Ein Sommernachtstraum Die Erste Walpurgisnacht

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Ein Sommernachtstraum Die Erste Walpurgisnacht FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Ein Sommernachtstraum Musik zum Schauspiel Die erste Walpurgisnacht Kantate So, 28. April 2019 | 17 Uhr Liederhalle Stuttgart, Hegelsaal LEITUNG: FRIEDER BERNIUS Kammerchor Stuttgart Die Deutsche Kammer- phil harmonie Bremen Renée Morloc ALT David Fischer TENOR Thomas E. Bauer BARITON Programm David Jerusalem BASS 1 PROGRAMM Das Musik Podium Stuttgart dankt seinen institutionellen Förderern, dem Kulturamt der Sonntag, 28. April 2019 | 17 Uhr Stadt Stuttgart und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Würt- Liederhalle Stuttgart, Hegelsaal temberg, sowie seinen Sponsoren, Projektförderern, Kooperationspartnern und Freunden für die freundliche Unterstützung. FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847) Ein Sommernachtstraum op. 61 Musik zum Schauspiel von William Shakespeare PAUSE Die erste Walpurgisnacht op. 60 Kantate für Soli, Chor und Orchester, FREUNDE DES nach der Ballade von Johann Wolfgang von Goethe MUSIK PODIUM STUTTGART Renée Morloc ALT David Fischer TENOR Impressum Thomas E. Bauer BARITON Veranstalter: Musik Podium Stuttgart e. V. David Jerusalem BASS Büchsenstraße 22 | 70174 Stuttgart Tel. 0711 239139 0 | Fax 0711 239139 9 Kammerchor Stuttgart [email protected] | www.musikpodium.de Künstlerische Leitung: Prof. Frieder Bernius Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Geschäftsführung: Matthias Begemann Projekt-/Orchestermanagement: Lena Schiller Frieder Bernius Chormanagement: Sandra Bernius Künstlerisches Betriebsbüro: Lisa Wegener Redaktion: Birgit Meilchen, Veronika Schmitt Gestaltung: Bernd Allgeier · www.berndallgeier.de Dauer: 90 Minuten mit Pause 2 3 GOETHES BALLADE GOETHES BALLADE Und wachet hier im stillen, Dem Feinde viel erlauben. Wenn sie die Pflicht erfüllen. Die Flamme reinigt sich vom Rauch: JOHANN WOLFGANG VON GOETHE (1749–1832) So reinig unsern Glauben! Ein Wächter Und raubt man uns den alten Brauch: Diese dumpfen Pfaffenchristen, Dein Licht, wer will es rauben! Laßt uns keck sie überlisten! Die erste Mit dem Teufel, den sie fabeln, Ein christlicher Wächter Wollen wir sie selbst erschrecken. Hilf, ach hilf mir, Kriegsgeselle! Kommt! Mit Zacken und mit Gabeln Ach, es kommt die ganze Hölle! Walpurgisnacht (1797) Und mit Glut und Klapperstöcken Sieh, wie die verhexten Leiber Lärmen wir bei nächt’ger Weile Durch und durch von Flamme glühen! Durch die engen Felsenstrecken. Menschenwölf und Drachenweiber, Kauz und Eule Die im Flug vorüberziehen! Heul in unser Rundgeheule! Welch entsetzliches Getöse! Ein Druide Unsre Weiber, unsre Kinder. Laßt uns, laßt uns alle fliehen! Es lacht der Mai! Und wir alle Chor der Wächter Oben flammt und saust der Böse; Der Wald ist frei Nahen uns gewissem Falle. Kommt mit Zacken und mit Gabeln Aus dem Boden Von Eis und Reifgehänge. Wie der Teufel, den sie fabeln, Dampfet rings ein Höllenbroden. Der Schnee ist fort; Chor der Weiber Und mit wilden Klapperstöcken Am grünen Ort Auf des Lagers hohem Walle Durch die leeren Felsenstrecken! Chor der christlichen Wächter Erschallen Lustgesänge. Schlachten sie schon unsre Kinder. Kauz und Eule Schreckliche, verhexte Leiber, Ein reiner Schnee Ach, die strengen Überwinder! Heul in unser Rundgeheule! Menschenwölf und Drachenweiber! Liegt auf der Höh; Und wir alle Welch entsetzliches Getöse! Doch eilen wir nach oben, Nahen uns gewissem Falle. Ein Druide Sieh, da flammt, da zieht der Böse! Begehn den alten heil’gen Brauch, So weit gebracht, Aus dem Boden Allvater dort zu loben. Ein Druide Daß wir bei Nacht Dampfet rings ein Höllenbroden. Die Flamme lodre durch den Rauch! Wer Opfer heut Allvater heimlich singen! So wird das Herz erhoben. Zu bringen scheut, Doch ist es Tag, Chor der Druiden Verdient erst seine Bande. Sobald man mag Die Flamme reinigt sich vom Rauch: Die Druiden Der Wald ist frei! Ein reines Herz dir bringen. So reinig unsern Glauben! Die Flamme lodre durch den Rauch! Das Holz herbei, Du kannst zwar heut Und raubt man uns den alten Brauch: Begeht den alten heil’gen Brauch, Und schichtet es zum Bande! Und manche Zeit Dein Licht, wer kann es rauben! Allvater dort zu loben! Doch bleiben wir Hinauf! hinauf nach oben! Im Buschrevier Am Tage noch im stillen, Aus einem Brief Goethes an den Komponisten vom 9. September 1831: Einer aus dem Volke Und Männer stellen wir zur Hut „Das Gedicht ist im eigentlichen Sinn hochsymbolisch intentioniert. Denn es muss sich Könnt ihr so verwegen handeln? Um eurer Sorge willen. in der Weltgeschichte immerfort wiederholen, dass ein Altes, Gegründetes, Geprüftes, Wollt ihr denn zum Tode wandeln? Dann aber laßt mit frischem Mut Beruhigendes durch auftauchende Neuerungen gedrängt, geschoben, verrückt, und wo Kennet ihr nicht die Gesetze Uns unsre Pflicht erfüllen. nicht vertilgt, doch in den engsten Rahmen eingepfercht werde. Die Mittelzeit, wo der Unsrer harten Überwinder? Hass noch gegenwirken kann und mag, ist hier prägnant genug dargestellt, und ein Rings gestellt sind ihre Netze Chor der Wächter freudiger, unzerstörbarer Enthusiasmus lodert noch einmal in Glanz und Klarheit hinauf.“ Auf die Heiden, auf die Sünder. Verteilt euch, wackre Männer, hier Dieses Zitat findet sich im Erstdruck der Partitur auf S. 4 zwischen Innentitel und Abdruck des deutschen Textes. Ach, sie schlachten auf dem Walle Durch dieses ganze Waldrevier, 4 5 EINFÜHRUNG Verehrte Damen und Herren, liebe Konzert besucher, Felix Mendelssohn was hat Felix Mendelssohn Bartholdy an Goethes 1799 geschriebener Ballade Die erste Walpur- gisnacht gereizt, als er ihm 1832, kurz vor dessen Tod, aus Rom schrieb: „Was mich seit einigen Bartholdy Wochen fast ausschließlich beschäftigt, ist die Musik zu dem Gedicht von Eurer Exzellenz, wel- ches die erste Walpurgisnacht heißt ... ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird, aber ich fühle, wie groß die Aufgabe ist und mit welcher Sammlung und Ehrfurcht ich sie angreifen muß.“ Die erste Walpurgisnacht Ob und wie ihm das 1833 uraufgeführte Werk gelungen ist, darüber gehen die Deutungen der Forschung weit auseinander. Von einer „Satire auf mittelalterlichen Aberglauben“ ist genauso VON R. LARRY TODD die Rede wie vom Kampf gegen „engstirniges Pharisäertum“ oder gar von „jüdischem Protest gegen das Christentum“. Jedenfalls scheint sich in Mendelssohns Umfeld eine dualistische Aus- einandersetzung mit weltanschaulichen Themen zu zeigen, die sich genauso in der Vertonung heidnischer Bräuche wie mit der in gleicher Zeit entstandenen musikalischen Biographie des ersten christlichen Apostels, Paulus, manifestiert hat. Oder war ein musikalisches Wunderkind einfach von allem fasziniert und inspiriert, was Größe besitzt – ob von Goethe, Shakespeare oder Goethes zehn Jahre andauernde Freund- zufolge im Walpurgisnachtstraum im ersten dem Neuen Testament? schaft zu Felix Mendelssohn Bartholdy Teil des Faust die Inspiration für das skurrile gehört wohl zu den folgenreichsten litera- Scherzo aus dem Oktett op. 20 gefunden. Goethe selbst hat in einem Brief an Mendelssohns Lehrer Zelter über seine Ballade gesagt: „... dass nämlich die deutschen Heidenpriester und Altväter, nachdem man sie aus ihren heiligen Hai- risch-musikalischen Verbindungen des 19. Seine Kantate Die erste Walpurgisnacht nen vertrieben und das Christentum dem Volke aufgedrungen, sich mit ihren treuen Anhängern Jahrhunderts. Das op. 60 für Orchester, auf die wüsten unzugänglichen Gebirge des Harzes im Frühlingsanfang begeben, um dort, nach Wunderkind war ge- Chor und Solisten, alter Weise, Gebet und Flamme zu dem gestaltlosen Gott des Himmels und der Erde zu richten.“ rade 12 Jahre alt, als das Werk, in dem er Längst fällig ist die Erarbeitung der Walpurgisnacht von Mendelssohn im Rahmen unserer Ge- es seinen Lehrer Carl sich am gründlichsten samtaufnahme seiner Vokalwerke und Schauspielmusiken, die im Wesentlichen mit der Deut- Friedrich Zelter 1821 Goethes mit Versen Goethes schen Kammerphilharmonie Bremen entstanden ist; parallel dazu ist das Werk nun im Carus-Ver- nach Weimar beglei- auseinandersetzte, lag in einer neuen Notenedition durch R. Larry Todd veröffentlicht. Das heutige Konzert wird vom tete, um dort den al- fußt allerdings nicht SWR aufgenommen und im Herbst 2019 erscheint die CD-Aufnahme dazu. Einschätzung: ternden Doyen der auf der Traumsequenz Was hat sich eine ganze Generation entgehen lassen müssen, wenn sie diese Musik des „Juden deutschen Kunst und im Faust, sondern auf Mendelssohn“, die von Anfang an unbestritten zu seinen besten Werken gerechnet worden ist, Mendelssohn sei ein Dutzend Jahre lang nicht aufführen und hören durfte! Literatur zu treffen. einer Ballade über Dabei kam Goethe zu nichts weniger die Walpurgisnacht Mit herzlicher Begrüßung der überraschenden in 12 Strophen, die Einschätzung, der jun- als ein Goethe schon 1797 ge Gast sei nichts we- geschrieben und an niger als ein „zweiter seinen musikalischen Prof. Frieder Bernius „zweiter Mozart“ Mozart“. Vertrauten Zelter in Vor der Komposi- Berlin geschickt hatte. P.S.: Die heute erklingenden Teile der Schauspielmusik zum Sommernachtstraum von Felix Men- tion Walpurgisnacht Die Ballade handelt delssohn Bartholdy sind Auftakt und Ergänzung zugleich zur Aufführung der Walpurgisnacht-Kan- hatte Mendelssohn von einem Druiden- tate im zweiten Teil unseres Konzertes. Sie wollen alle musikalischen Teile der Schauspielmusik erst wenige von Goethes Gedichten als volk, das die frühchristlichen Bekehrer aus- präsentieren, gleichzeitig ohne die gesprochenen Dialoge auskommen und sind von der Deut- Lieder vertont bzw. mehrstimmig gesetzt, trickst, um den alten Bräuchen auf dem Bro- schen Kammerphilharmonie Bremen bereits einige
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    Musikwissenschaftliche Editionen – Jahresbericht 2010 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Leipziger Ausgabe der Werke Träger: Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Projektleiter: Professor Dr. Christian Martin Schmidt, Berlin. Adresse: Karl-Tauchnitz-Straße 1, 04107 Leipzig. Anschrift für Briefe: Postfach 100 440, 04004 Leipzig; Tel. 0341/7115336, Fax 0341/ 7115344, e-mail: [email protected], www.saw-leipzig.de. Verlag: Breitkopf & Härtel, Wiesbaden/Leipzig. Umfang der Ausgabe: Geplant sind ca. 80 Notenbände mit eingebundenen Kritischen Berichten, ca. 75 Bände Briefe, Schriften und Tagebücher, eine noch unbestimmte An- zahl Dokumentenbände sowie ein Band Werkverzeichnis. Seit 1992 sind davon 25 No- tenbände sowie eine Studien-Ausgabe des Werkverzeichnisses erschienen. Hauptamtliche wissenschaftliche Mitarbeiter der Forschungsstelle sind Dr. Salome Rei- ser und Dr. Ralf Wehner. Als wissenschaftlich-technische Mitarbeiterin ist Birgit Mül- ler M.A. halbtags tätig. An der Edition sind externe Bandherausgeber beteiligt. Erschienen sind folgende Bände: Sinfonie in A-Dur („Italienische“) (I/6), Fassung 1833, herausgegeben von Thomas Schmidt-Beste. Von Mendelssohns A-Dur-Sinfonie MWV N 16, die der Komponist nie zur Publikation freigab und die demzufolge erst 1851 postum als „Opus 90“ (und Nummer 19 der nachgelassenen Werke) erschien, liegen zwei Fassungen vor: eine Erstniederschrift, vollständig in vier Sätzen, die im April 1833 unter Leitung des Komponisten in London uraufgeführt wurde (und dort auch noch drei weitere Aufführungen erlebte), sowie eine 1834 begonnene Neufassung, die allerdings nur die Sätze 2 bis 4 beinhaltet und erst in jüngster Zeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Aus Sicht des Komponisten waren beide Fassungen dieses heute so populären Werkes für Aufführung und Publikation gleichermaßen ungeeignet. Die erste Fassung wurde zwar öffentlich aufgeführt, nahm damit kurzzeitig auch aus Mendelssohns eigener Sicht „Werk- charakter“ an – aber er zog sie schon kurze Zeit später zurück und verwarf sie letztlich.
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