä¬ deutlich ablehnt. rungen über die Derussa ab¬ Es wird ganz gleichgültig gegeben, die nicht ganz un¬ sein, wer die russischen interessant sind. Filme i.i Deutschland ver¬ Man weiß, daß Herr Mün- treibt, solange sie unter dem zenberger einmal damit ge¬ Gesichtspunkt gemacht wer¬ rechnet hat, die russischen den, daß sie ein Mittel zur Sowjetfilme für Deutschland revolutionären Propaganda genau so unter seine Kon¬ trolle zu nehmen, wie er das Positiv interessiert, daß mit verschiedenen Zeitungs- Herr Münzenberger die Er¬ Unternehmungen tat, so daß klärung abgibt, daß die De¬ er sicher’ich mit einer ge¬ russa liquidiert werden soll wissen Wonne in aller und daß man ihre ganze Ar¬ Öllentli.hkeit feststellt, daß beit der „Prometheus" über¬ d* Derussa von einer „Cli¬ tragen will. que von Spekulanten und Wir nehmen an, daß sich Betrügern" geleitet wurde. das nicht nur auf die Akti¬ Er erklärt dann weiter, Gegen die neue Zensurnovelle ven bezieht, sondern daß daß cs nicht wahr sei, wenn Die in der Spitzenorgani¬ nung des erotischen Moments auch eine Übernahme der die bürgerliche deutsche sation der Deutschen Film¬ auch mit den gegenwärtigen Passiven erfolgt, weil immer¬ Presse von einem Debakel industrie e. V. zusammenge- Bestimmungen wirksam be¬ hin dam.t zu rechnen wäre, der gesamten Sowjetkine- schlossenen Verbände der kämpft werden könnten. daß sich die Filmindustrie ®*tographie spreche, daß Spiel-, Lehr- und Kulturfilm- Jede Erweiterung der Zensur auch einmal zu Entschlüssen nicht der russische Film ver- herstcllung, des Verleihs und würde eine künstlerisch und autrafft, die derartigen Un¬ **gl habe, sondern die fal- des Theaterbesitzes sowie des geschäftlich ersprießliche Ar¬ ternehmungen zeigen, daß «“e Politik der Sowkinos. Ex- und Imports und der tech¬ beit unmöglich machen. Daher man nicht ungestraft unter nischen Betriebe (Ateliers, Ko¬ fordert die Spitzenorganisation Wir wollen zu Ehren von staatlicher Flagge Riesen¬ pieranstalten) erklärten in der vor allen Dingen, daß der Ton¬ M*rrn Münzenberger anneh- letzten Sitzung ihre Stellung zur film, also das gesprochene Wort schulden macht und sie nach¬ "*n, daß er über Dinge ge- ZensuHrage einstimmig wie folgt: und die Musik im Film, genau her so aus der Welt schaffen »Prochen hat. über die er Die deutsche Filmindustrie so zensurfrei bleiben, wie dies will, wie irgendein Bankrot¬ nicht genau informiert war. erkennt grundsätzlich die der¬ aui der Bühne der Fall ist. teur, der sein Geschäft I, m“ßte sonst genau so wie zeitige Notwendigkeit einer Das gesamte Filmgewerbe schließt und auf seine Haupt¬ ■ * anderen Leute in der mäßigen Filmzensur an. Sie erwartet im übrigen bei dieser bücher den Satz schreibt: *ndustrie wissen, daß die lehnt aber jede Verschärfung Gelegenheit eine Neuordnung „Nach mir die Sintflut". «■«■sehen Filme im allge- und jede Ausdehnung, wie sie der Bestimmungen über den Herr Münzenberg sagt in in der Regierungsvorlage zum Kinobesuch von Kindern und r. lnen kein Geschäft in seinem Interview wörtlich: Lichtspielgesetz geplant ist, Jugendlichen, in erster Linie Deutschland gewesen sind entschieden ab. Die deutsche die Herabsetzung de« Jugend¬ „Wir werden alle Maßnah¬ »gesehen vielleicht vom Filmindustrie steht auf dem schutzalters, da die bestehende men ergreifen, um den un¬ a° e,nkin" und dem „Sturm Standpunkt, daß das gegen¬ Vorzensur den Jugendschutz geheuren Erfolg der Sowjet¬ °e* Asien". wärtige Gesetz bei richtiger genügend gewährleistet. filme im Ausland, die uns so in n!* ßescbäftliche Fiasko Anwendung den weitgehend¬ Mit aller Schärfe fordert die viel im Kampf für die sow¬ sten Ansprüchen genügt, daß Spitzenorganisation, daß die 1 ,tschland ™d »«de- jetrussische Republik gehol¬ insbesondere diejenigen Filme, Zensur eines Films für das fen haben, in Zukunft noch ein,r lUr,ändern wird über- die von weiten Kreisen in letz¬ ganze Reich Gültigkeit habe len ®mend von allen Leu- weiter zu steigern." ter Zeit beanstandet wurden, und die ungehinderte Vorfüh¬ isch» etwas vom europi ■sehe * elwas vom europä¬ wie sog. Sexualfilme und rung in jedem Lande und in Eine Äußerung, die man Kino Und an,erikanische Filme mit allzu starker Beto¬ jeder Provinz gewährleiste. nicht vergessen soll, weil sie n° Stehen, darauf klar und deutlich zum Aus« ALLE KASSENREKORDE GEBROCHEN! BEISPIELLOSER PRESSE- UND PUBLIKUMSERFOLG!

EIN EIN

FILM FILM

Neue Berliner 12-Uhr-Zeitung: Film-Kurier: Sehr amüsant, unvergleichlich amü¬ Ober den geschäftlichen Erfolg die»« sant . . . Da kann man nichts weiter Films brauchen sich die Theaterbc- feststellen, als daß sich das Haus vor sitzer keine Sorgen zu machen Lachen biegt . . . Ein ganz großer Erfolg. Tempo: Acht-Uhr-Abendblatt Rudolf Walther-Fein ist der Berlin«* Ein voller Erfolg . . . Die Zuschauer, Lustspielfilm gelungen. die diesen amüsanten Spieliilm mit Bravo! Bravo! orkanartigem Beifall aufnahmen . . . Berliner Nachtausgabe. Lichtbildbühne: Ein Publikumsfilm mit Bomben und Man freut sich von Anfang bi> ;U Granaten . . . Anlaß zu regelrechten Ende . . . Geht hin, seht und freut Lachsalven im Publikum.

Kinematograph: Lokalanzeiger: Es wurde wahrend des Abrollens des Films ununterbrochen Selten wurde bei einem Film so viel und so gern t-‘ gelacht. lacht. „ES GAB FORTGESETZT LACHSALVEN . . . ZUM

SCHLUSS BEIFALL OHNE ENDE , . (Berliner Morgcnpoil)

T! ? ! 1!". 1 2. Woche prolongiert PRIMUS-PALAST POTSDAMER STRASSE

2. Woche prolongiert ZENTRUM-LICHTSPIELE DRESDEN druck bringt, daß das Ziel Pommer in Paris behauptet, Daß man daraus wieder in der Filmindustrie cin- aller sowjetischen Film¬ daß er in seinen Filmen auf eine Staats- und Helden¬ zutreten. arbeit politische Propa¬ die deutsche Innenpolitik aktion macht, ist bei der Ein¬ Man möge dann aber beit.i ganda ist. Rücksicht nehmen müsse. stellung gewisser Leute kein Fall „Inri" anfangen, und liier ist das schon immer Der bekannte Producer hat Wunder. wenn man die Untcrbilanz festgcstellt worden. Aber damit gar nicht so unrecht. Man glaubt immer noch, ausrechnet, vielleicht auch Die Lösung von großen Pro¬ man hat versucht, mit einer daß man mit dem Jakobsstab sehen, wieviel für überflüs¬ lässigen Handbewegung dar¬ blemen im Film in Deutsch¬ in der Hand Hirt über die sige Drucksachen, verwandt¬ über hinwegzugehen. Man land ist eine gefährliche „Filmherde" sei, die man schaftliche Beteiligungen übersah großmütig den sowje¬ Sache, besonders für den, dahin treiben könnte, wo usw. ausgegeben worden ist, tischen ü roßf ilrr. und schrieb der Wert darauf legt, seine man es für gut hält. die in keinem Verhältnis spaltcnlang über eine Auf¬ Arbeiten auf eine gesunde, zum Erfolg standen. nahme in irgendeiner Wo¬ geschäftliche Basis zu stel¬ Der Jakobsstab aber ist chenschau, bei der einmal len. Herr Pommer meint zerbrochen, und es gibt keine Man hat dann genug vor mehr Schwarz-Weiß-Rot als fraglos, man dürfe bei der Herde mehr, die sich treiben der eigenen Tür zu kehren. Schwarz-Rot-Gold gewesen Filmarbeit weder auf die oder nach Wunsch scheren Kann lehrreiche Betrachtun¬ sein soll, oder bei der in eine noch auf die andere oder das Fell über die Ohren gen ansteilen über den Split¬ einem anderen Falle die Seite Rücksicht nehmen, ziehen läßt. ter im Auge des Nächsten Reichsilagge nicht groß ge¬ sondern müsse unpolitische Wer Lust hat, Sensationen und den Balken vor der nug zu sehen war. Filme machen. Etwas, was zu machen, der möge in eigenen Stirn. Heute schweigt alles und in Deutschland sicherlich dem russischen „Kino" nach- Wobei noch am Rande zu deckt den Mantel der Näch¬ nicht leicht ist und was zum lesen, was dort über Herrn bemerken ist, daß Balken stenliebe über das kommuni¬ Verzicht auf manches Thema Georg Sklarz zu lesen ist. und Bretter immer schon stische Debakel. Dafür regt führt, das vielleicht an sich Der möge diesen Fall zum den geistiger. Horizont sehr «an sich auf, wenn Erich wirklich zugkräftig wäre. Anlaß nehmen, für Solidität stark begrenzt haben.

Die erste Frau im Leben Wirtschaftlicher Zusammenschluß Frühlingsrauschen der Theaterbesitzer Mitteldeutschlands Fabrikat: Fox-Film Fabrikat: Deut-chc Universal Verleih: Defa Am Dienstag fanden, genau über Zweck und Ziel werden Verleih: Deutsche Universal nicht bekanntgegeben, doch Linge: 2300M*ler, SAklc so wie während der letzten Länge: 2640Meter, 8Akte wird als Ziel angegeben, daß Urauffüh'nng' Ufa-Pavillon Wochen und Monate in Leip¬ Uraufführung: Titania-Palast zig. eingehende interne Be¬ man einen engeren Kontakt der sprechungen der maßgebend maßgebenden mitteldeutschen Dem Film galt besonderes sten Thcaicikcsitzcr Mittel¬ Theaterbesitzer schat'cn will, Hier geht wieder „Seelchen" Interesse, weil in ihm zum deutschlands statt. Die Ver¬ ähnlich wie in Berlin bei den um, cs geht sehr sentimental ,R!,n Male in Deutschland handlungen trugen vertrau¬ Erstaullührungstheatern. zu. und die Lüngc sind roman¬ «me Darstellerin gezeigt wird, lichen Charakter. Einzelheiten haft rosenre-t und zuckerig ge¬ der e:ce große Zukunft prophe- schildert. *«>t Wird. Es war geplant, Deutsch-italienische Filmkombination Seelchen heißt hier Viola, die dem geliebten Mann in aieser jur.gcn Schauspielerin, im Eta-Atelier begonnen wor¬ Zwischen der Sacia-Film in Verzückung überall hin folgt, “ary Dutcan, in Murnaus den. Die Hauptrollen spielen: Rom und der Albani-Film-Ge- wie das Kithchcn \on Hcil- Marcella Albani, Igu Sym, An- F'lm ..Vier Teufel", in welchem sellschaft in Berlin ist ein Ver¬ bronn dem Wetter vom Strahl, gelo Ferrari, Oreste Bilancia *•* eine große Vamprolle trag abgeschlossen worden, wo¬ der hier in der Gestalt eines usw. Regie führt Guido Brigno- •fielt einen besonders günsti¬ nach diese beiden Gesellschaf¬ jungen Gutsbesitzers und Stcin- ne. Produktionsleitung liegt in gen Start zu geben aber, da ten sechs Filme herstellen, von bruchbesitzcrs abkontcrfcit ist. den Händen von Cav. Guido uch die Herausbringung des denen vier in Deutschland und Violas Herzensbedrängnis ist Parisch. Verleih für Deutsch¬ Tonfilms ..Die vier Teufel" zwei in Italien gedreht werden. groß, als sie erfährt, daß land Hegewald, Wellvertrieb ? Deutschland infolge der Mit dem ersten Film „Das Er¬ Friedrich, der geliebte Mann, Albani-Film. »tentstreitigkeiten verzögert, lebnis einer Nacht" ist bereits verheiratet ist. Der Gr ßvatcr trachte man Mary Duncan in Violas, der glaubt, Friedrich Kulturtonfilm der Degeto Neue Adresse der Dacho Film heraus, der ihr m- habe sich dia Unerfahrenheit Als Abschluß der 8. Reichs¬ Vom 1. Oktober dieses Jah¬ Violas zunutze gemacht, macht rf* wrnig geschickter Manu- res ab hat die Dachorganisation • riptanlagc kaum Möglichkeit schulmusikwoche veranstaltete im Steinbruch einen Mordan- dci filmschaffendcn Künstler schtag auf Friedrich. Viola ret¬ c1, ihr Können unter Beweis die Deutsche Gesellschaft für Deutschlands ihr Büro mit den- tet den Mann, dem ihr ganzes Ton und Bild in Hannover am jenigen ihrer Einzcl-Milgliedcr- Sein gehört, unter Einsetz :ng 5. Oktober in den dortigen verbände — dem Verband Die Duncan hat ihres Lebens Die Frau Fried „Weltspielen" eine Vorführung yneksvollej Gesicht. , Deutscher Filmautoren, dem richs, die cinsicht, daß Viola Verband der Filmregisseure e Augen und eine i von Kulturtonfilmen mehr Opfermut für ihre Liebe £«. biegsame Figur. Die Kongreßteilnehmer sowie Deutschlands E. V.. dem Ver¬ aufbringt, als ihr, Friedrichs F'!m i„ d die Vertreter der Stadtverwal¬ band der Kameraleute Deutsch¬ Gattin, jemals möglich wäre, lands E. V.. dem Verband der gibt ihren Mann frei, so daß ön Leben eines tung, der Kunst, der Wissen¬ Filmarchitekten Deutschlands £"• unerfahrenen > schaft und Presse, die überaus seiner Vereinigung mit Viola E. V., dem Verband der Film- nichts im Wege sieht. ..Story ist mä zahlreich erschienen waren, darstellcr Deutschlands E. V . obtrllichiieh zurcch Dieterle, der den Gutsbe¬ folgten der Vorführung mit und der Gesellschaft der Film- * Aufm ichung der i regem Interesse und spendeten Musik-Autoren Deutschlands sitzer spielt, gibt der Gestalt echtere Tönung als die Hand¬ E. V. — zentralisiert, um nun¬ fr W’rkl ■ d" w' den einzelnen Nummern der lung. Lien Deyers ist ganz auf fegend der Rock mehr geschlossen und in ge¬ bereits in Berlin, Hamburg, „Seelchen" zurechtgemaebt. U‘n* ve,(,Wt meinsamer Arbeit scrwandlen Stuttgart, Frankfurt a. M. und Sehr lobenswert die guten . Q liebenswerter Bursche Dresden gezeigten Programme Zielen entgegenzustreben. Die neue Adresse sämtlicher Aufnahmen des Kameramannes *Uch hier Charles FarreU. lebhaften Beifall oben angeführter Verbände und Charles Stumar. ‘huns llönnte durch Strei- Die nächste Vorführung der ihrer Dachorganisation lautet Der Film bebagte dem Die- g einiger Titel und Schnitt Degeto findet am 15. Oktober nunmehr: Berlin SW 68, Fried¬ terlc-Publikum, das bei der »che, c*“ au*S**pielter lyri- im Auditorium Maximum der richstraße 46. Telephon: Dön¬ Premiere stark applaudierte, s,*Uen gewinnen. Universität München statt hoff 7715 und 4539. offenbar sehr.

Auflage: 4<»00 ^

mW MLN-FACH BUTT W - — I VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 m» -

23. Jahrgang Berlin, den 10. Oktober 1929 Nummer 237

Die Politik des Möglichen Zum Zensurkampf der Spio

Es ist nicht ganz ohne In¬ Katholische Filmpoliiik nebenbei bemerkt sei, klei¬ teresse, einmal ganz kurz Die Muckermann’sche Film- Aus dieser Erkenntnis, die nere Unternehmen, die trotz die Resonanz festzustellen, Rundschau, die in Essen heratis- sich uns heute unwidersprochen dieser Mitte!, die an der die die Zensurresolutionen der gegeben w ird, berichtet, daß sich aufdrängt, müsscr wir — spät Grenze des guten Ge¬ Spitzenorganisation ausgelöst im Rahmen des international_-n genug — schließen daß die ur¬ schmacks liegen, in den mei¬ hat. ln dieser programmati¬ katholischen Filmkomitecs in sprüngliche Stellung vieler füh¬ sten Fällen auch finanziell schen Äußerung, für die im Wien cm Österreichisches Film¬ render Persönlichkeiten aus nicht reüssierten. Vielleicht Prinzip alle Verbünde unse¬ kirchlichen urd religiös gesinn¬ komitee konstituierte, das ein Beweis dafür, daß aut rer Industrie verantwortlich seinen Sitz in Wien. 1. Rcnn- ten Kreisen zum Film eine ver¬ diese Art schließlich das sind, wird die derzeitige gasse 10, hat Präsident ist fehlte war. Nicht Abstinenz, sondern im Gegenteil, reg¬ große Geschäft doch nicht Notwendigkeit einer mäßigen Stiftshotmeister Petrus Runder, samste Anteilnahme an der Filmzensur anerkannt und der srti mehr als zwanzig Ja ir¬ gemacht wird, so daß man ren immer wieder als einer der Entwicklung de« Filmwesens, eigentlich gut und gern auf IcdiJ h jede Verschärfung stärkste- Beeinflussung der ersten aul die hohe Bedeutung derartige Dinge hätte von und jede Erweiterung des FilmproJuktion. Förderung des Filmwesens hinw-ic*. Es Anfang an verzichten kön- augenblicklich bestehenden heiß', in den Ausführungen: aller guten Filme. Aulfo-dc- ^ abgelehnl. rung /um Massenbesuch Solcher Dimi1 sind einige Herr- ..Wir wissen heute, drß gute F'ilmc bei gleichzeitiger energi¬ Im übrigen sei darauf hin- Filme zu den allcrwirksamstcn s-h'if'en nicht einverstanden. scher Warnung vor dem Be¬ gewiesen, daß wir gerade in natürlichen Mitteln zur Gestal¬ *‘“!t t. dir Forderung nicht such schlechter — das ist die den nächsten Wochen auf die tung der Mcnschcnsccle ge¬ einzig richtige Stellung zum liir weitgehend genug und boren, und zwar aus den glei¬ Filmwesen. Und das nicht nur Zusammenarbeit mit den gro¬ proklamieren den Grundsatz chen Gründen, die wir häufig aus Gründen der Abwehr, son¬ ßen Parteien angewiesen “*r Zensurfreiheit. für die negative W'irkung an¬ dern aus bejahender, initiativer sind, die grundsätzlich und wenn Schriftsteller und geführt haben: das lebende Bild, Anerkennung des guten Filmes nachdrücklich, rechts wie Komponisten, ßuchverleger der Text, das Spiel der Ak¬ als eines hervorragenden Mit¬ links, hinter dieser Novelle und Buchhändler Zensurfrei- teure. der Massenbesuch, di-: tels der Bildung, des Wissens zur Filmzensur stehen. eit (ordern, sich gegen jede Propaganda usw und edler Ergötzung.“ Es wäre grundverkehrt, bei inschrankung wenden, so ist dieser Angelegenheit, die ’s absolut zu verstehen. praktisch für uns nur bis zu Auch die künstlerisch Augenblicklich geht es für im gegenwärtigen Augenblick jeden, der auf dem Boden nicht gerade als vorbildlich einem gewissen Grade wich¬ schaffenden am Film, Ver¬ tig ist, das Kind mit dem dungen wie die Dacho, der tatsächlichen Verhält¬ und glücklich zu bezeichnen Bade auszuschütten. cf Verband Deutscher Film- nisse steht, lediglich darum, sind. Man kann — und das ist *"*•»*". können mit Recht eine Verschlechterung oder Kommerzienrat Scheer hat eine politische Binsenwahr¬ *Us kultirellen Gründen Verschlimmbesserung zu ver¬ auf dem Katholischen Film¬ heit — nicht auf der einen “®*surtreiheit für das lebende hindern. kongreß in München und Kl|d -ordern. Das muß klar und deutlich auch in seiner Rede in Stutt¬ Seite Fanfaren zum Kampf blasen und auf der anderen die Spio aber liegen gesagt werden, unter voll¬ gart ganz klar und deutlich die Hin, ständigem Eingeständnis der darauf hingewiesen, daß die Vcrständigungs- und Untcr- wesentlich anders. stützungsverhandlungen an¬ t . 'Lses Gremium ist ein Tatsachen, so wie sie sind. deutschen Theaterbcsitzer knüpfen , praktische Institution, Man leistet der Filmindu¬ nicht mit allem restlos ein¬ Was die Industrie verlan¬ h-,,C'nc ^°*‘tik des Errcich- strie einen schlechten Dienst, verstanden sind, was in Ber¬ o n zu Betreiben hat wenn man alle Filmcxperi- lin von Außenseitern fabri¬ gen muß, ist Beibehaltung des bisherigen Zustandes, der fod‘re Hauptaufgabe ist im mente der letzten Zeit, auch ziert wird. sicher niehl ideal ist. aber jejCn*arti(Sen Augenblick, wenn es sich um genehmigte Es sind glücklicherweise mit dem man sich ablindcn Vr-6 L\crschärlung und jede Filme handelt, in Bausch immer nur ein paar be¬ ^Hlechterung des zur und Bogen gutheißt stimmte Firmen, die das Ge¬ zu t “cslehenden Zustandes Es gibt Dinge, die hart an schäft mit anreißerischen Ti¬ Der ein Kompromiß dar- ^verhindern. der Grenze des guten Ge¬ teln machen wollen, Firmen, stellt, mit dem wir uns ah- as kann man nicht, wenn schmacks liegen, und es fin¬ die im Rahmen der gesamten finden müssen, trotzdem wir Bad ’*Ut dds Kind mit dem det sich vor allem eine Reihe Filmt abrikation kaum eine im Grunde für Zensurfrcihcit ide Ausschütten will. von Filmtiteln, die gerade Rolle spielen. Es sind, wie sind. Weil wir nämlich von den daß es leicht ist, Forderun¬ übertriebenes Verlangen letz¬ allzu schwer machen durch Freunden der Novelle als gen au'zuslcllen, aber schwer, ten Endes am wenigsten er¬ an sich vielleicht berechtige Gegenleistung Entgegenkom¬ praktische Erfolge zu er¬ reichen. Sie gehen deshalb Kritik, die aber meist in den men beim Abbau der Lust- zielen. einen anderen Weg, wie er in Kreisen unserer Industrie barkeitsstcuer verlangen. Marche Leute sind der der Wirtschaftspolitik schon falsch aufgefaßt wird und ,:u Es wäre vielleicht über¬ Meinung, daß man mit gro¬ häufig mit Erfolg eingeschla¬ Auseinandersetzungen führt, haupt gut, bei dieser Ge¬ ßen Forderungen allein nicht gen wurde. die den Industriefrieden legenheit darauf hinzuweisen, weiterkommt. Daß wir durch Man sollte ihnen das nicht trächtlich erschweren.

Der tote Strcsemann spric ht Es ist ein erfreuliches Zei¬ tag, bringt ein paar Momente die Pressetribüne freigegeben, zeichnet, gelungen. Ehe-» chen für die Fortentwicklung von dem Zug am Brandenbur¬ ohne zu bedenken, daß diese haben die Bild- und Tonop. rz- des deutschen Tonfilms, daß ger Tor ur.d in der Wilhelm- akustisch höchst ungünstige teure glücklich und gut c- man sich trotz der begrenzten straßc und schließt mit einer Stelle eine erfolgreiche Auf¬ Absatzmöglichkeit zu Ver¬ Szene vor dem Friedhof, weil nahme unmöglich machte. Es ist ein interessantes Do¬ suchen auf dem Gebiet der ak¬ wahrscheinlich Aufnahmen am Vor dem Reichstag wurde kument von historischem U tuellen Tonbilcberichlerstaltung Grabe tus irgendwelchen Grün¬ durch das Entgegenkommen nicht nur für die Weli-.c- er (schließt. den nicht gewollt oder nicht des Reichskunstwarts der Ein¬ schichte, sondern auch für Man nahm Slrcscmanns Be¬ zugelasscn wurden. bau eines Mikrophons in der Entwicklung des Tonfilm .n stattung zum äußeren Anlaß, Der Film ist, selbst . enn Nähe der Rednertribüne mög¬ Deutschland überhaupt. leitete den interessanten Bild¬ man ihn technisch nicht für lich. Deshalb kommt Kar- Es stellt einen Anfang streifen durch eine alte Auf¬ vollendet hält, eine glänzende dorffs Rede auch ausgezeichnet. der überzeugend wirkt in Li¬ rahme, die zu Zeiten der Leistung. Wenn man von der Die Journalisten, die ihren ner Vollendung, der — zumin¬ Kipho gemacht ist, ein und Rcichstagsfeier, von der An¬ Platz vor der Tribüne hatten, dest in d'cscn Tapcn — bot so — vielleicht unbeab¬ sprache des Reichskanzlers, haben den Redner inlolge des einen starken Anziehunusp sichtigt — einen interessanten nichts hört, so liegt das daran, Fliegergeräuschs so gut wie für jedes Theater darslel! und Vergleich über die Möglich¬ caß man sich nicht entschlie¬ gar nicht verstehen können. sichert-ch zum weiteren keiten des Tonfilms damals ßen konnte, die Erlaubnis zum Im Kino kommen die markan¬ bau der Toniilmberichtci it- und heute. Einbau des Mikrophons Ji testen Stellen klar und deut¬ tung anreizt —, wenn - ■ u- Das Bild an sich bietet einer entsprechenden Stelle zu lich. An sich ist die Auswahl gend Apparate auch eine I .uf- kleine Ausschnitte aus der geben. der aufgenommenen Momente, männische Rentabilität Feier in und vor dem Reichs¬ Man hatte für die Apparatur für die Rudolf Schwarzkopf sprechen. Wiener Filmbrief Von unserm ständigen J. J. - Korreipondente ln der Sitzung des Wiener sicht stelle, vorausgesetzt aber, die Ronacherbuline ist der hie¬ Verbreitung der Filmkun» Landtages vom 4. Oktober hat daß das öffentliche Leben und sige Filmindustrielle Robert sympathisch begrüßt werde der Gemeinderat, als Landtag damit unsere Wirtschaft eine Müller, Vizepräsident des Bun¬ von Wien, die von dem Wiener ruhige und ordnungsgemäße des der Filmindustriellen in Finanzreferenten gestellten An¬ Entwicklung nimmt. Österreich, eines der ältesten Am 6. d. Mts. fand hier die träge zur Ermäßigung der städti¬ Der Redner der Opposition. und angesehensten Mitglieder Pressevorführung des amerika¬ schen Steuerabgaben, zu denen Stadtrat Kunschak, stellte gegen der österreichischen Filmbranche, nischen Tonbildes Sho"boal die Auslührungen des Stadtrats der unlängst erst seine 25jährige (Komödiantenschiff) mit lau» der Lustbarkeitsteuer für die Breitner fest, „daß die Ma߬ Zugehörigkeit zum Wiener Film La Plante und Josef Schildkraut Kinos zählt, gegen die Anträge losigkeit unserer Steuersätze, feiern konnte. In der erwähn¬ in den Hauptrollen im neuerbau¬ der das Finanzrystcm Brcilncr durch die die Verarmung unse¬ ten Versammlung, die sich prin¬ ten Apollo-Kino unter fest¬ bekämpfenden Opposition — die rer Wirtschaft und die Berei¬ zipiell gegen die Neueröffnung lichem Gepräge statt. diesem für das gesamte wirt¬ cherung der Gemeinde erfolgt eines Prunkkinos in der inneren Eine interessante Jazz-Orchr* schaftliche Leben Wiens hoch- ist, ein vernichtendes Urteil der Stadt ausgesprochen hatte, slei Aufnahme, die hier in die¬ bedeutendem Beschlüsse aber Steuerpolitik der gegenwärtigen wurde von sozialdemokratischer ser Form ganz neu ist, eröffnet* zustimmte — ii Gemeindevertretung ergebe". Seite die Befürchtung laut, daß das festliche Programm d‘r ter Lesung beschlossen. Die Behandlung des Kino- hinter Robert Müller eine Aktion sich einige Kurztonfilmc, «in In der Spezialdebat ie über gewerbes seitens des Wiener der neugegründeten, österreichi¬ singender Harfenist von nicht die Lustbarkeilsteuerabgaben, in Magistrats vom parteipoliti¬ schen Heimwehr stehe, die offen¬ gewöhnlichen, musikalische« der der christlichsoziate Abge¬ schen Standpunkte aus, die die bar die Absicht habe, in Wien Qualitäten, und rin Negerchor ordnete Rummelhardt im Inter¬ Stellungnahme der christlich- ein Großkino zu gründen. Sollte ■inschlossen. esse der Thealersladt Wien die sozialen Partei für dieses be¬ dies wirklich der Fall sein, so In dem Universat-Film Sho»- Abschaffung der Lusibarkcit- drohte Gewerbe veranlaßt hatte, dürfte es natürlich für die Ge¬ boat. der infolge seines pitto¬ steuer für die Wiener Theater hat die Frage, die Verwaltung meinde kein Grund sein, dieser resken Schauplatzes und sei««' und der chrisliichsozialc Abge¬ des Kinowesens dem Lande Institution die erstrebte Kon¬ rührsamen. vielbcwegten Hand¬ ordnete Stöger die Steuerfreiheit Wien zu entziehen und die zession für das Ronachertheater, lung gefiel, überraschte Laura für Lehr- und Kulturfilme for¬ Wiederherstellung der Polizei- dessen Umwandlung in ein Kino La Plante, die man bis I«1 derten und ,n der die Redner kompetent:, wie es vor dem schon lange geplant ist. zu ver¬ hier nur als Darstellerin liebens¬ der Minorität mit der möglichen Jahre 1925 bestand, anzustreben, sagen. Die Heimwehr hat zwei¬ würdig heiterer Rollen kennen* Änderung des Breitnerischcn wieder ins Rotten gebracht. felsohne dasselbe Recht, sich gelernt hatte, durch das «**•* Steuersystems auf außerver¬ * für seine Kapitalien ein Kino Gefühl, mit dem sie ihre stej* fassungsmäßigem Wege drohten, Der Bund der Wiener Licht¬ zu erbauen, wie die Gemeinde. sentimentale Rolle in Wort ui* erklärte Stadtrat Brcitner in spieltheater hat dieser Tage Gleiches Recht für alle, auch Gebärde beseelte und durch ^ seinem Referat über die Steuer¬ seine Mitglieder zu einer Be¬ auf wirtschaftlichem Gebiete, Kraft ihrer dramatischen • “ erleichterungen, daß die Wiener sprechung zusammengcrufen, bei das niemals zum Politikum ge¬ drucksfäbigkeit. Josef Sc > Gemeindemehrheit, die, im Hin¬ der gegen den neu auftauchen¬ macht werden soll. Ohne An¬ krau,, den die Wiener blick auf die wirtschaftlichen den Plan, das Ronachertheater, sehen der verschiedenen Partei- versprechenden jungen « . hatte«. Verhältnisse. Steuerermäßigun- nach dem Muster des Apollo- beslrebungen muß jede Neugrün¬ novizen kcnnengelcrnt ' gen gewährt hätte, aber an dem kinos, zu einem Uraufführungs¬ dung. die dem Wiener Kino¬ eroberte auch als Spree“*1 geltenden Steuersystem lesthal- haus großen Stils umzuwandeln, publikum ein großstadtwürdiges Spieler des Tonfilms, dank ** ten wolle, für die Zukunft wei¬ Stellung genommen wurde. Haus mehr schafft, im Interesse körperlichen und schauspir ter Steuerermäßigungen in Aus¬ Der Konzessionswerber um des Ansehens und der Weiter¬ sehen Vorzüge, das Kinopub i Bengt Berg in den Die Haftung der Theaterbesitzer Sommerabbau vor Kammerlichtspielen bei Brandschäden dem Arbeitsgericht Ab i eitag, den II. Oktober, Eine Erwideiung auf die Ausführungen ic Nr. 195 Der Musiker A. war seit 1925 bringt Bongt Berg seinen Film vom 22. August 1929. bei der Dresdener Niederlassung .Die letzten Adler", dessen er¬ Von Rcchtsanwalt Dr. Walter Hirsch-Wagner, Berlin. eines Theaterkonzerns beschäl- folgreiche Vortührung im Uni- tigt. Seine Stellung wurde ihm rersum am Lehniner Platz sei- zum 30. April 1929 fristgemäß serre.t aus technischen Grün¬ gekündigt. Er beanspruchte den hn*’ Kol“ Mannsfeld sondern sogar ein grobes Ver¬ bleibt immer die Verurteilung eröffnet worden. Es ist das schulden. zu Recht bestehen. erste in ganz Sowjeirußland. E. A. DUPONT inszenierI den Greenbaum-Film „ZWEI WELTEN•• Das große Greenbaum-Programm

Die Greeabaum-Film hat für das lau¬ Augenblicklich arbeitet man an einem ln . Spielereien einer Kaiserin |D'C fende Produktionsjahr ein außerordentlich großangelegten Werk, das seinen Titel von besgsschichtc der großen Katharina) *P**" vielseitiges, groß angelegtes Programm dem bekannten Waltz Jim Cowler's ent¬ Lil Dagover die Hauptrolle. Das Mm« vorbereitet ur.d zum großen Teil auch lehnt hat: „Es gibt eine Frau, die dich skript ist nach dem vielgespieltcn Sc * schon durchgeführt, das insgesamt mit niemals vergißt." Diesen Film, den Ivan spiel von Dauthendey verfaßt. einem Ausgabenetat von last drei Millio¬ Petrovich ebenfalls in der Hauptrolle Gleich im Januar des kommenden Jä^r«* nen Mark kalkuliert ist. spielt, wird man noch im Laufe dieses Mit dem Prunkfilm „Der Günstling von wird mit dem vierten Petrovich-H m Jahres fertigstellen. gönnen, dessen Titel im Augenblick « — Schönbnmn", den Ivan Petrovich und Lil Der November wird den Arbeitsanfang Dagover in den Hauptrollen darstellen, ist eines großen Filmwerks von Norbert Falk nicht genau feststeht. man in den großen Ufa-Ateliers in Neu¬ babelsberg soeben fertig geworden. Der bringen, das E. A. Dupont inszeniert. Es Die Filme sind nicht nur für ^eul5.c!,nj4f vergeben, sondern für sämtliche La Film ist von Erich Waschneck inszeniert handelt sich um den Roman „Zwei Wel¬ und wird als Tonfilm erscheinen. Es han¬ ten", der in Rußland vor der Revolution der Welt, mit Ausnahme der kcrcini _ delt sich um den Roman des Baron von spielt. Man beabsichtigt, diesen Großfilm Staaten fest verkauft. Das ist ein ** Trenck, in dem Maria Theresia, die Tür¬ als hundertprozentigen Dialogfilm zu Erfolg, der deutlich erkennen läßt, » , kenkriege, die schöne Gräfin Nostiz eioe drehen, genau so wie den „Marche Hon- Wertschätzung die Greenbaum-Mar Rolle spielen. groise", der Ungarn als Hintergrund hat. dem internationalen Mai kt genießt

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23. Jahrgang Berlin, den 11. Oktober 1929 Nummer 238

Tonfilm - Wirrwarr

Durch den Pressedienst der Dic Industrie zur Tonfilmfrage was von der deutschen Ton- Western Electric wird die filmproduktion zu sehen, die Von den in der Spitzenorga¬ Geltungsbereich der Patente ist Auslassung einer deutschen nisation zusammcngcschlossc- trotz viclmonatiger Verhand¬ in allernächster Zeit an die Zeitung verbreitet, die sich nen Verbänden der Produktion, lungen bisher kein Ergebnis er¬ Öffentlichkeit kommt, kann höchst abfällig über den des Verleihs, des Theaterbc- zielt worden. Dieser Kampf von einem Nachhinken der deutschen Tonfilm ausspricht. sitzes, wie des Exports und der Tonfilmpatentinhaber um deutschen Tanfilmtechnik Es wird darin behauptet, Imports. des Atclierbesitzcs den Weltmarkt geht auf nicht mehr sprechen. daß die bisherigen deutschen und der Kopieranstalten wurde Kosten der TonfilmhcrsteHer, Die deutsche Filmproduk¬ zum Tonfilmproblem einstimmig der Lichtspieltheaterbesitzcr tion — und das ist das Ent¬ Tonfilme gegenüber den ame¬ die nachstehende Entschließung der Welt, nicht zuletzt des ge¬ scheidende — kann es mit rikanischen geradezu kläglich gefaßt: samten Publikums. Jede Ein¬ ihrer ausländischen Konkur¬ i. daß die deutsche Die deutschen Lichlspicl- Wiedcrgjbeapparalur noch engung der sogenannten Inter- renz auf diesem Gebiete ge¬ thcatcrbcsitzcr erklären cs für changeability, d. h. ces Rech¬ nicht den Standard der ame¬ nau so aufr.thmen wie beim unmöglich, bei den jetzigen tes, jeden nach irgendeinem stummen Film. Es wird nicht rikanischen erreicht habe. Preisen und Bedingungen den System hcrgcstelltcn Tonfilm Der Verfasser ist leider deutschen Thraterpark mit auf jeder Vk iedergabeappara- mehr allzu! inge dauern, bis nicht bekannt, so daß man Tonfilmvorführungs - Apparaten tur vorführen zu dürfen, schmä¬ wir uns auch auf dem neue¬ den Grad seiner Sachkennt- auszustatten Der durch di? lert die Amortisalionsmöglich- sten Arbeitsgebiet des belich¬ s nicht abschätzen kann. schlechte Konjunktur der letz¬ keit der Herstellungskosten und teten Zelluloids zu einem er¬ Das fragliche Blatt heißt ten Jahre und die Lustbarkeits¬ führt damit zu einer Hemmung heblichen Te l selbst versor¬ .•Der Deutsche", eigentlich steuer bedrückte Thcaterbc- der Produktion von weltmarkt- gen können. tähigen Qualitätstonfilmen. Die paradox, »-eil es jedenfalls siizer kann nicht Bedingungen Nicht zuletzt durch das Spitzenorganisation richtet er¬ holz seines Titels in diesem cingchen, die aufgcslellt sind Entgegenkommen der deut¬ auf Grund von Rekordeinnah¬ neut an die Tonfilmpatent- schen Tonfiimindustrie, die, F‘he absolut ausländischen Inhaber der Welt die Forderung men in besonders günstigen wie die Tobis. gerade den Zwecken dient. zuf umgehendste Anerkennung ausländischen Plätzen mit aller¬ Di? Behauptungen, die in der Intcrchangeab'lity und er¬ kleinen und mittleren Fabri¬ besten Tonfilmen Die Tonfilni- der fraglichen Arbeit auf- wartet, nachdem die amerika¬ kanten in fnanzieller Bezie¬ apparatefirmen mögen erklä¬ gestellt werden, sind nämlich nischen Produzenten grundsätz¬ hung anschc.nend weitgehend ren, wie es möglich sei, die ®*-ht richtig. Es ist heute kein lich ebenfalls diese Forderung entgegenkommt Preise und Bedingungen auf Unterschied mehr zwischen iiufgcstcllt haben, den Anschluß Es ist selbstverständlich ein erträgliches Maß zu redu¬ der Filmorganisationen aller c™ ..Singing Foot", den wir ganz klar, daß cs nicht ide¬ zieren. Nur dann sei mit einer iilmproduzicrenden Länder. elle Gründe allein gewesen . Gestern Electric im Glo- allgemeinen Einführung des Sie wünscht auch die Aufmerk¬ sind, die ^zu cen Einsprüchen •Ja-Palast hörten, und dem, Tonfilms in Deutschland zu samkeit der Regierungen auf gegen die amerikanische Ap¬ 5er ieDt auf Klangfilm in rechnen. diese Hemmung der völkerver¬ paratur geführt haben. Aber dem viel größeren Ufa-Palast In dem Streit der Tonfilm- bindenden Kulturaufgaben des Zoo läuft, wo die akusti- patentinhaber der Well am den Films hinzulcnken. schließlich ist der Film eine Industrie, die gerade in Verhältnisse viel kom- P»«.crter si„d und wo in¬ Deutschland in einem schwe¬ ren Wirtschaftskampf mit dessen an die Apparatur sieren, daß auf den deutschen als Ton- oder Sprechfilm her¬ dem Ausland steht. fifößere Ansprüche ge- Maschinen etwas nicht klappt, stellte, hatten mancherlei Nehmen wir einmal an, daß ** Werden als an den aber der Schreiber dieser Fehler und Schwächen. die Apparaturenfrage sich fikan-schen Apparat im Zeilen hat dieselbe Erfahrung Aber inzwischen ist das ^-Palast. auch mit amerikanischen Ap¬ anders geworden. „Das Land glatt gelöst hätte. Daß Ame¬ rika. das bekanntlich schon Ql !r haben Western im paraten machen können, ohne ohne Frauen" ist in tonfilmi¬ drei Jahre Tonfilme fabri¬ daß deshalb grundsätzlich et¬ scher Beziehung absolut ein¬ -J>r!a'”a*ast gehört und hö- ziert. unseren Markt mit Ton¬ * die kleinere Tobis- was gegen Western oder wandfrei. Gesang und Spra¬ filmen überschwemmt hätte. d^lur im Capitol Klangfilm gesagt sein soll. che. Kamelgeschrei und Das Resultat wäre sicher Mit dem Tonfilm ist es im Eisenbahngeräusch kommen Unterau hi,er ßibt cs keinc gewesen, daß sich schnell yT^h.ede. Die Wirkung Prinzip genau so. Sicher ist glänzend und sind genau so *bs°lut die g,eiche £twas nicht alles vollkommen, was wie die Ufa-Tonfilme den eine gewisse Tonfilmmüdig¬ keit gezeigt hätte, weil sich •on .S'ch ni<*t nur in Berlin. an deutschen Werken bisher amerikanischen Leistungen vor allem das Provinzpubli¬ auch im Reich kon- tönend über die Leinwand technisch zweifellos eben¬ ging. Gerade die ersten Bil¬ bürtig. kum von den Bildern mit fremdsprachigen Texten ab- 1 '»ird immer einmal pas- der, die man in Deutschland Wer Gelegenheit hatte, et¬ gewendet hätte, weil es sie Heute läuft „Singing Fool" Erfindung ist. Daß Amerika Gewiß steckt in der Tobis nicht verstanden und deshalb überall auf Klangfilmappara¬ seine Tonfilmindustrie auf auch fremdländisches Kapi¬ nicht begriffen hätte. ten, mit demselben großen deutschen Patenten aufgebaut tal, aber es arbeitet doch für Wir brauchen in Deutsch¬ Erfolg, mit derselben Wir¬ hat, die drüben schneller zu Deutschland und im deut¬ land den Tonfilm mit deut¬ kung. verwerten waren, weil die schen Sinne. Es fördert deut¬ schen Texten, den man in Dasselbe wird mit dem amerikanische Filmindustrie sche Künstler, deutsche Tech¬ Amerika ja neuerdings auch „Jazz-Sänger" geschehen und über unvergleichlich größere niker, deutsche Arbeite' Et¬ herstellt, und der uns dann schließlich auch mit den Fa¬ Mittel verfügt. was, was. man zumindest im genau so willkommen sein brikaten anderer Firmen, die Es ist deshalb unverständ¬ selben Umfang und im -• Iben wird wie die Erzeugnisse in ja nicht w i r zurückweisen, lich, wie eine deutsche Zei¬ Ausmaß von Western Elec¬ Deutschland. sondern die einfach nicht ge¬ tung, die ihre nationale Ein¬ tric bei aller Freund-chaft Wo ein Wille ist, ist auch zeigt werden können, weil stellung immer besonders be¬ für Amerika nicht behaupten ein Weg. Wir erinnern daran, Western ihre Vorführung auf tont, sich dagegen wenden daß Warners sich zunächst Klangfilmapparaturen nicht kann, daß wir ideell und Die Apparate — deutsche auch nicht bereitgefunden ha¬ erlaubt. wirtschaftlich wenigstens für und amerikanische — müsse'» ben, ihren „Singenden Nar¬ Es muß immer wieder das eigene Land retten wol¬ nur noch billiger werden, wie ren" aui deutschen Appara¬ daran erinnert werden, daß len, was wir für die Fremde es in der Resoluton der turen zu zeigen. der Tonfilm eine deutsche verloren haben. Spi.-O. gefordert wird

Ncw-Yorkcr Filmbrief Von unserem ständigen New-Yorker P. F. - Korrespondenten. Kaum ist der Tonfilm den überstürzter Behandlung dieser darin, daß Szenen, die bisher nur nieuren der Fox-Organ isatics Kinderschuhen entrückt und wichtigen neuen Frage, vor die unzureichende graphische Dar¬ dvreh drei Jahre gearb« '. un. eine gewisse Stabilität, sowci sich die Filmindustrie gestellt stellung linden konnten, eine das erzielte Resultat zu erlan¬ sie in dieser unruhigen Zeit sieht, eine Überstürzung nach ziemlich verblüffende Wieder¬ gen. Es handelt sich beio möglich ist. ringetreten, da Tunlichkeit vermieden werden gabe fanden. Paramount hat „Grandeur’' nicht um eine Ver- taucht schon eine andere Neue¬ soll. seinen eigenen Apparat und größerung des Filmes, wie sie rung anf. welche eine größere Die gegenwärtigen Dimensio¬ ebenso die Radio Corporation of bereits vor zehn Jahren Verwirrung hervorzurufen droht nen eines Filmes sind 35 zu 18 America, von welch letzterem D.W. Griffith angewandt wurde, als der Tonfilm selbst. Diese MiJimcter und die Leinwand¬ gesagt wird, daß er in der Wie¬ sondern um eine tatsächliche Neuerung ist der sogenannte fläche, auf der projiziert wird, dergabe der dritten Dimension Neuerung, welche alle Element« Wettfilm. welcher den ganzen ist 15 zu 17 Fuß Der Weil- ziemlich weit vorgeschritten ist. in sich vereinigt, die den Filn Bühnenrahmen ausfütlt und da¬ film soll nun auf einer Wand¬ In erster Linie werden sich zum überwiegendsten Unterf»-- her größere Möglichkeiten in fläche von 20 zu 10 Fuß pro¬ diese drei Firmen über die Di¬ iung^objekt in der ganzen " <1 der Entwicklung des Filmes jiziert werden, aber auch da mensionen der Projektions¬ um gestalten soll. Die Graf fläche zu einigen haben. deurmaschine von Fox hat den bietet, als sie jede vorherge¬ existieren bereits verschiedene gangene Neuerung geboten hat. Fox gebraucht eine Spezial- Vorteil, daß die Größen« erhalt- Systeme mit verschiedenen nisse der Projektionsflache S • Sic bedeutet eine vollständige Weiten. Na’ürlich sind es zwei kamera. um die Aufnahmen aui neue Ausrüstung der maschinel¬ einem Film von 70 Millimeter ändert werden könne« Bedingungen, deren Lösung die ..Widies " werden als der Fil» len Einrichtungen in den Film¬ durchzuführen und einen spe¬ neuen Anlagekosten wesentlich der Zukunft betrachtet theatern vorerst der Vereinig¬ beeinflußt, und zwar 1., daß die ziell gebauten Projektionsappa¬ ten Staaten und vielleicht spä¬ neue Ausrüstung für den Weit- rat sowie eine Projektionswand Die Finanzierung der Fo»- ter der ganzen Welt, so es lilm in keiner Weise die Ton- in vollem Bühnenumfang. Die schen Unternehmung "'.li ‘8‘ eine Summe erfordert, die be¬ lolge der noch nicht geklarten iilmanlage beeinträchtigen toll, stereoskopische Wirkung ver¬ greiflicherweise selbst die mit Stellung des Justizdcpartcir.«;« und 2., daß der Weitfilm für das größert die Illusion und macht Riesenziifcrn rechnenden ameri¬ betreffend die Zusammenlegen* gesamt“ Publikum eines Thea¬ den Eindruck, wirkliches Leben kanischen Filmmagnaten in ge¬ vor sich zu haben. Die Her¬ aller Foxschen Unternehme»- linde Verzweiflung zu setzen ters s.chtbar wird, was bei den stellung der Weitfilme erfordert gen. einschließlich Loew m ««* geeignet ist. Wenn eine Film¬ vorgeschobenen niedrigen Bai¬ größere Studios und eine der Einheit, bis auf weiteres gesellschaft den Anfang macht, konen, wie sie in vielen ameri¬ schoben werden. Hunderlfun1' dann wollen die anderen nicht kanischen Theatern zu finden legitimen Bühnen mehr ent¬ sprechende Ausstattung, die die undzwanzig Millioner Doi‘*r Zurückbleiben und um ein sind, nicht leicht zu erreichen sind die Werte, die finanzier* ist. Diese Umstände müssen Tiefe berücksichtigt und natür¬ Uberbieten der Kosten und eine werden sollen, und die di« t'**' bei der Wahl einer bestimmten lich eine größere Sorgfalt für Konkurrenz zu vermeiden, ist ken, die hinter Fox stehen, h«* Standardweite berücksichtigt den Hintergrund. Ebenso ist diesmal ein Zusammengehen der reit sind, durchzuf ihr -n. «01 werden. Das ist der wichtigste eine neue Beleuchtungstechnik führenden Gesetlschaften unter ist begierig. einen M«r£ der Führung Hays gleich zu Be¬ Punkt, den die Konferenz, erforderlich, Bedingungen, deren die unter dem Vorsitz Hays zu¬ Erfüllung die Umgestaltung der innerhalb seiner eigenen Lut ginn der praktischen Durchfüh¬ nehmungen, die unter versen ^ rung dieser Neuerung zu erwar¬ sammentreten soll, behandeln Studios zu Weitfil.nzwecken wird. Für größere Häuser sind kostspieliger macht Fox ließ denen Firmennamen nul F°* * ’ ten. Vor allem besteht die Ab¬ Bindemittel betrieben werde-' sicht. bezüglich der Weite eine drei Maschinen, ä 50 000 Dollar bei der Probeführung des notwendig, für kleinere genügt „Grandeur" ankündigen, daß die durchzuführe«.. Die Verzöge¬ gewisse Übereinstimmung zu er¬ rung entstand infolge der fc»* zielen. damit nicht durch die eine Maschine; außerdem sind Filme, die bereits den Namen 5000 Dollar für die weitere Aus¬ „Widies" erhalten haben, in na¬ beziehung von Metra Gold*’ Wahl verschiedener Größen rüstung notwendig türlichen Farben und mit einer in den Foxschen lnlzr«‘*V eine Verwirrung, die zu unange¬ scharfen Betonung der Tiefen¬ kreis, was die ncuerna»» nehmen Geschäftserweiterun¬ Foz, welcher in diesem Falls dimension erfolgen werden, und Funktionäre der Hoovcradnu^ gen und Konkurrenzen führen der Pacemacher geworden ist, daß auch der Ton natürlicher stration veranlaßte. den ^ kann, ausgelöst wird. Die ame¬ hat im Gaiety-Theater einen und eindrucksvoller wiederge¬ sprünglich zusliminenien rikanischen Filmindustriellen Grandeurfilm vorgeführt, der geben wird, als es bisher in den rieht abzuändern. _ , haben aus der Tonfilmbewegung klarer und deutlicher als die Filmen mit normaler Größe Scheidung ist gelernt, daß eine plötzliche Um¬ »zwischen ^ bisherigen Filme war und eine möglich war. Die Ingenieure nicht getroffen; stellung mit riesigen Kosten „ Akt'* gewisse Tiele erkennen ließ. der General Theatres Equip¬ Fox eine Ausgabe ’ verbunden ist und daß bei Der Wert des Weitfilms liegt ment Inc. haben mit den Inge¬ angekündigt. Jenseits der Strafe Britannien marschiert Wiedereröffnung des Frankfurter Capitols Von unserem Londoner BCP.- Korrespondenten. Fabrikat: Promclhcu. Das „Capitol“ wird dem« Verleih: Prometheus Napoleon hat einmal gesag*. Auch die künftigen englischen nächst unter neuer Direktion Lani> 20t5Mctcr.t>AI«tc daß die Engländer nicht nur Großfilme, die letzt vorbereitet wiedereröffnet. Die Leitung Uraufführung: Atrium das gefühlskälte-to, sondern werden, sollten gut werden. In dieses Lichtspielhauses ist dem auch das langsamste Volk sind. Elstree herrscht rührige Ge¬ Theaterfachmann Herrn Leon¬ ..Doch wenn sie sich einmal in schäftigkeit und der Sprechfilm hard Arndt, Berlin, übertragen , Zu die;er ..Tragödie des All¬ Bewegung setzen, dann mar¬ „Die Melodie des Schicksals“ tag» haben Jan Fethke und worden. Augenblicklich w ird schieren sie “, sagte er von Wel¬ ist nun endgültig fertiggestellt das Capitol einer gänzlichen Willy Doll das Manuskript ge¬ lingtons Truppen. Diese histo¬ und wird demnächst der Presse schrieben, haben in bewußter Renovierung unterzogen. \ .- rische Bemerkung ist bei den vorgeführt werden. Dieser Film allen Dingen ist durch Neuan¬ Beschränkung die Handlung Engländern richtig geblieben in ist einer jener jetzt in der knapp gezeichnet, wobei cs schaffung einer erstklassigen Politik und Industrie, ebenso Theaterwelt so beliebten Bestuhlung auch verwöhntem nich! ausblieb, daß die ganze wie in der Kunst. Die Ratio¬ ..Mystery“-Schlager im Stile Geschmack Rechnung getragen. Sache etwas dünn geworden nalisierung der Fabrikation, die Edgar Wallace, verbunden mit ist. Der Film, in Handlungs- in Amerika und auf dem Kon¬ komischen Szenen und Ge¬ anlei, ind Führung, wie in der tinent schon so lange eingesetzt sangsnummern. Auch Ballett Schlot-Theater in Reg.. (Len Mittler) an russi¬ bat. beginnt jetzt erst in Eng¬ rührt sich jetzt in Elstree, und Sondershausen schen Vorbildern und an deut¬ land, doch mit um so größerer der neue Film „Himmel der In der thüringischen Stadt schen Kammerspiclfilmcn, die Wucht und Gründlichkeit. Das Harmonie“ (Harmony Heaven) Sondershausen fand soeben die es \».r der russischen Produk¬ gleiche zeigt sich jetzt im Film¬ wird cm Ensemble von sechzig Eröffnung e ncs neuen vorbild¬ tion gab, geschult, hat den wesen. Es hat Jahre gedauert, Gtrls, alles a isgezcichnete lichen Hauses, der Filmbühne Pessimismus, der in den Rus¬ bis sich der träge Koloß briti¬ echte englische Tänzerinnen, „Schloß-Theater“ am Markt sen filmen lastet. Mittler, ein scher Vorstellungskraft und zeigen. Herr Oumansky, der statt, das 500 Plätze (aßt. os begabter Regisseur, hilft sich, Inszcnierungskunst in Bewegung früher in Hollywood Ballett- denen etwa 100 auf den Rang imon r Stimmungen zu zeich¬ gesetzt hat, doch jetzt mar- Szenen leitete, ist nach Elstree entfallen. Das Theater hat nen. Sn kommt es, daß cs lange überjcsiedelt und inszeniert einen großen versenkten Or¬ dauert, bis der eigentliche Film S< Von den letzten englischen jetzt Balletts im Badekostüm, chesterraum und eine für große t (ginnt. Es gibt viele, viele Ptoduktionen kann man fast sowie in den anderen üblichen Bühnencin’agcn eingerichtete Passagen, die sehr schön pho- ausnahmslos sagen, daß sie au: • stofflosen Kostümen. Die popu¬ *' iraphiert sind urd zweifels¬ gezeichnet sind, und daß dies läre Ope-etten - Schauspielerin ohne zu der erstrebten At- nicht nur unsere Ansicht is., Polly Ward wird die führende Der Vorführungsraum ist mit t'Sphäre beitragen, die aber sondern-sich auch durch finan¬ Rolle spielen. modernster Ausrüstung ver¬ auch tempe hemmend wirken. sehen, die Bestuhlung des The¬ zielle Resultate bestätigt, gehl Rein lokalen Interesses ist tb. Menschen lagen dem daraus hervor, daß zum Bei¬ aters wurde von H. Eilig & Phantom des Glücks nach, das spiel ..Blackmail" (Erpressung) der dritte Film, de' in Elstree Söhne, Getingswalde, geliefert. gearbeitet wird, „Das Lied von umer. aus einer gefundenen nach schärfstem Bieten in New Architekt: Carl Fugmann- Soho“. Hierzu müssen wir er¬ Perlenkette C'steht. Die Dirne York soa Selwyn für sein Thea¬ Erfurt. Kriecht den jungen Arbeit*- ter am Broadway sowie tür eine klären, daß Soh) das Mont¬ Inhaberin des Theaters ist martre-Viertel von London ist, dem Bettler, der die Tour für Ranz Amerika ge¬ Frau Margarete Müller. Das in dem sich Romantik, Ver¬ Kette gefunden hat und sich sichert wurde. Eröffnung* srogramm brachte brechen, die feinsten intimen '•n ihrer Verwertung die gc- Auch „Der amerikanische Ge¬ nach einer Festansprache von Restaurants und die romani¬ ’ichertc Zukunft erträumt, fangene“, eine Produktion der Wolter Steinhauer und einigen schen Kolonien Londons verei¬ ’stgzui.eh.Ticn, damit sie, das ßrit.sh International Pictures. Kurzfilmen den großen Kultur¬ "Udehcn und der Bursche, aus die jetzt h er zur Erstauffüh¬ nigen Dieser Film soll die film der Ufa „Moana. der Schn dem Schlamm herauskommen rung gelangt, ist gut konstruiert, eigentümliche Atmosphäre So- der Südsee . hos wiedergeben und zeigt “*d «!C>: eine Existenz gründen anf dem Roman von Eden Phi¬ honner. Der Jurigc bringt den lippots gut aufgebaut und zeigt schon in seinen ersten Stadien, daß die Engländer es von den Ein belgischer Eisen¬ Mtcn tim, die Perlen sind aus ausgezeichnete Photographien bahnfilm tür die ganze - GU« typischer englischer Landschaf¬ deutschen Regisseuren geiernt Well ten. wie sie bisher von der Ka¬ haben, selbst e nen scharfzn roll. mera selten erfaßt wurden. realistischen Schornstein künst¬ Wie der „Soir“ meldet, läßt lagtnhsil, Thomas Bentley ist der Regis¬ lerisch wirken zu lassen. Harry die nationale Gesellschaft der Lachmann inszeniert und Don- Geltung > kommen: Fritz seur und Carl Brisson gibt die belgischen Eisenbahnen gegen¬ pritsche w kopiert russische Titelrolle, gut unterstützt von dal Calthrop gibt die Haupt¬ wärtig einen Propagandafilns imidarsteller, ausgezeichnet Madelaine Carroll. Das Spr-ich- rolle. drehen, der zu Zwecken der • ’eglritd Arno in der Rolle filmsystem ist R. C. A. Pholo- Schließlich wird noch am Vcrkebrswerbung in den Kinos *»« Hehlers. phone und die Photographie von 7. Oktober die Erstaufführung der ganzen Welt gezeigt wer¬ , y-" hoher Qualität die Pho- Guissard. Die Handlung selbst von „The Silent House“ (Das den soll. Der Riesenverkehr spielt im ländlichen Eng'and der schweigende Haus), lür Allge¬ im Brüsseler Nordbahnhof. Sze¬ Cnind^"0 ' >n B'bn- Befreiungskriege, und gibt so¬ meine Release erfolgen und nen in den Ardennen und in mit große Möglichkeiten in auch dieser Film, über den wir Luxemburg werden gezeigt. künstlerischer Hinsicht, in den schon berichtet haben, stellt Alle historischen Momente er¬ Andrca* Hofer Perioden trachten und den Moor¬ einen großen Fortschritt in eng¬ scheinen. Bemerkenswert ist >n München landschaften. lischer Technik dar. die ausgedehnte Hilfe, die von FlS»«hdem der Andreas-Hofer der Militärs erwaltung geleistet wird. lau? ***'•**'£ bereits ange , jj" '*'• »'ifd der Film sein Veidt sendet seinen Tonfilm ^udeuische Erstaufführung a. Die Universal läßt am Sonn¬ „besprochen" werden muß. Zu Sonny Boy lebt T^menden Dienstag abendabend um 8 Uhr in ihren diesem Zwecke nun wird Con¬ n ScrdlinjJcr Toi Berliner Geschäftsräumen eine rad Veidt am Sonnabend die Um Davey Lee, den kind¬ Kten. nachträgliche Tonfilmaulnahmc vorgesehenen Worte per Radio- lichen Tonfilm-Partner AI Jol- für ihren Film „Illusion“ telcphon nach Universal City sons, kursierte dieser Tage das Gerücht seines Todes, das sich herstcllen, die radio-telcpho- durchsprechen, wo sic dann Dcr erste Valentin- erfreulicherweise als falsch er¬ nisch über London—New York von einer dort mit dem Mikro¬ * Fün, nach Universal City (Kalifor¬ weist. Der kleine Davey Lee phon verbundenen Tonfilmappa¬ erfreut sich der besten Gesund¬ “ahm ^u®cn- und Innenauf- nien) übermittelt wird. Es ist ratur aufgenommen werden. notwendig, daß eine bestimmte heit und hat soeben mit dem Waiu'"" .r “m un*er*rs, der‘n RegieK*rI Szene, die schon vor vielen Es ist dieses das erstemal, großen Al Jolson den neuesten cfctg J*rven gehen in Mün- Monaten, als Conrad Veidt daß c.n Tonfilm über eine Warner-Tonfilm der Warner solche Entfernung aufgenommen Erile 't 1 dieser Woche ihrem noch in Amerika weilte, auf- Bros. „Say it with songs“ be- * tn,«-gen. genommen wurde, jetzt noch Rekordcriolg der „Herren - Kathol.Neugründung partie". im Liditspielwescn Das Aaia-Lustspiel ..Die li- Nach längeren Verhandlungen delc Herrenpartie" läuft ira wurde in einer vom Zentralbil¬ Die Hauptrollen des Primus-Palast.PotsdamerStraße. dungsausschuß der katholischen auch in der zweiten Woche mit Verbände nach Duisburg ein- unvermindert großem Erfolg. Karl Grune-Films Die beiden letzten Abendvor¬ berulenen Versammlung katho¬ stellungen sind täglich ausver¬ lischer Geistlicher die Verei¬ kauft. Auch in der Provinz nigung katholischer Vereins- findet der Film von seiten d« pfarrkinos gegründet. Zweck Publikums eine begeisterte Auf¬ dieser Vereinigung ist die ge¬ nahme. Augenblicklich wird er genseitige Forderung in Bild- in den Centrum-Lichtsp.lca. Dresden, die zweite Woch-- ge¬ und Filmlragen. Zum ersten zeigt; ferner im Deulig-Palist. Vorsitzenden wurde Prälat Magdeburg, Astoria - Theater, Küppers-Duisburg gewählt. Der Nürnberg und im Belta-Thea¬ Vorstand besteht aus einem ter, Lübeck. Vertreter des Zentralbildungs- ausschusses (Direktor Bernhard , Gaukler“ Marschall) und je einem Ver; Die Nero-Film A.-G. hat die treter der westlichen Diözesen Hauptrolle ihres Großhirns für Köln: Kaplan Bergs, für „Gaukler" (nach der bekannten französischen Operette Le; Sal- Aachen: Pater Adolf Schütz timbanques) Käthe von Sagy S. J-, lür Trier: Schulbruder übertragen. Grimm, lür Paderborn: Vikar Wiemer-Hamm und lür Mün¬ „Wenn du noch eine Heimat ster: Kaplan Leyking. hast." Dieser Gustav Althoff-Film Landesfilmbühne ist von der Filmprüfrteile Mitglied des Vereins für ote öffentlich’seit Ireigege- Bayer.Lichtspieltheater- ben worden besitzer Hamburger Premiere. Die Bayerische Landesfilm¬ Anläßlich der Hamburger Erst¬ bühne hat den im Schwabinger aufführung des Universal- Viertel Münchens gelegenen Filmes „Ich lebe für dich", der neuen Goethe-Saal des Vereins in Groß-Hamburg ab Fre’tag in Eurythmeum für die Donners¬ acht Theatern laufen wird, tag- und Freitag-Nachmittage Seiltanzerstück fährt Wilhelm Dieterle. der Re¬ gepachtet. Sie eröffnet in gisseur und Hauptdarsteller de! diesem schmucken Raume Films, am Donnerstag nach von Carl Zuckmayer Hamburg, um sinh am Frcit^ einen eigenen Spielbetrieb und Sonnabend persönlich i* Gleichzeitig erwarb sie die den Schauburgen des Henccnc - Mitgliedschaft im Verein Baye¬ werden von folgenden Künstlern dargestellt: Konzerns dem Hamburger P.'bh- rischer Licbtspielthcaterbe- kum vorzustellen Carmen Boni Eugen Klopfer In völliger Übereinstimmung Der Weltvcrtrieb des St.- mit dem Vorstande des Vereins Adele Sandrock Fritz Kampers Helena-Films. wird sich das Programm so gut Der Weltvertrieb des Lupu- wie ausschlieBlich mit der Frieda Richard Wladimir Sokoloff Pick-Films der Peter Oster- Pflege des großen Kulturfilms mayr-Produktion „St. Helena Ursula Grabley Peter Vofj liegt in den Händen der rirnn befassen. Spieliilme kommen G P. Films — Lupu Pick-Film; nur insoweit in Frage, als sie Produktion. Für Deutschland sich für den normalen Kinobe¬ erscheint der Film bekanntlich trieb als noch ungeeignet er¬ REGIE: KARL GRÜNE im Sonderverleih des D. L. 5. wiesen haben, wie etwa die lielog-Tonfüm-Opeicttcn. Avantgarde-Filme. Zu der am Donnerstag abend Zapfenstreich am Rhein be¬ stattgehabten Ehrenvorlührung titelt sich die erste Delir war ein geladenes Publikum, Tonfilm-Operette, deren An¬ nahmen soeben begannen » u. a. drei bayerische Staats¬ ben. Hauptrollen Hans St««* minister und der Oberbürger¬ Rita Georg. Fritz Kajnpcf* ineiste- erschienen. Trude Berliner, Fritz Sch»“- Oberbürgermeister Scharnagt Siegfried Arno, Hans Junke leierte das Unternehmen als !M VERLEIH DER mann, Frida Richard, 'A °Ug» .* das Instrument und den Aus¬ # Zilzer. Julius Falkenstein. druck eines immer weitere Delschaft, Camilla von HolUT Kreise ziehenden Kulturwillens. BAYERISCHEN Im Anschluß wird die Es folgte die Vorführung des 44 nationale Operette ..Du ... im Verleih der Landesftlmbiihne FILM-GESELLSCHAFT MBH YJj mir das lachende Gluck £ erschienenen Bildes „Die bracht . . in deutscher. Donau, vom Schwarzwald zum lienischer. englischer und l«P* Schwarzen Meer". Das Trio FABRIKATION UND WELTVERTRIEB: nischer Fassung gedreht- unter Führung des außer¬ Halme ‘fhiasa. die

Zwischen 14 und 17 Zwischen 14 und 17 Zwischen 14 und 17 Der grofje Erfolg in Berlin, Dresden, Leipzig, Düsseldorf

Zwischen vierzehn und siebzehn

Strauß-Film hat mit diesem Werk ihren unvergessenen Erfolg „Pri- manerliebe" selbst geschlagen. Man kann zu diesem erregenden Film das deutsche Kino nur be- glückwünschen. LichtbildbOhne

Zwischen vierzehn und siebzehn

Oer Regisseur E. W. Emo arbeitet mit fast fanatischer Sach¬ lichkeit - - ohne Zuckergerank und störende Konzessionen. GroBartig der SchluBI Die Ueberraschung des Abends. Zwei junge Darstellerl Film - Kurier

Zwischen vierzehn und siebzehn

Eine Großaufnahme gehört zum stärksten, was man auf der Lein¬ wand sah. Tempo

Zwisdien vierzehn und siebzehn

Aufrichtiges Lob dem tüchtigen Regisseur E. W. Emo. 12-Uhr-Blatt

STRAUSS-FILM

_ BERLIN SW48, FRIEDRICH STR. 23 - LEIPZIG • HAMBURG DÜSSELDORF • FRANKFURT

Zwischen 14 und 17 Zwischen 14 und 17 Zwischen

Raquel Torrn im Friichtekranz <’*<’»• M.-O.-M. Was Filiibl:ir.v j|mic wscn

Es ist eine eigene Sache um Stolz. Filmstars, die ihre Photo¬ Anita Page: — Apfel, Ananas, Datteln. Sellerie, Nüsse. Schlag¬ graphie auf der Frontseite eines v ielgelesenen Magazins sahne. oder einer illustrierten Zeitung kau.n mit einem blasierten Regisseure scheinen im allgemeinen mehr substantielle Ding* Blick streifen, durchsuchen nun eifrig die — Speisekarten be¬ vorzuziehen, vor allem belegte Bro'.e: kannter Restaurants von Hollywood nach ihrem Namen. King Vidor: — Geröstetes Weißbrot mit geräucherter Zunge Denr. seit der Diätkatechismus aufkam und die filmenden Schweizer Käse und Kartoffelsalat. . Herrschaften sich für die Kalorientheorie zu interessieren an- Clarence Brown: — Geröstetes Weißbrot mit Rührei un (ingen. begann man, sich auch außerhalb des Filmateliers Pimento-Pfeffer, gekochter Schinken. . . schöpferisch zu betätigen. — Filmstars verbringen nun Stunden Auch einige unter den Darstellern kümmern sich den T*u * ihrer kostbaren Zeit damit, leichte und schmackhafte Salate um Kalorien, wie z. B. und andere Gerichte zusammenzustellen. William Haines: — Geröstetes Weißbrot, gehackte grün* Die größten Leuchten der flimmernden Leinwand, völlig un- Oliven, geriebene Nüsse. geiührt von jeder anderen Art von „Publicity", von Reklame, Karl Dane: — Kaltes Huhn, Alligator-Birne, Mayonnaise »u sind hochentzückt, wenn ein Restaurant ihren Namen vor oder geröstetem Weizenbrot. hinter einem bestimmten Gericht auf die Speisekarte setzt, Die meisten jedoch bevorzugten Gemüse- und Obst-Konibm* mag es in noch so kleinen Lettern sein. tionen: . Wie in allen anderen Dingen, so sind auch hier die Ge¬ Ramon Novarro: — Alligator-Birne, grüner Salat. Apf«1*'"*" schmäcker sehr verschieden. Hier einige Rezepte als Beweis: in Scheiben geschnitten. Dorothy Sebastian: — Grüner Salat. Ananas, Tomaten. *'*' Norma Shearer — Grüner Salat, weißer Käse, Wasserkresse, Käse. Ananas, Nüsse, grüner Pfeffer, Kirschen. Conrad Nagel: — Grüner Salat, Ananas, Apf*ls,n*n John Gilbert: — Tomaten, Spargelspitzen, hart gekochte Eier. Scheiben, Käsebällchen, Salzbrezeln. ^ t grüner Salat, Artischockenherzen. Joan Crawford: — Geriebene Mohrrüben. Datteln, ‘ l' Greta Garbo: - Rote Rüben, Wasserkresse, grüner Salat, Rosinen, Käsestängen. nun«®' hartgekochtes Ei, Tomaten, grüne Erbsen. Für unseren deutschen Geschmack mögen die Zusa Estelle Taylor: — Grüner Salatkopf, gefüllt mit Hühnerfleisch Stellungen vielleicht etwas seltsam sein doch Probieren f in Gelee, Tomaten und grünen Gurken. über Studieren .... • ist ein eigentümliches Ge- ersten und letzien Teil, da, wo 'ihl wenn man Jetzt im be¬ man die Vorbereitung zur Fahrt quemen Sessel eines moder- über den Pol in Italien und später htspielpalastcs Bilder von i draußen in Kingsbay erlebt. Tage l^ens großer Nordpolcxpedi- i der Spannung, die ihren Höhepunkt it dem Luftschiff „Norge" an I erreichen, als auch Byrd am 'übcrgleiten sieht. I 24. April 1926 in Svalbard bei 1 Iwpedition, die bekanntlich ’ Kingsbay eintrifft. ungefälhr gleichzeitig mit der des Dort draußen in Kingsbay hatte »Hcrik.-mischen Commander Byrd man trotz wilder Stürme und bei “nlern.i"nimen wurde, gehört zu den grimmigster Kälte eine riesige Halle .-n. die den Pol erreichten. aufgebaut. Man konnte natürlich « War dem nordischen Gelehr- nur Holzkonstruktion wählen, die *n vergönnt, genau über dem man mit Segeltuch überspannte. • Grad die Flagge seiner Heimat Daneben erhob sich ein Anker¬ sus der Luft hinab auf das Eis zu mast von 35 m Höhe für Eventual¬ Er hat den Pol gesehen, Roald Amundten fälle *r hal Lu« nie betreten. Aber Luftschiff ist eben vorläufig Is cs später galt, nun Einzelheiten och Luftschiff, nicht agil wie ein Flugzeug, so daß J flc^ die Wege Amundsens und h _____. reits am 9. Mai den entscheidenden Flug wagen «ichc Divergenzen eine Zusammenarbeit für kurze Zeit kann. Frühmorgens steigt die ..Josephine Ford" in die Lüfte, •»Uch machten. und nachmittags ist sic bereits zurück, um stolz zu kün¬ ^ j ,S1 später ktank. geschlagen zurückgekehrt. Amund- den, daß der Nordpol erreicht war. j ' ~*T den Freund und Forschcrkollcgen retten wollte, ist .letzt muß auch die „Norge" den entscheidenden Flug wagen. w" draußen in der weißen Wüste umgekommen. Sie will nicht nur den Pol erreichen, sondern den nördlichen °. wann u wie, weiß man vorläufig nicht und wird Atlantik durchqueren und die Küste Alaskas erreichen. • auc.i vielleicht nie erfahren. 3400 km sind von Svalbard bis Poir.t Barrow zurückzulegen Ie, Andenken lebt fort und wird wieder besonders Programmäßig wird der Pol erreicht. Die norwegische *g. wenn dieser Film abrollt. Er ist ein schlichtes Tat- Flagge. Sternenbanner und Trikolore senken sich vom Luft¬ »»h en°"*tun,en*- Eine Aneinanderreihung authentischer Auf- schiff auf den nördlichsten Punkt der Welt. Auf dem *c*'*flen die der ßordphotograph Berge zum großen Teil gc- 88. Grad laufen die ersten Glückwunschtelegramme ein. Beim 85. Breitengrad gibt es dichten Nebel. Aber das Luft¬ k* '** •**» Dokument der Freude, beglückend in seinen« schiff zieht ungehindert seine Bahn. Der stete Kampf mit cn Elementen bringt die ernsten Männer nicht aus der Ruhe. Motoren versagen. Ortsbestimmung ist unmöglich, man treibt schon über offenem Meer. Da lälit der Sturm nach, man glaubt sich geborgen und strandet dann, durch gendeinen Wirbelsturm erfaßt, .rgendwo an der Küste Alaskas. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Der Flug von Kontinent zu Kontinent t schließlich geglückt, und ein paar Wochen unter Goldgräbern, Renntierjägern nd Walfischfängcrn macht Amu.vJscn und den Seinen schließlich nichts aus. Am Juni geht cs heimwärts. Ersi mit Schlitten und Küstenschiffen nach Nome nd schließlich mit einem Dampfer nach Seattle in Kanada. Von hier aus wird ic Heimreise für die Italiener und Norweger zu einer Triumphfahrt sonder¬ eichen. ln Rom umarmt der D icc seinen General und der K&nig verleiht ihm unen höchsten Orden. In Oslo feiert man Amundscn als Nationalhelden. Dort fällt —, ich das große Wort: „Der Nordpol wird meine Sehnsucht eiben, zur Ehre meiner Heimat und im Dienste der Wissenschaft. ieles wird noch versucht werden müssen, um dem .unzugäng- :hen Pol Geheimnisse abzutrotzen — eines aber ist klargcwor- ;n: der Weg zum Nordpol gehö t dem großen Luftschiff!'* Es handelt sich, wie noch einmal ausdrücklich erwähnt sei, um e erste Polexpedition, an der Nobile teilnahm. Man hat ja äter bekanntlich noch einmal von italienischer Seite aus ver- cht, den Polflug zu erneuern. Es ist bekannt, wie diese Fahrt endet hat und welche Vorwürfe gegen Nobile im Anschluß an bHm c Expedition erhoben worden sind. Inwieweit das berechtigt war, soll hier nicht untersucht werden. ^ Hinzuweisen ist nur darauf, daß der große norwegische Forscher itz aller vorher entstandenen Differenzen alles daransetzte, ibile zu retten. Er ist von dieser Rettungsexpedition nicht wieder imgekehrt. Er ruht jetzt .rgendwo in dem ewigen Eis. In un-

Unten: Ski-Erprabunt Riescr Larsen cn deutschen tonenden Bilde.- entstehen wc üufgczcichnet ist. r mußte man gewissermaßen mit hchclfsmä Man arbeitet bekanntlich nach zwei \erschiedenen Ver- 'turen arbeiten. Die Tobis hatte in Tcmpclhof ii iahren. Das eine ist der Lichttonfilm, oder der Film mit der Ufa die entsprechenden Apparate moi photographiertem Ton. Bei diesem System wird der Schall r|hst das große und gelungene Spiel vom ..{.and in elektrische Wellen umgcwandclt, die in einer sogenann¬ wurde mit Apparaturen hergestcllt. die ten Korn7clle Lichtschwankungen hervorrufen. Diese Licht- hsolulc und letzte Völl¬ schwankungcn werden auf ig darstellten. a_ einen Teil des normalbreiten ite sind Freiaufnahmen Filmbandes aufgezeichnet und Kleinigkeit. Vor wenigen können nachher durch Präzi- > n hat die Klangfilm die sionsmaschinrn neben das wirklich einwandfreie eigentliche Bild kopiert werden. Tonfilmapparatur Man unterscheidet, je nach¬ dem ob c?ie Aufzeichnung aus helleren und dunkleren Schattierungen besteht oder au« lebhaft gezackten Kurven, Wagen befinden das Schattiere ngs- oder In- izip genau diesel- tensitäts verfahren oder das

salverfahren. Bei der Wiedergabe werden nachher die Helligkeitsuntcr- schiedc der Streifen in elek¬ trische Schwankungen um- gcwandelt, die durch große Verstärker so lautstark ge¬ macht werden, daß eine ge¬ nügend starke Wiedergabe.

erfolgt. Daneben werden Filme vor geführt, bei denen der To über Schallplatten geht. Dieses System, das ma mehl abgeschlossenen Nadeltonfilm nennt, wird zui Wird nicht mehr vom Beispiel heim „Singing Pool angewandt. Die Aufnahm des Tons erfolgt an sich w« nen Platten, die natürlich genau so wirkt, wie nachher der photographierte Ton. Das Zusammcnkopicren von Ton und Bild ist da¬ durch gesichert, daß die gleichartigen Szenen auf bei¬ den Filmstreifen dieselben Nummern tragen. Man hat nämlich bei dem benutzten Material an dem Kand gleich von Anfang an fortlaufend Zahlen nacli der. Morsezeichen angebracht, und kann so automa¬ tisch fcststellen, wohin jedes einzelne Stück von den verschiedenen Rollen gehört. Es herrscht im allgemeinen die Ansicht vor, dal! das gesprochene Wort unmittelbar neben der entsprechen¬ den Szene aufgezeichnet ist. Soweit die Aufnahme in Frage kommt, stimmt das. Im Apparat aber, bei der Vorführung, ist ein ganz bestimmter, genau bemessener Zwischenraum not¬ wendig, weil nämlich derjenige Teil der Apparatur, der den Ton gibt, an einer anderen Stelle sitzt als das Objektiv. Diese Entfernung ist bei den einzelnen T onhlm-Kamera Der Tonmeitn ■

bei jeder anderen Schall¬ Apparaturen verschieden. platte, aber es ist hier Sie beträgt meis‘ zwi¬ auch Vorsorge getroffen, schen zwanzig und drei¬ daß Bewegung im Ate¬ ßig Bildchen. lier und Sprache bei der Diese technischen Vor¬ Wiedergabe absolut über- aussetzungen treffen auf einstimmt. alle Systeme zu S-.e fin¬ Bei der Vorführung im den sich bei den .uneri- Theater bedient man sich kaiiischcn genau so wie bei den modernen deut¬ bei den deutschen schen Apparaturen des Die Patente, auf denen elektrischen Tonabneh¬ Tonfilm - Aufnahtn. und mers, der dafür sorgt, Tonfilm-Vorfüh’ung be¬ daß alle Feinheiten des ruhen, sind auch im prin- Tons auch bei der Wie¬ zip die gleichen dergabe erhalten bleiben. Hätte man damals, al» Bei der Aufnahme wird die Triergon - Leute ihr in den neuen Ufa-Ate¬ Der Tonfilm- nahm trau System zuerst hekannt- liers nach beiden Ver¬ gaben. die Möglichkeit fahren gearbeitet. — Unser Bild zeigt im gehabt, es \ Deutschland aus zu finan- Hintergrund die Plattenteller, auf denen zieren, wäre der Patentstreit mit USA- man die Nadeltonaufnahmen macht, wähi / /ganz unmöglich gewesen. rend der Lichtton durch die Apparatur un So aber kamen die deutschen Patente Vordergrund des Bildes festgehallen wird. von Amerika auf verschiedenen l mwegen Selbstverständlich befinden sich diese't in die Hände von Western Electric Apparate in vollkommen voneinander ge¬ Weil Western diese Rechte für Amerika trennten Räumen. Die Verbindung zwi¬ erwarb, können Western-Apparate ohne schen Aufnahmeatelier und Apparate¬ weiteres nicht benutzt werden. raum wird durch einen mechanischen Tele¬ Tobis und Klangfilm besitzen aber m* graphen hergestellt, der Anfang und Ende ben den alten Tobispatenten eine grüß* der Aufnahme lautlos anzeigt. Anzahl von weiteren Rechten, die sich so- In einem besonderen Seitenraum sitzt wohl auf die Aufnahme als auch auf der Tonmeister vor einem Apparat mit Wiedergabe beziehen. zehn oder zwölf Schaltern, mit deren Sehr wesentlich ist die Tatsache, d* Hilfe er die Tonstärke genau regulieren die AEG. allerdings alle Rechte am “*• kann, weil nämlich eine Tonfilmaufnahme< chau-Projektor erworben hat. Das ist *'fll ganz besonderen Gesetzen unterliegt. Vorführungs - Einrichtung mit "P11 Es muß ganz leise gesprochen werden, Ausgleich, die ein besonders ruhiges denn schon ein Satz, so gesprochen, wie ermöglicht. wir es im Alltag gewöhnt sind, hört sich| Dieser optische Ausgleich wird <« tf nachher bei der Wiedergabe an wie eine’ Tonfilmproduktion eine große Rolle spiel ^ Stimme, die durch Donnergetöse schallt; Er ist unbedingt nötig. Man kann Wenn die Aufnahmen im Atelier been- I Hilfe jedes bekannten deutschen ”ri>'J||( det sind, braucht der Regisseur nur in eine I tors Tonfilme vorführen. Aber cs st kleine Zelle zu gehen, die äußerlich einer I doch einen Foitschritt, eine Verbessen* Telephonzelle ähnelt. |: « dar. die vielleicht von anderen Fabn * Er nimmt hier den Hörer ab und hörl-^-J sicherlich bald durch andere Einrichtung* vom Maschinenraum eine der aufgenomme- eingeholt oder ausgeglichen wird. ,Am Suff!" platzt die Anlt raus. Dann hängt er noch :

ihn begrüßende ja schon kennt, „Wozu gehör

„Richtig, Herr Stallmeesta. de zu den Raubtieren." „Wozu gehört das Krikodol, Krokodil?"

urusttt VERDIENEN Clown? — fragte ich Bourbonei,

sch, wat soll ick Ihnen da druff :k dir fragen: Wie biste Redak- i geworden, weil ick eben dazu t eenfach! Zum Clown muß man

uch Dichtern!" l‘-'*c Antwort hätte ich igentlich denken kö »ge ich weiter, wo er um Clown geboren

n! Ick bin nu zufällich in Bcrli Jott, wo sind die alle her! At regelrecht uff de Landstraße, i lfm Wasser, ulfm Kahn, in ‘n« „Wozu gehört der Hering?" lich auch Bebe Valet sagte, dann auf Jahre dem Gesi sr<» „Zu den Meer- und Wanderfischen. der Zirkus- und Varietchabitucs entschwand und sc! fllich ..Hahahaha, ick lache mir aus dem Anzug: Der Hering — zu melcorgleich als der große Star in London erstrahlt. den Wanderfischen! Haben Se schon mal so'nc Riesendumm- Versteht sich, daß Grock eine »ehr schöne Villa bc- rt. ® heit jehört?!" La Varenne, zwanzig Zimmer, und daß er bestimmt m, ** „Na, wozu gehört denn der Hering?" meint der Stallmeister. der kleine BourboncI meint, am Sulf einmal sterben » J BourboncI: „Zu Pellkartoffeln!" Versteht sich auch, daß das anderen Kollegen von der ■ #»'*• Das Haus tobt. fakultät keine Ruhe ließ, daß der Grock soviel verdiei t o *>Jt So etwa die Arbeit des traditionellen Mancgeclowns. der jahr¬ denn der große Grock sehr bald seine Kopie gefundc 00 M**j 3er gebürtige Schweizer soll früher einmal — Hauslehrer bei sehen aller Rassen und Nationen, über 800 Tiere aller Ar' einem Grafen gewesen sein, bis plötzlich urvälerlichcs Blut in und über ein millionenschweres Zirkusreich! . j,- ihm aufwalllc und er unter die Zirkusvaganlen ging. Der be¬ Also, mit dem Suff und Dalles, lieber BourboncI. ich rühmte Barracelas soll ihn dann als Clown entdeckt haben, und cs nicht! Und wenn du noch so schön die schwermütige CI»* mit ihm zog er auf Tournee durch Spanien und Südfrankreich. weise vor dich hinsummst: Dort wurde der damals auf Ruhmeshöhe stehende Antonet auf „Auf Erden, da ist es zum Weinen bestellt Grock aufmerksam — es gab den berühmten ..Kuppelclown" Drum schuf ja der Herrgott die lachende Welt Antonet-Grock, bis Grock Antone! verließ und zu dem damals Drum ist unser Pech. ei. wie fein: nicht minder populären Bebö hinüberwechselte; bis er end¬ Für euch, liebe Leute, Spaßmacher sein . . WIE nt wurden: 0figft9Jchßdiou>a Olga Tschechowa wurde einmal in einer Filmbesprechung als die fleißigste aller Schauspielerinnen bezeichnet. Man hätte hinzufügen können: auch eine der schönsten. Ihr gegenüberzusitzen, ist ein Vergnügen und — merkwürdiger¬ weise: ich mußte dabei immer an die Christians denken. Das Ebenmaß der Züge, die ranke Gestalt, die Lebendigkeit, die

ungeraden Vierbeiner. In die Träume des eh die Atmosphäre der Wildnis, ihre Spiele Geheimnisvollen ihrer Umgebung durch¬

fast nur Künstler; der Onkel ein berühm-

übersicdelte. Mit neun Jahren begann sic bereits zu modcl Heren und zu zeichnen — eine Lieblingsbeschäftigung, der si< noch heute gern an arbeitsfreien Sonntagen nachgeht. Wenr der Backfisch n das Theater gehen durfte, dann achtete mar darauf — besonders war es die Tante Olga Knipper-Tschc- chowa —, daß die Kinder — Olga mit ihrer Schwester — nur das Beste zu sehen bekamen. Sämtliche ausländisch« nach einem dreiviertel Jahr trat sie zum erstem großem Erfolge im Moskauer Künstlertheater Der Umsturz warf alle ihre Pläne über den wie so viele der Besten verließ auch Olga Tsch ihre russische Heimat. Auf ihrer Erholungsrc sie nach Berlin. Zufällige Bekanntschaft mit Filmverpflichtung, Beginn der Starlaufbahn großer Erfolg als „Nora' unter Viertels Regie der Rückkehr nach Rußland wurde nichts mehr Noch ein Blick in ihr Privatleben; von ihren

. X P4TE>*>6 ‘ P4T4I IIO\ oJ^ It^in u ■ lt^ili-ii * Dadurch kommt es zu Differenzen zwi¬ schen dem alten Gouverneur und dem ver¬ liebten Sohn. Man beschließt, einen Zu| mit Offizieren in den Abgrund stürzen zu lassen. Aber es kommt zuletzt anders, weil der rachsüchtige Sträfling kurz vor dem verhängnisvollen Viadukt seine Tochter im Unglückszug sieht. Unnötig zu bemerken, daß sich am Schluß alles in seltenem Wohlgefallen zu¬ sammenfindet: das glückliche Paar, der be¬ gnadigte Papa und Schwiegerpapa, ur de' segnende Gouverneur. Der russische Stoff, von deutschen Auto¬ ren erdacht, wird von einem Italiener von Genaro Righelli, inszeniert. Darsteller stammen teils aus Frank ith, wie Renee Herribel, die Sträflingst< hier, sind zum Teil Engländer, wie NX m Freshman und Alma Taylor, oder kon :ncn aus unserem Land, wie Fritz Kortne; der mit dem Gouverneur Wagarin nicht -ht weiß, wie er ihn gestalten soll. Es gibt hübsche Landschaftsbilder, er- dmgs auch stellenweise eine etwa*, ver¬ schleierte Photographie. Vielleicht dadurch entstanden, daß man allzuviel mit Soft-Fokus arbeitete. \X .ich* Photographien oder absichtlich ver¬ schleierte Bilder sind eben oft von ' bei. Sie sind bis vor kurzem große Mot ge¬ wesen, weichen aber jetzt glücklich, veist wieder dem klaren Bild das seine Stim¬ mung dem Vorwurf an sich und m.bt der Optik verdankt.

Linkt: Fritz Kortner und Renee Herr.bet

Unten: Renee Herribel und Teodvr

Das alte Rußland mit seiner sibiri¬ schen Schreckenrkammer ist schon immer cm gern verwendeter F'ilm- hintergrund gewesen. Das Schicksal der armen Gefangenen spukt durch unzählige Filme, und auch die Variante, die diesmal Curt J. Braun und Berthold Seidenstem ihrem Manuskript unterlegt haben, ist nicht allzu originell. Der Sohn des Gouverneurs Wagarin ver¬ liebt sich in Maria, die Sträflingstochter. Der deportierte Papa wird bei einem Fluchtversuch erwischt und soll erschossen werden, wenn Maria nicht den in solchen Fällen im Film üblichen Preis zahlt. Im Kampf gegen die Fehlbelichtung Von E. Palme. F* inen isl leichter als knipsen! Unter diesem Schlad- ärgert und erbost die Sache vollständig auf gibt, was eigent¬ wort wird immer wieder versucht, der Amateur-Kine¬ lich doch gar nicht nötig gewesen wäre, wenn man ihn matographie mehr Freunde zu gewinnen. So sehr darauf aufmerksam gemacht hätte: Höre, lieber Freund! eine rege Propagandatätigkeit für die Amateurfilme¬ Ks ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Auch das rn in Deutscnlaid zu begrüßen ist, so sollte man sich doch I ilmen. und wenn es nur als Sport betrieben werden soll, einm.,1 überlegen, ob man nicht unter einer anderen For¬ will gelernt sein. Aber das Lernen ist nicht schwer, ist für mel .11 Werbung schreitet. Denn, wenn wir ganz ehrlich dich kein Studium, welches Zeit und Mühe kostet, sondern i-ein wollen, so n.usscn wir zugehen, daß Filmen keincs- das Erlernen der F'ilmerei wird dir sehr leicht gemacht. weg- leichter ist als knipsen, wenngleich auch nicht schwe¬ Der Interessent wird also durch seine Fchlresultate nicht rer. So mancher, der sich mit dem Gedanken getragen hat. so enttäuscht sein und sich sagen: Hier habe ich einen Amateur-Photograph zu werden, hat nach den ersten Ver¬ Hehler gemacht, hier muß ich noch etwas dazu lernen. suchen mit der Kamera eines Freundes, die jedoch daneben Und er wird es gern tun. denn er hat ja Freude an der gelungen sind, sein Vorhaben aufgegeben. Denn mit dem Sache. Knipsen allein war es nicht getan, es gehörten dazu noch Wo liegen nun die hauptsächlichsten Fehlerquellen, die allerhand theoretische Kenntnisse, die anzucignen, so bei den Anfängern des Filmsportes auftreten? Sie sind die marn her nicht mehr ganz Junge. Wißbegierige und Lern¬ gleichen, wie bei der Standphotographic. Auch hier muß freu d* ge sich scheute. Nun hört er davon, daß Filmen leichter der Anfänger erst einmal lernen. Fehlbeli-htungen zu ver¬ sei und wendet sich diesem Sport zu. Aber hier sind die meiden. Das bedeutet also: Zuerst einmal einen notwen¬ Ich ultatc seiner Filmarbeit noch viel größer oder min¬ digen theoretischen Unterricht (Selbstunterricht an Hand dest. ebenso zahlreich, dabei kostet ihm die Sache doch vorzüg’ichcr, vorhandener Lehrbücher) über das Wesen ein nig mehr als die Standphotogr'aphic. Der Schluß- der photographischen Kunst nehmen. Um diese theoreti¬ eflekt ist der, daß der beinahe gewonnene Freund ver¬ schen Kenntnisse kommt auch der Fi m-Amateur nicht

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 herum, wenigstens die elementarsten Grundlagen muß er Wir können also bei der Filmkamera die Belicht: ngs- kennen. zeit nur durch die im Objektiv befindliche, von a ißen Leider glauben gar viele, daraaf verzichten zu können, stellbare Irishlcnde regulieren, deren Einteilung (3. - 4.3 sic wollen es mit dem ..Gefühl" machen und machen Fehler 3.3 6.8 8 10 12.5) ja jedem Anfänger bekannt ist. Dur. die über Fehler, bis sic schließlich entweder mutlos die Sache Zusammenzichung dieser Blende wird der Einfall der I chl- aufgeben oder doch noch zu lernen anfangen. menge ins Objektiv reguliert. Nun heißt cs, genau iest- Sind die theoretischen Grundlagen vorhanden, dann frei¬ zustellcn, wie groß die Lichtmenge sein muß, die aui den lich ist das Filmen keine große Kunst mehr, und nach nicht Film durch das Objektiv fallen muß, wenn ein in seinen allzulanger Praxis wird der Ama eur seine Kamera so zu Abstufungen zwischen Licht und Schatten gleichw. tige* handhaben wissen, daß Fchlbehchtungcn ausgeschlossen Bild erzielt werden soll. sind, also jede Aufnahme für ihn eine Quelle ungetrübter Hier spielt die rientige Erkenntnis der Aktinität des hrcude ist. Um Fchlbclichtungcn im Anfang wird keiner vorhandenen Lichtes cie große Rolle. Wir zeigen an Hand herumkommen, doch deshalb soll er nicht gleich den Mut einer Zeichnung, wie unterschiedlich dieselbe sein ann, verlieren. Geringe Belichtungsfehler lassen sich beim Ent¬ und legen der Tabelle als Aufnahmegegenstand eine iclle wickeln des Filmstreifens, Straßenszene zugrunde. Zeit: wenn es von einem Fach¬ Mittags 12 Uhr. Sektoröftnung mann, also in der Enlwick- 5tra^eris;c;ir UUhr BZ tu.5»* Wärt 180 ’.a.- Sekunde, Emi'ind- lungsanstalt vorgenommen lichkeit der Filmschicht 13 wird, stets ausgleichen, ent¬ Scheiner. weder durch Abschwächen Hat der Anfänger erst ein¬ oder Verstärken. Ist die Über¬ mal diese Unterschiede r htig oder Unterbelichtung freilich erfaßt, so wird er nach weni¬ zu groß, dann helfen auch gen Probeaufnahmen baU: die diese Methoden nicht mehr, richtigen Bclichtungs, 1 Jen. dann ist eben die Aufnahme also Blendeneinstellungen bei vorbcigelungen. den verschiedenster. Auf¬ Um nun dem Anfänger eine nahmeobjekten und -— Ver¬ möglichst allzulange Probier¬ hältnissen finden. zeit zu ersparen, ihm die Aber damit ist schließlich Kosten, die ja damit verbun¬ i3an Febrttüi V.1 Mni.Jum Jul. A*r*S<* Okt Ncv fr: noch nicht alles getan Als den sind, zu verringern, ist weiterer Faktor komm: das die einschlägige Industrie hier Reflexionsvcrmögcn des Auf¬ als Helfer in der Not aufgetreten. Auf Grund genauer Be¬ nahmegegenstandes mit in Betracht bei dci Festst ung rechnungen sind von den verschiedenen Firmen handliche der richtigen Belichtungszeit. und sichere Bclichtungstabc len herausgegeben worden, Hierbei sind die Belichtungstabellen eine wertvolle Hilfe. ebenso besondere Belichtungsmcsscr. die auf chemischer Auf denselben findet der Amateurfilmer die Hc111 • cits- oder optischer Grundlage basieren. Mit Hilfe dieser Ta¬ werte der hauptsächlichsten Aufnahmeobjekt ent¬ bellen und Belichtungsmesscr erspart sich der Film-Ama¬ sprechend verzeichnet. teur viel Ärger und Kosten. Uber ihre Handhabung soll Mit der Lichtcmpfindlichkcit der Emulsion brauch: • . n weiter unten eingehend gesprochen werden. der Amateurfilmer nicht lange aufzuhalten. Sic b. t.ägt Zuerst soll hier ein ges Theoretische über die „Belich¬ meistens 15 Scheiner und bleibt bei Verwenden d'S tung" gesagt werden Bei der Feststellung der Belich¬ gleichen Materials für alle Aufnahmen konstant. tungszeit müssen folgende Faktoren in Berechnung ge¬ Aus all diesen Faktoren muß nun deT Amateur ■•eine zogen werden: 1. die relativ vorhandene Lichtmenge, d. h. Berechnungen zusammensetzen, und es muß immer v cdcr die Beleuchtung des Aufnahmeobjektes; 2. das Reflexions- betont werden, daß es gerade für den Anfänger voi nof* vermögen des betreffenden Aufnahmegcgenstandes; 3. die men falsch ist, sich hierbei auf sein Gefühl zu verlassen. Blendenöffnung und 4. die Lichtempfindlichkeit der Wird ihm doch die Sache so leicht gemacht durch die Emulsion. schon erwähnten Belichtungstabcllen. Außer die n ist Es ist bekannt, daß die Aktinität der Sonnenstrahlen für diejenigen Amateurfilmer, die über einen größeren erstens während der ganzen Jahreszeit und zweitens Geldbeutel verfügen, die Verwendung eines sogenannten während der Tagesstunden veränderlich ist. Wir haben Belichtungsmessers sehr zu empfehlen. Unter diesen kennt im Winter mit anderen TagesHchtverhältnissen zu rechnen man zwei hauptsächlichste Systeme, die optischen hei wie im Sommer, ebenso ist der Helligkeitsunterschied denen der Eindruck des Auges mit Hilfe einer feststehen¬ während der verschiedenen Tageszeiten ein unterschied¬ den Skala gemessen wird, oder die chemischen, mit Jenen licher Die Lichtmenge schwankt also, und gerade der Umwandlungsprozeß der photographischen Schicht, von ihrer richtigen Erkenntnis hängt das meiste bei der allerdings verändert und vereinfacht, wiederholt wird Berechnung der Belichtungszeit ab. Während bei der Als neueste Errungenschaft auf dem Gebiet der genaue® Photokamera die Belichtung der photographischen Schicht Belichtungsberechnung ist das P h o t o m e t e r '' n Dr- auf zwei Wegen vor sich geht, nämlich auf einem zeit¬ W. Schlichter, F’reiburg i. B. zu bezeichnen, welches die lichen und dem einer entsprechenden Vergrößerung oder Vorteile des optischen und des chemischen Belichtungs¬ Verringerung der Blendenöffnung, können wir, wenigstens messers in sich vereint. bei den Amateur-Filmkameras, nur mit einer Regulierung Es mangelt hier der Platz, um eingehend über die ver der Belichtungszeit mittels der Blende rechnen. Die zeit¬ schiedencn Arten von Belichtungsmessern zu berichten- liche Beiichtung bleibt bei der Filmkamera konstant und Aber hier wird dem Amateur, dem Anfänger wie de wird reguliert durch den Belichtungssektor. Bei den Fortgeschrittenen, der Photo-Kinohändlcr gern großen Berufskameras ist dieser innerhalb der Kamera be¬ licher Berater sein. Leider sind so manche Amateure findliche Sektor regulierbar, bei den Amateurkameras Ansicht, die Verwendung einer Belichtungstabcllc leststehend. Und zwar ist durchgängig mit einer Sektor¬ eines Belichtungsmessers sei ein Mangel an Sachhcnn n öffnung von 180 zu rechnen, was eine Belichtungszeit und sie wollen nicht gern dieses „Manko“ auf sich ne*,,nf"_ von '97 Sekunde pro Filmbild ergibt. Je enger die Sektor- Ihnen sei verraten, daß selbst langjährige, bewahrte ötfnung ist, desto kürzer ist natürlich die Belichtungszeit rufskameralcute auch heute noch in besonderen Fällen »' des einzelnen Filmbildes. Meßinstrumenten arbeiten. Mit der Kamera durch die , Schönheiten der Mark r ielc sagen, die Mark Brandenburg sei für den Lichtbildner kein schönes Arbeitsgebiet wie vielleicht irgendeine Hoch- oder Mi iclgebirgslandschall im übrigen Deutschland. Sie begründen d. I. dal) die Mark durch ihre äußerst geringen Bodenerhebungen b ’holographie leicht flächig wirke und daß insbesondere die genul en Ansichten der märkischen Landschaft von ihren ungezählt« und Wasserläufen aus mit der Kamera schwer zu erhaschen seie die Landschaft selbst immer nur einen schmalen silhouettenartig«

fast ebenso breiti die Mark bringe

ler Linie eine ganz besonders schöne -hc Wolkenbildung. Sie mit der Ka- haschen. ist heute auch für denjenigen nicht schwer, der mit leichtem Hand- V orfrühling in Rheinsberg

Unten. sieg am Wandlitzse PeruU-t ilmpatt, Ottbj.l

* « Momentaufnahmen von ’;«» Sekunde oder noch !ur,tr -«Statten. Alle diesem Aufsatz beigefügten ^ulnalinien sind ohne Stativ gemacht. Sic sind “ch in den Fällen, in denen der Himmel keine *olkn.h,ldung zeigte (z. B. Bild ..Weg nach Neu- nnland und „Birke im Frühlicht") mit einem doppelt« Belichtung verlangenden Gelbfilter l^emaoh• weil et nur au[ J^sc Weise gelingen Witte die hellblättrigen Birken und Laubbäume TjV "'•'Her Beleuchtung mit einiger markanten :mus(cr auf die Platte zu bekommen. — Neben der Ford- rang, i Himmel nicht als farblose Staffage, sondern in der ganzen Schöa- t seiner wcchsclvollcn Lichtwirkungen zu verwenden, stell du Forderung, dem Bilde den notwendigen Vordergrund zu sichele.

den Vordergrund möglichst vor den li iir.vl (wendig, auch an mittclhohe Gegenständ- oder igelten und nötigenfalls, wenn es die pervekti- Ides nicht zu sehr stört, den Apparat n -am.

Vordergrund die ganze Höhe des Bildes auch dai n es sich nicht um breites, sondern hohes Bildform icr hätte man bei der Scheu, die Sehmalwinkelpcrs

immer die Gefahr besteht, uaB hohe Hauser oder Bäume au: den Bilde einzufallcn droben. Wie man aus den Bildern sieht, n. die Verwendung von Bäumen als Vordergrund aber doch vcrhällnu- aliig ungefährlich. Auf dem Bilde „\X cg nach Ncusonnland" neigt >■. ii die links im Hintergründe befindliche Birke keineswegs infolge veiü irlcr Umstellung des Apparates, sondern einfach deshalb, weil sic au. toa Natur aus durch dauernden Westwind im Stamm gebogen ist. Gerade die Mark hat aber lür den Photofreund noch einer ganz besonderen Rc.z: das ist das Vorhandensein starker Beleucl ngs-

vicl lieblicher wirkt, als das aus dem Bild des Säulcn^angcs 1. rvor¬ geht; auf der anderen Seite erzeugt die scharfe Beleuchtung Jiesr* Säulenganges auf dem Bilde eine ganz sichere und eindeutig unst- dem leuchtenden, wolkcnbcwegten Himmel. Gerade die C mit ihrer gegenüber hellen Bäumen dunkelnden Wirkung der so leicht nach dem Blauen hin tendierenden märkisc schalt erst die Bildwirkung, die wir früher auf den Photi

Mit welchen photographis zeugt? Als Gelbschcibe w Belichtung verlangender Zeis Welkcnaufnahmc des Wandl 'W0T09 9k. ** ERßCICU-TEN

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— mi — nen — nich — of — ol — rha — sang — schein — son — ter Sus oorftebenben 25 Silben Rnb 9 ffiörtcr gu bilben unb in bie * Speidien berart eingutragen, bnp bei « n f a n g s buebftabe eines jtben ©ortes in bas entfpcedjcnbe gelb bcs 'Jlabenringes unt w C n b buchftabe in bas entfpredienbe gelb bes -ü n b f r a n j e £ lommt. 3iad) Eintragung ber 9 Speitbentoörtir Rnb alsbattr ju- nur 9 gelber bcs 9tablreuges mit ©udiftaben ausgefüilt. W im SRcbenring ein ©uebftabe.) ®j« gu futhenben ©Örter bes Stabtranges beftetten aus je 5 ftich- Jtnben. Sie beginnen unb enben in ben mit ben 3°hlen 10 bis 18 «jeithncten gelbem berart, bafj ber SnbbucRftabc eines jeben «ortes gleichseitig ber «niangsbuebftabe bes folcenbcn ift. «Deutung ber eingelnen ©Örter: *) Speichen: 1 ©einort am 9lb«in, 2 ©abeort in Scblestoig- J*lnein. 3 feierlicher ©efang, 4 ©efchent bes tpimmcls, 5 Stabt ;m Slain, 6 öftcrreichtfcbcr Staatsmann bcs notigen 3ahrhunbcrts, 1 »abeort in gioriba, 8 n>eiblid)er ©ornamc, 9 £>eilpflange. b) «aolrang: 10 StaRgerät, 11 beutfcRer Strom, 12 ©ünbunqs- rr ®e'd)fel, 13 Schreibmaterial, 14 babnbreebenber beutfetjer uhaufpieler bes oorigen 3ahrbunberts, 15 Streit, 16 ‘Scophet, 17 «blauf, 18 fü&cs ©ebäet.

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23. Jahrgang Berlin, den 14. Oktober 1929 Nummer 240 Das Ausland findet ein Haar im deutschen Filmgeschäft

Vorige Woche ist in Lon¬ Dann fo g a n 25. Oktober don ein Vertrag abgeschlos¬ in Hamburg die Uraufführung sen worden, nach dem John des Robinson - Films „Die Maxwell die Anteile der Nacht nach dem Verrat" mit Südfilm, die sich in den Lya de Putti in der Haupt¬ Händen der British Inter¬ rolle. national Pictures befinden, Richard E chberg, ein we¬ an Direktor Goldschmidt, sentliches Faktum für die seinen bisherigen deutschen diesjährige Südfilm-Produk¬ Direktor, verkauft. tion, wird in London weiter Damit geht das einzige arbeiten ur.d seine Filme mit deutsch-englische Unterneh¬ Anna May Wong in der men wieder ganz in deut¬ Hauptrolle dem Südfilm-Ver¬ sche Hände zurück, denn leih weiter zur Verfügung neben Herrn Goldschmidt ist stellen. -- ein Konsortium von be¬ Die einzelnen Verträge für kannter., erfahrenen deut- dieses Jahr, die mit deut¬ Khen Kinobesitzern, die schen Theatern abgeschlossen nunmehr Inhaber der Süd¬ wurden, werden selbstver¬ film-Majorität werden. ständlich im vollen Umfang Es bestand bereits seit län¬ eingehalten. gerem die Absicht bei den Die neue Gruppe hat ledig¬ Enfilänr orn, die Südfilm ein- lich das Recht, diejenigen lach aufzulösen. Man war den deutschen Film einfach bei ein paar großen amerika¬ englischen Bilder, die ihrer T°n dem bisherigen Geschäft schachmatt setzen. nischen Firmen ein erheb¬ Ansicht nach der deutschen jehon nicht mehr so ganz be- Die meisten der ausländi¬ liches Desinteressement an der Mentalität nicht entsprechen, jnedigt. Sah nicht alle eng- schen Verleihvertreter haben deutschen Fabrikation. abzulehnen. Während umge¬ ischen Blütenträume reifen inzwischen erkannt, daß das Die Südfilm, von der eigent¬ kehrt die Engländer diese ab¬ ?" glaubte, im Zeitalter des nicht so einfach ist. und ver¬ lich die Rede sein soll, wird gelehnten Filme in ander¬ lonfilms noch schlechter ab- suchten zu retten, was sich also wieder ein rein deutsches weitigen deutschen Verleih geben können. *wchneiden. retten ließ. Unternehmen. Die augenblick¬ Der tiefere Grund, warum Man kam vielfach auf den lichen Anteilseigner haben sie Die Namen derjenigen Fach¬ a*well an der Südfilm nicht Ausweg der Gemeinschafts¬ nach unserer Information zu leute, die zur Zeit Mitbesitzer *'ch werden konnte, liegt ge- produktion oder der Herstel¬ außerordentlich günstigen Be¬ der Südfilm sind, sollen im u da, wo er auch in dem lung von deutschen Filmen dingungen übernommen. Augenblick noch nicht publi¬ nder andercn ausländi- für ausländische Rechnung. Sie können nicht nur die ziert werden. en Betrieb in Deutschland Das wäre an sich der rich¬ B. I. P-Filme des vergangenen Es finden sich darunter 10 »achen ist. tige Weg gewesen, wenn nicht Jahres außerordentlich gün¬ aber Kreise, die schon einmal .D« Herrschaften, die aus das dringende, höchst über¬ stig bilanzieren, sondern er¬ an dem Unternehmen beteiligt Hecken zu uns flüssige Bedürfnis bestanden halten auch die neuen Filme waren und die als nüchterne, °*®en. können sich - x hätte, um jeden Preis wegzu¬ der B. I. P. zu außerordent¬ klardenkende, erfolgreiche Fachleute gelten sehensebl^6Cn" ^AusnahmenusnaEmen abgi engagieren oder tüchtig er¬ lich günstigen Zahlungsbedin¬ 5-l iT n'ch* an die deu scheinende Herrschaften mit gungen. Es erscheint nicht ausge¬ Verhältnisse gewöhne großen Verträgen zu ver¬ Unter deutscher Flagge er¬ schlossen. daß der Kreis der Je*ssen alles bedeuten pflichten. scheint bereits am 21. d. M. im Kinoinhaber, die Aktien er¬ werben werden, sich noch ^tsch«^ als die" » alteingeführU“VT,nRe,u Über das Resultat wollen Gloria-Palast der große „At- *olu!„ Fachleute. ^ wir uns hier nicht auslassen. Iantik"-Film von E. A. Du- weiter zieht. Direktor Goldschmidt er¬ tad " T allen Dingen, g Die Eingeweihten wissen Be¬ pont, den viele Leute für eines den a den letzten Jahre scheid und sehen bereits für der besten Bilder dieses Jah- klärt uns, daß er diese Be¬ deutschen Verleih ur das kommende Jahr bestimmt teiligung in erster Linie als

AbsaUsicherung wünsche. Daß Aufsichisraissitzung bei der Ufa Los, Harold, los? er sich nicht darum reißen werde und daß, unabhängig Die Aufsichtsratssitzung der Universum-Film-Aktiengesell- Fabrikat. Paramounl davon, wer sich noch weiter schalt, auf der der Geschäftsbericht (ür das am 31. Mai zu Ende gegangene Geschäftsjahr 1928/29 erstattet und gleich¬ Verleih: Parufamct beteiligen werde, die Gesell¬ zeitig der Entwurf für die Bilanz sowie Gewinn- und Ver¬ Länge: 2562 Meter 8 Akte schaft gesichert sei. lustrechnung per 1928 29 vorgelegt wurde, fand am 1t. Ok¬ Uraufführung: Gloria Palast D.e enge Verbundenheit mit tober, vormittags 11 Uhr, in Neubabelsberg statt. der British International Der Geschäftsbericht sowie die Bilanz und Gewinn- und Ein ausgezeichneter Harold- komm, dadurch zum Aus¬ Verlustrechoung wurden ohne Debatte zustimmend zur Lloyd-Film. Die Erzählung vom druck, daß John Maxwell Kenntnis genommen und der Termin für die Generalver¬ Kampf um die letzte New- weiter wie bisher Vorsitzen¬ sammlung auf den 12. November d. J. festgesetzt. Yorkcr Pferdebahn. In der der des Aufsichtsrats bleibt. Die Bilanz zeigt folgende Zahlen: Handlung woht das Netteste, Einfallreichste und Lus'igste. Er und seine Gesellschaft Aktiven: werden der deutschen Süd- was in der letzten Zeit über das Grundstücke und Betei¬ große Wasser kam. lilm jede mögliche Unter¬ ligungen einschließlich Harold versucht sich wieder in stützung leihen. Aufnahmegeiande . , RM. 31 600 000,— RM. 30 500 000, — allen möglichen Bsrufcn. Be¬ Sic müssen es sogar, weil Einrichtung der eigenen trachtet das Mixen in einer Ice- sie ja nach wie vor in der Produktionsstätten Crcam-B&r als einen akrobati¬ Südfilm ihre Abnehmer und und Theater .... „ 2 000 000.— „ 2 300 000.— schen Varicte-Akt mit Jcng- ihre deutschen Vertreter Bankguthaben, Schecks lcur-Einlagc. ., 7 100 000,— „ 8 300 000,— sehen, nur mit dem Unter¬ Seine Tätigkeit als Taai- Debitoren * . » ■ . „ 4 900 000,— ,. 4 900 000.— Chauffeur ist eine Chapliniadc schied, daß eben eine deut¬ in die eigere Art übersetzt. sche Gruppe entscheidender Der Schluß, namentlich die Rückstellungskonto (w e¬ Herr im Hause ist. Rettung der Straßenbahn, die gen Agio auf Tetl- sausende Fahrt durch New Etwas was nicht nur besser schuldverschreibungen York oder «urz vorher die aussieht, sondern auch in und Tilgung des Auf- Schlacht der alten Händler ir¬ jeder Beziehung gerade in wertungs -Ausgleichs- gendwo in E'astcnd, gehören zu diesem Augenblick besonders Kontos) ..... „ 620000,— .. s' — 4, dem allerbesten, was rem tech¬ Kreditoren ..... „ 5900 000,— U50000C,— hoh stimmt, weil es vielleicht nisch auf dem Gebiet des gro¬ der Anfang zu einer Umgrup¬ Aus der Gewinn- und Verlustrechnung ist zu erwähnen: ßen Sensationsfilms bisher ge¬ pierung der ausländischen Der Betriebsübei schuß konnte um M. 1300 000,—, näm¬ zeigt wurde. Filmpolitik ist, die schließlich lich von 21 809 345.79 im Vorjahre auf M. 23 102 292.67 ge¬ Das Publikum in Gloria-Pa¬ dazu führt, daß wir wenig¬ steigert werden. last ist begeistert. Es amüsiert stens in unserem eigenen sich aber noch intensiver, ist Abschreibungen auf Filme M. 12 700 000,—, im Voriahre noch beifallsfreudiger, wie bei Land« Herren der filmpoliti¬ M. 11 100 000,-. Steuern insgesamt M. 4 100 000.-, im Vor¬ schen Situation sind. dem glänzend gelungenen Bu¬ jahre M. 3 450 000.—. tter Keaton. Es freut sich Der nach Abschreibungen in Höhe von insgesamt nicht nur über Harold Lloyd, Die Tschechen M. 15 594 000,— (Vorjz.hr M. 14 857 198,—) verbleibende sondern aucii über Anne Chri- kommen Reingewinn von M. 14 358,— soll auf neue Rechnung vor¬ sty und Bert Woodruff, die un¬ Morgen abend (reifen die getragen werden. ter der glücklichen Spielleitung ochcchischen Theaterbesitzer Der Aufsichtaratssilzung ging eine Besichtigung der in¬ von Ted Wilde arbeiten, wäh¬ ***• die »ich über den Tonfilm zwischen in Betrieb genommenen neuen Tonfilm-Ateliers rend Otto Stenzecl für und das Tonfilmtheater orien- sowie dic Vorführung einer Arzahl von Tonfilm-Aufnahmen, Deutschland eine entsprechende ,ltrc» wo||c„. Führer der Ver- darunter auch aus dem im November zur Uraufführung ge¬ Musikbegleitung beisteuert. •••Ullung ist Herr Ernst Ko- langenden ersten großen Ufaton-Film „Melodie des Her- , d aus Aussig, der diese In- Thea von Harbou und '^■alion.tahrt mit Hilfe der Fritz Lang im Rundfunk wach verbind« durchführt. Die Mirag. Mitteldeutsche An allen Freunden begrüßen Conrad Veidt telephoniert mit Hollywood Rundfunk A-G., wird heute, vor alten Dingen den Prä¬ Montag, durch ihre Sender Vorausgesetzt, daß die Ge¬ P'.er in Berlin saßen 30 oder siden der deutschen Kino- Leipzig und Dresden ein Inter¬ schichte am Sonnabend ge¬ 40 Journalisten und sahen dem view mit Thea von Harbou, ,*si*f*r i11 der Tschcchoslowa- klappt hat. ergeben sich für Experiment gespannt zu. Die Herrn Ernst Holtmann, und der Verfasserin. und Fritz den Tonfilm seit vorgestern Land-Radio-Gesellschaft hatte ^ rrlreter, Ing. Gustav Lang, dem Regisseur des Films 2**® neue ungeahnte Möglichkeiten. in die Priteg-Anlage Verstär¬ mger. Leider gestattet es „Frau im Mond" senden. Die Da hat Conrad Vaidt vor ker eingebaut, so daß man Übertragung erfolgt abends von ren l“ P,*U n,cht- •1,° Her' Monaten bei der Universal den einen Teil des Gesprächs durch Ak ,Cr pc 'sönl'ch zu nennen, 9 bis 9 30 Uhr. Film „Illusion" gedreht, der eine elektrodynamische Laut¬ nahm! W‘r b«Sr“ßen sie aus- sprecheranlage hören konnte. "ni sie werden hier selbstverständlich als Tonfilm Das erste schwimmende herauskommt. Paul Kohner stallte drüben •ic? » Aufn*h— finden und Tonlcino fest, daß Vtidta Satz rächt gut ,j.rt *,cI,er Wohl fühlen, becon- Conni hat damals bereits in Wie aus London berichtet angekommen sei. Dann wollte Fo» ’C Mi,twoch Gäste der deutscher Sprache gearbeitet wird, hatte Mr. Sidney Cohan der deutsche Konsul in Holly¬ A-_ . dcs Generaldirektors und alles war gut und schön von Powers Cmephone, gele¬ wood sprechen und nachdem aer.i.r’k'8 **in w«rden, Don- bis auf einen einzigen Satz in gentlich seiner Überfahrt von l4< i * b*‘ d«r Tobis und Frei- der Gcrichtsszene. Herr Oberbürgermeister Böß. Amerika auf dem „Leviathan ' V"1 dcr Klangfilm sind, Carl Laemmle junior ließ Aber hier machte irgendeine eine Unterredung mit Paul du r Wo),'n 4*™ hollen, daB nun einfach am Sonnabend Störung zwischen Hollywood Chapman. dem Chairman der und New York einen Strich’ die*, T U°fi*n' dic ,ich •» abend um acht Uhr eine Ver¬ Dampfer-Gesellschaft, in deren T«che.k , zwischen der bindung von Berlin nach Holly¬ durch die Aufnahme. E» war Verlauf die Installierung einer nicht möglich, den Oberbürger¬ Ci0'0**1“' und d«r wood hcrstdlen, schaltete die Tonfilm-Apparatur auf dem Wir*" Filmicduslri. Toriilmaufnahme-Apparatur an meister zu verstehen, obwohl „Leviathan" beschlösse: wor¬ «ehSS *u*h bald m Ge- das Mikrophon des Fernspre¬ er sich die allererdenklichste den ist. Der .Leviathan" ist dtB .. ‘"rcu Ausdruck fin- chers und ließ über 6000 Mei¬ Mühe gab. somit der erste Ozean-Damp¬ die d**' genau besehen, len hinweg den fehlenden oder Man versteht den Oberbür¬ fer. der seinen Passagieren ancb twei VöH,*r“r‘h*run< »wischen ergänzenden Salz von seinem germeister in Berlin jetzt so Tonfilm-Vorführungen bieten Star sprechen. oft nicht • wird. Der erste argen¬ Tonfilmproduktion und Apparatebau „Katharina Knie.' tinische Tonfilm Ein interessantes Schlaglicht Kinotheaterbesitzer aus Holland Die „Filmadora Prince" in auf. die wechselseitige Bezie¬ und dem flämischen Teil Bel¬ Films „Katharina Knie" (nick Rosario bat sich als erste der hung zwischen Tonfilmproduk¬ giens betont wurde, daß auch dem Seiltänzerstück von Ctrl argentinischen Produktionsge- tion und Apparatebau wirft die diese Länder dringend nach dem Zuckmaver) Carmen Bsni usd scllschailcn an die Herstellung Tatsache, daß unmittelbar nach deutschen Tonfilm fragen, da Eugen Klopfer. In tragendes man auch hier damit rechnen Rollen werden außerdem tätig eines Tonfilms gewagt. Die dem Erscheinen der ersten könne, daß selbst deutscher sein: Adele Sandrotk, Friedi Aufnahmen zu dem Film, der deutschen Tonfilme (Tobis-F. Dialog von der überwiegenden Richard, Ursula Grablev, Fnti den Titel „Die Legende vom F S. „Land ohne Frauen" und Mehrzahl der Besucher verstan¬ Kampers, Wladimir Sokoloii Grenzstein" trägt, sind im 1 ichberg-Südfilm „Wer wird und Peter Voß. Der Film er¬ den würde, während man bei Gange. Für den musikali¬ denn weinen") der Eingang von scheint im Verleih der Ba«en- Sprechfilmen englischer oder schen Teil des Films ist eine Aufträgen und Anfragen bei den sehen Filmges. m. b. H. französischer Sprache bereits berühmte Kapazität aus Bue¬ fahrenden deutschen Tonfilm- nach kurzer Zeit auf Schwierig¬ nos Aires verpflichtet worden. app&ratefirmen nach Klangfilm Engagement. keiten gestoßen sek Ähnliche „Die Legende vom Grenz¬ Wiedergabegerät rapide ange¬ eo Mittler wurde als Regis¬ Mitteilungen liegen auch aus L stein" ist eine ländliche Tra¬ brachten ist Dabei stammen seur für den Petrovich-Fita osteuropäischen Ländern, insbe¬ gödie, nach einem Werk des cie Aufträge nicht nur aus dem der Greenbaum-Film G. m. h sondere Ungarn und Tschecho¬ uruguayischen Troubadours Don Deutschen Reich, sondern auch H. „Es gibt eine Frau, die dii slowakei vor, auch in Skandi¬ niemals vergißt" verpflichtet. aus zahlreichen angrenzenden Juan Pedro Lopez. navien hat nach den von dort Ländern selbst außerhalb des vorliegenden Berichten der Ein neuer Olympiahlm. deutschen Sprachgebiets. Neues Riesentheater deutsche Tonfilm volle Aus¬ /"tlympia-Film G. n . b. H. in Philadelphia Es ist in diesem Zusammen¬ sicht, sich beim Publikum ge¬ stellt einen großen Mariat- hang interessant, daß bei dem genüber dar englischen Sprache film her: „Scapa Flow". Ah Nach einer Mitteilung der Hauptdarsteller wurde Otlo Ge¬ „Hollywood Daily Screen kürzlichen Besuch einer Anzahl durchzusetzen. bühr engagier*. World" beaosichtigt William Fox an der Ecke der 17th und „Submarine * im Reichl Market Street in Philadelphia Ceit zwei Wochen lauf: „Sab- ein neues GroB-Kino zu errich¬ Amerikanischer Tonfilmkampf marine" als erster Tonlilc ten Das neue Theater soll Die Western Electric Com¬ Electric-Patente verletzen, an reit riesigem Erfolg in Dortmuna 5300 Sitzplätze fassen und mit die Klägerin auszuliefern, eben¬ während das Thalia Theat« pany hat bei der ersten ihrer Elberfeld diesen Tonfilm der allen technischen Vollendungen Patentverletzungsklagen in den so auch alle -Maschinen und der Neuzeit versehen werden. Orplid-Messtro des Erfolg« Vereinigten Staaten einen vol¬ Vorrichtungen, die zur Herstel¬ wegen verlängert hat. . len Sieg davongetragen. Gegen lung der betroffenen Apparate Am 11. Oktober wird ..Sab' die Silverphone Company in benutzt wurden. marine" in Hamburg in Emelki Toledo wurde durch das Be¬ Theater und Passage-Theat« Dienstag, den 15. Oktober, Eine ähnliche ebenfalls rechts¬ als erster Tonfilm Hamburgs i» findet im Titania-Palast die zirksgericht eine rechtskräftige kräftige Entscheidung wurde Entscheidung getroffen, derzu- großer Premiere gestartet.. Premiere des neuen Milton bereits früher gegen die Mai¬ Die Süddeutsche Frstaufföh- folge es der genannten Firma Sills und Dorothy Mackaill- den-Toledo Company erlassen, rung von „Submarine nndrt Films „Rummelplatz der Liebe" dauernd untersagt ist, irgend¬ die unter Verletzung von demnächst in den Palast Licht¬ (Fahrendes Volk) statt. Regi:: welche Apparaturen zu fabri¬ Western Electric Patenten Emp¬ spielen des Herrn D-ub * George Fitzmaurice. Außer zieren oder zu vertreiben, die fänger fabriziert hat, welche in Stuttgart statt. Auch Daart Mil ton Sills und Dorothy gegen die herangezogenen Pa¬ startet „Submarine" in aller¬ Mackaill wirken noch Betty den Ausrüstungen der Silver¬ tente der Western Electric ver¬ nächster Zeit. Compson und Douglas Fair- phone Company verwendet banks jr. mit stoßen. wurden. Uraufführung „Das Land cks» Die Entscheidung bestätigt in Frauen" in Wien. „Arche Noah“ in Barmen vollem Umfange das Bestehen Als weitere Folge der Ent¬ VT ach dem großen Erfolg. ; einem Ausbau ihrer IW* den nächsten Eddie Polo-Film einstimmige Wiederwahl des lung. Die Vertreter Südwest¬ „Kriminalpolizei — Abteilung Ersten Vorsitzenden, Gulder nisation begonnen. In * . Mord" beendet. Mit der Pro¬ sachsens hatten sich bei der größeren Städten DeutschU ^ duktion wurde amMittwoch, dem (Plauen). Weitere Vorstands¬ Besprechung dieses Punktes sollen Tochtergesellschaft** 9. Oktober, begonnen. Neben mitglieder: 2. Vorsitzender der Stimme enthalten. Die bzw. Filialen eingerichtet * dem Hauptdarsteller wird Rina Baumann (Crimmitschau), Vei Sammlung ließ sich aber den. Schon im Monat N**Jf Marsa die weibliche Rolle Schatzmeister Adler (Oelsnitz), ohne weiteres davon über¬ ber werden die Filialen rra •pielen. 1. Schriftführer Heidholz zeugen, daß die Sicherung furt a. M„ Hamburg. Drt*» und eröffnet. (Zwickau), 2. Schriftführer durch Sichtwechsel im Inter¬ r-Der Frosch mit der Maske.“ Von der PresseabUilung «T Müglitz (Werdau). Beisitzer esse der Gesundung des Thea¬ Tvieser Hegewald-Film nach Firma wird ab Ende dieses " dem Buch von Edgar Wal- Berthoid (Aue), Kassenprüfer terbesitzerstandes und seiner res eine Monatszeitschrilt • lace ist ohne Ausschnitte von Grunewald (Rodewisch) und Erhaltung unbedingt erforder¬ Werbefilm" herausgeg«®*- der Zensur freigegeben. Brickmann (Falkenstein). lich sei. Schriftleiter Jesc-a Haeckrr

’oiUcilualsliiU. Bcni^sP''“ _ p«! phrtSSS l — Nachdruck ur a.Ur OMU.uaf.be (uUIUL Uo.crl.nJL Eiue Verb« ud Druck: A.«u.l Scb.rl G m. bH. Bcriro SV68, DAS FITESTE 4P*FILM-FACH BUTT E VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 J5-*«2s-

Berlin, den 15. Oktober 1929 Nummer 241 Die Politik des Möglichen Wir tanzen nicht

Es ist eine merkwürdige Man fordert zum Tanz auf Eigenschaft mancher Leute, und stellt dann noch nicht die so tun, als ob sie von einmal die Tanzmusik. Filmpoiitik etwas verstehen, Wir jedenfalls tanzen nicht daß sie mit tödlicher Sicher¬ mit, sondern gehen zielstrebig heit die großen Ziele über¬ den Weg. der sich film- sehen und sich dafür bei politisch wie ein klarer roter Kleinigkeiten aufhalten. Faden in den letzten Jahren Man braucht hier nicht aus- immer wieder im „Kinemato- einanderzusetzen, daß es in graph" ausgedrückt hat. der fabrizierenden Industrie Wir lehnen es als Fachblatt und im Verleih noch nie so ab. in diesem Augenblick für schlimm aussah wie jetzt und Zensurfreiheit einzutreten, daß niemals ruhige, sach¬ weil wir keinem Phantom liche, wohlüberlegte Arbeit nachjagen, sondern auf dem so zwingende Notwendigkeit Boden der Wirklichkeit w“r wie gerade in diesen stehen. Tagen. Wir haben deshalb auch Wer sich die Mühe macht, volles Verständnis für die die Filmzeitungen der letzten Resolution der Spitzenorgani¬ Monate noch einmal durchzu¬ sation, an der schließlich die sehen, wird immer wieder den führenden Köpfe der Indu¬ Sohrei nach dem Tonfilm ver¬ strie mitgearbeitet haben. nehmen. Die Aufforderung 10 Millionen Dollar für den tönenden Wir scheuen uns nicht, es «sen, daß man in Deutsch- Lehrfilm noch einmal auszusprechen, **nd endlich die Fabrikation daß es gewisse Filme gegeben (Eigener Funkspruch.) '°n Tonfilmen ankurbeln hat, die an den Bestrebungen müsse New York, 15. Oktober. Wil¬ Verwendung von Sprechfilmen des Reichstags, die Zensur zu Jetzt hat man das getan. liam Fox will die Unterrichts¬ einzutühren. verschärfen, in aller Form Fox erklärte, daß er die Unternehmungen riskieren methoden in den Schuten durch schuld waren. die Einführung des Sprechiilms besten Lehrkräfte verwenden Millionen für den Tonfilm, werde. Er hofft, durch den Wir haben nicht nötig, Na¬ revolutionieren. Er hat die Ab¬ und schon ist es wieder nicht Tonfilm den Unterricht inter¬ men zu nennen, weil diejeni¬ lut. sicht, in den nächsten 25 Jah¬ essanter zu gestalten und die gen, die es angeht, im Laufe Schon knüpft man daran ren etwa 10 Millionen Dollar Lehrstunden auf die Hälite zu der letzten Monate von uns *-assandra-ufe, so daß die¬ aufzuwenden, um ein Unter¬ beschränken, so daß den Schü¬ direkt gehört haben, wo un¬ sigen, die ein klein wenig richtssystem nach dem Ge¬ lern mehr Zeit zum Spielen sere Bedenken lagen und y*°*cktnis haben, verwun- sicht und dein Gehör durch die übrigbleibt. welche Fälle speziell in Frage • , ^en Kopf schütteln und kommen. Es sind tatsächlich ein paar ,c fragen, was denn diese Generalversammlung des Berliner "npolitiker und diejenigen, bestimmte Firmen, bei denen »sich dafür ausgeben, wirk- Verbandes sich diese anreißerischen Titel "ch wollen. Am Donnerstag, dem 17. Ok¬ tokolls der letzten Generalver¬ immer wieder fanden. Wie die Verhältnisse bewiesen ha¬ Man sorgt sich um die Ta- tober d. J., nachmittags 2 Uhr, sammlung, Bericht über das ab- ben, ohne tieferen Sinn und ,Cn »er anderen, anstatt findet in der Industrie- und gelaufende Geschäftsjahr, Kas¬ Zweck, denn diese Filme ha¬ »einmal alle Kräfte anzu- Handelskammer, Berlin NW 7, senbericht, Entlastung des Vor¬ standes. Neuwahl des Vorstandes ben glatt versagt. liot en* daß man seihst Dorotheenstraße 8, die General¬ und aller Verbandsorgane. Sat¬ Allerdings können diese Ali* wird. versammlung des Verbandes der zungsänderungen. Der Berliner Herrschaften zu ihrer Ent¬ r >st es immer ge- Lichtspieltheater Berlin - Bran¬ Musiker- und Voriührertarif, Der schuldigung anführen, daß es Cbi*L Man kritisiert, ohne denburg E. V., statt. Tagesord neue Versicherungsvertrag, Ver¬ sjeichzeitig zu wisse„ wie ja auf der Bühne und bei der nung: Genehmigung des Pro¬ schiedenes. es besser machen kann. Operette nicht besser sei. Aber hier ist nun einmal Zen¬ surfreiheit. Hier sind nun einmal die Grenzen weiter ge¬ zogen. Etwas was bedauer¬ lich, aber vorläufig nicht zu ändern ist. Es ist überflüssig zu sagen, daß wir den zensurfreien Zu¬ stand natürlich am liebsten sähen. Aber wenn man prak¬ tisch weiterkommen will, so hat es keinen Zweck, von Idealen zu sprechen. Es han¬ delt sich im Aug nblick dar¬ um, eine Verschlechterung der Zensur zu verhindern, zu ver¬ meiden. daß es schlimmer wird, weil wir eine Besser¬ stellung als im Augenblick wahrscheinlich überhaupt nicht erreichen können. Wir haben jahrr'ang gefor¬ dert. naß die Ln- keits- steuer fallen muß, ur. 1 sind nicht einen Schritt weiter¬ gekommen. Wir haben großmütig auf teilweise Ermäßigungen ver¬ zichtet, weil manche Reprä¬ RiB* sentanten der Industrie mit aller .alt aufs Ganze (FAHRENDES VOLK) gehen ’lten. Das .dresultal war, daß BETTY COMPSON wir net-n ein paar lokaler. UND Teilerfolgen nicht weiterge¬ kommen sind. Bis man sich DOUGLAS FAIRBANKS JR. endlich entschloß, auch den kleinen Finger zu nehmen, REGIE: GEORG FITZMAURICE solange man die ganze Hand nicht bekommen kann. Es ist vielleicht der größte Das Leben der fehrenden Leute l Von Ge.rge filmpolitische Fehler in un¬ Fitzmaurice mit einem erstaunlichen Blich für Lebensechtheit gestaltet. Ein Bnd von dem Leben serer Industrie gewesen, daß jener, denen das Zelt des Rummelplatzes, der wir immer wieder unsere For¬ Wohnwagen ihres Sonderzuges die Heimat er¬ derungen überspannten. Daß setzen muß. Und doch in d eser Atmosphäre wir nicht die Praktiker ruhig ur,ruhevollen Umherziehens, unter den Typen moderner Vagabunden em Mann — Milton Sills —, arbeiten ließen, sondern die in dem die Sehnsucht nacn friedvoller, ortsan¬ größten Schreier in den Vor¬ sässiger Bürgerlichkeit lebt, der aufgeht in dem dergrund stellten, denen Gedanken, daß das Laben seines Sohnes nicht jede Resonanz fehlte. Diese mehr zu dam dar „Zigeunerartisten" gehören dürfe. Der Film, der Fitzmaurice an den zweit¬ Schreier wollen auch jetzt besten Platz aller Regisseure der Welt brachte1 wieder mit dem Kopf durch die Wand. Sie begnügen sich mit dem Erfolg der tönenden Worte. URAUFFÜHRUNG Ihnen genügt es, wenn sie mit Kraftausdrücken um sich HEUTE werfen, während der prakti¬ sche Erfolg für sie Neben¬ TITANIA-PALAST sache ist. Der „Kinematograph " aber hat ltnmei auf dem Stand¬ punkt gestanden, daß gerade für ein Fachblatt das Er¬ reichte und das Mögliche viel wichtiger sind als die große EIN FIRST NATIONAL FILM DER Geste ohne Hintergrund. Wir wissen uns auf diesem Weg einig mit einem großen Teil der Industrie, und es wird nichts geben, das uns dde/liVOL von diesem Weg und diesem Ziel abbringen kann. Musiker auf dem Ver- Nach der Gema auch die Amre Aussichten auf Neu¬ siändigungspfad belebung der Münche¬ Der Deutsche Musikerverband, Bekanntlich besteht neben Amro mindestens den Betrag ner Produktion der in letzter Zeit erneut die der Gema, die sich mit der Ein¬ von vierhundert Mark be- Der Vierieijahresbericht der Forderung nach Aufnahme von ziehung der Tantiemebeträge Industrie - und Handelskammer Norncitivbestimmungen m den bei den Musikveranstaltern be¬ Das ist natürlich bei den München sagt über das baye¬ beabsichtigten Arbeitsgernein- faßt, auch noch die Amre, der kleinen Einzelbetrigen, die rische Filmwesen: sebaitsvertrag erhob, hat jetzt die mechanische Musik tribut¬ Pfennige betragen, eine ganz In der Filmproduktion ist in diese Forderung fallen gelassen pflichtig ist. der Berichtszeit keine wesent¬ and den Entwurf der Arbeit¬ erhebliche Summe und be¬ schränkt den Kreis der Wähler liche Änderung zingetreten, die geber-, ertreter als Grundlage für Bis jetzt wird diese Abgabe den Schluß auf eine Besserung außerordentlich, so daß es sich weitere Verhandlungen aner¬ in Foim von Marken erhoben, der Lage rechtfertigen würde. kannt die auf jeder Grammophon- wiederum um ein Regiment Die Frage, ob und inwieweit Nachdem dadurch die in letz¬ platte. auf jeder mechanischen einiger Auserwähiter handeln das Ausland, das sich in der ter Zeit verstärkt autgetretenen Musikrcllc usw. aufgeklebt würde, die dann glauben, genau letzten Zeit gegenüber dem Schwierigkeiten beseitigt sind, so willkürlich mit den Musik- deutschen stummen Film sehr werden die gemeinsamen Ver¬ sind und die über einen ver¬ hältnismäßig geringen Betrag vcranstaltem umgehen zu kön¬ ablehnend verhalten hatte, wie¬ handlungen noch im Laufe die¬ nen wie bei der Gema. der Interesse an stummen Fil¬ ser Wcche fortgeführt werden. men nehmen wird, ist noch völ¬ Der tiefere Witz liegt aber lig ungeklärt. Das Risiko, für Das will man jetzt ändern. darin, daß nur diejenigen wäh¬ Aussprache der Mittel¬ Verlangt cm Gesetz, wonach große stumme Filme im Aus¬ len sollen, die sich verpflichten, land Absatz zu finden, ist in¬ deutschen Delegierten auch die Benutzung mechani¬ bis zum Jahre 1934 ihre Rechte folgedessen derzeit so erheb¬ scher Instrumente, also Gram¬ Der Landesverband Mittel¬ bei der Amre zu lassen. lich, daß derartige Filme gegen¬ deutschland hielt am Montag mophon, elektrisches Klavier, Das ist, vom Standpunkt der wärtig nicht in Angriff genom¬ in Leipzig eine Besprechung genau so tantiemepflichtig sein men werden können. Dies ist seiner Delegierten ab. Vertreten soll wie die Darbietungen von Komponisten und Textdichter um so bedeutungsvoller, als die waren die Gruppen verbände einem richtigen Orchester. aus gesehen, ein gefährliches allgemeine Kipitalknappbe:t Chemnitz, Dresden. Leipzig. Experiment, weil bei der .teil auch auf die Produktion Ostthuringen und Südwesl- Die Amre ist bisher eine G. D. T. ähnliche Bestrebungen der Filmindustrie ungünstig aus¬ reine Erwerbsgescllschaft, ein bestehen, die dadurch beson¬ wirken mutte. Alle diese Fak¬ Huyr. Leipzig gab einen Be¬ pnvatkapitalisisches Unterneh¬ ders fundiert sind, daß sicherem toren zwangen die Produktion, richt über die letzte Vorslands- men, das sich in den Händen Vernehmen nach die internatio¬ sich auf Filme zu beschränken, fitzung des Reichsverbandes. von ein paar großen Verlagsan¬ bei denen die Herstellungs¬ Mit besonderem Interesse nahm nale Gramraophoniiidustrie be¬ stalten befindet. reits Abmachungen mit der kosten so gering gehalten wer¬ die Vcrtarrmlung davon Kennt¬ den konnten, daß auf die Ver¬ G. D. T. getroffen hat. nis, daß in der Steuerfrage von Man weiß, daß damit bei der wertung des Films in den Län¬ einer außerordentlichen Inten¬ Regierung nicht viel zu machen Es scheint uns an der Zeit, dern angelsächsischer Zunge sität der Spitzenorganisation ■st, und will deshalb die ganze ohne Gefahr verzichict werden "h des Reichsverbandes zu daß die vereinigte Vcrbraucher- Gesellschaft — wenigstens nach schaft nicht nur sofoit bei der kann. Immerhin konnte im Be¬ richtszeitraum beobachtet wer¬ außen hin — in eine Genossen¬ Regierung vorstellig wird, son¬ hie Mitteilungen über einen schaft umwandeln. den. daß im Gegensatz zu der neuen Schachzug der Gema, die dern auch sonst in der Oeffent- allgemeinen Stagnation sich nämlich beantragt hat, auch Es sollen in die Amre jetzt lichkeit schleunigst mit allem auch in München neue Kreise ■echaniichc Musik als tan- nicht nur die Komponisten, Nachdruck darauf binweist, für die Filmproduktion zu inter¬ titmepf'ichtig zu bezeichnen, sondern auch die Verleger, die welche Belastung nicht nur den essieren beginnen. wirkten geradezu sensationell Textdichter und die Bearbeiter Musik Verbrauchern, sondern je¬ »od wurden in dem Sinne kom- Das Problem des Tonfilms hinein. Wahlrecht sollen solche dem Besucher derartiger Unter¬ ■«tiert. daß man eine Ableh- stand im Mittelpunkt des Inter¬ nnng dieser geradezu unge- Personen aus den genannten nehmen wieder anfgeladen wer. esses der oberbayerischen Film¬ ■nsserhehen Forderung für Gruppen erhalten, die von der industrie. So wurde bereits be¬ selbstverständlich hält. kannt, daß die „Münchener Des weiteren kommt in einem Lichtspielkurst A.-G-", nachdem ^ntrsg die unbedingte Notwen- sic auf ihrem Aufnahmegelände *fkeit der Erwerbung der Mit- Eröffnung in Regens¬ Personalien alle Vorbereitungen für die Ein¬ richtung eines besonderen Too- Jbfwhatt des Reichsverbandes burg Kapellmeister Friedrich Wei߬ c'm Rcichskartell der Musik- fihnateliers getroffen baffe, mit Heute abend wird das neue haupt, Breslau, bat sein Ver- dem Tonbild-Symükat AG. '•ranstalter zum Ausdruck. tragsverbältnis mit den Kos¬ « entwickelte sich dann eine Capitol, Film und Bühne, in (Tobis) und der Klangfilm G, Regensburg von Adolf Engl mos-Theaterbetrieben in Bres¬ m b. H., einen Vertrag abge¬ fere Stcuerdebatte, in deren lau gelöst. Er bat die Ab¬ »üfaulc vor aUem die Not- der Öffentlichkeit übergeben. schlossen hat, durch welchen sie sicht, ein auswärtiges Engage¬ sich die Aufnahme von Tonfil¬ endigkcil betont wurde, daß Bei der Festvorstellung wirken ment anzunehmen. .. Ynt er Verbände von sich aus die ersten Kräfte der Deutschen men in ihren Ateliers sowie die Einrichtung von Wiedergabe¬ “ e ergrcilen und Stunde in Bayern wie die So¬ Um die Breslauer Filmmusik hat sich Friedrich Weißhaupt apparaten in ihren Theatern Lande die irgendwie I pranistin Margot Leander und außerordentlich verdient ge¬ sicherte. y ®D<*cn Möglichkeiten der Baritonist Wilhelm Bauer «hendlungen bzw. zu der macht. Vor mehr als IS Jah¬ Das Tbeatcrgescbäft stand mit. Das Regensburger Capi¬ Z£»d "«‘wendigen Aufk ren war er der erste Kinothea- völlig unter dem Zeichen der 7? bc,t «usnutzen. tol ist das sechste Haus des ter-Orchesterleiter in Breslau, heißen Witterung. Der hier¬ -J*r letzte Punkt der Tag bayerischen Theaterparks Adolf der versuchte, die Filme musi¬ durch verursachte Ausfall st J“0"!! war die Aussprar Engls. Er umfaßt jetzt insge¬ kalisch einwandfrei zu illustrie¬ um so bedenklicher, als die sehr- dlt l^urehtührung der I samt 4000 Sitzplätze. Die letz¬ ren, wobei er oftmals eigene Lustbarkeitssteuer rach wie huu»0SSc- <*er Generalversam ten Neuerwerbungen waren in Kompositionen verwendet?. vor für die Theater eine un¬ tragbare Belastung darstellt. ml«oi "c demnächst einzul Fürth der Kristall-Palast, in Als feinfühlender Filmillu¬ Thesi *.große Versammlung« Denn nur wenige Gemeindever¬ Kaiserslautern das Central- strator verstand er es. seinen waltungen erklärten sich im ab¬ Und. erbf’i,ler Mitteid eutsi Thcatcr, auch für Film und Musikaufstellungen eine beson¬ die j° Gelegenheit geb gelaufenen Sommer zu Ent¬ Bühne. Endlich gehören ihm dere Note zu geben. »en uer leU,hin stattgefun« gegenkommen auf diesem Ge¬ *aupt Versammlung c an die Stadttbeaterfilmbühnen Sein Nachfolger im Deli- biet bereit, und das Entgegen¬ Und rcrba"des Mitteldeuls« in Passau und Kempten, sowie Tbeater ist Kapellmeister kommen, das tatsächlich gezeigt ein ! loMtnen Sichtwei die Kemptener Kamraerlicht- Bartsch, früher Primus-Palast, wurde, war keineswegs ausrei- t"«uholen spiele. Berlin. NEUE FILM- MUSIK Von Hugo Leonard. Otto Lindemann, wie immer, dieser Nummer unterlegt wer¬ sen sein. — Hartwig von Pla- eine sehr hübsche Musik. kalter, routinierter Techniker, den. Hier ist Sehimak Bear¬ ten, einer von den guten Mu¬ Arangiert vom Meister Lubbe neigt in einer „Groteske" seine beiter. Sehr gut schildert sikern, erfolgreich mit „Lucky — Drausmann kommt uns- wie¬ ganze Kunst. Er verschwendet Ernö F'6r ir. „Konversation" den hours", malt „Mondlicbt" etwas der schwerblütig und schwer¬ für einen Zweck alle techni¬ abwechselnd lebhaften und stockend mit zu häufiger Ab¬ fällig, selbst in der „Predigt'. schen Kürste. Die Nummer ist ruhigen Fluß einer Unterhal¬ wandlung eines kleinen, arm¬ Ein Thema, das doch, förmlich •ftektüberladen und wird tung. — H. H. Drausmann stellt seligen Themas, aber ncttl — zur Einfachheit zwingt. Er von der Absicht, recht viel zu Das „Pastorale" von T. R. kompliziert alles Hier liegt zeigen, erdrückt. Wo er melo¬ „leidenschaftliche Frage“, Leuschner ist stilecht, aber wahrlich kein Grund zu gesuch¬ diös werden will, wird er banal kompliziert sie aber unnötiger¬ etwas langweilig. — Rieh. Ralf ter Harmonisierung schlichtet und unoriginell. Ty,.ische Ka¬ weise. Er macht eine Spiele¬ liefert ein „Perpetuum mobile". Weisen vor. Er hat wieder eise pellmeistermusik. Alles in rei daraus und kann nicht na¬ Zwar ist es perpetuun und mo¬ gediegene musikalische Arbeit allem, eine ar gediegene Ar¬ türlich bleiben. Es wirkt wie bile, aber „non estitico“. Un¬ geliefert, die aber mit des beit. Er ist das Prototyp von ein Wust von Fragen, die ein klar der Filmzweck, unnütze Titel nichts gemein hat. — denjenigen Technikern, die zum Irrer stellt. — Entzückend ist Spielerei, vielleicht geeignet für Eine nette, aber erfindungi- Erfolg -inen ganzen Kompo¬ das „Liebeslied“ von Erik Massenansammlung :n Aufläu¬ arme „Reiterszene" reicht um nisten brauchen, um dessen Meyer-Hellraund. Ein Lied fe, Zusammenrottungen. Nur Ernö Pör. Springen und Hüp¬ Werk mit ihrer Technik auf die ohne Worte. Wenn er auch ein Tonreichtum, eine Fülle von fen der Pferde Weiter nichts: höchste Höhe zu heben. — Über¬ im Rahmen dieser kleinen Auf¬ aneinandergereihten Tönen, — Dagegen ist „Mister aus wirkungsvoll ist „Harlekin“ gabe nicht genügend Gelegen¬ nicht melodisch! — Die „Pic- (Spuk) von Becce eine i vor K. L. Mikulicz. Hier hört heit zur Entfaltung seines Melo- cola Introduzione" des Italie¬ Leistung. Sehr interessant man das Kichern und Schluch¬ dienreich'.ums findet, so zeigt er ners Becce ist farblos, aber echt die geheimnisvollen zen des Clowns und sieht seine doch auch hier seine blühende immerhin eine „kleine Eiclei- gänge: die Angst, das Rum komischen Purzelbäume. Das Melodik. Für jede Liebesszene tung" für Lustspiele. — Warum Raunen und Flüstern der ?! Sill ist ein Werkt — Die „Humo¬ ist dies Stück eine Zierde! - — Gust. Lindner den „Pierrot" so ängstigten und der Geister reske" von Kurt Lubbe, — ja, sie Nicht für jede, aber für manche benennt, ist -ätselhaft. Das Lübbes Bearbeitung w-eder ist sehr humoristisch, aber the¬ Liebesszene kommt Draut- Stück könnte auch jeden ande¬ erstklassig. — Ernst Fisckeri menarm! — Nun zu Josef Koe- raanns „Meditation d'amour" ren Titel haben. Vom Pierrot ..Schlendrian" eignet sich 'ür nigsbergerl Dies ist einer von den in Betracht, besonders für „Un¬ ist nichts vorhanden. Die Num¬ ruhige, langsame Vorgänge ad ganz Groden. Sein bester eigener glücklich Liebende". Sehr mer ist ein guter Lückenbüßer, der Leinwand, also auch für Bearbeiter und vollwertiger trist und tiefsinnig. Ein Theo- faute de mieuz. — Die „Plaude¬ „Zeitlupe". Das Stück ist effl-' Komponist. Er sollte sich nicht retisieren. Spintisieren und mu- rei" von Max Tak ist ein rei¬ gute Arbeit. — „Tratsch v* mehr als Bearbeiter fremder s.kalisches Gewinsel. Er muß zendes Idyll, charakteristisch, Ernö Por ist ein wertvoller Zu¬ wachs an Kinorausik, du Komponisten mißbrauchen las¬ sehr unglücklich verliebt gewe¬ im Biedermeier-Stil gehalten, sen. Solche Leute brauchen wir, Frauenszenen schildert. - «V* und besonders als Tonmaler für lassen" heißt ein Lied oh3* das Kino. Wir sind arm an Worte von dem mclodiereicha« Kleine Anzeigen Könner W. R. Heyn,am D» Aullage: 4900 1 &S**£**°B*«P$ — !■— SCHERL * BERLIN SW 68

23 Jahrgang Berlin, den 16. Oktober 1929 Nummer 24'. Frau im Mond

Der alte stumme Film hat das eine wundervolle gerade, einen großen unbestrittenen feine Linie hat, ab und zu Sieg errungen. Die Frau im einen kleinen Stich, der viel¬ Mond steht fest begründet in leicht, vielleicht hätte ver¬ der deutschen Filmgeschichte mieden wer der können in der vordersten Reihe und Bewunderungswürdig der wird ohne jede Frage, was an kleine Guatl Gslettenbaur. dieser Stelle vielleicht am Ein jugendlicher Charakter¬ stärksten zu betonen ist, sich darsteller, ein Schauspieler in die Reihe der Kassen¬ voll Talent, eindringlicher als rekorde. in die Reihe der Mil- Jackie Coogan, und seine lioncniilme rücken. ganzen Imitatoren in der Es ist ein echter Frilz- Welt Eang-Film. Eine wundervolle Hier te-eitel sich ein Mischung von Phantasie, neues große? deutsches Filra- technischer Vollendung und talcnt vor, das man sorgsam Storker Dramatik. Ein Stück behüten und bewahren müßte, Detektiv-Film, Geschichte damit es nicht vorzeitig zu¬ einer großen, reifen und ern¬ grunde geht. sten Liebe, Realisierung eines AUR. Wli.Lt FRITSCH. Sonst geht alles unter in der kühnsten Träume der dem starken Gesamteindruck. ernsten Forscher. Ordnet sich alles ein in die Ware dieser Film vor zehn wundervolle Linie, die Thea oder fünfzehn Jahren erschie¬ slcns 50 Kilometer in die durchdacht. Ganz, ohne Ver¬ von Harbou vorgezeichnet nen. hätte man gelächelt, Höhe rasen läßt. zicht auf alle Äußerlichkei¬ und Fritz Lang zum Leben hätte die Fahrt nach dem Aber nicht die Idee, die in ten. Auf den innerlichen Gc- erweckt hat. Mond vielleicht so beurteilt diesem Film wohnt, nimmt dankeninhalt gestellt, den Überflüssig, über den grö߬ *'c die Zeitgenossen Jules allein gefangen, man steht be¬ man bisher bei der Filmdar¬ ten deutschen Regisseur et¬ •ernes seine Romane. wundernd und erschüttert vor stellung als etwas Nebensäch¬ was zu sagen Überall merkt _^hcr heute haben wir dar- einer hohen Leistung kine- liches betrachtete man die liebevolle Nuance, ^er anders denken gelernt. matographischer Technik, vor Er trägt ohne Übertreibung, sieht der Fachmann, daß man Wir sehen und hören in die einer unerhörten, über¬ rein schauspielerisch das nicht umsonst lange Monate »One. raschenden Vollendung der ganze große Werk. Gibt in Babelsberg bei hermetisch Ernste Männer der Wissen- Illusionstechnik, vor Höhen¬ höchstens noch Gerda Mau¬ abgeschlossenen Türen arbei¬ ^>»ft halten es für möglich. leistungen der Kamerakunst rus Gelegenheit, schauspiele¬ tete. Man bedauert seit lan¬ daß in zwei, drei Jahren tat¬ und vor einer vollendeten risch zur Wirkung zu gelan¬ gem das erstemal nicht, daß sächlich, von Raketenkraft ge¬ Zusammenarbeit zwischen Ar¬ gen. Millionen in ein Filmwerk neben, Menschen zum Mond beit und Wissenschaft. Läßt in dieser Frau erken¬ gesteckt wurden »»«steigen, um zu forschen. Vielleicht müßte die Photo¬ nen — eine wertvolle Lehre Weil hier wirklich ein ttB> *u berichten graphie Otto Kantureks. Curt für den Tonfilm —. daß das Standardwerk vor uns ab¬ Dieser Professor Georg Courant?. Oskar Fischir.gers, Äußerliche nicht cn (scheidet, rollt, das erneut in der Welt ^«'Idt. von Klaus Pohl Konstantin Tschctwcrikoffs sondern bei wirklich großen verkündet, daß wir im Film "cl‘e>cht mit etwas Übertrei- an erster Stelle genannt wer¬ Aufgaben einzig und allein ein gewichtiges Wort mitzu¬ _■ Jj dargestellt, wird heute den. die Kraft künstlerischer Ge¬ sprechen haben ru,,r verlacht, findet Muß man die Architekten staltung. Ein Standardwerk. daß ul° Hohn, sondern Haslcr, Hunte und Vollbrecht Klaus Pohl, der den ver¬ außerdem verkündet, daß der Unterstützung genau so wie die Professoren kannten Professor gibt, und stumme Film noch lange nicht Genau so wie die Ufa dic- Wollt, Danilowatz und Oberlh Fritz Rasp, der Allcrwe’.ts- tot ist Daß es Dinge S^ndiosen Spiel nun das vor den Darstellern nennen gauncr. übertreiben. Vielleicht zwischen Western und Tobis /"s‘c wissenschaftliche Ex- Obgleich Willy Fritsch eine weil der Regisseur es wollte, gibt, von denen sich die seiner besten Leistungen gibt, vielleicht weil cs notwendig Electro - Trustleute nichts an« Kahete mit Registrier¬ eine Charakterstudie, ausge träumen lassen wollen ten demnächst wenig- reift, in jeder Bewegung Aber es gibt diesem Werk, Eine kleine, wichtige film- historische Feststellung. Der Ball der deutschen Film, Rundfunk überträgt zi it. industrie 1929 erstenmal eine große Pre- Der Siegeszui Am Sonnabend, dem 16. N.J vember d. J., wird in den Erst Schilderung des gran¬ diosen Bildes vor dem Thea¬ ter. Kurze Skizzierung der des Tonfilms! ausgezeichneten Außenau- stattung, die Rudi Feld ent¬ warf Dann ein Stimmung«- Das erste abendfüllende bild von dem eleganten Pu¬ Tonfilm-Lustspiel schlug mit blikum. das die weiten Hal¬ len füllt. Vehemenz ein. (12-Uhr-Blatt) Kurz vor dem Anfang In¬ terviews mit Fritz Lang, Thea von Harbou. Willi Fritsch und Gerda Maurus, ähnlich Ridiard Eidiberds wie damals bei Hcnny erster, abendfüllender, Porten. Die Schauspieler wissen hundertprozentiger nicht viel zu sagen. Sind reichlich nervös und aufge¬ Sprech- und T onfilm: regt oder tun wenigstens so. Dann ein Blick aus der Prominenten löge in den gro¬ ßen gefüllten Saal und schließlich Übermittlung der einleitenden Musik, die Schmidt-Gentner zusantmen- stellte und dirigierte. Übrigens noch zu erwäh¬ nen, daß die Begleitung die¬ ses Films sich durchweg auf bewährter Höhe des aner¬ kannten Filmillustrators hielt. Es ist schwer. Abschlie¬ ßendes über das Musikalische zu sagen, weit das Auge so stark gefangen war, das für wenn man das Ohr zu wenig Eindruck übrigblieb. ausetn&ndefigehF Präsidium Aubcrt- Der grofje Erfolg im Franco Die Aktionäre dzr Gesell¬ schaft der Etablissements L. UNIVERSUM Aubert haben in de: außer¬ ordentlichen Geocralversamm- h-r.g der Fusion dieser Gesell- j Stürmischer Beifall . . ein voller Ein erstaunlicher, eindrucksvoller Schaft mit der Franco-Film end¬ Erfolg fOr Eidiberg ... ein Kassen- spaßiger Abend. gültig ähugestimmt. fOller. 12 Uhr Mittag Emst Blaß Im Berliner Tageblatt Ausgezeichnete tonfilmische Ein¬ Die gesellschaftliche Umbe¬ Tausende werden über seine Witze nennung lautet: Aubcrt-Fran- fälle . . Ein Riesenerfolg. 8-Uhr-Abendblatt lachen. Berliner Morgenposl Dcr am selben Tage zusam- Entzückend . außerordentlicher Eichberg hat die Lacher auf seiner mcngctre'.enc Aufsichtsrat hat Erfolg . . Ansturm an den Kassen. Seife Es gab tosenden Beifall . felgende Herren als neue Auf¬ Berliner Lokal-Anzefger Der Tag sichtsräte ernannt: Berenger. Ein gelungener Tonfilmstart und Es wurde ein rauschender Erfolg . P. E. de Caplane, Baron de la ein durchschlagender Erfolg. Leipz.NeuesteNachrfchlen vom 6 10 Chev reliere, Ed. Chopy, H. Börsenzeitung Gailochet, R. Hurel, M. Netter Ein ehrlicher, unbestrittener Erfolg. Bravo I Brave 1 . . In der Aufsichtsratssitzung Berliner Morgenzeitung * Berliner Herold vom 6. 10, vom 10. Oktober wurden er¬ nannt: Mr. P. E. dz Chaplane egramm avs Magdeburg vom 9. Oktober Präsident, Mr. Herbe. Vizeprä¬ sident, Mr. Robert Hurel, Ad- } ausverkaufles haus feierte bei heutiger premiere stuermisch ■ninistrateur Delegue. Mr. A. j Ihren ersten lonfilm „wer wird denn weinen" gratulieren Cari. Generaldirektor ihnen und uns zu diesem erfolg niest kammerlicht spiele E. A. Duponts „Atlantic“ Die Uraufführung von E. A. Duponts Sprech- und Tonfilm „Atlantic", die für den 21. Ok- | Ein Eichberg - Grofjerfolg •ober im Gloria-Palast vorge- i sehen war, mußte aus techni¬ schen Gründen um etwa acht I ^ der Südfilm AG. 4Ü- Tage verlegt werden. Tagebuch Rummelplatz der Liebe einer Verlorenen Fabrikat: First National ikat: Hom-Film Verleih: Defina-National :ih: Favorit-Film Lange: 2223 Metcr.8 Akte L : 2863 Meter, 8 Akte Uraufführung; Titania-Palast tiuhrung: U. f. Kurfürsten d. Ein neuer Schlagerfilm der Emelka: Wenn auf Grund cmvr Um¬ ; Geschichte der kleinen frage der Regisseur Gc c IN EINER KLEINEN hinaus Berechtigung. sn das Tagebuch einer V Das erwies sich auch an dem icn schrieb, hat also das Film „Rummelplatz der Lieb» ", negen, ein paarmal ihre der unter der Regie von Fitz¬ rechte au verkaufen, maurice entstanden ist m Krzichungshatis geht es KONDITOREI... Hs gibt viele Filme, die im toman in ein Bordell, das Zirkus- und Artistenmilieu, un¬ diesmal als ein besseres ter fahrendem Volk spielen. nügungslokal repräsentiert. Das Milieu birgt daher die Ge¬ | Schluülich trifft die Heldin fahr einer gewissen Filmabge- i Vater, der bald darauf EIN FILM VON ROBERT WOHLMUTH nutztheit. Fitzmauricc bannt t Erbt eine recht nette diese Gefahr, irdem er den me, die sic im enfscheiden- NACH DEM GLEICHNAMIGEN LIED VON Rummelplatz, des Treiben in » Augenblick der Sliefmut- ERNST NEUBACH UND FRED RAYMOND der Schaubi.d; und um sic her¬ > rläßt, derselben Frau, um nicht ah Attrappe, als Hin¬ >t ihren Vater vera tergrund schildert, sondern die ie aus dem Hause ; Schauplätze mi- Leben, echtem BUCH: MAX FERNER u. pulsierendem Leben erfüllt, so hheBt der Film, wäh- FRANZ WEICHENMAYR daß der Rummelplatz zum Ab¬ Rnman noch e bild des Lebe .is selbst wird. nantische Geschichte Vier Gestalten im Spiel: «hliefJl, die damit endet, daB REGIE: Nick, der Ausrufer, sein Sohn, niati irgendwo bei einem der nach dem Willen seines i Graien glücklich und be¬ Vaters in eine andere Lebens¬ lfere Tage beschließt, sphäre kommen soll, die klc.ne ii! ein Beweis lür < ROBERT WOHLMUTH Tänzerin, die weil sie allzu¬ i Geschmack der Hom-Film, klug sein urd Schicksal spielen sie diese Szenen, die i will, großes Unheil anrichtet ■glich mitgedreht wurden PHOTOGRAPHIE FRANZ KOCH und Lou, die in Liebcsdingen gestrichen hat. zynisch redet, bis sie merken ■ hat dem Regisseur G. BAUTEN: LUDWIG REIBER muß. daß die Liebe stärker ist < einen ausgezeichneten als ihre vermeintliche Lebens¬ st erwiesen, der jetzt AUFNAHMELEITUNG: FRITZ S0R6 erfahrung. '■ um dieser Behandlung Die Regie - on Fitzmauricc ist Stoffes doppelt gerühmt nicht erkünsielt und erklügelt, len wird. HAUPTDARSTELLER die Szenen, mit stärkstem Ge¬ I es nötig war, Louise fühl für Tempo und Kontraste »eks für die Hauptrolle zu VALERY BOOTHBY komponiert, sind von einer Ge- tpflichtcn, ob man da’ schlossenhei. und Dichte, so auch in Deutschland e MARION 6ERTH daß auf das Soiel das Zitat An¬ elltrin gefunden hätte, ist JAQUE-CATELAIN wendung finden kann: ..Am far¬ Bülig lu untersuchen, bigen Abbild haben wir das ‘idenfalls spielt die Ameri- FERDINAND MARTINI irin nett und ansprechend, Vier gute Darsteller, von der “efeerrscht den Film, unter- Regie ausgezeichnet geführt: II von Josel Rovcnsky. Milton Sills als Nick, ein Kerl * F*wlowa, Fritz Rasp und Di^AuffnaHmensind von Saft und Krait, mit einem “ Meinhard. zarten Herzen, ohne Kitschig- keit, Dorothy Mackail!, mit in^ohenMQange! charakteristischen Zügen, nicht «nd Valeska Gert. Alles der übliche „Vamp". Betty l*rc *"id mit Recht auch im Compson als Carrie und Dou¬ ■t'tel in Bausch und Bogen glas Fairbanks der Jüngere, der K"' Wiederum ein nettes PRODUKTION. zeigt, daß er das Zeug zu einem BBplunent des Regisseurs f tüchtigen Darsteller hat Mitarbeiter, die sich .... Der Film wurde bei der Pre¬ P«'" bis zur kleinsten Rolle miere mit starkem Beifall auf¬ "feen. Qualität darzubieten. genommen, der auch der guten '^Film ist fraglos ein gro- Bühnenschau, den Reifenspie¬ Der Titel, die lern Rolls und Royce, den ^ >st zugkräftig. Er ist Steptänzern Will und Willy .pp Allgeier sauber pho- und den Akrobaten Blum und kiP url Und dürf,e genau Blun zuteil wurde. L tl *' “er Uraufführung im Kapellmeister Hans-Heinrich rh*«'cr am Kurfursten- «BAYERISCHE# Dransmann hat den Film musi¬ kalisch sehr wirkungsvoll illu- pult nich,le Z*U *“*- FILMGESELLSCHAFT M. B. H. M EMELKA-KONZERN historische Feststellung. Der Ball der deutschen Film¬ Rundfunk überträgt zum industrie 19Z9 erstenmal eine große Pre- Der Siegeszug Am Sonnabend, dem It>. No¬ vember d. J., wird in den ge- Erst Schilderung des gran¬ samten Festräumen des Zoo¬ diosen Bildes vor dem Thea¬ logischen Gartens die ci. sjäh- ter. Kurze Skizzierung der des Tonfilms! rige Winterballsaison ihren ausgezeichneten Außenaus¬ Auftakt finden. Die in der Spitzel.Organisation d'r Deut¬ stattung, die Rudi Feld ent¬ schen Filmindustrie zusammen- warf. Dann ein Stimmungs¬ Das erste abendfüllende geschlossenen Verbände der bild von dem eleganten Pu¬ Tonfilm-Lustspiel schlug mit Produktion, des Verleih--, de- blikum, das die weiten Hal¬ Theaterbcsitzcs, des Atelierbe- len füllt. Vehemenz ein. (i.2- Uhr-Blatt) Sitzes, des Lehrfilms und des Kurz vor dem Anfang In¬ Exports und Imports ver¬ terviews mit Fritz Lang, Thea anstalteten an diesem Tage den von Harbou. Willi Fritsch 2. offiziellen ..Ball der deut¬ und Gerda Maurus, ähnlich Ridiard Eldibergs schen Filmindustrie IS29". Nach dem glänzend.' -ell- wie damals bei Henny erster, abendfüllender, -chaftlichcn Erfolge des Vor¬ Porten. hundertprozentiger jahres zu urteilen, verspricht Die Schauspieler wissen der diesjährige Filmball «ms nicht viel zu sagen Sind der Hauptereigmssc der ’Vm- reichlich nervös und aufge¬ Sprech- und Tonfilm: tcrballsaison zu wcrdsii Mit regt oder tun wenigstens so. Absicht ist der frühe Z. ,-jnkt Dann ein Blick aus der gewählt worden, oenn Filmball Prominentenloge in den gro¬ und Prerseball sird die K.ird:- ßen gefüllten Saal und nalpunktc der großen l' t.irtr schließlich Übermittlung der Winterballsaison. Der bJiuball einleitenden Musik, die eröffnet gesellschatt'.u ”'»1 modisch den Reigen dci roßen Schmidt-Gentner zusan.nun- Bälle, der Prcsscball «I»* steiite und dirigierte. pompöse Schlußtallfss' der Übrigens noch zu erwäh¬ Berliner Gcsellscha'! 1 dsn nen, daß die Begleitung die¬ Ehrenlogcn werden du a .'en¬ ses Films sich durchweg auf den K-ipfe aus der R- . run» bewährter Höhe des aner¬ der. Parlamenten, Kur.-i. 'Wis¬ kannten Filmillustrators hielt. senschaft und Wirtschalt z“ Es ist schwer. Abschlie¬ sehen sein; in den Loge!' ßendes über das Musikalische den die Direktionen de- Pro- duktionsgescllschaftcn mit ihre* zu sagen, weil das Auge so Stars anwesend sein. stark gefangen war, das für Zum Tanze spielen zwei das Ohr zu wenig Eindruck deutsche, eine spanische, eine übrigblieb. ftufttnamMijelil russische und eine Jazzkapelle auf, die gediegene nationale Präsidium Aubert- Der grof)e Erfolg im und internationale Tanzmusik Franco zum Vortrag bringen. Die Ge¬ nossenschaft Deutscher Ton¬ Die Aktionäre dir Gesell¬ setzer hat liebenswürdigerweise schaft der Etablissements L. UNIVERSUM die Zusammenstellung der . >»• Aubcrt haben in dci außer¬ sikfolge übernommen. ordentlichen Generalversamm¬ Uebcr nähere Einzelheiten lung der Fusion diese- Gesell¬ Stürmischer Beifall . ein voller Ein erslaunlicher. eindrucksvoller Ertöte für E-diberg . ein Kassen¬ gibt »rhon jetzt das Ballbüro schaft mit der Franco-Film end spaßiger Abend. der Spitaenorganisation der füller. 12 Uhr Mittag Ernst Blaß Im Berliner Tageblatt gültig Augestimmt. Deutschen Filmindustrie e. • Ausgezeichnete tonfilmische Ein¬ Die gesellschaftliche Umbe¬ Tausende werden Ober seine Witte Berlin W 9. Voßslr. 18, I. TaL: nennung lautet: Aubcrt-Fran- fälle . . Ein Riesenerfolg. 8 Uhr Abendblatt Indien. Berliner Morgenposl Zentrum A. 4 1528, Auskunft. co-Film. Der Filmball wird übrigens Der am selben Tage zusam Entzückend . außerordentlicher Eichberg hat die Lacher auf seiner ein Musterbe spiel dafor sein, Erfolg . Ansturm an den Kassen. Seife. Es gab tosenden Beifall . mengetretene Aufsichts-at hat daß cs möglich ist, Ball'<'*° Berliner Lokal-Anzeiger Der Tag felgende Herren als neue Auf¬ Stallungen größten Stil* ^ Ein gelungener Tonfilmstart und sichtsräte ernannt: Berenger. Es wurde ein rauschender Erfolg . GDT. und gebührenfre P. E. de Caplane, Baron de la ein durchschlagender Erfolg. Leipz NeuesteNachrichten vom 6.10. rni Ka¬ Börsenzeitung sik abzuhalten Die ' ChevrcHcre, Ed. Chopy. H. pellen bringen lediglichicu.k.— «D j Gailochet, R. Hurel, M. Netter Ein ehrlicher, unbestrittener Erfolg. Musik und tanti«n>*ffe,c • In der Aufsichtsratssitzung Berliner Morgenzeitung m Vortrag vom 10. Oktober wurden er¬ nannt: Mr. P. E. dz Chaplane. Telegramm aus Magdeburg vom 9. Oktober George Bancroll in Präsident, Mr Herbe. Vizeprä¬ sident, Mr. Robert Hurel, Ad- ausrerkaufles haus feierte bei heutiger premiere stuermisch Berlin ministrateur Delegue, Mr. A. Ihren ersten lonfilm „wer wird denn weinen" gratulieren Oer bekannte Dar-tel1*^ Cari, Generaldirektor ihnen und uns zu diesem erfolg orge Bancrofl, der mest kammerlichtspiele utschen FilmpubÜkum du E. A. Duponts „Atlantic" , Filme ..Unterwelt , / Die Uraufführung von E. A. " und „Doctor v. New York Duponts Sprech- und Tonfilm Polarität erlangte, ist I" „Atlantic", die für den 21. Ok- | Ein Eichberg - Grofjerfolg .ingetroffen. Fr hat J tober im Gloria-Palast vorge- I esse auf heute 'orm.tUg^. sehen war, mußte aus techni¬ ten, wir werden d -e k. schen Gründen um etwa acht | der Südfilm AG.^f^ Haltung mit Banc-oft zu .Tage verlegt werden. Tagebuch Rummelplatz der Liebe einer Verlorenen Fabrik.*: Kust National Fabrikat: Hom-Film Verleih: Defina-National Verleib: Favorit-Film Länge: 2223 Meter, 8 Ahle- Unct: 2863 Meter, 8 Akte Uraufführung Titania-Palast Ibaul!.ihrung: U. T. Kurfiirstend. Ein neuer Schlagerfilm der Emelka: Wenn auf Grund einer Um¬ Die Geschichte der kleinen frage der Regisseur Ge >rge Th'mun, die am T^ge ihrer Fitzmauricc mit an der Spitze Einsegnung verführt wird, ein der bezeichnctcn bc.tcn Regie klein.. Kindchen auf die Welt rturc des amerikanischen Films bringt und dann ins Er- marschiert, so hat das über die ziehungshaus mud, ist schon ein Bedeutung solcher Umfragen, paarmal verfilmt. die man nicht überschätzen soll, Margarethe Böhme, die vor IN EINER KLEINEN hinaus Berechtigung. Jahren das Tagebuch einer Ver¬ Das erwies sich auch an dem löten. n schrieb, hat also das Film „Rummelplatz der Lieb-", Vergnügen, ein paarmal ihre der unter der Regie von Fitz- Filmrecl.tc an verkaufen. mauricc entstanden ist V >m Erzichungshaus gehl es Hs gibt viele Filme, die iin im K. man in ein Bordell, das KONDITOREI... Zirkus- und Artistenmihcu, un¬ sich diesmal als ein besseres ter fahrendem Volk spielen. Vergnugungslokal repräsentier!. Das Milieu birgt daher die Ge¬ Schln dich trifft die Heldin fahr einer gewissen Filmabgc- ihren Vater, der bald darauf EIN FILM VON ROBERT WOHLMUTH nutztheit. KiUtnauricc bannt stirbt Erbt eine recht nette diese Gefahr, indem er den Summe, die sic im entscheiden- NACH DEM GLEICHNAMIGEN LIED VON Rummelplatz das Treiben in den Augenblick der Stiefmut¬ ERNST NEUBACH UND FRED RAYMOND der Schautude und um sic her¬ ter hintrrläßt, derselben Frau, um nicht als Attrappe, als Hin¬ die einst ihren Vater veran- tergrund schildert, sondern die lafilc. sie aus dem Hause zu Schauplätze mit Leben, echtem BUCH: MAX FERNER u. pulsierenden Leben erfüllt, so Hier schließt der Film, wäh¬ FRANZ WEICHENMAYR daß der Rummelplatz zum Ab¬ rend im Roman noch eine bild des Lebens selbst wird. mtischc Geschichte Vier Ges.altcn im Spiel: ■nschbcUl, die damit endet, daß REGIE: Nick, der Ausrufer, sein Sohn, Thymian irgendwo bei einem der nach dem Willen seines »iten Grafen glücklich und be¬ Vaters in eine andere Lebens¬ freit ihre Tage beschließt. sphäre kommen soll, die klc.ne E* ist ein Beweis für den ROBERT WOHLMUTH Tänzerin, Jie, weil sie allzu¬ luten Geschmack der Horn-Film, klug sein und Schicksal spielen daß sie diese Szenen, die ur- will, großes Unheil anrichtel ’prunglicli mitgedreht worden PHOTOGRAPHIE: FRANZ KOCH und Lou, die in Liebcsdingen "td. gestrichen hat. zynisch redet, bis sie merken Sie hat dem Regisseur G. W. BAUTEN: LUDWIG REIBER muß. daß die Liebe stärker ist |**bjt einen ausgezeichneten als ihre vermeintliche Lebens¬ Dienst erwiesen, der jetzt AUFNAHMELEITUNG: FRITZ SORG erfahrung. «eher m dieser Behandlung Die Regie von Fitzmaurice ist des Stoffes doppelt gerühmt nicht erkünstelt und erklügelt, »erden wird. HAUPTDARSTELLER: die Szenen, mit stärkstem Ge¬ Ob es nötig war, Louise fühl für Tempo und Kontraste •books lür die Hauptrolle zu VALERY BOOTHBY komponiert, sind von einer Ge¬ rerpflichten, ob man dafür schlossenheit und Dichte so *j®bt auch in Deutschland eine MARION GERTH daß auf das Spiel das Zitat An¬ ü»r»tellenn gefunden hätte, ist JAQUE-CATELAIN wendung linden kann: „Am far¬ »»nötig iu untersuchen. bigen Abbild haben wir das Jedenfalls spielt die Ameri- FERDINAND MARTINI Leben." r*"tnn nett und ansprechend. Vier gute Darsteller, von der « beherrscht den Rim, unter¬ Regie ausgezeichnet geführt: setzt Milton Sills als Nick, ein Kerl Vera P,_ EHeAiJfnahmei^incI von Saft und Kraft, mit einem ^i«h Meirhar zarten Herzen, ohne Kitschig- In ein paar Episoden trifft keit, Dorothy Mackaill, mit »n Siegfried Arno, Curt Ger- im vollen Gange! charakteristischen Zügen, nicht r«n und Valeska Gert. Alles der übliche „Vamp". Betty r-,*r* w’'d mit Recht auch im Compson als Carrie und Dou¬ '“■» tcl in Bauach und Bogen glas Fairbanks der Jüngere, der nanni Wiederum ein nettes PRODUKTION: zeigt, daß er das Zeug zu einem 2»®plimcnt des Regisseurs für tüchtigen Darsteller hat. Ml arhciter, die sich im Der Film wurde bei der Pre¬ bi« *ur kleinsten Rolle miere mit starkem Beifall auf¬ Ö "°p.' Qualität darzubieten. genommen, der auch der guten *r F‘|m Ut fraglos ein gro- Bühnenschau, den Reifenspie- iüJrMchi“- Der Titel, die lern Rolls und Royce, den "*n«iung ist XU(,krilt,g. £, u, Steptänzern Will und Willy toa— epp ^Dgeier sauber pho- VERLEIH: «n und den Akrobaten Blum und ™!pb''r* und dürfte gen... Blun zuteil wurde. tu, ti. bci ^er Uraufführung im Kapellmeister Hans-Heinrich C1" ■« Kurfursten- BAYERISCHE# Dransmann hat den Film musi¬ 5JT*- n4ch*1* Zeit aus- filmofsfllschaftFILMGESELLSCHAFT mM. B.b. hH. kalisch sehr wirkungsvoll illo- IM EMELKA-KONZERN Mitgliederversammlung Prager Notizen Neues Lichtspicll. ater des Würftemberger in Hof Verbandes Von unserem ständigen F. A-Korrespondenten ln Hof in Bayern steht dis Der Verein der Lichtspiel¬ Die Prager F lim er Zeugung Mit den Freiaufnahmen zu - Eröffnung eines moderner Kilo, theater-Besitzer Württembergs scheint sich langsam doch zu dem ersten Prager Groß-Film theaters, des „Scala-Palastes* e. V. hält am Dienstag, dem ; ner richtigen Industrie zu ent¬ „Der heilige Wenzel" wurde an der Wörthstraßc, unmittel¬ 22. Oktober 1929. nachmittags wickele. Was z. B. im Ausland dieser Tage begonnen. Auf dem bar bevor. Erbauer und In- 2 Uhr, im kleinen Saale des 7ur Selbstverständlichkeit ge¬ Prager Stadion wurden zwei habet ist der Besitzer der Restaurants Hindenburg in hört, in Prag aber eine seltene komplette Burgen aus dem „Kammer-Lichtspiele" zuMarkt. Stuttgart eine Mitglieder-Ver- A. jsnnhme bildet, ist dieser Tage X. Jahrhundert errichtet. Bau¬ redwitz, Heinrich Rahn Bay- sammlung ab. g -sebehen: die Firma Fortuna- ten: der Berliner Filmarchitekt reuth • Das Theater, desses Die Punkte der Tagesordnung F Im (Rudolf Vancura) hat den Bob. Hesch Ausführung durch die Firma jugendlichen Regisseur Max Emil Schrenck in Hof crl’lgt, Verlesung und Genehmigung Frig auf zwei Jahre fix enga¬ wird nahezu 1000 Sitzplätze ha¬ Der zweite Prager Groß-Film des Protokolls der letzten giert und beabsichtigt in kürze¬ ben und die letzten Erfahrne- wird die Legionär-Tragödie Hauptversammlung. Neuaufnah¬ ster Zeit auch einige der nam- gen der modernen Theaterbaa- „Oberst Svec" sein, dessen men. Bericht über die Reichs¬ ha’testen Prager Filmkünstler technik berücksichtigen Kosten auf 1 500 000 tschech. verbandstagung in Stuttgart. fest zu verpflichten. Die Firma Kronen berechnet sind. Der Münchener Debüt der Musiktantiemenfrage (Meistbe- beabsichtigt nämlich die stän¬ Film wird synchronisiert. Deftelo günstigungsvertragG.D.T.), Lust¬ dige Erzeugung von heimischen In Zusammenarbeit mit der barkeitssteuer, Lichtspiclgesetz- Filmen internationalen Forma¬ Stadt München ’ eranstallet die Novclle, Arbeitgeberverband. tes. Die Vorlage des ersten Prag steht im Zeichen des Degeto im Auditorium Maii- Tonfilme, Reichsverbandsbe¬ B ldes, das unter der Regie von amerikanischen Filmes. Bio mum der Münchener l n’verti- schlüsse und deren Einhaltung. Mai FhC realisiert wird, ist der „Lucerna' spielt bereits die tät eine erste Vorführnng ihrer Degeto und Verschiedenes. R man „Ein armes Mädel" von neunte Woche den Universa'- Tonbild-Filme. Das Pr-igramia V. Cech-Strän. dessen Manu¬ Fitm „Sbow-boat", Bio „Kotva" soll das höhere Entwicklung»- Mitteldeutsche Theater¬ skript von Max Frig und die vierte Woche den Para- Stadium der Wiedergabe bewei¬ besitzer-Versammlung W. Wassermann geschrieben roouat-Film „Dreimal Hochzeit", sen. Es umfaßt Chöre und Vor¬ verschoben Bio „Adria" die sechste Woche träge, darunter den Ton'ilmror: Der Landesverband Mittel¬ „Die Arche Noah" In drei¬ trag „D e Klang weit des Rokoko.' deutschland hatte für Montag, facher Premiere läuft die zweite Zehnjähriges Jubiläum den 21. Oktober, eine große Kare) I.amac, der bekannteste Woche der Greta Garbo-Film Versammlung der Theaterbe¬ der Prager Filmkünstler, hat „Die Dame aus Loge Nr. 13" Sein zehnjähriges Jub;'3“ra sitzer Mitteldeutschlands fest¬ einen Reproduktions-Ton-Ap- (Krieg im Dunkel). Die dritte konnte kürzlich der Leiter der gesetzt und dazu bereits Ein¬ pant eigenen Systemes erfun¬ Woche ist in' dem neueröffne¬ Frankfurter YerleiHlii ile der ladungen ergehen lassen. Aus den. Der in Frage stehende ten Bio „Bcnix" der Corinne National und Defina. He r Lach¬ technischen Gründen macht sich Apparat soll in kürzester Zeit Griffith-Film „Die ungekrönte mann. mit allen Ehren begehe* eine Verschiebung dieser Ver¬ vorgeführt werden Er verur¬ Königin" (Lady Hamilton) auf Herr Lachmann genie.t sammlung auf einen neuen. sachte nur geringe Kosten, so dem Programm. — Von deut¬ Kreisen der Thea'e besitr*1 J’ h zu bestimmenden Termin daß auch die kleinsten Theater schen Filmen hält sich im Bio großes Ansehen in der Lage seien, sich die „Metro” der Ufa-Film „Die Engagements Maschine anzuschaffen, um so wunderbare Lüge der Nina Auflage : 490»

— I.:, VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 17. Oktober 1929 Nummer 243 Böses Beispiel oder gute Sitten

Herr Hays hat vor kurzem Frankreich ermäßigt die Kino- außerdem heute nicht mehr in einem Interview das fran¬ sagen, daß Deutschland für zösische Kontingent als ein Steuer sie eine nebensächliche An¬ böses Beispiel für die ganze gelegenheit sei. Ein Tonfilm, Wie uns unser Pariser M. C.- Durchschnitt etwa 30 Prozent Welt bezeichnet und so der bei uns wirklich ein- Korrespondent imtteilt, wird der bisherigen Abgaben betra¬ nebenbei erklärt, daß er ganz schlägt, bringt ohne Übertrei¬ nun auch in Frankreich infolge gen wird, so daß die französi¬ selbstverständlich damit rech¬ bung Millionen an Leihmicfe. der intensiven Arbeit der In¬ schen Provinztheater im Höchst¬ net. daß wir in Deutschland dustrie die Theaterstcucr her¬ fall 9 Prozent Steuern abzu¬ Wettr Herr Hays uns nicht die Kontingentbestimmungen abgesetzt. führen haben glaubt, »o mag er sich bei den aulheben würden, weil wir Die Franzosen hätten also da Brüdern Warner erkundigen, Bekanntlich sind drüben die durch die Genier Wirtschafts¬ 9 Prozent zu bezahlen, wo bei die ihm ihre Umsätze mit Kinos mit Armensteuer Staats- konferenz dazu gezwungen uns 15 Prozent erhoben wer¬ „Singing Fool" nur zu nennen Steuer und Lokalsteuer belastet, den. wobei zu berücksichtigen brauchen, obwohl erst ein selbstverständlich außer den Ganz abgesehen davon, daß ist, daß drüben die allgemeine Bruchteil deutscher Theater üblichen Steuern, die jeder wir im Kontingent kein böses Belastung und die Emzelspesen, mit Klangfilm- oder Tobis- Privatmann und Gewerbetrei¬ Beispiel sehen, sondern ledig¬ wie Leihmiete, Gehälter und Apparaten ausgerüstet ist. bende zu zahlen hat. lich eine Maßnahme zur Löhne. Kosten für Musik usw. Man sollte deshalb immer Sicherung des deutschen Die Gesamlhöhe al'er Ab¬ bedeutend geringer sind wie mehr glauben, das unser Films, sind wir auch über¬ gaben beträgt bisher in der bei uns, während die Einfuhr¬ Markt den Herren in New zeugt, daß es nicht einen ein¬ französischen Provinz insgesamt preise sich auf der gleichen York ein gewisses Entgegen¬ zigen Paragraphen in der !5 Prozent. Man rechnet mit Höhe wie in Deutschland be¬ kommen wert ist. Genfer Abmachung gibt, der einer Ermäßigung. die im wegen. uns zu einem Kontingentsv-or- Und nur um dieses Ent¬ zicht auch nur im rntlernte- gegenkommen handelt cs sich. slen zwingt. Die Bibel auf „Stille" Die großen amerikanischen ®ir glauben uns in dieser Wie die Moraing Post er- s«n. Die Wiedergabe der Konzerne — sprechen wir cs Auffassung nicht nur mit der fährt, plant eine britische Ge- Sprache sei nicht besser als auf ruhig aus — haben Millionen Spitzenorganisation einig. Seilschaft, alte Werke Shake- den üblichen Platten, aber 4och in Deutschland verloren Sie *ondern auch mit maßgeben¬ tpearet aul einem Magnetstahl- ebenbürtig. Auch mit der sind daran selbst schuld, weil den Regierungsstellen band nach Dr. Kurl Stille ge- Wiedergabe der ganzen Bibel sie, abgesehen von ein paar aprochen aufzcichnen zu las- ist etwas Ähnliches geplant. Ausnahmen, bei ihrer deut¬ Wo können gerade im schen Filmpolitik mit dem Augenblick das Kontingent Kopf durch die Wand woll¬ am wenigsten entbehren, wo ten Weil sie nicht nur zu 7* merkwürdige Situation auf deutschen Fassungen der Man kann sich nicht über verdienen, sondern zu er¬ "*m I onlilmmarkt uns mehr Filme aus New York und behördliche Maßnahmen in obern und zu vernichten ver¬ a« je aul den Absatz im eige- Hollywood hier sicherlich be¬ Europa beschweren, wenn suchten nen Lande hinweist. geisterte Aufnahme finden man selbst indirekt einen stil¬ Man muß es sowohl Herrn Gic Amerikaner organisie- würden len Boykott der deutschen Industrie im eigenen Lande Hays wie den maßgebenden rcV,ch ictzt. wie man sagt, Man muß es immer wieder Stellen der Fabrikation immer unterstützt oder gar organi¬ 10 “ar«. Sie wollen ihren Ab- unterstreichen und muß es wieder sagen: Filmcuropa ist siert. ***z in Europa unter allen auch aus Anlaß des neuen für den amerikanischen Markt umständen erhalten und be¬ sehr wohl zu erschließen, aber ißigen Hays-Interviews stark be¬ Wir hatten gerade angefan¬ tonen, daß wir nicht nur gen, mit dem stummen Film nicht zu monopolisieren ., as ist selbstverständlich Intcrchangeability auf det festen Fuß in Amerika zu Je weniger Entgegenkom¬ r gutes Recht. Abc r man Apparatur verlangen, sondern fassen. Der Tonfilm stellt uns men gezeigt wird und je stär¬ “ß dann aus denselben Krei- daß wir den dringenden vor ganz neue Probleme, ker man zu drücken versucht, . , "eraus nicht immer Wunsch haben, daß man uns rückt das Moment der Men¬ desto mehr muß man auf er bei jeder Gelegenheit in Amerika mit unseren Fil¬ talität erneut stärker in den Widerstand rechnen. {>d,auPten. daß der deutsche men — auch mit Tonfilmen Vordergrund. Mehr als Ame¬ — dasselbe Entgegenkommen Nach dem alten Gesetz, ffi* * Cr curoPäi*chc Tonfilm rika und uns lieb sein kann. daß Druck Gegendruck er¬ :nrpAmcr,ka überhaupt nicht zeigt, das man hier bei uns rage komme, während die verlangt. Die Amerikaner können zeugt. WARNER BROS. / NATIONAL FIRST NATIONAL / DEFINA die Ihnen ah. er*ie fortlaufend TONFILM-PROGRAMME liefern können EIN GLEICHER WELTERFOLC WIE .THE SINGING FOOL“ AL JOLSON in DER JAZZSÄNOER

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WIEN l'ND JOHANN STRAISS .M TONFILM’ CLAIRF. ROM MER DER WALZERKÖNIG

VORHANG AUF! iUE. TECHNISCHE WUNDERWERK. DAS EIN F WELT BEGEISTERTE’

DAS LIED DER WÜSTE George Bancroft in Wiener Tonfilm Frauen am Abgrund Berlin Im Adlon ..stellt" er sich der Zu den bereits mit Tonfilm- fand dieser Tage die erste Tag¬ (.pparaturen versehenen Licht- satzung in der Klage der Tobis Fabrikat: liroa-Hin. 7 resse, gibt fröhlich lächelnd Verleih: Bayerisch. immer wieder die Auskunft, wie .pielbetrieben Wiens. Apollo- gegen die Firmen Kiba und Kino. Lustspieltheater-Kino, Metro-Goldwyn. in Sachen der Regie Georg Jacob) er Schauspieler geworden und Hauptrollen': E'ga Brink. Gustaf Schweden-Kino (Western Elec¬ Vorführung von synchronisier¬ zum Film gekommen ist Groß Dicssl tric). Ufa-'fonkino und Maria- ten amerikanischen Tonfilmen und stark, ohne plump zu wir¬ Länge. 2249 Meter, 7 Akte ken, sieht er ganz und gar nicht Theresien-Kino (Klangfilinappa- nach dem System Western Electric statt, deren einzelne Uraufführung: Marmorhus nach Filmstar aus. er ist — das atur), werden in der nächsten Patente, insbesondere das der Geheimnis seiner Erfolge — ein Zeit noch sechs Kinotheate- Verstärkerröhre die Tobis be¬ Mensch, ohne Pose. Er sei auf ii er mit Tonfilmapparaturen Ein von Georg Jacoby ge¬ einem ..Vacation-Trip" sagt er. lusgestattet werden, und zwar streitet. schickt und lebendig inszenier¬ •las Flotten-Kino. das Kolos- w olle gern in Berlin bleiben, so¬ ln diesem Streitverfahren ge¬ ter Film mit guter Darstellung lange es ihm seine Zeiteintei¬ :eum-Kino, Tuchlauben - Kino währte der Richter den ge¬ -nd Mozart-Kino mit Western- und einer — bis auf des lung erlaube. Er fühle sich gar klagten Parteien zur Klagebe¬ Schluß — filmgerechten, das In¬ nicht fremd in Berlin, ln seiner Electric und das Busch-Kino antwortung eine Frist bis zum teresse des Zuschauers fesseln¬ Vaterstadt Philadelphia, in der and Haydn-Kino mit Klang¬ 2. November d. J. Die Streit¬ das deutsche Element so stark ilmapparaten. Diesen sechs verhandlung dürfte erst gegen den Handlung. vertreten ist sei vieles in der neuen Tonfilmtheatern dürften Anfang Januar erfolgen Der Die Story handelt davon, dal n kürzester Zeit noch zwei Art der Menschen und Bauten, Rekurs der Tobis wegen Nicht¬ die Erfüllung der Sehnsucht Betriebe sich anschließen, die, das an deutsche Art erinnere. stattgebens der geforderten nach der großen Well kleinbür¬ w.e man hört, österreichische einstweiligen Verfügung ist bis In Deutschland will sich Tonfilmwiedergabeapparate ein¬ gerlich eingestellten -Wuschen Bancroft. der bei uns durch die zur Stunde noch immer nicht sehr schlecht bekommen kann stellen wollen, so daß im Ver- erledigt. Paramount-Filme „Unterwelt". aufe der Wintersaison bereits Ein junges Ehepaar kann es „Polizei". ..Docks von New York" Jt 13 Wiener Kinos Tonfilme Tobis-Klangiilm Haben nun, sich durch Knipsen und Sparet populär geworden ist mit offe¬ gespielt werden können. Man um eine Handhabe zu schaffen, leisten, einmal in Ostende de» nen Augen umsehen. Er lacht sieht, der Tonfilm marschiert die die weitere Verwendung Hauch großer Lebens zu ver¬ und meint wenn er auch nicht auch in Österreich. der Western-Apparate verhin¬ spüren. Die hübsche hrau »cd darauf aus sei. aus Museen und Im L'fa-Tonkino in der Ta¬ dern soll, eine Strafanzeige ge¬ Schönheitskönigin, glaubt, »«ä Denkmälern seine Deutschland¬ borstraße. dessen Tonfilmpro¬ gen die Gesellschafter der Fir¬ kenntnis zu schöpfen so sei es gramm bisher nur aus Kurzton¬ ma Hugo Engel, die Herren ihr ein herzensbetörende' Sin¬ doch eine freundliche f.egende, filmen bestand, wird in der Paul Engel, Alois Weil und ger allerlei Flausen in den Kepl j daß es ihm nun gerade darauf al ernächsten Zeit ein abend¬ Direktor Unger. wegen Ver¬ setzt, sich von ihrem Mann los¬ ankommc, hauptsächlich die füllender deutscher Tonfilm. letzung der Patente, hauptsäch¬ sagen zu müssen und geht *> Berliner „Unterwelt" kennenru- „E'er Fall Cardington", zur Ur¬ lich durch die Verwendung der Wasser, ais sie erkennt, daß d« lernen. So „einseitig" sei er aufführung kommen, während Liebenischen Verstärkerröhre, Sänger es gar nichi ernsthaft das Apollo-Kino als nächste bei der Vorführung des ameri¬ mit ihr meinte. Sie wird ros Seine letzten Filme sind: Neuheit den Foz-Tonfilm „Die kanischen Tonfilms „Singing ihrem Gatten gerette. mit dt» „Millionen um eine Frau (The vier Teufel" herausbringen will. Fool” im Lustspieltheater-Kino sie versöhnt von dannen zieht Wolf of Wallstreet)" und die Beim Wiener Handelsgericht erstattet Sprechfilme „Thunderbold" und Elga Brink als die jungt Fräs „The Mighty" (Der Mächtige) Tschechoslowakei und deutscher Tonfilm gut und wirkungsvoll. Gust*v Ehe er zu neuer Arbeit nach Diesel der Ehemann etwas zu¬ Hollywood zurückkehrt, will er Bei dem bereits angekündig¬ Programm wird außer den Stu¬ rückhaltend. ein nettes, leicht¬ seinen Vacation-Trip noch ge¬ ten Besuch einer Gruppe von dienaufnahmen der Klangfilm lebiges Paar Andre Roanne tM SO deutsch-böhmischen und eine Anzahl Kurzfilme der To¬ nießen. Er blinzelt Josef Stern- Valery Boothby, Pavanelli aJ berg. seinem berühmten Regis¬ tschechischen Kinotheaterbe¬ bis und einige Akte „Wer wird sitzern in Berlin wird ein gro¬ denn weinen" enthalten. An¬ Sänger etwas karrik:ert. effl» seur, der ia zur Zeit in Berlin ergötzliche Type Hörbiger ab ist, dabei vergnügt zu. ßer Teil des Programms der schließend wird dann in den Besichtigung und Prüfung der Tempelhofer Aufnahmeateliers Impresario. deutschen Tonfilmapparstur ge¬ auch eine Aufnahmeprobe ge¬ Franz Planer hat ausgezeich¬ Lustige Filmpolitik widmet sein. So wird Ge¬ zeigt, wobei bereits fertige net photographiert. Spanische Blätter berichten legenheit gegeben sein, am Stücke des Aafa-Films „Dich Der Film Und starken B*i‘ aus Tanger, daß in dieser be¬ Freitag vormittag in einer hab' ich geliebt" besichtigt fall, die nette Groteske SouuT kanntlich interna nalisiertcn Sondervorführung im Univer¬ werden können. Außerdem als Honigkucbenverk " ' Stadt Marokkos zwischen Fran¬ sum das Klangfilmwiedergabe¬ werden die Besucher am Don¬ zosen und Spaniern wieder ein¬ gerät eingehend zu studieren nerstag nachmittag einer Auf¬ sehr belacht. mal ein politischer Konflikt und gleichzeitig eine Probe der führung von „Land ohne aufgetaucht war. Von franzö¬ verschiedenen Produktionslei¬ Frauen" auf Tobisspparat im Personalirn sischer Sette wurde behauptet stungen zu bekommen Das Capitol beiwohnen Baron von Deutenhofer. Spanier hätten die französi¬ Präsident des Landcsverban schen Ankündigungen von Film¬ Der Sieg der amerikanischen Film¬ der Lichtspieltheater r0 vorführungen un.gerissen und Steiermark, wurde für «««■ * die Plakate zerfetzt Die ,n- produzenten über 25 000 Theater tcrnationale Polizei begann ihre Der Prozeß von 25 000 ameri¬ seien eine durchaus legale Ge¬ folgreiches Wirken in der 0 Erhebungen, und es stellte sich kanischen Kinotheatern gegen schäftspraxis zur Verhütung mission I und tt

Beilage xum ..Kinematograpf)”

Stabilisierung des deutschen Lichtspielhauses Fünf Jahre deutsche Kinostatistik. Von H. U. Brachvogel. Der Bezirk Groft - Berlin I -ihpeeive sind mit Berück- Auch die Intensivierung des liung einer !2prozentigen Betriebes läßt — immer in An¬ larkeiUsteuer berechnet. betracht dessen, daß es sich wiegen (320 gegen 223 595!| » diese 12 Prozent sich um einen stark ländlichen Be¬ im Jahre I925!|. so hab- n doch Und dies muß um so mehr »rächend auf weniger zirk handelt — nichts zu wün¬ die Theater, die fünf, sechs und anerkannt v erden, als ja ge¬ schen übrig. rn. so profitiert einzig und sieben Tage spielen, also die rade die ländlichen Bezirke, I das Theater, aber nie wie Ost-P-euBen, Pommern Verleih, der doch der usw. an Bevöikerungszahl durch tiiche Finanzier der Film- Geburten nur .angsam zuneh trie ist. Gerade deshalb

..Berlin und Osten’* ist an sich bedeutend erfreulicher als die iter (100 "..) von 129 b s über 2000 PL haben rd. 182 000 PI Die Verbindungen sind un¬ Berlins Brandenburg. Pom¬ günstig, die Theater, bzu die Münchens Lichtspieltheater im Jahre 1929: mern und Ostpreußen haben in t bei lerbe sitzenden Orte weit den letzten fünf Jahren fast "healer mit bis zu 200 Plätzen haben 4814 Plätze verstreut — 30 % der Theater J0% n.eh- kinobesitzende Orte „ „ . 301 . 3218 .. sind solch«, die nur über das - ,, „ ,, 400 ,. „ 2512 .. atifzuu eisen als 1925! Die Ex¬ 1* ochrnende spielen, also keine pansion des Gewerbes macht „ „ „ sott „ I3S6 .. „ „ . .. 600 .. „ 3879 .. beträchtlichen Mieten aulbrin¬ hier also stetige und gute Fort- . „ 700 2072 ge« können' Auch daß der Anteil der täg¬ lichen Spieler an der Gesamt¬ zahl der Theater von 63 % im 1 „ ■■ über 2000 „ ■■ 217.. „ Jahre 1925 auf SS % im Jahre 40 Theater von 200 bis 2000 Platzen haben 36 519 Platze 1929 zurückgegangen ist mag auf des ersten Blick bedrohlich Hambergs Lichtspieltheater im Jahre 1929: 2 Theater mit bis zu 200 PUtzen haben 364 Plätze Tatsächlich sagt dies aber 9 „ . . 300 „ „ 2317 . nicht mehr, als daß die Ent¬ b „ .. ., 400 „ 223h . 13 „ ...... 500 . 5983 « wicklung des Gew erbe» gesunde 4 „ .600 .. 2210 „ Bahnen innebält. Die Theater B .. . . „ 700 . S492 „ des Bezirkes sind von 809 aul 4 „ . > 800 .. 3012 . 1025 gewachsen. Katurgemäft 6 „ . .. „ 900 „ „ 5180 „ wird der größere Teil der neue« 4 .. . „ . 1000 „ . 393S . Theater an neuen Plätzen mit 8 „ - 1500 . „ 9629 . wenig Einwohnern vorsichtig I „ .... 2000_ 1800 „ sein und nur 1—2 Tage spielen. 65 Theater mit 120 bis 2000 Plätzen haben 42 078 Platze Aber die Zunahme gerade die¬ ser Theater und Orte ist eben |. , -eri»ger wird (hauptsäch- Frankfurts Lichtspieltheater im Jahre 1979: eine beträchtliche, die Ausbrei¬ 'ch int Vergleich zu 19251). so 6 Theater mit bis zu 200 Plätzen haben 1121 Plätze tung des Gewerbes über das ? «esagt werden, daß die 14 „ „ „ 300 „ 3741 .. ganze Land eine gute — Daß ''««•eiten «u| ein. bessere 7 . . „ 400 .. 2528 „ die täglichen Spieler trotz ihrer 8 ... 500 „ 3795 . y?"",Iund der Filme wesent- tatsächlichen Zunahme im Pro- 5 „ , . , MO „ „ 2846 . . 8*sl,e

Der Bezirk „Rheinland und Westfalen Der Bezirk „Rheinland und (Ostpreußen eine Steigerung Erhcer ein falsches Bild entwerfen Waage fällt. Wir haben schon so Auf diese Weise werden Ver- 180 000 Plätze, auf 23 Einwoh¬ kann, ohne daß sich schädliche manches gute Theater verfallenverfall' leihe und Kommunen tatsäch- ner also 1 Platz — rechnet man Wirkungen auf den versebie- sehen, als es den Besitzer wech-wec lieh gezwungen, durch Stundun- nur die erwachsene kinofähige densten Gebieten zeigen. Bevölkerung,

“lcüt emelcn kann bzw. daß es dem Großtheater eher möglich gebreitet ha-, heute vor schwe¬ nicht die Möglichkeit geboten allen Großstädten des Reiches, dürfte ia wohl nicht erst zu ren und kritischen Zeiten steht Zweiten sein. ist, aus einem mittleren Theater und es hat keinen Wert, davor Die innere Stabilisierung ein großes hervorzuzaubern. die Augen zu schließen. Erst in macht nur langsame Fort¬ Dafür spricht ia auch das Be- Und auch die erbittertsten An¬ den letzten fünf Jahren hat das schritte, und es wird wohl noch ™«hen sehr vieler Besitzer. strengungen werden den endgül¬ Gewerbe begonnen, stabil zu eine ganze Zeit vergehen, bis *Irch Umbau mehr Plätze zu tigen Sieg des Großtheaters werden. Erst nun ist es möglich diese Provinz in ihrem Licht¬ t'winnen und so den Betrieb nicht aufhalten können. geworden, die Gesetze seiner spielgewerbe so ertragreich und 'Wtabler zu gestalten. Entwicklung klarer zu sehen gesund sein wird wie sie ihrer Heute ergibt sich auf alle Vielfach hat auch der Kapi- als in den wildbewegten Jah¬ Vergangenheit und ihren son¬ Fälle das Bild, daß die meisten “•»angel gar keinen anderen ren der Spekulation, des irr¬ stigen Bedingungen nach eigent¬ Städte noch zu viele Plätze an¬ ■ ** krassen, und so sehen wir sinnig hohen Filmangebotes lich sein müßte. zubieten haben. — Es wäre den Tabellen*), aus denen die usw. Man muß damit rechnen, Entwicklungs- und Gesun- trotzdem durchaus falsch, dar¬ ^»'«ahlen der verschiedenen daß im Laufe der kommenden dungsfahre sind schwer. Die aufhin etwa die Bedürfnisfrage «ater in den rheinischen Jahre eine ganze Reihe kleiner Zeit ist hier — wie fast immer . für neue Bauten zu verneinen! ^»Bstädtea erkennen können. Betriebe werden schließen — das beste Heilmittel! Aber Im Gegenteil! Wir brauchen “« ziemlich lebhafte Bewegung müssen — man wird aber spä¬ die raschlebige Filmindustrie neue große Theater, die das dtn mittleren Theatern, ter diese Schließungen genau hat leider sehr wenig Zeit, und Geschäft wieder rentabel ge¬ so wenig als Zeichen einer Er¬ deshalb wird sie von solchen man kann natürlich theore- stalten können. Heute kämpfen c nicht entscheiden, ob dies krankung des Gewerbes an- Kranlcheitserscheinungen schwe¬ die Lichtspieltheater gegenein¬ sehen dürfen, wie man heute rer mitgenommen, als dies viel¬ ” *'acr tatsächlichen Gesun ander — und die Kosten dieses « es Gewerbes führen kann das Vorhandensein dieser un¬ leicht bei anderen Industrien Kampfes, der aus der scharfen n'cht. bi vielen Fällen rentablen Betriebe als Beweis der Fall wäre. Konkurrenz entspringt - tragen eruen sjch natürlich die Ein- ihrer wirtschaftlichen Existenz¬ Sicherlich hat heute das zunächst einmal die Verleiher. berechtigung anschauen darf. Lichtspielgewerbe in der Rhein¬ U»rTh4,tai~ nach dcm j“. b«‘sern - in vielen wird Je geringer die Eintrittspreise Man hat früher oft versucht, provinz seine Ezpansionsgrenze nahezu erreicht-1 Die Zahl «ich. n,CrSChied ‘«über sind, je größer die Spesen für das normale, gesunde Verhält¬ «ich Wcsenll*ch sein. Man darf Programmnusgestaltung in der nis zwischen Einwohnerzahl der Orte, wo neue Kinos ent¬ > vergessen, daß die Füh- Form von Bühnenschauen usw., und Kinozahl festzulegen stehen, wird von Jahr zu Jahr geringer werden. Der Kampf »icht *lneS Uichtspieltheaters desto schwerer wird das Ge¬ Es ist dies vielleicht inter¬ groß» r**chliche Arbeit und schäft für den Verleih, der für essant -- aber praktisch von geht hier weniger mehr um -trfahrung benötigt, son- seine Ware keine Preise holen wenig Bedeutung — außerdem die Ausbreitung als um die kann und oft ganze Programme führen solche Erwägungen oft Rationalisierung des Gewerbes. in der »ich.tcn -Drutsdwa FämwirlKh.tl zu Bedingungen hingeben muß. zu peinlichen Irrschlüssen. (Fortsetzung folgt) KLANGFILM

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Berlin, 4m 18. Oktober 1929

Warum wir krank sind

Es hat gar keinen Zweck, beliefern dürfen, weil ein Ter« klare Tatsachen irgendwie zu min in Buxtehude noch aus- vertuschen. Das deutsche steht. Verleihgi schält und damit Es ist nanö-ig. den Wider¬ 4« Fabrikation ist heute ge- sinn einer solchen Forderung «*n so krank wie vor ein näher zt beleuchten, aber es paar Monaten und will nicht ist interessant, bei dieser Ge¬ besser w erden. legenbeit noch einmal auf Es wird allem Anschein eine Mi Uälung einzugehen, «ach nichts übrig bleiben, die wir gestern an anderer als auf der einen Seite die Stelle brachten. Spesen 1; e r ab zumindern, aber in Amerika, wo die Kar¬ auf der anderen Seite immer tell- und Trustgesetzgebung wieder erneut in eine Rc- viel weiter fortgeschritten ist treien. gen Kartelle und Trusts viel Selbstverständlich gibt cs eher vorgeht als in Deutsch¬ «ine Anzahl Theater, die land, bar das oberste zustän¬ eine angemessene Gebühr dige Gericht die Klage von *J> den \ crleiher abführen. fünfundzwanzigtausend ame¬ Genau so wie heute ein gro- DOROIHY MACKA1LL, PETTV COMPSON. COUCLAS FAlRBANKS JK rikanischen Kinotheatern ab¬ “r Pn . entsatz beim Pro- io c'em 'aeSna-Ftlm .Der Rammet pi»t> der Liebe“ gewiesen. die sich dagegen Äotualspicl richtig und gewendet haben, daB die Pwktlich abrechnct. amerikanischen Fabrikanten Aber cs wird sich doch Emdka politisiert die Wochen¬ auf ihre Verträge eine Art ®

Stimmrecht ist. _ _ _ *0«. g'bt sich redlich Mühe, Uber die Entwicklung der Anwesenden freiwillige Bci- der Gestalt des Gärtners Mar- Regetung bei Vorführer und träge gezeichnet, die die Maß- hn I-ebensechtheit zu geben. Musikertanf hört man nur Er- nahmen im Lustbarkeilssteuer- Als L.sbeth gibt Olga Tsche¬ freuliches. kämpf finanzieren sollen. chows in einzelnen Szenen Be- Ihrer Künstlerschaft, doch t>bt es auch Momente, für die Tonfiimcrtolg T schedioilowakische *>ch ihre Art weniger eignet, von den Mitwirkenden noch München Filmprem irre in Wien CU nennen: Olga Limburg. Paul spart für Die Degelo hatte mit ihrer In einer intcresscntenvorfüh- Hcnckel*. Max Maximilian, Kulturtonfilmschau im Audito¬ rung zeigte dieser Tage die neu¬ koos. Gut die Photographie gegründete Firma Unitas einen Karl fiasselmanns. rium der Münchener Universi¬ Sie tät, dessen inehr als 300 Sitze Film tschechoslowakischer Her¬ Gctn;inschattsproduk- mehr als besetzt waren, einen kunft, der vielleicht geeignet | on Orplid-Mcfjtro vollen Uberzeugungserfolg Ob¬ erscheint, die erstrebte Erobe¬ rung des österreichischen Mark¬ Georg M. Jacoby, der Direk- wohl die Vorführungsanlage der Orplid-MeBtra brachte doch nur provisorisch aulge¬ tes für den tschechischen Film einzuieiten. Verhandlungen mit Direktor stellt war, hörte man eine all¬ r- “me», dem Leiter der So- gemeine Verblüffung über die Qualität der heutigen Tonfilm¬ Eine einfache Handlung mit {?t F,1®1 P«ris. zum Abschluß. gcfühlsstarkcn Momenten, die .** Ziel der Verhandlungen. technik, die sieb nach jedem Bilde in spontan losbrechendem einfachen Menschen des Films, Ie gemeinsame Produktion in ihrer ländlichen Umgebung, *»‘ger. aber qualitativ hcch- Beifall äußterte. gewannen ein stärkeres In¬ ertigster europäischer Ton- Für die unter den Besuchern teresse durch das Aufrollen des und der direkte Anschluß überwiegenden wissenschaft¬ Problems, Liebe eines Geist¬ », “as gesamte französische lichen und volksbildenden Kreise 7fU«ebiet ist damit erreicht, taten sich bei dem geschickt lichen in einem neuen Milieu, o , * erster Film der Orplid¬ zusammcngestellten Programm das Anzengruber in seinem s-Produktion wird . Englisch und über den stummen Film ist auf r*nzotisch hergestellt. diesem Gebiete zu evident. matisch zu verwerten. Neues vom Hessischen Landesverband

Robert Matter gab unserem der Ansicht, daß nur eine ge¬ fall mit Eintrittsprcisunterbic- kommenden Außenseiter für 0. Sch.-Mitarbeiter das nach¬ setzliche Regelung von Staats- tungen und Ausgabe von hun¬ ihre Programme dasVier-, fünf¬ stehende ..Interview”: wcge-i aus hier Rcmcdur schal¬ derttausend«! Vorzugskarten fache dessen anlegen müssen, len kann. Die „Gema“ macht wettzumachen. Diesen Außen¬ was sie zur Zeit bezahlt : . so Der „Landesverband der kaum Unterschiede zwischen seitern muß unbedingt auf die werden sie von selbst zur Ein¬ Lichtspicl—Theatcrbcsitzcr von Vorstadt- und Innenstadt-Thea¬ Finger geklopft werden. Dies sicht kommen, daß sie mit den Hessen und Hessen - Nassau. tern and zwischen solchen Eta¬ kann jedoch nicht durch Ver¬ bisherigen Einnahmen r:cht E. V., Sitz Frankfurt a. M.', blissements, die 2—3 oder 10 bandsbeschlüsse geschebeu, die mehr existiere« können, und wird am Dienstag, dem 29. Ok¬ bis I.i Mann Orchester beschäf¬ nachher doch nicht cingchalten werden sich dem Beschlu der tober d. J., vormittags II Uhr, tigen. Derartige unbillige Här¬ werden; am allerwenigsten von Mehrheit fügen und die Aus¬ im Hotel-Restaurant „Kytthäu- ten kraucht sich kein Theater¬ den Außenseitern, die den Ver¬ gabe von weiteren Vorzug-ha:- ser”, Frankiurt a. M., Kaiscr- besitzer gefallen zu lassen, und bänden nicht angeboren. Eia ten unterlassen. atraOe 62, seine nächste Mit¬ kein Gericht auf der Welt wird typischer Fall liegt zur Zeit in gliederversammlung abhaltcn. diese einheitlichen Forderun¬ Frankfurt a. M. vor. Alle Es ist traurig, daß der Ver¬ Die Tagesordnung dürfte der¬ gen, ohne Rücksicht au! Größe Theaterbesitzer, bis auf zwei, band zu solchen Mitteln g eden muß. An einer Einhaltung der art wichtige Punkte umfassen, der Theater und Anzahl der sind im Verband organisiert. daO allein schon die in dem Musiker, gutheißen. Ausgerechnet die zwei nicht- oltsüblichen Eintrittspreiv ha¬ Artikel besprochenen Fragea organisierten Licht spiel-Thea¬ ben nicht nur din Theaterbesit¬ einen guten Besuch garantieren Ein Punkt, über den au! der terbesitz« überschwemmen zer, sondern auch die Ver . .her dürften Vor allen Dingen sind letzten Reichsverbandstagung Frankfurt a. M. und die Vororte ein gleiches Interesse. Das es Tariffragen für die in den nioht gesprochen wurde und mit Hundert tausenden von Ver¬ prozentuale Spielei. von F::.n«e Lichtspieltheatern beschäftigten der die Herzen vieler anwesen¬ günstigungsscheinen. Eines die¬ hat in Frankfurt a. M. einwand¬ Musiker und gewerblichen An¬ den Kollegen aus dem Reech ser Theater nimmt nachmittags frei erwiesen, daß iniolg des gestellten, die einer dringenden bedrückte, war die Eintritts¬ SO. abends 80 Pi Einheitspreise. Vorzugskartenunwesens 40 bis Erledigung harren, nachdem der preisregelung in den verschie¬ Das andere Theater 65 Pf., so¬ 50 Proz. weniger Ertragnisse Schiedsspruch des Schlichters in denen Städten. Hier kann nur gar Sonntags. abgeliefert werden, als wenn Sachen des Bezirkstarifvertrags eine Zwangsinnung hellen. So¬ keine Vorzugskarten au gege¬ für Musiker vom Verband ab¬ lange es Kollegen gibt, die die In 18 Sitzungen, 12 Rund¬ ben würden. Es ist daher gelehnt wurde, während der Beschlüsse der Verbände nicht schreiben, 8 persönlichen Ver¬ Pflicht eines jeden Verleihers, Musiker-Verband die Rechts¬ enthalten und solange es noch handlungen mit Verleihern und dem Wunsche des Theaterbesit- verbindlichkeit dieses Bezirks¬ Außenseiter gibt, die den Ver¬ einer Kommission, die beson¬ zer-Verbandes entgegen/::' Sa¬ tarifs beim Reichsarbeitsmini¬ bänder nicht angehören, wer¬ ders zu diesem Zweck nach men und dafür zu sorger. daB sterium beantragt hat den weder Thcatcrbesitzer- Berlin reiste, ist cs gelungen, von keinem Verleihinstitut die¬ noch Verieihcrverbände in der ■wenigstens soweit Ordnung zu Auch ein neues hessisches ser Beschluß sabotiert wird- schaffen, daß sich alle Kolle¬ Gesetz. wonach Jugendliche Lage sein, in bezug auf die Ein¬ Viele Theaterbesitzer s V-ciea trittspreise geordnete Verhält¬ gen in Frankfurt a. M. bereit- nur noch in Begleitung Erwach¬ in letzter Zeit wieder rach nisse zu schaffen. Es findet erklärten, das Vorzugskartcn- sener die behördlich genehmig¬ Konzessionszwang. Di: ' er* sich wohl kaum eine Branche, wosen cinzustdlcn und die ten JtigecdvorsleHungcn mit band warnt dringend gegen der¬ in der der Neid und Haß so¬ ortsüblichen Mindesteintritts- blauen Filmen besuchen dürfen, artige Anträge. Wir sollen troh wohl bei Theaterbcsitzern als preise einzuhalten, wenn es hat unter der hessischen Kol- sein, daß wir ein freies Gewerbe legcnschaft große Bestürzung auch bei Verleihern und Fabri¬ auch die beiden Außenseiter kanten untereinander sogroßsind tun. Diese zwei Kollegen wei¬ haben. Wer sich durc'- *■« hervorgerufen und wird in der Konzessionsgesetz vor Ki-: ’ur" wie in unserem Gewerbe. Es gibt gern sich jedoch beharrlich, nächsten Versammlung behan¬ Theaterbcsitzer, die den Kolle¬ eine Änderung in ihrer Eintritts- renzen schützen will delt werden. Der Verband hat >mit gen nie ein Geschäft gönnen. Preispolitik cintreten zu lassen. ' gesagt, -daß -. - bereits in dieser Sache Schritte selbst den schlechtesten D enft Verleiher, die dem Konkurren¬ Sie spielen durchweg Reprisen beim Ministerium eingeleitet, erweist. Verträge laufen ab, ten schlechten Absatz seiner zu ganz billigen Lcihprciscn um zu versuchen, dieses Ge¬ Theater werden verkauft, und Filme wünschen und Fabrikan¬ und können es so mit billigen setz wieder aufzuheben. damit hören auch die K 'c5‘ ten, die der. anderen die Er¬ Eintrittspreisen aushaiten sionen auf. Bei neuen Kr Zes¬ Die „Gern«" verlangt da, wo folge durch ähnliche oder Und nun kommen wir zu dem sionen wird die Bedürfii' lragn die Verträge abgclaufcn sind gleichlautende Titel und Sujets Grundübel, welches abgeschafft geprüft, und so kann es vof* und neue Theater eröffnet wer¬ streitig machen wollen. Dabei werden muß, damit endlich in den. das Vier- und Fünffache überlegen diese Herren nicht, kommen, daß mit eine / Frankfurt a. M. der Eintritts¬ zessonsgesetz die Konzr mns* dessen, was bis ietzt in Hessen daß sie sich durch ihre feind¬ preiswirrwarr aufhört. Solange anhlngcr vom Regen in die und Hessen-Nassau sn Tan¬ liche Haltung ihren Kollegen diese Theaterbesitzer für ganz Traufe kommen. Sie erhall*® tieme vbgaben entrichtet wurde. gegenüber ins eigene Fleisch billiges Geld Nachtaufführungen unter Umständen keine re0® Der Vorhand hat seinerzeit, in schneiden. Theaterbcsitzer, bekommen können, werden sie Konzession mehr und müssen Gemeinschaft mit allen anderen Filmverleihcr und Fabrikanlen niemal« mit der Preisschleude¬ sich nach einem anderen Bert« süddeutschen Verbänden, den sind in unserer Branche ein für rei aufhören; denn sie kommen Umsehen. Auch kiinnra Kon¬ Kollektiv vertrag zwischen,.Spio" allemal aufeinander angewie¬ auch so auf ihre Kosten. Der zessionen entzogen werde®. und ..Gema'* abgelehn*, weil sen. Jede Produktion enthält Vorstand des Verbandes wurde wenn der Konzessionsinhaber diese Sätze schon vor einem eine Anzahl zugkräftige Filme, nun in der letzten Sitzung von wiederholt gegen die FeuW-. Jahr auf Grund dieses Ver¬ und jeder Theaterbcsitzer wird den Frankfurter Theaterbesil- Bau- und kinopolizeilichca \°r* trags hätten in Kraft treten mit diesen zugkräftigen Filmen sollen Die Verbandiscitung zern beauftragt, eigenmächtig schrillen verstößt. Es ein Geschäft machen. Lauter einem Konzessionsinhab. ,e konnte eine derartige Verant¬ Filmkanonen enthält kein Pro¬ zu handeln und zu jedem Mit¬ tel zu greifen, um endlich zum Geeignetheit zum Führen i'"** wortung nicht übernehmen. duktionsprogramm, und nur Lichtspieltheaters abgesprot"*® Heute versucht die „Gema", Schlager kann kein Theaterbe¬ Erfolg zu kommen. Das Mittel, ohne diesen Vertrag ihre For¬ welches der Vorstand nun hand¬ werden. Auch in diesem 1 a sitzer abschlicQen, weil er eben verliert er bei Konzessionse« derungen durchzusetzen. Schon Produktionen mieten muß. habt, ist: Sämtliche Verleiher vor Jahren hat der Verband werden gebeten, wieder lür Ziehung seinen Beruf. Es m* als Erster die gesetzliche Rege¬ Es gibt aber auch Kollegen diese zwei Theater Mindestleih¬ deshalb kein Kollege das lung ur.d Festsetzung der Tan¬ in unserem Reiche, die selbst preise festzulcgen, so daß sie spensl der Kinokonzessinn tiemeabgabe verlangt und ent¬ ,ait guten, zugkräftigen Filmen nicht mehr in der Lage sein die Wand; denn wenn e3 icm* sprechende Anträge beim kein Geschält machen, weil sie werden, mit ihren bisherigen erscheinen sollte, würd* f Reichsverband gestellt. Heule eben ihr Geschäft nicht ver¬ Eintrittspreisen auszukommen. nur zum Schaden unserer » ist der Verband mehr denn je stehen Sie suchen diesen Aus¬ Wenn erst die zwei in Betracht auswirken.

eUrt-l.tb.-l.cb_ X»s«H-npr.... 35 PI, di. mm - Hube . Sl«B*aui-bot. 25 Pt, . StcU.ii(mKb«B|S PI*, dir* ran-Hl JS rj . p errlu, fö» , Nr 31,1 _ HueUdadlUlwl: ÄllT7d Bcalh.l |Aro,| Verantwortlich ISr di. R Mi. A.Picnl.k. »unlieb in Berlin. — Nachdruck nur uatcr Quellenangabe -Haltet Un.crlanltr hins.nd' Verl.t und Druck: Au|TT»%cl ‘ ~ ' ~ - UNSCHULD" Westen Electric SOUND SYSTEM

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Bis zum 28. September d. J. wurden 3210 (Vorwoche 3104) Theater in 37 Ländern der Welt mit Western Electric Apparaturen ausgerüstet

Nähere Auskünfte erteilt: WESTERN ELECTRIC, bellevuestr. tu, BERLIN W9

Die Flügel, die einen detektiv. das Din.i Gralla musikalischen hier darstellt. In! man¬ Schlager in die cherlei durchzunuchen. Filmgefilde tragen, prä¬ daß ziser gesagt: in die sie. wie schon : Gefilde des Verfilmt¬ eher ihrer her -unten werdens. sind die Eigen¬ Spürsinn-Kollege: Mäch¬ schaften seiner Popula¬ tig auf falscher Spur ist rität, nicht die sich Die Gralla mui und aus seinen Textworten Kregel, fidel nv.t den ergebende ..Handlung", Augen kullernd und in von der ja bei einem Verlegenheitsmon- n'en ..Schlager" naturgemäß das eine zukr end, fast nie die Rede ist. stürzt sich flott a den Es kann nun bei der Auftrag, den ihr das Schncllebigkcit unserer Detektivinstitut . Greif heutigen Zeit und bei erteilt hat. Sie so! inen der Kurzlebigkeit einer jungen Mann,der in . mem im Augenblick noch so Bankhaus eine \ ertel- populären Schlagermelo¬ million in bar geklaut die passieren, daß cs haben soll. dies«. im¬ wohl im Augenblick, merhin recht ansei:nlicke wenn die Idee auftaucht, Sümmchen oder was den zugkräftigen Schla¬ noch da\on übrig ist, gertitel oder eine beliebt wieder abjagen. und bekannt gewordene Das gibt Anlaß zu Schlagerzeile für einen vielen schwankhait lusti¬ Film zu verwenden, gen Angelegenheiten, in einen Film aus ihnen zu deren regictechn -ehern machen, ein guter und Aufbau Eichbcn. i im¬ ersprießlicher Gedanke mer eine geschickte sein mag. zu den Flü¬ Hand erweist. geln des Gesanges die Es gibt wirkungsvolle Lebendigkeit des Film¬ Situationskomik . den bildes zu fügen, daß Szenen auf den- -^hiin- aber, bis der Film fertig gernden Schiff, in Pari1 geworden ist, der Ak¬ in der Artistcnp^ nsion. tualitätsreiz verflogen ist im Variete mit einten und sich bei dem Film ulkigen Zauberkunsticr- „nach dem bekannten nummern, bei denen die Schlager" leicht das unvorsichtige Dctekti'in fatale Gefühl der Anti- aktiv mitwirkt, auf Cer quiertheit einstellt. Polizei, wo Dina. die Dieser Gefahr ist Ri¬ ihren Ausweis verloren chard Eichberg, der ja hat, als vermeintliche weiß, wie man „den Hotelratte eingekastek Geist des Volks ver¬ wird, in dem mondänen söhnt". mit Glück ent¬ Lokal „Lido", allwo sich gangen, indem er einen der ziemlich vcrfiW* Schlager wählte, dessen Knäuel der Irrungen lost leichteingängige Philoso¬ Die tonfilmischc Illu¬ phie: „Wer wird denn strierung hat Hans MaV weinen, wenn man aus¬ mit Geschick und Ge¬ einandergeht" sozusagen schmack vorgenommen zum geflügelten Wort ge¬ Und natürlich wird worden ist. auch gesprochen es g' Für den Bau der Hand¬ Dialoge und Sprech- lung dieses seines ersten denen Sprech- und Tonfilms Morgan, der famo cP*»1 hat Eichberg zwei ge¬ Hörbiger und Sänke Si* wiegte Praktiker heran¬ kall beteiligt sind. gezogen. Alfred Halm Den Partner der Gr- -j und Friedrich Stein, die spielt Harry Halm; es^ nun zu dem Titel und wohl kaum nötig *u um die drollig-tempe¬ gen. daß Diana Gra ramentvolle Dina Gralla die Detektivin, und H»«” herum eine Schwank¬ der unschuldig \ erfo t handlung schrieben, die zum Schluß ein 'ctÄ«“ Möglichkeiten für aller¬ tes Paar werden. lei drastische Situations¬ komik ergibt. Von unten nach oben- ® Gralla. Szöke Das Fräulein Privat¬ Voronina P*<*- f

In diesen Tagen wird aller Voraussicht nach auf der Greif swaldcr Oie die erste Fernrakctc »on dem Professor Heinrich Oberth abgcschosscn werden. — Man rechnet natürlich nicht damit, daß sie gleich bis nach Amerika oder gar bis rum Mond fliegen wid. ">e das hier und da phantastischerweisc behauptet " urde. Aber es ist der Anfang zu einer Reihe von Ver¬ suche«!, die in ihrem Endziel das technische Grund- tnema des neuen Fritz Lang-Films „Frau im Mond“ bilden. Daß sich Erdenbewohner auf einen an- >i>rcn Himmelskörper schießen lassen, war immer schon der Traum phantasiebegabter Menschen Jules Verne ha! einen solchen Schuß in den Mond mit einer i'ber- • sehenden voraussehenden Phantasie geschildert. -\ndere Autoren nach ihm griffen die Idee des Mond- Uugs genau so auf wie die Idee der Entdeckung neuer G elten unterhalb der großen Meeresspiegel. Fritz Lang, der schon in ..Metropol's“ einen Ausflug n paar Großfilme nebeneinander hergestellt "irden, zu einer großen Halle vereinigt, in der sich talaufnaSim den Äther j

und Studienzeit. Der Verein Berliner Presse steht bei der Welturaufführung in Berlin bei diesem Film Pate Fr hat sich sicher dazu ent-

■diijiw»i«wimp.iih sich f.ir einen echten Bühncnmenschcn gehört. Fii Taffem kommt eine Schauspiclcrlruppc nach Aarhus. O sieht sie sich an. und sein Wunsch stehi iest: einer > die Leute auf dem Theater zu werden. Die Kunst ! er \on früh an liehen gelernt. sie vurdc im Elternh. eifrig gepflegt. Der eine Bruder wurde später Ope

beruf vorbereiten: das wurde von ihm verlangt. Ahe Schauspieler werden'’ Ah hah! D.rch Olaf hielt cs nicht lange hinter den Büchern aus Immer wieder lockte das Theater, stets wurmte es ihr von neuem, daß er in der kleinen dänischen Stadt blcihci

..Mary Dugans P ihm gegcnühcrti

“as Idealbild vieler Frauen, man kann beinahe sagen: _i ist Olaf F ons. der durch seine viele Filnicrci K VH lick. lrh,and sc^r bekannt geworden ist, ein statt- K TIf

^*r der Sohn des Rektors Fons ein beinahe stadtbc i^n*er ^ ildfang. Mitglied eines Trios, dessen heidi 4 *rn Partner seine Brüder waren. Alle drei warei Re as-en und genossen ihre Jugend in reichen Zuger |to,l"lanc,,n,al auch in reichen Streifzügen. Der Vatci 'cbü mi,un,cr seine liebe Not mit ihnen und als di« l_ll>ne Jugendzeit vorbei war. begann erst recht eil

rgeschichte des Schauspielers F •'s zu seinem ersten Auftreten und Olaf Föns fuhr heimlicn nach Kopenhagen, um Schauspieler zu w?rden. Doch so leicht, wie er es sich gedacht hatte, war die Laufbahn nicht. Niemand wollte uin dem jungen Mann etwas wissen. Er mußte sich anderweitig umsehen. um sein Geld zu verdienen. Oft hatte er gehungert, vor dem Nichts gestanden doch dann biß er die Zähne zusam¬ men und sagte sich: ..Du mußt durchhalten!" Und eines Tages kam das Glück. Da waren alle Hin¬ dernisse überwunden. Klein fing er an. ganz klein — als einfacher Darsteller winziger Rollen im Dagmar- Theater bekam er schließlich eine Anstellung. Zusammen mit einer anderen jungen Schauspielerin namens Asla Nielsen . . . In dieser Zeit lernte er Knut Hamsun kennen. Nach einer Trunk- und Bummclfahrl kehrten sic bei ihm des Morgens ein: der Kutscher, ihr Gast, schlief ein Hamsun geriet in Begeisterung, sprang auf einen Tisch und hielt eine Rede. Er sprach Olaf, der ihm ähnlich sah. mit ..Mein Sohn" an. Auf einmal ergriff er ein Hühncraugcnmesser und reichte es dem jungen Künstler mit den Wörter.: „Schneide dir damit alle Unannehmlich¬ keiten deines Lebens weg!“ Max Lenz. ’o dieser neue IHar« 'd Lloyd-Film laufen wird, wird jenes Vehikels, mit der er schon lange vorher verheiratet cs einen Jubel no«.h nie geben. Herzerfrischen- wäre, wenn er nicht beinah jeden Tag in einem anderen des Lachen wird .'rtönen. und die Freunde dieses Laden arbeiten müßte. Jrdigen, ewig lächelnde Filmkomikers werden sich, Figentlich wäre er für eine Bar als Keeper unbezahlbar, las möglich ist. noch im das Hundertfache ver- weil er mit dem Mixbecher, mit den Orangen und Zitronen. ja sogar mit der Schlagsahne jongliert wie Rastelli mit •st ein ganz großer Wurf. Ein Bild, in der Handlung seinen berühmten Bällen. 'jehtssagend. Der Kampf um die letzte Pferdebahn, die Aber da ist leider der Baseball, der immer wieder zum 'rgendwo an der Peripherie durch die Vorstadt trudelt Telephonieren reizt und der sogar dazu führt, daß er aus clz,cn Endes nichts anderes tut, als den Verkehr bc- Ananasscheiben und Zuckcrbrezeln die Resultate formt, da- tnp|Un<* Ausbreitung der Tramway aufhalten. mit der Küchenchef genau so wie cf in jedem Moment weiß, f i j lk*ro*rust möchte den alten Pop Gillon natürlich wieviel Bälle jede Partei geschlagen hat. •Minden. Aber er wird von Tag zu Tag teurer und Vielleicht wäre aus ihm ein Autochauffeur geworden, wenn schließlich statt der angebotenen zehntausend Dollar nicht ausgerechnet Babe Ruth, der Champion in dem Kampf ht i ^e*ln*ac*lc' u"d zwar mit Hilfe des übertüchtigen der Bälle, sein Fahrgast gewesen wäre. Lloyd. Mußte er ihm ein Freibillett schenken? Muß der Besitzer 1 *jch ist dem die Pferdebahn ganz egal. Ihm liegt der Taxe gerade neben Harold auf der Tribüne sitzen? nehr an der Enkelin des Direktors. Schaffners. Kutschers Jawohl. Denn sonst hätte sich Harold nicht in die Tele- phonzelle verkrochen, hätte Vielleicht ist da-- sch*>« nichts von dem Kompiott ge¬ Überleitung zur Tonblntcch- gen die letzte Pferdebahn nik, bei der man die Uroä- erfahren und hätte vielleicht aufnahme überhaupt nuf so niemals seine kleine Frau sparsam verwenden kann. heimgeführt, die eben wegen Neben dem großen Hatol« der verkorksten Autofahrt nun steht die kleine An»« zwar nicht Millionen, aber Christie, ein niedliches M»- immerhin den zehnten Teil deichen mit schauspieleri¬ davon erbt. schem Können, aber ohne ur Ted Wild«- Lunapark, mit allerhand nütz¬ dem man es nicht leicht lichen und überflüssigen Ge¬ macht, weil sich immer *|<- winnen. Amüsiert sich über der der Trick vordrängt. dcf die Heimfahrt im Lastauto, aber so natürlich wirken sol • das zu einem komfortablen daß man es nicht merkt- Salon wird. Er zieht sich ausgezeichnet Amüsiert sich über hundert aus der Affäre und darf d« und tausend Dinge, über ori¬ halb einen Teil des gruÖs’n ginelle Einfälle, die in solcher deutschen Erfolges mit f™ ' Fülle selten in einem einzigen Berechtigung auch lür sK Film vereint sind. selbst verbuchen. Interessant, wie man selbst Es ist einer der besten H* wichtige Spielszenen nicht rold Lloyd-Filme, du- **" mehr als Großaufnahmen be¬ bei uns gesehen hat -in^ handelt. wie inan überhaupt Angelegenheit, die man sog* allmählich darauf verzichtet, ein paarmal sehen kann. ° nur Köpfe zu bringen, son¬ daß sie in ihrer Wirkung * dern immer das ganze Bild, liert. den Schauspieler mit der Um¬ welt. Puttasch und Perlmutter, die weltbe¬ rühmten amerikanischen Lusfspicltypcn. scheinen genau so unsterblich zu sein w ie Pat und Patachon. Sic heben nur in¬ zwischen ihre Namen geändert, heißen jetzt Cohen und Kelly und leben meistens im Kampf mit der jüngeren Generation, mit Sohn und Tochter. Diesmal machen die jungen Leute aus einem antiquarischen Kngros-Gcschäfl mit Hadch >scn einen mondänen, modernen Betrieb. Ziehen den Laden echt amerikanisch m t Schönheits¬ wettbewerb und Modenschau im eleganten Modebad Atlantic City auf. Sorgen sogar dafür, daß der erste Preis, tausend Dollar in har. in den Händen der Firma bleibt. Cohen und Kelly glauben sich zwischen¬ durch gegenseitig betrogen, suchen einer mit der Frai des anderen sich seihst und die Kinder. Bis auch sie schließlich vor der neuen Sachlichkeit und dem neuen Zeitalter ka¬ pitulieren. Beglückt darüber, caß die junge Generation die alte Firma gemeinsam zu neuen Erfolgen führen wird. Aufrauscht die Premierenflut. Auf dem Gebiete der Oper sind es naturgemäß weniger Novitäten als Neueinstudierungen. Die Spielzeit ist noch zu jung, um die große Vorarbeiten und ein¬ gehendes Studium notwendig machenden Opernneuheiten schon ins Rampenlicht zu rücken. Die Operette ist da. fixer, leichter, und hat darum auch mehr Tempo im Herausgcbrachtwerden. Jetzt ist das Werk, das besondere Beachtung in Anspruch nimmt, die neue Operette von Franz Lehar im Metropolthcaler zu Berlin, „Das Land des Lächelns", mit Vera Schwarz und Richard Tauber in den Hauptpartien. Tauber, der so lange der junge Goethe war. kommt uns diesmal chinesisch. Es gibt Schlager, die sicher bald überall gespielt und gesungen werden, wie zum Beispiel „Dein ist mein ganzes Herz". „Laß eine Frau niemals allein sein", und „Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt?“. Aachen, Danzig 453 m Augsburg, Hann. 560 „ Berlin 418 „ Berlin O, Stettin 283 „ 1 Bremen 339 „ 1 Breslau 253 „ Dresden 319 „ Flensburg 218 „ Freiburg 572 „ Frankfurt 390 . Gleiwits 325 „ Hamburg 372 „ Kaiserslautern 270 „ 1 und Kassel 246 „ Köln 227 „ Königsberg 276 „ Königs» usterhs. 1635 „ Langenberg 473 n Leipzig 259 „ Magdeburg 283 „ München 533 „ Münster 234 „ Nürnberg 239 „ Stuttgart 360

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Beachten Sie bitte unser Preisausschreiben auf der 3. Seite des Umschlags Wie Parsifal, der reine Tor. zieht der blutjunge Allan hinaus in die Welt. Zwar vermeint er vom Leben und den Frauen viel zu wissen, denn er hat, wie er dem ihn warnenden Mann in dem Gebirgsdorf tief in den Rocky Mountains erzählt, „viel darüber gelesen". Und so treibt er auf seinem I.astkahn. den er sich in langer, mühe¬ voller Arbeit selbst gezimmert hat, froh¬ gemut den^Fluß hinab. Bei einer Ansied iuig. die durch den Bau einer Bahnlinie durch das Gebirge entstanden ist, begegnet ihm in Rosmarie, einer jungen Frau, sein Schicksal, und er muß erkennen, daß er doch nicht so viel von den Frauen weiß, wie er sich einge¬ bildet hat. Rosmaric ist ein launisches, kapriziöses Geschöpf; sic war einem Ingenieur in das weltenferne Nest gehegt, der sic schlceht behandelte und der sie schließlich allein zurücklassen muß. weil er wegen Mord¬ verdachtes verhaftet wird.

Mary Duncan und Charles Farrell Sic quält den armen jungen Allan mit ihren Launen. Erst als er. der ihr ver¬ zweifelt divongclaufen und in (inen hef¬ tigen Schncesturm geraten war, beinahe erfroren in ihr einsames Haus «ebracht wird, erkennt sie an der Angst, die sie aussteht, bis Allan wieder zu Bewußt¬ sein gelangt, daß sie den unverdorbenen jungen Menschen innig liebt. Die Frau wird von Mary Duncan ge¬ spielt, die drüben in Amerika e nen der größten Bühnenerfolge davontrug, was den Regisseur Mumau veranlaßte, ihr die weibliche Hauptrolle in seinem großen Film „Die vier Teufel" anzuvertrauen. Ihr Partner ist der jugendfrisch?. strah¬ lende Charles Farrcll. der durch seine Leistung im „Siebenten Himmel" beim deutschen Filmpuhlikum schnell Popu¬ larität gewann. Der russische Riese Iwan Linow schafft in dem Taubstummen eine eindringliche Charaktergestaltung; seine Mutter spielt Margarete Mann, eine Darstellerin, die als Mutterspielerin noch im Alter von sechzig Jahren eine Starkarriere machte

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durch Abschabcn nach vorherigem erreicht. Sodann reibt man die Sti mit einer Flüssigkeit — v ir nennet icim" —. welche die Oberfläche d i Schichtträgers etwas aifUsl bzw. w

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Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 Lineal, ein Tuscbnäpl Sen mit Wasser nebst einem Aquar^ll- die Köpfe der Buchstaben nach links zeigen (Bild 1). Dis pinscl und, als I 'p achc. das Klebemittel in einer gut ver¬ letzte unbeschädigte Bild des linken Streifens schneid«! schließbaren Flasche lit einem weiteren Pinsel, der möglichst man jetzt genau (Lineal!) mit dem Messer an der unteren Bild- Glasborstcn haben soll. kantc ab (Bild 2). während inan am anderen rechten Filmendt Das Wichtigste hiervon ist der Filmkitt. Taugt dieser nichts noch ein kleineres Stück über der oberen Bildkantc slclunlaßt oder wenig, so können selbst die sorg'ältigst hcrgestcllten Klebe¬ (Bild 3). Es darf jedoch nicht zu viel stchenbleibcn. denn mm stellen nicht halten. Am sicherster vertährl man. wenn zu einem merke sich: Je kleiner die Klebestellen sind, desto besser und bestimmten Filmm.aterial auch der dazu bestimmte und nur dafür sicherer kleben sie. Hierauf schneidet man wiederum von fabrizierte Kitt benutzt wird. Z. ß für Agfa-Filme der Agfa-Kitt. rechten Ende die Kanten an den beiden Pcrforationslcislcn »cg für Kodak-Filme der Kodak-Kitt usw. Niemals icdoch kann ein (Bild 4). Während Bisher beide Filmenden mit der Emulsion Kleben' " '. das für einen Nitrof. m zusammengesetzt ist. auch nach unten auf dem Tisch lagen, dreht mar. nun den Anfang de» zum r hen von schwer entflammbaren Sichcrheits- (Azetyl-) lechls liegenden Filmes mit der Schichtseite nach oben um l-icht Filme;. rwendung finden! den Schn-tt in Bild 5). leuchtet das über den Bild-trich Den lastelamatcuren". die vielleicht auch ihre Bader selbst ragende Filmteil mi dem Wasserpinsel an und schabt vor¬ ansetzen, seien folgende Rezepte verraten: sichtig die aufgeweichte Gelatineschicht herunter, bis das Film¬ Kitt für Nilrofilm. ender ganz durchsichtig geword-a iit 40 g Amylazetat (Bild 6). Eine durch zu starkes Scha- 20 g Azeton BILDKOPF «- -► BllDFUW ben entstandene Mattierung des Schicht- trägers schadet nichts; im Gegenteil ist 0.1 ccm Eisessig (Essigsäure i. eine geringe Aufrauhung sehr von Vor¬ Ein Stückchen Film, das zirka 3 g teil. Sodann reibt man vorsichtig mit wiegt, legt man chm einem sauberen Tuch die SchabislelW auf die Tischplatte und wäscht mit trocken, ohne dabei aber die Gelatine- heißem Wasser die Gelatineschicht sau¬ Schicht des angrenzenden Bildes zu ver- ber herunter, trocknet gut ab und wiegt letzt das zum Ansatz notwendige eine Zum Schluß wird der linke Streife« Gramm ah. Zusammcngeballt — nicht — immer noch mit der Schicht nach etwa in lauter kleine Stücke zer¬ unten — auf die Schiene der Klebe¬ schnitten — wird cs in die mit dem presse gelegt, wobei die Pcrfor. lioM- Amylazetat und Azeton gefüllte Flasche Kicher haargenau mit den vorstehende» gesteckt, wo es sich durch fleißiges Um- Stiften der Presse übcrcinst immun müs¬ schütleln bald auflost. Zum Scbluß sen. Ist dies der Fall, bestleicht hur folgt die Zugabe der Essigsäure. die Schabeslelle mit einem ein¬ Kitt für Nilro- und Azetyl- zigen Pinselstrich mit Ftlmkif film. wartet einige Sekunden, dreh: de« Lösung A: rechten Streifen schnell mit der Schieb! 22,5 ccm Eisessig nach unten um und legt ihn letzt ebr«- I—1.8 g Zelluloid (Nilro film) falls auf die rechte Schiene der Klebe¬ Lösung B: lehre. wobei darauf zu achten ist. daß 300 ccm Azeton der untere Bildstrich des linh-rn Ende» 20 ccm Chloroform. genau mit dem oberen Bildstrich de» Die Vorbehandlung des Zelluloids ist rechten Filmes Zusammenfall1 D" die gleiche wie bei der ersten Vor¬ Deckel der Presse wird geschlossen schrift. Es wird in eine Flasche gefüllt oder, falls keiner vorhanden, ein Druck und mit der Essigsäure begossen, doch mit dem Finger auf die Klebestelle aus¬ bleibt alles |d. n. Lösung A) während geübt. Nach kurzer Zeit hebt man de« 24 Stunden ruhig stehen, damit sich das geklebten Streifen vorsichtig au« de: Zelluloid restlos auflösen kann. Erst Klebe lehre heraus, wischt mit einem am folgenden Tage stellt man Lösung B Tuche auf der Emulsions- und Schicht¬ her und fügt dann diese unter ständi¬ trägerseite etwa übergequollcncn Kitt gem und kräftigem Schütteln der LED Mi; fort und wickle den Streifen auf. ohne Lösung A hinzu. ihn dabei allzu großem Zug auszusel*«- Die Klebekraft beider Kitte ist aus¬ Frische Klebestellen sind stets sehr probiert und sehr gut, läßt aber — wie empfindlich, und sollte der Film wieder übrigens bei allen (auch käuflichen) reißen, trage man auf keinen Fall Kitten — nach längerer Zeit nach, da ■ EMULSION => UNTERLAGE zweiten Male Kitt auf. sondern mach« irgendein Bestandteil der Mischung eine gar-z neue Klebestelle. verdunstet ist und sich somit das Sehen wir unseren zusammen Mischungsverhältnis verschoben hat. Man halte sich nicht auf, geklebten Film an. so reibt sich matte Seite an matte Seite 004 den Kitt „erneuern' zu wollen, sondern gieße ihn einfach fort blanke Seite an blanke Seite. Das aber ist nur möglich. »'*•* und setze frische Losung an. Von Vorteil ist es. eine größere der Film aus gleichem Material besteht, d. h. entweder nur 3B‘ Kittmenge in Vorrat zu halten, von der dann immer ein kleineres Umkehrfilmen oder nur aus Kopien von Negativen. Handelt «* Quantum in die ..Gebrauchsflasche'' abgefülll wird. Doch ist der sich einmal darum, an eine Negativkopie einen Umkehrfilm *«' Stopfen der Vorratsflasche nach jedem Offnen durch Eintauchen zusetzen, muß auch dann die matte Schichtseite mit der glänz«»' in flüssiges ParaNn oder in einen Flaschenlack wieder luftdicht den Schichtträgerseite abwechscin. , abzuschließen. Der Arbeitsflasche, die ein kleines Volumen Zum Schluß unserer Betrachtung sei noch einmal kurz haben kann, gibt man auf dem Klebetisch einen ganz sicheren Schema der Herstellung einer Klebestelle wiedergegeben: Platz, denn ein Umfallen des Kittbehälters kann in kürzester Zeit 1. Bildkopf beider Filmenden muß nach links zeigen. Schiel11 einen ganzen Filmstreifen vollkommen verderben. Am besten nach unten (Bild 1). nimmt man einen größeren viereckigen Holzklotz, den man vom 2- Linkes Ende am unteren Bildstrich abschneiden (Bild *); Tischler so ausbohren läßt, daß in das Bohrloch gerade die Kitt¬ 3. Rechtes Ende etwas über dem oberen Bildstrich abs-'hBCI flasche hineinpaßl. (Bild 3). Und noch etwas! Alle Kitte, ob selbst angesetzt oder gekauft, 4. Ecken des rechten Filmendes abschrägen (Bild 4). enthalten sehr schnell verdunstende Lösungsmittel wie z. B. 5. Rechten Streifen umwenden. Schicht nach oben [Bild •>** Azeton, die zu allem Überfluß noch feuergefährlich und in Schnitt 5). Mischung mit Luft explosibel sind. Aus diesem Grunde ist das 6. Überslehcndes Stück des rechten Endes anleuchten. Rauchen beim Filmklcben auf alle Fälle schaben, trocknen und mit Filmkill bestreichen (Bild bl- „an*'' zu unterlassen!) 7 Rechtes Ende umwenden, Schicht nach unten. Aufcii Die zu klebenden Filmenden legen wir vor uns so auf den drücken beider Filmeuden (Bild 7). . j Arbeitstisch, daß die Köpfe der Bilder und bei Titelstrcifen Also an die Arbeit! Von heute ab muß jede Klebestelle ha auf 12; das läßt sich auf Quadratmeter vergrößern Aber das Nächste auf dem Rollfilm mißglückt, die gleiche Einstel¬ Avenue dt lung in schattiger Gasse ergibt nur Neger im Tunnel. Paris, das ist der goldene Glanz, den die großen Impres¬ sionisten immer wieder gemalt haben, damals, als sie noch auf Montmartre wohnten, hoch über der SUdt. Die Zeiten Mi-

martre ist eine Attraktion ge- worden, ur der Zufall lälll mich eine n Maler knipsen — 1 man all das noch auf der PI ace du Tertrc ist bit- nmal knipsen, was lerer Frei idcnnepp: Führung ■ h schon auf tausend durch Ciinstlerleben unc irten kaufen läßt: durch Sac re Coeur, das weiße steinerne Wunder. Unten um Louvre. Pantheon.T riumph- Notre-Danle windet sich di« bogen und die drehenden Seine im Dunst, drüben ragl Flügel Min Moulin Rouge? das eiscmi t Gewebe des Eiffel- — Man soll nicht, aber da stehen plötzlich die Türme von Nitre-Damc so im Mittags glanz hinter dem gehäuft.-n Druckschund ei¬ ner Bouquinisten — also Sekunde, abgeblcndct

Winkel aul Montmartre Am linken Seineuler

Die anderen, die farbigen Wunder der nächtlichen Lcuchtrcklamcn. das kann wohl nur der rollende Streifen vom hypersensibili- sierten Film festhalten. nachts auf den großen Boulevards. Und nur der Film kann die Turbulenz des Verkenrs erfassen, das unauf¬ hörliche Durcheinander von Tausenden und aber Tau¬ senden von Automobilen, von Fußgängern und vorsint¬ flutlichen Autobussen — mit der kleinen 6-maI-9- Kamera muß ich schon Viertelstunden warten, um vor der Großen Oper mehr als die husenenden Schatten der Motoren vorm Objektiv zu haben. Mit Befriedigung photographiert man. daß auch in Paris reichlich gebuddelt wird, daß es noch Pferde gibt und sogar Häuser, vor denen weder Cafes und Bicr- reklamcn sind noch sich die Waren der Gelcgcnhcits- käufe bis zum Fahrdamm ausbrcitcn. Man möchte noch alles, alles festhalten: die Angler an der Seine. Chinesenstraße und Ghetto, das Getriebe rund um die Vcndome-Säulc an den großen Modefirmen, die Gesichter aus allen Ländern, in allen Farben, die Urwälder von Scnornsteincn, die den Pariser Häusern ihre charakteristische Silhouette geben, die Cafe-Reihen auf Boulevard des Italiens und Sebastopul. Magenta — und das Riesenporträt von Jannings am Theätre Gaumont. Wilhelm Plünnecke.

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9=3 Linkt: Theätre Sarah Bernhardt ,*•* «rl mm

Die fünf Gewinner bcs neunten IJrcisrütfds bet „JJilmroelt" Rnb: 1. £>anna 9Refelcr, annaberg i. Crjfleb., Cmilionberg 6. Bardinet- 2. Coa äRüUer, Uiognit(, auguftaftr. 8. 3. 61fr 9taetf(%, Oppeln, Vismardftr. 6, I. 4. Crifo Vutlnncg, i’reslou XIII, £obenjoUernftr. 85. 5 grau ©rete ttlbrcdjti, Vcrlin-gricbcnatt, ^Setcr-'Btfcbrr-otr. 17. W einbrand * 12. Preisrätsel 6ilbenrätjel (aus „©enten nnb 9toten') an be - - briel - ce - de - de der des - Hi dow — dys — eil — eu Rie - hal liaupt bfr — ib — tff — il — ke — klid — land — ler - Io — lu nipon no — na — nais — o — o — on — re — rous - san scha se*u — sen — sen — seus — si — ten - the — treitsch - ver wo —

aus norftehenben 48 Silben Rnb 18 ■Wörter au bilben. bereu an. fongs- unb Ifnbbudjftaben, beibc non oben nad) unten rielrfeii, ein ®ort aus <5d)iUcri> ©on Carlos ergeben. iVbcutung ber cinAelncn Wörter: 1. £wI6rn eines Shatcfpcarc- idjen ©ratnas, 2. 3äufd)ung, 3. tiricd)ifd)er ©latbcmatitcr, 4. poinifdier Statthalter, 5. i'iurd)cnbid)tcr, Quitzow Straße 136/40 6. bifd)öflid)es Senbfdjrcibcn, “• franjöR(d)er ©idjtcr unb ©enter, 8. moberner ©ramatiter, »• beutfd)cr 9Ratt)cntatitcr, 10. beutfdier ©ramatiter unb Stbaufpielcr, 11- btutfdjcr 'piftoritcr, 12. norwcgifchrr ©ramatiter. 13- ©erliner Vilbbaucr, !*• ©ottcsgelchrtheit, 15- 'talienifd)erOpctntomponift, 18 bomcrifdier $*lb, Äulturcpod)«., 1«. bcut(d)er ©ie^ter.

allf einer Voftfartc bis fpäteftrns 30. Ottober ein- ®cnauc angabc Der anfdirift bcs abfenbers ift uncrläR- «)• J igeftcUtc bes Verlages unb beren angeljörige Rnb non ber Annahme ausgcfdjloffcn. ®s Rehen folgenbe Viidier als greife jur Verfügung: 1- .grau im Wonb* uou Ih*a o. iparbou 2- .SRrtropoIis* oon Ibra »• ©arbou UND VORNEHME SCHUHE NUR 3- .Wetropolis* uou Sh«a o. £>arbou 4- »Spione* non ItK« »• fcatbou "• ®a» Otlo ©ebübr *ud) oon Dr. Sohmtpcr. hTciCofe|/-/arbou. BERLIN W8 Nur Friedrichstrasse 70 (Wiehert - Schuh - Haus) enM* x m'f,r Cöfungen ein, als greife oorhanben Rnb, fo Sdiris-r-i ^*as *-09' ®’c Cntfcheibung ber Veboftion ift enbgiiltig. HAMBURG nidit anfrQ9«n- Oie auf bas ^reisrätfel VcAug hoben, tönnen Jungfernstieg 26 und Neuer Wall 71 »ilLl!?.nt®ortc‘ ®«rben. alle Ginjcnbungen Rnb au ridjten an bie Vrelstötfel, Verltu SW «8, Stwmrfrrafr 35 41._ erscheint ncbia.1 wScb.nllicb BotaPaafaa in «Om Scherl- alu. Buchhandlungen und b«l der Po.l 11 Po.treitun«.li.te Beruf, pr.» h *ti.tkk ,,lh Aneeicenpreise: X PI« di. — Hohe. St. 11.ns.«.hole 25 PI«. Siel euch. 15 PI« dt. mm Hohe - Settrup,e... und Rabatte nach Tarif - Icd * ^U>: b*dia NW J. Nr. 3111. — HaupUcbriltleitun«: Allred R o • e n t h a I (/ 1.1. V er antwortlich ihr die Redaktion D r. Robert Nnaana. lür den Aa .amtlich Ul Berlin. - Nachdruck aur unter Qu.IWn.nl.he (• tl.L Unverlangte Einacndunfen werden aur lurOckfeKhickL wenn Porto t Verla« und Druck: Aafu.l Scher 3 in. b H . Berlin SW SS. Scherlhaur DELOG

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Berlin, den 2t. Oktober 1929 D e Reichsregierung, unsere neue Kollegin

Wie wir am Freitag bereits Adolf Zukor kommt nach Europa kationsschwerpunkics nach im „Kmematograph" mittei- Berlin. Jedenfalls hört man Wie ein Funkspruch aus New reise begeben. Weitere Einzel- len konnten, daß nämlich an maßgebenden Regierungs¬ York meldet, hat sich such heit .in waren im Augenblick das Reich jetzt entscheiden¬ stellen .ron diesen Plänen, Adolf Zukor auf eine Europa- nicht feslzustcllcn. den Einfluß auf Emetka und obwoh' man anscheinend ver¬ Emelka - Woche genommen gessen hat, daß man größere hat. wird inzwischen offiziell Verträge mit der Tobis hat, nnd offiziös bestätigt. Charlie Chaplin spielt doch Tonfilm die w.edcr die Installation Das Volksbegehren scheint Wie uns ein Funkspruch au? hlcibt zwar bei seinem Enl- von Tonfilmanlagcn in Gei- der Regierung stark in die Ncw ^ ork meldet, will Charlie schluB, r.ur stumme Filme zu sclgasttig zum Gegenstand Glieder gefahren zu sein, Chaplin zu seinem Film „Stadt- spielen, aber er spricht wenig- haben. denn m.m greift nun plötz¬ lichter ein Vorwort und ein stens zu Anfang und zu Ende Es dürfte nicht uninter¬ lich z« allen Mitteln, um da- Nachwort sprechen, das selbst- etwas, was nicht nur als Kon- essant sein, die Auseinandcr- iNcn zu agitieren. verständlich eine Tonhlmcuf- Zession, sondern auch als Ver¬ setzunjen zwischen dem Diese rein politischen Vor¬ nähme werden wird. such zu betrachten «st und viel- Reich i nd Bayern in der gänge interessieren uns im Charlie hat also seine 'in- leicht den Anfang zum »pre- Emelka-Angelegenheit im ein¬ "hmtm; lograph" so lange iiberwindiiehe Abneigung gegen chcndcn Chaplin im Film dar- zelnen kcnnenzulernen. «jchl als das Kino von das Mikrophon aufgegeben. Er steift. Wir können uns nicht den¬ Ihnen verschont bleibt, aber ken, daß die Münchener amt¬ werden für uns hoch- lichen Stellen sehr erfreut . ncll im gleichen Moment. An sich ist die Erwerburg Hoffentlich haben die Her¬ davon sind, daß ausgerechnet m ^em der erste Versuch be¬ der Emclka-Majorität kein ren, die das Reich zum er¬ die bayerische Filmindustrie, ginnt. Politik ins Lichtspiel- schlechter Witz. Man liest neuten Ankauf der Emelka- die bisher immer bei allen “us zu tragen, ein Versuch, heute :n den Organen, d e Phoebus-Akticn veranlaßt ha¬ Gelegenheiten die bayerischen ®m nicht scharf genug gleich dieser Transaktion ziemlich ben, nicht vergessen, gleich¬ Belange so besonders be¬ Anlang an enlgcgen- nahcstchen und die sie, wie zeitig klarzustcllen, daß mit tonte, nun hintenherum plötz¬ fcbeten werden kann. man hört, sogar intensiv ver¬ dom Kauf der Anteile allein lich von Berlin aus kontrol¬ anlaßt haben, daß das we¬ nichts gewonnen ist, sondern liert und dirigiert wird. sentlichste Aktivum der daß cs jetzt gilt, in ganz er¬ 'schen Aufnahmen. Aber ein Gutes hat diese Emelka die Phocbus sei. heblichem Maß auch die Be¬ ganze Angelegenheit. Daß 1 c z«r Frage des triebsmittel bereitzustellen, das Reich jetzt einmal selbst ’olksbegehrens Also dieselbe Gesellschaft, die zur Weiterführung des in großen Theatern sehen Stellung nahmen. die man vor gar nicht all¬ Unternehmens notwendig sind. kann, an einem großen Be¬ *tamme n von dem zulanger Zeit vom Reich mit reichlichen Verlusten an die Es handelt sich also nicht trieb, ja, am eigenen Leibe f *Ue n Regierungs- Emetka verkaufte, weil man nur um die Millionen, die festzustcllen vermag, wie einsah und erkannte, daß zum Ankauf notwendig wa¬ uns die Lustbarkeitssteucr •'lan hat, gleich nachdem Filmgeschäfte von Reichs we¬ ren, sondern um einen weit belastet und hemmt die Emelka-Aktien cr- gen nicht zu führen seien. größeren Betrag für die Auf- Vielleicht beschleunigt das d r ' m't der Politisierung rcchterhaltung und vor allem die Revision der Lustbar- ' * "ehenschauen begon- Wer genau hinsieht, möchte für die Umstellung des Be¬ keitssteucrordnung, führt zu suli' «*'*ert*,I,l|s mit dem Re- beinahe behaupten, daß der triebes auf Tonfilm. einer Hcrabminderung dieser Kj • daß eine Reihe von vielverschriene Kapitän Loh¬ Man hat mit besonderer Abgabe, wobei sich dann mann im Prinzip rehabili¬ Aut S Vcrni*nftigerweise diese Vorliebe bei der Emelka wenigstens ein Vorzug dieser «'nähme,, entfernte, weil tiert ist. ständig die bayerischen Be¬ Reichsbeteiligung ergäbe, über neui i me Dust hatte, die Er wollte nichts anderes lange hervorgehoben. Jetzt, die man am besten in einem zu r* e JDnterhaltungsstätte als heute der Reichsinnen¬ wo das Reich Herr im Hause halben Jahr urteilt, weil sich sei,"61" Tummelplatz politi- minister, der sich sogar die geworden ist, denkt man dann an Tatsachen bewerten zu macjpuscinandersetzungen einstimmige Zustimmung des schon in ziemlich kurzer Zeit läßt, was jetzt nur Hypothese Kabinetts gesichert hat. an eine Verlegung des Fabri- sein kann. FJJAU iftOMD EIN FILM VON FRITZ LANG Der verliebte Reporter Wir persönlich sind der Mei¬ Das unsittliche Plakat nung, daß die Jugend heute im Fabrikat: Melro-Coldwyn-Mayer Die Filmprüfslcllo hat das grobsinnlichc Gesichtsaus¬ Zeitalter des Sports durch cino Verleih: Paruiamct Plakat zum Univcrsal-Film druck des Mannes, verbunden derartige künstlerische Bild- Um;. 2266M' Icr.ßAktc „Brodway“, das hier im Bild mit seiner unzüchtigen Hand¬ darstcllung ganz sicher nicht Uraufführung: Mozartsaal wiedergegeben ist, verboten, haltung auf die Psycho der überreizt wird. und zwar mit einer Begrün¬ Jugendlichen einen starken Man sieht in jedem Zeitungs¬ D r Film, der im Untertitel dung, die wir gern im Wort¬ Eindruck machen und die kiosk, in jeder illustrierten „Zwischen Frisco und der Man¬ laut wicdcrgcbcn möchten. Die Gefahr der Fantasieüberrci- Zcitungsbcilage ganz andere dschurei" heißt, ist im Ma¬ Dinge, ohne daß irgend jemals nuskript. in der „Handlung" (cstgestcllt worden wäre, daß keines« egs über amerikani¬ sich das in irgendeiner Form schen Durchschnitt, der Schlu3 schädigend auf die Fantasie der ist sogar reichlich gewaltsam, Jugendlichen ausgewirkt hätte. aber das ha*, alles nichts zu Viel wichtiger als der Schutz sagen, der Film ist durch die der Jugendlichen ist der Sturm bffi‘ -c tempobedachte Regio auf derartig«) Rückständigkeit von Sam Wood und die flotto der Zensur, die alles besser Da: :: Jlnng zu einer sehr ver¬ wissen will und in Wirklichkeit gnüglichen Angelegenheit ge¬ manchmal in ihrer Zufallszu- worden, die dem Publikum sammensetzung weniger vom auCcrurdcntlich gefällt. Leben kennt und weiß als die, Emen trotz oder wegen sei¬ dio von ihr behütet werden ner Frechheit sehr sympathi¬ schen Millionirssohn, der sich als Reporter auftut, spielt Wil¬ Weilern liam Haines mit Frische und gründet in Europa Natürlichkeit. Anita Page, das Drabtbericht. junge Mädchen, sicht sehr gut Kopenhagen, t9. Oktober In aus und verdirbt darstellerisch Kopenhagen wurde hcu'c die Bichts Western Electric Company mit Der Film fand bei der Pre- einem Aktienkapital von 100000 mUre im Mozarlsaal starken Kronen in das Aktiengcscll- Beifall schaften-Rcgistcr eingetragen. Es handcl*. sich uro eine Kopen- Chemnifzer Tagung hagener Niederlassung zum Zwecke der Vertreibung der ln der Oktober-Versammlung Western Electric - Sprechfilm¬ .Bezirksverbandes der Lic!: p . i heatcrbesitzer Chem¬ apparate Im Aufsichtsrat sit¬ nitz uml Umgebung c. V." er¬ zen unter anderem Direktor L. mattete Dr. Rcsncr-Lcipzig den I. Eckstrom-Berlin und Direk¬ tor W. A. Bach-London Berieft über die Hauplvcr- Amsterdam, 21. Oktober. Die •atmr.lung des Landesverbandes British ard Dominions Film- I-e'l rig. Er hob die Not- *«r«l, j„ci, cincr stärkere Bin- corporation teilt mit, daß sie Lizenzen für die Herstellung «uag dir Mitglieder durch die von Tonfilmen nach dem Sy¬ Stellunp von Sichtwcchscln stem der Western Electric er¬ Mn-ü-, deren Einführung nun- “thr bindend beschlossen vor- worben und in Zusammenarbeit uen sei. mit der Grammophon Cy be¬ reits die Erzeugung aufgenom- Dem unerfreulichen Außen- •etfer- und zweifelhaften Kino- Filmprüfslcllc sagt zu ihrzr zung für Jugendliche noch nnternchmertum. das sich na- Entscheidung: Henny Porten in Breslau ■«Uich in kleineren Provinz- „Es wird gezeigt, wie ein Was'soirman zu einer der¬ Breslau, 20. Oktober Als »tadten mehr und mehr aus- Mann eine Frau umarmt, die artigen Entscheidung sagen? heute nachmittag fienny Porten «Hmt. war ein weiterer Punkt anscheinend eine Tänzerin Man liest immer wieder die erstmalig nach Breslau kam. ”«r Debatte gewidmet. Es ist. Darauf deutet ihre Klei¬ beiden Entscheidungen, ver¬ und zwar anläßlich der Pre¬ *sc immer wieder bcobach- dung hin, dio Arme. Schul¬ gleicht — und schüttelt den miere ihres Films „Mutterliebe", 1 "erden, daß diese Glücks- tern und Beine nackt läßt. Kopf. wurde ihr von der Breslauer 1 er irgend einen alten Film Die plastische Art der Dar¬ Mit Recht weist die Univer¬ Bevölkerung am Bahnhof ein ttrgrabcn und dann heute stellung und die Art, wie der sal darauf hin, daß „Brodway" ungewöhnlich begeisterter Emp¬ '*r. morgen da ihre Vorfüh- Mann diese Frau an sich viel hundertmal in Berlin zur fang bereitet. Der Bahnhofs¬ 25*“ »«ranslalten. In der Vorführung kam und daß kein "*k«mpfun(j Jicjcs Außcnsci. preßt, ist geeignet, die Fan¬ vorplatz und die umliegenden tasie der im Pubcrtätsaltcr Gesetz der Welt das Komö¬ Straßen waren schwarz vor WcrtIe **ch die in An- befindlichen Jugend auf das dienhaus daran hätte hindern Menschen. Da die Polizei nicht j jln'immcne Marke Bin- sexuelle Gebiet zu lenken können, ein derartiges Plakat mit einem derartigen Massen¬ „• £ “er Mitglieder gewiß als und übermäßig in Anspruch anfertigen und verbreiten zu andrang gerechnet hatte, stand Mittel erweisen, zu nehmen." lassen. zur Absperrung nur ein kleines zu j C" c,ncr Stellungnahme Beim Theater wäre die Fan¬ Aufgebot zur Verfügung. In¬ Daraufhin hat man sich bei tasie der Jugendlichen also folgedessen kam es zu lebens¬ -Jur °. Fr**cn ..Steuer" und der Obcrprüfstellc beschwert, •uri:tnJdsChu,z*'tcr" wurde nicht überreizt worden, obwohl gefährlichen Situationen. Henny ttor ^as Prv.blcm der Musik- die nun folgendermaßen ent¬ wir uns überzeugt nicht vor- Porten selbst mußte, da sie mit¬ scheidet: £tb“*?cn» crncul und «■- stellcn können, daß die Fanta¬ ten in das Gedränge hineinge¬ Khart “csPr°chcn. Unter „Es muß der beschwerde- sie der Jugendlichen so pervers rissen wurde, von der Polizei lieh *r., der gemafreund- führenden Firma zugegeben ist wie die der Zensoren. vor dem Ansturm geschützt “ Haltung vieler Kapcll- werden, daß das beanstan¬ Oder zum mindesten hätte werden. Ihre Fahrt vom Bahn¬ ü?,*r "«rde an alle Theater- dete Plakat ein ungewöhn¬ man nichts dagegen tun kön¬ hof zum Hotel glich einem wah¬ rh.n ii s°wcit sie einen sol- liches Maß von künstle» nen da Thcatcrplakatc be¬ ren Triumphzuge. " Abschluß nf)ch nicb( vo„. rischer Darstellung aufweist. kam tlich nicht der Zensur Ara Abend sp-ich Henny «m Appell gerichtet. Aber eben darum muß der unterliegen. Porten am Breslauer Sender. Achtung für Schildkraut Der Bayerischen Fihngescll- schaft ist eine Kopie des P D.C de Mille-Films „Die neue Hei¬ mat" mit Rudolf Schildkraut verlorengcifangen. Etwaig» . Nachrichten werden, selbtver- I stündlich unter Ersatz aller L'o- I kosten, von der Filiale der ! Bayerischen in Hamburg Mönckebergstr 8. erbeter A***_ RAS FITESTE ‘W •F FILM-FACH BÜSTE VERLAG SCHERL * BERLIN S W 68

23 Iahrgang Berlin, den 22. Oktober 1929 Nummer 247 Durchsichtige Manöver

Kaum hat sich das Reich Der gröfyic Paramount-Film in acht zeugt das entweder von man¬ erst zu einundfünfzig Pro¬ Wochen tertiggestellt gelnder Auffassungsgabe oder zent in das Emclka-Aben- von Böswil'igkeit. Beides Vtie uns ein Bericht aus Hollywood meldet, hat Ludwig Ber¬ teuer gestürzt, noch steht die ger den größten Film, den Paramount in den letzten zwei Dinge, die eigentlich nicht zu Zustimmung des Haushalts- Jahren herstellte, in acht Wochen vollständig beendet. den wesentlichen Eigenschaf¬ ausschusses des Plenums Dabei ist dieses Werk nicht nur ein Tonlilm. der Dialog, ten objektiver Publizisten ge¬ aus. da beginnen schon die Gesang und Musik enthält, sondern auch noch in Farbenphoto- hören. Hvancn über den Raub her- graphie aulgenommen. Aber diese Dinge sind ne¬ zufallcn und versuchen, die Die Arbeit war ferner dadurch noch erschwert, daß hier bensächlich, und cs ist eigent¬ fettesten Bissen für sich zu ein bekannter Broadw aystar zum erstenmal und dann gleich lich schade, daß man ein in einer großen Rolle, filmt. Wort darüber verliert, weil Selbstverständlich hat di? Paramoui' sofort mit Berger einen jeder genau weiß, was damit Aber diese wenig schönen nei cn Vertrag mit erheblich größeren Bezügen : bgesch’.osscn. und wenig angenehmen Tiere so daß der deutsche Spielleiter jetzt nach Lubitsc i der höchst beabsichtigt ist. treten nicht offen auf. Hüllen bezahlte Regisseur der Pa ameunt ist. Noch räe war eine Über¬ sich in Schafspelze, die aller¬ Berger ist heute felrcnfest davon überzeugt, daß sowohl dem schrift .Durchsichtige Manö¬ dings fur den kundigen The- Sprcchfilm als auch der farbigen Film die Zukunft gehört. In ver" so richtig. Denn man bancr durch allzulangen Ge¬ einem Interview erklärte er unter anderem, daß cs keinen Weg durchschaut den Zweck so¬ bräu h schon schlecht, dünn, mehr zurück von diesen technischen Errungenschaften gebe, fort. Ist nicht verstimmt, son¬ last durchsichtig gewor- ebenso venig wie maa etwa vom Automobil wieder auf den dern amüsiert, weil sich der Droschtengaul zurückkommen wolle. Mond nie darum kümmert, Man hat Berger übrigen- angebeten, vor seinem nächsten wenn ihn das Hündchen an¬ Karlchen Mießnick sieht großen Musikspiel, das im Februar erscheinen soll, einen Film bellt. sich schon auf dem Rcichs- mit Clara Bow oder Bancreit zu machen, aber er will aus- filmkatheder den Stock spannen und wird noch im '.aufe dieses Jahres auf kurze Zeit Viel wichtiger ist es. dem s:hw ,iven. über die ungez.o- nach Deutschland zurückkehren Reichskaöinelt und den zu¬ genen Kinder, die nicht so ständigen Stellen einmal »ollen wie er. klarzumcchen, in welches Wogegen wir uns gewendet sympathisieren. zählen zu Abenteuer sie sich begeben Der kluge Hans rechnet haben und immer wenden, dem großen Kreis dci Kino¬ auf Befehl und in bekannter ist die Tatsache, daß man besucher und wünschen kei¬ Man will einundfünizig Ma-in.r bereits Erfolg und versucht hat, Politik im Kino nesfalls. von der Leinwand Prozent der Emclka-Aktien Mißerlolg aus. zu treiben. herab mit Weisheitssprüchen zu einem Kurse übernehmen, Natürlich falsch. Erzielt Nicht das Bild des Rcichs- belästigt zu werden, die sic der rund hundertfünfund¬ »«statt des Achtungserfolges ministers Severing hat unse¬ lür Unweisheit halten. zwanzig Prczcnl beträgt. Das gelungene Dressur laute ren Protest hervorgerufen, Vielleicht ist das auch wäre eine Aufwendung von Heiterkeit sondern die Ausführungen heute nur ein Anfang, der, rund drei Millionen Mark. ” 2s die Politisierung des gegen das Volksbegehren, die wenn er unwidersprochen Als einzigen Gegenwert Kn angeht, so ist das damit im Zusammenhang bleibt, die ernstesten Folgen dafür erhält man die Hälfte Ul^r. s Erachtens eine An- standen. haben könnte. von Geiselgasteig, das natür¬ -ten Vorbereitungen für Hauptsache alles um den Ton¬ Ei beurteilt die augenblick¬ fenden Lettern entspricht Die die A ifnahmen beschäftigt. film. liche deutsche bzw. die euro¬ Gegenstände wiederum werden Es ist interessant, daß Schul- päische Situation sehr zurück¬ mit bestimmten Tönen verbun¬ Die ;>rcsiaucr T agung berg cs ablehnt, ein und den¬ haltend und bedauert außer¬ den. Der Buchstabe A z. B. Die erste Generalversamm¬ selben Tonfilm mit mehrfveher ordentlich, daß der Tonfilm¬ setzt sich aus einer entspre¬ lung nach der Stuttgarter Ta¬ streit die Beziehungen zwi¬ chenden Konstruktion von drei gung m Breslau, die überaus der Meinung, daß man bei vor¬ schen Deutschland und Ame¬ Eieccstangcn zusammen. an stark besucht war. nahm einen sichtiger Produktion die Fas¬ rika augenblicklich so empfind¬ deren Querstück eine Wiege besonders anregenden Verlauf sungen in den einzelnen Spra¬ lich trübt. hängt; eine dav >r sitzende Mut¬ infolge der Anwesenheit des chen mit denselben Schauspie¬ Er betont, genau so wie Ike ter schaukelt Jie Wiege unter zweiten Reichsverbands vor sit - lern. vielleicht sogar mit Nach- Blumcnthal daß der Wider¬ dem ein ullcndcn Singen des reuden. Herrn Riechmann. synchronisicrungcn, macl cn stand nicht etwa bei den ame¬ Tones A. Beim Buchstaben O Herr Riechmann nahm in kann. rikanischen Produktirr sfirmen erscheint ein oval geöffneter, emtm ausführlichen Referat zu Jedenfalls dreht Paramoent bestünde- sondern dalt die be¬ diesen Laut aussprechender last allen aktuellen Fragen des für Europa entsprechend kannten Westerr,-\ ertrage von Mund usw Gewerbes Stellung. Er ging aus stumme Fassungen, obwohl den Produccrn ein-chatten wer¬ *on eine.- Schilderung der allge¬ man grundsätzlich drüben ir, den müßten. Steuertachtorder ungen für Holls wood Star* meinen Aufgaben des Reichs Amerika den Standpunkt ver¬ Mar .rcn-.l sich mit dem rerbandes und berührte dann tritt, daß besonders c as Wunsche auf frohes Wieder¬ Das iundessteueramt in un einreinen die Zensurfragc. deutsche Geschäft nicht mehr sehen in naher Zeit, die aber Washington hat gegen eine die Lustbarkeitssteuer. den so wichtig und wesentlich sei. unter dem Zeichen der Intcr- Gruppe von Filmstars von Rcichsmusikertanf, Degelo. Mu- weil man hier zu viel Vor¬ changcability und damit einer Hollywood, darunter William ä'*tantiemen und mit besonde- schriften mache engerer, Annäherung zwischen Haines, George Marion |r., Do- rothy Mackaill, Rod la Rocque rer Ausführlichkeit die Tonfilm¬ Damit ist wohl in erster Liric Deutschland und Amerika frage die Kontingcntschwicrigkeit ge¬ stehen soll. usw. die Beschuldigung er¬ Seine prägnanten Austührun- hoben. durch die Steuerberate¬ <«n fanden lebhaften Widerhall. rin Marione Berger fiktive An¬ gestellte mit Bezügen zur Be¬ Bvi der Tonlilmfragc, die Ein Lappenfilm naturgemäß das Hauptinteresse gründung von Abzügen in die “r £«'• für sich in Anspruch Kopenhagen. 20. Oktober. Der werden. Es handelt sich um Einkommrnsteuerliste einge¬ mundete die Aussprache norwegische Film ..Lai'a" de: einen Lappenfilm, der in Lapp¬ setzt zu haben. Dorothy “ der Erkenntnis, daß die im- l.unde-Produktion, Oslo, macht land selber aufgenommer. wor¬ Mackaill soll rund 16000 Doll, Kcr noch bestehende technische augenblicklich in den skandina¬ den ist und auch von Lappen für einen Geschäftsführer in ““d kaufmännische Unsicher¬ vischen Theatern die Runde in den Massenrollen gespielt Abzug gebracht haben, obwohl st und Unklarheit des Pro- und dürfte sicher ein Erfo g sie gar ke nen besaß. Die Zahl "•m' namentlich den mittleren der fiktiven Chauffeure, Sekre¬ *Bd kleinen Theaterbesitzer zu täre und Zimmermädchen ist Iroöler Vorsicht uod Zurück- Der grofje Brand in Wembley Legion. Das Steueramt behaup¬ kaliung veianlaßt. tet. um und 600 000 Dollar in Unserer Meldung in der gestri¬ ehemaligen Reichsauaatellung in , Auch die gegenwärtig gerade zwei Jahren geschädigt worden gen Nummer über den großen Wembley. Die ganze Umgegend ? Breslau besonders akute rajjc der frintritlspreise. der Brand in Wembley tragen wir war meilenweit erleuchtet. Als eine ausführlichere Schilderung die Hitze ihren Höhepunkt er¬ Deutscher Tontilmcr folg rei-schleuderei und des Ver- des Brandunglücks, die unser reicht hatte, explodierte mit in Schweden tonstigungswesens wurde einge- Korrespondent übermitlzlt. einem gewaltigen Knall ein Roh¬ Das größte schwedische Film¬ hcnd behandelt filmbehälter. Im ganzen sind unternehmen, die unter der Das große Schadenfeuer in 19 vollkommen neue Laut¬ Kontrolle des Zündholzkönigs Transport von Film- den Filmateliers in Wembley sprecher vernichtet worden, die Ivar Kreuger stehende Svensk ro!!rn nur im Nicht- vernichtete Werte im Betrage erst am Tage zuvor angebracht Filmindustn, hatte in eine An¬ rauchcr-Abfeil ven 2 bis 3 Millionen Mark. worden waren, sowie ein Haus, zahl ihrer Theater Apparaturen B V G (BerLiner Ver- Rollfilme. Kameras, der Be- in dem neue Apparaturen unter¬ der verschiedenen führenden ■*®rs- Ak'izn-Gesellschaftl hat ieuchtungspark, Lautsprecher gebracht waren, die man auf Marken einbauen lassen. Nach ^««telll. daß an • vorführungsbereit. Geschäft, er weiß, daß der Name Piel an der Front seines i>;Manuskripts, das F »• A , er hundertprozentige Aafa- D Hauses ausverkaufte Häuser, volle Kassen und begeistertes dersen und Gerhard Rit'erb# Tonfilm „Dieb hab' ich ge¬ beendet haben liebt" wird in Kürze vorfüh- Publikum bedeutet. rongsbereit sein Hans Conradi Riesenerfolg eines G. D- T-* arbeitet an der Zusammenset¬ Schlagers. zung der tönenden Fassung, Der Karstadl-Shimn ' Rudolf Walther-Fein zeichnet was zur Frau jjehsrrt • , für die stumme Fassung verant¬ JUGENDFREI! Leopold Maaß. der anlsl« wortlich. Schmidt-Boelcke, der der Eröffnung des Berl-ncr mit seinem Orchester die musi¬ Ein Harry-Piel-Film scs der Firma Rud h»rst"! kalischen Einlagen des Films der Ariel Film G. m. b. H. A.-G. hi-rausgebracht bestritten hat, komponiert bereits außerordentlic l»°f' augenblicklich eine durchge¬ Verleih und Weltvertrieb geworden urd in mehr »“ ‘,j( hende Begleitmusik, die auch Million Exemplaren vfr‘ die Sprech- und sonstigen Sze¬ Von demselben Komp«"-, j, nen des Films untermalen sali. der Mitglied der Genossen-‘ Die Uraufführung des Werkes, DEUTSCHES HEL SYNDIKAT W. Deutscher Tonsetzer lsUnT dessen Hauptrollen mit Mady dessen Rechte durch <1.4 Christians, Hans Stüwe und BERLIN SW 48 verwaltet werden, sind'.. Walter Jankuhn sowie einer FRIEDRICHSTRASSE 225 ter Zeit noch weitere Reihe weiterer prominenter Hamburg . Düsseldorf . Frankfurt a. M. „Merkt’s Euch Leute • 0„d zano-Walzer. „Beim Ta ( Darsteller besetzt sind, findet Riechen. Leipzig . Breslau - Königsberg L Fr. voraussichtlich im November Wein", langsamer Ft>* b- statt.

_andtungcu und bet der Port It. Po.ter.lu.Cl.»*. »«“CfnT - P*‘* K 15 Ptj. die mm - Höbe. — Scitcopreisc und Habet!. nach 1 rantwortbch für di. Rcd.kfoo: DrRob.rtNcum.no. I«r ‘ ' verlangte ban*

Berlin, den 23. Oktober 1929 Nummer 248 Wir stehen nicht allein Die Emelka-Transaktion im Lichte der unabhängigen Presse

Nun liegen auch die Stim¬ Deufsche Uraufführung in Mannheim auch das zu lesen, was die men der großen Provinz- »Die weiße Hölle vom Piz Palii." „Filnirundschau" über „Die prcssc vor, und zwar vor Frau ira Mond” schreibt, an Wie uns ein Tclcgramn aus Regisseur hielt dann eine An¬ allem der Blätter, die in der c>n paar Snohislen in Mannheim meldet, fand dort sprache an das Publikum, das Wirlschaftsfragen einen be¬ Berlin Kein gutes Haar gelas¬ gestern im Universum die das Bud, das nach sorgfältiger sen haben. sonders klaren Blick bewie- deutsche Uraufführung des Vorbereitung gaaz groß heraus- großen Sokal-Aafa-Films .Die gcbract t wurde, enthusiastisch Es wird einleitend fest- Vor allem beschäftigt sich weiße Hölle vom Piz Palii' mit aufeahm. ßcstel't: „Zum Schluß bricht die Mucker mannschc „Film- einem für Mannheim ssltci da¬ Leni Rie'ens'aht, die Haupt¬ braust r.der Beifall los. Im¬ rundschau". die bekanntlich gewesenen Ertolg statt. E war darstellern, wurde mit ihrem mer wieder müssen Fritz nicht nur ein künstlerisches, van größtem Einfluß auf die Regisseur begeistert gefeiert. Lang, Thea von Harbou und sondern auch ein gesellschaft¬ Polizei mußte den nach den die Darsteller auf die Buhne. katholische Taßespresse ist, liches Ereignis gioßcn Stils. Achtundzwanzigmal geht der mit der neuen Filmtrans¬ Man sah die Spitzen der Hotels fahrenden Autos einen aktion des Reiches. Behörden, Prominente .us allen Weg bahnen, weit Tausende Vorhang hoch. . . . Ein neuer Es wird in diesem wirk¬ Kreisen der Kunst, Literatur, das Universum umlagerten, um deutscher Wcltfilm hat seinen lich unabhängigen Blatt, das des Handels und der Industrie. Darsteller und Mitarbeiter noch Siegeszug angctrelcn.“ einmal zu sehen dem Zentrum nahesteht, aus- Der Abend wurde mit einer „Es genügt nicht, hier von drücklii-h festgestcllt, daß Ansprache Direktor Kurths er¬ Die Mannheimer Presse nennt einem großen Ereignis der Fancks und Pabsts Werk den »Hujenherg bisher durch die öffnet, der den Schöpfer des Filmindustrie zu sprechen. großartigsten und schönsten Hia keinen Anlaß gegeben ausgezeichneten Bildes, Dr. Dieser Film von Fritz Lang Arnold Fanck, in kurzen Wor¬ Bergfilm, der bisher gemacht kat. ihm ein politisches Gc- ist etwas Einmaliges. Ist der ten begrüßte Der Autor und tengcwicht anzuhängen’ . erste Versuch, eine unver¬ Dann heißt es weiter: gleichlich dichterische und technische Vision in die Rea¬ -Hingegen hat die letzte Die »Komische Zeitung” Film soll der Unterhaltung listik des Filmbildes um- Enielka-Wochcnschau Bilder äußert sich zu der Trans¬ und Bildung dienen, soll un¬ JhSen das Volksbegehren ge¬ aktion mit den Worten: politisch sein.” Eine geniale Phantasie hat kracht und dadurch begon¬ Es wird dann einem ande¬ »Das Reich ist nach der das Problem einer fernen Zu¬ nen, eine politische Note ins ren ernsten Bedenken Aus¬ unerfreulichen Phoebus-An- kunft vorweggenommen, und K,no zu bringen.“ druck gegeben und gefragt: gelegcnheit noch mit einem eine geniale Technik hat cs Und es wird dann weiter, „Wird das Reich auf dem Interesse an der deutschen zu gänzlich unphantastischer Henau so wie hier bei uns im Filmindustrie belastet, das Weg über die Emelka-Erzeu- Wirklichkeit werden lassen. -Kinematograph" festgestcllt: vor einer weiteren Betätigung gung politischen Massenein¬ Über den Geist der moder¬ "Hugonbcrg und jeder pri- auf diesem Gebiet hätte ab- fluß gewinnen und zur Politi¬ nen Sachlichkeit, des Tat¬ -ul* ^ 'Iniuntcrnehmer. der schrecken müssen. Das Film¬ sierung des Rundfunks noch sächlichen, Gegebenen, u“er Theater verfügt, wird geschäft ist immer ein starkes die politische Durchsetzung schwingt sich triumphierend hüten, Politik in seine Risiko. Die Schwierigkeiten des Films als eines der wich¬ ein utopisches Geschehen '"{ramme zu bringen. Sein der Ufa vor einigen Jahren tigsten Massenbeeinflussunßs- empor, das durch peinlichste ~eschäft käme bald zum Er¬ mittel neben Presse und und die der Emclka im ge¬ technisch und w issenschalt- logen ' Rundfunk fördern?“ genwärtigen Augenblick zei¬ liche Genauigkeit und Lücken¬ Und schließlich erklärt ist eine klare, ver- gen das deutlich genug." losigkeit. durch absolute op¬ „Der Deutsche": unltige Stellungnahme, die „Wenn das Reich glaubt, tische Verständlichkeit seiner „Die Begründung für diese “* auf dem Boden der gegenüber dem Einfluß der Realisierung dennoch in die Rcichsbeteiligung ist nicht •ea en Verhältnisse steht und Ufa und Hußcnbcrßs ein Ge¬ Grenzen der Lehenswirklich¬ überzeugend. Unter Umstän¬ Jf vorle‘lbaft unter- gengewicht haben zu müssen, keiten und -möglichkeiten ge¬ den endet dieses Beteiligungs¬ cidet von den lächerlichen so ist das eine gefährliche bannt wird.“ .Argumentationen kleiner Politik. Man kann nicht sa¬ geschäft des Reiches wieder Und es heißt an einer an¬ e. die Morgenluft wil- gen, daß die Benutzung der mit Verlust." 0 deren Stelle: „Das Wunder¬ und plötzlich so tun, als Ufa zu politischen Zwecken * Es ist nicht uninteressant, werk von Menschenhand reißt «kn*'* W'et*er ßanz groß wür- zu diesem Gegenschlag ge¬ nügende Gründe liefert. Der in diesem Zusammenhang uns mit, atemlos vom ersten — viel zu lange hinaus- j Lya de Putti in Berlin geschobenen Moment an, da cs in seiner ganzen ungeheu- I Lya de Putti ist heute früh mit dem Flugzeug von Ham¬ ren Suggestionskraft bildhaft I burg aus in Berlin eingetroiien, vor uns steht." um heute der Berliner Premiere * ihres neuen Films „Die Nacht Selbstverständlich hat auch I nach dem Verrat" beize* oh- „Die Filmrundschau" Klei- I nigkeiten auszusetzen, aber es Wic uns unser Hamb :rgc: wird ’usammenfassend fest¬ Korrespondent mitteilt. hat gestellt, daß die Arbeit Fritz I der Film gestern in Hamburg, wo er zum ersten Male in Längs das Werk genial¬ Deutschland über die Lein¬ ster menschlicher Schöpfer¬ wand rollte, großen Beifall ge¬ kraft ist funden. Lya wurde bei ihrem Der Schluß der Kritik lau¬ Erscheinen im Theater mit end¬ tet: „Man kann diesem genia- losem, starkem Beifall be-.-uSt len Film nur einen unein¬ Uber die heutige Presse . or- geschränkten Triumph durch J führung im Capitol we.'den wir die ganze Welt wünschen, morgen ausführlich beric1 1 denn trotz aller Realistik Vertreterin der ameri¬ bleibt die'er Künder einer kanischen Frauenwelt ia neuen Menschheitsepoche der Havs-Orßanis. nn dennoch ein Sehnsuchtstraum ..Zur Geltendmachung der und Märchen, und darum so Empfindungen undWünschc der urdeutsch. Es wird also an amerikanischen Frauenwi be¬ seinem Triumph nicht nur züglich der Entwicklung des sein Schöpfer Fritz Lang und Filmwesens" wurde zur Hirn die Ufa. das heißt die deut¬ Organisation ständig Mrs. The- sche Filmindustrie, sondern nas G. Winter delegier: Alle auch die deutsche Nation teil¬ Frauenorganisat’onen der 1 SA. haben.“ ohne Unterschied des Zwecke; Nach dem gleichnamigen Roman von Liam O'Flahertg (Bei und der Weltanschauung habe« Das schreibt, wohlgemerkt, Th. Knauer Nacht. Verlag. Reihe „Romane der Welt“, erschienen) sich auf diese Vertrete r i i** nicht eine Zeitung, deren Ver¬ lag entweder für oder gegen Manuskript; Rolf E Vanloo und Arthur Robison die Ufa eingenommen ist. Keine Unterbrechung Das schreibt kein Journalist, der englischen Tonfilm der den Regisseur oder einen Regie: Arthur Robison Produktion seiner Darsteller leiden oder Zu den Berichten übe - de» nicht leiden uug, sondern Photographie: Werner Brandes Brand der Film - Atelie •> P eine unabhängige Filmkorre¬ Wembley meldet unser Koire- Bauten nach Entwü-fen und Modellen von spondenz, herausgegeben von spondent: „Die Filmaufnahmen Robe't Herlth und Walter Rührig von I. E. Wills werden durch den Brand f eine den beiden Brüdern Mucker- Mit wesentliche Unterbrechun. er¬ mann. die stets und überall fahr eu. da neue moderiere als unabhängige Sachverstän¬ Auf nähme Vorrichtungen in einer dige und äußerst kritische Lars Hanson Woche bereits betnebsfuW Herrschaften allgemein be¬ sein werden Von einer wesent¬ kannt sind Warwcck Ward lichen Schädigung oder Inter- bindung der Herstellung engl»* Zum vicrteninal Herstellung British International Pict. Ltd. scher Sprechfibne kann Aetn« *ede sein 1 verboten Der Film „Revolte im Er¬ Der Tonfilm inlt«* i*® ziehungshaus" ist ietzt, nach¬ URAUFFÜHRUNG: Der Fi'.mkoramissar des aaK- dem er schon mehrfach ver¬ rikanischen Handelsministeri¬ boten war, erneut der Fihn- Mittwoch, den 23. Oktober, ums in Paris. Canty <»nd'* prntstelle vorgcstellt worden. 4,30 Uhr nachmittags, im einen interessanten BencW Auch diese vierte Änderung nach Washington. Es ergib hat also nichts genützt. sich darans daß ab 1- Oktob*r Selbstverständlich gibt man in den zehn Pittaluga-Theatcr* sich mit dieser Entscheidung CAPITOL von Mailand. Turm Van«** wiederum nicht zufrieden und A M Z O O Triest. Genua. Florenz, jje- will sich erneut an die Ober- logna. Rom. Neapel und r»* Prüfstelle wenden Ab Donnerstag, den 24. Oktober, täglich im lermo amerikanisches Die Entscheidung der ober¬ gerät funktioniert v**r sten Instanz dürfte deswegen stallalionen in unabhasgAl besonders interessieren, weil Theatern von Rom und ia eine ganze \nzahl promi¬ MARMORHAUS land kommen dazu Bnt.«* nenter Persönlichkeiten der Apparaturen finden sich '» Kunst und Politik diesen Film lermo, Triest. Rom Ma> inzwischen im Vorführungsraum LYA DE P U T T I Bologna und Venedig 1 gesehen haben, und weil von w>rd der Uraufführung beiwohnen luga ist der einzige hnani anderer Seite der Versuch ge tige Tonfilmproduzeot '» macht wird, gerade dieses Bild lien. Er baut in Rom «*■ ■ w unter allen Umständen durch- Her auf Tonfilm um »n zubringen, weil es vielleicht das zwei Superfilme berausbn»« letzte und einzigste Aktivem wozu er «merik.ni.chz der passiven Derussa ist. Südfilm A.-G. ratur benützt Film „DieStraßederverlore- na CapitoldenPolaNegn- Gril. “Ch mi‘Fräulein Ly. ^-Capitol* zu Dessau, ve i*r L6schn«. derInhab. ÜU""* -AltePromenade tl«i‘h,htcr d«*Hallesch. ^3«»rdt bekannt ‘ »«nesoebenerfolgteVe ?£s Paul Czinner.heraus.Der Seelcn” mitHansRchmann Vermählungen Warwick Ward.Regie: der BerlinerStelledunfldesöffentlichen mit FräuleinKätl Schieck. derG. i Schönbrunn'*mit ch undLilDago- Erich Waschneck, men Wirdin«efährdetscheinen,gehörtchenRuheundOrdnungdie — --...... i,enturdenrau„dert T" '.b.,„cbdi,Zen.urfreibeil.“'Zf"“'1“*d das übergehen jener Kompe- werden. einfacher Mehrheit beschlossen gen. oderdieVerhinderungvon setzwidrige Vorgängevorlie¬ Drohende ZensurgefahrinOesterreich wesen der StadtWien istauch st mmungenkönnten somitmit Betracht kommt'SolcheBe¬ Gefährdungen desöffentlichen gende Maßnahmensowiege¬ Schutz derJugendvorbeu¬ geschlossen wird,wennzum schrankung. ber.i bung betreffend,d Von unseremständigenJJ.-Korrespondenten Umgestaltung der Wohls oderderSiherheit in ver fassungsgesetzlicher Sehr wichtig fürdas Kino¬ Schaustellungen. anzunehmen.daßdi die Zulassungwerdento||.Esist Falle desBürgermeisteramtes sonders hart gehandhabten eine RekursmöglichkeitdenPar¬ Lustbarkeitssteuerabgaben er¬ handlung derin Österreichbe¬ tätige Wirkungen inderBe¬ schaltet wird, gewisse wohl¬ teien genommenwird,ausge¬ die IdentitätderStadtverwal¬ eine Handgelegtwerdenund in Wienbesteht,nichtmehr in wartet werden können. Kompetenzen. wieesz.B.im tung mitdemLandtag,wodurch igsbereiches. so»c können inneilalbihr« Hundeschar einenSchmuck¬ diebstahl. Wieerdasmacht, Schmitcrlöw GritHaidund wie seineHunde,besondersder Dary Holm. prachtvolle PolizeihundGreif, von demjungen angloamerika- englischen Version desFilms Fritsch verkörpert wird,inder schen Fassung vonWilly dritte Hauptrolle,einjunger Alexander denösterreichischen Amerikaner, derindeut¬ Erzherzog. Dagegenwirddie Prinzessin. ebensoGeorg in derenglischenFassungdes nischcn Schauspieler John Films dieRollederkleinen -- .spien Batton gespielt. Der Film.steinerderbesten. ttanning undOtt< .llertschc Helfer: Man agitiert weiter Tonfilmausbreitung In dem Berliner Emelk r- in Wien "healer Wird jetzt ein neu» Von unserem ständige;. J. J. Vcrbclilm gegen das Volks- HARRY LIEDTKE Korrespondent^ r. egehren vorgeführt. Wir stcl- Nachdem im Ufa-Ton-KiM «n diese Tatsache lest mit dem

Reichsregierung scheint al Wert darauf zu legen, daß m; hoffentlich, wenn es nötig sei sollte, auch die Zensurstelle anweisen, mpolitische Bildstrei

Theaterbesitzer wenn das Kinog faterSok Jubiläum kanische Tonfilm ist »h* Direktor Fritz Weißenberg. „Weiße Schafen", der n Breslau, kann in diesem Monat Schweden-Kino bere:ls dt« 1* auf eine zwanzigjährige Tätig¬ Vorführung (eiern konnle «*• keit in der Filmbranchc zurück¬ REGIE: GEZA V. BOLVARY da seine Zugkraft Inhalt. blicken. Manuskript: Franz Schulz weiter auf dem Spiel}’an d* Bereits 1911 war Fritz Wei- Photographie Willy Go'dberger - Bauten: Robert Neppach Schweden-Kinos verbleibt ßenSerg Direktor der Bremer Regieassistenz: Josef v. Baky - Aufnahmeltg.: Fritz Brunn ln Salzburg wird Lichtspiel-Gesellschaft in Bre- PRODUKTIONSLEITUNG: MARCELL HELLMANN Schatten" auf einem üslr.fc chischen Apparat, System M» In der damals noch jungen coni-Gefra, wahrscheinlich ö Organisationsbewegung unter Patentstreitigkeiten zu vem» den Theateraesitzern war Wei- URAUFFÜHRUNG den, vorgeführt. Benberg in Bremen aktiv tätig, und er war einer der Delegier¬ MORGEN Walter Kollo bei der ten der norddeutschen Ver¬ bandsgruppe auf dem ersten GDT. K.nokongreß in Leipzig im Der paritätische Zeniral-A* Jahre 1912. ATRIUM Im 1 ebruar 1927 übernahm Direktor WeiOeoberg die Lei¬ Harry Liedtko, der Held aller Mädchenherzen, der unbe- und der Genossci tung des in Breslau erbauten strittene Liebling des Publikumts. der charmante Liebhaber scher Tonsetzer l „Deli" (Deutsches Lichtspiel¬ des deutschen Füms, erscheiint in dem ersten der drei gibt jetz' dCn gen theater). Liedtke-Filme des 0 L. S. in eBiner völlig neuen Rolle er spielt den Vater eines zwanz:igjährigen Sohnes. Dieser Im August 1928 berief ihn der Film hat wieder alle Vorzüge cunserer Liedtke-Filme erst- Vorstand der Schauburg-Ak¬ klassige, ungewöhnliche Ausistattung, ein Darstelleren- tiengesellschaft, Breslau, Dr. semble von ausgesuchten Namen, neuartiges, inter- Georg Gebel, zui Mitarbeit in essantes und zugkräftiges Mainuskript Noch immer sind gelehnt worden ist. der Leitung des durch das „Ca¬ gute Liedtke-Filme Kassenm agneten für das deutsche Es ergibt sich daraus. a pitol' und den „Astoria-Palast" Lichtspiel-Theater, noch imimer wird jeoer Theater- die Werke Walter KoU« auf fünf Theater mit zusammen besitzer Liedtke-Filme für se>in Repertoire gebrauchen. sächlich vom 1. Oktober *■ ab zu den Rechten d*r ® etwa 40C0 Sitzplätzen ange¬ PRODUKTION — VERLEIH WELTVERTRIEB wachsenen Theaterparks in gehören, also zur gemafr“

Direktor Fritz Weißenberg kennt man als einen umsichti¬ DH! UHL MIM Li. wieder Mitglied der gen Fachmann, der sich in ober seine Aufführungsrc<^ Schlesien bei Verleihern und liegen nach wie vor bei Theaterbesitzern wie in der GDT.. was ja schließlich Filmbranche überhaupt allge¬ i • Leipzig. Breslau. Königsberg L Pr. Musikverbraucher in * 'j meiner Wertschätzung erfreut. 4tnaio$ri ■da« Aiteste ■ FILM-FACH BUTT VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

Berlin, den 24. Oktober 1924

Der Tonfilm wächst mit Riesenschritten

Es hat jetzt keinen Zweck müssen leihweise zur Verfü¬ mehr, sich über Sein oder gung gestellt werden. Nichtsein des Tonfilms zu Es dürf'.e sich allmählich unterhalten. Bis zum 1. No¬ bei den Tiieaterbesitzern. die vember sind die siebzig wich¬ sich bereits auf Ton um¬ tigsten deutschen Orte mit gestellt haben, also auch bei Tobis- oder Klangfilmappara- denjenigen, die das in näch¬ luren beliefert. ster Zeit tun wollen, herum¬ An einzelnen Plätzen wie gesprochen haben, daß der Berlin. Köln. Leipzig, Düs¬ Erfolg und die Wirkung be¬ seldorf, Frankfurt werden sonders stark von der ge¬ mehrere Apparate placiert nauen, ja von der peinlich sein. «. daß sich dann mit genauen Beachtung aller Vor¬ einiger Sicherheit selbst für schriften für die Apparatur <äcn \ e rleiher. der nicht mit abhängig ist. cht nur, sich die Frag. buch für Vorführer" zur Ver¬ gegenstand sein wie die Be¬ deutschen Zentralstädten des 1.1» Bcschaffung eines Ton Verleihs Fortbildungskurse fügung. der damit wieder er¬ dienung des bisherigen Pro¬ io ?pparats *u überlegen einzurichten, bei denen all neut beweist, daß er mit tektors. 27 aUch dafür z« sor das behandelt und besprochen Recht das Veitrauen genießt, Die einzelnen Prüfungs¬ wird, was bei der neuen Aera das sich immer schon in der cbende rT das entsprc | erziej,t Bed,enungspersona kommissionen haben unseres des Tonfilms für den Opera¬ großen Verbreitung und ho¬ Erachtens schon sehr bald auf teur beachtlich ist. Apparate hen Auflage gezeigt hat. Der BerlinerVerband Universel ist nicht teilt mit: Universal Der neue Vorstand ist am In Brüssel ist vor kurzen gestrigen Tage zu seiner ersten Die Aufnahmen des unter der Firma „Universel Sitzung zusammengetreten und Film, Societö Anonyme eis« hat alle Gegenw artslragen ein¬ neue Produktions - GeseiKchait gegründet worden. Die A ilnafc- gehend erörtert. Zur Lustbar¬ Karl Grune-Films men zu dem ersten Filn P,# grundsätzlich abzulehnen. Monat zu erheben. Urcitafe* Spieler sollen 7,50 M. zahlen. Zur Sicherstellung erforder¬ mit licher. laufender. finanzieller Der Vorstand wurde wieder¬ Mittel wurde einstimmig be¬ gewählt Neben dem 1 V«r' schlossen. den satzungsgemäß sitzenden Max K6nzel-L:ipr'< zu erhebenden Zuschlag um CARMEN BONI wurde Huyras-Leipziu 1 Pfennig mit Wirkung ab zweiter Vorsitzender gewählt. I. Oktober 1929 zu erhöhen. Er Der bisherige zweite ^°r" beträgt jetzt monatlich 1 Mark in der weiblichen Hauptrolle sitzende. Stephan - Naunhof. Grundgebühr zuzüglich ist jetzt stellvertretender Kassierer Beisitzer ^ 214 Pf. pro Sitzplatz bei täg¬ Leipzig. Kassenprüfer tlase- lich spielenden Lichtspielthea¬ Erfurt und Felrmann-lc-p1'* tern; sind in vollem Gange! 114 Pf. pro Sitzplatz bei Vortührerschuic de»Ver- Lichtspieltheatern, die nur an bandes der Lichtspm* einigen Tagen der Woche spie- theater Berlin-Brande» •>ur« Der Jahrhundertfilm Am 31. Oktober, v. rmiiua der „Univeraitl Cin£- 10 Uhr, beginnt in den c bandsräumen. Friedrichstr * graphique Beige" Vorderhaus. II. Stock, ein««» Zur belgischen Jahrhundert¬ Ausbildungskursus der » ” “ IM VERLEIH DER feier bringt die „Universitö rerschulc des Verbände Cinögraphique Beige" einen gro¬ anmcldungen werden ßen Film heraus, der die bel¬ im Verbandsbüro entgeh gische Geschichte, Ethnogra¬ BAYERISCHEN M phie, Volkssitten und Kunst in FILM - GESfcLLSCH AFT M.B.H größtmöglicher Vollkommenheit TAT TJj Schlesische Kino- zeigt. Die belgischen Vereine im Auslande haben sich ver¬ pflichtet, den Film in der gan¬ FABRIKATION UND WELT VERTRIEB : zen Welt zu verbreiten. Er ist als Werbung im Rahmen des großen Propagandaprogrammes KARL GRÜNE FILM G M B H gedacht, das mehrere Millionen Francs bei seiner Verwirk¬ BERLIN SW68, FRIEDRICHSTR. 210 lichung kosten solL Zweiter Fiimkongre^ Die Nacht nach dem Verrat Irene Rysbergues der französischen Ka¬ grofye Liebe tholiken Fabrikat: British Intci national Hauptrollen: Lya de Putti Am zweiten katholischen Verleih: Südfilm Länge: 2400 m, 8 Akte Fabrikat: Vandai u. Dcla: FilmkonUreO Frankreichs, der Regie: Arthur Robison Uraufführung: Marmorhaus Verleih: Ufaleih am V November in Paris be¬ Regie : Julien Duvivicr ginnt. werden sich 14 Bischöfe Hauptrollen: Maria Jacobini, beteiligen ein Beweis dafür, Großer Tag für den eng¬ sächsischen Dramaturgie, die Franz Lederer welche Bedeutung der organi- lischen Film in Deutschland. alles nicht nur gründlich unter¬ Länge: 2900 m. 9 Akte lier,. Katholizismus der Kine¬ Ein besonders gespanntes und streicht. sondern zwei- oder Uraufführung U. T. Kurfürstend matographie beilegt Auch kritisches Publikum bei der Ur¬ dreimal sagen will. die französische Regierung ord¬ aufführung. Regietecbnisch ist der Film Nach dem Bühnenstück „Mama net einen offiziellen Vertreter Gespannt, weil es sich um mehr wie interessant. Bemer¬ rum Kongreß ab. dem Universi¬ Colibri" von Joe May und eine Arbeit der großen engli¬ kenswert die deutschen Ent¬ Hans Szekely bearbeitet, han¬ tätsprofessor Hebrard präsidie¬ schen Produktionsgruppe han¬ würfe von Robert Herlth und ren soll. delt dieser kultivierte Film von delt. die ein feinnerviger Regis¬ Walter Röhrig, die in den Ate¬ der Liebe einer alternden Frau Flugdienst am Kunden seur geschaffen hat. der bei liers von Elstree eine phanta¬ zu einem jungen Menschen, der Eir. Veit der Western Electric uns in Deutschland groß gewor¬ stische Welt erstehen ließen. Enttäuschung, die sie erlebt, Ausrüstung für den Excelsior- den ist. Enge, winklige Gassen, Ausblick und von schließlicher P.esigna Palast. Palermo, Sizilien, wurde Man e.^artet dic Umstel¬ auf große Straßen mit Wagen¬ tion, die das Ende aller Dinge vor Western Electric-Ingenieu¬ lung von dem spezifisch eng gewirr von einer Plastik, daß ist. ren in einem eigens zu diesem fischen Geschmack auf die Not¬ man kaum glaubt, daß es sich Frau Irene von Rysbergue, Zweck gemieteten Aeroplan wendigkeiten Filmeuropas. Er¬ hier um Innenbauten handelt, an der Seite eines egoistischen von Paris nach Palermo ge¬ wartet Abkehr von dem Lon¬ wenn man nicht selbst vor die¬ Gatten dal inlebend, verliebt bracht. so daß das „Excelsior" donei Sentiment und von der ser Dekoration in London ge¬ sich in einen ganz junger. Offi¬ nu rechten Zeit eröffnen berühmten angelsächsischen all¬ standen hätte. zier. bricht mit ihrer Familie, konnte Oer 1200-Meilen-Flug zugroßen Gründlichkeit, die bei Lya de Putti spielt die Haupt¬ folgt den iungen Menschen fing die ganze Zeit mit voller uns banal und flach wirkt. rolle. Darstellerisch eir.e starke, nach Afrika und muß nach ei¬ Geschwindigkeit und verlief * eindrucksvolle Leistung. Eine nem kurzen Traum von Liebes¬ ohne Uniall Die Geschichte fängt auße -- Gestalt, die ihr liegt. Mittel¬ glück erkennen, daß sie einer Bas .Excelsior", eines der ordentlich spannend an. Francis ding zw-sehen russischer Stu¬ jungen Riva'in weichen muß. Theater des Pittaluga-Konzerns. Mc Philipp, ein Verschwörer dentin. verliebten Weibchen Heimkehr, an der Wiege des ist mit der zweitgrößten We¬ erschießt den Polizeichef von und Fiau von heroischen Ent¬ Enkelkindes stilles Bescheiden. stern Eleclric-Apparatur ausge¬ Dubliu Flüchtet, kann sich vor schlüssen. Die Tragödie von der altern¬ rüstet Die Eröffnungsvorstei der Polizei verstecken, und Am stärksten ein paar dra den Frau, von dem Regisseur 'rang Und vor einem überfüllten bekommt schließlich Geld, um ma tische Szenen am Schluß. Julien Duvivicr geschmacks¬ Hause statt. Gespielt wurde sich nach Amerika zu retten. Neben ihr, fettgedruckt, Lars sicher und taktvoll in eine rk hat Harry Warner einen mit Recht, daß er die Geliebte gen läßt. Methodisten-Prediger den Rev. Bleibt als Dritter im Bund: Die alternde Frau gibt Maria Jacobini mit Innerlichkeit und "illiam A. Sunday. für meh- Folgt Verrat am Kameraden Warwick Ward, als Haupt der j*'c Ton-Filme mit einem ho- Verschwörer. Zeigt Charakter- starkem Kennen. Man glaubt Rache der übrigen Verschwöre ihr die Freudlosigkeit der Ehe¬ b*n Honorar engagiert. ncn. Nicht leicht auszuführen, darStellung in feiner Abtcnung und — das muß man hier auch jahre, über ihren Szenen mit Dasselbe Angebot wurde dem weil Katie ihren Gypo be¬ «everend bereits einmal ge- von diesem Verschwörer sagen dem jungen Geliebten liegt im¬ schützt und ihn erst dann aus¬ mer die Traurigkeit des geahn¬ raacht, doch hatte er seinerzeit liefert, als sie glaubt, daß er — in vornehmer Manier. “gelehnt da er der Ansicht ten Entsagenmüssens. sie betrügt. Was drum herum spielt, ist Um den jungen Offizier be¬ daII seine Worte auf die anständiger Durchschnitt. Gut ®"rei nur dann Eindruck Natürlich hat er nicht darar. müht sich Franz Lederer, der gedacht, sie zu hintergehen. geleitet, von Arthur Robison, bei aller Begabung wenig Far¬ **c“*n könnten, wenn er sie dem bereits erwähnten verant¬ ’0r sich habe Inzwischen hat Hat nur ein kleines Tanzmäd¬ ben für eine solche Rolle auf chen aus den Klauen ihrer Be¬ wortlichen Redakteur des Bil¬ V '"*och seine Meinung geän- seiner Palette hat Noch zu er¬ drücker gerettet. Aber es nützt des. wähnen Jean Dax und Helene •*'* “nd die Aussicht auf ein Er hat im ganzen, unterstützt •»»crgleit-hlich größeres Hörer- alles nichts mehr, weil sich die Hallier. von seinem ausgezeichneten Besonders hervorzuheben die rj,bl:ku"> vermittelst des Ton- Geschichte zu spät aufklärt. Die Verschworenen erwischen Photographen Werner Brandes, ausgezeichnete Arbeit der Män¬ * hat schließlich den Aus- einen einheitlichen geschlosse¬ gegeben. ihn. Verrat bestraft sich durch ner an der Kamera: Thirard Verrat. Gypo wird gerichtet. nen Film gegeben, der sich und Haon, di« lebendige Innen¬ durch Spiel und Bild gleicher¬ HamSurger Notizen Bis hierher geht man in dem aufnahmen und Bilder aus maßen atisdrückt. Nordafrika gedreht haben, die George Bancroft lud am ganzen Spiel mit. Dann aber kommen noch fünfzig oder hun¬ Man vermißt hier nur wie erfreulich über dem üblichen raabend die Presse zu einem in seinen früheren Werken et¬ Ansichtskartenklischee sind. * >ns Hotel „Atlantik". In dert Meter, wo der angerchos- was mehr Tempo, ein gewisses Bei der Premiere im U. T. **"*“ liebenswürdigen sene Verbrecher in dic Kirche wankt, von der Mutter des ver¬ Temperament, das der Spiel¬ Kurfürstendamm dankte Lede¬ Wb*,,r"' er dic Unterhal- ratenen Freundes Vergebung leiter großen Formats beim rer für den Beifall. sJ\ Leider maßte die tür Spiel ebenso wenig entbehren ^Ugmorge» vorgesehene erhält und schließlich auf den Gerda Maurus im “thihrun,, seines Fllmes Fliesen niedersinkt. Hände und kann wie auf der Bühne Leipziger Rundfunk ab8«*eUt werden. Der Füße in Kreuzform ausgebreitet. Aber er kann alles in allem mit seiner Arbeit zufrieden Anläßlich der Freitag statt¬ Uf:ech« der Parufamet, Herr Das glaubt man nicht mehr. ,c,'*bre' lungiei Will man vielleicht überhaupt sein, und man hätte ihn gern findenden Leipziger Premiere De. - nicht mehr sehen, weil die Ge¬ neben Lya de Putti auf der von „Frau im Mond" veran¬ ** und u schichte schon bis zu diesem Bühne des Capitols gesehen, als staltet heute Dr. Arno Schiro- »>i»,FTW«r der Ufa Punkt reichlich langgezogen ist. sich nach Schluß Beifall be¬ kauer über den Leipziger unj merkbar machte. Dresdener Sender der „Mirag* Moa^- *m ..Frau im Eigentlich schade, und mit Fr,, ' Der Film wird in einer ein paar Schnitten zu beseiti¬ Der Film läuft von heute ab ein 25 Minuten andauernd«) “rstelluug heraufgebracht. gen. Erklärlich aus der angel¬ im Marmor-Haus. Interview mit Gerda Maurus. „Kukuk“, Neukölln, „Zirkusprinzessin" Koltbuscrdamm 92 in Paris Die „Vereinigte Kuku-Excel- Der Harry Liedtke-Film d« sior-Stero" haben das Lichtspiel¬ Aafa „Die Zirkusprinzetua' haus .Kukuk", Neukölln, Kott¬ (Regie: Viktor Jansor) ist a buser Damm 92, einer vollstän¬ diesem Monat auf dem Spiel¬ digen Erneuerung unter Leitung plan von 16 Pariser Theatm des Architekten Möller unter¬ zu sehen. Die Kinos sind durch¬ zogen. weg größere Häuser und gebä¬ ln der inneren und äußeren ren dem Franco-Aubeit-Koa- Gestaltung ist dieses Theater nun den beiden anderen großen Lichtspielhäusern „Excelsior“ Manchesters hundert¬ und „Stern-Palast" absolut stes Kino gleichwertig. Mit der Eröffnung des nejei Theaters in Heaton Pari: be¬ „Ungarische Rhapsodie“ sitzt Manchester jetzt geride in Buenos Aires 100 Kinotheater und damit die Die Fachzeitschrift Impar- meisten Lichtspielhäuser in Est¬ ciai-Film, Buenos Aires, meldet, land mit Ausnahme van Loa- daß „Ungarische Rhapsodie" in don. Das erste ständige 1-“° Buenos Aires einen neuen Kas¬ wurde in Manchester im Apnl senrekord aufgestellt hat. In 1910 eröffnet, dem noch in drei Tagen brachte der Film gleichen Jahre nicht wenig« eine Einnahme von 24 000 Pe- als 18 weitere Lichtspielhaus« folgten. Allein in laufendes Jahre wurden bis jetzt sec* Klangfilm auf Rädern Das Klangfilmauto der Ufa, EIN FILM NACH mit dem in den letzten Wo¬ 4 MOTIVEN DER BEKANNTEN chen in Steiermark Aufnahmen V/ OPERETTE VON LEON JESSEL zu dem Ufa-Film „Der unsterb¬ Premiere des erster liche Lump" gemacht werden ♦ türkischen Grofjtilni» waren, ist nach mehrwöchiger IN DEN HAUPTROLLEN: Arbeit in den Bergen nunmehr Konstantinopcl. — Der erst» in Wien eingetroffen. Nach Zu¬ FRED LOUIS LERCH türkische Groß-Filni „Der Ku¬ rücklegung einer Strecke von rier von Angora", unter der mehr als 500 km in den Alpen GEORjALEXANDER Regie von Ertogrofl Mocctuue mit teilweise unvorstellbar Bey, erlebte mit großem Erfolg schlechten Straßen arbeitet die MILDRED WAYNE / OLGA LIMBURG seine Ur-Aufführung n Kon¬ Apparatur nach wie vor ein¬ WALTER JANSSEN stantinopel. Der Film hat «* wandfrei. Die technische romantisch-patriotische- S“*' Brauchbarkeit des „Tonfilm¬ + ateliers auf Rädern" ist damit MANUSKRIPT: unter den denkbar schwierig¬ MAX JUNGK UND W. REISCH sten Verhältnissen erwiesen. AN DER KAMERA: EDWARD HÖSCH UND EDGAR ZIESEMER Die Aufnahmen zu dem Gruoe- Ufaton-Knrzfilme. BAUTEN: Film der Bayerischen. ..h* A f ein Milljöh" heißt ein neuer JACK ROTMIL UND HEINZ FENCHEL tharina Knie“, nach d*"1 k'*- Ufaton-Kurzfilm, der voo ■ * tänzerstück von Carl Zoe Alfred Zeisler in den neuen mayer, mit Carmen Bon:. Afl*' Tonfilm-Ateliers der Ufa in REGIE: Sandrock, Frieda Richard, v Neubabelsberg gedreht wird. sula Grabley. Eugen MoP',r- Die Hauptrollen spielen Trude Fri'z Kampers. Wladimir Soko' Lieske und Paul Heidemann. loff. Peter Voß. Viktor de Ko»> In dem neuen Ton-Kurzfilm VICTOR JANSON und Ernst Busch in den Haupi kommen die beiden Chansons rollen, haben begonnen. „Z.lle Milljöh" von Willi Kollo urd „Mensch, hast du ‘ne Ziile- „Showboat" auch in t-'«"*** figur" von Robert Gilbert zum URAUFFÜHRUNG Version zensiert Vortrag. — Die Hauptrollen des Von der Filniprüfstclle Uiaton-Kurzfilmes „In Jena sind lin wurde heu'e auch«* die Mädchen so blond" nach dem HEUTE stumme Fassung des Lini , bekannten Schlager von Otto TERRA - LICHTSPIELE sal-Fiimes „Showboat zu Stransky spielen unter der Pro- fentlichen Vorfühung <«'** geben. MOZARTSAAL „Kaviarpnnzessin. + V*ch Außenaufnahmen EA Atelieraufnahmen zu . „ Bulldog Drummond" schlägt EIN SCHWAB - FILM Anny Undra-Ftlm dar H°“ G. „Die Kaviarprinzcssin _ alle Rekorde in London. DER MERKUR-FILM 6. M. B. H. ■p\cr Ronald Colman-Film der ter der Regie von W United Artists „Bulldog begonnen worden. ^*b DolB*e. Drummond" läuft im „Tivoli" in «Jndra spielea: Andre , London bereits in der neun¬ Ida Wüst. Maria Forescu. Al«, zehnten Woche. Dieser hun¬ Paulig. Siegfried Ar“^e0,kr dertprozentige Sprechfilm hat Rehkopf und Josef ytr- damit alle Rekorde dieses Jah¬ Jbefina. — Der Film erscheint im res geschlagen. leih des K. D. B . Auflage • 4900

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Berlin, den 25 Oktober 1929 Kieine Ursachen und große Wirkungen

ln Hollywood hat es Der neue Vorstand der Spitzenorganisation Landes redet, die nur durch gestern eine riesige Explosion allerscharfste Anspannung Plenum der Spitzen - (Münchcn). Tedrahn (Hanr im Eastman Kodak-Labora¬ oiganisation der deutschen der Steuer«chraube ungelähr torium gegeben, die durch Filmindustrie wurde in der amortsicrl und verzinst wer- irgendeine ganz kleine Ur¬ gestrigen Sitzung die seit eini¬ sache zu anscheinend furcht¬ ger Zeit beratene Satzungs¬ für die. Filmt Cor- Wir können uns überhaupt baren Wirkungen gekommen änderung angenommen. Aul reit (Ufa). Somlo (F. P. S.|. nicht verstellen, was die An¬ Grund des neuen Statutes er¬ für die Lehr und Kultur- gelegenheit für einen prakti¬ folgte sodann die Neuwahl. Man sollte aus diesem Vor¬ tllmhcrsleller: Dr Cürlis (Insti¬ schen Zweck haben soll. Als Vorsitzenden wä-ilte die tut für Ku'tuHarscbung). fall lernen und vor allem dar¬ Versammlung einstimmig Herrn Die Politisierungsversuchc, an erkennen, daß es oft die Generaldirektor Ludwig Klitzscn. für die Fii.ukopieranstalten: soweit sie die Wochenschau kleinster Vorgänge sind, die Als «weitere Vorsland'mitglie Geyer (Geyer-Werke A.-G.), angchcn. sind doch schlie߬ ‘ich lawinenartig vergrössern der wurden folgende Herren für die Filmatelierbetriebe: lich kläglich mißglückt “nd letzten Endes zu be¬ gewählt: Pfitzner (Europäische Film-Al¬ Es ist nicht damit getan — dauerlichen Konsequenzen Für die Lichtspiellhcate be- lianz G. m b. HJ. Sämtliche gräßle,, Ausmaßes führen. sitzer Kommerzienrat Scliee«- Wahlen erfolgten einstimmig. und cas sei den amtlichen Steiler einmal mit Nachdruck ®ir haben davon in dieser klargemacht — daß man Auf Nnmmer auch noch einen an¬ Ein vernünftiger Beschluß. nahmen pro und contra deren Beweis Jugendliche Die Sritzenorganis:,tion der haben, werden nicht mehr be- macht, sondern sie müssen »aren n>it irgend etwas in deutschen Filmindustrie, in der schäitigt Neue Filme, in denen auch vergeführt werden, et¬ e*ner Kindervorstellung nicht der Reichsverband deut- vertragsbrüchig gewordene was. was nur in Einzclfällen Frieden, und es entstand scher Lichtspieltheaterbesit Künstler mitwirken. werden geschehen ist. weil der kluge die ArbeilsgemcinschaU der aus dieser Unzufriedenheit Deutschland weder v ’-liehen Theaterbesitzer, wie wir ein¬ Filmverleiher Deutschlands ind tl!H nehtiggehende Demon¬ und der Verband der Filmindu¬ und vertrieben, noch in den wandfrei fcststellen konnten, stration. bei der das Theater striellen vertreten sind, er¬ Theatern gespielt. Die Spitzen¬ die politisierten Teile der Wo¬ demoliert wurde und die klärt auf Antrag des letzteien organisation ersucht unter Zu¬ chenschau kurzerhand her¬ jthlicßiich nur durch die Po- Verbandes mit allem Nach¬ sicherung der Gegenseitigkeit ausgeschnitten hat. lzei Sendet werden konnte. druck folgendes: die entsprechenden Filmfach¬ Was man im besten Falle Künstler, die nachweisbar verbände der ganzen Welt sich erreichen könnte, wäre eine Vertrag gebrochen dieser Erklärung anzuschließen. zwangsweise Festlegung der Umgekehrt können ings auch große Erei Emelka-Theater. '>'cnn man sie näher b Aber auch das würde letz¬ wenn man einmal die um gewissen Kommentaren “ ^'arglosen Kleinig ten Endes zu einem katastro¬ "'erden. Emclka-Bilanz und die Ab¬ vorzubeugen "■— nicht besagen, phalen Rückgang der Besu¬ schlüsse der Untergesellschaf- daß man irgendwie etwas ver¬ cherzahl führen und zu einer . Su fiel t es. wenn ni< ten zusammen in die Hand schleiern wollte. Vergrößerung der Unterbi¬ c5 f^fi - mit der j nimmt. Das sich die Dinge nicht lanz. die eigentlich heute bei ^'^-Transaktion de Man wird dann vielleicht anders entwickeln konnten, den zum Teil erstklassigen doch dahinterkommen. daß war für jeden Einsichtigen Objekten schon genügend IülS ^ immerhin es neben dem kindlichen klar, weil vielleicht unter dem groß genug ist. rende Persönlichkei Spiel vom Bäumchen, das Einfluß gewisser Kapitalisten- Es ist eigentlich ein Ein¬ " Koal.tionsparleien man verwechseln soll, nun kreise eine Expansionspolitik geständnis der Regierung, daß sie übereilt gehandelt hat. x.2 ““K'hä" ■* auch noch so etwas Ähnliches getrieben wurde, zu der nicht auf dem Gebiet der Bilanz¬ genügend Mittel bereitgestellt wenn sie amtlich mitfeilt. daß politik gibt, das man in ein¬ worden sind. selbst den Vertretern der nefc1 auch — WCI schlägigen Handbüchern viel¬ Das Reich wird sich also Koalitionsparteien im Augen¬ , m,fi unterrichtet sii leicht unter dem Titel ver¬ jetzt schlüssig werden müs¬ blick noch kein genaues Bild vir 2U großer Andra zeichnen sollte „Posten, Po¬ sen, ob cs unlimitierte Millio¬ gegeben werden kann. Aut Cl Prominenten sten, verwechsle dich!“ nen in ein Filmunternehmen Amtlich wird vcrlautbar. ,I,chtsrat stattzufind Das soll keinen Vorwurf stecken will zu einer Zeit, wo daß man erst den genauen Treuhänderbericht über die die Bicht ,,ießt Was für die Emclka-I.eitung. be¬ man täglich von der drücken¬ Kefiierungsbegeisl deuten, und cs soll auch —* den Schuldenlast unseres Emelka abwarten will, ehe man eine Vorlage über die Interessengemeinschaft ausar¬ beitet. Die Stelle, die mit der Be¬ arbeitung dieser Gesetzesvor- lagc betraut './ird, dürfte dar¬ an keine reine Freude emp¬ finden. Aber der erste Schritt ist getan. Man wird kaum zu¬ rückkönnen. Wenn die Emelka-Zahlen vorliegen, wird man weitcr- sehen.

Explosion und Brand im Filmlaboratorium Ein Kabel aus Neu York meldet uns: Das infolge Explo¬ sion abgebrannte Eastman-Ko- dak-Laboratorium Hollywood wurde zu 75 Prozent von Film¬ produzenten benutzt. Man hofft, daß viele Negative ge¬ rettet, da feuersicher aufbe¬ Das wahrt. Unter den im Gebäude verwahrten Filmen waren „Hells angels", Taming of tbe sh-ew" mit Douglas Fairbaoks, „Tres- Mädchen- passers" und „Rio Ri;a'\ Man hofft, daß sich geschätzter gro¬ ßer Sachschaden als geringer herausstellt, da vieles mög¬ schiii licherweise gerettet. Gebäude vollkommen zerstört, Feuer (Ein Mädchen- griff nach der ersten Explo¬ händlerfilm) sion mit Riesenschnelügkeit um sich. Fünf Minuten später er¬ Regie: folgte eine zweite Explosion, dann weitere zwei Detonatio- Robert Wohlmuth

Der große Expedilionsfilm Ohne Geld durch die Welt URAUFFÜHRUNG Montag, den 28. Oktober Primuspalast

Prof Leroux, hat einen solchen medizinischen Lehrfilm geschaf¬ HEGEWALD-FILM fen. der in den Hörsälen den Studenten der Medizin vorge¬ führt wird. Dm gibt diesem Liedtke-Film Schwarzwaldmädcl Die Riesenletnwand Das Geheimnis der »lederun' einen neuen Ein- ist da! «cblaij. Harry wird tragis' Fabrikat: Merkur-Film Höllenschlucht Wie uns unser New-Yorker '•nd erfolgreich tragisch Verleih: National Länge : 2653 m 7 Akte Korrespondent mi teilt, werden Fabrikat: Universal-Film Er Verzichtet nachher resig- Hauptrollen Liane Haid. Lcrch schon in kurzer Zeit die großen Verleih: Ufaleih als die kleine Medizine- Alexander Theater, vor allen Dingen die Länge: 1537 m. 6 Akte den Jungen ihm vorzieht, Uraufführung. Mozartsaal Häuser der Paramount, mit den Uraufführung- Ufa-Pavilon “cd geht am Schluß, genau so Vorführungen auf der Riesen¬ *!l *® Anfang, mit seinem Leon Jessels Operette hat filmwand im Ausmaß von fünf¬ Das macht man in USA. E-lms wieder auf dem Weg. der cs überall zu hohen AuifCh- zehn mal zehneinhalb Metern gern: Filme, in denen der a das Cafe chantanl führt rungsziffern gebracht, ihre Me¬ beginnen. Sohn pietätvoll den Beruf des Begeisterung bei der Ur- lodien haben Popularität er¬ In den großen Broadway- langt. und so wird es nicht Vaters ergteift, in Ehren aus¬ äaiiüh un, war nicht nur selten Theatern finden die Vorführun¬ ausbleiben daß ein Film, der übt und, wenn dem Vater ir¬ «bt sondern auch wohlvcr- nach der Operette gedreht gen zum Teil schon auf dieser gend etwas Uebles geschehen <«*. Mac sieht einmal wie- wurde, da:- Interesse des brei¬ vergrößerten Wand statt, die ist. nicht ruht, bis die Unbill “r einen Film, bei dem man ten Publikums hat, zumal gleichzeitig auch eine fast gerächt ist. * ^gezeichnet amüs.ert Liane Haid, die das Schwarz¬ plastische Wiedergabe — nicht So ist es auch hier: Der Sohn "®d bei dem man auch Freude waldmädel spie't, sehr lieb und zu verwechseln mit dem plasti¬ ist der Nachfolger seines Va¬ *• Wenn man mit den Augen nett ist im Schwarz» äider schen Film — ermöglicht. Wir ters. des Kommissars Richards, Eachmannes sieht. Kostüm, wie als Zöfchcn rei¬ hatten seinerzeit bereits auf der feigem Meuchelmord zum -?31 Manuskript von Franz zend aussieht und die senti¬ diese Neuerung aufmerksam ge¬ Opfer fiel. Sein Sohn klärt das mentalen Szenen mit wirk¬ alz bat Tempo. Handlung, macht, die damali noch bei Pa¬ Geheimnis, das um den Tod lichem Gefühl spielt. Ihre «•ecbslung Die Bauten von ramount und Fox im Versuchs¬ seines Vaters ist. auf und über¬ natürliche Drolerie kann sie liefert die Verbrecher der ge¬ Neppach sind originell. allerdings nicht so zur Gel¬ stadium stand. rechten Strafe. |* ro aacb viel aus und schaf¬ tung bringen, wie es wün¬ Wie sich die Dingt praktisch fe wirklich das was man schenswert wäre, da ihr das auswirken, wird abzuwarten Hoot Gibson. dieser ausge¬ '.ll nenn* Neben Liedtk« Manuskript, das Max Jungk um zeichnete. sympathisch schlichte * .*• ausgezeichnete Schau- W Reisch auf bewährte, hand¬ Cowboydarsteller, führt die ihm j'!er Stehen der Sohn: Ru- feste und wirkungsvolle Situatio¬ Die „Farbenlinie" gestellte Aufgabe, bei der cs von Golh, der liebenswür- nen zugeschnitten haben, dazu viele Schwierigkeiten. Verfol¬ j;1, *cbauspielerisch glänzende weniger Gelegenheit gibt Bei der Abneigung zahlrei¬ gungen, Revolverschießereien Puffy fda Wüst, die Die Autoren haben das für cher Amerikaner gegen alle», gibt, mit so viel frischem Mut Yvette Darnys usw. Filmzwecke wenig brauchbare was farbigem Blut entsprungen und Tollkühnheit aus. daß man ^*br hübsch und gut gelun- Operettenbucb tüchtig umgear¬ ist, ist es weiter nicht vtiwun- sich von den Vorgängen im derlich, daß sich die Kino- die Photographie. Alles beitet. lassen große Teile in der Blitztempo willig gefangen¬ 3 deutschen Großstadt und in theaterbesitzer der südöstlichen nehmen läßt und gespannt ist 31 »«ich reichliche Verwen- Paris spielen und gaben dem amerikanischen Bundesstaaten wie einstens bei der Lektüre , ,oa ‘oft focus hübsch Regisseur Victor Janson so die wie aus Atlanta gemeldet wird, von Karl May. a-"*ü'*l,"llene Pariser Mo- Unterlage tür einen Publi¬ gegen die Vorführung von Ne¬ Die schmissige Regie, die kumsfilm. gerfilmen, wie sie besonders in hier und da en'- auch natürlichen Humor zur * Kamera, geschickt der den vergangenen Monaten häu¬ Den Liebhaber spielt Fred Geltung kommen ließ, führte r*ind v°n dem totalen zum figer hergestellt werden, gewen¬ Louis Lerch. Keaves Eason. '/*ln*n Bild, kurzum eine Zu loben die Photographie det haben. Auf einer in Co- ^»♦zeichnete Leistung Gold- von Edward Hösch und Edgar lumbus abgehaltenen Versamm¬ James Walter Brennan als Bol,*,S' der unler Geza von Ziesemer und die Bauten Jack lung vurde kürzlich eine Ent¬ der Gehilfe Gibsons, sehr nett *"e‘lun4 wohl seine Rotmils schließung gefaßt. die sich Ann Christy. als das Mädchen, ' ^»te Arbeit geliefert Im Mozartsaal Beifall für ausdrücklich gegen die Vorfüh¬ dessen Hand der tapfere Rei¬ Liane Haid. rung von Negerfilmen wendet. tersmann zum Lohn gewinnt. Tonfilme Sibirisches Film¬ aut hoher See atelier Der Bau des Filmatelier de Vorführer Kinosibir - Filmgesellschat: a VERLEIH 5ÖDFILM A-G- Westen 'lectric SOUND SYSTEM

Die besten Tonfilme sämtlicher amerikanischen Filmgesellschaften werden täglich ungehindert auf der Western Electric Apparatur in den Luxus-Kino¬ theatern der nachstehend verzeichneten europäischen Hauptstädte vorgeführt:

LONDON PARIS ROM BRÜSSEL MADRID AMSTERDAM BUDAPEST WARSCHAU WIEN KOPENHAGEN GENF OSLO PRAG HELSINGFORS STOCKHOLM *

Bis zum 5. Oktober d. J. wurden 3301 (Vorwoche 3210) Theater in 37 Ländern der Welt mit Western Electric Apparaturen ausgerüstet

Nähere Auskünfte erteilt: WESTERN ELECTRIC, bellevuestr. iu, BERLIN W9

C^unfitg es Weira£sUlusn& In Hollywood, unter der kalifornischen Sonne, herrscht dieses so günstige Klima. (Daß es auch ein besonders günstiges Scheidungsklima ist, da¬ von soll hier nicht weiter die Kede sein.) Jetzt zeigt Nils Asther, der bekannte, junge schwedische Darstel- ler, der früher in Deutschland (ilrrte und der Filmpartner der Greta Garbo ^ Verlobung mit ebenfalls be, M.-G.-M. jBBi wirkt, an. Patsy Ruth Miller hat sich mit ^ ,.r

Verlobte Vivian Duncar 1‘hol. Mrtro-CioUwjii Mai tenmusiker Österreichs, ja, der (tanzen Welt, so verschieden sie in ihrer kiir.stlerischen Individualität auch sind, sich für ihre Som¬ merruhe g'eicherweise das an der Traun gelegene Ischl, diese Perle des Salzkammerguts, ausgewählt hatten, dessen harmonisch¬ schöne Landschaft sie offenbar stark zu inspirieren scheint. Franz Lehars Ischler Sommerheim steht am Ufer der grünen Traun und hat den leichtbeschwingten Bogen der Ischler Berge zum malerischen Hintergrund. Emmerich Kalman hat sich seine Villa höher oben, inmitten einer sanft-schwermütigen Landschaft erbaut, wo ihm der Ischler Wald zum Fenster hineinrauscht. Nicht weit von ihm. auch auf einem walduraschatteten Hügel, hatte sich Oskar Straus einst angesiedelt, der aber in einem Anfall von Fernsehnsucht sein schönes Ischler Haus verkaufte, um nach Paris auszuwandern. In dieser Saison hat Straus aber wieder reuig zu der Landschaft Ischls zurückgefunden, dessen künstlerische Atmo¬ sphäre scheinbar unentbehrlich für sein künstlerisches Schaffen geworden ist. Auf der berühmten Ischler Esplanade, am Ufer der Traun, konnte man bei schönem Wetter, bei der Kurmusik, an den traditionellen Regentagen aber in der beinahe schon historisch gewordenen Kon¬ ditorei Zauner der ganzen Wiener Operettenkunst, zu der auch ihre Libiettisten. Verleger und die weiblichen und männlichen In¬ terpreten der Operette zählen, begegnen. Ischl ist ja der Operet- ‘ i : ' - r !r. —,,:‘l und zufälligen Begeg¬ nungen die Pläne zu einer neuen Arbeit, zu einer neuen künst¬ lerischen Gemeinschaft gefallt und beschlossen werden. Nur Hubert Marischka, der staatsopernfähige Operettenstar, der zu-

Ob.’n: Franz Lehar mit seinem Händchen Joujou Mille links: Lehars Villa in Ischl am Llet der Traun Mille rechts: Lehar mit seiner Gattin Unten: Lehar spielt Direktor Roller aus „Land des Lächelns“ vor

Taun-schau-iiiem?

Grillparzer, dieser österreichischste aller Dichter, sagt irgendwo, daü nur der, der vom Kahlenberg sich das Sek v''eneri*ch* Land besehen habe, sein Wesen und .reiben verstehen könne. Auch die Wiener Operette ist, Wü J-lr* *'an<*sc*,a** un<* Menschen, heiter, leichtlebig, liebens- “r<*ig und vor allem daseinsfroh. Sie besitzt ihre musi- ^*«che Verkörperung in den Vertretern dreier Nationen .f *"*maligen Monarchie, in der Person des Österreichers o" slawischem Einschlag, dem Altmeister der Wiener ^U-kunst. Franz Lehar, dem leidenschaftlichen, feuri- n Ungar Emmerich Kalman und dem wienerisch-frohsinni- '*» Oskar Straus. 1,1 vielleicht kein Zufall, daB die drei größten Operet¬ gleich sein eigener Direktor ist. hat Ischl den Rücken gekehrt und sich in Velden am Wörther See angekauft, wo er Ischl eine Art Konkurrenz etabliert hat, eine neue Operettenbörse eröff¬ nend. um die Großen d*r Operette auf seinem eigenen Gebiet empfangen zu können. Franz Lehar, der seltener als die anderen Herrscher im Operettenreich auf der Esplanade zu sehen ist, den man also, wenn man ihn sprechen will in seiner Häuslichkeit aul¬ suchen muß, empfängt, frisch von der Arbeit kommend, noch im Arbeitsrock, die Feder, mit der er eben die erfolggarantier¬ ten Noten niedergeschrieben hatte, in der Hand, den Besucher in seinem in hellblauer Seide gehaltenen Biedermeiersalon. Für ihn gibt es keine Ferien, kein Ausspannnen von der Arbeit. Ausspannen heißt bei ihm Weiterarbeiten, weiterschaffen. Seit

Sphäre er fast alle seine weltberühmten musikalisch' geschaffen hat. Er läßt von dem gesellschaftlich« Ischls sich von seiner Arbeit nicht abhahen; nur

lichkeiten momentan auf der Esplanade zu sehen Seine Villa am Traunufer ist aber Gegenstand ständig* Beobachtungen. Die Welt will eben wissen, mit wem • *' ster Lehar gerade arbeitet, welche Librettisten mom*« bei ihm aus- und eingehen, mit welchem Autor also ** ^ seinem nächsten Werke herauskommen wird. Die Is£ Villa Lehärs ist aber auch das Ziel vieler Fremden. Die Gastfreundschaft des Hauses Lehar ist bekannt- * waren die Direktoren Rotter aus Berlin zu künstlet«« Besprechungen in der Villa Lehär zu Gast. Richard ber stellt sich alljährlich bei ihm in Ischl ein. aI< Die Wiener Operette gravitiert momentan, wie die g*^ übrige österreichische Kunst, nach Berlin. So kamen kanntlich die Lehär-Operetten „Paganini ", ..Z*re*'1 * „Friederike", die Wellerfolge waren, zuerst in ®t5'0[_4ii

frühlings; RAUSCHEN In dem fernab jedem Verkehr liegenden Schloß Bir- kcnfeld wächst die junge Viola auf. Der Großvater, bei dem sie lebt, ist ein alter, menschenscheuer Son¬ derling, die Haushälterin eine schrullige, grillenhafte Alte. In dieser Umgebung träumt die Heranwachsende von dem brausenden, glänzenden Leben draußen, ro¬ mantische Ideen füllen ihr junges Köpfchen. Kein Wunder, daß sie den ersten jungen Menschen, der ihr begegnet. Friedrich. Rittergutsbesitzer, mit der ganzen Kraft ihrer jungen Seele liebt. Sie ist von seinem Wesen und seiner Persönlichkeit gebannt wie das Käthchen von Heilbronn von dem Grafen Wetter vom Strahl. Der menschenfeindliche Großvater, wähnend, Fried¬ rich habe ihm seine Enkelin verführt, will in Friedrich« Steinbruch einen Steinfall veranlassen, der Friedrich töten soll. Unter Einsetzung ihres Lebens rettet Viola den geliebten Mann. Viola, ganz lebensfremd, dachte nie daran, daß Fried¬ rich verheiratet sein könnte. Als sie es erfährt und sich der Gattin Friedrichs zu einer Aussprache stellt, gibt die Frau den Mann frei, denn sie fühlt, daß sie so viel Opferfähigkeit nicht aufzubringen vermöchte wie das junge Mädchen in der Kraft ihrer reinen Liebe. Viola, aus „Seelchens" Geschlecht, wird von Lien Deyers gespielt. Friedrich, der es ihr angetan hat, ist Wilhelm Dieterle, die wechselnden Schauplätze, idyl¬ lische Güter und der lärmerfüllte Steinbruch, geben fesselnde Milieukontraste. 5amni%)latz der liebe

Es gibt immer Krach, wenn der Sohn anders will, als der Herr Vater es sich denkt. Die Herren Söhne haben meist zunächst noch nicht das richtige Verständnis dafür, daß es der liebe Vater gut mit ihnen meint. Sic fühlen sich bevormundet, und das paßt ihnen nicht. Genau so liegen die Dinge in dem Falle des Herrn Nick, seines Zeichens Ausrufer in einem Wander¬ zirkus, und seines Sohnes Bob, der nach dem heißen Wunsche und Sehnen des Vaters einmal etwas Besseres werden soll, in diesem Falle Richter, eine Laufbahn, die sich Herr Ausrufer Nick nun einmal für seinen Sprößling als das Erstrebenswerteste ge¬ dacht hat. Aber, wie das so ist: Der Herr Sohn ist zunächst gar nicht so sehr darauf aus. eine würdige Amts¬ person, ein Richter zu werden; er ist dem Oroll- vater ausgekniffen und möchte während der Schul¬ ferien gar zu gerne mit der Wanderschau, bei der sein Vater angcstellt ist, umherziehen. Oben.' Väter sind, auch wenn sie brummen und schimpfen, weiches Wachs in der Hand ihrer Kin¬ Mokaill und Brtty Compton der, und so erlaubt denn auch der Herr Nick, daß sein Sohn für die Dauer seiner Ferien bei ihm bleibt. Das bchagt nun wiederum Carrie. einer bei der Wan¬ schließlich läßt ihm das alte Artistenblut keine Ruhe: Er derschau angcstelltcn Tänzerin, nicht. Diese junge Dame prügelt seinen unfähigen Nachfolger zur Zirkusbude hinaus, ist mit Nick senior liiert und fürchtet, der Sohn könne ihr verträgt sich wieder mit Carrie, die seinem Sohne die Lou den Vater abspenstig machen Deshalb hetzt sic Lou, ein auf den Hals geladen hat, und ist glücklich, als er hört, daß schönes, leichtfertiges Mädchen der Truppe, auf den jungen sein Sohn wenigstens Schreiber bei einem Rechtsanwalt ge¬ Bob, der denn auch prompt den Lockungen der schönen worden ist und so — die Geschichte spielt in Amerika Lou erliegt. doch noch Aussicht hat, Richter zu werden, was ihm. Nick, die schönste und beste Karriere zu sein scheint. Der Junge will die Loi die für ihn die aller- George Fitzmaurice, den eine amerikanische Umfrage als schönste Frau der Welt ist, h iraten; sie aber, durch viele den zweitbesten amerikanischen Regisseur bezeichne1.!.-, hat Erfahrungen skeptisch geworden, glaubt nicht, daß sie die den Film inszeniert. Die Darsteller sind die charakterisic- richtige Frau für den jungen, unverdorbenen Burschen sei. rungsfähige Dorothy Mackaill als Lou, der männlich-gvradt Als Nick erfährt, daß Lou sich doch mit seinem Sohne Milton Sills als Nick, Douglas Fairbanks junior als Hub und heimlich trauen ließ, verläßt er verzweifelt die Truppe Aber Betty Compson als Carrie.

Douglas Fairbanks Flüchtlinge Zuflucht gefunden. Helene Vrosisky, eine junge Russin, wird von zwei Män¬ nern geliebt, von Vassia Dimi- tric'n. einem schwerkranken jungen Mann, und dem Prin¬ zen Fcdor Achkeliani, der sich als Chauffeur durch¬ bringt. dann seine Reitkunst zu einer großen Zirkusschau¬ nummer aushaut. Helene ist mit dem kranken Vassia verlobt, ihre Neigung wendet sich aber dem kraft¬ voll brutalen Fedor zu, den sie, als er bei den Reiterspie¬ len verunglückt, aufopfernd pflegt. Es kommt zu einem schweren Streit zwischen Vassia und Fedor, Vassia wird durch einen Messerstich schwer verletzt. Helene er¬ kennt, daß ihre Leidenschaft lür Fedor ein Irrtum war und daß sic den zarten, weicheren Vassia wirklich liebt. Der Film ist nach dem Ro- wan „Ab Mitternacht" ge¬ wacht. ln lebendigen Szenen wird der Kampf der Emigran- len, ihr Bemühen um den Auf¬ bau einer neuen Existenz ge¬ schildert. So tritt Helene, als das Geld für eine Erholungs- feisc des Kranken Vassia be¬ schallt werden muß, in einer Music-Hall als Chansonette aul. Inszeniert wurde der Film von Marcel L'Herbier. dem d'e französische Filmproduk- *>on schon manches Werk von Niveau verdankt. Die weibliche Hauptrolle "'fd von Gina Manes darge- sfellt, die in Deutschland durch ihre Leistung in „The- j**e Raquin“ bekannt wurde, bre Gegenspieler sind Jaque ^‘«lain und Harry Nestor.

Jai,ut Caltlain und Gina Manet Phot. SrquMa-hlm yktzeU §5ge „GROSSE VEIT Gefährlich für die junge, hübsche, in der Kleinstadt mit sehen mufl, daß dieser Opernheld nur ein Spiel mit ihr grtrieb«. Mann und Kind in einer gewissen Enge lebende Frau, ins Wasser, aus dem sie der brave Gatte herauszieht, um schiss- ihren Wunsch, einen Hauch der großen Welt zu verspüren, nigst mit ihr in die bekömmlichere Atmosphäre zurückrukshr« erfüllt zu bekommen. Elga Brink ist die junge Frau, Gustav Dießl der Gatte, a<; Gewiß, die Abwechslung im '.äglichen Einerlei der kleinen Opernsänger Livio PavaneV.i. Ein Paar, das sich aus gegen¬ Stadt ist nicht groß, aber alles is fest und sicher gegründet. All seitiger Treue wenig macht, sind Valerie Boothby und Andre das gerät ins Wanken, wenn die junge Frau sich in den Mittel¬ Roanne Einen orig nellen Impresario verkörpert Paul Horbige: punkt mondänen Treibens gestellt sieht, wie hier in dem Film Die Regie des Films wurde von Georg Jacoby geführt. Es gibt „Frauen am Abgrund" die Frau des kleinen Geschäftsmannes, schöne Aufnahmen aus dem Leben und Treiben eines mondänen der das Geld zusammengespart hat, um mit seiner Frau einmal Weltbades, das den Hintergrund abgibt für die Handlung, die vierzehn Tage Ostende zu genießen. Die Frau wird zur Schön¬ sich im Grunde nicht um mondäne Dinge, sondern um die fa- heitskönigin gewählt, nimmt die Flausen eines von den Frauen milieneinheit Mann, Frau und Kind dreht. [lmseh wärmten Onerncäntfert für Kr re Mün» er. klärt, weltunerfahren wie sie ist. ihrem braven Manne, daß sie ihn und ihr Kind dieses Sän¬ gers wegen verlassen müsse, und geht, als sie

iJef'fj^jedep' kann -fJInnen_?

Stillstand oder Fortschritt? Von Herbert Kiper. Woran liegt es, daß die Filmamateurbewegung in Deutsch¬ geschäfte sind einige Typen von Aufnahmeapparaten und Pro¬ land noch nicht die rapide Aufwärtsbewegung genommen jektoren zu sehen, und dennoch, es geht verhältnismäbig nur lang¬ hat wie in anderen Ländern, zum Beispiel in Amerika? sam vorwärts mit der allgemeinen Verbreitung der Amateurkinc- Mehrere Gründe werden wohl Zusammentreffen. Erstens liegt graphie. Es hieße ewige Wiederholung, wollte man nun wieder es wohl an der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage, unter der mit Preislisten dem Leser alle zur Zeit erhältlichen Typen in- wir. durch die Fesseln des Versailler Vertrages, leiden und noch und ausländischer Fabrikate aufzählen; viel wichtiger ist die Ittjf leiden werden. Dann wird die Schwerbiütigkeit unserer betrübende Feststellung, daß im allgemeinen die Preise für den Rasse, die allen Neuerungen zuerst skeptisch gegenübersteht, Durchschnittsverdiener zu hoch sind. auch eine gewisse Rolle spielen: denn es hal verhältnismäßig Wollte eine Industrie ihre ^rtikel nur für einen beschränkten Unge gedauert, bis der Photosport (ich meine jetzt die „gewöhn¬ Abnehmerkreis schaffen, so ist sie von vornherein gezwungen, liche Amateurphotographie!) so allgemein verbreitet wurde bei höhere Preise zu verlangen, weil der kaufmännische Grundsatz uns. Erst jetzt nach dem Kriege hat die Industrie auch erkannt, „Die Masse macht's!" in diesem Fall nicht zur Anwendung kom- daß eine große Verbreitung des Photosports nur dann möglich sein kann, wenn billige Apparate auf den Markt kommen. In Es ist auch ein unbedingtes Mißverhältnis, wenn z. B. eine dieser Einsicht lag die richtige Voraussetzung, daß die große Firma einen verhältnismäßig billigen A ifnahmeapparat heraus¬ Masse zwar ein starkes Interesse, aber ein schwaches Porte¬ bringt, dessen Projektor aber weit über cas Doppelte kostet. Un monnaie hat: die Popularisierung ist also tatsächlich nur dadurch willkürlich drängt sich dem Käufer das Gefühl auf, daß er durch in großem Maßstab gelungen, daß gegenüber der Vorkriegszeit diese Preispolitik irgendwie im Nachteil ist. eine starke Verbilligung aller zum Photographieren notwendigen Aber abgesehen von ganz besonderen Einzelfällen muß mal Mater allen erfolft ist. Nun erst ist die Photographie wirklich offen und unzweideutig gesagt werden, daß ein Aufschwung der Allgemeingut des Volkes geworden. Und jetzt ist ein Neben- Amateurkinematographie nur dur.h wesentlich niedrigere Preis¬ zweig der Photographie für den Amateur entstanden: die Kino- sätze einsetzen kann. graphie! Es ist selbstverständlich, daß gerade in Deutschland, dem Und cs ist merkwürdig, wie schwer sich dieser neue Sport Lande der Technik, ein großes Interesse der Allgemeinheit für durchsetzt bei uns! In fast jedem Schaufenster der Photo¬ diesen schönen Sport vorhanden ist. Noch ieder meiner Freunde

Kodak Aktiengesellschaft, Berlin SW 68 und Bekannten, die bei mir Aber das genügt doch nicht. Alle großen Firmen sollten eis eine Filmvorstellung sahen, Einsehen haben und ebenfalls Apparate für 9,5-Millimeter Film war restlos begeistert: aber konstruieren. Wenn sich die deutsche Technik erst einmal mit sobald sie sich nach dem dem Problem des Einlochfilms ernsthaft beschäftigt, dann Preis der Anlage und nach den wird sicher der große Aufschwung der Filmerei auch in Deutsch¬ Betriebskosten erkundigten, land einsetzen. krauten sie sich verlegen am Wenn es nun auch eine gewaltige Auswahl an kleinen Filmen Schopf und meinten: „Ach, das gibt, die tatsächlich billig und gut sind, so ist auch dagegen , '.was kommt für mich leider nicht einzuwenden. Erstens einmal: Viarum werden die Filme nicht billig verliehen, Als vor bald sechs Jahren wie in Frankreich, der Schweiz, Österreich usw.!? Das würde die blutjunge Radioindustrie dem Filmsport viele neue Freunde zuführen, denn es ist ja nicht ihre ersten Erzeugnisse auf jedermanns Sache. Aufnahmen zu machen: viele Interessenten würden sich mit einem Projektor vorerst begnügen und sich fer¬ tige Filme im Heim vorführen. Wenn nun aber das Programm

deutschen Rhein und von Landschaftei unseres Vaterlandes. Was ?>- ihö an Fertigfilmen vertreibt, ist gut, aber nicht deutsch Wenn auch die Titel neuer¬ dings in besserem Deutsch er¬ scheinen als früher, so ist der Inhalt doch nur französisches und englischen Filmen durch optische Verkleinerung ent¬ den Markt warf, zahlte man für einen Drei-Röhren-Appa- nommen. Was wir fordern, siad rat etwa 500 Mark. Hand in Szenen aus Hand mit der Popularisierung des Rundfunks ging die Ver¬ billigung der Empfänger: heute kostet ein in der Lei¬ stung dem vor sechs Jahren erschienenen Radioembryo weit überlegener Drei-Röh-- ren-Empfänger etwa 40 Mark. Vier Frauen Da ist es auch kein Wun- y.« J L kr aathm.. ' ■+. fi\ stark be- der, daß die RaJioindustrie *«*/. r.mtmann C Apparat blüht und gedeiht. Wie steht es aber mit der Amateurfilmindustrie ? Im Zeitlupentempo nur vergrößert sich der Kreis der Amateur¬ kollegen. aber das könnte in Stillstand ausarten, wenn nicht bald die Industrie ein Einsehen hat und auf die besonderen Verhält¬ nisse in Deutschland Rücksicht nimmt! Schon oft wurden auch die Preise für das Filmmaterial bekanntgegeben: es stehen uns besonders zwei Filmbreiten zur Verfügung, der 16-Millimeter- und der 9,5-Millimeter-Film. Es ist auch bekannt, daß der 9,5-Millimeter-Film im Gebrauch etwa 40 Prozent billiger ist als der 16-Millimeter-Film. Was Wunder, daß sich viele Interes¬ senten sagen: Wenn ich mich schon dem, ach, so teuren Kinosport widmen will, dann aber nur auf die billigste Art; dann bin ich eben der „Proletarier unter den Filmern", aber ich bin doch immer¬ Mann aut der Straße hin ein Filmer! Und nun möchte ich mal erfahren, was man in Ermematm’C Appsra, ’ Deutschland gegen das Pathäformat eigentlich einzuwenden hat. Aefmakmr,. K . / äaebart. Ilambart Denn irgendwie steht man dem 9,5-Millimeter-Film feindlich gegenüber Sollten nationale Gründe mitsprechen, so sollte sich Wir wollen unsere Henny Por¬ der Filmer des alten Ausspruchs erinnern: „Ein echter deutscher ten, unseren Harry Liedtke Mann mag keinen Franzen leiden, doch seine Weine trinkt er usw. sehen und nicht Mademoi¬ gern!“ selle Sowieso aus Paris. Ob So viel steht aber fest: Das Filmmaterial ist das billigste der nun der 16-Millimeter-Film Welt in dieser Größe, und die mit ihm erzielten Resultate sind oder 9,5-Millimeter-Film — verhältnismäßig glänzend. Warum nimmt sich nun die deutsche beide Formate sind noch zu Industrie dieses Formats nicht selber an? Eine deutsche Firma teuer, und es muß etwas ge¬ hat schon einen sehr guten Aufnahmeapparat für 9.5 Millimeter schehen: Die Industrie muß herausgebracht, und eine andere deutsche Fabrik liefert einen wohlfeilere Apparate kon¬ kleinen, billigen Projektor für Kleinfilm. struieren! ß*spridit

Eine Geschichte mit dem Ton¬ film ist für die meisten welt¬ berühmten Filmschauspieier doch nicht so einfach, wie das zuerst aussah. Es gibt immerhin einige Stars, die sich nicht damit abfinden können, daß ein ,, Double“ im Tonfilm für sie nigstens einen Teil der Sprache spricht. Ramon Novarro wenigstens kennt, daß er augenblicklich da sei, noch schnell ein paar Sprachen zu lernen, damit nem nächsten Film „Devil bereits in vier oder fünf selbst tätig sein kann. Deutsch und Italienisch sein Gesanglehrer nisch ist die Sprache i landes. Englisch kan •ländlich durch seinen halt in Hollywood. Um auch die möglichst vollendet zu bat er sich merdiener engagiert, der ihm nur in der »erste ndigt Für den Film „Devil May «eine Lieder bereits in englisch aufgenommen r«cht hübsch geworden sein. Sem Regisseur Sydney Franklia begeistert von ihm und hofft mehr, daß Ramon Novarro auch Tonfilm Erfolge haben wird, aia •ekon jetzt große Triumphe am efltamschen Mikrophon feiern konn Clara Bowx Bungalow, North Bedford Drive, Beverly Hille

Es is doch irgendwie etwas Wahres daran, wenn man Hollywood mit einem Märchenland vergleicht. Jeden¬ falls sieht der Bungalow, in dem Clara Bow ihr Heim aufgeschlagen hat, aus wie eine Szenerie aus dem Lande von „Tausend und eine Nacht" mit einem leichten Ein¬ schlag von Nizzakolorit. CLACA ßOV&Mvu4 Das Schlafzimmer und das Arbeitszimmer dagegen sind ganz modern. Es finden sich leichte Anklänge an den Stil vergangener deutscher Epochen. Es wirkt, mit einem Wort gesagt, europäisch. Damit allein kann man aber in Hollywood niemandem imponieren. Darum hat sich der beliebte amerikan.sche Star noch ein chinesisches Gemach eingerichtet mit einem Mikado, der auf dem Thron sitzt, mit Lampen, die das ganze Zimmer mit-einem magischen Licht erfüllen, so ge¬ heimnisvoll wie alles, was von Hollywood kommt und mit Hollywood zusammenhängl.

Oben: Das Schlafzimmer. — Unten: Dat Arbeitszimmer Rechte: Das chinesische Zimmer Vergrößerungen mit weißem Papierrand k Von Karl Wird das Negativ an den hin lieber auf den weißen Rändern mit schwarzen, Papierrand, als daß er des¬ scharfkantigen Papier¬ wegen künftig dieselbe Zeit streifen beklebt oder mit Deck¬ immer wieder opfert. Bei einem farbe sorgfältig abgedeckt, modernen, kondensorlosen Ap¬ dann ist wohl die Grundlage parat mit senkrechter optischer für einen weißen Papierrand Achse und demzufolge wage- auf dem Positiv gegeben. Aber rechtem Reißbrett läßt sich das etwaige Ungenauigkeiten in der Auflegen der Maske oder von Papierkante oder im Abdeck¬ Abdeckstreifcn viel einfacher streifen zeigen sich in vielfacher bewerkstelligen; es empfiehlt Vergröberung, und außerdem sich, Bromsilberpapier und Ab¬ bestellt die Gefahr einer gewis¬ deckvorrichtung mit einer ein¬ sen Überstrahlung auf dem Vcr- wandfreien Glasplatte zu be¬ grölierungspapier über die vor¬ decken, um einem Verschieben gesehenen Grenzen hinaus. von Papier und Maske vor¬ Bedient man sich aber einer zubeugen. Maske und vergrößert auf ein Den Vorzug haben Ncgativ- Bromsilberpapier von entspre¬ abdecken und Maske, daß Pa¬ chend größerem Format, so ist pierränder von beliebiger Breite man gezwungen, für jedes Ne¬ erreicht werden können: aber gativ hzw. für jeden Vergröße- auch den Nachteil, daß noch ningsmaßstab eine besondere immer mit einem nachträglichen Maske zu schneiden. Wohl läßt Papierbe schnitt wegen der An¬ sich ein Papierrand an Stelle heftstellen gerechnet werden einer Maske auch durch ent¬ muß. und den weiteren, daß sprechend breite Kartonstreifen jede folgende Vergrößerung die¬ erreichen. Wer sich aber der selbe Arbeit der vorhergegan¬ ums'.; ndlichen, zeitraubenden genen erfordert. Arbeit des Maskenschneidens Da bringt ein Vergrößerungs¬ und Aufheftens auf das senk¬ rahmen für senkrechtstehende rechte Reißbrett bei Kondensor- Reißbretter bei Kondensorappa¬ 'ergroßcrimgsapparaten einmal raten schon eine wesentliche unterzog, der verzichtet später- Erleichterung. Der Rahmen wird zwischengclcgt werden, um die Schärfeneinstellung aus¬ zugleichen. Nach Einstellen des Vc-rgrößcrungsapparates wird der Einschicbrahmcn mittels zweier Heftnadcln am Reißbrett befestigt. Zur Schärfcncinstellung bei Kondcnsorapparatcn wird provisorisch ein weißes Blatt Papier in gleicher Größt cingcschobcn. In allem Weiteren zeigt sich die Überlegenheit des Einschiebrahmens: Kein Anzwecken jedes einzelnen Blat¬ tes. kein nachträgliches Beschneiden wegen der Nadellöchcr. keine Gefahr, daß ein neues Papierblatt außerhalb der rein- weißen Lichtzone auf dem Reißbrett angeheftet wird -- und zu alledem ein tadelloser, unbelichteter Papierrand. Vielehe Zeitersparnis in der Herstellung vieler Vergrößerungen glei¬ chen Formats! Die Notwendigkeit, beim Anheften auf das Ver¬ größerungspapier zu fassen, entfällt. Mir haben die Einschieb¬ rahmen jedenfalls schon so gute Dienste geleistet, daß ich sie heute nicht mehr missen kann.

Haus zum Riesen in Miltenberg a. M. Das UtesD Gasthaus Deutschlands Rechts: Motiv a. d. Tauber in Wert heim

mittels Bajonetthakens am Reißbrett befestigt; er ist also abnehmbar. Der Rahmen läßt sich aufklappen Auf den Holzboden wird das Vergröße¬ rungspapier, evtl, mit Maske oder Abdeckstreifen, einfach gelegt und durch eine im Holzrahmen gelagerte, eingelenkte Deckglasscheibe angepreßt. Anzwecken und nachträgliches Be¬ schneiden des Vergrößerungspapieres erübrigt sich. Der Rahmen ist in den Größen von 5 X 14 bis 40 X 50 cm lieferbar. Noch einfacher gestaltet sich das Vergrößern mit weißem Papierrand mit einem Einschiebrahmen. Die Anfertigung ist so einfach, daß ihn jeder Klempner (Spengler) für weniges Geld hersteilen kann. Er ist aus starkem Eisenblech und wird zweck¬ mäßig schwarz angestrichen. Während der Besitzer eines größeren Zeiss-Ikon-Vergrößerungsrahmens auch kleinere Formate verwenden und ihnen einen weißen Papierrand geben kann, ist bei diesem Einschiebrahmen für jede Papier¬ größe ein besonderer Rahmen nötig. Die Kosten für einen Satz — etwa 13 X 18, 18 X 24 und 24 X 30 cm — sind noch niedriger als die für jene Rahmen. Über die Mäße für einen 13 X 18-cm-Rahmen sind Angaben vorhanden. Die Falzbreite hei 18 X 24 cm beträgt 13 mm, die für 24 X 30 cm 15 cm, für noch kleinere Formate 8 mm, eine Papierrand¬ breite also, die im allgemeinen voll befriedigt. Der Gebrauch ist denkbar einfach und wirkt sich für wagerechte, noch mehr für senkrechte Papierlage vorteil¬ haft aus. Bei Vergrößerungsapparaten mit senkrechter opti¬ scher Achse und automatischer Scharfeinstellung muß bei der Befestigung des Apparat-Tragarmes auf dem Reißbrett eine Unterlagscheibe in Stärke des Rahmengrundbleches

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Auflage: 49—

mW FILM-FACH BU1 -

<3 'ahrtjanj! Berlin, den 28. Oktober 1929 Nummer 232 Von fünfundzwanzig auf fünfunddreißig Prozent

Der Vorstand des Reicbs- Pat und Patachon nicht mehr beim D. L. $. Gründen, die hier an dieser verbandes Deutscher Licht- Wie wir erfahren, werden Wenn wir neblig unterrichte! Stelle schon mehrfach aus- spielthcalerbesitzer hat dan¬ cinanicrgesetzt wurden die Pal und Patachon-Filcie io sind, verhandelt der reue Ver- kenswerterweise während sei¬ der neuen Saison nicht mehr leih, der sich mit Pat und Pata- Schließlich hat sich der ner diesmaligen Tagung eine Reich «verband auch mit dem durch das D. L. S, sondern im chon zweifellos ( ine der be- halbe Stunde für eine Aus¬ Austritt der Ufa-Theater bc Rahmen eines neuen Verleihs liebtesten Fibnsrrien gesichert sprache mit der Fachpresse schäftgt Schecr führte rich¬ reserviert, hei der vor allem herausgebracht, an dessen Spitze hat. auch noch mit weiteren gut tig au», daß gerade der Ufa der Tonfilm und das was mit der frühere Gcneraldircktot dev angeführter., erfolgreichen Pro- bei einem Theaterbesitz von >b’T' . - tmmenhändt, bespro¬ D. L. S., J Fett, stehen wird duktionsgruppen mehr als hundert Theatern chen wurde. durch die Mitgliedschaft in Ganz einheitlich ist die den Verbänden eine erheb Auflassung in diesem Gre¬ liehe Belastung entstünde. mium nicht. Es gibt immer Rekordgcwinn der Paramount Es wurde eine Zahl ge¬ »O'H ein paar Vorstandsmit¬ Der Reingewinn der Pira- im vierten Quartal 1928 ist iezt nannt. die nabe an hundert¬ glieder. die vom Tonfilm über¬ mount Famous Lasky Corpo- um 68 Prozent überholt. Der tausend Mark heranreicht haupt nichts wissen wollen, ration im dritten Quaratal 1929 Reingewinn in den eistec neun Diese Summe ist von der Uta aber „er Präsident. Herr ist mit 4 600 000 Dollar um Monaten 1929 ist letzt schon aufgebracht worden. ohne K'tnmerrienrat Schecr. hat 119 Prozent größer ab der um mehr als 1 Million Dollar daß sie auf die eigentlichen öch tu fünfzig bis fünfund- Reingewinn im gleichen Quar- größer als im ganzen Jahre Geschäfte des Verbandes den S'ebzig Prozent bereits be¬ geringsten Einfluß hatte. kehrt tal 1928 Der Rekordgewinn 1928. Sie trägt außerdem in ihrer L1r hält das Sprcchfilmpro- Eigenschaft als Verleiher cm für gelöst, glaubt nur, über den Spitzenorgan isa- ’B die Wiedergabe von Mu- tionsbeitrag genau so in ganz A ,'m Augenblick den letzten Allerdings nur im Augen¬ vertraut machen kann, daß erheblichem Maß zu den Un¬ AMnrdcrungcn. die man slel- blick. ohne Präiudiz für die Leihpreise höchstens in ge¬ kosten des Reichsverbands cn,uß nicht genügt. künftige Zeit, wenn der Ton¬ genseitiger Übereinstimmung bei. •* scheint auch sonst eine film etwa den Spielplan über¬ zwischen Theaterbesitzer und *»idlung in der Auffassung haupt beherrschen sollte, weil Verleiher festgesetzt werden, Lediglich um eine Einspa¬ M neiebsverhandsvorstands sich dann natürlich die Fabri¬ und niemals durch einseitige rung der bisher für Vereins¬ eerzeirhnen zu sein. kation so verbilligt haben Diktatur der Theaterbesitzer zwecke aufgewendeten Mittel ,7 »»cd uns erklärt daß würde, daß man nach An¬ entstehen können. handelt es sich, so daß cs der programmatische sicht der Thcaterbesitzer mit Wir möchten einmal das absolut nicht ausgeschlossen Sitz V( Von den fünfundzwanzig fünfundzwanzig Prozent aus- Geschrei hören, wenn umge¬ erscheint, daß auf dem Wege Pr°zent selbstverständlich knmucn müßte. kehrt die Arbeitgemeinschaft von Verhandlungen über die¬ sen Punkt die Mitgliedschaft «ei lU‘ 5,,ln»mc Filme bezo- Wer die ganze Konstella¬ eines Tages dekretieren Etwas was damals tion innerhalb des Reichsver¬ würde, daß der Mindestein¬ der Ufa im Reichsverband doch noch erhalten bleibt - tß ,rt u"d vorher in bandes kennt, muß anerken¬ trittspreis bei Tonfilmen 1.25 n,cbt ganz klar ge- nen. daß mit diesen fünfund¬ Reichsmark betragen müsse. Jedenfalls wird von beiden lst- wa* wir aber hier dreißig Prozent alles irgend¬ Mit Recht würde dann ein¬ Seiten erklärt, daß keine Ken nacl»drücklichst zur wie mögliche getan ist. gewendet. daß es für die Ver¬ irgendwie geartete Verstim¬ bringen. Die Widerstände der Thea¬ leiher nur auf den Mietpreis mung vorliegt, und daß es PuikT ^a' dann den Stand- terbesitzer gegen höhere Ton- ankäme, daß ihnen der Ein¬ sich nicht um irgendwelche prinzipiellen Dinge handelt, A~fmlr,>!!Cnomn>gn- daß im iilmmieten nehmen seltsame trittspreis. so lange er nicht fc^bl-ck far Tonfilm« - Formen an. Man braucht nur durch Verbandsbeschluß aller daß absolut die Möglichkeit besteht, daß nach wie vor, l=Ctrc'*r,dlich ,ür abcnd- an den merkwürdigen Be¬ Kinos festgelcgt ist. egal sein

Zweite Ungarische Ein lustiger Vortrag Rhapsodie von Liszt von Marcell Salzer

Demnächst auch Ufaton - Kurzfilme Ouvertüre zu „Egmont" mit Lampeschein 2S Oktober Beilage’ jzuin ,,Kincmalograp(t‘ 1929

Deutsch-amerikanische Filmbeziehungen 1926-29 Von Dr Alexander Jason. Berlin

Die neue Filmsaison ist ge- unler den europäischen Film- fluii auf dem europäischen setzt. so ergibt sich eine hei kennzeichnet durch eine voll¬ produktionsländern und die 1-ilmmarkt zu ei weitern und mische Produktion für das kommene Umschichtung. ver¬ Kolle, die sie hinsichtlich der sichern. Jahr 1929 von insgesamt 13U anlaß* * durch den Sprechfilm Weltfilmproduktion spielte, zit Der bisherige EinfluU Film- langen Spielfilmen, was e:ner In dem Wirbel der Umgestal¬ sichern und auszubauen. arocrikas auf den deutschen Abnahme der eigenen Produk¬ tungen wird Amerika zunächst Die durchschnittliche Jahres Markt durch seine Belieferung tion gegenübs-r den: Vorjahre nicht die Zeit finden, sich so Produktion von Amerika be mit langen und kurzen Spiel¬ um rund 100 lange Spielfilme eingehend wie sonst um den trug während der letzten Jahre filmen erhellt aus Tabelle I gleichkomracii würde. europäischen Markt zu kiim- Das Gesamtangebot an lan¬ gen Spielfilmen auf dem deut¬ Die Versorgung der deut¬ schen Markt würde demnach schen Theater dürlte daher iu im Jahre .929 um zirka 210 der neuen Filmsaison zu einem Amerikanische lange Spielfilme in Deutschland Filme geringer «ein als in den ernsten Problem werden, denn Vorjahren es ist zu erwarten, daß das ame¬ l ab 4 - . B S p .«.i . » V rikanische Angebot an Spielfil¬ Das durchschnittliche Jahres¬ Jahi m- m. aualuoditchc d . t angebot an langen in- und aus¬ men hinter den vorhergehenden Filme ub* Haupt «uticb ■ m t • k a n i « ländischen Spielfilmen auf dem Jahrsn Zurückbleiben wird *•»»»«••! Meter '■In. 1 1 Meter '■ l" Meter j.n * deutschen Markt beträgt seit die amcnkamschen Firmen pro- 487 2is j duzte* in nur noch 30 bis 40 ' hä 1 0» 716 I« 1 «26 6SS 1 38.2 «22 043 Jahre 1126 rund 510 Filme, und 1927 gewöhnliche Filme dazu I 1 »7 82« 376 73* 374 775 !«;: und wü-de nach der vorstehend 1*2- 1 14715? 556 775 gegeberei Sachlage für das kommt, Jaß das Angebot der t«| 1929 361 37* 1 154 255 SM «■» | Jahr 1929 sich auf zirka 300 eigenen deutschen Produktion bis 350 Filme belaufen im ersten Halbjahr 1020 gegen das Halbjahr 1928 um mehr als • bell« II Diese Herabminderung de« die Hälfte gesunken ist. Im Gesanr angebots auf den. deut ersten Halbjahr I92S wurden Amerikanische kurze Spielfilme in Deutschland «chen Filmmarkt für 1929 be zieht sic’i aber gleichzeitig aut D2 in demjenigen von 1929 *1 e r k u r r * B S p , . i i , 1 n. c hl lange Spielfilme hcrausga - die Kurzfilme, die. wie bekannt, u «uasAmWrr hrichi während Amerika ge- J Kr last ausschließlich aus Amerika Filme uberhaupt c u t • c b r i k a n » - «lammten. Seit dem Jahre fea 1JS lange Spielfilme im Kilma | Meter Film.* i| Mete» Film« | Meter i 1926 wurden diese durch¬ •raten Halbjahr 1928 nur 56 schnittlich zu 95 •» von Amerika für da>ienige von 1929 auf den 1*2* 357 |72 78ll 4 2431 I M 337 1 16t 673 94« 1927 «23 190 318 150* 0.7 :*« 1)686 *3.1 eingeführl. In dem ganzen deutschen Markt gebracht bat Jahr 1928 sind insgesamt 422 rie Gelegenheit gegeben, sich 132 amerikanische Kurzfilme »elbst zu reorganisieren, und rund 700 lange Spielfilme. und II; aber auch die bedeu¬ in Ansatz gebracht, de auf dem *n eigenen Markt mehr dznu Wenn in diesem Jahre nur 30 tende Abnahme im amerikani¬ deutschen Markt erscheinen, bis 40 der gewöhnlichen Pro¬ schen Angebot wählend des so ergibt dies ein Gesamtange¬ '* ™ <*'» Hände zu bekommen. bot von 264 amerikanischen U‘»n bereits in der Saison 1929 duktion Amerikas hergestelll ersten Halbjahres 1929 gegen¬ über den Vorjahren. Wenn kurzen Spielfilmen für das Jahr '•■zd die eigene Belieferung des werden soll, so bedeutet dies sine Jahresproduktion der ime- im zweiten Halbiahr nicht ein 1929. Dies wurde gegen die '‘mischen Marktes zu einem nkanischen Filmindustrie von ganz bedeutendes Mehrangebot Vorjahre eine He'abnünder-ing fzöSeren Prozentsatz erfolgen rund 250 Filmen, also zirka so erfolgt, dann dürfte das Ge¬ im Gesamtangebot an Kurzfil¬ '““•««o. voraussichtlich aber viel wie die durchschnittliche samtangebot an amerikanischen men um rund 200 bedeuten. * n'*cb wc** deutsche Jahresproduktion. langen Spielfilmen im Jahre Sehr aufschlußreich sind die *“*; Diese Situation ar- 1929 rund MO betragen. J. h. r*ck‘ sich auf den gan- Die Belieierung des Welt¬ -Angaben darüber, wie sich die gegen das Jahr 1929 rund SU Belieferung des deutschen 'apaischen Kontinent. marktes mit langen Spielfilmen bis 90 Filme weniger. Marktes mit langen Spielfilmen ** “durch ewaltige Hs erfolgte bislang durch Amerika d«r zu rund 90 sie dürfte der Die eigene Produktion ist auf du- einzelnen amerikani¬ S ■tungsmöglich- ebenfalls im ersten Hrlbjahr n" des •. errmgerten eigenen Produk¬ schen Produktionsfirmen ver¬ Di. r-'m< gegeben ist. tion an stummen langen Spiel¬ 1929 gegen die Vorjahre erheb¬ teilt (vgL Tabelle III). 7 deuliehe F.lmindustru al. filmen entsprechend für die lich zurückgegangen, so daß ein Wahrend der drei Jahre 1926. d.L.- Un* bedeutendste Pro- nächste Zeit gleichfalls zurück Ausgleich hierdurch kc nesfall« 1927 und 1928 sind insgesamt U lon'iand des europäischen gehen Und diese Lücke aus zu ei warten ist. Im ersten ,*?!lneßt müßte dieser Tat- zufnUen w-d die Aufgabe der Halbjahr 1929 sind 64 Filme hei - 605 amerikanische lange Spiel ^ * ‘*’r* größte Aufmerksam- bedeutenden europäischen Film- ausgebracht worden; werden filme auf dem deu:sehen Markt gtl, *c®«nkeu. Daneben han- länder sein. Es heißt nicht nur für die zweite Halffe des Jan- erschienen, die von 58 amen ‘ich auch daru n, ihre re- 1929 gleichfalls 64 Filme kanischen Produktionslinien i",ll*r1ge die eigene Produktion zu stär¬ Vormachtstellung ken. es bedeutet auch den Ein -als eigene Produktion ange¬ hergestellt waren Von 1926—1928 brachten Da der größte Prozentsatz der Material im Jahre 1926 anschei¬ National waren, aber auch 3 Firmen 50—80 Filme. deutschen Verleihfirmen (68%) nend zunächst den deutschen Terra. Aafa, Deutsch-Nordische an dem Verleih amerikanischer Markt erforscht, sie brachte und Bruckmann beteiligt 5 .. 30—50 „ Filme beteiligt war, werden ihre Filme durch 9 verschie¬ 4 „ 10—30 „ die Auswirkungen sich sehr dene Firmen auf den deutschen PDC (Producers Distributing 4 .. 10—5 deutlich bemerkbar machen. Markt, auch im zweiten Jahr Corp. & De Mille) hat wahrena 17 .. 5-2 Von den vorgenannten ameri¬ waren noch neun Firmen für den Verleib der Filme dieser der drei Jahre ihre Film - fnis- 25 1 kanischen Großfirmen sind die Beziehungen im wesentlichen Firma beansprucht, wenn¬ gesamt 45) durch sechs ver¬ auf den deutschen Markt. schiedene Firmen her i «»ge¬ bracht, von denen aber weit¬ 12 Firmen oder 20,7 % der aus den größten Teil u Na¬ Gesamtzahl der beteiligten tional verliehen hat, im Jahre amerikanischen Firmen haben 1927 wurden sämtliche rehn insgesamt 511 oder 84.4 der Filme der PDC durch die Na¬ während drei Jahren nach tional auf den deutschen Markt Deutschland eingeführten Fil¬ gebracht. me geliefert. während 40 Kleinfirmen, das sind 79.3 ' Auch bei der First N «tiooal der Gesamtzahl der beteiligten (39 Filmei läßt sich eine «,-naue Firmen, nur 94 oder 6 ge¬ Entwicklungslinie in ihren Be¬ liefert haben. ziehungen zum deutschen Ver¬ leih beobachten. Im Jahr. 1926 Die größte Zahl an langen hat sie 20 Filme durch ' ver¬ Spielfilmen wurde im Jahre schiedene Firmen auf den deut¬ 1926 — 216 nach Deutschland schen Markt gebrach' von gebracht; in diesem Jahre war die Paramount mit der Einfuhr denen Deul g und Pho« ' •e vier Filmen den größt.- An¬ von 34 Filmen nach Deutsch¬ teil vertraten; im Jahr. 922 land führend, es folgt Metro wurden sechs Filme der First Goldwyn mit 25 Filmen. National ausschließlich durch Im Jahre 1927 kamen 190 die Defina und im Jahre 1928 amerikanische lange Spielfilme 13 Filme ebenfalls durch di« auf den deutschen Mark'., also Defina herausgebracht 26 weniger als 1926; in diesem Eine vollkommen klare Lini« Jahre stand die Universal Pict. Corp. an der Spitze mit einer in ihren Beziehungen ■•«'<* während sämtlicher drei Jahr« Beteiligung von 30 Filmen an die Foz Film Corp. Sie bat der Gesamtbelieferjng des deutschen Marktes, es folgte ihre sämtlichen Filme — wst«* an zweiter Stelle l.oew Metro samt 28 — durch d.e egen« Goldwyn mit 28 und erst an Filiale herausgebracht dritter Paramount mit 26 Fil- Warner Broth |34 Filniel hat vorwiegend mit Bruckniann i“' arbeitet, während !92n und Im Jahre 1928 sind insgesamt 1927. um für das Jah. 1928 199 amerikanische lange Spiel¬ filme auf dem deutschen Markt überwiegend mit Nation.« erschienen, also 9 mehr als im von 16 Filmen im Jahre 197* wurden 14 durch diese heraus- Jahre 1927. Ja diesem Jahre gebracht — zu verbinden erreichte FB0 mit der Einfuhr von 29 Filmen nach Deutsch¬ _ verschiedensten und land die größte Zahl. Loew tand*g wechselnden Beziehun¬ Metro Goldwyn behauptete für gen weist die Pathc Fschang« ■ich mit 25 Filmen auch in die¬ «uf, welche während der <*«** sem Jahre den zweiten Platz, lahre «nt 29 Filmen aut d«<® und an dritter Stelle stand leutschen Markt erschienen ebenfalls Paramount mit 20 lie durch neun verschieden Filmen. •irmen herausgekommeti >“• • Die Beziehungen der ameri¬ Wohin die stärksten Bezieh“»' kanischen Produktionslinien zu >en gehen, läßt sich aus d«« den deutschen Verleihern erge¬ vorliegenden Material «chw« ben sich aus der nachfolgenden bekannt. So hat die Para¬ gleich sich hier bereits die rkennen mount ihre 80 Filme außer Zusammenstellung (vgl. auch größte Zahl der Filme in den Dagegen laßt sich die» meine Ausführungen in der Nr. durch die Parufamet und die Händen der deutschen Univer¬ enau festslellen bei der 194 vom 21. 8. 1929). Ufa nur einen Film im Jahre sal befand, und im Jahre 1928 cd Artist*, die wahrend d« 1926 daneben durch die Natio¬ ergibt sich das gleiche Bild, Von der Gesamtzahl der deut¬ rei Jahre mit 28 Filmen »«' nal verliehen. daß vorwiegend die Filme der schen Verleiher überhaupt wäh¬ ■eien war. von denen ** Universal durch die deutsche rend der drei Jahre 1926 bis Loew Metro Goldwyn mit n Jahre 1926 durch II» “ 1928 (62 Firmen auBer Bezirks¬ 78 Filme weist ebenso deutlich Universal-Matador auf den Inited Artist* herausgcbr.cb verleiher) waren 42 Firmen, das die Beziehungen zu Parufamet deutschen Markt gebracht urden. und die sind rund 68 %, mit dem Ver¬ uod Ufa auf. hat daneben aber werden, daneben aber auch ährend 1927 und lq-* * . leih amerikanischer Filme be¬ im Jahre 1926 einen Film durch durch die Ufa. Bruckmann und bließlich durch die l®" schäftigt. die Deulig und einen bezirks¬ Deutsch-Nordische. Aus diesem Zahlenverhältais weise verliehen, desgleichen Film Booking Office (FBO) lie Beziehungen der kl«‘®« ergibt sich die Bedeutung, einen im Jahre 1927 durch BV. (47 Filme) hat während der Firmen, insbesondere ^ welche das herabgeminderte und 1928 einen Film durch drei Jahre 1926 bis 1928 mit gen, deren Entwick Angebot amerikanischer langer Feindt. 15 verschiedenen Firmen gear¬ deutschen Markt »“«'‘V Spielfilme auf dem deutschen Universal Pict Corp. (67Filme) beitet, von denen vorwiegend h erscheint, ergebe« der Zusammenstellung Markt für die Verleiher hat. hat nach dem vorliegenden aber die Südfilm. Bayerische. Stabilisierung des deutschen Licht¬ spielhauses Von H inz Udo Brachvogel Bezirk Westfalen

«leien Fallen gerade in wirt- *cMtltch gespannten Situatio- **' das Halbwochentheater iiT j r rcnta*>ler ru halten ist. Und d'* ÄRnze '*/oche spie ^ Hie ..schlechten Tage' 0l>met> für dieses Theater last ‘i Wegfall, und wenn es »el IUC*'1 lrastande ist. so- 4* *, *>ro'rammc abzunehmen 1 c Üblichen Spieler und ‘ auch nicht derar- ‘Pretse anlegen kann, so cTl‘e‘ «* doch immer ein in den weiteren Jahren dieser natt, du mit vielen siche- Epoche der Stabilisierung für >11. J ™ arbeitet und vor den Verleih eine weitaus ruhi¬ ®dl* großen Risiken (lee- gere und sichere Kalkulations¬ Ss. . b*> «leichbleibenden basis bilden wird, als es in 4(13*ai? *m leichtesten vermei- den vergangenen fünf Jahren »ffd ^*r Halbwochenspieler möglich war. fca. J3 <**n «roßen Industrie- Die Grundlagen für ein gleich- «»d vor allem auch bleibend gutes Geschäft sind **Jn|U,CrCn Städten die jedenfalls in diesem Bezirke am LschiV':? *l*s“ndeste Form des ehesten gegeben, und dieses D* .‘““te-nehmens bilden. ist dem Spekulationsgeschäft, >n, r*’?0® H erden gewöhnlich bei dem Haussen und Baissen und hju* d*r Woche «eI*hlt in unangenehmster Weise wech¬ *° eine sichere Basis seln, sicherlich vorzuziehen. So urteilt der 2. Vorsitzende des Reichsverban¬ des der Lichtspieltheaterbesitzer Herr C. Riechmann über Heilige oder Dirne Regie: Martin Berger

"Bei dieser Gelegenheit nehmen wir Veranlassung. Ihnen mitzuteilen, daß der Unterzeichnete sich Ihren Film „Heilige oder Dirne“ zur Ansicht kommen ließ. Nach Besichtigung dieses Films ist unser Herr Riechmann zu der Auffassung gelangt, daß die übereinstimmender., vernichtenden Kritiken in der Fachpresse nicht, berech¬ tigt 3ind.

Wir halten diesen Film nach Inaugenscheinnahme durch unseren Herrn Riechmann in der Handlung für einen guten Mittelfilm. Was die Inszenierung, Ausstattung und Aufmachung anbelangt, ist dieser Film ein ganz hervor¬ ragendes Meisterwerk. Alles in allem genommen, können wir diesem Film die Not9 "gut" geben und schließen uns der diesbezgl. Einstellung der Fachpresse nicht an. Da wir in unseren Geschäften korrekt sind, halten wir uns für verpflichtet. Ihnen diese Mitteilung zu mach-n. da wir bekanntlich nach Kenntnisnahme der ablehnenden Kritiken zunächst Veranlassung genommen haben, die Ab¬ nahme dieses Films abzulehnen.

Selbstverständlich heben wir nunmehr unseren ablehnenden Standpunkt auf und werden diesen Film spielen." Hochachtungsvoll

VEREINIGTE LICHTSPIELE

gez. C. Riechmann Mondial'Filiti ts VERLEIH UND VERTRIEB: BERLIN SW 48, Friedrichstraße 22 Telefon: Dönhoff 1780, 5634 Telegramme: Mondialfilm HAMBURG / DÜSSELDORF / MÜNCHEN / LEIPZIG

Die Eröffnung des Frank Sprech-Tafte der D icho- furter Roxy-Palas es Vei DÄndr Mit einer Fetsvorstellung ist Die der Dacho anges.hloese- am 24. Oktober der Rozy- nen Verbände haben für ihn Palast in der Großen Friedber- Mitglieder Sprechtage cin|t- j*er Straße eröllnet worden — riebtet, die sich, wie foljit. ver¬ Frankfurt ist dadurch um ein teilen: sehr großes und ganz modernes Montag: Verband der File- Theater reicher. — Es handelt Autoren. sich hier um einen vollkomme¬ Dienstag: Verband der File- nen Neubau, der auf dem Fun¬ Regisseure. dament einer bis ins 17. Jahr¬ Mittwoch: Verband der Kv hundert zurückgehenden Gast¬ meraieute. wirtschaft „Zur Stadt Karls¬ Donnerstag: Verband de ruhe" entstanden ist. — Der Be¬ Film-Architekten. sitzer dieses neuen Baus ist Freitag: Verband der Fik- Bernhard Margulies, der in Darsteller. Frankfurt bereits die Neue Sonnabend: Gesellschaft da Lichtbühne und die Kammer¬ Film-Musikautoren. lichtspiele besitzt. Der Raum An den genannten Tages faßt 1100 Sitzplätze. Das Thea¬ stehen die Verstände dir b«tr. ter liegt zentral, in einer Ver¬ Verbände im Büro der Dacho, kehrsstraße ersten Ranges un¬ Friedrichstraße 46. den Mit¬ mittelbar an der Konstabler gliedern in allen Angelcienbei- Wache. ten zur Verfügung. Auch kona« die Mitglieder die Fachz«- Ausbau der Thürin¬ POLA NEGRI tungen im Leaeraum einsabsa. gischen Organisation Die Sprechtage der Rechtsbera- Die ordentliche Generalver¬ tung werden noch belsantp- sammlung der Ostthüringer Lichtspieltheaterbesitzer be¬ Reg.- Assessor Dt . Npedt*. schloß, ihre Organisation in Zu¬ der eine Zeitlang als \ erwal- kunft „Bezirksverband Ttürin- i DIE STRASSE DER tungsbeamter in Frankfurt an gen e. V. im Landesverband Polizei-Präsidium tätig war r»‘ Mitteldeutschland. Sitz Gera zu nach Berlin versetzt .. oraea benennen. Es ist beabsichtigt, -and soll, wie wir hier erfahr«, die Versammlungen teils in Gera, VERLORENEN eine Abteilung am dortigen Po- teils in Weimar abzuhatten, um lizeipräsidium übernehmen, die so auch die Theaterbesitzer des sich mit Fragen der Lichtspiel¬ westlichen Thüringen für die gewerbes befaßt. praktische Arbeit und für den Verband zu gewinnec. Man SEELEN Beleidigung durch wird eine aus den Herren Rom¬ einen Film mel-Rudolstadt. Weck-Pößneck, Pola Negri-Film der Paul Czinner-Produktion Ein Film mit dem Titel J® Berger - Saatfeld und Billig- 4amen des Volkes' , der vor Kahla bestehende Werbekom¬ Regie: einigen Monaten im Frankfurt*.* mission mit der Erlassung neuer /olksbildungsheim lief, bevchäf- Mitglieder, betrauen. igte. wenigstens indirekt, das Der Geschäftsbericht. von Paul Czinner -rankfurter Schöffengericht dem ersten Vorsitzenden John¬ Sin Herr S. finanzierte unter sen- Zeulenroda erstattet, wies In den Hauptrollen: >bigem Titel einen Spieß"®' nachdrücklich auf die Nöte und Sorgen der deutschen Kinopro¬ aadelte. — Ein Fabrikant, der vinz hin. Er ging auf die be¬ Pola Ne gri ie Erfindung kauft, ist in die* sonders aktuellen Probleme, am Film sehr unschön geaeich- insbesondere das desToniiims.ein Hans Rehmann Warwick Ward et, durch gewisse Die Wahlen brachten die chafteo bringt er den Erfinder, Wiederwahl des verdienten er im Namen de. Volks v.mr- ersten Vorsitzenden Johnsen- IMPERIAL-FILM DER GP FILMS eilt wird, um die Früchte sei- Zeulenroda. Weiter wurden ge¬ er Arbeit. Der Fabrikant r wählt: Pos er-Greiz als Kas¬ laubte sich aus mancher®« sierer, Selbmann- Gera als Uraufführung heute iründen in dem Film “'«der- 1. Schriftführer. Krause-Gera uerkennen und versuchte als 2. Schriftführer. Widers- r sich beleidigt und gescfcad.p Jena als 1. Beisitzer. Blauel- CAPITOL ihlt. eine Weiteraufführung an Ronnzburg und Mühle Zwözen era Wege einer einst* ».hg*« als Kasseaprüfer. Delegierte erfügung zu unterbinden für den Landesverband sind VERLEIH FÜR DEUTSCHLAND: u brachte dessen Buchhalter künftighin Johnsen-Zeulenroda ine eidesstattliche V er*'* und Widera-Jena- nng bei. die wissentlich •» Da der Landesverband die ein soll und zu einer An Einführung von Sichtwechseln BAYERISCHE egen M. führte. Da 'erschi¬ beschlossen hat, macht sich ene Zeugen geladen **r auch in den Satzungen des lüsten, wurde der an und «* Gruppenverbandes eine ent¬ FILMGESELLSCHAFT M *4. M EMELllA KONZERN ich interesaante Fall. »“* sprechende Änderung notwen¬ rir noch weitet zurück komm** dig- Sie wurde mit allen gegen n Laufe einer mehrstun • zwei Stimmen beschlossen. ****300** DAS )UTESTE IILN-TACH BLATT VERLAG SCHERLüc BERLIN S W 68

Berlin, den 29. Oktober 1929 Vom „Atlantis” zur „Atlantic“ Dupont-Premiere im Gloria-Palast

Wenn diese Geschichte des —i bewiesen wird, der beinah Riesenschiffs und seiner letz¬ ideal ist. ten Stunden an uns vorüber- Beinah — weil cs ein paar lieht, denkt man ein Jahr¬ “1 Massenszenen gibt, ein paar zehnt zurück. Nicht an die weltcrschüt Englische beibehalten hat. temde Katastrophe der ,.Ti Sicherlich aus Zweckmäßig t»nic", die letzten Endes Ur keitsgründen. vielleicht wei bild auch dieses Films ge weil einer der kleinen Zufälle mitspielte, die bei großen Filmen nie zu vermeiden sind. Ausgezeichnet — wie schon erwähnt — Fritz Kortner. Überragend, seine beste Film¬ leistung.

r-ines der {«roßten Bilder, Bühnengestalter filmische Zu¬ «e 01c Olson bei der Nor- rückhaltung anempfahl. Die . " •» Kopenhagen schuf. Zeiten der großen Geste sind Glanzpunkt europäischen auch auf der flimmernden bilmschiffens um die Zeit Wir glaubten, an einem Vielleicht liegt das daran, Leinwand vorüber. Der Mrz na,-], der Jahrhundert¬ Anfang zu stehen und sind daß das Problem der Über¬ Schauspiel.r muß jetzt sein wende. beinahe schon bei der Voll- blendung noch nicht ganz Inneres geben. endung. Die tragenden Rol¬ klar ist. Das Photographiergesicht Heute erzählt der Film len in diesem Film sind in Wie denn überhaupt kleine ist zu sechzig Prozent bc- r^alhe Geschichte, aber uns Spiel und Sprache restlos gut. technische Finessen anschei¬ ®Poniert nicht mehr der An- Fritz Kortner steigt mit nend noch der Lösung harren. P'ill des Eisbergs, nicht mehr einmal auf der Starleiter bis * Selbstverständlich gut, J* Aufregung der Passa- wenn darstellerisches Kön¬ auf die höchste Spitze. Er Aber das alles tritt zurück ^'r stellen nur ganz nen und passables Aussehen wird ruhiger, gesetzter, film¬ vor der Tatsache, daß hier f^bei fest, welche Wand- zusammenfallen. wie bei mäßiger vielleicht weil ihn zum ersten Male ein Talkic sich von Olaf Fönss bis Franz Lederer, dem jungen der Regisseur, vielleicht weil in deutscher und englischer ^ Kortner vollzogen hat. Ehemann. ihn die Sprache zwingt. Sprache gedreht wurde. i 'r ^ben und hören ergrif- Ein neuer starker Sprech¬ Aber es geht auch mit dem Mit doppelter Besetzung. ™ und erschüttert, daß wir schauspieler des Films ist ge¬ Sprachlichen allein. wie Einmal mit Akteuren, die in einer neuen Film- boren. Georg John, Philipp Man- slcben, daß sich « ihre Rollen englisch sprechen ning, Heinrich Schroth und und spielen, und dann mit Ä-aturgie und Film- Die Handlung spielt in rund der ganz ausgezeichnete Her¬ deutschen Schauspielern, die ^'tlat Vollständig gewan¬ vier Stunden. Die Leinwand mann Vallentin zeigen. sich in das Milieu einpassen. wird also beinahe minutiös Vorzumerken als besondere als ob dieser Film in Neuba¬ dt Runder des sprechcn- zum Leben. Toniilmbcgabung in Spczial- belsberg oder Tempclhof ge¬ rA,F'lws da. Steht fer- Und da begibt sich etwas rollen Willy Forst. Anzu¬ dreht sei. kreuzen auch Elfriedc Boro- jyui uns- Wird mit einem Seltsames. Man hat das Ge¬ * •rfol« tlnv’andfrei klar und fühl, daß manche Szenen zu din, die sich langsam in lang gedehnt sind, obwohl Müßig zu fragen, ob sich Filmdarstellung größeren Ss?ramm der«rr bisherigent Di* doch die Wirklichkeit, die diese Kosten auszahlen. Fest¬ Stils hineinwächst •ehr p1 , , lnwand ist nicht absolut glaubhaft echt ge¬ zustellen lediglich, daß hier Nicht ganz klar die Ton¬ Problem, sondern Tat. schildert ist, sich doppelt so ein Weg zum internationalen filmbegabung Lucie Mann¬ lange hinzieht. Sprechfilm aufgezeigt und heims. Schauspielerisch sicher gut, aber sprachlich Das revoltierende „Er. vielleicht noch nicht ganz aus Einhellig urteilt die Presse ziehungshaus“ geglichen. Etwas, was auch Die Derussa" hat keinetlri von Elsa Wagner und Julia Anrechte mehr an dem Fun Serda gilt. „Revolte im Erziehungshz-.t. Nachdem die Zahlungsunfähig keit der „Derussa" nachgnric. Aufgenommen ist dieser sen worden ist, fallen »i Film mit dem R.C.A.-System. jjarrj^iedtke Grund bestehender Vert-ige Er kann also in Amerika alle Rechte an dem Film u genau so wie in Europa auf den Produzenten, d. h. an dir Grohnert-Produktion, zurück. allen Apparaturen laufen. in dem D. L S. Film Die Tonphotographie ist ..Atlantik" im Rundfunk vorbildlich. Ein paar neben¬ Die Funkstunde Bcrlis bat sächliche Stellen, die viel¬ die Absicht, E. A. Duponti leicht etwas schwach klingen, ..Atlantic”, den gegenwärtig ia Gloria-Palast laufenden Tos¬ können ebensogut Schuld der VATER UND SOHN film in deutscher Sprich», Wiedergabeapparatur wie der durch Rundfunk ia den Mei¬ Aufnahme sein. sten Tagen zu übertragen. Ei Photographiert wurde mit wäre dies der erste Verrück feinem Verständnis, mit einem ist ein dieser Art in Deutschland In¬ teressant ist, daß die Übertn- Gemisch von amerikanischer gung nicht wie sonst durch und deutscher Technik. Aufstellung von Aufnahme-Mi¬ Für Charles Roger an sich sensationejjei^rfoj^ krophonen erfolgt. Der vom keine leichte Aufgabe, weil '■ ilm-Projcktor des Glorii-P*- Einzeleinstcllungen mancher¬ lastes kommende Lichtton-Im¬ lei Schwierigkeiten zeigten. puls wird von einer der Vir- rtärkerstufen aus unmittelbir Ein starker, ganz großer Ein Spiel restloser Freude. Wohl seit der zum Sender geleitet Erfolg. Ein neuer Beweis für Madame, die keine Kinder wünschte, die ele¬ würde ein besonder, rcinsr die filmische Gestaltungskraft ganteste Konversation des deutschen Films. Empfang der Ton- und Sprech- film-Aufnahmen gewahtleidd und die Anpassungsfähigkeit Ebenbürtig den besten Amerikanern, von Ewald Andre Duponts. sein. Die Zeit dieser IWW Grazie, Esprit und leichter Weisheit umspielt, gung wird noch bekann-get** Ein Film, der nicht nur in langsam von der liebenswürdigen Komödie der Geschichte des europäi¬ zum Ernsteren umbiegend, mit leiser Elegie schen Tonfilms immer ge¬ verklingend . . . hier . . . schweigt die Kritik Der Ball der Spend« nannt werden wird, weil und gratuliert. „Berliner Tageblatt' Der Filmball am It. Novem¬ er in vieler Beziehung ber 1929 in den Festmumez des für europäische Verhältnisse Zoologischen Gartens •“* diesmal auf die Abhaltung rin« grundsätzlich den Weg wies, Der Film, wirklich hübsch wie wenige. den sicher jetzt mit mehr oder Tombola verzichten Dadurch Ein gutes Manuskript, eine kultivierte Regie weniger großen Varianten wird das gesellschaftlich« BU . . . Der echte Liedtke. Man freut sich wieder viele andere Regisseure be¬ des Balles zweifellos **»£ schreiten werden. seines Scharmes, seiner Nettigkeit, seines nen. Die Ballgästr Könnens. Die Begeisterung des Publikums dies um so angenehmer emp >»‘ den, alt bei den meisten Tom¬ schwillt znm Orkan. ß Uht-Abendblatt' bolen nur einige wenige Gast« Die Ufa-Wochenschau ein wirklich wertvolles Gr mit Platfenmusik schenk nach Hause tragen. •* Zwischen Ufa und „Orga¬ Harry Liedtke, der erfolgreiche, beliebte, Mehrzahl aber den ..Ge»'111* non" ist c n Vertrag abge¬ jugendliche Liebhaber, ist mit dieser Rolle zum nur als lästigen Ballast bet«* schlossen worden der die „Or¬ Vater hinübergeschwenkt. Ich glaube, niemand, tet. Dagegen werden aut de ganon" verpflichtet, allwöchent¬ F.'.mhall den Damen und H«"** der diesen ganz reizenden Film sieht, wird lich zu den W ochenschauen wertvolle Spenden uberretem der Ufa-Dculig und Opel-Wo¬ das bedauern . . . Kein fades und abge¬ werden. Heute soll nur * chenschau) eine Illustration*- schmacktes happy end verdirbt den in jeder raten werden, daß die partitur nach Verfahren „Gram- Beziehnng gelungenen und geschmackvollen Farbenindustrie, Abt- mophon-Cinema herzustel'en. seide, den Damen als SP‘ Diese Partituren werden vom „ Vossische Zeitung“ Handtäschchen in den * Ufaleih mit den Filmkopien -chiedensten Farben her**£ direkt an die Lichtspieltheater aus Agfa-Travis, fein»*- überreiche* gesandt, so daß diese in der „ . . . durchschlagender Erfolg.“ gen Kunstseide, Lage sind, die Wochenschauen „Nachtausgabe" wird. Den Herren w,ra mit einer erstklassigen Schall- Almanach mit Beitrage" , platten-Illustration zu beglei¬ hafter Schriftsteller und £ ten. Außerdem werden alle „Riesenausmaß der Ovationen.“ ner gespendet. Di«s« stummen Filme der Ufa-Pro¬ lein wird bibliophilen duktion 1929-30. die noch lau¬ „Film - Kurier" sein, und es werden *,ne n. fenden stummen Filme früherer von numerierten Sond Jahre und Kulturfilme in der plaren hergestellt gleichen Art illustriert. Der I Produktion, Verleih und We 11 v e r t r i e b : Aber noch *ndc"\ Illustrationsdienst ist ja nicht Spenden von »»roh*i'VB lo¬ nur für diejenigen Lichtspiel- I schen Firmen werden“* „ 'heater wichtig, die auf „Polv- | men und Herren “ . d jur f*r '-Apparatur ihre Filme mu¬ DEUTSCHES LICHTSPIEL werden. Außerdem £ ^ sikalisch begleiten lassen, son- | den Abend des Baßes dern auch für die Besitzer der eine ganz besondere Sen« „Klangfilm‘‘-Apparatur. SYNDIKAT A. G, vorbereitet. United Artist* ver¬ Die Strafe der verlorenen Seelen Der Tonfilm ist inter¬ treibt Terra-Filme national Es ist der Leitung der Terra Fabrikat: Imperial • G. T.-Films Hauptrollen. Pola Ncgri. Hans Paramount hat 21 fremdspra¬ gelungen, die United Artists, Verleih: Bayerische Rehmann, Warwick Ward chige Kurztonfilme herge. teilt. deren Filme sie bekanntlich in Manuskript und Regie: Paul Länge 2700 Meter. 7 Akte Ein deutscher Sven-Hcdinrilm Deutschland vertreibt, dafür zu Uraufführung Capitol ist gleichzeitig in einer schwe¬ gewinnen, ihrerseits Terra-Ftl- dischen Fassung erschienen. tnc m Frankreich, Belgien, Ita¬ Man sieht den berühmten For¬ Etwa um dieselbe Zeit, wo Segel das Bild vorbildlich scher auf der Leinwand und lien. Spanien, Schweiz, Holland. Herbert Ibering im Rundfunk schneiden. hört ihn gleichzeitig sprechen. Tschechoslowakei, Dänemark, vom literarischen Niedergang Ein Volksstück mit ausge¬ Ein kurzer Dialog-Film „The Schweden und Norwegen in des deutschen Films sprach, er¬ Vertrieb zu nehmen. zeichneten Darstellern. Pola Bishops Candlestick" ist in spa¬ schien Paul Czinner, der Berg- nischer. portugiesischer und Damit ist das Prinzip der Negris Ruhm ist mit einem ner-Regisseur, mit einem neuen schwedischer Sprache aufge¬ Gegenseitigkeit, von dem so Schlage neu stabilisiert. Die Bild im Berliner Uraufführung«- nommen worden. Spanische siel geschrieben und gesprochen amerikanischen Kunststückchen, und portugiesische Lieder und wurde, wieder einmal praktisch die Seitensprünge des Pola- Rezitationen bilden einen gro¬ in Anwendung gebracht wor¬ Er bringt uns die Geschichte Vamp, sind vergessen. den. eines Dämchens aus dem „Pa- Die große Gestalterin ist neu ßen Teil des Programms. Es gibt auch einen französischen Man wird nun ab warten müs¬ radis Bleue", einer obskuren erweckt. Czinner bat uns die Kurztonfilm, in dem Anita La sen. welche Resultate sich aus Hafenkaschemme, die plötzlich Negri aus Lubitschs Zeiten aus der Straße der verlorenen wiedergegeben. Pierre singt, einen Film-Dialog Zusammenarbeit in finanzieller in Esperanto und zwei Spa¬ Beziehung ergeben. Seelen auf die Insel des „bon Er hat neben sie den derben nische Rezitationen „Tamaki Zunächst kommen drei Terra- ton“ will. Naturburschen Hans Rehmann Miura" und „Nobutaro Oku- Filme durch United Artists in gestellt. Eine Mischung von Beinahe wäre aus der Ge¬ mura". Außerdem wurde ein Dieterle und Jannings. Ein Verkehr, das ist die ganze neue schichte nichts geworden, aber tschechischer Film hergestcllt, Tena- Produktion, soweit sie John, der Matrose, schwört schlanker George, ein Mann, in dem Dr Jaroslav Novak eins bisher fcrtiggestcllt ist. Weitere dem lieben Gott, als er beinahe wie ihn der europäische Film Ansprache hält. Diese Filme dringend braucht. Ein Typ, um Filme werden sofort nach Fer¬ ertrinkt, daß er die Seele Lous sind auf Westcrn-Elcctric-Appa- tigstellung folgen. den wir die Amerikaner ge¬ aus der Verdammnis retten will, raturen hergestellt. wenn er selbst glücklich ans rade in den letzten Jahren Schweizer Theatcr- Land kommt. stark beneideten. beifzer wollen k ine Schloß in den Ring der Drei, Ein Film für den Der Himmel läßt sich auf das zwischen deren dieses Kam¬ Konkurrenz Geschält ein, das schließlich Vatikan merspiel abrollte, noch War¬ Ge'egentlich einer Versamm¬ doch mit einem Minus «ndet. Der anläßlich der Katho.i- lung der Schweizer Tbeaterbe- wick Ward, der zur Zeit zu den schen Emanzipation*-Jahrhun¬ weil John glaubt, daß Lou wie¬ meistbcschältigten Schauspie¬ »itzer wurde ein Protest der der rückfällig geworden ,st. dertfeier in Liverpool von Gai- lern in England gehört und der Ver ammlungsteilnehmer gegen mont gedrehte Film wurde vor Er treibt nicht nur die Frau, immer wirkt, tro'rdem man aus die Errichtung von neuen Kinos die ihn liebt, sondern auch einiger. Tagen io Gaumonts ’S Protokoll genommen. ihm einen typisierten Akteur Privat-Theater in Liverpool dem Maxime, den Zuhälter, der das machen wilL Die Versammlung beschloß Böse schafft, in den Tad. Steht Erzbisshof von Liverpool. Sr. einmütig, den Antrag des Na- Bemerkenswcr'. die Photogra¬ Eminenz Dr. Downcv vorge¬ schließlich allein da und ver¬ phie Adolf Schlasys. Klar t'onalrats Zimmerte zu unter¬ zweifelt an der Weltgeschichte. führt. Der Erzbischof war so teilen. der dahin zielt, die weich, immer den besten Bild¬ befriedigt von der Vorführung, Zshl der Lichtspieltheater ein- winkel erhaschend, stets dafür daß er den Wunsch äußerte, msch-änken und durch gesetz¬ sorgend, daß Spielszcnen und den Film nach dem Vatikan zu liche Maßnahmen der. Bau von In dieser Handlung ist nchts Dekoration in einem zusammen- senden, was auch zugesagt weiteren Kinos zu verhindern. mehr von Literatur. Es ist so¬ klingen. gar, ganz genau gesehen, lar¬ Es gibt am Schluß starken, moyante Kolportage. Aber mit berechtigten Beifall, der auch Neuer Star in „Donauwalzer." wundervollem Feingefühl ge¬ dem Kapellmeister gilt, der eine „Gaukler." macht. Glänzend dargestellt. A ls Partnerin Harry Licdtkes gut untermalende Musik zusam- Die Aufnahmen für den Nero- in dem neuen Aafa-Film Packend, mitreißend, in eine mcngesteUt hat. Film „Gaukler" haben u» den -Donauwalzcr“ wurde Peggy bildlich wundervolle Welt hin¬ Ein neuer Erfolg des stum¬ Staakener Film-Werken begon¬ Norman-Szekely verpflichtet. eingestellt. men Films, der gerade am Tage nen. Regie: Robert Land. . handelt sich hier um eine Hauptrollen: Käthe von Nagv, Umweht vom brausenden der Dupont-Premiere nach- Nicolaus Colin. Max Hannen, lu"ge Künstlerin, di«, erst seit drücklichst darauf hinzuweisen »“izem filmtätig ist, sich aber Meer, dunklen, drohenden Wol¬ Louis Ra ph usw. Photographie: . r*its verschiedentlich schau- ken. Herrlichen Interieurs scheint, daß auch mit dem Sie¬ Willy Goldberger. Ausstattung Pielensch auffallend begabt eines kleinen Hafens mit un¬ geszug des Talkies der stumme Julius von Borody. Verleih: gezeigt hat. Weitere Mitwir- zähligen Fischerbooten, deren Film noch nicht tot ist. Vereinigte Star-Film G. m. b. H. sende des Films sind: Ernst Musik sn „Sprcngbagger 1910". erebes, Ferdinand Bonn, Hardt. Hermann Picha. Der Meisterschüler von Pro¬ Adel« Sandrock und Paul fessor Arnold Scbönberg “'«"«»eldl. Mit den Aufnah- Film in Lettland Walter Gronostay. wurde von vV. wurde unter der Regie von Terra-Film mit der musikali¬ dtlor Janson begonnen. Ma- Laut Beschluß des lettländi- bürokratischen Charakter eines schen Komposition zu dem »uskr.p,; Walter ReiIch B,u. 'chen Ministerkabinetts soll die „Regierungianzeigers" anneh¬ Achaz-Duisberg-Film der Ter¬ '*«: Höler & Minzloff. Photo- Herstellung der Film-Wochen¬ men könnte. Als ebenso hem¬ ra „Sprcngbagger 1010“ (Regie: *r»ph.e Guido Seeber. Dr. Carl Ludwig Achaz-Dui.- schau, welche für iedes Kino¬ mend für die Entwicklung wird berg) betraut. programm in Lettland obliga¬ eine soeben erlassene Tonfilm- ..Der blaue EngeL“ torisch ist, fortan dem Bildung* - Klausel zum Kino-Gesetz vom „Das Recht aui Liebe.' f1 L d®n Emil Jannings-Ufat« ministerium übertragen werden. 15. Februar 1926 erachtet, wo¬ |_Iegewald-Film bringt einen a* "Der blaue Enge Die lettländische Presse kriti¬ I * neuen Film unter Mitwir¬ nach die Filmzensur auch auf kung von Sanitätsrat Dr. Mag¬ Rah«,JoS*f. von Sternberg siert diese Verordnung, die das gesprochene Wort sowie » "?■> der Erich Pommi „wohl den ersten Fall dieser nus Hirschfeld mit Evelyn Holt, Gesang und Musik ausgedehnt Henry Stuart, Igo Sytn, Geor¬ »odukt’on dreht, sind als Op Art auf dem weiten Erden¬ BiU L* Gün»h«r Rittau für t wird und alle zum Film gehö¬ gia Lind und Georg Alexander rund" darstelle, und befürchtet, in den Hauptrollen heraus, des¬ Thf«^°!04r*Ph,e “”«* *r daß eine solche behördliche rigen Teste zuerst in der letti¬ sen.fr ,ur die Tonphotograpl sen Aufnahmen soeben beendet «jpfheht., worden. AI. Ard Lettlandchronik, statt eine schen Staatssprache, alsdann wurden. Der Handlung liegt aber deutsch und russisch, dar¬ |iert.V'Urd* Otto Hunte enj schnelle und aktuelle Bildrepor¬ das Hinkemann - Thema zu¬ tage zu sein, den schwerfällig geboten werden müssen. grunde. Regie: J. und L. Fleck. Rund um den französischen Film Von unserem Pariser M. C -B e r i c h t e r s t a 11 e r. Der Streit um das französi¬ Rene Clair und Henry Cho- amerikanische Tonfilme. Mou- 14 Western, Amerika, sche Kontingent ist jetzt, nach nette auf längere Dauer ver¬ lin Rouge zeigt nächsten Mo¬ 3 R. C. A., Amerika, zehn Monaten, anscheinend be- pflichtet. Der erste Tonfilm, nat den Fox Folies Film, über 2 Gaumont Petersen Poulsea, ..Le requin", ist fertiggestellt. den bereits in allen Fachblät- Frankreich, Es bleibt alles beim alten. Es Oauraont, das jetzt unter der lern der Welt lang und breit 1 Klangfilm, Deutschland, kann also nach wie vor nach Leitung von H. E. Costil steht, geschrieben wurde. Das Thea¬ 1 Syntok, England, dem Schlüssel sieben zu eins aat die Ateliers des Reservoires ter des Capucines zeigt einen 1 Melovoux, Frankreich eirgeführt werden, was unge¬ n Joinville gekauft und nach Tiffany-Film „Molly and me“ Die Franco Aubert-Tluatcr fähr einem Quantum von neun¬ dem System Gaumont-Petersen- auf R. C. A.-Apparaten. Im besitzen zehn Weslern-Appan- hundert GroBfilmen entspricht. Paulsen ausstatten lassen. Man Clichy Palace sieht man turen, unter anderem im Aubert- Nun hat aber Frankreich be¬ dreht hier in der Hauptsache „Weary River", im „Made- Palast und im „Caraeo“. Drr kanntlich noch nie mehr als Tonkurzfilme. In den Ateliers laine" „Weiße Schatten“ und einzige deutsche Klangfilm-Ap¬ sechshundert Filme fremder ton Courbevoie dreht man „Dancing Daughters", denen parat steht im „Marivaux . Produktion in Verkehr gebracht. heute den ersten Sprechfilm. jetzt „Broadway-Melodie“ folgt. Vielleicht ist es nicht uninter¬ Es ist also praktisch überhaupt Alles in allem kann man Das große Paiamount-Theater essant zu erfahren, daß aigen- kein Kontingent mehr vorhan- sißer dem schon erwähnten zeigt gemeinsam mit dem Gau¬ blicklich fünfundzwanzig ver¬ Tobis-Film vorläufig mit vier mont Palace „La chanson de schiedene Systeme für Tonfüa Man bedauert diese Entwick¬ anderen Erzeugnissen rechnen. Paris“, den Maurice Chevalier- auf dem französischen Markt lung vie'.leicht, aber man muß Es ist das „Collier de la Film. sind. Die Theaterbesitzer wis¬ sich damit abfinden. Die Op¬ reine“, ebenfalls auf Tobls. Interessant ist, daß alle diese sen nicht, zu welchem System position der Theaterbesitzer, Filme mit französischem Text sie sich entschließen soller Eil die unter dem Einfluß der ame¬ Genina dreht für Sofar eben¬ versehen sind Der Erfolg ist Teil dieser Systeme ist aus zn- rikanischen Firmen jedes Ver¬ falls nach dem Tobis-System groß, so daß die Umwandlung sammengekauften Patenten und trauen in die Zukunft des fran¬ „Prix de Beaute“ mit Louise der Kinos für den .Tonfilm Systemen aus verschiedenes zösischen Films verloren haben, Brooks. Braunberger machen eigentlich schneller vor sich Ländern konstruiert. hat das Kontingent zerstört. „La Route est belle“ unter der geht als in Deutschland. Paris Man bietet diese an sich un¬ Man kann den Theaterbesit¬ Regie von Robert Florey. Die¬ allein zählt zweiundzwanzig erprobten Apparate zu Spott¬ zern diesen Standpunkt nicht ser Film wird aber in Elstree Tonfilmtheater, eine Zahl, die preisen an. Aber sie genen übelnehmcn, wenn man die ein¬ gedreht. Schließlich kündet im Augenblick, wo diese Zeilen trotz ihrer Billigkeit nicht, weil schlägigen Zahlen von 1928 mit Aabert Franco Film noch einen erscheinen, sicher bereits über¬ man keine positiven günstigen denen vom Vorjahr vergleicht, Tonfilm mit Lconce Perrel unter holt ist. Resultate zeigen kann und weil und wenn man vor allen Din¬ dem Titel „Q'iand nous elions Interessant ist die Verteilung die Theaterbesitzer natürlich gen die Qualität der französi¬ deux" an. der einzelnen Systeme auf die wissen, daß für den Erfolg und schen und der amerikanischen In den Theatern von Paris Theater. Man hart augenblick¬ das Gedeihen des Sprechfilmi Filme miteinander vergleicht. sieht man bis jetzt durchweg lich: keine größere Gefahr bewirbt, Auf dem Broadway kann un¬ als die schlechte Apparatur ter Umständen schon eine Die großen Konzerne I ihea Amortisation eines amerikani¬ Kleine Anzeigen bereits im Prinzip ihre \X al I ge¬ schen Films erzielt werden. troffen. Auberl Franco I Im, Was der französische Produ¬ die bekanntlich über e;n Kapi¬ zent aus seinem Hauptabsatz¬ Vorführer tal von fünfundfünfzig Millionen gebiet, nämlich Paris, heraus¬ Frank verfügt und achtundvier¬ holt, bringt bestenfalls einen I.ohnan%prüchen. Z»u; zig Theater mit zweiundseeh- Auflage : 4900

A***„ das Älteste mW FILMTACHBUIT VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68 ~

Berlin, den 30. Oktober 1929

Kritik der Kritik

ln der letzten Besprechung, William Fox' Jubiläumspläne ten im Gclde schwimmen — die der Vorstand des Reichs¬ Schließlich ist ja die Qua¬ verbandes mit der Fachpresse William Fox lud vor kurzer Dienst nutzbar zu machen und lität des Films allein auch Zeit die Vertreter der Presse die berühmten Prediger aller abhielt, beschwerte sich der nicht entscheidend. Jeder, Konfessionen zu veranlassen, zu sich und machte ihnen über¬ der sein Theater mit klarem zweite Vorsitzende. Herr raschende Mitteilungen be,rei¬ durch ..Talkies" zu den Gläu¬ Ricchmann aus Minden, dar¬ fend die Verwendung von bigen zu sprechen. Ferner soll Blick führt, weiß, daß gerade über, d iß man seine Ausfüh¬ Sprechfilmen für Unten ichts- der Film für medizinische das Theatergeschäft an hun¬ rungen in verschiedenen Ver¬ und wissenschaftliche Zwecke. Zweck« verwerte', werden da¬ dert und tausend Impondcra- sammlungen mit einem ge¬ Er will sein 25jahriges Jubi¬ durch. daß Autoritäten durch bilier hängt, die überhaupt wissen Komentar wiederge¬ läum mit einer Wohltätig «eits- den akustischen Film Hunder¬ nicht vorausbestimmt werden geben habe, der nicht immer aktion einleiten, für die er ent¬ ten von Fachgenossen ihre können. operative Technik vorführen. seinen Beifall gefunden. schlossen ist, acht bis neun Im großen und ganzen Millionen Dollar zu oofern. Er Für das Heim will er einen Er sprachWdie Ritte aus, aber ist festzustellen. daß die plant eine systematische Ver¬ billigen Lautfilmapparat auf daß man sich in solchen Fal¬ den Markt bringen. Er erwar¬ Fachkritik in neunzig von wertung des Tonfilms im Schul¬ len möglichst jeder Kritik tet keine Konkurrenz der Kino¬ hundert Fällen absolut zu¬ unterricht, die eine Bewälti¬ theater durch die Eroberung treffende Urteile fällt. enthalten solle, und sich mög¬ gung des Lehrstoffes in der des Heims durch den Sprech¬ Wir hören oft genug, daß lichst zunächst mit ihm privat Hälfte der bis jetzt benötigten film. da die neuen Grandeur- Thea ierbcsilzer auf Grund »useirandersetzen möge. Zeit ermöglicht. Dadurch wird filme sich als attraktiv genug von Kritiken in Fachzcilun- Selbstverständlich kann die cs nach seiner Ar sicht den erweisen würden, um die Leute gen mit und ohne Erfolg den Fachpresse, die etwas auf Kindern möglich sein die Hälfte in das Kinotheater zu .reiben. Versuch machen, ihre Ver¬ ‘ich hält, grundsätzlich der¬ der gegenwärtigen Unterrichts¬ Fox äußert sich, daß cs wohl träge zu revidieren. artige Zusicherungen nicht zeit im Freien zu verbringen. fünfundzwanzig Jahre dauern »achen. weil es ja schließlich Dann beabsichtigt er, Sprzch- werde, bis seine Pläne ganz Wir werden — sicher genau so wie andere Filmorgane — Aufgabe der Presse ist, an filme auch für den religiösen durchgeführt seien. fast täglich in Privatbriefen *>rtsch..ftlichen oder ktinst- um uiserc Ansicht gefragt, ***** Dingen Kritik zu In diesem Urteil waren sxh verzeichnen war, wie man es auf cic man doch an vielen der Verleiher, der Leiter des nur bei ganz großen Schla¬ Stehen einiges zu geben Diese Angst vor der „Kri Uraufführungstheaters und gern kennt. !* am eigenen Wort" geh die Presse einig. Die Presse war begeistert, Wir haben gewiß nichts *** Herrn Riechmann solor Wenn der Film trotzdem ganz gleich, ob es sich um gegen Minden, und wir halten Verloren, wenn es sich um in Berlin und anderwärts Fachzeitungen oder täglich die Porta Westfalica immer Iwehrt darum handelt, at stark oder einigermaßen erscheinende politische Blät¬ noch für eine der schönsten der Presse Kritik zu üben. stark besucht war, so ge¬ ter handelt. und repräsentativsten Ge¬ Fs gibt Leute, die grund schah das einmal des Der Erfolg des Films ist genden Deutschlands, aber ‘atzlich alles besser wisser Titels wegen, und zwei¬ im Reich nicht gleichmäßig maßgebend für den Erfolg ?. j d'c sich r.icht damit ab tens, weil das große gut. Es gibt auch bei diesem eines Films ist dieser kleine, '»den können, daß es ii Publikum das crnslhafte Spiel ausgezeichneten Film hier idyllische Winkel Westfalens J^kchland Instanzen gibt von der komischen Seite und da Überraschungen nach vorläufig doch noch nicht. «!?, .Von Berufs wegen - rahm und sich über das Er¬ der negativen Seite. Das richtet sich — wohlgc- ^•üstverständlich gestützt au zeugnis des Jahres 1929 etwa Die Dinge liegen nämlich merkt — nicht gegen den gutes abgewogenes Ur genau so amüsierte wie bei so, daß kein Mensch all¬ Film, sondern lediglich gegen ^'‘vermögen — zu den Er der Vorführung von Bildern wissend ist und nur nach die Taktik von Herrn Riech¬ Meinungen des Tages voi aus der Urzeit des Kinos. bestem Wissen und Gewissen mann. der sich freundlichst 1,,.*® Standpunkt aus Stel Es ist Herrn Riechmann handeln kann. in Zukunft überlegen soll, ob “"ü nehmen. schon in der Pressebespre- Würden die Theatcrbc- es gerade als Vorsitzender deutle B'cc*lmann hat dei cliung vorgehalten worden, sitzer ihr Publikum genau ab¬ des Reichsverbandes notwen¬ Um, Cn Fachpresse insge daß fast alle maßgebenden taxieren können, so würde cs dig ist, öffentlich in einer m .. einc schlechte Zensu; Berliner Theaterbesitzer den uns allen besser gehen. Der Form gegen die Presse und gegen die Interessen seiner stin, 1 Wci' sie einen be Film von zwei jungen Herzen Verleiher würde keinen Ver¬ Fi'm bei seiner Ber einmütig abgelehnt haben sager mehr haben, und die Kollegen Stellung zu nehmen, und daß nachher in Berlin vielen Theaterbesitzer, die wie er es in seinem bekannten b^*ilthat,ÜhrUnfi ab,äl,i> ein Uraufführungsgeschäft zu nach Sicht abschließen, mü߬ Brief getan hat. Keine örtliche Fritz Lang rundfunkt Reklameprütung in Budapest Gelegentlich der Budapest' Der Rcichsverband Deutscher Ein überwältigender Premiere seines groß» • Ub Lichtspieltheatcrbesitzer hatte Films „Frau im Mond'' prid lieh beschwerdeführend an den Fritz Lang Mittwoch, d< preußischen Minister des In¬ Südfilm-Erfolg!! 30. Oktober, abends 6.-15 Ul nern gewandt, weil der Amts- im Budapester Rundfunk n Vorsteher eines Ortes nicht nur Welle 550. die Vorlegung des bereits reichszensierten Reklamcmate- Tonfilm-Labor atonun

neue Versuchsanstalt iür teci- r.irchc Forschungszweckc n ihrer Filmstadt Fox-Hill- ho Hollywood eingerichtet. I.i die¬ se m Laboratorium werden neue Wege der Tonfilmforschung be¬ treten. Abgesehen von dcnAp-

ren, ob cs sich um ordnungs¬ mäßig geprüftes Bilder- und Plakatmaterial handele. Eine Gebühr dürfe natürlich nicht dafür erhoben werden. Die Seegersche Auffassung

Dänisch-englist I.< r Tonfilmprozrti Die dänische Electrical-Phono* film hat eine FeststellungskUl« gegen British Gaumont ir. Lon¬ ir für Nachprüfung des don eingeleitet, weil sie di« bereits von der Filmprüfstellc Ansicht vertritt, daß British «»gelassenen Reklamematerials Gaumont verpflichtet sei, W zurückzuerstatten habe. Regie: Arthur Robison schließlich das Petersen i’ouls«»' Der Reichsverband bittet um System für Tonfilme ■ vtt‘ Veröffentlichung dieses Falles, Manuskript: Rolf E. Vanloo und Arthur Robison damit andere Theaterbesitzer, British Gaumont hat »«" von denen vielleicht auch ört¬ sprünglich das dänisch» Verfah¬ liche Prüfungsgebühren gefor¬ | Als Kiinsflerisdi wertvoll anerkannt! ren angekauft und soll 'ich d«- dert worden sind, die Rück¬ bei verpflichtet haben, aus¬ erstattung möglichst umgehend schließlich Petersen-Poulscn 3 der Praxis zu verwerten. Begeisterte Aufnahme Nachträglich hat British Gou- Marlene Dietrich bei bei Presse und Publikum: mont ihre Tonfilminterc<>cn *** scheinend mit denen der Elec- der Ufa trical verknüpf*- di« Für die weibliche Hauptrolle ihrerseits wieder an West«« ucs Emil Jannings-Ufaton-Films Electric gebunden ist. der Erich Pommer-Produktion Es geht in der Hauptsache „Der Blaue Engel" wurde Mar¬ die Einrichtung von vicrhnnd«'- lene Dietrich verpflichtet Die Kinotheatern in England »' Der Grundsatz der Oeffentlichkeit des Prüfverfahrens Von Landgerichtsdirektor Dr. Albert Hellwig, Potsdam. Die Eestimmungen des Licht- glieder der Prüfstelle i i und die weitere tung gev rpielgesetzes über das Prüf- erfolgte Vor- Verhandlung iiin ihrer Abwesen- ter Umstanden den Ausschluß siod bekanntlich führung des Bildstreifens. heit vornehmen zu lassen, ist der öffer.tlichkeit und den Er- •oBerordentlich licken- Aus der ausdrücklichen Er- streitig. laß eines Schweigeverbots bei k > 11. un J so kann man ähnung, daß diese B e - Eckstein in seinem Buch dem Vortrage von Sachverstän- nicht wundern. daß chlußfassung nicht 5f- über „deutsches Film- und digengutachten durch Vertreter «ne Reihe von Streitfragen fentlich schließen, daß Leipzig 1924 S. 184) bejaht des »ortuig viel Kraft und Zeit mithin de Vorführung des diese Frage. wahrend ich sie über außenpolitische oder mili¬ '«Ersieht, ohne daß man doch Bildstreifens in öffentlicher n,«“em Kommentar $ 11, tärische .3edenken gegen einen «in,r zweifelsfreien Ent- Sitzung z.r erfolgen habe. Ein Anm- 9- verneint habe. Prak- Bildstreifen wie in dem Fall rcatidung m allen Fällen gelan- solcher Schluß ist aber nicit tisch ««wordengeworden ist diese Frage des „Panzerkreuzers Potcmkin" fen kann. begründet m. W. bisher noch nicht. erfordern. >*t auch die Frage streitig Wenn ausdrücklich hervor- Ministerialdirektor DrDr. FalckF.lck Nur die Anwendung der Vor¬ trwordei, ob für die Vorfuhrun- gehoben wird, daß die Be- ITI kI tT » den F.lmprüfstellen der Schlußfassung in nichtöffent- Urh*^T ‘ und Jhea,«r recht'*, Band 2. erschienenen lieh den Filmprüfstellen beim des Ausschluß der Öffentlichkeit tragsteiler zu gestatten wäre, Die Tonfilmaufnahmen zu Margot Landa ist die 'cr_ Der Weg zur Schande. zwei oder drei interessierte dem neuen Emelkaschlager schleppte Miß Europa, die ij- Fachleute oder Pressevertreter Dichard Eichberg ist nach „In einer kleinen Konditorei" aussicht. den Liebhaber ff» mitzubringen. Auch daran könnte *' London gefahren, um dort wurden mit Bahnhofs- und Luigi Serventi. dem chargiert man denken, zu bestimmen, daß für die British International Eisenbahnaufnahmen in Groß- Rollen besser liegen einigen Pressevertretern der Pictures Ltd. die Aufnahmen hesselohe bei München begon¬ Zutritt zu gestatten sei. Mehr seines Tonfilms ..Der Weg zur nen. Außer Marion Gerth, Va- Recht unterhaltsam der Re'** als eine solche b e - Schande" vorzubereiten. Die lery Boothbv und Jaque-Cate- film „Ohne Geld durch Hauptrolle des Films, dessen lain wirken mit: Ferdinand Mar¬ Welf, der schöne Aufnahmen schränkte öffentlich Manuskript von Ludwig Wolff tini. Sylvester Bajriedl, Franz Weit einzuführen, wäre aber stammt. spielt Anna May Scharwenka. Hans Erich Pfle¬ aus dem javanischen Er*» m. E. durchaus untunlich. Wong. ger und Richard Bischoff. ■das Älteste ■ fr'*.FILM-FACH BLATT [«VERLAG SCHERL * BERLIN SW 68

23. Jahrgang Berlin, den 31. Oktober 1929

Neue Begründungen für alte Forderungen

Die größten Tonfilmpessi- auf die veränderte Steuer- mistcn werden langsam zu situatior., wie sic das Optimisten. Die Frage, wann sprechende Bild mit sich ge¬ der Siegeszug des Tonfilms bracht hat. nachdrücklichst beendet ist. ist letzten F.ndes hingcvnesen würde eine reine Angelegenheit der Der tönende, sprechende Apparatur, hängt schließlich Film ist zweifellos eine Ki l- davon ab, ob Klangfilm und turangelegenhcit. Er fördert Tobis nun wirklich ernsthaft heule genau so wie das Thea¬ anl.it- ; rs wollen, all die Be¬ ter. den dramatischen Dich¬ stellungen auszuführen, die ter, tut. genau besehen, sogar *te zu Buch stehen haben. mehr als die Worlbühne, weil Es mehren sich die Fälle, er einen bedeutend größeren in denen man uns mittcilt, daß Bedarf hat und infolgedessen unmöglich bereits siebzig auch erheblich höhere Um¬ deutsche Städte mit Appara- sätze mit Kunst und Künst¬ !en beliefert sein können, daß lern mccht. “ sich vielmehr um Bestel¬ Nich nur mit Schauspie¬ lungen handelt, die zu einem lern wie bisher, sondern auch großen Teil leider noch nicht mit Schriftstellern, Textdich¬ »«»geführt sind. tern. Librettisten, Darstellern, liche Gleichberechtigung mit Aber nehmen wir einmal anderen Hand an erhöhten Regisseuren. Zuschüssen wiedergegeben der Wortbühne verlangen »n. man entschließt sich bei Wir haben in einigen Fäl¬ werden. Klangfilm und Tobis wirklich Wir dürfen zum Beispiel len nicht nur ,.Schauspieler, n schleuniger Erfüllung aller Die Kinos sind Privatunter¬ in Berlin erwarten, wenn man sondern daneben auch noch Aufträge. Sorgt dafür, daß nehmen. Werden nicht mit schon Herrn Kortner im den Sprecher. Wir beschäfti¬ die Ingenieure sich nicht nur Unrecht mit einer Kuh ver¬ Gloria-Palast höher zu be¬ gen plötzlich eine ganze An¬ damit begnügen, die Appa- glichen, der man den letzten steuern wünscht als bei Bar- zahl qualifizierter technischer r»te hinzustellen, sondern sic Tropfen Milch abpreßt, und nowski oder Jeßner, daß Kräfte Wir geben der Elek¬ liebevoll ausbalancieren, so galten bisher als Stätten der man uns grundsätzlich für troindustrie einen vollständig haben wir zwar den Tonfilm Surrogatkunst Sprechfilme mit Scala. Win¬ neuen Impuls, brauchen teure tergarten oder Plaza gleich¬ nnd das Tonfilmtheater, aber Das ist jetzt nicht mehr und kostspielige Apparate stellt ^ fehlen doch ein paar wich- stichhaltig ln den großen für Theater und Atelier, brin¬ ‘•ige. wertvolle Vorausset- gen — genau betrachtet — deutschen Tonfilmen sprechen Mil oder ohne Lampe- zungen einen neuen Industriezweig im Prinzip dieselben Leute, schcin, einfach aus Grund¬ last allen Städten die Stars der Berliner Büh¬ satz und Prinzip Es wäre in die Höhe Ifectsclilands bestehen Diver- nen sind, Künstler, die aner¬ wünschenswert, wenn gerade Also ideelle und auch l'nzen jn der Besteuerung kanntermaßen höher zu be jetzt, wo ja der Reichsrat volkswirtschaftliche Gründe V(>n Kino und Theater werten sind als der jugend¬ sich schließlich doch einmal genug, die zu den alten hin¬ Die Gründe dafür sind an liche Liebhaber oder der Erst^ mit der Revision der Lust¬ zutreten, und die endlich ein¬ *"* natürlich klar. Das Thea- Tenor an einem deutschen barkeilssteuer beschäftigen mal dazu führen müßten, daß *r gehört der Stadt, und was Durchschnittsstadttheyter muß. bei diesem maßgeben¬ die Revision der Lustbar¬ »“ auf der einen Seite als Wir können also jetzt, zu¬ den gesetzlichen Gremium keitssteuer mit oder gegen CUtr abführt, muß mit der mindest für Tonfilme, steuer¬ genau so wie beim Reichstag die Städte ins Rollen kommt. ••

Wann erscheint der erste große mit deutschen Apparaten hergestellte Ton- und Sprechfilm der deutschen Produktion? Die Antwort:

Ufaleih bringt unmittelbar im Anschluß an den Fritz Lang-Film der Ufa „Frau im Mond“

UFA-FILMVERLEIH G M B H- Die üema kann sich Weibergeschichten des Captain Lash Tagung in Frankfurt wieder einmal nicht am Main legitimieren Fabrikat: Fox-Film Hauptrollen: Victor Mc Laglen, Verleih: Deutsche Vcrcins-Film Claire Windsor, Jane Winton Am 29. Oktober fand im Die 7. Zivilkammer des Land¬ Hotel Kyffhäuser zu Frankfurt Länge: 1750 Meter, 9 Akte Uraufführung: Universum gerichts in Hamburg bat in am Main eine wichtige Ver¬ «mem Prozeß, den die A. K. M. rammlung des Landesverbandes and die Gema gegen den Ktno- Der lange Titel kopierte di® verbrüht hätte. Leider verliebt der Lichtspielthealcrbesitzer .'«sitzer Eberhard Knopf in augenblickliche Bühnenmode, er sich in diese Dame, die sich vm Hessen und Hessen-Nassau Hamburg angestrengt haben, deckt aber einen sehr amüsan¬ aber als eine reisende Juwelen- statt. nieder einmal die Forderung ten, spritzig inszenierten und diebin entpuppt, und er wäre Es wurde dann als Zweiter auf Schadensersatz abgewiesen, Hott gespielten Film, der den sicherlich ihrem Raffinement Vorsitzender des Verbandes für «eil die Aktivlegitimation der Zuschauern andeicrscits Ver¬ zum Opfer gefallen, wenn nicht den ausscheidenden Herrn Els- Tantiemegesellschaften nicht gnügen bereitete Die Fabel sein Freund, ein kleiner komi¬ ner in Frankfurt einstimmig Di¬ lacbgewitsen werden konnte. ist an sieb anspruchslos, ver¬ scher Kerl, das Spiel durch¬ rektor Ewald Berger. Darm¬ Man hat sich in Hamburg auf läuft gradlinig, wird aber schon schaut und vereitelt hätte. stadt, gewählt. den gleichen Standpunkt ge¬ deshalb auf ein breites Publi¬ Das Ganze ist vermutlich eine Wieder einen relativ breiten rteilt, dm das Kammergericht, kum wirken. Da ist dieser fa¬ Magazinstory aus der Saturday Raum nimmt das Kapitel „Ge- d« Amtsgericht in Klausthal mose Ingenieur eines Ozean¬ Evening Post, die aber durch ma" ein. Die „Gema" verlangt und das Landgericht Hildesheim dampfers, der den Pazifik über¬ den Regisseur John Blystone im Verbandsbezirk bei Verträ¬ eingenommen haben. quert, dem man den Spitz¬ Tempo und Schmiß erhält. In gen, die ablaufen, für neue Ab¬ Kronzeuge war wieder der namen „Kapitän Lash" gegeben der Hauptrolle kann Victor schlüsse das fünf- bis achtfache, berühmte Kammersänger Liepe, hat. In Singapur, einer an sich McLaglen wieder beweisen, was bisher an die „Gema" be¬ den man mehr als Zeuge vor recht lockeren Stadl, hat er ein welch ausgezeichneter Darstel¬ zahlt werden mußte. Matter emp¬ den Kammern der Gerichte und Liebchen sitzen, aber auch ler er ist. Man kann sich, fiehlt, wie ;chon immer, Ab¬ »eniger als Sänger nennen sonst kommt es ihm nicht dar¬ außer Bancroft. keinen anderen schlüsse mit det Genossenschaft kort. Das Urteil mit dem Akten¬ auf an, einen netten Bordflirt in dieser Rolle denken, doch Deutscher Tonsetzer, um diese zeichen Z VII 442.29 steht anzufangen. Ein Prachtkerl, ist er Bancroft noch an Humor Genossenschaft zu stärken. Interessenten durch den Ver¬ der er ist, kommt cs ihm nicht überlegen. Eine komische Char¬ Einen langen Raum in den bind Norddeutscher Lichtspiel- darauf an, einen erkrankten ge war bei Clyde Cook gut auf¬ Debatten rahmen die Eintritts¬ Ibeaterbesitzer e. V., Hamburg, Heizer vor dem Kessel zu ver¬ gehoben. Die Frauenrolien tre¬ preisunterbietungen ein. die «her gern zur Verfügung. treten und von den Passagieren ten dagegen etwas zurück. sich gerade in Frankfurt zu¬ in dieser Pose überrascht zi Claire Windsor war ein hun¬ sammen mit dem Vorzugskar¬ werden.. Ja, er fängt mit sei¬ dertprozentiger Vamp und Jane tenunfug i nangenehm auswir¬ -Frau im Mond" im nem entblößten Oberkörper so¬ Winton ein liebes Mädel. ken. gar den heißen Dampf auf der Der Film fand eine überaus ln Verbindung mit diesen Rundfunk sonst eine reizende Blondine freundliche Aufnahme. Fragen wurde erneut die auch Am t. November wird „Frau nicht ganz unwichtige Frage ge¬ » Mond1 im Capitol und im Wiener Mosaik prüft, ob ein Lichtspieltheater¬ Whallen- Theater in Königs- besitzer verpflichtet sei. sich im «*£ i. Pr und Ufa-Thcatcr in J J-Korrespondenten Handelsregister eintragen zu l.s rausgebracht. Aus Die Zdrahal-Film-Gesellschaft. protokolliert. Die Firma Hau¬ lassen, bzw. ob er dazu ge¬ ... -Anlaß veranstaltet der Prag, dreht in Interessen¬ ser bringt die United Artists- zwungen werden könnte. Das nmgsbc- ,. r Sender von der gemeinschaft mit einer öster¬ Filme heraus. Amtsgericht Frankfurt hat sei¬ iu»c des Capitols aus eine reichischen Firma im Listo-Ate- nerzeit entschieden, daß grö¬ lB«**e Reportage, die auch lier einen „Was der Wald er¬ Nach Tirol und Vorarlberg ßere Theater mit mehi als fünf¬ neu Danziger Sender tiber- zählt" benannten Film. Regie. leistet sich auch das jüngste hundert Plätzen und mehr als *>rJ Zunächst wird der Manuskript und Hauptdarstel¬ Bundesland Österreichs. das 20 Angestellten eintragungs¬ «tragende einen kurzen Ubcr- ler Julius von Szcreghi. Burgenland, eine selbstherr iche pflichtig seien, denn hier han¬ delt es sich um einen kauf¬ /*? Herstellung dieses An der Kamera Josef Ambor. Zensur. Wie hier bekannt ''vnten deutschen Films der wird, wurde für die Stadt Neu¬ männischen Betrieb, der die ieM o ^a*,rc fichen. Im An- siedel am Neusiedler See im vorgeschriebenen Bücher füh¬ ren muß, aus diesem Grund “8 daran erfolgt die Ober- Götz Hofbauer, der ehemalige Burgenland, der Zclnik - Film swg dcr zum Fi|m könnten auch kleinere Thea¬ Gesellschalter der Verleihfirma „Der rote Kreis" zur Vorfüh¬ ter gezwungen werden, wenn es , Heporlarte wixt von 17 70 Ideal hat hier ein neues Ver¬ rung, weil er „Mord und Raub" sich um einen gesetzmäßigen leihgeschäft gegründet. Als „beinhalte", nicht zugelassen. kaufmännischen Betrieb han¬ erste Filme des neuen Verleihs Die von dieser ungesetzlichen delt. Sonst besteht selbstver¬ erscheinen der Terra-Film „Die Zensur betroffenen Kreise wer¬ ständlich kein Zwang. >.British Krau, nach der man sich sehnt" den nicht ermangeln, durch eine mit Marlene Dietrich und der Uber das neue Jugendgesetz United Artists“ gesetzliche Feststellung dieses Nero-Film „Gaukler", Regie moralische Werturteil einer un¬ in Hessen referierte Berger, LSj?. d«r Firma „Britisl Robert Land, mit Käthe von befugten Zensur umstoßen zu Darmstadt. Danach dürfen Nagy in der Hauptrolle. Kinder unter 14 Jahren die »uLAl,ls,s L,d"ist soebe' lassen, um wieder einmal den r,, v °n n,*‘ «inem vorläufi Die seit einer Reihe von Jah¬ Beweis zu erbringen, daß jed¬ Vorstellungen nur in Begleitung j;» Kap,ui von IOOO/.;. pfun< ren bestehende Vcrleihfirma wede Zensur, also auch die ihrer Eltern besuchen, was na¬ Heru n *lne Gesellschaft zu Superfilm wurde unter den Fir¬ Kinozensur, in Österreich abge¬ türlich einen geschäftlichen St« v°n Ton- un, mennamen Dr. Hauser & Comp. schafft ist. Schaden bedeutet. Es muß nun Mit A , n Ä'ßründet worden abgewartet werden, wie sich Artist, in de. das Reichslichtspielgesttz zu t«,, p*leo Staaten hat die Ein Schauspieler-Hospital in U. S. A. dieser Frage stellt. Ah n"1?* nichts zu schaffen Charles Miller, der Vertre¬ Monaten so weit vorbereitet, Uber die kommenden Musi¬ H«rr«n u0ren ,un«*«ren die ter der amerikanischen Schau¬ daß sie, praktisch genommen, kertarifverträge in Hessen und CU»,, u Maur’ce J. Wilson spieler-Vereinigung „Equity" in fertig sind. Die Eintragung der Hessen-Nassau führte Matter W Mr*r* “nd H. L. Sheri den amerikanischen Weststaa¬ Equity Relief Foundation, unter aus: Der neue Bezirkstarifver¬ ha v*7- ^Uon ist im übri ten, trägt sich mit der Ab¬ deren Namen das Hospital er¬ trag für Musiker in Hessen- Fj»> cT'Utaier d« Alphi sicht, in Hollywood ein Hospi¬ baut und betrieben werden Nassau wird noch diese Woche I ^'ition. die von den tal zu bauen, das in erster soll, soll in Kürze erfolgen. vom Reichsrainister tür ver¬ t«! H-.,r,cur Adolph Fried ir Linie den Schauspielern von Das Kapital zur Ausgestaltung bindlich erklärt. Halbwochen- kZSP*- rom Vertriel Film und Bühne zur Verfügung des Hospitals in modernster und Sonntagsspieler werden 1 Film.n in Eng stehen soll. Die Pläne und De¬ Art und seiner Erhaltung soll nicht unter den Vertrag fallen. ‘««rundet worden ist. tails sind von Miller schon seit gesichert sein. Auch solche Theater nicht, die jeden Tag spielen, aber unter Dänische Tonfilm- 300 Sitzplätze haben. Es gelang ferner, den Be- projektc zirkstarifvertrag für die in den In das Kopenhagencr Aktie* Lichtspieltheatern in Hessen gescllschaftsregister ist di« und Hessen-Nassau beschäftig¬ ..Nordisk Tonefilm“ (V rdische ten gewerblichen Angestellten Tonfilmaktiengesellschn: | n-: auch fernerhin unter den alten einem voll eingezahltcn Aktie* Bedingungen beizubehalten. MtK&OlCt kapital von zwei Millionen Kro¬ Die alte Spitzenorganisation nen eingetragen worden. Diese hat bekanntlich liquidiert, uni Gesellschaft firmierte bis da¬ eine Rückvergütung der nach hin Nordisk Film Selskeb. Die dort abgeführten Beiträge ist neue Gesellschaft n;mml & immer abgelehnt worden. D» vorangegangene Gesellschaft ä der Verband mit Beiträgen voi sich auf, außerdem die Nordist 5,— Mark bzw. 3,— Mark nicht Apparat Fabrik - Kopenhagen auskommen kann, soll in der in Beide Unternehmungen sind tu November stattfindenden De¬ dem Direktor Trane ^-gründit legiertenversammlung des worden. Die neue Aklinge Reichsverbandes der nach¬ Seilschaft verfügt über eint le¬ stehende Antrag eingebracht öl derne Apparatefabrikation «sä ein Aufnahmentclicr in Valbr. Die Spitzenorganisation wird das ehemalige Atelier der Nof- ersucht, den Unterverbanden disk Film. Diese Bauten sind umgehend eine einmalige Bei¬ in Übereinstimmung mit da hilfe in Form eines runden Be¬ Erfordernissen des Tonfil» trages entsprechend der Mit¬ modernisiert worden. Dann ht- gliederzahl der einzelnen Ver¬ sitzt die Gesellschaft noch eiet bände zukommen zu lassen. ebenfalls modern eirgeriditch Hessen und Hessen-Nassau ver¬ technische Fabrik im Kap«' langen 3000 Mark. Sollte sich bagener Freihafen, für oie da 3 Pr ein freie# und Hessen-nassauischen Thea¬ terbesitzer zu rechnen. Matter stellt nun den Antrag, daß die Beiträge wie folgt er¬ Mrlanb höht werden sollen, als Halb¬ wochen- und Sonntagsspieler Jugendfrei! 4 Mark, für Alltagsspieler 6 Mark pro Monat. Dieser An¬ Volksbildend anerkannt! trag wurde einstimmig ange- Läuft ab 31. Oktober 1929 im Premicre „Menschen- Arsenal“ verschoben Die Uraufführung des Sow- Roxy- Palast kino-Films der Prometheus Montag, den 4. November, ver¬ schoben worden. Ab 1. November 1929 gleichzeitig Phöbus-Palast Anhalter Bahnhof

Verleih für Berlin-Osten: Werner-Film, Berlin, Friedrichslraßc 224 Süddeutschland: Union-Film, München, Schillerstraßc 17 Mitteldeutschland: Union-Film. München, Schillerstraßc 17 Westdeutschland: Omnium-Film, Düsseldorf, Oststraßc 110 Norddeutschld.: Hegewald-Film, Hamburg, Mönckebcrgstr. 7 München, Halle, Leipzig, Düsseldorf des kollossalen Erfolges wegen Oberall prolongiertl