Thiendorf Natürlich Innovativ 6243277 Rainer Grafe Gmbh.Indd 1 28.10.1643 10:06 Bei Lötzschen Foto: Tigran Heinke
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Thiendorf natürlich innovativ 6243277_Rainer Grafe GmbH.indd 1 28.10.1643 10:06 Bei Lötzschen Foto: Tigran Heinke Grußwort Liebe Einwohnerinnen und Einwohner, sehr geehrte Gäste, wir möchten Sie mit dieser Informationsbroschüre einladen, unsere Gemeinde mit ihren Ortsteilen zu erkunden und ihre Vielfältigkeit zu erleben. „Thiendorf natürlich innovativ“ Die Natur hat unsere Ortsteile geprägt. Sei es bei der Namensgebung oder durch die vielen Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Die Vielfalt und das enge Miteinander zwischen Mensch und Natur ist besonders. Die Erneuerung ist Teil unserer Ortsgeschichte und natürlich ein Teil der Gegenwart. Es wurde und wird viel bewegt. Die Grundschule in Ponickau und die fünf Kinder- einrichtungen wurden erweitert und saniert. Insgesamt ist in den vergan genen Jahren viel in die Infrastruktur investiert worden. Innovativ sind dabei nicht nur Breitbandausbau und Elektromobilität, auch manch ansässiges Unternehmen sorgt von Thiendorf aus weltweit für Innovationen in der Wirtschaft. Neben dem Wirt- schaftsstandort Thiendorf prägen Landwirtschaft und Gartenbau das Bild unserer Gemeinde. Lebens- und liebenswert ist unsere Gemeinde nicht durch Natur und Wirtschaft allein sondern besonders durch die vielen engagierten Einwohnerinnen und Ein- wohner in der Freiwilligen Feuerwehr, den Sportvereinen, in den Chören, der Seniorenbetreuung, den vielen Festkomitees und weiteren Ehrenämtern. Sehr er- freulich ist daher auch der weitere Zuwachs an Einwohnern, zum einen bedingt durch Zuzüge junger Familien aber auch durch eine hohe Geburtenrate. Wir freuen uns auf Ihren Besuch oder vielleicht die Gelegenheit, Sie persönlich begrüßen zu dürfen. Ihr Dirk Mocker Bürgermeister THIENDORF · natürlich innovativ 1 6243277_Rainer Grafe GmbH.indd 1 28.10.1643 10:06 Gasthof Thiendorf Foto: © Tigran Heinke Inhaltsverzeichnis Grußwort 1 Bildung und Kultur 22 Thiendorf und seine Ortsteile stellen sich vor 3 Familie, Kinder und Jugend 24 Die Verwaltung als Dienstleister 12 Freiwillige Feuerwehr 26 Wirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau 15 Freizeit und Vereinsleben 26 Tourismus 17 Kirchen 27 Wohnen in Thiendorf 21 Branchenverzeichnis 28 2 THIENDORF · natürlich innovativ 6243277_Rainer Grafe GmbH.indd 1 28.10.1643 10:06 Dobra Jugendfeuerwehr Kleinnauendorf Foto: Matthias Beck Foto: Jugendfeuerwehr Thiendorf und seine Ortsteile stellen sich vor Thiendorf ist die östlichste Gemeinde des Landkreises Eine der fünf Kindereinrichtungen der Gemeinde, die Kinder- Meißen im Freistaat Sachsen. Sie wird umgeben von der krippe, ist in Dobra beheimatet. Für die Freizeitgestaltung steht Großenhainer Pflege und Heidelandschaft. Verkehrs- in Dobra eine moderne Kegelbahn vom Sportverein „Jahn technisch angebunden ist sie an der Bundesautobahn A 13, Dobra“ e. V. zur Verfügung. an die Bundesstraße B 98 sowie die Staatsstraße S 100. Zur liebens- und lebenswerten Gemeinde Thiendorf Ortsteil Kleinnaundorf zählen heute die Ortsteile Dobra, Kleinaundorf, Lötzschen, Lüttichau, Lüttichau / Anbau, Naundorf, Ponickau, Sacka, Von der historischen Ortslage ist Kleinnaundorf ein Straßen- Stölpchen, T auscha, Thiendorf, Welxande, Würschnitz und dorf mit Rittergut. Der Name des Zschorna. Insgesamt fühlen sich hier nun rund 3.750 Ein- Dorfes wurde erstmalig 1406 als Ortsteil wohner wohl. „Nuvendorf“ urkundlich erwähnt. Kleinnaundorf Die Schreibweise des Ortes wan- delte sich von Nuwendorf (1406), Ersterwähnung 1406 Dobra Norndorf (1441) Nuendorf Einwohner 344 Der Ort Dobra wurde erst malig 1350 urkundlich erwähnt. Die (1458), Newendorf (1479), Newn- Schreibweise des Ortes wandelte dorf (1520), Nauendorf (1524), sich von Arnoldus de Dobera Ortsteil Dobra Neundorf (1526), Naundorf (1292) über Dobera (1298), Ersterwähnung 1350 (1643), Klein Naundorf und 1875 dann in Kleinnaundorf b. Dobern, Dobere, Dobera, dy Radeburg. Dobre, zcur Dobir (1424), zcu Einwohner 300 Dober, Dubr o, Dobra (1501) und Kleinnaundorf ist 1539 nach Würschnitz und 1930 bis 2001 1875 dann in Dobra b. Radeburg. zur Kirchgemeinde Dobra-Würschnitz gepfarrt. Der gehört heute zum Kirchenbereich Großenhain, Jacobskirchgemeinde Der historischen Ortslage nach ist Dobra ein Straßenangerdorf Sacka. Kleinnaundorf war von 1994 bis 2015 Ortsteil der mit Krebsmühle und Rittergut Zschorna. Dobra unterstand der Gemeinde Tauscha. Mit deren Eingliederung nach Thiendorf Geschichte nach 1551, 1696 und 1764 der Gerichtsbarkeit des zum 01.01.2016 ist Kleinnaundorf nun Ortsteil der Gemeinde Rittergutes Zschorna. Der Rittergutsbesitzer besaß das Recht Thiendorf. zur Besetzung der geistigen Amtstelle (Kollatur) über Pfarre und Schule zu Dobra. In der Kirchenmatrikel von 1575 wird als Das Ortsbild wurde durch die sogenannte „Schwedenhaus- Lehnsherr Heinrich von Petzschwitz auf Rödern und Zschorna siedlung“ stark verändert. Die Siedlung bildet einen in sich und als Pfarrer Andreas Steinauer aus München genannt. geschlossenen Bereich, der aber durch zahlreiche Begrünungs- Blickfang in der Kirche ist das restaurierte Altarbild, eine Kopie maßnahmen (Gärten) sehr schön gestaltet wurde. Die typische der „Grablegung Christi“ von Michelangelo Caravaggio. Dachform ist das Satteldach. Sandsteingewände und Holz- verkleidungen sind Blickpunkte im Dorf. Heute ist Dobra einer der 14 Ortsteile der Gemeinde Thiendorf. THIENDORF · natürlich innovativ 3 Zwischen Lötzschen und Dobra Foto: Tigran Heinke Lüttichau Foto: Tigran Heinke » Thiendorf und seine Ortsteile stellen sich vor Lötzschen Lüttichau und Lüttichau / Anbau Lötzschen, ein Straßendorf mit Das Straßenangerdorf wies im Gelängeflur liegt umgeben von Ortsteil Lötzschen 19. Jahrhundert eine Gewanne- Ortsteile Lüttichau sanften Hügeln in der Nähe des flur mit Gelängeflurteil auf. Zu Ersterwähnung 1406 Lüttichau / Anbau herrlichen Großteiches. Der Name Straße und Anger dominieren des Ortsteiles, der auf sorbischen Einwohner 140 of fene Dreiseithöfe. Das landschaft- Ersterwähnung um Ursprung schließen lässt, be deutet lich reizvolle Dorf wird weitgehend 1350 soviel wie Wiesengrund nach von Heidewaldungen umgeben. Einwohner 77 Schuberth oder von Lecene abgeleitet – Waldstück. Lüttichau und Lüttichau / Anbau grenzen an den ehemaligen Truppen übungsplatz Königsbrück Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Zusammenhang an. Vermutlich stammt das alte meißnische Geschlecht der mit der Errichtung der Landbete (Steuer) an den Landesherren Lüttichau aus dem Ort, welchem der Grenzschutz in der Nord- im Jahre 1406. Danach hatte das Dorf „Leczsche“ insgesamt ostecke der Mark Meißen übertragen war. neuneinhalb Hufen. Davon unterstanden vier Hufen dem Amt Hain. Der Ort wurde 1448 Letzschin geschrieben. Seit 1540 ist Als Ortsteile der Gemeinde Ponickau wurden Lüttichau und Lüt- Lötzschen nach Sacka eingepfarrt. tichau / Anbau 1996 zu einem Ortsteil der Gemeinde Thiendorf. Der Ort hat seinen dörflichen Charakter beiderseits des Ketten- Mit der Aufnahme der Ortsteile in die Programmdorfför derung baches erhalten. Auch für die Zukunft sind nur geringfügig wurden Gemeinde und Einwohner in die Lage versetzt, die Lückenbebauungen beabsichtigt. Zeichen für das gute Ortsteile weiter zu verschönern. Beide Ortsteile haben ihren Miteinander der Einwohner ist die jährlich stattfindende dörflichen Charakter erhalten. Auch für die Zukunft sind nur Kettenbachfete. geringfügig Lückenbebauungen beabsichtigt. Lüttichau / Anbau Foto: Tigran Heinke 4 THIENDORF · natürlich innovativ Ortsmitte von Naundorf Alte Schule Ponickau Foto: Verwaltung Foto: Verwaltung Naundorf Ponickau Angrenzend an den ehemaligen Von der Ortsanlage ist Ponickau Truppenübungsplatz Königs- Ortsteil Naundorf ein Straßendorf und die Flur hat Ortsteil Ponickau brück befindet sich der Ortsteil Gewanneform. Die Schreibweise Ersterwähnung 1350 Ersterwähnung 1317 Naundorf. Es ist ein zweiteiliges des Ortsnamens veränderte sich Straßendorf. Eine erstmalige Er- Einwohner 120 mehrmals: 1317 Punicowe, 1350 Einwohner 498 wähnung des Ortes stammt aus Ponkow, 1365 Panechow, 1366 dem Jahr 1350. Die Geschichte des Ponckaw, 1424 Ponikau, 1474 Ortes nahm im letzten Jahrhundert einen einzigartigen Verlauf. Punekaw, 1579 Ponnickau, bevor 1711 erstmals Ponickau Wie viele weitere Anliegergemeinden des Truppenübungsplatzes erscheint. Zuerst war der Ort eine slawische Siedlung, später Königsbrück wurde der Ort 1938 dem Truppenübungsplatz zu- deutsches Bauerndorf. Die Ponickauer Kirche war in katho- geordnet und geräumt. Im Jahr 1945 fanden Flüchtlinge in den lischer Zeit eine vielbesuchte Wallfahrtsstätte. verlassenen Höfen eine neue Heimat. Dadurch ist Naundorf als einziges Dorf wiederbesiedelt und erhalten worden. Bekannt ist Ponickau auch durch das Brunnenwunder von 1866 bei dem die beim Brunnenbau verschütteten Brüder Muschter Als Ortsteil der Gemeinde Ponickau wurde Naundorf 1996 ein nach elf Tagen lebend gerettet werden konnten. An das W under Ortsteil der Gemeinde Thiendorf. erinnern ein Bild in der Kirche und der 2016 neugefasste Brunnen im Pfarrhof. Zum 01.01.1996 erfolgte mit öffentlich- Mit der Umwandlung des Truppenübungsplatzes in das rechtlicher Vereinbarung der Zusammenschluss der Gemeinden Naturschutzgebiet „Königsbrücker Heide“ und der Aufnahme Thiendorf und Ponickau zur Gemeinde Thiendorf. In Ponickau des Ortes in die Programmdorfförderung entwickelt sich der befindet sich die Grundschule für die Schüler der Gemeinde Ortsteil zu einem ruhigen Wohnstandort. Viele unbewohnte Thiendorf, welche 2008 / 09 umfangreich saniert wurde. Die Höfe fanden neue Besitzer. Kindertagesstätte „Montessori-Kinderhaus“ bietet eine moderne und attraktive Kinderbetreuung