Ulrike Aspöck Zum 70. Geburtstag: Ein Wissenschaftshistorischer Blumenstrauß

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Ulrike Aspöck Zum 70. Geburtstag: Ein Wissenschaftshistorischer Blumenstrauß Entomologica Austriaca 19 101-260 Linz, 16.3.2012 Ulrike Aspöck zum 70. Geburtstag: Ein wissenschaftshistorischer Blumenstrauß Horst ASPÖCK Abstract: Ulrike Aspöck – for her 70th birthday: A scientific historical flower-bouquet. It is my pleasure and honor to present an homage to my wife, Ulrike Aspöck, to celebrate the occasion of her 70th birthday (12 July 2011) and to commemorate almost 50 years of inspiring and fruitful scientific cooperation. On hand of many tables, lists and photographs, this article documents and illustrates aspects of her personal life, academic career and scientific achievements, in particular her merits in Neuropteridan research. K e y w o r d s : Ulrike Aspöck, curriculum, scientific achievements, zoology, entomology, Austria, Neuropterida. Vorbemerkung Es ist ungewöhnlich und mag vielleicht sogar befremden, dass der Ehemann einer Wissenschaftlerin öffentlich und in einer Fachzeitschrift eine Hommage zum 70. Geburtstag seiner Frau schreibt, doch die Rechtfertigung ergibt sich durch den Hinweis, dass die bisher über 48 Jahre dauernde Ehe zugleich durch 48 Jahre ununterbrochener und bis heute unvermindert anhaltender intensiver gemeinsamer wissenschaftlicher Arbeit geprägt ist und dass daher niemand auch nur annähernd so sehr mit dem Leben und dem wissenschaftlichen Werk von Ulrike Aspöck vertraut sein kann, wie ich. Das bedeutet natürlich, dass die Darstellung auch viel Autobiographisches enthält. Ich kann nur bitten, mir zu glauben, dass nicht der Wunsch nach Selbstdarstellung diesen Aufsatz prägt, sondern das Bemühen, den wissenschaftlichen Werdegang einer außerge- wöhnlichen, hervorragenden österreichischen Entomologin darzustellen und damit zugleich ein Stück Geschichte der Neuropterologie und der österreichischen Entomologie zu dokumentieren – so wie ich es im Zusammenhang mit der Darstellung der Biographie und des wissenschaftlichen Werkes anderer Personen schon oft getan habe. 1. Biographisches (Abb. 1.1-1.23) Ulrike Aspöck, geb. Pirklbauer (im Folgenden U.A. bzw. U.P.) wurde als erstes von drei 102 Kindern des Ehepaars Ing. Johann (1915-2003) und Rosa (geb. 1919) Pirklbauer, beide aus alteingesessenen oberösterreichischen Familien stammend1, am 12. Juli 1941 in Linz geboren. Ihre Kindheit war geprägt durch die Harmonie des Elternhauses und der Familie und durch die intensive Beziehung zur Großmutter mütter- licherseits, Rosa Hofer (1889-1984), einer fröhlichen, naturverbundenen Frau. An dieser Stelle müssen aber auch ein paar Worte über den Vater von U.P. gesagt werden: Johann Pirklbauer, dessen Vater gleich zu Beginn des 1. Weltkriegs, noch vor der Geburt seines Sohnes, gefallen war, wuchs in bitterer Armut in Ebelsberg bei Linz auf und wandte sich schon früh linken Bewegungen zu. Dies führte dazu, dass er im März 1938, nach dem Einmarsch der Deut- schen Truppen, sogleich verhaftet wurde. Im Polizeikommissariat traf er übrigens den damals ebenfalls verhaf- teten Landeshauptmann von Ober- österreich, Dr. Heinrich Gleißner. Zu Beginn des 2. Weltkriegs wurde er zunächst an die Front nach Frankreich Abb. 1.1: Ende 1942. Österreich, Linz. Ulrike geschickt, später nach Finnland. Bald Pirklbauer im Alter von etwa einem Jahr. Aus ihrem aber besann sich das Militär der Gesicht scheint bereits jene Harmonie mit ihrer linken Vergangenheit von J. Pirkl- Umgebung zu sprechen, die sie sich zeitlebens bauer, er wurde dem Frontdienst ent- bewahrt hat. zogen und arbeitete bis Kriegsende als Betriebsingenieur in den Stickstoffwerken in Linz. Seine Teilnahme an dem kommunistischen Streik des Jahres 1950 führte zur fristlosen Entlassung aus einer ange- sehenen Position, zum Verlust der Dienstwohnung mit großem Garten am Boschweg in Linz, womit U.P. ein Kinderparadies verlor. Nun begann für die Familie eine lange Periode wechselnder Arbeitsstätten und häufiger Übersiedlungen: St. Pölten – Obermühl – Windischgarsten – Leoben – Oberau bei Garmisch – Windischgarsten. Im Jahre 1972 gingen die Eltern von U.A. nach Ghana, wo ihr Vater 10 Jahre als Betriebsingenieur in einer holzverarbeitenden Firma tätig war; 1982 kamen die Eltern wieder nach Österreich und ließen sich endgültig in ihrem Haus in Windischgarsten nieder. Die Eltern von U.A. 1 Es gibt allerdings zumindest auch einen fremdländischen Einschlag in der Ahnenreihe von U.A.: Der Vater ihrer Großmutter väterlicherseits, Jakob Polagnoli (geb. 1861) war aus Italien nach Oberösterreich eingewandert, um als Steinmetz am Bau des neuen Linzer Domes mitzuarbeiten. Die mediterranen Gene haben auch im Habitus von U.P. ihren Niederschlag gefunden. Ob in Griechenland, Italien, Spanien, Marokko, Anatolien, Iran, Mexiko oder sogar Zentralasien – dunkelhaarig und braungebrannt, wurde sie fast immer für eine Einheimische gehalten. 103 waren bis zum Tod von U.A.s Vater 63 Jahre in wunderbarer Partnerschaft miteinander verheiratet. Das intensive Füreinander und Miteinander der Eltern hat mit Sicherheit auch die Kinder geprägt. Die Mutter von U.A., Rosa, eine intelligente und vielseitig interessierte Frau, war für ihren Mann nicht nur eine liebevolle, sondern auch mutige Kameradin, für U.A. Heimkehr – bis heute. 1.2 1.3 Abb. 1.2: Ostern 1950. Österreich, Linz. Ulrike Aspöck (Mitte) mit ihren Geschwistern Helga und Herwig in ihrem Paradies am Boschweg in Linz. Abb. 1.3: Juli 1963. Ulrike Pirklbauer im Alter von 22 Jahren. In dieser Zeit begann sie ihre neuropterologische Arbeit. Nach dem Besuch der Volksschule in Linz trat U.P. in das Bundesrealgymnasium für Mädchen in der Eisenhandstraße ein, später besuchte sie aufgrund der Übersiedlung der Familie das Bundesrealgymnasium in Leoben, wo sie im Juni 1960 maturierte. Der Wunsch, Biologie zu studieren, hatte sich bereits in ihrer Kindheit manifestiert und war der Sehnsucht entsprungen, auf Expeditionen zu gehen. So inskribierte U.P. im Winter- semester 1960/1961 an der Universität Innsbruck und belegte Vorlesungen in den Fächern Zoologie, Botanik, Physik und Chemie. Prägende akademische Lehrer waren die Zoologen Otto Steinböck (1893-1969), Heinz Janetschek (1913-1997), Hannes An der Lan (1909-1982) und die Botaniker Arthur Pisek (1894-1975), Helmut Gams (1893- 1976) und Walter Larcher (geb. 1929). Wir begegneten einander erstmals im Wintersemester 1961 im Zoologischen Institut der Universität Innsbruck, wenngleich nur als Kollegen und in heute altmodisch anmutender respektvoller Distanz (wir waren selbstverständlich per Sie). U.P. war auch außerhalb der Vorlesungszeiten häufig im Institut, weil sie von Prof. H. Janetschek auf seiner Nepal- 104 Expedition gesammeltes Material sortierte und dabei die wissenschaftliche Atmosphäre hinter dem Hörsaal genoss. Im April und Mai 1962 nahmen wir gemeinsam an einem ichthyobiologischen Kurs in Scharfling/Mondsee teil. Und schließlich stellte sich U.P. als liebenswürdige Gratulantin bei meiner Promotion am 14. Juli 1962 an der Universität Innsbruck ein. Vom 1.-24. März 1962 arbeitete U.P. als Praktikantin in dem von Bernhard Grzimek (1909-1987) geleiteten Frankfurter Zoologischen Garten, u.a. im Affenhaus und im Raubtierhaus. Es folgte, da die Eltern inzwischen nach Oberau in Bayern übersiedelt waren, ein Semester (Wintersemester 1962/63) an der Universität München, wo sie u.a. Vorlesungen bei Konrad Lorenz (1903-1989) und Hansjochen Autrum (1907-2003) besuchte. Im Frühjahr 1963 kam U.P. nach Wien, um an der Universität Wien ihr Biologie-Stu- dium fortzusetzen; die Familie war inzwischen wieder nach Windischgarsten übersiedelt. Ich hatte im November 1962 eine Assistentenstelle am Hygieneinstitut der Universität Wien angenommen. U.P. wusste davon und besuchte mich im März 1963 im Institut. Dabei fingen wir beide sofort Feuer, und am 18. März 1963 trafen wir uns – bemerkens- werterweise vor dem Eingang zum Naturhistorischen Museum am Burgring – zu unse- rem ersten Rendezvous. Innerhalb weniger Tage beschlossen wir zu heiraten, was wir dann auch am 16. November 1963 in der heimeligen Barockkirche von Windischgarsten taten. Ich hatte schon während meines Studiums in Innsbruck begonnen, mich mit Neuropterida zu befassen, und ich setzte diese Studien auch neben meinen Arbeiten an meiner Dissertation (die einem ganz anderen Thema gewidmet war) fort und war auch fest entschlossen, dies – unabhängig von meinem Einstieg in die Virologie, Mikrobiologie und Medizin – weiter nebenbei zu betreiben. Das erwies sich indes – selbst bei äußerster Arbeitsdisziplin – als überaus schwierig. Natürlich sprach ich darüber schon im Frühling 1963 mit U.P. und versuchte, ihr Interesse an den Neuro- pterida zu wecken. Wir führten mehrere Exkursionen in die Umgebung von Wien, nach Niederösterreich und ins Burgenland durch, sie machte sich mit den Methoden der Präparation, mikro- skopischen Untersuchung und der Deter- mination von Neuropterida vertraut und begann sehr bald, die im Mikroskop untersuchten Strukturen zu zeichnen. Abb. 1.4: 16. November 1963. Österreich, Dies gelang ihr so gut, dass die Freude Oberösterreich, Windischgarsten. Hochzeit von an diesen Insekten und an dieser Arbeit Ulrike und Horst Aspöck. In dieser Zeit entstand (die ja von Anbeginn eine Zusam- unser erstes Buch (Publ.-Nr. 5). menarbeit war) mehr und mehr wuchs und schließlich zu dem Entschluss führte, in Zukunft gemeinsam die Erforschung der 105 Neuropterida zu betreiben. Dies erwies sich als großes Glück für uns beide und – auch das darf man ohne Überheblichkeit, aber durchaus mit Stolz sagen – für die Neuropterologie. Seit 1963 arbeiteten wir gemeinsam über Neuropterida, und so blieb es in den folgenden Jahrzehnten, nunmehr also 48 Jahre.
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