Heinrich Heine Johann Wolfgang von Goethe (1797—1856) (1749—1832)

geb. am. 28. August 1749 in Frankfurt am Main, damals HRR; gest. am. 22. März 1832 in Weimar, damals Sachsen-Weimar-Eisenach), war ein deut- geb. am. 13. Dezember 1797 als Harry scher Dichter. Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; Er forschte und publizierte außerdem auf gest. am. 17. Februar 1856 in Paris) verschiedenen naturwissenschaftlichen war einer der bedeutendsten deut- Gebieten. Ab 1776 bekleidete er am Hof von schen Dichter, Schriftsteller und Jour- Weimar unterschiedliche politische und nalisten des 19. Jahrhunderts. administrative Ämter.

Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und zugleich als de- Goethes literarische Produktion umfasst Gedichte, Dramen, er- ren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das zählende Werke (in Vers und Prosa), autobiografische, ästhetische, Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deut- kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schrif- schen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die ten. Auch sein umfangreicher Briefwechsel ist von großer literarischer Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis Bedeutung. Goethe war ein Vorreiter und der wichtigste Vertreter des heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch enga- Sturm und Drang. Sein Roman Die Leiden des jungen Werthers mach- gierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso te ihn 1774 in ganz Europa berühmt. Später wandte er sich inhaltlich bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und sei- und formal den Idealen der Antike zu und wurde ab den 1790er Jah- ner politischen Einstellung wurde er immer wieder angefeindet und ren, gemeinsam mit Friedrich Schiller und im Austausch mit diesem, ausgegrenzt. Diese Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und zum wichtigsten Vertreter der Weimarer Klassik. Im Alter galt Goethe dessen wechselvolle Rezeptionsgeschichte. auch im Ausland als Repräsentant des geistigen Deutschland. Werke Werke 1823: Tragödien nebst einem lyrischen ren des Herren von Schnabelewopski Dramen Mahomet der Prophet, Übersetzung Intermezzo (darin William Ratcliff, sowie verschiedene Gedichte) Die Laune des Verliebten (Schäfer- und Bearbeitung einer Tragödie von Almansor und Lyrisches Intermezzo) 1835: Der Salon. Zweiter Teil (dar- spiel), verfasst 1768, im Druck 1806 Voltaire, 1802. 1824: Dreiunddreißig Gedichte in Zur Geschichte der Religion und Die Mitschuldigen (Lustspiel), begon- Faust. Der Tragödie zweiter Teil., 1832 1826: Reisebilder. Erster Teil (darin Philosophie in Deutschland und der nen 1769, im Druck 1787 (postum veröffentlicht). Die Harzreise, Die Heimkehr, Die Gedichtzyklus Neuer Frühling) Die Geschwister. Ein Schauspiel in Gedichte Nordsee. Erste Abteilung sowie ver- 1836: Der Salon. Dritter Teil einem Akt, 1776. 1774: schiedene Gedichte) 1844: Neue Gedichte (darin Deutsch- (Drama), ab 1780, im 1782: Der Erlkönig (Ballade) 1830: Reisebilder. Dritter Teil (darin land. Ein Wintermärchen) Druck 1790. 1799: Die erste Walpurgisnacht (Balla- Die Reise von München nach Genua 1854: Vermischte Schriften, 3 Bände Faust. Eine Tragödie., ab 1797, im de, von Bartholdy

№ 04 (04) апрель 2012 г. und Die Bäder von Lucca) (darin Geständnisse, Die Götter im Druck unter diesem Titel zuerst 1808 in Form einer Kantate für Soli, Chor 1832: Französische Zustände Exil, Die Göttin Diana, Ludwig Mar- erschienen. und Orchester vertont) 1834: Der Salon. Erster Teil (darin cus, Gedichte 1853 und 1854, Lutetia. 1815: Totentanz Französische Maler, Aus den Memoi- Erster Teil und Lutetia. weiter Teil) © ООО «Издательская группа “Основа”», 2012 г.